BB_06_2024_f

l
Catalina I.
re
6. FEBRUAR 2024 WOCHE 06 47. JAHRGANG / NUMMER 06 • 6 FÉVRIER 2024 SEMAINE 06 47 e ANNÉE / NUMÉRO 06
KIOSKPREIS FR. 2.–
Catalina I. ist erst die
zweite Frau, welche als
Prinzessin Carnaval die
Stadt Biel während der
fünften Jahreszeit
regieren wird. Sie
stammt aus Rumänien,
ist aber nicht mit Graf
Dracula verwandt.
Seite 9.
Die Wut der Bauern
wirbelt in Europa
Staub auf: Grossrätin
Christine Bühler
und Nationalrat
Kilian Baumann gehören
dem Bauernstand an und
ordnen ein. Seite 11.
Die andere Zeitung
L’autre journal
«Viva Principessa!»:
sous cette devise,
Catalina I re est la
deuxième femme qui
recevra les clés de la
Ville pour le Carnaval
de Bienne. Elle était
déjà «Reine des
Plaquettes». Page 9.
La colère paysanne en
Europe peut-elle gagner
nos campagnes? Deux
députés du monde agricole,
Christine Bühler et
Kilian Baumann
apportent leur
éclairage. Page 11.
DIESE WOCHE:
CETTE SEMAINE:
Die neue Stadtordnung von
nBiel kommt am 3. März vors
Volk. Umstritten sind nach
wie vor zwei Punkte: das Verbot
der Doppelmandate und die
Volksinitiative. Seite 3.
Le nouveau Règlement de la
n Ville de Bienne sera soumis
au Peuple le 3 mars prochain.
Il avait soulevé pas mal de controverses
au Conseil de Ville mais
devrait passer le cap. Page 3.
Mario Cortesi und
nLudwig Hermann präsentieren
zwei französische Streifen:
«Un métier sérieux» und
«La passion de Dodin Bouffant».
Seite 18.
Deux films français sont à
n l'affiche des cinémas biennois:
«Un métier sérieux» et
«La passion de Dodin Bouffant».
Les critiques de Mario Cortesi et
Ludwig Hermann. Page 18.
PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / HUA / SF / JST
Reklame
0% LEASING
Gut Wetter herrscht in der Tissot Arena:
Trainer Samir Chaibeddra ist zufrieden mit
dem FC Biel. «Dank der jüngsten Resultate
haben wir Selbstvertrauen getankt.»
Seite 2.
Avant le 2 e tour de Promotion League,
l'entraîneur du FC Bienne
Samir Chaibeddra a retrouvé le
sourire: «L'accumulation des bons
résultats nous a redonné confiance.
Page 2.
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2 BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 AKTUELL ACTUEL
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
FUSSBALL
Wiedergefundene Zuversicht
Wenige Tage vor der Wiederaufnahme der
Promotion League scheint der FC Biel die
Stabilität wiedergefunden zu haben, die ihm
in der letzten Saison gefehlt hatte.
FOOTBALL
Confiance retrouvée
À quelques jours de la reprise de la Promotion
League, le FC Bienne semble avoir retrouvé la
stabilité qui lui avait cruellement fait défaut
la saison dernière.
VON
MOHAMED
HAMDAOUI
Der FC Biel vegetierte vor
einem Jahr am Tabellenende
der Promotion League dahin
und war vom Abstieg bedroht.
Zwölf Monate später, kurz vor
der Wiederaufnahme der Meisterschaft
(am 18. Februar um 15
Uhr in der Tissot Arena gegen
Zürich U21) sind die Seeländer
in einer starken Position, um
ihre beiden Ziele zu erreichen:
in der ersten Hälfte der Tabelle
zu landen und sich für den
Schweizer Cup zu qualifizieren.
Ambitionen. Diese Veränderung
hat einen Namen:
Stabilität. «Das stimmt», sagt
Samir Chaibeddra, Trainer
des FC Biel. «Die vielen guten
Resultate haben uns Selbstvertrauen
gegeben. Wir sind
uns bewusst, dass wir höhere
Ziele anstreben können.» Der
34-Jährige Franzose hatte sich
mit einer Karriere als Verteidiger
bei einem Amateurverein
in einem Vorort begnügen
müssen. «Aber der Fussball ist
mein Leben. Es war für mich
selbstverständlich, dass ich
alles tun würde, um ins technische
Kader eines ambitionierten
Vereins zu kommen
und zu versuchen, allmählich
die Karriereleiter zum Profitrainer
zu erklimmen.»
Der Zufall wollte es, dass
er vor zwei Jahren in Biel
landete, um dort ein bescheidenes
Amt zu übernehmen.
Die Häufung schlechter Ergebnisse
hatte die Führung
des 1896 gegründeten Vereins
veranlasst, sich innerhalb weniger
Monate von drei Trainern
zu trennen und ihm
die Leitung der ersten Mannschaft
zu übertragen. «Vor
einem Jahr sahen wir nicht
gut aus. Wir mussten bis zum
Schluss kämpfen, um unseren
Platz in der Promotion
League zu retten.» Der Verein
habe daraus gelernt: «Bevor
wir über einen Aufstieg in die
Challenge League nachdenken,
müssen wir unsere Basis
festigen. Das ist die Aufgabe,
die mir anvertraut wurde.»
Zugänge. Mit Erfolg,
denn der FC Biel liegt derzeit
auf dem sechsten Platz
der Tabelle, 10 Punkte hinter
Leader Étoile-Carouge und 20
Punkte vor dem Schlusslicht,
der Reservemannschaft des
FC Servette. «Die Vorbereitungsspiele
seit Anfang des
Jahres waren recht ermutigend.
Wir haben unter anderem
Xamax geschlagen,
das eine Liga höher spielt.»
In diesen Partien konnten
auch die Qualitäten der drei
Neuzugänge der Bieler Mannschaft
getestet werden.
Seit er die Zügel beim FC
Biel übernommen hat, folgt
Samir Chaibeddra einem
streng gegliederten Tagesablauf.
«Ich bringe morgens
meine beiden kleinen Kinder
in die Krippe und setze
mich dann hinter den Computer,
um unseren künftigen
Gegner zu studieren.» Dazu
kann er auf eine hilfreiche,
kostenpflichtige App zugreifen,
die allen Technikern
in der Schweiz bekannt ist:
Redsport. «Man kann dort
alle Spiele der unteren Ligen
sehen, ohne in der ganzen
Schweiz herumreisen zu müssen.»
Danach analysiert er die
Aktionen der Mannschaften,
gegen die der FCB antreten
wird, und schneidet kleine
Videos, die er seinen Spielern
vor dem Training vorführt.
«Das ist eine ziemlich müh-
FC Biel-Trainer Samir Chaibeddra
hat auch die Aufgabe, neue Spieler
zu verpflichten, wie zum Beispiel
Jacel Rhodes (im Bild unten), der bei
den Young Boys ausgebildet wurde.
same Arbeit, aber notwendig,
um böse Überraschungen
zu vermeiden.»
Rekrutierung. Unter der
Woche geht die Vorbereitung
auf die Spiele weiter, indem
er mit seinem Staff spricht,
insbesondere mit dem technischen
Direktor Mauro Ierep
und dem Sportkoordinator
Olivier Zesiger. Mit
ihnen rekrutiert er auch
neue Spieler. «In Frankreich
setzen die jungen
Fussballer immer mehr
auf körperliche Qualitäten,
während die
Schweizer ihre Technik
in den Vordergrund
stellen.» Ein weiterer
wichtiger Unterschied
zwischen den beiden Ländern
ist die Mentalität. «In
meinem Land ist der Fussball
für viele junge Leute ein Synonym
für sozialen Aufstieg.
Diejenigen, die es nicht schaffen,
werden häufig kriminell,
um zu Geld zu kommen. In
der Schweiz hingegen ist der
soziale Druck nicht derselbe.
Ein sportlicher Misserfolg
wird nicht unbedingt als
Drama empfunden.»
Darüber hinaus hat sich
die Rekrutierung von neuen
Spielern erheblich professionalisiert.
«Selbst auf der
Ebene der Promotion League,
die semiprofessionell ist,
werden die Fussballer von
Agenten vertreten.» Der
Wettbewerb ist also ziemlich
hart. Aber der FC Biel wird
immer attraktiver. Der Verein
gilt als ambitioniert und die
Infrastruktur der Tissot Arena
ist auf dem neuesten Stand.
Seiner Meinung nach ist der
Rasen «einer der besten in
der Schweiz». Die Aussicht,
bald auf Kunstrasen spielen
zu müssen, macht ihm allerdings
zu schaffen. «Für mich
wird Fussball auf Rasen gespielt.
Und damit basta!»
Olympique. Wenn Chaibeddra
alle seine Trainerdiplome
in der Tasche hat,
könnte er sich vorstellen,
eines Tages eine Profimannschaft
in Frankreich zu trainieren.
«Aber ich will nichts
überstürzen.» Im Dezember
hatte er ein gutes Angebot
von Olympique Lyon abgelehnt.
Sein Herzensverein,
der in der ersten französischen
Liga spielt und in
dem Stars wie Karim Benzema
oder Juninho gespielt
haben. Olympique bot ihm
an, ins Kader seines prestigeträchtigen
Ausbildungszentrums
aufgenommen zu
werden. «Das Angebot war
verlockend, aber ich fühle
mich in Biel pudelwohl.» Der
Franko-Algerier hat sich sogar
ein neues Ziel gesetzt. Er will
Schweizerdeutsch lernen und
lacht: «Das wird ein hartes
Stück Arbeit!»
n
PAR MOHAMED HAMDAOUI
Il y a un an, le FC Bienne
végétait au bas du classement
de la Promotion League
et était menacé de relégation.
Douze mois plus tard,
à la veille de la reprise du
championnat (le 18 février à
15 heures à la Tissot Arena
face à Zurich M21), les Seelandais
sont en position
de force pour atteindre
leurs deux objectifs:
finir dans la première
moitié du classement
et se qualifier pour la
Coupe de Suisse.
Ambitions. Cette
métamorphose porte
un nom: stabilité. «C’est
vrai!», admet l’entraîneur
du FC Bienne Samir Chaibeddra.
«L’accumulation des
bons résultats nous a redonné
confiance. Nous sommes
conscients d’être capables
de pouvoir viser de plus en
plus haut.» Le Français de
34 ans avait dû se contenter
d’une carrière de défenseur
dans un club amateur de la
banlieue lyonnaise. «Mais
le football est ma vie. Il
était pour moi évident que
j’allais tout faire pour intégrer
le cadre technique d’un
club ambitieux et tenter de
progressivement gravir les
échelons jusqu’à devenir
entraîneur professionnel.»
Le hasard lui a permis
de débarquer à Bienne il y a
deux ans pour y occuper de
modestes fonctions. L’accumulation
des mauvais résultats
avait alors amené les
dirigeants du club fondé en
1896 à se séparer en quelques
mois de trois entraîneurs et
à lui confer la direction de
la première équipe. «Il y a
un an, nous n’en menions
pas large. Il avait fallu nous
battre jusqu’au bout pour
sauver notre place en Promo-
tion League.» Le club a tiré la
leçon de cet épisode: «Avant
de songer à une promotion
en Challenge League, il faut
consolider nos bases. C’est la
mission qui m’a été confiée.»
Nouvelles recrues. Avec
succès, puisque le FC Bienne
occupe actuellement la sixième
place au classement,
à 10 points du leader Étoile-
Carouge et avec 20 points
d’avance sur la lanterne
rouge, l’équipe réserve du
FC Servette. «Les matches de
préparation depuis le début
de l’année ont été plutôt
encourageants. Nous avons
notamment battu Xamax
qui évolue à l’étage audessus.»
Ces parties ont aussi
permis de tester les qualités
des trois nouvelles recrues
de l’équipe biennoise.
Depuis qu’il a repris les
rênes du FC Bienne, Samir
Chaibeddra se soumet à
des journées bien calibrées.
«J’amène le matin mes deux
jeunes enfants à la crèche,
puis me mets derrière l’ordinateur
pour superviser notre
futur adversaire.» À cet effet,
il peut accéder à une application
payante bien précieuse
connue de tous les techniciens
de Suisse: «Redsport».
«On peut y voir l’ensemble
des matches de divisions inférieures
sans devoir nécessairement
se déplacer partout en
Suisse.» Après quoi, il analyse
les actions des équipes que le
FCB va affronter et monte des
petites vidéos présentées à ses
joueurs avant les entraînements.
«C’est un boulot assez
fastidieux, mais absolument
indispensable pour éviter les
mauvaises surprises.»
Recrutement. En semaine,
la préparation des
matchs se poursuit en discutant
avec son staff, en particulier
le directeur technique
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER / ZVG
À la tête du
FC Bienne,
Samir
Chaibeddra
a aussi pour
mission de
recruter de
nouveaux
joueurs,
comme
Jacel
Rhodes
(en médaillon),
formé aux
Young-Boys.
Mauro Ierep et le coordinateur
sportif Olivier Zesiger.
C’est aussi avec eux qu’il
recrute ses nouveaux joueurs.
«En France, les jeunes footballeurs
misent de plus en
plus sur leurs qualités physiques,
alors que les Suisses
privilégient leur technique.»
Autre différence notable
entre les deux pays: la mentalité.
«Dans mon pays, le foot
est souvent synonyme d’ascenseur
social pour nombre
de jeunes. Parmi ceux qui
échouent, certains sombrent
alors facilement dans la délinquance
pour se faire de
l’argent. Tandis qu’en Suisse,
la pression sociale n’est pas
la même. Un échec sportif
n’est pas forcément vécu
comme un drame.»
Par ailleurs, le recrutement
des nouvelles recrues
s’est considérablement professionnalisé.
«Même au niveau
de la Promotion League,
qui est semi-professionnelle,
les footballeurs sont représentés
par des agents.» La
concurrence est donc assez
rude. Mais le FC Bienne est
de plus en plus attractif. Le
club a la réputation d’être
ambitieux et les infrastructures
de la Tissot Arena sont
à la pointe.» D’après lui, sa
pelouse «est une des meilleures
de Suisse». D’ailleurs,
la perspective de devoir
sans doute bientôt évoluer
sur du gazon artificiel le chagrine.
«Pour moi, le football
se joue sur de l’herbe! Point
final!»
Lorsqu’il aura décroché
tous ses diplômes d’entraîneur,
Samir Chaibeddra se
verrait bien entraîner un
jour une équipe professionnelle
dans l’Hexagone.
«Mais pas question de brûler
les étapes.» En décembre,
il vient d’ailleurs de refuser
une belle offre de l’Olympique
lyonnais. Son club de
cœur, qui évolue en Première
division française et où ont
joué des stars comme Karim
Benzema ou Juninho, lui
proposait d’intégrer le cadre
de son prestigieux centre de
formation. «L’offre était alléchante,
mais je me sens parfaitement
bien à Bienne!» Au
point que ce Franco-Algérien
s’est fixé un nouvel objectif:
apprendre le suisse-allemand.
«Mais cette partie-là n’est pas
gagnée d’avance!», admet-il
en éclatant de rire. n

BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 AKTUELL ACTUEL
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
3
POLITIK
Das «Stiefkind»
kommt vors Volk
Die Bieler Stadtordnung wurde totalrevidiert
und sorgte im Parlament für
wiederholte Dispute. Der Bieler Souverän
stimmt am 3. März über die Vorlage ab.
bb. Die Stadtordnung ist
die Verfassung der Stadt Biel.
Deren Totalrevision (RSO)
wurde als eines der wichtigsten
Geschäfte der Legislatur
2017 bis 2020 bezeichnet.
Dann kamen Corona und
Dispute, die RSO wurde eher
stiefmütterlich behandelt. Die
Spezialkommission RSO hat
im vergangenen Jahr mehrere
Paragraphen überarbeitet.
Doppelmandate. Vize-
Präsident der RSO, Daniel
Suter (PRR), ist froh, dass die
Vorlage am 3. März endlich
zur Abstimmung kommt:
«Auf formaler Ebene ist es
zu begrüssen, dass der Prozess
nun zu Ende geht. Er hat
die Stadtverwaltung belastet
und Ausgaben von fast einer
halben Million Franken verursacht.
Zu denen kommen
noch die 200 000 Franken
für die Anpassung des Stadtratsreglements
hinzu.» Auf
materieller Ebene sei das Projekt
jedoch unbefriedigend.
«Chancen zur Vereinfachung
der Funktionsweise der Gemeinde
wurden vertan, eine
Kompromisslösung für eine
bessere Vertretung unserer
Stadt im Bernischen Grossen
Rat wurde abgelehnt.» Ge-
meint ist damit das Verbot
von Doppelmandaten für
Mitglieder des Gemeinderates.
Volksmotion. Ein weiteres
Kommissionsmitglied,
Ruth Tennenbaum (Passerelle),
sieht kein Problem
darin, dass in der revidierten
Stadtordnung am Doppelmandatsverbot
festgehalten
wird. «Es gibt für mich nach
wie vor keine zwingenden
Gründe, dieses Verbot aufzuheben,
allen Unkenrufen
zum Trotz.» Die neue Bieler
«Verfassung» sei keine
Revolution, sondern eine
fortschrittlichere und zeitgemässere
Version als bisher.
Die beste Errungenschaft dieser
Revision ist für die Stadträtin
die Volksmotion. Das
Instrument sieht vor, dass
auch Nicht-Stimmberechtigte
parlamentarische Vorstösse
einreichen können.
Gelebte Demokratie.
Suter sieht dies anders: «Die
Volksmotion untergräbt den
Stadtrat in seiner demokratischen
Rolle. Diese besteht
unter anderem darin, Anliegen
der Bevölkerung über alle
Sensibilitäten hinweg aufs politische
Parkett zu bringen.»
Daniel Suter:
«Die Volksmotion
untergräbt die Rolle
des Stadtrates und
belastet die Verwaltung
zusätzlich.»
Die Volksmotion bürde der
Verwaltung eine neue Aufgabe
auf. «Sie muss jeden Vorschlag
einer beliebigen Personengruppe
als parlamentarischen
Vorstoss behandeln.» Suter bezweifelt,
«dass in der Bevölkerung
ein echtes Bedürfnis nach
ihrer Einführung besteht». Andererseits
sei zu befürchten,
dass die Volksmotion «Schule
macht» und sie eine schier unendliche
Flut an Vorstössen
auslöst. Tennenbaum sieht
dies anders: «Es wird wahrscheinlich
eher gelingen, jene
Themen, die den Menschen
in Biel unter den Nägeln brennen,
auf die politische Agenda
zu setzen. In der Folge werden
sich Stadt- und Gemeinderat
damit auseinandersetzen
müssen. Das ist gelebte Demokratie.»
Beide Politiker gehen
davon aus, dass die neue «Verfassung»
Biels am 3. März vom
Stimmvolk genehmigt wird.
Sollte dem so sein, tritt sie per
1. Januar 2025 in Kraft. n
Daniel
Suter:
«La motion
populaire
courtcircuite
le
Conseil de
Ville dans
son rôle
démocratique.»
PAR
MICHÈLE
MUTTI
Ruth Tennenbaum:
«Dank einer Volksmotion
können Menschen
Themen in die Politik
bringen, welche ihnen
unter den Nägeln
brennen.»
POLITIQUE
La parole au peuple
Le Règlement de la Ville de Bienne a été
entièrement révisé en suscitant de nombreuses
controverses au Parlement. Le
souverain biennois tranchera le 3 mars.
Le Règlement de la Ville
de Bienne est sa Constitution.
Sa révision totale (RSO)
devait être un des points les
plus importants de la législature
2017-2020, avant que
le Covid et d’autres crises ne
relèguent un peu cette question
à l’arrière-plan. C’est
finalement l’année dernière
que la commission spéciale
du RSO a révisé plusieurs
paragraphes.
Doubles mandats. Le
vice-président de la RSO,
Daniel Suter (PRR), se réjouit
Ruth Tennenbaum:
«Avec la motion populaire,
il sera plus simple
de mettre à l’agenda
politique les questions
que se posent les
habitants de Bienne.»
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER
que la proposition soit enfin
soumise au vote le 3 mars: «Au
plan formel, il faut saluer le
fait que le processus touche à
sa fin. Il a pesé lourdement sur
l’administration municipale
et aura causé des dépenses
de près d’un demi-million de
francs, auxquels s’ajoutent
200 000 autres francs pour
l’adaptation du Règlement du
Conseil de Ville qui suivra.» Au
plan matériel, il juge le projet
insatisfaisant. «Des opportunités
de simplifier le fonctionnement
de la commune ont
été écartées, une solution de
compromis pour une représentation
efficace de notre ville
au Grand Conseil a été refusée.»
Allusion au maintien de
l’interdiction du double mandat
pour les membres du
Conseil municipal.
Motion populaire. Une
autre membre de la commission,
Ruth Tennenbaum
(Passerelle), ne voit aucun problème
au fait que le Règlement
révisé maintienne l’interdiction
du double mandat. «Pour
moi, il n’y a toujours aucune
raison impérieuse de lever cette
interdiction, malgré toutes les
prophéties catastrophiques.»
La nouvelle «Constitution»
biennoise n’est pas une révolution,
mais plutôt une version
«plus progressiste et contem-
poraine» qu’auparavant. Pour
l’élue, le meilleur acquis de
cette révision est la motion
populaire. Cet instrument stipule
que ceux qui n’ont pas le
droit de vote peuvent également
soumettre des propositions
parlementaires.
Démocratie vivante.
Daniel Suter voit les choses
différemment. «La motion
populaire court-circuite le
Conseil de Ville dans son rôle
démocratique qui l’appelle à
être le relais des préoccupations
de la population, toute
sensibilités confondues. Elle
charge l’administration d’une
nouvelle tâche qui l’oblige à
traiter toute proposition de
n’importe quel groupe de personnes
comme une intervention
parlementaire. Elle sape
donc le rôle du parlement et
charge l’administration de
tâches supplémentaires alors
qu’en réalité, un véritable besoin
de l’introduire ne s’est pas
manifesté dans la population.»
Il craint aussi que la motion
populaire ne crée un précédent.
«Il faut croire que le nouvel instrument
sera utilisé souvent,
sinon pourquoi l’introduire?»
Selon lui, il risque donc de
faire école et de déclencher un
flot presque incessant d’initiatives.
Ruth Tennenbaum voit
les choses différemment: «Il
sera probablement plus simple
de mettre à l’agenda politique
les questions que se posent
les habitants de Bienne. En
conséquence, les autorités et le
Conseil de Ville devront s’en
occuper. C’est de la démocratie
vivante.» Les deux personnalités
politiques partent du principe
que la nouvelle «Constitution»
biennoise sera approuvée par
la population le 3 mars. Si tel
devait être le cas, elle entrera en
vigueur le 1 er janvier 2025. n
Frische-Aktion
Ab Mittwoch
-25%
7.80
statt 10.50
Montag, 5.2. bis
Samstag, 10.2.24
-20%
10.95
statt 13.80
Ben’s Original
div. Sorten, z.B.
Langkornreis, 20 Min.,
2 x 1 kg
-20%
3.40
statt 4.25
Bschüssig
3-Eier-Teigwaren
div. Sorten, z.B.
Hörnli grob, 500 g
Gerber
Fondue
div. Sorten, z.B.
L’Original,
800 g
-25%
12.75
statt 17.–
-33% -34%
1.20 2.60
statt 1.80 statt 3.95
Eisbergsalat
Spanien, Stück
Tarocco-Orangen
Italien, per kg
Lindt Pralinés
div. Sorten, z.B.
Lindor Kugeln Milch,
200 g
-22%
8.50
statt 10.90
l’amorino
Negroamaro
Puglia IGP
Italien, 75 cl, 2021
(Jahrgangsänderung
vorbehalten)
-21%
1.10
statt 1.40
Volg
Bio Haferflöckli
500 g
-20%
4.20
statt 5.30
Always
div. Sorten, z.B.
Slipeinlage normal,
76 Stück
-34%
5.10
statt 7.80
Evian
Mineralwasser
ohne Kohlensäure,
6 x 1,5 l
-35%
19.90
statt 30.65
Hakle
Toilettenpapier
div. Sorten, z.B.
pflegende Sauberkeit,
4-lagig, 24 Rollen
-20%
11.90
statt 14.90
Uszit Lagerbier
Dose, 6 x 50 cl
-32%
16.95
statt 25.–
Coral
div. Sorten, z.B.
Optimal Color, flüssig,
2 x 25 WG
-22%
7.95
statt 10.20
Agri Natura
Milch UHT Sixpack
div. Sorten, z.B.
Vollmilch, 6 x 1 l
-20%
5.50
statt 6.95
Dr. Oetker
Pizza Casa di Mama
div. Sorten, z.B.
Speciale, 415 g
-33%
2.20
statt 3.30
Agri Natura
Speckwürfeli
per 100 g
-21%
3.60
statt 4.60
Agri Natura
Fleischkäse
geschnitten, 180 g
Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:
Haribo
Fruchtgummi
div. Sorten, z.B.
Hula Loop, 2 x 200 g
Volg
Bio Maisstangen
50 g
5.60
statt
6.60
2.35
statt
2.80
Basler Läckerli
div. Sorten, z.B.
Original, 350 g
Volg Ravioli
div. Sorten, z.B.
Eier-Ravioli, 3 x 430 g
nur
9.50
5.95
statt
7.05
12.60
statt
14.90
6.35 5.60 Katzennassnahrung 7.85
statt
7.50
Dr. Oetker Pudding
div. Sorten, z.B.
Vanille, 3 x 70 g
Thomy
Mayonnaise
div. Sorten, z.B.
à la française, 2 x 265 g
Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.
statt
6.70
Incarom Original
2 x 275 g
Gourmet
div. Sorten, z.B.
Genuss des Meeres, 8 x 85 g
statt
10.50

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glosse
4 BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 GLOSSE / HUMEUR
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
Er
wartet und wartet.
Er mustert
die Passanten.
Der Mann mit
einem Zeitungsbund unter
dem Arm. Er schaut bittend,
hoffend, später verärgert, verzweifelt.
Er steht vor einem
Grossverteiler in einem Städtchen
in der Nähe von Biel, ein
Ort mit einem stolzen Schloss.
Der Mann hofft, dass ihm
endlich eine gute Seele eine
«Surprise»-Nummer abnimmt.
Ein paar Tage später (der
Mann hat gelächelt und
genickt) bin ich grad im Laden
beim Einkaufen. Blicke hinaus.
Ein altes Fraueli (Mrs. Wilberforce
aus dem Film «The Ladykillers»?)
steht beim Mann vor der Tür und
drückt ihm etwas Eingepacktes
in die Hand. Da hat es bei mir
«klick» gemacht. Statt einen, habe
ich zwei heisse «Wurstwecken»
gekauft, jeder separat in einem
Säckli. Der Mann hat nicht «nein»
gesagt, sondern gleich zugegriffen
und in den Wecken gebissen.
Ludwig Hermann
über einen Mann
namens …
Ludwig Hermann
à propos d’un homme
prénommé...
«J’ai déjà ce numéro!» lui
dis-je. «Impossible», rétorque
l’homme, «nouveau numéro
arrivé ce matin!» Je marmonne
«pris en flagrant délit de mensonge»,
et je sors mon portemonnaie.
Quelques jours plus tard
(l’homme a souri et
hoché la tête), je suis dans le
magasin en train de faire mes
courses. Je regarde dehors.
Une vieille femme (Mme
Wilberforce dans le film «The
conversation: «Comment ça
va?», «Comment vont les
affaires?». Et puis un jour:
«D’où viens-tu vraiment?» (Les
gens qui s’entendent bien se
tutoient.) «De Roumanie.»
«Cela faisait certainement
longtemps que Remus n’a pas
ri de la sorte.»
«So gelacht hat Remus
bestimmt schon lange
nicht mehr.»
Der Mann regt mich auf.
Ich mag nicht immer
«Nein, danke!» oder «Das
nächste Mal!» sagen. Ich versuche,
hinterrücks unbemerkt ins
Coop zu gelangen. Der Mann
aber entdeckt mich, streckt mir
die Zeitung entgegen und sagt:
«Bitte!» «Diese Nummer hab’
ich schon!», sage ich. «Unmöglich»,
erwidert der Mann, «diese
Nummer neu – heute Morgen
gekommen!» «Ertappt, du Lügner»,
murmle ich zu mir selbst
und ziehe das Portemonnaie.
Die Kälte ist ins Land gezogen,
die Hitze an Sommertagen
vergessen. Ich kaufe
ab jetzt regelmässig die neuste
«Surprise»-Ausgabe, sage bei der
«Nötli»-Übergabe «isch de rächt
so», habe ein gutes Gewissen und
muss mich nicht mehr am Zeitungsverkäufer
vorbeidrücken.
Ja, eine kleine Freundschaft ist
entstanden. Oft verbunden mit
einem kurzen Schwatz: «Wie
geht’s?», «Wie läuft das Geschäft?»
Und dann eines Tages:
«Von wo kommst du eigentlich?»
(Leute, die sich gut verstehen,
duzen sich.) «Aus Rumänien.»
Eine meiner nächsten
Fragen: «Wie heisst
du?» «Remus!», lautet die Antwort.
Remus? Remus? Kommt
Remus
mir bekannt vor. Wikipedia
weiss Auskunft. Romulus
und Remus, das waren nach
der römischen Mythologie
753 vor Chr. die Gründer der
Stadt Rom. Remus, der Zeitungsverkäufer,
ist auf dem
Laufenden. Romulus und
Remus – er weiss Bescheid.
allo, Remus!», lautet
«Hfortan meine Begrüssung.
Er nennt mich
beim Vornamen. Doch
eines Tages empfängt mich
Remus mit «Hallo, Capo!»
«Was, Capo?», sage ich, «ich
bin nicht ‘Capo’, dein Chef!
Ich bin Romulus!» «Romulus,
mein Bruder?» Und so gelacht
hat Remus bestimmt
schon lang nicht mehr. n
et attend
encore. Il scrute les
passants. L’homme
Ilattend
avec une liasse de
journaux sous le bras. Il a l’air
de demander, d’espérer, puis
de s’énerver, de désespérer.
Il se tient devant un grand
distributeur d’une petite ville
proche de Bienne qui abrite
un fier château. L’homme
espère qu’une bonne âme va
enfin lui prendre un numéro
de «Surprise».
Cet homme m’énerve. Je
n’aime pas toujours dire «Non
merci!» ou «La prochaine fois!»
J’essaie d’entrer dans la Coop
en passant derrière lui, sans me
faire remarquer. Mais l’homme
me repère, me tend le journal
et me dit: «S’il vous plaît».
Ladykillers»?) se tient devant
la porte et remet à l’homme
quelque chose d’emballé. C’est
là que j’ai eu un «déclic». Au
lieu d’en acheter un, j’ai acheté
deux petits pains chauds à la
saucisse, chacun emballé séparément.
L’homme n’a pas dit
non, il s’en est emparé et a
mordu dans le pain.
Le froid s’est installé dans
le pays, oubliée la chaleur
des jours d’été. Désormais,
j’achète régulièrement le dernier
numéro de «Surprise», je
dis «c’est juste» en tendant
la petite coupure, j’ai bonne
conscience et je ne dois plus
éviter le vendeur de journaux.
Oui, une petite amitié est
née. Souvent liée à une petite
Une de mes questions
suivantes: «Comment
t’appelles-tu?» «Remus!»,
répond-il. Remus? Ça me dit
quelque chose. Wikipédia
éclaire ma lanterne. Romulus
et Rémus, c’étaient, selon
la mythologie romaine, les
fondateurs de la ville de Rome
en 753 avant Jésus-Christ.
Remus, le vendeur de journaux,
le sait. Romulus et
Rémus – il est au courant.
onjour, Remus!»
«Bsera désormais mon
salut. Il m’appelle par mon
prénom. Mais un jour, Remus
m’accueille par «Salut, Capo!».
«Quoi, Capo?», lui dis-je, «je
ne suis pas ton chef! Je suis
Romulus!» «Romulus, mon
frère?» Cela faisait certainement
longtemps que Remus
n’avait pas ri de la sorte. n
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6 BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024
GASTKOLUMNE L’INVITÉ
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
*Alain
Pichard über
die Bieler
Legende
Edi Benz,
politischer
Freigeist und
Mit-Gründer
der OGB,
sowie
seinen Sohn
Raphael,
der mit einer
überparteilichen
Allianz
die verkrustete
Bieler
Politszene
aufmischen
will.
Wie der Vater
so der Sohn
Vor gut 12 Jahren
kontaktierte mich
ein gewisser Edi
Benz, weil er mit
einigen Entwicklungen in der
Kulturszene, vor allem bei den
sogenannten Burgkonzerten
nicht mehr einverstanden war.
Es war die Zeit, da ich als Stadtrat
mitten in die 2. Sanierung
der OGB (Orchestergesellschaft
Biel) involviert war und über
die kostenintensive Transformation
in das TOBS-Gebilde
mitentscheiden musste. Als
Opernliebhaber und Leiter des
von mir gegründeten Jungen
Theaters Biel, eines Lehrlingsund
Migrantentheaters, fanden
wir uns sofort. Edi Benz war
sicher keine einfache Persönlichkeit.
Aber er war ein Gestalter.
In den Siebzigerjahren
gründeten Mario Cortesi und
Frank A. Meyer die Freien Bieler
Bürger (FBB), um die verkrustete
und kleptokratische Bieler Politlandschaft
umzupflügen. Edi
Benz war einer der ersten Mitstreiter.
Und im Sommer 1969
gründete er mit Jost Meier die
oben erwähnte OGB, die sich zu
einer wahren Erfolgsgeschichte
entwickelte. 2010 musste das
Orchester allerdings bereits zum
zweiten Mal saniert werden und
sollte mit dem Theater fusionieren.
Es galt, eine Abstimmung
zu gewinnen. Zusammen setzten
wir uns mit Erfolg für das
neuformierte TOBS ein.
Musik kennt keine Grenzen,
aber sie hatte in
diesem Fall ein gemeinsames
Ende: Geld und Freundschaft.
Als der Gemeinderat 2015 bekanntgeben
musste, dass die
Stadt ein jährliches strukturelles
Defizit von 25 Millionen
und gegen 700 Millionen Franken
Schulden aufwies, schlug
er die berühmte NHS (Nachhaltige
Haushaltssanierung)
vor. Ein Bestandteil war eine
zehnprozentige Kürzung quer
durch die Subventionsempfänger,
also auch beim TOBS.
Die Kulturszene lief Sturm und
ich stand vor einem Dilemma:
weiterhin eine Kulturausgabe
auf Schuldenbasis tätigen, daneben
das Reinigungspersonal
entlassen und Biel in die Schuldenfalle
treiben? Ich entschied
mich für Biel und die NHS. Das
war das Ende unserer späten
Freundschaft. Konsequent,
wie er war, brach er den Kontakt
zu mir ab. Kurz vor seinem
Tod schrieb er mir noch: «Alain,
was ist passiert? Wir kämpften
zusammen für das TOBS.»
Ich antwortete ihm in einem
langen Brief.
Das Leben beschert
einem ab und zu die
überraschendsten Fügungen.
So kontaktierte mich vor einiger
Zeit Raphael Benz, der
Sohn von Edi. Wie sein Vater
vor 50 Jahren machte er sich
Sorgen um sein Biel, und wie
die damaligen Exponenten der
FBB sprach er von der Notwendigkeit,
über die Parteigrenzen
hinweg eine Allianz
der Zukunft zu schmieden.
Wie sein Vater ist er ein Gestalter.
Das Bieler Tagblatt
schrieb über ihn: «So organisierte
er bereits ganze Musikoder
Lichtfestivals, Partys
in der Coupole, Eisbahn im
Winter, LabCity im Sommer,
Bäume auf dem Bahnhofplatz
oder Rahmenprogramm zum
FFFH.» Und wie sein Vater hat
er den Mut, sich zu exponieren,
unbequeme Wahrheiten
anzusprechen. Natürlich ist
er nicht sein Vater. Er ist viel
unter Menschen und an den
unterschiedlichsten Orten
anzutreffen: am Eishockeymatch,
im klassischen Konzert,
im Chessu, in einer Bar,
an einem Firmenevent. Mit
der Zeit baute er sich ein grosses
Netzwerk auf. Vergangene
Woche kam er aus der Deckung
und sprach davon, eine neue
Bewegung zu gründen, welche
über die Parteigrenzen hinweg,
mitarbeiten soll, Biel
wieder zu einer tragfähigen
Zukunft zu verhelfen.
Ich kann aus eigener Erfahrung
nachvollziehen, was ihn
nun erwartet. Eine schäumende
Reaktion eines Teils der Kulturschaffenden,
die üblichen Diffamierungen
als Rechtspopulist,
ängstliche Mahnungen auf Einhaltung
der Brandmauer, Verachtung,
usw. Man darf nicht
ungestraft die Sonntagspredigten
der etablierten Parteien und
Subventionsempfänger mit der
Realität konfrontieren.
Aber der Mann hat Mut
und geht seinen Weg.
Und unsere Stadt hat solche
Kämpfer nötig, heute mehr
denn je. Es ist wichtig, all diese
Mauern, die uns eine ausser
Rand und Band geratene Finanzpolitik
in die Gegend
stellt, gar nicht erst entstehen
zu lassen, als hinterher
an ihnen zu weinen. Es braucht
weitere Raphael Benz’s, denn
Mut ist in dieser Anpassungsgesellschaft
eine Tugend von
grosser Sprengkraft geworden.
Nachtrag: Das strukturelle
Defizit beträgt mittlerweile
30 Millionen Franken,
die Schuldenlast 850 Millionen
Franken und das Eigenkapital
ist aufgebraucht. Jetzt
müssen sogar die laufenden
Rechnungen mit Schulden
beglichen werden. n
*Alain
Pichard à
propos de
la légende
biennoise
Edi Benz,
esprit
libre en
politique et
cofondateur
de la SOB,
ainsi que
de son fils
Raphael,
qui veut
bousculer
la scène
politique
biennoise
sclérosée
avec une
alliance
interpartis.
PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)
Il contacté parce
y a une douzaine
d’années, un certain
Edi Benz m’a
*Alain Pichard war bis 2016
Bieler Stadtrat der Grünliberalen
Partei (GLP), 2022 ist er in den
Grossen Rat gewählt worden.
Er ist abwechslungsweise mit
Roland Itten monatlich als
Biel Bienne-Gastautor tätig.
Pichard ist schweizweit bekannt
für seine kritischen Meinungen zu
Schul- und Gesellschaftsfragen.
Seine Meinung muss sich nicht mit
der Meinung der Redaktion decken.
*Alain Pichard a été conseiller de
Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en
2016 et a été élu député au Grand
Conseil en 2022. Il est, en alternance
avec Roland Itten, chroniqueur mensuel
de Biel Bienne. Il est connu en
Suisse pour ses opinions critiques sur
les questions scolaires et de société.
Ses propos ne représentent pas
forcément l’avis de la rédaction.
Tel père,
tel fils
qu’il n’était plus d’accord avec
certaines évolutions de la scène
culturelle, notamment en ce
qui concerne les «Concerts
du Bourg». C’était l’époque
où j’étais impliqué, en tant
que conseiller de Ville, dans
le deuxième assainissement de
la SOB (Société d’orchestre de
Bienne), et je devais participer
aux décisions concernant sa
transformation coûteuse en
l’entité TOBS. En tant que passionnés
d’opéra et directeurs
du Jeune Théâtre de Bienne
que j’avais fondé, un théâtre
d’apprentis et de migrants,
nous nous sommes tout de
suite entendus. Edi Benz n’était
certainement pas une personnalité
facile. Mais c’était un
créateur. Dans les années 70,
il a fondé avec Mario Cortesi
et Frank A. Meyer l’Entente
biennoise, afin de retourner
le paysage politique biennois
sclérosé et kleptocratique. Et
en été 1969, il a fondé avec
Jost Meier la SOB susmentionnée,
qui est devenue une véritable
success story. En 2010,
l’orchestre a toutefois dû être
assaini pour la deuxième fois
et devait fusionner avec le
théâtre. Il s’agissait de gagner
une votation. Ensemble, nous
avons défendu avec succès le
nouveau TOBS.
La musique ne connaît
pas de frontières, mais
dans ce cas, elle a eu une fin
commune: l’argent et l’amitié.
Lorsque le Conseil municipal
a dû annoncer en 2015 que
la Ville présentait un déficit
structurel annuel de 25 millions
et une dette de près de
700 millions de francs, il a proposé
le fameux assainissement
durable des finances (NHS).
L’un de ses éléments était une
réduction de 10% pour tous
les bénéficiaires de subventions,
donc également pour le
TOBS. Les milieux culturels se
sont déchaînés et je me suis
retrouvé face à un dilemme:
continuer à dépenser pour
la culture sur la base de la
dette, licencier le personnel
d’entretien et plonger Bienne
dans le piège de la dette? J’ai
opté pour Bienne et le NHS.
Ce fut la fin de notre amitié
tardive. Conséquent comme il
l’était, il a coupé tout contact
avec moi. Peu avant sa mort,
il m’a encore écrit: «Alain,
que s’est-il passé? Nous nous
sommes battus ensemble pour
le TOBS.» Je lui ai répondu
dans une longue lettre.
La vie nous réserve de
temps en temps les
coups de pouce les plus surprenants.
Ainsi, il y a quelque
temps, Raphael Benz, le fils
d’Edi, m’a contacté. Comme
son père dans les années 70, il
s’inquiétait pour sa Bienne et,
comme les représentants des
citoyens de l’Entente biennoise
de l’époque, il parlait de la nécessité
de forger une alliance
pour l’avenir, au-delà des
frontières partisanes. Comme
son père, il est un créateur. Le
Bieler Tagblatt a écrit sur lui:
«C’est ainsi qu’il a déjà organisé
des festivals de musique
ou de lumière entiers, des parties
d’échecs, une patinoire
en hiver, LabCity en été, des
arbres sur la place de la gare,
un programme-cadre pour le
FFFH.» Et comme son père, il a
le courage de s’exposer, d’aborder
des vérités qui dérangent.
Bien sûr, il n’est pas son père.
On le voit beaucoup parmi les
gens et dans les endroits les plus
divers. Au match de hockey, au
concert classique, à la Coupole,
dans un bar, à un événement
d’entreprise. Au fil du temps, il
s’est constitué un vaste réseau. La
semaine dernière, il est sorti de sa
réserve pour parler de la création
d’un nouveau mouvement, qui
dépasserait les frontières partisanes
et contribuerait à redonner
à Bienne un avenir viable.
Je peux comprendre par
ma propre expérience ce qui
l’attend maintenant. Une
réaction épidermique d’une
partie des acteurs culturels,
les diffamations habituelles
le taxant de populiste de droite,
les rappels anxieux à respecter
le mur coupe-feu, le mépris,
etc. On ne peut pas impunément
confronter les sermons
du dimanche des partis établis
et des bénéficiaires de subventions
à la réalité.
Mais l’homme a du
courage et suit son
chemin. Et notre ville a
besoin de tels combattants,
aujourd’hui plus que jamais.
Il est important de ne pas laisser
se dresser tous ces murs
qu’une politique financière
hors de contrôle nous met en
travers de la route, plutôt que
de pleurer sur eux après coup.
Il faut plus de Raphael Benz,
car le courage est devenu une
vertu très explosive dans cette
société qui s’adapte.
Addendum: Le déficit
structurel s’élève désormais à
30 millions de francs, la charge
de la dette à 850 millions de
francs et les fonds propres sont
épuisés. Désormais, même les
factures courantes doivent être
réglées par des dettes. n
«Fundiert informiert und immer up to date.»
Ajour –alle News aus der Region, der Schweiz und der ganzen Welt.

BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 CHRONIK CHRONIQUE
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
7
Dienstag, 30. Januar
n Übernommen: Der EHC Biel
übernimmt die Café-Bar Cécil
am Bieler Guisanplatz von Roland
Itten, der sich künftig auf
den Betrieb des Seebistrots in
Lüscherz konzentrieren will.
n Verloren: Der EHC Biel
verliert gegen den SC Bern auswärts
mit 2:3.
Mittwoch, 31. Januar
n Verbunden: Die BLS und
die SBB entwickeln die Zusammenarbeit
im Fernverkehr weiter.
Ab Dezember 2025 fährt
die BLS die neue Fernverkehrsverbindung
– den IR56 Biel/
Bienne–Delémont–Basel.
n Aufgelöst I: Der EHC Biel
löst den Vertrag mit dem finnischen
Verteidiger Ville Pokka
per sofort auf. Der SC Bern hat
den Spieler nach der Ausleihe
unter Vertrag genommen.
Donnerstag, 1. Februar
n Aufgelöst II: Die Gruppe
der Homosexuellen der SVP
«Gay SVP» löst sich auf. Die
Gruppe sei obsolet geworden,
wie Präsident und Bieler Gemeinderat
Beat Feurer sagt.
n Verlängert: Der 19-jährige
EHCB-Stürmer Mattheo Reinhard
verlängert seinen Vertrag
um zwei weitere Jahre bis
April 2026.
n Getestet: Im Kanton Bern
findet am 7. Januar ab 13.30
Uhr der Sirenentest statt.
n Präsidiert: Die Bielerin
Cécile Wendling präsidiert
neu den Stiftungsrat der
«Berner Gesundheit».
Freitag, 2. Februar
n Präsentiert: Das linksgrüne
Wahlbündnis «Bienne
Solidaire» präsentiert seine
Kandidaten für die Gemeinderatswahlen
im Herbst. Es sind
dies die aktuellen Gemeinderätinnen
Glenda Gonzalez Bassi
(SP) und Lena Frank (Grüne),
sowie Hervé Roquet (SP), Urs
Scheuss (Stadtrat, Grüne) und
Anna Tanner (Stadträtin, SP)
n Gesiegt I: Der FC Biel siegt
im Testspiel gegen Yverdon
Sport II mit 6:1.
n Aufgeboten: EHCB-
Torhüter Joren Van Pottelberghe
und EHCB-Stürmer Tino
Kessler reisen mit der Schweizer
Eishockeynationalmannschaft
an die Beijer Hockey Games
2024 nach Schweden.
n Gesiegt II: Der EHC Biel
siegt auswärts gegen den
EV Zug mit 3:2.
n Geblitzt: In Schnottwil
wird ein 34-jähriger Serbe
geblitzt, der mit 146 Kilometer
pro Stunde unterwegs
ist. Erlaubt sind auf dem betroffenen
Strassenabschnitt
80 Stundenkilometer. Er wird
wegen Raserei angezeigt.
Samstag, 3. Februar
n Gefordert: Die Präsidentin
des Tierschutzvereins
Biel-Seeland-Berner Jura, Nicole
Ruch, wird von diversen Mitgliedern
und Politikern zum
Rücktritt aufgefordert. Ruch
wurde Ende Januar bereits als
Präsidentin des Schweizer Tierschutzes
abgewählt.
n Gesiegt III: Der EHC Biel
siegt zuhause gegen den EV Zug
mit 2:1.
Sonntag, 4. Februar
n Beendet: In Biel geht die
Saison der Eisbahn Paradice auf
der Esplanade zu Ende. Die Organisatoren
zeigen sich grundsätzlich
zufrieden, zu schaffen
machte ihnen das teilweise
warme Wetter und Regenfälle.
A propos …
Es ist ein Ärgernis: Asylsuchende
missbrauchen staatliche
Unterstützungsgelder.
Mit der Einführung einer Bezahlkarte
könnte dies eingedämmt
werden. Landkreise
und Städte in Deutschland
haben damit gute Erfahrungen
gemacht. Die Karte kann
mit Guthaben aufgeladen
und überall eingesetzt werden,
wo mit Kredit- oder
EC-Karten gezahlt werden
kann. Sie ist regional für
Einkäufe, aber nicht für Überweisungen
ins Ausland oder
an Schleuserbanden nutzbar.
Ein Bankkonto wird nicht
benötigt. In Deutschland
sind bis zu einem Drittel der
Bestechende Idee
Asylsuchenden binnen Kürze
abgezogen. Die Vorteile sind
bestechend: Missbrauch für
Drogenhandel und Geldwäsche
wird quasi unmöglich.
Die Karte ermutigt Asylbewerber,
lokal einzukaufen und
Arbeit zu suchen, was ihre
Integration fördert. Der Geldfluss
ist nachverfolgbar, was
zu weniger Zweckentfremdung
führt. Und ganz wichtig:
Wirtschaftsmigranten
werden abgeschreckt. Bürgerliche
Grossräte (Initiant:
Mathias Müller, SVP, Orvin)
und Politiker im Kanton
St. Gallen haben Vorstösse
eingereicht. Allerdings sollte
das System landesweit gelten,
um einen Bargeld-Tourismus
zu vermeiden. Man kann die
Idee weiterspinnen: Auch
Sozialhilfegelder werden
missbraucht. Für Biel mit
über 6000 Bezügern durchaus
eine Überlegung wert.
VON/PAR
HANS-UELI
AEBI
Idée séduisante
C’est une plaie: des requérants
d’asile abusent des aides de
l’État. L’introduction d’une
carte de paiement endiguerait
cela. De bonnes expériences
l’ont montré dans des districts
et des villes d’Allemagne. La
carte est chargée d’un crédit
et utilisée partout où l’on peut
utiliser des cartes de crédit ou
de débit. Elle peut l‘être pour
des achats, mais pas pour des
virements à l’étranger ou à des
réseaux de passeurs. Pas besoin
de compte bancaire. En Allemagne,
jusqu’à un tiers des requérants
sont partis en peu de
temps. Atouts séduisants: des
abus pour le trafic de drogue
et le blanchiment d’argent
sont quasiment impossibles.
La carte encourage à faire des
achats et à chercher du travail
localement, ce qui favorise
l’intégration. Le flux d’argent
est traçable, ce qui réduit les
détournements d’usage. Et
très important: les réfugiés
économiques sont dissuadés.
Des députés UDC des cantons
de Berne et de Saint-Gall ont
déposé des interventions en ce
sens. Toutefois, le changement
de système devrait s’appliquer
à tout le pays afin d’éviter le
tourisme de l’argent liquide.
On peut pousser l’idée plus
loin: l’argent de l’aide sociale
est parfois utilisé de manière
abusive. Pour Bienne, qui
compte plus de 6000 bénéficiaires,
cela vaut la peine
d’y réfléchir.
Mardi 30 janvier
n Dépassé. Les exportations
horlogères suisses ont
dépassé de 7,6% leur résultat
de 2022, pour une valeur
totale de 26,7 milliards de
francs, annonce la FH à
Bienne. Le premier semestre
a enregistré une croissance
de 11,8%, avant un ralentissement
attendu au second
semestre, qui s’est inscrit en
hausse de 3,6%.
n Concédé. Dans le derby
opposant le CP Berne au HC
Bienne, les rouge et jaune
ont su se montrer entreprenant
et ouvrir le score dès
la 5 e minute. Les Ours ont
intelligemment adapté leur
tactique prenant peu à peu le
dessus, au contraire des Biennois
qui, malgré un sursaut,
ont concédé la défaite, 3-2, à
la PostFinance Arena devant
15 367 spectateurs.
Mercredi 31 janvier
n Menacé. Deux individus
masqués ont menacé avec
une arme une employée d’un
magasin Volg à Villeret avant
de s’enfuir avec un butin. La
police cantonale bernoise
lance un appel à témoins.
Jeudi 1 er février
n Repensées. Avec le transfert
de la commune de Moutier
en 2026, l’enveloppe
financière à disposition du
Conseil du Jura bernois (CJB)
pour le soutien aux activités
culturelles sera automatiquement
réduite, dans cette perspective,
le CJB va repenser ses
priorités culturelles.
Vendredi 2 février
n Remporté. Le HC Bienne
insipide se distingue par ses
maladresses dans la rencontre
qui l’oppose au EV Zoug, ce
qui facilitent la tâche des
Taureaux. Les rouge et jaune
refont surface au deuxième
tiers et malgré un manque
de réalisme flagrant, ils finissent
tout de même par
égaliser, poussant Zoug aux
tirs au but, et l’emportent,
2-3, à la Bossard Arena devant
6967 spectateurs.
n Rejetés. Le Conseil des
affaires francophones de l’arrondissement
de Biel/Bienne
rejette la modification des
montants de la redevance
radio ainsi que l’initiative populaire
fédérale «200 francs,
ça suffit!» qui fragiliseraient
considérablement la couverture
médiatique du Jura bernois
et de l’arrondissement
de Biel/Bienne.
n Démoli. L’immeuble situé
rue d’Aarberg 14/16 à Bienne
va être démoli ces prochains
jours et ouvre la voie à la reprise
des travaux de construction
du campus biennois de
la Haute école spécialisée
bernoise. Le Canton table sur
une mise en service du nouveau
campus en 2027.
Samedi 3 février
n Surmonté. Troisième
match de la semaine, le
HC Bienne septième, opposé
à Lausanne, cinquième pour
se rapprocher de la sixième
place. Match palpitant, défi
physique intense, Bienne
surmonte sa fatigue, part
en prolongation et cueille
une victoire sur penalty,
2-1, à la Tissot Arena devant
6408 spectateurs.
n Engrangé. Le FC Bienne
prend le meilleur 6-1 sur
Yverdon II, 1 ère ligue, à la
Tissot Arena et engrange sa
troisième victoire en cinq
rencontres dans sa campagne
de préparation en vue de la
reprise de Promotion League.
Dimanche 4 février
n Fermée. «Paradice», la
patinoire en plein air installée
sur l’Esplanade du Palais des
Congrès depuis fin novembre,
ferme ses portes au terme
d’une saison réjouissante.
n Stirbt ein geliebter Mensch, sind trotz Trauer wichtige Aufgaben zu
erledigen. Die lokalen Bestattungsunternehmen helfen Ihnen mit ihrer
Erfahrung gerne weiter.
BIEL BIENNE publiziert auf einer Textseite
Todesanzeigen und Danksagungen
zu günstigen Preisen.
Verschiedene Formate können gebucht werden.
Mit seiner Reichweite ist BIEL BIENNE am
geeignetsten, eine traurige Botschaft einem
grossen Leserkreis mitzuteilen.
n Lorsqu’un être cher décède, en plus du deuil, il y a des tâches
importantes à accomplir. Les entreprises de pompes funèbres locales
vous apporteront volontiers leur aide grâce à leur expérience.
BIEL BIENNE publie sur une page
rédactionnelle des avis mortuaires et des
remerciements à des prix avantageux.
Différents formats peuvent être réservés.
= ADIEU
Baumgartner-Schäfer Gisela, 74, Port; Bingisser-
Weber Kurt, 87, Jens; Buck Rita, 93, Nidau; Chochard-
Lustenberger Ida, 96, Biel/Bienne; Duperret Janine, 89,
Nidau; Erb Johanna, 80, Lengnau; Erlacher Jean-Pierre, 88,
Bellmund; Fiechter Franziska, 65, Biel/Bienne; Gehrig
Klara, 92, Worben; Gerber-Flückiger Rosa, 98, Aegerten;
Hauser-Wurster Doris, 91, Biel/Bienne; Heimberg Paul-
Eric, 77, Nidau; Horisberger-Brogini Madeleine, 94, Ipsach;
Huguenin-Koller Hans-Ulrich, 80, Aegerten; Jolidon Anita, 86,
Tramelan; Kocher-Joss Margrit Lydia, 93, Worben; Krainer
Wilfried Joseph, 87, Biel/Bienne; Liechti-Renfer Clara, 93,
Corgémont; Lobsiger-Kämpfer Seline, 84, Brügg; Lorétan
Jérôme, 38, Biel/Bienne; Luciani Alessandro, 72, Tramelan;
Mani Paul, 81, Biel/Bienne; Marti Erwin Hermann, 85,
Ipsach; Messerli-Stöckli Marianne, 85, Biel/Bienne; Monnin
Jean-Charles, Sonceboz; Peluso-Grosjean Francine, Biel/
Bienne; Ponato-Schütz Heidi, 98, Biel/Bienne; Romy Denis, 93,
Reconvilier; Ruffner-Neuenschwander Johanna, 89, Sutz;
Schaad-Känel Joahnna, 90, Aarberg; Schnegg-Fricker
Françoise, 88, Tramelan; Schüpbach-Burhard Erika, 94,
Nidau; Seiler Jacqueline, 78, Biel/Bienne; Sotanella Mario, 84,
Biel/Bienne; Straub Hans, 96, Biel/Bienne; Villoz Rosanna,
94, Plagne; Wyser Mendoua Ze Dana, 72, Biel/Bienne;
Zürcher Peter, 75, Biel/Bienne.
Grâce à sa large distribution, BIEL BIENNE est le
mieux à même de transmettre une triste nouvelle
à un grand nombre de lecteurs.
Auskünfte/Renseignements:
Gassmann Media AG/SA - Biel/Bienne
Tel. 032 344 83 83, E-Mail: service@gassmann.ch
Termine/Délais
• Todesanzeigen/Danksagungen mit Gut zum Druck
Avis mortuaires/remerciements avec bon à tirer
Freitag/vendredi: 11.00 h
• Todesanzeigen/Danksagungen ohne Gut zum Druck
Avis mortuaires/remerciements sans bon à tirer
Montag/lundi: 09.00 h

BILDUNG
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BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024
PERSONEN GENS D’ICI
Die
Macherin
re
PORTRÄT / /PORTRAIT
Catalina I.
une
battante
Votrebanque privéebernoise
Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne
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Hinter dem Erfolg der «Principessa»
der Bieler Fasnacht 2024 steckt viel
harte Arbeit und eine Prise Mut.
VON MICHÈLE MUTTI
Catalina Stanescu übernimmt
diesen Donnerstag für
die fünfte Jahreszeit die Stadtschlüssel
Biels von Stadtpräsident
Erich Fehr. «Es ist mir
eine grosse Ehre, als erste Frau
seit 1975 und als zweite Frau
überhaupt, auf dem Burgplatz
das Zepter zu übernehmen»,
sagt die 40-jährige Catalina I.,
die ursprünglich aus Rumänien
stammt.
Mentor. In ihren Adern
fliesst «blaues Blut», obwohl
sie nicht mit Graf Dracula verwandt
ist: Seit acht Jahren ist
Stanescu Plakettenkönigin der
Bieler Fasnacht. Das heisst, sie
verkauft am meisten Plaketten
von allen. «Ob ich den
Titel heuer verteidige, stellt
sich nach der Fasnacht heraus,
aber ich bin zuversichtlich.»
Hilfreich ist Catalina I. dabei
ihr eigenes Restaurant in Bözingen.
Die Eigentümerin
und Wirtin des «Rebstock»
lernte ebenda ihren Mentor,
den verstorbenen Stammgast
Peter I., Peter Hofer, kennen.
Ihrem Fasnachtspaten verdanke
sie viel. Sei es den Zugang
zur Fasnacht oder die
vielen Kontakte, welche sie
durch ihn knüpfen konnte.
Catalinas Motto für die bevorstehenden
närrischen Tage in
Biel lautet «Viva Principessa!»
Sie freut sich auf zahlreiche
Begegnungen, viele Festivitäten
und eine frohe Zeit.
«Gerade in Zeiten wie diesen
ist es wichtig und schön, aus
dem Alltag auszubrechen und
sich zu freuen.»
«Chrampfen». Als leibhafte
Prinzessin und wahrhaftige
Macherin hat Stanescu
auch Neider auf den Plan
gerufen. Sie hat heute einen
Schweizer Pass, lässt sich
von der um sie brodelnden
Gerüchteküche jedoch nicht
ins Bockshorn jagen. «Ich höre
Geschichte über mich, über die
ich mich nur wundern kann.
Hinter meinem Erfolg steckt
harte Arbeit und ich bin gewillt,
weiter zu ‘chrampfen’.»
Nach einem Pädagogikstudium
in Rumänien absolvierte sie an
der Universität Neuchâtel ein
Französischstudium. Um dieses
zu finanzieren, jobbte sie
im Service. «Mein Plan war es,
in Rumänien Französisch zu
unterrichten. Doch der Service
bereitet mir so viel Freude, dass
ich beschloss, das Wirtepatent
zu machen und dereinst mein
eigenes Restaurant zu führen.»
Im Rebstock – er zählt mit dem
Fumoir 100 Plätze und deren
70 auf der Terrasse – steht sie
im zwölften Jahr selber manchmal
am Herd, bewirtet ihre
Gäste nach bestem Wissen und
Gewissen. «Auf der Karte ste-
hen nach wie vor Schweizer
Spezialitäten wie diverse Fondues,
Raclette, Käseschnitten
oder Cordon bleu.»
«Täfeli». Stanescu schätzt
sich glücklich, dass ihre Mutter
und ihre Schwester, eine
Apothekerin, ebenfalls im
Seeland ein neues Zuhause
gefunden haben. Ihren Ehemann
heiratete sie 2022 im
Zivilstandsamt Seeland in Biel
und anschliessend im Heimatland
der beiden. Er ist es auch,
der für seine «Principessa» eine
Kutsche gebaut hat, mit der
sie an den Umzügen der Bieler
Fasnacht ihre Aufwartung
macht. Stanescu hat eine Vorliebe
für die Farbe Rot und eine
Schwäche für Süsses aller Art.
An der Bieler Fasnacht verteilt
sie mit Kindern, darunter ihre
Nichte und ihr Neffe, während
drei Tagen rund 100 Kilo «Täfeli»
an die Besucher. Catalina
I. ist auch eingefleischter Fan
des EHC Biel. Als solcher ist sie
von Zeit zu Zeit in der Tissot
Arena anzutreffen. n
Derrière le succès de la «Principessa» du Carnaval
de Bienne 2024 se cachent beaucoup de travail
acharné et une pincée de courage.
PAR MICHÈLE MUTTI
Catalina Stanescu reprend
ce jeudi, pour la cinquième
saison, les clés de la ville de
Bienne des mains du maire
Erich Fehr. «C’est un grand
honneur pour moi d’être la
première femme depuis 1975
et la deuxième femme tout
court à prendre le sceptre
sur la place du Bourg dans la
vieille ville», déclare Catalina
I re , 40 ans.
Mentor. Du «sang bleu»
coule dans ses veines depuis
2015: cela fait déjà huit ans
que Catalina Stanescu est
la reine des plaquettes du
Carnaval de Bienne. Cela
signifie qu’elle vend le plus
de plaquettes que tout le
monde. «On verra après le
carnaval si je défends mon
titre cette année, mais je
suis confiante.» Catalina
I re est aidée par son propre
restaurant à Boujean. La
propriétaire et tenancière du
«Rebstock» y a fait la connaissance
de son mentor, le défunt
habitué Peter I er , Peter
Hofer. Elle doit beaucoup à
son parrain de carnaval. Que
ce soit l’accès au carnaval ou
les nombreux contacts qu’elle
a pu nouer grâce à lui. La devise
de Catalina I re pour les
jours de fête à venir à Bienne
est «Viva Principessa!» Elle se
réjouit de faire de nombreuses
rencontres, de participer à
beaucoup de festivités et de
passer une période joyeuse.
«C’est justement dans des
moments comme ceux-là
qu’il est important et agréable
de sortir du quotidien et
de se réjouir.»
PHOTO: BCA
Catalina I.:
«Ich fühle
mich sehr
geehrt.
Ich werde
mit Kindern
an der
Fasnacht
100 Kilo
Täfeli
verteilen.»
Catalina I re :
«C’est un
grand honneur
pour
moi d’être
la première
Principessa
depuis
1975.»
Bosser dur. Princesse
en chair et en os et véritable
femme d’action, Catalina Stanescu
a aussi fait des envieux.
Roumaine d’origine à passeport
suisse, elle ne se laisse toutefois
pas prendre au piège des
rumeurs qui circulent autour
d’elle. «J’entends tellement
d’histoires sur moi que je
ne peux que m’en étonner.
Derrière mon succès, il y a
beaucoup de travail et je suis
prête à continuer à bosser dur».
Après des études de pédagogie
en Roumanie, elle a suivi des
études de français à l’université
de Neuchâtel. Pour les financer,
elle a travaillé dans le service.
«Mon projet était d’enseigner
le français en Roumanie. Au
lieu de cela, le service m’a tellement
plu que j’ai décidé de
passer mon brevet de restauratrice
et de tenir un jour mon
propre restaurant.» Au Rebstock,
qui compte 100 places
avec le fumoir et 70 places sur
la terrasse, elle est parfois ellemême
aux fourneaux pour la
douzième année consécutive,
servant ses clients du mieux
qu’elle peut. «La carte propose
toujours des spécialités suisses
comme diverses fondues, raclettes,
croûtes au fromage ou
cordons bleus.»
Bonbons. Catalina Stanescu
s’estime heureuse que
sa mère et sa sœur, pharmacienne,
aient également trouvé
un foyer dans le Seeland. Elle
a épousé son mari en 2022 à
l’État civil du Seeland à Bienne,
puis dans leur pays d’origine.
C’est également lui qui a
construit une calèche pour sa
«Principessa», avec laquelle
elle défilera lors des cortèges
du carnaval. Elle a une prédilection
pour la couleur rouge
et un faible pour les sucreries
en tout genre. Lors du carnaval,
elle distribuera avec des
enfants, dont sa nièce et son
neveu, quelque 100 kilos de
bonbons aux visiteurs pendant
trois jours. Catalina I re est également
une fan invétérée du
HC Bienne. À ce titre, on peut
la croiser de temps en temps à
la Tissot Arena. n
HAPPY
BIRTH
DAY
TO
YOU
n Dagmar
Clottu, Pianistin,
Biel, wird diesen
Donnerstag
72-jährig;
pianiste, Bienne,
aura 72 ans jeudi.
n Hans Noll,
Markenbotschafter
Hanowa Ltd.,
Studen, wird
diesen Donnerstag
86-jährig; membre
conseil administration
Hanowa
Ltd., Studen, aura
86 ans jeudi.
n Olivier
Anken,
Alt-Torwart
EHC Biel, Péry,
wird diesen
Samstag 67-jährig;
ancien gardien
du HC Bienne,
Péry, aura 67 ans
samedi.
n Hans-Jörg
Moning,
Kunstmaler,
Courtelary, wird
diesen Samstag
74-jährig;
artiste-peintre,
Courtelary, aura
74 ans samedi.
n Glenda
Gonzalez
Vidal Bassi,
Gemeinderätin SP,
Biel, wird
kommenden
Dienstag 56-jährig;
conseillère
municipale PS,
Bienne, aura
56 ans mardi
prochain.
PEOPLE
...SMS...
Tom Greder, 58, ist
nein Wanderkünstler. Er
konzentriert sich in seinem
Werk auf interaktive Komik,
die von Strassenkunst, Zirkuskunst
und Theatertraditionen
geprägt ist. Er lebte
im Alter zwischen sechs
und 21 Jahren in Australien
und kehrte dann nach Biel
zurück. Greder ist einer der
vier Gewinner eines Stipendiums
der Internationalen
Kommission für darstellende
Kunst der Kantone
Bern und Jura (CicaS) im
Gesamtwert von 50 000
Franken. «Im Laufe der
Geschichte scheint es eine
grosse Diskrepanz zwischen
dem wesentlichen Wert der
Kunst und der Unterstützung
und Ermutigung gegeben
zu haben, die Künstler
erhalten, um diese Kunst zu
schaffen und zu teilen. Initiativen
wie die CicaS leisten
einen wichtigen Beitrag, um
diese Kluft zu überbrücken.
,Panorama’ freut sich über
diese Auszeichnung.» «Panorama»
ist eine Art Zelt, das
sich um die eigene Achse
dreht. Das Publikum im
Innern guckt durch einen
Fensterbildschirm nach
draussen. Dort stellen Greder
und sein Schauspielerkollektiv
Interaktionen mit
Passanten her, welche diese
zum Lachen und Feiern animieren
sollen.
TL
PHOTO: ZVG (ELMO GREDER)
Tom Greder, 58 ans,
nartiste itinérant,
concentre son œuvre sur
la comédie interactive
empreinte des arts de la
rue, des arts du cirque et
des traditions théâtrales.
Il a vécu entre 6 ans et
21 ans en Australie avant
de revenir vivre à Bienne.
Tom Greder est l’un des
quatre lauréats des bourses
des cantons de Berne et
Jura, d’une hauteur totale
de 50 000 francs, attribuées
par la Commission
intercantonale des arts de
la scène (CicaS). «Tout au
long de l’histoire, il semble
y avoir eu une grande
disparité entre la valeur
essentielle de l’art et le
soutien et l’encouragement
que les artistes reçoivent
pour créer et partager cet
art. Des initiatives telles
que le CicaS contribuent
grandement à combler ce
fossé. Panorama se réjouit
de cette distinction.»
Panorama, une structure
qui tourne sur elle-même,
accueille un public qui
regarde la réalité du dehors
à travers un écran-fenêtre;
à l’extérieur, Tom Greder et
son collectif de comédiens
tissent l’interaction qui
contamine les gens par la
fête et le rire.
TL
Die Bielerin Anne
nJäggi, 52, ist ab dem
1. April dieses Jahres neue
Leiterin der Abteilung Kulturförderung
des Kantons
Bern. «Ich freue mich sehr
über die Wahl und darauf,
gemeinsam mit einem gut
aufgestellten, motivierten
Team die Aufgaben zugunsten
einer lebendigen,
vielfältigen Kulturlandschaft
im Kanton Bern zu
erfüllen.» Die ehemalige
Geschäftsführerin des nationalen
Berufsverbandes
KTV ATP stellt fest, dass
die Kulturförderung aktuell
vor dem Hintergrund des
gesellschaftlichen Wandels
und weiterer gegenwärtiger
Entwicklungen vor grossen
Herausforderungen
steht. «Ich denke etwa an
Themen wie die soziale
Sicherheit der Kulturschaffenden,
kulturelle
Teilhabe und Diversität,
Nachhaltigkeit oder
Digitalisierung.» Zudem
erforderten im Kanton
Bern zwei Themen ein
besonderes Augenmerk:
zum einen die unterschiedlichen
Bedingungen
des Kulturschaffens und
des kulturellen Angebots
in den urbanen Zentren
sowie den ländlichen Gebieten,
andererseits die
kulturelle Besonderheit
der Zweisprachigkeit. TL
PHOTO: ZVG
La Biennoise Anne
nJäggi, 52 ans, sera la
nouvelle cheffe de la section
«Encouragement des activités
culturelles», au sein de
l’Office de la culture, dès le
1 er avril 2024. «Je me réjouis
beaucoup de cette élection
et de pouvoir accomplir les
tâches en faveur d’un paysage
culturel vivant et diversifié
dans le canton de Berne,
en collaboration avec une
équipe bien établie et motivée.»
L’ancienne directrice
de l’association nationale de
théâtre ATP-KTV constate
que l’encouragement de
la culture est actuellement
confronté à de grands défis
dans le contexte de l’évolution
de la société et d’autres
développements actuels.
«Je pense par exemple
à des thèmes tels que la
sécurité sociale des acteurs
culturels, la participation
culturelle et la diversité,
la durabilité ou la numérisation.»
Deux thèmes
requièrent particulièrement
son attention en ce
qui concerne le canton de
Berne, d’une part, les conditions
différentes de la création
et de l’offre culturelle
dans les centres urbains et
dans les régions rurales,
d’autre part, la spécificité
culturelle du bilinguisme. TL
nDie Verwaltung der Stadt
Biel verliert zwei langjährige
Kader: Stadtschreiberin Barbara
Labbé hört nach 15 Jahren
Ende 2024 auf. Die Juristin
war an der Neustrukturierung
der gemeinderätlichen Prozesse
sowie an der Erarbeitung der
neuen Stadtordnung beteiligt,
über die am 3. März abgestimmt
wird. Stadtplanerin Florence
Schmoll beendet ihre Tätigkeit
Ende August nach neun Jahren.
Zu ihren Projekten zählt die Gesamtplanung
im Sektor Gurzelen/
Champagne mit der preisgekrönten
Park- und Erholungsanlage
«Schüssinsel». Der Gemeinderat
bedankt sich bei beiden für ihr
grosses Engagement.
n Le HC Bienne a résilié avec
effet immédiat le contrat avec
le défenseur finlandais Ville
Pokka. Le SC Berne a pris le
joueur sous contrat après son
prêt. n L’attaquant Ramon
Tanner, qui était prêté aux SCL
Tigers jusqu’à fin janvier, joue
à nouveau pour le HC Bienne
avec effet immédiat. n Roland
Itten a vendu le café Bar Cecil
à HC Bienne Gastro SA. Dès le
1 er mars il reprendra le bistrot
kiosque de Lüscherz au bord du
lac de Bienne. n L’attaquant
vaudois Malko Sartoretti
rejoint le FC Bienne pour le
2 e Tour de Promotion League.

10
BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024
UMFRAGE SONDAGE
Befürworten Sie eine 13. AHV-Rente?
Êtes-vous favorable à une 13 e rente AVS?
Maler- und
Gipsergenossenschaft Biel
Solothurnstrasse 126a 2504 Biel/Bienne
032 342 30 72 www.mgg.ch
www.mgg.ch
PHOTOS: MICHÈLE MUTTI
Filip Saffray, 41,
Musiker/musicien,
Biel/Bienne
«Ja, ein Berufstätiger erhält in der
Regel auch einen 13. Monatslohn.
Der Zustupf hilft, die Teuerung
auszugleichen. Verglichen mit
anderen westlichen Staaten, ist es
auch für die Schweiz an der Zeit in
die AHV zu investieren. Ich arbeite
zwar in der Schweiz, habe aber
noch kein Stimm- und Wahlrecht.»
«Oui, une personne qui travaille
reçoit en général aussi un
13 e mois de salaire. Ce supplément
aide à compenser le renchérissement.
En comparaison avec
d’autres pays occidentaux, il est
temps pour la Suisse d’investir
dans l’AVS. Je travaille certes en
Suisse, mais je n’ai pas encore
le droit de vote et d’éligibilité.»
Luigi Schinzari, 70,
Rentner/retraité,
Lyss
«Ja, auf jeden Fall. Nur habe ich
leider kein Stimm- und Wahlrecht.
Ich habe über 50 Jahre
in der Schweiz gearbeitet und
lebe nun wie viele von einer
knappen Rente.»
«Oui, absolument. Seulement,
je n’ai malheureusement pas
le droit de vote et d’éligibilité.
J’ai travaillé plus de
50 ans en Suisse et je vis maintenant,
comme beaucoup,
d’une maigre rente.»
Monika Feller, 57,
Kindergärtnerin/jardinière
d’enfants, Ipsach
«Eher nicht! Viele bereits Pensionierte
leben gut von ihrer
AHV. Es ist nicht richtig, dass
die Jüngeren für die Älteren
Steuern bezahlen. Besser ist es,
punktuell zu unterstützen, wo
nötig, beispielsweise wie heute
mit Ergänzungsleistungen.»
«Plutôt pas! De nombreuses
personnes déjà retraitées vivent
bien de leur AVS. Il n’est pas
juste que les jeunes paient
des impôts pour les plus âgés.
Il vaut mieux apporter un soutien
ponctuel là où c’est nécessaire,
par exemple comme
aujourd’hui avec des prestations
complémentaires.»
«Ja! Bis ich selber mal pensioniert
bin, ist sowieso wieder
alles anders.»
«Oui! Jusqu’à ce que je sois
moi-même à la retraite,
tout sera de toute façon à
nouveau différent.»
«Ja! Ich habe bis vor vier Jahren
in der Pflege gearbeitet und mir
damit eine 13. Rente verdient.
Die finanziellen Einwände sind
in meinen Augen nur Angstmacherei
der Bügerlichen.»
«Oui! J’ai travaillé dans les
soins jusqu’à il y a quatre ans
et j’ai ainsi gagné une 13 e rente.
Les objections financières ne
sont à mes yeux qu’une manière
d’effrayer les bourgeois.»
«Nein! Eine 13. AHV-Rente
verursacht zu hohe und unnötige
Mehrkosten. Wenn
die AHV nicht reicht, gibt es
Ergänzungsleistungen.»
«Non! Une 13 e rente AVS entraîne
des coûts supplémentaires
trop élevés et inutiles.
Si l’AVS ne suffit pas, il y a des
prestations complémentaires.»
Nora Bögli, 19,
Studentin/étudiante,
Biel/Bienne
Regina Wyss, 74,
Rentnerin/retraitée,
Frinvillier
Raymond Meichtry, 82,
Rentner/retraité,
Biel/Bienne
WOCHEN-
KNALLER
33%
3.65
statt 5.50
www.coop.ch
Clementinen,
Spanien, Netz à 2 kg (1 kg = 1.83)
6.2.–11.2.2024 solange Vorrat
WOCHEN-
Superpreis
1.–
WOCHEN-
KNALLER
40%
2.25
statt 3.80
KNALLER
45%
per 100 g
1.45
statt 2.65
Bananen (exkl. Bio und Coop Prix Garantie), Fairtrade Max Havelaar,
Nicaragua, vorverpackt, pro Bund
Babysalat (exkl. Bio),
Spanien, Schale à 6 Stück
Coop Pouletbrust,
Slowenien, in Selbstbedienung, ca. 850 g
WOCHEN-
KNALLER
54%
9.95
statt 22.–
8.20
statt 8.80
40%
53.70
statt 89.70
Coop Rindshackfleisch,
Schweiz, in Selbstbedienung, 2 × 500 g
Coop Naturaplan Bio-Butter, Mödeli,
2 × 200 g (100 g = 2.05)
Lavaux AOC St-Saphorin La Donjannaz Les Terrasses de Lavaux 2022,
6 × 70 cl (10 cl = 1.28)
NAT D
KW06/24
Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
11
SPOTS
Christine Bühler: «Die Anforderungen
für Tierwohl und
Pflanzenschutz sind in der
Schweiz höher als in der EU.»
Christine Bühler: «Les exigences
en matière de bien-être animal
et de protection des végétaux
sont plus élevées en Suisse.»
LANDWIRTSCHAFT
Gleiche Probleme –
unterschiedliche Lösungen
Kann der Unmut der Landwirte in ganz Europa
auch auf die Region übergreifen? Die Meinung von
zwei Politikern, die in diesem Sektor tätig sind.
Kilian Baumann: «Die Bauern haben
in der Schweiz grösseren
Einfluss auf die Politik und werden
darum besser unterstützt.»
AGRICULTURE
Mêmes problèmes –
solutions différentes
Kilian Baumann: «En Suisse, les
agriculteurs ont une plus grande
influence sur la politique et sont
donc mieux soutenus.»
La grogne des agriculteurs un peu partout en
Europe peut-elle s’étendre dans la région?
L’avis de deux élus actifs dans ce secteur.
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER
n Le bal – Spendenübergabe:
Das Organisationskomitee
(OK) des Bieler Wohltätigkeitsballs
konnte dem
Bieler LadenBistro einen
Check von 31 000 Franken
übergeben. «Ein Rekord»,
wie sich Vera Jordi vom
OK freut. Der Ball fand
im November in der Residenz
au Lac statt und
war ausverkauft. «Wir
bedanken uns bei unseren
treuen Gästen und Sponsoren.»
Die Spendensumme
kommt jedes Jahr einer
gemeinnützigen oder sozialen
Organisation zu Gute.
Im LadenBistro finden
Menschen mit Beeinträchtigungen
eine erfüllende
Tätigkeit und können Kontakte
pflegen. Neben einer
kleinen Boutique serviert
das Team jeden Tag ein
leckeres Menü, beliebt sind
auch die geschmackvollen
Suppen. Sämtliche Speisen
werden auch als Takeaway
verkauft. Das LadenBistro
plagen immer wieder Geldsorgen.
Dank Sponsoren
und weiteren Helfern kann
der Betrieb bisher weitergeführt
werden. Das Team
war anlässlich der Checkübergabe
sehr gerührt:
«Wir bedanken uns bei
Le bal, dem OK und allen
Gästen und Gönnern.» HUA
PHOTO: ZVG
n Bibliothèque de la Ville:
Au service de la population,
la Bibliothèque de la
Ville de Bienne porte une
attention particulière à son
bilinguisme en proposant
une offre équivalente dans
les deux langues officielles.
Certifiée Label du bilinguisme
en 2012 puis en
2018, elle a su ancrer le
bilinguisme dans son ADN
et atteindre une répartition
linguistique presque
paritaire au sein de son
personnel, dépassant ainsi
largement les exigences du
Label en la matière qui a été
officiellement renouvelé le
31 janvier. dans le cadre de
la manifestation «J’habite
une ville bilingue» organisée
par le Forum du Bilinguisme.
La Bibliothèque
de la Ville de Bienne est la
plus grande bibliothèque
publique bilingue de Suisse.
En tant qu’institution culturelle
d’une ville bilingue,
elle est consciente de son
rôle de modèle, particulièrement
lorsqu’il s’agit de fournir
une offre équivalente
dans les deux langues. Sa
programmation culturelle
et ses collections tiennent
compte des deux langues officielles
et des deux cultures
présentes à Bienne. La
Bibliothèque compte actuellement
31 collaboratrices
et collaborateurs dont 52%
sont de langue maternelle
française et les autres 48%
de langue maternelle allemande/suisse-allemande.
La
composition linguistique du
personnel est donc en parfait
équilibre.
bb
VON MOHAMED HAMDAOUI
Von Polen bis Südfrankreich
ist die Landwirtschaft
in Aufruhr. Die ehemalige
Präsidentin des Schweizerischen
Bäuerinnen- und
Landfrauenverbands und
Grossrätin, Christine Bühler
(Die Mitte, Romont), und
der grüne Nationalrat und
Landwirt aus Suberg, Kilian
Baumann, diskutieren ihre
Einschätzungen.
Biel Bienne: Wie erklären
Sie sich die Wut der Bauern
in der EU?
Christine Bühler (CB):
Ich bin nicht erstaunt. Der
Druck auf die Landwirtschaft
in der EU ist enorm: steigende
Ansprüche an Tierschutz,
Pflanzenschutz und sinkende
Preise. Das ist nicht mehr verkraftbar.
Die angekündigten
Kürzungen der Agrarsubventionen
haben das Fass zum
Überlaufen gebracht.
Kilian Baumann (KB):
Die Agrarpolitik der letzten
Jahrzehnte hat in eine Sackgasse
geführt. Die fortschreitende
Industrialisierung der
Produktion führte die Betriebe
in eine wachsende Abhängigkeit
von der Agrarindustrie
und setzt sie unter enormen
wirtschaftlichen Druck. Ein
Resultat davon ist das fortschreitende
Höfesterben.
Halten Sie es für möglich,
dass sich Schweizer Landwirte,
auch aus der Region, den
Protesten anschliessen?
KB: Die Bauern haben
in der Schweiz grösseren
Einfluss auf die Politik und
werden darum besser unterstützt.
So wurden die geplanten
Kürzungen bei den
Direktzahlungen schon im
Parlament verhindert.
CB: Die National- und
Ständeräte waren klug genug,
die Agrarausgaben nicht zu
kürzen. Schweizer Konsumentinnen
und Konsumenten
sind sich des Wertes der einheimischen
Nahrungsmittel
bewusst und haben Vertrauen
in deren Qualität.
Welche Vor- und Nachteile
hat es für die Schweizer
Landwirtschaft, nicht Mitglied
der Europäischen Union
zu sein?
CB: Die Anforderungen für
Tierwohl und Pflanzenschutz
sind in der Schweiz höher als
in der EU. Gleichzeitig sind
Preise und Unterstützung in
der Schweiz ebenfalls höher.
Es ist von Vorteil, dass der
Gesetzgeber selber über die
Bedingungen und die dazugehörende
Unterstützung
entscheiden kann.
KB: Die Probleme in der
Schweizer Landwirtschaft sind
grundsätzlich die gleichen
wie in der EU.
Sollte der Import von
Produkten aus Ländern, die
nicht unseren Sozial- und
Umweltstandards entsprechen,
strenger gehandhabt werden?
KB: Ja, wir Grüne haben
wiederholt gefordert, dass
beim Import von Agrargütern
Nachhaltigkeitsaspekte
stärker berücksichtigt
werden. Leider hat sich die
bürgerliche Mehrheit stets
dagegengestellt.
CB: Das wäre ein guter
Ansatz, aber die Grossverteiler
haben kein Interesse an
solchen Massnahmen. Nach
wie vor sind ihre Margen auf
Importprodukten noch einiges
höher als auf Inlandprodukten.
Das verunmöglicht
eine Umsetzung. Auch wäre
eine griffige Kontrolle solcher
Auflagen unrealistisch.
Sollte die Landwirtschaft
systematisch von allen
wirtschaftlichen Freihandelsabkommen
ausgeschlossen
werden?
CB: Für die Schweiz ist dies
schlichtweg nicht machbar. Die
Schweiz muss fast 50 Prozent
ihrer Nahrungsmittel importieren,
sie ist somit auf Handelsabkommen
angewiesen.
KB: Es ist schwierig, den
Agrarhandel grundsätzlich von
Freihandelsverträgen auszuschliessen.
Er muss aber an
strenge ökologische und soziale
Kriterien geknüpft werden. n
PAR MOHAMED HAMDAOUI
De la Pologne au sud de
la France, le monde agricole
continental est en ébullition.
L’ancienne présidente de
l’Union suisse des paysannes
et femmes rurales et députée
au Grand Conseil (Le Centre)
de Romont Christine Bühler
et le conseiller national écologiste
et agriculteur de Suberg
Kilian Baumann confrontent
leurs expertises.
Biel Bienne: Comment
expliquez-vous la colère
paysanne dans l’UE?
Christine Bühler (CB):
Je ne suis pas du tout surprise.
La pression sur l’agriculture
dans l’UE est énorme. Des
exigences toujours plus élevées
en matière de protection
des animaux et des végétaux
accompagnées de prix plus
bas ne peuvent plus être tolérées.
Les réductions annoncées
des subventions agricoles ont
été la goutte d’eau qui a fait
déborder le vase.
Kilian Baumann (KB):
La politique agricole des dernières
décennies a conduit à
une impasse. L’industrialisation
progressive de la production
a conduit les exploitations
à devenir de plus en plus dépendantes
de l’agroalimentaire
et les a soumises à une énorme
pression économique. L’une
des conséquences de cette situation
est le déclin progressif
des exploitations agricoles.
Les paysans suisses,
en particulier de la région,
pourraient-ils suivre le
mouvement?
KB: En Suisse, les agriculteurs
ont une plus grande
influence sur la politique et
sont donc mieux soutenus.
Les réductions prévues des
paiements directs ont déjà
été empêchées au Parlement.
CB: Les Conseils nationaux
et aux États ont eu la sagesse
de ne pas réduire les dépenses
agricoles. Les consommateurs
suisses sont conscients de la
valeur des aliments locaux et
ont confiance en leur qualité.
Pour l’agriculture suisse,
quels sont les avantages et
les inconvénients à ne
pas être membre de
l’Union européenne?
CB: Les exigences en matière
de bien-être animal et de
protection des végétaux sont
plus élevées en Suisse que dans
l’UE. Dans le même temps, les
prix et les soutiens sont également
plus élevés en Suisse.
Il est aussi avantageux que le
législateur puisse décider luimême
des conditions et du
soutien associé.
KB: Les problèmes de
l’agriculture suisse sont fondamentalement
les mêmes que
ceux de l’UE et les différents
États membres.
Faudrait-il être plus sévère
en matière d’importation de
produits venant de pays qui
n’ont pas nos standards
sociaux et environnementaux?
KB: Les Vert.e.s ont demandé
à plusieurs reprises que
les aspects de durabilité soient
davantage pris en compte lors
de l’importation de produits
agricoles. Malheureusement,
la majorité bourgeoise s’y est
toujours opposée.
CB: Ce serait une très
bonne approche, mais les
grands distributeurs ne sont
pas intéressés par de telles
mesures. Leurs marges sur les
produits importés restent bien
plus élevées que sur les produits
nationaux. Cela rend la
mise en œuvre impossible. Un
bon contrôle de ces exigences
serait également irréaliste.
Faudrait-il systématiquement
exclure le volet agricole
de tout traité de libre-échange
économique?
CB: Ce n’est tout simplement
pas réaliste pour la Suisse.
Notre pays doit importer près
de 50% de sa nourriture et est
donc dépendant des accords
commerciaux.
KB: Il est difficile d’exclure
fondamentalement le commerce
agricole des accords de
libre-échange. Il doit cependant
être lié à des critères écologiques
et sociaux stricts. n
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ab 2 St. 30% Boncampo Kaffeebohnen, Classico, 1 kg 7.70 statt 10.95
30% Oh! High Prot.-Drinks, z.B. Drink Choco, 500 ml 1.35 statt 1.95
35% M-Classic Rindshackfleisch, CH, in Sonderp., per 100 g 1.25 statt 1.95
40% Plenty Haushaltpapier, FSC Orig., z.B. Original, 16 R. 15.50 statt 25.85
Sessantanni Primitivo di Manduria DOP, 2018, 75 cl 20.95 au lieu de 28.95
Lancôme La vie est belle, femme, EdP, 50 ml, 74.90 au lieu de 140.00
Cailler, branches au lait, 56 x 23 g 19.95 au lieu de 36.40
Zewa papier hygiénique, 16 rouleaux 12.95 au lieu de 26.00
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Tequila und Dunya sind Hündinnen,
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Impressum
Redaktion / Rédaction:
Neuenburgstrasse 140 /
route de Neuchâtel 140,
Postfach / case postale 272,
2501 Biel/Bienne
Tel. 032 327 09 11
Fax 032 327 09 12
e-mail: red.bielbienne@bcbiel.ch
Herausgeber / Édition
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place Robert-Walser 7,
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e-mail: service@gassmann.ch
Redaktoren / rédacteurs:
Hans Ueli Aebi (HUA), Mario Cortesi (MC),
Teres Liechti Gertsch (TLG),
Mohamed Hamdaoui (mh),
Ludwig Hermann (LH), André Jaberg (ajé.),
Renaud Jeannerat (RJ), Thierry Luterbacher (TL),
Michèle Mutti (MM).
Kolumnisten / chroniqueurs:
Roland Itten, Alain Pichard
Fotograf / photographe:
Joel Schweizer (JST)
Layout:
Stef Fischer
Lektorat / lectorat:
Urs Th. Schneiter / Catherine Wälti
Sekretariat / secrétariat:
Corinne Fischer, Ursula Geiser,
Beatrice Jenni
Web:
www.bielbienne.com
Druck / impression:
Druckzentrum Bern
Auflage / tirage:
62 500 Ex.
Verteilung / distribution:
Die Post / La Poste
BIEL BIENNE ist Mitglied im Verband
Schweizer Regionalmedien (VSRM)
BIEL BIENNE est membre de l'Association
Suisse des Médias Régionaux (ASMR)

BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 GESUNDHEIT SANTÉ
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
13
MEDIKAMENTE
Segen und Fluch
Antibiotika sind eine mächtige Waffe gegen
bakterielle Infektionen – wenn sie richtig und
vor allem nicht zu häufig eingenommen werden.
PHOTO: BCA/ZVG
MÉDICAMENTS
Bénédiction et malédiction
Lorsqu’ils sont pris correctement, les
antibiotiques sont une arme puissante
contre les infections bactériennes.
VON
MICHÈLE
MUTTI
Mitten im Winter ist Erkältungs-
und Grippezeit. Schön
wäre es, wenn der Arzt ein
Wundermittel verschreiben
könnte, das den Viren sofort
den Garaus macht. Doch eine
Antibiotikum-Behandlung
wäre dafür nicht das Richtige.
Antibiotika wirken – wie der
Name bereits suggeriert – nur
gegen bakterielle Infektionen
wie etwa Lungenentzündung
oder Blutvergiftung. Gegen
diese sind Antibiotika eine
mächtige Waffe. Allerdings
nur, wenn die Bakterien noch
nicht resistent geworden sind.
DER RAT LE CONSEIL
PETER DURTSCHI,
PHARMACIE BATTENBERG-APOTHEKE,
BIEL/BIENNE
NEWS
Die vom Arzt verordnete
Dosierung und Behandlungsdauer
von Antibiotika sollte unbedingt
eingehalten werden. Die
Behandlung sollte nie vorzeitig
abgebrochen werden, auch
wenn man sich nach einigen
Tagen bereits besser fühlt. Vergessen
einer Einnahme kann die
Infektion in die Länge ziehen
und die Heilung beeinträchtigen.
Antibiotika sollen nicht
mit anderen geteilt werden. Sie
entsprechen dem persönlichen
Bedarf des Patienten. Angebrochene
Packungen sollten nie im
Hausmüll entsorgt, sondern in
die Apotheke zurückgebracht
werden. So wird dazu beigetragen,
dass die Antibiotika nicht
in die Umwelt wie beispielsweise
ins Abwasser gelangen. Es macht
keinen Sinn, Antibiotika aufzubewahren,
um diese bei anderen
Erkrankungen zu verwenden.
Bisher bestand in der
Schweiz eine ergänzende Impfempfehlung
für Knaben und
junge Männer im Alter von 11
bis 19 Jahren gegen Humane
Papillomaviren (HPV). Nun
empfehlen das Bundesamt für
Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische
Kommission für
Impffragen (EKIF) diese Impfung
allen 11- bis 14-Jährigen
unabhängig vom Geschlecht.
Laut des BAG reagieren Bund
und EKIF mit dieser Änderung
der Impfempfehlung auf Berichte
zu vermehrten Infektionen
mit den HPV bei Männern.
Die HPV-Impfung werde meist
als «Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs»
wahrgenommen.
Doch könnten die Papillomaviren
auch bei männlichen
Personen Krebs auslösen. Die
Impfung schütze am besten,
wenn sie vor den ersten sexu-
Rettung. «Der falsche
oder zu häufige Einsatz von
Antibiotika kann zu solchen
Resistenzen führen», erklärt
Apotheker Peter Durtschi von
der Battenberg-Apotheke im
Bieler Quartier Mett. Die Resistenz
gegen Antibiotika ist
ein natürliches Phänomen,
das es schon seit Millionen
von Jahren gibt. Es sind die
Bakterien und Pilze selbst, die
Antibiotika produzieren, um
sich zu schützen. Die ersten
in der Medizin verwendeten
Antibiotika wurden von Pilzen
extrahiert. Es war ein Segen
für die Menschheit und jener
Durchbruch in der Medizin,
als 1941 Penicillin als erstes
Antibiotikum für die Therapie
bakterieller Infektionen zur
Verfügung stand. Der schottische
Bakteriologe Alexander
Fleming entdeckte einige Jahre
zuvor zufällig die bakterientötende
Wirkung von Kulturen
des Pinselschimmelpilzes.
Antibiotika waren oftmals
die letzte Rettung für Kranke.
Auch heute sind Antibiotika
ein unverzichtbarer Bestandteil
der modernen Medizin.
«Dank ihnen können bakterielle
Infekte wirksam behandelt
oder chirurgische Eingriffe und
Organtransplantationen sicher
durchgeführt werden», sagt
Durtschi. Sie schützen zudem
Krebskranke mit einem geschwächten
Immunsystem
nach einer Chemotherapie
und Menschen, die wegen
einer Autoimmunkrankheit
immunsupprimierende Medikamente
einnehmen müssen.
300 Todesfälle. Doch
mittlerweile ist der Einsatz von
Antibiotika Segen und Fluch
zugleich. «Der Verbrauch von
Antibiotika ist in der Humanund
der Veterinärmedizin seit
Mitte der 1940er-Jahre stark
gestiegen. Dadurch hat der
Mensch das natürliche Phänomen
der Antibiotikaresistenz
deutlich verstärkt: Jedes Mal,
wenn Antibiotika zum Einsatz
kommen, können sich resistente
Bakterien vermehren,
da sie die Einzigen sind, die
unter diesen Umständen überleben
und wachsen können»,
La posologie et la durée du
traitement antibiotique prescrit
par le médecin doivent
être impérativement respectées.
De plus, le traitement ne
devrait jamais être interrompu
prématurément même si l’on
se sent mieux après quelques
jours. L’oubli d’une prise peut
également prolonger l’infection
et nuire à la guérison. Les antibiotiques
répondent aux besoins
propres du patient et ne doivent
pas être partagés avec d’autres
personnes. Les emballages entamés
ne doivent jamais être jetés
avec les ordures ménagères, mais
rapportés à la pharmacie. Cela
permet d’éviter que des antibiotiques
ne se retrouvent dans
l’environnement, par exemple
dans les eaux usées. Il est également
inutile de conserver des
antibiotiques pour les utiliser
dans le cadre d’autres maladies.
Jusqu’à présent, il existait
en Suisse une recommandation
complémentaire de vaccination
contre le papillomavirus
humain (HPV) pour les garçons
de 11 à 19 ans. Depuis le début
de l’année, l’Office fédéral de
la santé publique (OFSP) et
la Commission fédérale pour
les vaccinations (CFV) recommandent
cette vaccination à
tous les jeunes de 11 à 14 ans,
indépendamment de leur sexe.
La Confédération et la CFV réagissent
par cette modification
aux rapports faisant état d’une
augmentation des infections
par le HPV chez les hommes.
La vaccination contre le HPV
est en grande partie perçue
comme un «vaccin contre le
cancer du col de l’utérus». Mais
les papillomavirus peuvent
aussi provoquer des cancers
chez les hommes.
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
so Durtschi. Gegen resistente
Bakterien wirken bisherige Antibiotika
nicht mehr. Infektionskrankheiten
seien dadurch
schwieriger zu behandeln oder
in einzelnen Fällen gar nicht
behandelbar. Jährlich sterben
in der Schweiz 300 Menschen
an antibiotikaresistenten Keimen,
weltweit mehr als eine
Million. «Resistenzen verursachen
Todesfälle, verlängern
Spitalaufenthalte und
verursachen höhere Kosten im
Gesundheitswesen. Weltweit
ist eine Zunahme von Infektionen
mit antibiotikaresistenten
Bakterien festzustellen»,
sagt der Apotheker.
Reisende. Vom Ausland
heimkehrende Personen
können antibiotikaresistente
Bakterien einschleppen – vor
allem wenn sie dort hospitalisiert
worden sind. Besonders
heimtückisch ist, dass resistente
Bakterien auf andere Menschen
übertragen werden können. Personen,
die innerhalb von zwölf
Monaten nach ihrer Rückkehr
in der Schweiz ein Spital oder
eine Klinik aufsuchen müssen,
sollten das medizinische Personal
über ihren Spitalaufenthalt
im Ausland informieren. Der
frühzeitige Nachweis von resistenten
Bakterien hilft, deren
Verbreitung zu vermeiden und
die medizinische Behandlung
zu vereinfachen. n
Werden
Antibiotika
zu häufig
eingenommen,
werden
Bakterien
resistenter.
De plus en
plus, des
bactéries
résistent
davantage
aux antibiotiques.
PAR MICHÈLE MUTTI
Le cœur de l’hiver est la saison
des rhumes et des grippes.
Ce serait bien que le médecin
puisse prescrire un remède
miracle qui élimine immédiatement
les virus. Mais les
antibiotiques ne sont efficaces
que contre les infections bactériennes,
telles que la pneumonie
ou la septicémie. Les
antibiotiques sont une arme
puissante contre elles, uniquement
si les bactéries ne sont pas
encore devenues résistantes.
Phénomène. «L’utilisation
incorrecte ou trop fréquente
d’antibiotiques peut entraîner
de telles résistances», explique
Peter Durtschi, pharmacien à
la pharmacie Battenberg dans
le quartier biennois de Mâche.
La résistance aux antibiotiques
est un phénomène naturel
qui existe depuis des millions
d’années. Ce sont les bactéries
et les champignons eux-mêmes
qui produisent des antibiotiques
pour se protéger. Les
premiers antibiotiques utilisés
en médecine ont été extraits
de champignons. Ce fut une
bénédiction pour l’humanité
et une percée révolutionnaire
en médecine lorsqu’en 1941,
la pénicilline devint le premier
antibiotique disponible
pour le traitement des infections
bactériennes.
Ihre Apotheke -
die erste Anlaufstelle für
Gesundheitsfragen von A bis Z.
AMÜSANTES AUS
DER APOTHEKE
Schon die alten Ägypter und Griechen
behandelten Infektionen mit
verschimmeltem Brot.
FAIT AMUSANT DE
LA PHARMACIE
Les Égyptiens et les Grecs de l‘Antiquité
traitaient déjà les infections avec du
pain moisi.
Quelques années plus
tôt, le bactériologiste écossais
Alexander Fleming avait
découvert par hasard l’effet
bactéricide de cultures de
moisissures. Les antibiotiques
ont souvent été le
dernier recours pour les
malades. Aujourd’hui encore,
les antibiotiques sont
un constituant indispensable
de la médecine moderne.
«Grâce à eux, les infections
bactériennes, se traitent efficacement,
les interventions
chirurgicales et les transplantations
d’organes s’effectuent
en toute sécurité», selon Peter
Durtschi. Ils protègent également
les personnes souffrant
d’un cancer dont le système
immunitaire est affaibli par
une chimiothérapie et celles
devant prendre un traitement
immunosuppresseur en raison
d’une maladie auto-immune.
Décès. Mais depuis lors,
l’utilisation d’antibiotiques est
devenue à la fois une bénédiction
et une malédiction. «Depuis
le milieu des années 1940, la
consommation d’antibiotiques
a fortement augmenté en médecine
humaine et vétérinaire.
L’homme a ainsi considérablement
renforcé le phénomène
naturel de résistance aux antibiotiques:
chaque fois que l’on
utilise des antibiotiques, des
bactéries résistantes peuvent se
multiplier, car elles sont les seules
à survivre et à se développer dans
ces conditions», explique Peter
Durtschi. Les antibiotiques actuels
ne sont plus efficaces contre
les bactéries résistantes. Le traitement
des maladies infectieuses
devient ainsi plus difficile, voire
impossible dans certains cas.
Chaque année, 300 personnes
meurent en Suisse de germes
résistants aux antibiotiques, et
plus d’un million dans le monde.
«Les résistances sont à l’origine
de décès, d’hospitalisations prolongées
et d’une augmentation
des coûts de la santé. On constate
dans le monde entier une progression
des infections dues à des
bactéries résistantes aux antibiotiques»,
précise le pharmacien.
Insidieux. Il est possible
d’amener avec soi des bactéries
résistantes aux antibiotiques en
rentrant de l’étranger, surtout
si l’on y a été hospitalisé. Un
problème particulièrement
insidieux est que les bactéries
résistantes peuvent se transmettre
à d’autres patients. Les
personnes devant être hospitalisées
dans les douze mois
suivant leur retour en Suisse
devraient informer le personnel
médical de leur hospitalisation
préalable à l’étranger. La
détection précoce des bactéries
résistantes permet d’éviter leur
propagation et de faciliter le
traitement médical. n
Votre pharmacie –
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toute question de santé.
BIEL / BIENNE
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Zentralstrasse 45
032 329 39 79
Hauptstrasse 30
032 331 93 42
Bürenstrasse 1
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ECHO
BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
Dominique Antenen
wurde von einer
unabhängigen Jury zum
Bieler des Jahres 2023
gekürt. Lena Reichenbach
bemängelt die Auswahl
der Nominierten.
Unter diesen befanden
sich fast ausschliesslich
Männer
Wovon ist die Jury unabhängig?,
frage ich mich. Haben
sie sich der Tatsache befreit,
dass auch Frauen in Biel leben
und wirken? Oder haben sie
sich in der Jahreszahl vertan
und meinten das Jahr 1923?
Kommt unsere Stadt wirklich
beinahe ohne Frauen aus? Ich
weiss es nicht! Eigentlich ist
es auch egal. Denn ich bin
mir sicher, es gab, gibt und
wird Frauen geben, welche die
Stadt und die Region prägen
und durch ihr Engagement
oder Lebenswerk herausstechen.
Ganz unabhängig
davon, ob wir sie sichtbar machen
oder nicht. Das macht
mir Mut.
Lena Reichenbach,
per E-Mail
Antwort: «Die Jury ist total
unabhängig. Im Gegensatz
zu den Vorjahren hatten
wir diesmal keine gute
Durchmischung Frauen/
Männer, deutsch/welsch.
Aber Vorschläge lassen sich
nicht erzwingen. Diesmal
waren unter den über
30 Vorgeschlagenen (
durch die Jury, durch
Biel Bienne-Mitarbeitende
und durch private Eingaben)
nur gerade drei
Frauen! Und die Nominationsjury
kam nach geheimer
Abstimmung mit nur
zwei Wahlvorschlägen, in
denen auch Frauen vertreten
sind (Restaurant Bourg
und Gurzelen), zum Resultat,
das der unabhängigen
Hauptjury vorgeschlagen
wurde. Wir können nicht
einfach Frauen, um der
Frauen willen vorschlagen,
wenn Männer im Vergleich
zu ihnen wesentlich mehr
geleistet haben. Und wir
haben von Anfang an
darauf verzichtet, einen
Bieler und eine Bielerin des
Jahres zu wählen, also zwei
Preise zu vergeben.»
Die Redaktion
Mario Bernasconi
fordert in Biel einen
Macht-
wechsel
In meinem letzten Leserbrief
«Schulterschluss» habe ich
eine Ablösung des an der
Macht stehenden Links-
Bündnisses (SP und Grüne)
gefordert und dass eine Steuererhöhung
auch nach den
Wahlen nicht stattfinden
darf. Es freut mich, dass eine
Gruppe um Raphael Benz mit
der zu gründenden Bewegung
«Zukunft Biel» auch einen
Machtwechsel anstrebt.
Benützen wir unsere Trümpfe:
- Unsere Stadt hat dank ihrer
Lage am See, den nahe liegenden
Jura-Hügeln, dem Seeland
mit seinem vorzüglichen
Velo-Touren-Netz enorm
viel zu bieten!
- Die Zweisprachigkeit, wie
wir sie, auch in den Schulen,
anbieten, ist einmalig in
der Schweiz!
Das Kulturangebot
ist grossartig!
Schütteln wir das Image der
«Armen Stadt Biel» ab. Sie soll
wieder die Zukunftsstadt sein!
Es muss uns gelingen, Biel
besser «zu verkaufen!»
- Setzen wir uns z. B. zum Ziel,
auch wohlhabende Familien
nach Biel anzuziehen, indem
wir ihnen in bester Lage
schöne Wohnungen
anbieten können.
- Die gute Verkehrslage mit
Autobahn-Anschluss Richtung
Süden, Osten und Norden soll
uns helfen, weitere Betriebe
nach Biel anzuziehen.
Öffnen wir uns ihren Bedürfnissen!
Wenn es um interessante
Betriebe geht, sollten wir
ihnen vermehrt die Chance
geben, Industrieland zu kaufen,
wenn dies für sie eine wichtige
Voraussetzung ist.
Und wenn man sich gegenseitig
auf ein Angebot von Land
im Baurecht einigen kann,
dann sollten wir faire Lösungen
anbieten (nicht wie vorgesehen,
dem Betrieb keine
Chance zu geben oder beim
Ablauf des Baurechts für
das investierte Kapital
zu versuchen, noch etwas
zu kriegen.)
Zusammenfassend geht es
um einen Gesinnungswandel,
indem wir uns zum Ziel
setzen, wohlhabende Familien
und interessante neue
Betriebe anzuziehen, statt sie
mit einer Steuererhöhung
abzuschrecken!
Und wenn wir gemeinsam
am Strick ziehen, wird es zum
Machtwechsel kommen!
Mario Bernasconi,
Alt-Stadtrat, Biel
Der Wahlkampf um die
13. AHV-Rente ist in
vollem Gange. In der
letzten Ausgabe von
Biel Bienne legte Nationalrat
Lars Guggisberg (SVP,
Kirchlindach) dar, dass
eine 13. Rente zu teuer
sei, vielen zugutekomme,
welche sie nicht brauchen
und Lücken besser mit
Ergänzungsleistungen
geschlossen werden
sollen. François Boder
und Willi Grab hingegen
plädieren für eine
13. AHV-Rente
Das einzig Zutreffende an
den Ausführungen von Nationalrat
Guggisberg ist, dass
wir Auslandschweizer knapp
800 000 an der Zahl sind.
Der SVP-Parteigott sagte kürzlich
am Albisgüetli, es seien
weit über eine Million und
wetterte gegen die Generation
von Rentnern, die
40 Jahre lang Monat für
Monat in die AHV einbezahlt
hat. Währenddessen viele
ewig studiert haben, oder
noch schlimmer, einfach zu
faul waren, um zu arbeiten.
Nun wollen Sie diejenigen
bestrafen, die dank ihrem
Fleiss, massiv in die AHV
einbezahlt haben und nun
zu Recht etwas mehr erhalten
sollen. Das ist typisches
SVP-Blabla. Jedenfalls kein
gutes Zeichen für die Jungen.
Man erhält das Gefühl, dass
wir Auslandschweizer für
Sie Ausländer sind. Die 500
Millionen, die jährlich ins
Ausland fliessen sollen, sind
wahrscheinlich grosszügig
hochgerechnet. Tatsache
ist, dass ein grosser Teil der
im Ausland lebenden AHV-
Rentner sich ein Leben in der
Schweiz nicht mehr leisten
können und in der Schweiz
Ergänzungsleistungen (EL)
beziehen müssten. Das
käme wohl teurer als 500
Millionen. Dass die AHV in
Schieflage sei, ist auch so eine
SVP-Behauptung. Die Finanzierung
ist durch die aktuell
Einzahlenden gesichert. Die
Gegnerschaft der 13. Rente ist
ausschliesslich bei den Arbeitgebern
anzusiedeln, die einen
leicht grösseren Anteil des
Lohnabzuges tragen müssten.
Arbeitgeber, die immer wieder
gegen höhere Kinderrenten
stimmen! Da passt der Schlusssatz,
wonach die SVP den
Mittelstand, die Familien und
die KMU schützen möchten,
nicht ganz zur SVP-Breitseite
gegen die 13. Rente. Deshalb
werden aufgeklärte Wähler ein
«Ja» in die Urne legen.
François Boder,
Thailand
Nationalrat Lars Guggisberg
meint, seine Killerphrasen
seien Argumente gegen den
13. «Wir stimmen über eine
Umverteilungs-Initiative ab.»
Mag sein, dass die Umverteilung
von Arm zu Reich
nun wenigstens ansatzweise
umgekehrt wird: Wer heute
keinen 13. braucht, konnte
sein Füllhorn in den letzten
Jahrzehnten reich füllen. Sie
profitierten von der harten
Arbeit und dem Konsum der
Billiglohner. Natürlich brauchen
nicht alle den 13., ich
auch nicht. Aber das ist nun
ein erster Schritt in Richtung
«Existenz-Sicherung». Beim
Thema «Ausländer» liegt die
SVP falsch. Die AHV-Bezüger
im Ausland machen das, was
die SVP von ihnen verlangt:
Sie haben fleissig gearbeitet,
zur Wertschöpfung beigetragen,
die Infrastrukturen
ausgebaut, den Beitrag in die
AHV geleistet und verlassen
dann die Schweiz. Sie belasten
damit unsere Infrastrukturen
(Altersheime, Spitäler,
Krankenkassen, Ergänzungsleistungen,
Bahnen, Strassen,
Wohnungen) nicht. Die
Lebenshaltungskosten sind in
der Schweiz viel höher sind
als im Ausland. Das Problem:
die Hochpreis-Insel Schweiz.
Es wäre doch vernünftig, diese
Insel abzubauen, damit die
AHV-Senioren hier in «Saus
und Braus» leben könnten,
verdient hätten sie es. Es ist
der SVP (& Co) freigestellt, die
«verheerenden Auswirkungen
auf unsere Sozialwerke» mit
einer Initiative zur Reduktion
der AHV-Rente für Reiche
einzureichen, um damit die
Zukunft der AHV zu retten
und so die Giesskanne der
jetzigen Initiative durch den
Schleppschlauch zu ersetzen:
Gelder gezielt dorthin, wo
sie gebraucht werden. Sie
können auch eine Initiative
einreichen, die einen Deckel
auf das Senkloch «Krankenkassenprämie»
setzt. Sie könnten
die AHV-Rente für «Unbedürftige»
aufs Minimum
setzen, mit der Möglichkeit
per Antrag doch die Maximal-
Rente zu verlangen, wie das
mit den Ergänzungsleistungen
gemacht werden muss. Ist
ja nicht ehrenrührig! Damit
liesse sich das Sozialwerk am
3. März langfristig sichern. Im
Moment stimmen wir über
die 13. AHV-Rente ab. Bisher
war jede AHV-eierlegende
Wollmilchsau wegen falschen
Argumenten und Versprechungen
abgelehnt worden.
Deshalb Schritt für Schritt:
sofort etwas für die Existenzsicherung
der «Bedürftigen»
(Ja zum 13.). Erleichterung
des «schlechten Gewissens
der Unbedürftigen» (Initiative
«Schleppschlauch»).
Flexibilisierung des Ren-
14
tenalters mit Garantie der
Wirtschaft zur Beschäftigung
bis zum Rentenalter, keine
Abschiebung in die ALV oder
die Sozialhilfe. Rettung der
Zukunft der wichtigen AHV
(Finanzquellen öffnen, statt
private Umverteilung), Erinnerung
an den Ursprung der
AHV: sichere Altersvorsorge
(Existenzgrundlage, echtes
3-Säulen-Prinzip für alle).
Willi Grab, Orpund
Biel Bienne berichtete am
16. Januar über eine neue
Schlachtmethode, bei
welcher mit den Tieren
schonender umgegangen
werden kann. Für Leserin
Cornelia Wolf ist der Titel
Irreführend
Das Tier ist am Ende tot. Ist
das «schonend»? «Schonen»
wird im Wörterbuch so erklärt:
«nicht strapazieren, besonders
behutsam behandeln», aber
auch «jemanden unversehrt
lassen, gnädig zu jemandem
sein, verschonen». Zweifellos
ist es zu begrüssen, wenn Tiere
möglichst wenig Stress haben
auf dem Weg in den Tod. Den
meisten der jährlich 85 Millionen
in der Schweiz getöteten
Tiere ist dies nicht vergönnt.
Aber auch bei der Hof- und
Weideschlachtung gilt: Es gibt
kein Fleisch von glücklichen
Tieren. Es gibt nur Fleisch von
toten Tieren. Am schonendsten
ist es, kein Fleisch zu essen.
Cornelia Wolf,
Leubringen
Eine Nidauer Bürger-
initiative möchte, dass
die Stadt mehr Badestege
montiert. An dieser Stelle
sagen sie allen, welche
sie unterstützt haben,
Danke!
Am 24.1.24 haben wir der
Stadt Nidau dank euch 861
Unterschriften für die Petition
«Der Fluss gehört allen
– Schaffung von Badestegen»
überreicht. Merci fürs
Sammeln, Unterstützen und
Weitersagen. Stellt euch den
nächsten heissen Sommer
vor und wir können uns von
Badesteg zu Badesteg treiben
lassen. Stellt euch vor, im
Winter am Ufer von Aare
oder Zihl entlang zu spazieren
und auf einem Holzsteg direkt
über dem Wasser Sonne
zu tanken. Stellt euch vor,
beim Paddeln irgendwo ganz
einfach eine Pause einlegen
zu können. Dank unser aller
Engagement kommt die Sache
mit den Stegen in Fluss.
Esther Kast und
Sandra Rentschler,
Nidau
Biel Bienne wollte in der
Umfrage vom 24. Januar
von Passanten wissen,
auf welches Haushaltsgerät
sie nicht verzichten
möchten. Für Rolf Bolliger
aus Lyss spiegelt sich in
dieser Rubrik die heutige
Gesellschaft
Die sechs angefragten Passanten
könnten wohl kaum
auf die Stromsteckdosen in
der Küche verzichten. Bei
politischen Wahlen wählen
jedoch viele mit erhobenem
Haupt rot/grüne Kandidaten
und behaupten dabei
noch keck, alle elektrischen
Haushaltgeräte seien eigentlich
überflüssig. Trotzdem
möchte eine der sechs Befragten
nie auf den Geschirrspüler
verzichten. Diese
Umfrage in der Stadt zeigt
einmal mehr: Die anderen
müssen (verzichten), aber
ich nicht! «Alles mit Mass
und Menschenverstand»,
müsste das Wahlthema werden,
bei den herbstlichen
Neu-Wahlen in Biel!
Rolf Bolliger, Lyss
Mein Aufsteller der Woche
Ma satisfaction de la semaine
Amel Bouchiba,
Leiterin
des Vereins
CeSaM /
directrice
de l’association
CeSaM,
Safnern
«Unser Verein hat zum Ziel, Personen mit
Migrationshintergrund im Hinblick auf ihre
Integration zu beraten und auszubilden.
Nun haben wir endlich wieder ein festes
Lokal. Wir sind an die Reitschulstrasse
5 in Biel umgezogen, wo wir unsere
Kundschaft nach Vereinbarung mittwochs
und freitags empfangen. Wir wollen
bei den Behörden und in der Wirtschaft
weiterhin eine Referenz für soziale und
familiäre Begleitung sein, um anderswo
geborenen Menschen zu helfen, sich in
ihrem neuen Land wohl zu fühlen.»
«Notre association, dont le but est
d’orienter et de former les personnes
issues de la migration en vue de leur
intégration, a enfin retrouvé un local
fixe. Nous avons déménagé à la rue du
Manège 5 à Bienne où nous accueillons
notre clientèle sur rendez-vous le mercredi
et le vendredi. Nous voulons continuer à
être auprès des autorités et des milieux
économiques une référence en matière
d’accompagnement social et familial afin
d’aider les personnes nées ailleurs à se
sentir au mieux dans leur nouveau pays.»
Myriam Roth, de Bienne,
commente les nominations
au titre de
Biennoise/Biennois de
l’année par Biel Bienne.
Où est la
diversité?
Bienne est vivante, Bienne
est plurielle, Bienne est
bilingue. La population
biennoise est riche de par
sa diversité. Une diversité
dans les origines, le genre,
la langue, les compétences.
J’aime ma ville car elle est
capable de donner une
place et valoriser chacune
et chacun dans sa singularité.
Mais lorsque je vois les
personnes nominées pour
le ou la Biennois.e de l’année,
j’ai le sentiment que
toutes ces composantes si
importantes de notre ville,
ont été oubliées.
Myriam Roth, Bienne
WICHTIGE NUMMERN • NUMÉROS IMPORTANTS
n NOTRUF POLIZEI / POLICE SECOURS: 117
n FEUERALARM / FEU: 118
n STRASSENHILFE / SECOURS ROUTIER: 140
n ÄRZTE / MÉDECINS: 0900 900 024
Fr. 1.95 / Min. aus dem Festnetz
n ZAHNÄRZTE / DENTISTES:
0900 903 903 Fr. 1.95.– / Min. aus dem Festnetz
n APOTHEKEN / PHARMACIES: 0842 24 24 24
n NOTRUF AMBULANZ / AMBULANCES: 144
n TIERARZT / VÉTÉRINAIRE:
0900 099 990 Fr. 2.– / Min. aus dem Festnetz
NOTFALLDIENSTE / URGENCES
n TÄUFFELEN-ERLACH, LYSS-WORBEN-BUSSWIL,
AARBERG-BÜREN: Notfall: 0900 144 111
Fr. 2.08 / Min. aus dem Festnetz
n COURTELARY ET BAS-VALLON , PÉRY, ST-IMIER,
HAUT-VALLON, RENAN, SONVILIER, VILLERET,
urgences: 032 941 37 37
n MOUTIER, médecin de garde: 032 493 11 11
LA NEUVEVILLE, médecin de garde:
0900 501 501 Fr. 2.– / Min. depuis le réseau fixe
n PLATEAU DE DIESSE, permanence téléphonique:
0900 501 501 Fr. 2.– / Min. depuis le réseau fixe
n SAINT-IMIER, urgences et ambulance pour le Haut
et Bas-Vallon jusqu’à Sonceboz et Tramelan:
032 942 23 60
n SAINT-IMIER et HAUT-VALLON: RENAN, SONVILIER,
VILLERET, urgences médicales: 089 240 55 45
n SAINT-IMIER et BAS VALLON: 032 941 37 37
NOTFALLDIENSTE / URGENCES
n SAINT-IMIER, pharmacie de service: le no
032 942 86 87 ou 032 941 21 94 renseigne.
n TAVANNES, Service de garde médical de la vallée
de Tavannes: 0900 93 55 55 Fr. 1.99.–/min.
n TRAMELAN, urgences médicales: 0900 93 55 55
Pharmacies: H. Schneeberger: 032 487 42 48
J. von der Weid: 032 487 40 30
n Schweiz. Rettungsflugwacht: 14 14
Sauvetage par hélicoptère: 14 14
(depuis l’étranger 0041 333 33 33 33)
n Vergiftungen: Tox-Zentrum Schweiz /
Intoxications: Centre suisse anti-poison:
145 oder 044 251 51 51
n Bereich Elektrizität / Département Electricité:
032 321 12 12
n Bereich Gas / Département Gaz: 032 321 13 13
n Bereich Wasser / Département Eau: 032 321 13 13
PIKETTDIENSTE / SERVICES DE PIQUET
n BKW Bernische Kraftwerke /
FMB Forces motrices bernoises:
Pikettdienst / service de piquet:
0844 121 175
n Strasseninspektorat / Inspection
de la voirie, fuites diverses:
032 326 11 11
n Rohrreinigungs-Service /
Service de nettoyage des
canalisations, 24/24,
Kruse AG, Biel: 032 322 86 86
Bolliger: 032 341 16 84
Kruse AG, Region: 032 351 56 56
Liaudet Pial AG, Worben:
032 384 58 78
n KANALMEISTER AG, Worben,
032 373 41 46
n WORBEN, Wasserversorgung
SWG: 032 384 04 44
Apotheken Notfalldienst
ausserhalb der Öffnungszeiten 0842 24 24 24
www.notfall-biel.ch
www.urgences-bienne.ch
www.notfall-seeland.ch
Fr. 1.95.– / Min. aus dem Festnetz
Apotheken Notfalldienst
ausserhalb der Öffnungszeiten 0842 24 24 24
www.notfall-biel.ch
www.urgences-bienne.ch
www.notfall-seeland.ch
Fr. 1.95.– / Min. aus dem Festnetz
brocki.ch/Biel
Längfeldweg 29
Telefon 032 341 14 89
Abholdienst & Räumungen 0848 276 254
Montag
Geschlossen
Dienstag–Freitag 09.00-12.00 14.00-18.30
Samstag 09.00-16.00
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Unfall / 1ʼ500.– 2ʼ500.–
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Biel-Bienne: ★ 263.50 283.30 209.30 225.–
Seeland: ✰✰ 238.30 256.20 184.10 197.90
Jura bernois
201 2012
032
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NOTFALLDIENSTE / URGENCES
NOTFALLDIENSTE / URGENCES
■ Biel / Bienne
■ Region / Région
■ NOTRUF POLIZEI / POLICE SECOURS: 117
■ FEUERALARM / FEU: 118
■ STRASSENHILFE / SECOURS ROUTIER: 140
■ ÄRZTE / MÉDECINS: 0900 900 024
Fr. 1.95 / Min. aus dem Festnetz
■ ZAHNÄRZTE / DENTISTES:
0900 903 903 Fr. 1.95.– / Min. aus dem Festnetz
■ APOTHEKEN / PHARMACIES: 0842 24 24 24
■ NOTRUF AMBULANZ / AMBULANCES: 144
■ TIERARZT / VÉTÉRINAIRE:
0900 099 990 Fr. 2.– / Min. aus dem Festnetz
■ TÄUFFELEN-ERLACH, LYSS-WORBEN-BUSSWIL,
AARBERG-BÜREN: Notfall: 0900 144 111
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■ COURTELARY et BAS-VALLON , PÉRY, ST-IMIER,
HAUT-VALLON, RENAN, SONVILIER, VILLERET,
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■ MOUTIER, médecin de garde: 032 493 11 11
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■ PLATEAU DE DIESSE, permanence téléphonique:
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■ SAINT-IMIER, urgences et ambulance pour le Haut et
Bas-Vallon jusqu’à Sonceboz et Tramelan: 032 942 23 60
■ SAINT-IMIER et HAUT-VALLON: RENAN, SONVILIER,
VILLERET, urgences médicales: 089 240 55 45
■ SAINT-IMIER et BAS VALLON: 032 941 37 37
■ SAINT-IMIER, pharmacie de service: le no 032 942 86 87
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■ TAVANNES, Service de garde médical de la vallée de
Tavannes: 032 493 55 55
■ TRAMELAN, urgences médicales: 032 493 55 55
Pharmacies: H. Schneeberger: 032 487 42 48
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■ Schweiz. Rettungsflugwacht / Sauvetage par hélicoptère:
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■ Vergiftungen: Tox-Zentrum Schweiz / Intoxications:
Centre suisse anti-poison: 145 oder 044 251 51 51
■ Bereich Elektrizität / Département Electricité: 032 326 17 11
■ Bereich Gas / Département Gaz: 032 326 27 27
■ Bereich Wasser / Département Eau: 032 326 27 27
■ BKW Bernische Kraftwerke / FMB Forces motrices bernoises
Pikettdienst / service de piquet: 0844 121 175
■ Strasseninspektorat / Inspection des routes, fuites diverses:
032 326 11 11
■ Rohrreinigungs-Service / Service de nettoyage des
canalisations, 24/24, Kruse AG, Biel: 032 322 86 86
Bolliger: 032 341 16 84, Kruse AG, Region: 032 351 56 56
■ KANAL-HEUER AG, Studen, Rohrreinigung + Entstopfung 24
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Bas-Vallon jusqu’à Sonceboz et Tramelan: 032 942 23 60
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VILLERET, urgences médicales: 089 240 55 45
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■ SAINT-IMIER, pharmacie de service: le no 032 942 86 87
ou 032 941 21 94 renseigne.
■ TAVANNES, Service de garde médical de la vallée de
Tavannes: 032 493 55 55
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Pharmacies: H. Schneeberger: 032 487 42 48
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■ Schweiz. Rettungsflugwacht / Sauvetage par hélicoptère:
14 14 (depuis l’étranger 0041 333 33 33 33)
■ Vergiftungen: Tox-Zentrum Schweiz / Intoxications:
Centre suisse anti-poison: 145 oder 044 251 51 51
■ Bereich Elektrizität / Département Electricité: 032 326 17 11
■ Bereich Gas / Département Gaz: 032 326 27 27
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■ BKW Bernische Kraftwerke / FMB Forces motrices bernoises:
Pikettdienst / service de piquet: 0844 121 175
■ Strasseninspektorat / Inspection des routes, fuites diverses:
032 326 11 11
■ Rohrreinigungs-Service / Service de nettoyage des
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Bas-Vallon jusqu’à Sonceboz et Tramelan: 032 942 23 60
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■ SAINT-IMIER, pharmacie de service: le no 032 942 86 87
ou 032 941 21 94 renseigne.
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Tavannes: 032 493 55 55
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Pharmacies: H. Schneeberger: 032 487 42 48
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■ Schweiz. Rettungsflugwacht / Sauvetage par hélicoptère:
14 14 (depuis l’étranger 0041 333 33 33 33)
■ Vergiftungen: Tox-Zentrum Schweiz / Intoxications:
Centre suisse anti-poison: 145 oder 044 251 51 51
■ Bereich Elektrizität / Département Electricité: 032 326 17 11
■ Bereich Gas / Département Gaz: 032 326 27 27
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Pikettdienst / service de piquet: 0844 121 175
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■ FEUERALARM / FEU: 118
■ STRASSENHILFE / SECOURS ROUTIER: 140
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■ APOTHEKEN / PHARMACIES: 0842 24 24 24
■ NOTRUF AMBULANZ / AMBULANCES: 144
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0900 099 990 Fr. 2.– / Min. aus dem Festnetz
■ TÄUFFELEN-ERLACH, LYSS-WORBEN-BUSSWIL,
AARBERG-BÜREN: Notfall: 0900 144 111
Fr. 1.50 / Min. aus dem Festnetz
■ COURTELARY et BAS-VALLON , PÉRY, ST-IMIER,
HAUT-VALLON, RENAN, SONVILIER, VILLERET,
urgences: 032 941 37 37
■ MOUTIER, médecin de garde: 032 493 11 11
LA NEUVEVILLE, médecin de garde:
0900 501 501 Fr. 2.– / Min. depuis le reseau fixe
■ PLATEAU DE DIESSE, permanence téléphonique:
0900 501 501 Fr. 2.– / Min. depuis le reseau fixe
■ SAINT-IMIER, urgences et ambulance pour le Haut et
Bas-Vallon jusqu’à Sonceboz et Tramelan: 032 942 23 60
■ SAINT-IMIER et HAUT-VALLON: RENAN, SONVILIER,
VILLERET, urgences médicales: 089 240 55 45
■ SAINT-IMIER et BAS VALLON: 032 941 37 37
■ SAINT-IMIER, pharmacie de service: le no 032 942 86 87
ou 032 941 21 94 renseigne.
■ TAVANNES, Service de garde médical de la vallée de
Tavannes: 032 493 55 55
■ TRAMELAN, urgences médicales: 032 493 55 55
Pharmacies: H. Schneeberger: 032 487 42 48
J. von der Weid: 032 487 40 30
■ Schweiz. Rettungsflugwacht / Sauvetage par hélicoptère:
14 14 (depuis l’étranger 0041 333 33 33 33)
■ Vergiftungen: Tox-Zentrum Schweiz / Intoxications:
Centre suisse anti-poison: 145 oder 044 251 51 51
■ Bereich Elektrizität / Département Electricité: 032 326 17 11
■ Bereich Gas / Département Gaz: 032 326 27 27
■ Bereich Wasser / Département Eau: 032 326 27 27
■ BKW Bernische Kraftwerke / FMB Forces motrices bernoises:
Pikettdienst / service de piquet: 0844 121 175
■ Strasseninspektorat / Inspection des routes, fuites diverses:
032 326 11 11
■ Rohrreinigungs-Service / Service de nettoyage des
canalisations, 24/24, Kruse AG, Biel: 032 322 86 86
Bolliger: 032 341 16 84, Kruse AG, Region: 032 351 56 56
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0900 903 903 Fr. 1.95.– / Min. aus dem Festnetz
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n NOTRUF AMBULANZ / AMBULANCES: 144
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urgences: 032 941 37 37
n MOUTIER, médecin de garde: 032 493 11 11
LA NEUVEVILLE, médecin de garde:
0900 501 501 Fr. 2.– / Min. depuis le reseau fixe
n PLATEAU DE DIESSE, permanence téléphonique:
0900 501 501 Fr. 2.– / Min. depuis le reseau fixe
n SAINT-IMIER, urgences et ambulance pour le Haut
et Bas-Vallon jusqu’à Sonceboz et Tramelan:
032 942 23 60
n SAINT-IMIER et HAUT-VALLON: RENAN, SONVILIER,
VILLERET, urgences médicales: 089 240 55 45
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n Bereich Elektrizität / Département Electricité:
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Pikettdienst / service de piquet:
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032 326 11 11
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canalisations, 24/24,
Kruse AG, Biel: 032 322 86 86
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Kruse AG, Region: 032 351 56 56
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032 384 58 78
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Centre suisse anti-poison: 145 oder 044 251 51 51
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BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 LYSSER & AARBERGER WOCHE
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
15
LYSS: HAUSLIEFERDIENST
Schlepperei ade!
Seit Ende vergangenen Jahres liefern
Velokuriere Einkäufe im Gebiet Lyss, Aarberg,
Worben und Busswil nach Hause. Die Gemeinde
Lyss unterstützt den Testbetrieb, auch aus
ökologischen und sozialen Gründen.
HUA. Lyss will bis 2028
das Label Energiestadt GOLD
erreichen. Dafür gilt es,
Massnahmen in verschiedenen
Handlungsfeldern umzusetzen.
Im Handlungsfeld
«Mobilität» soll ein Hauslieferdienst
ermöglichen, vermehrt
zu Fuss oder mit dem
Velo einkaufen zu gehen.
Vorteile. Der Testbetrieb
des Lysser Hauslieferdienstes
«bring it» läuft seit November.
Die Gemeinde unterstützt
dieses neue Angebot der Stiftung
Südkurve Lyss im Sinne
einer Anschubfinanzierung
in den ersten fünf Jahren.
«Der Hauslieferdienst bringt
verschiedene Mehrwerte für
unsere Gemeinde», erklärt
Gemeindepräsident Stefan
Nobs. Bequemes Einkaufen
ohne Taschenschleppen ist
für Familien, in der Mobilität
eingeschränkte und ältere Personen
ein wertvolles Angebot.
«Der Lysser Einkaufsplatz wird
noch attraktiver und unsere
Ladengeschäfte profitieren
von dieser neuen Dienstleistung.»
Weiter werde die berufliche
und soziale Integration
von Erwerbslosen dank «bring
it» gefördert. «Sie erhalten eine
sinnvolle Beschäftigung und
erbringen eine Dienstleistung
für unsere Einwohnerinnen
und Einwohner. »
Die Einkäufe werden in
den Läden zurückgelassen
und innert rund zwei Stunden
oder zur definierten Lieferzeit
per Cargo-E-Bike nach Hause
gebracht. Einkaufen zu Fuss
ist heutzutage schon fast ein
Luxus. Meist ist die Zeit zu
knapp oder man macht einen
Wocheneinkauf, den man
lieber mit dem Auto transportiert.
Die Disposition des
Hauslieferdienstes wird am
Viehmarktplatz beheimatet
sein. Von dort aus können
die Cargo-E-Bikes vor allem
entlang des Lyssbachs, also
abseits der Hauptachsen unterwegs
sein.
Integration. Seit einigen
Wochen begegnet man den
Cargo-E-Bikes des neuen
Hauslieferdienstes. Wer
den Hauslieferdienst in Anspruch
nimmt, kann beim
Verlassen der Wohnung
auch gleich noch Wertstoffe
vor die Tür stellen. Der
Hauslieferdienst kümmert
sich um die Entsorgung.
Die Stiftung Südkurve
unterstützt und fördert die
berufliche und soziale Integration
von erwerbslosen
Menschen. Dank diesem
neuen Angebot kann im Rahmen
der Arbeitsintegration
interessante Arbeit angeboten
werden, die auch Kontakt
mit den Auftraggebern
ermöglicht. Die Wertschätzung,
die sie dabei für ihre
geleisteten Dienste erfahren
können, ist ein wichtiger
Motivationsfaktor, der das
Integrationsprogramm stärkt.
Läden machen mit. Verschiedenste
Bevölkerungsgruppen
profitieren vom
neuen Angebot. Berufstätige
Eltern können in aller Ruhe
vor oder nach der Arbeit
einkaufen und ihre Einkäufe
zum gewünschten Zeitpunkt
nach Hause liefern lassen.
Senioren ohne Auto oder
Gehbehinderte können selbständig
einkaufen und ohne
Einkaufslasten im Zentrum
unterwegs sein.
Damit das Angebot funktioniert,
braucht es motivierte
Partner, die sich als
offizieller Auslieferungspunkt
registrieren lassen.
«bring it» hat mit den Lysser
Geschäften und der Ladengruppe
verhandelt und
die Partnergeschäfte auf
der Website aufgeführt. Sie
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
unterstützen den Hauslieferdienst
mit 1 Franken pro
Lieferung. Alain Revilloud
ist bei der Stiftung Südkurve
für das Projekt verantwortlich:
«Der Hauslieferdienst
soll innerhalb von zwei bis
vier Jahren zu einem festen
Bestandteil der Lysser Einkaufskultur
werden.»
So funktionierts. Wer
den Hauslieferdienst nutzt,
kann sich über eine App registrieren.
Nach dem Einkauf
werden die Einkaufstaschen
mit einem QR-Code (Kleber)
markiert, der im Laden
zur Verfügung gestellt wird.
Dieser Code wird mit dem
Handy gescannt und an den
Hauslieferdienst geschickt.
Alle erfassten Einkäufe werden
abgeholt und kommen
in die Disposition am Viehmarktplatz,
von wo aus die
Zustellung erfolgt. Eine Einzellieferung
(maximal zwei
Tragetaschen) kostet 5 Franken.
Die Dienstleistung gibt
es auch als Jahresabonnement
für 222 Franken bzw.
333 Franken inklusive Entsorgung.
Bezahlt wird bargeldlos
mittels App.
Weitere Infos zum
Hauslieferdienst:
www.bring-it.ch
n
Benjamin
Duber
liefert Einkäufe
an
die Haustür
der Kunden.
Auf
Wunsch
entsorgen
er und
seine Kollegen
auch
Altstoffe,
welche in
speziellen
Boxen bereitgestellt
werden
können.
BILD DER WOCHE
von Joel Schweizer
Waldarbeiter
Hans-Peter Kohler
befreit den
Eigenacker-Wald
bei Lyss von Unterholz,
damit seine
Kollegen mit den
grossen Maschinen
auffahren können.
Es werden
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Bäume gefällt die
danach zu Papier
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16
BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 AGENDA
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 08.02.–14.02.2024
KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME
Apollo ANYONE BUT YOU 12 (12) / 104 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df
Lido 2 ANYONE BUT YOU 12 (12) / 104 13:45 D 13:45 D
Rex 1 ARGYLLE 14 (14) / 139 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df
Rex 2 BERGFAHRT 6 (6) / 97 18:00 OV/d 18:00 OV/d 18:00 OV/d 18:00 OV/d
Apollo BON SCHUUR TICINO 6 (10) / 88 20:15 Ov/df
Lido 1 BON SCHUUR TICINO 6 (10) / 88 11:00 Ov/df
Lido 2 BON SCHUUR TICINO 6 (10) / 88 15:00 Ov/df
16:00 Ov/df 16:00 Ov/df 16:00 Ov/df 16:00 Ov/df 16:00 Ov/df 16:00 Ov/df
20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df
Rex 2 DREAM SCENARIO 16 (16) / 100 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df
Beluga DUNE RE-ISSUE 12 (14) / 166 17:00 E/df
Rex 1 DUNE RE-ISSUE 12 (14) / 166 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df
Rex 2 DUNE RE-ISSUE 12 (14) / 166 14:30 E/df 14:30 E/df 14:30 E/df
schweizer premiere!
en 1re suisse !
„le bon film !
Beluga EINE MILLION MINUTEN 10 (10) / 126 17:30 D 17:30 D 17:30 D 17:30 D 17:30 D
Lido 1 LE DERNIER JAGUAR 8 (8) / 100 15:30 F 15:30 F 15:30 F
Rex 1 ELLA UND DER SCHWARZE JAGUAR 8 (8) / 100 14:45 D 14:45 D 14:45 D 14:45 D 14:45 D
Rex 2 LE DERNIER JAGUAR 8 (8) / 100 14:30 F 14:30 F
Lido 1 JAKOBS ROSS 12 / 103 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f
Rex 2 JOAN BAEZ - I AM NOISE 10 (12) / 113 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df
Rex 1 LA PASSION DE DODIN BOUFFANT 10 (14) / 135 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d
lunch'kino
Lido 2
LAUSANNE HC - EHC BIEL-BIENNE
LIVE ÜBERTRAGUNG IM KINO! 0 / 120 19:45 D
Lido 1 MIGRATION 6 (6) / 92 13:30 F 13:30 F
Lido 2 MONSTER - KAIBUTSU 14 (16) / 121 10:45 Ov/df
Apollo OPPENHEIMER 12 (12) / 180 19:30 E/df 19:30 E/df
schweizer premiere!
Apollo PERFECT DAYS 8 (14) / 123 17:00 Jap/d/f 17:00 Jap/d/f
en 1re suisse !
17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f „le bon 17:30 film ! Jap/d/f
Lido 1 PERFECT DAYS 8 (14) / 123 15:00 Jap/d/f 15:00 Jap/d/f 15:00 Jap/d/f 15:00 Jap/d/f
Beluga POOR THINGS 16 (16) / 141 14:00 E/df
14:30 E/df
20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df
20:30 E/df
Lido 1 RETOUR EN ALEXANDRIE 8 (12) / 90 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df
Rex 2 RETOUR EN ALEXANDRIE lunch'kino 8 (12) / 90 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df
Rex 1 THE HOLDOVERS 12 (12) / 133 17:00 E/df 17:00 E/df 17:00 E/df
17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df
Lido 2 UN MÉTIER SÉRIEUX 8 (12) / 102 17:00 F/d
18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d
Apollo WONKA 6 (6) / 117 14:30 F 14:30 F
vorpremiere!
en avant-première !
„lunch‘kino“
0900 900 921
(CHF 0.80/Anruf + CHF 0.80/Min.)
CentrePasquArt Seevorstadt 73, Faubourg du Lac
032 322 71 01 • www.filmpodiumbiel.ch
MADE IN
SWITZERLAND
Das aktuelle Schweizer Filmschaffen ist politisch, sinnlich,
spielerisch, lustvoll, offensiv und bewegend.
La création cinématographique suisse actuelle est politique,
sensuelle, ludique, joyeuse, offensive et émouvante.
18/01/24 - 27/02/24
l CINEDOME
www.kitag.ch
l AARBERG, ROYAL
www.kino-aarberg.ch
KINOS CINÉMAS
l BÉVILARD, PALACE
«Un Coup de Dés», ME/JE: 20.00.
«Le dernier Jaguar», VE: 18.00, SA: 17.00.
«Bisons», VE/SA: 20.30, DI: 20.00.
«Monsieur Bout-de-Bois», DI: 10.00.
«Vivre avec les Loups», DI: 17.00.
l LA NEUVEVILLE, CINÉ
o
FOUDRE
Carmen Jaquier, CH 2022, 92‘, F/d
Do/Je 08/02 19h00
So/Di 11/02 10h30
PREMIEREFILM / PREMIÈRES
DIE THEORIE VON ALLEM
Timm Kröger, DE/AT/CH 2023, 119’, D/f
Fr/Ve 09/02 20h30
ZIMMERWALD
Valeria Stucki, CH 2023, 66‘, Dialekt/f
Sa/Sa 10/02 18h00
PREMIEREFILM / PREMIÈRES
SHAYDA
Noora Niasari, AU 2023, 117‘ Ov/d,f
Sa/Sa 10/02 20h30
PREMIEREFILM / PREMIÈRES
BIG LITTLE WOMEN
Nadia Fares, CH/EG 2022, 86’, Ov/d,f
So/Di 11/02 18h00
Mo/Lu 12/02 20h30 DERNIÈRE
PREMIEREFILM / PREMIÈRES
DIE ANHÖRUNG (L‘AUDITION)
Lisa Gerig; CH 2023, 81‘, Ov/d,f
So/Di 11/02 20h30
Di/Ma 13/02 19h00
PREMIEREFILM / PREMIÈRES
RUÄCH - EINE REISE INS JENISCHE
EUROPA / GADJO - UN VOYAGE DANS
L’EUROPE YÉNICHE
Andreas Müller, Simon Guy Fässler, Marcel
Bächtiger, CH, 2022, 118‘, Ov/d,f
Mo/Lu 12/02 18h00
l GRENCHEN, PALACE
«Wo die Lüge hinfällt», MI: 20.30.
«Raus aus dem Teich», MI: 16.00.
«Butterfly Tale», MI: 14.00.
l GRENCHEN, REX
«Argylle», MI: 20.15.
l INS, INSKINO
«Joan Baez: I Am A Noise», MI: 20.00.
«Wow! Nachrichten aus dem All», MI: 14.00.
«Perfect Days», FR/SA/SO: 20.00.
l LYSS, APOLLO
www.cinergie.ch
«Argylle», ME/VE: 20.30.
«La Couleur Pourpre», SA/DI: 20.30.
«Pauvres Créatures», DI: 17.00, MA: 20.30.
l MOUTIER, CINOCHE
«Bisons», ME/DI/LU: 20.00, SA: 17.30.
«Poor Things», JE: 20.00, VE/SA: 20.30, DI: 16.00.
«Ciao-Ciao Bourbine», VE: 17.30.
l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR
«Little Palestine», JE/VE/SA/DI: 20.00, DI: 17.00.
l TAVANNES, ROYAL
«Le Royaume de Kensuke», ME: 14.00, SA/DI: 10.00.
«Cocorico», ME/JE/VE: 20.00, SA: 21.00, DI: 14.00.
«Ciao-Ciao Bourbine», MA: 20.00.
«Argylle», SA: 17.00, DI/LU: 20.00 .
«Chien et Chat», DI: 16.30. avant-première.
l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE
«Le dernier Jaguar», ME/SA: 15.00, DI: 14.00.
«If only I could hibernate», ME: 18.00, DI: 20.00.
«Bisons», ME: 2000, VE: 20.30, SA: 21.00, MA: 18.00.
«La Couleur Pourpre»,
JE: 17.15, SA: 18.00, DI: 17.00, MA: 20.15.
«Ciao-Ciao Bourbine», VE: 18.00.
«Linda veut du poulet», DI: 10.00.
«Chien & Chat», LU: 15.00.
«Vivre avec les Loups», LU: 18.00.
«Retour en Alexandrie», LU: 20.00.
«Interdit aux chiens et aux Italiens», MA: 14.30.
2024
50 ans
ABBA
Biel-Bienne Palais des Congrès 25 avril 20h
Billetterie/Tickets: www.abbafever50.com
Verstehen
Sie Bärndütsch?
Comprenez-vous
le Bärndütsch?
Chodere = spucken / cracher
Ghüderhuufe = Abfallhaufen / tas de déchets
pfuuse = schlafen / dormir
Müntschi = Kuss / baiser
Schtieregring = sturer Mensch /une tête de mule
Ufzgi = Schulaufgaben / devoirs d‘école
Auflösung von Seite 12.
Solution de la page 12.

BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 AGENDA
BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024 17
Am Mittwoch- und Freitagabend führt das TOBS im
Stadttheater Biel Igor Strawinskys neoklassisches
Meisterwerk «The Rake’s Progress» auf.
Die Oper erzählt vom Aufstieg und Fall des jungen
Emporkömmlings Tom Rakewell, inszeniert von
Maria Riccarda Wesseling. Let’s go!
l Biel/Bienne
l Region/Région
Deutsch in Schwarz
français en gris
07.02.
MITTWOCH
MERCREDI
KONZERTE
CONCERTS
l ATOMIC CAFÉ, «Meta
Marie Louise - The art of
improvised music». 21.00.
l BÖZINGEN, Familiengärten,
Hausi Straub Fan-
Club, «ST Seeberggruess».
20.00.
THEATER
THÉÂTRE
l STADTTHEATER,
«The Rake’s Progress» von
Igor Strawinsky. 19.30.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l TRAMELAN, CIP,
Né pour lire. 09.30.
08.02.
DONNERSTAG
JEUDI
KONZERTE
CONCERTS
l CAFÉ
DU COMMERCE,
«Don’t Smoke in Bed».
20.30.
l LE SINGE, «Le Cri du
Caire». Jazz. 20.30.
l BÜETIGEN, Lindenhalle,
Unterhaltungsabend
des Männerchors.
Konzert: «Und aus der
Jukebox erklang Musik».
Theater: «Sag niemals
nie!». Abendessen ab
18.30. Konzertbeginn:
20.00.
l SAINT-IMIER,
jeudreLIVE, «Qapha».
20.00.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l STUDEN, Kultur in
Studen, gms, H2, Hurnimattweg
2. Chäs, Brot,
Wy und mini Gschicht mit
Gott. Christine & Gottfried
Gross-Meyer. 20.00
09.02.
FREITAG
VENDREDI
KONZERTE
CONCERTS
l ATOMIC CAFÉ,
«Injonction Contradictoire».
21.00.
l LE SINGE, «Kawa
Kawa / Claude Wave».
21.00.
l LITERATURCAFÉ,
«HOLD». Electronic Music.
21.00.
l BÜETIGEN, Lindenhalle,
Unterhaltungsabend
des Männerchors.
Konzert: «Und aus der
Jukebox erklang Musik».
Theater: «Sag niemals
nie!». Abendessen ab
18.30. Konzertbeginn:
20.00.
THEATER
THÉÂTRE
l NEBIA, «Helvetia»,
Midi théâtre. Compagnie
de l’inutile. 12.15.
l STADTTHEATER,
«The Rake’s Progress»
von Igor Strawinsky. 19.30.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l METT, Calvinhaus,
Nähcafé. 13.30-16.00.
l VINELZ, Alte Landi,
Barbetrieb ab 21.00.
10.02.
SAMSTAG
SAMEDI
KONZERTE
CONCERTS
l ATOMIC CAFÉ,
«Das Schrei Nicht So
Orkestra». 21.00.
l LE SINGE,
«Cocon Javel /
David DiAlma». 21.00.
l BÜETIGEN, Lindenhalle,
Unterhaltungsabend
des Männerschors.
Konzert: «Und aus der
Jukebox erklang Musik».
Theater: «Sag niemals
nie!». Tanz mit dem Duo
Bob Cats. Abendessen ab
18.30. Konzertbeginn:
20.00.
l LA NEUVEVILLE,
Café-théâtre de la Tour de
Rive, «Jaël». 20.30.
l LYSS, KUFA, Halle,
«Hit!» mit DJ Vest. 22.00.
l TAVANNES, Le Royal,
«Rouquine», Mortel Tour.
21.00.
THEATER
THÉÂTRE
l LIGERZ, Aarbergerhus,
«Die Vögel sind frei»
«La liberté des oiseaux».
im Rahmen des Jubiläums
der Schweizerischen
Märligesellschaft mit
Brigitte Hirsig und Ariane
Racine. 19.00-20.15.
l NIDAU, Kreuz,
«Birgit Süss». 20.30.
l RECONVILIER, Théâtre
de l’Atelier, «La poésie de
l’échec», de la Cie Marjolaine
Minot. 20.30.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l DANCE COSMOS,
Let's Dance Event & Tango
Workshop im Bungalow,
A. Aebi-Str. 71. 20.00.
11.02.
SONNTAG
DIMANCHE
KONZERTE
CONCERTS
l LE SINGE, «Milonga»,
Tango Argentino. 17.00.
l LIGERZ, Aarbergerhus,
«Urs Peter Schneider»,
Klavierrezital durch die
Wassermann-Tonarten.
17.30.
THEATER
THÉÂTRE
l LITERATURCAFÉ,
«Antoine Joly & Pascal
Lopinat». Spoken Word.
17.00.
l RECONVILIER, Théâtre
de l’Atelier, «La poésie de
l’échec», de la Cie Marjolaine
Minot. 17.00.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS....
l LYSS, KUFA, Halle,
«Superbowl LVIII».
Türöffnung 22.30,
Start 00.30.
12.02.
MONTAG
LUNDI
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS....
l LITERATURCAFÉ,
«Montagsbücher».
Wir unterhalten uns
über Anna Karenina -
Leo Tolstoi. 19.30.
MEIN AUSGEHTIPP
MA SORTIE
Renaud
Jeannerat
«Am Samstagabend
kommt die ehemalige
Lunik-Sängerin
Jaël ins Café Théâtre
de la Tour de Rive in
Neuenstadt, um ihr
drittes Soloalbum
‹Midlife› vorzustellen.
Ihre zwölf neuen Lieder, darunter
ein erstes in Mundart geschrieben, das
von Neurosensibilität handelt, sind ein
wahres Ventil für die Leiden und Krisen,
die sie durchlebt hat. Ein sehr aufrichtiger
Herzensschrei mit manchmal bedrückenden
orchestralen Konturen, der in einer
ganz besonderen Zeit entstanden ist,
die gleichzeitig von einer komplizierten
Mutterschaft und einer Covid-Pandemie
geprägt war.» www.latourderive.ch
«Samedi soir, l’ex-chanteuse de Lunik,
Jaël, vient présenter son troisième album
solo, ‘Midlife’, au café théâtre de la Tour de
Rive à La Neuveville. Ses douze nouvelles
chansons, dont une première écrite en
dialecte qui parle de neurosensibilité sont
un véritable exutoire pour les maux et les
crises qu’elle a connus. Un cri du cœur très
sincère aux contours orchestraux parfois
oppressants né durant une période très
particulière, marquée à la fois par une
maternité compliquée et une pandémie
de Covid.» www.latourderive.ch
13.02.
DIENSTAG
MARDI
KONZERTE
CONCERTS
l LITERATURCAFÉ,
«Mardi Jazz» mit
Daniel Cerny. Treffpunkt,
Musik und Lesegenuss,
Diskussionen. 19.30.
Mercredi et vendredi soir au Théâtre
municipal de Bienne, le TOBS présente le chefd’œuvre
néoclassique d’Igor Stravinsky «The
Rake’s Progress». L’opéra raconte l’ascension
et la chute du jeune parvenu Tom Rakewell,
mis en scène par Maria Riccarda Wesseling.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l STADTBIBLIOTHEK,
Pro Senectute, Treffpunkt
Buch. Bringen Sie Ihr
Lieblingsbuch mit. 14.00.
AUSSTELLUNGEN
EXPOSITIONS
NEUE AUSSTELLUNGEN:
NOUVELLES EXPOSITIONS:
l LA COIFFERIE, Ecke Collègegasse/Untergasse,
Schaufensterausstellung von Rita Bigler (Bigler art).
Bis 31. März.
l LOKAL-INT, Janosch Perler, Biel/Bienne. DO: 19.30.
l BIELER KUNSTHAUS, René Zäch: «Das Atelier».
Die Ausstellung transportiert eine Momentaufnahme ins
Bieler Kunsthaus. Sie zeigt letzte Arbeiten, unveröffentlichte
Werke, Zeichnungen, Modelle
und Hauptwerke aus dem Nachlass des Künstlers.
Vernissage: 8.2., 17.00. Bis 17. März.
WEITERHIN GEÖFFNET:
TOUJOURS À L’AFFICHE:
l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,
Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.
Dauerausstellung.
l DER ORT, Marktgasse 34.
«Rétrospective Monique Chauvy».
MO-FR: 11.00-18.00. Bis 24. Februar.
l ELDORADO BAR, Décollagen Philipp Boë.
Bis 29. Februar.
l GALERIE D’ART NATHALIE JEAN-LOUIS,
Obergasse 22, peintures et lampes de «Rosa
Carballo». LU-VE: 10.00-18.00. Jusqu’au 24 février.
l GEWÖLBE GALERIE, «Coups de Cœur».
Winterausstellung - finde dein Lieblingsstück.
Quer durch vergangene Themenausstellungen.
21.2.-9.3.: Esther Wildbolz.
14.00-17.00. Integrierte Wechselausstellungen.
l KRONE, «Pink Hawk Down», Felix Stöckle.
DO/FR: 15.00-18.00, SA: 11.00-18.00. Bis 3. März.
l LAGO LODGE, Bilderausstellung Fränzi Zinniker.
Bis April.
l NIDAU, uniQuart, Annemarie Moser, Monotypie,
Fototransfer, Papieriges. DI,DO,FR: 14.00-18.00.
MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00.
Anwesenheit der Künstlerin 17.2., 20.2. und 28.2.
Bis 29. Februar.
l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.
Dauerausstellung.
l NMB, «150 Jahre Museum Schwab». Garten Eden und
Zukunftsstadt, Philippe Robert, Ernst Kuhn und der
Bahnhof Biel von 1923. Bis 25. Februar 2024.
l MOUTIER, Galerie du Passage, Collection Passage
extraits. ME-VE: 15.00-18.00. Jusqu’au 18 février.
l SAINT-IMIER, CCL, Yvan Vogt,
«Monotonie de la raison». Jusqu’au 10 mars.
l SAINT-IMIER, Espace Noir, «De la terre à la terre».
Lucas Dubuis et Dominique Theurillat.
Jusqu’au 9 février.
l SAINT-IMIER, La Roseraie, «Milieux naturels et
urbains de notre région», photographiés par
Timir Gagnebin. De 09.00-18.00 tous les jours.
Jusqu’au 30 avril 2024.
agenda.bielbienne@bcbiel.ch
Informationen über Veranstaltungen vom
14. bis 20. Februar 2024
müssen bis spätestens
am Donnerstag, 8. Februar, 10.00 Uhr
auf der Redaktion sein.
Les informations concernant les événements
du 14 au 20 février 2024
doivent parvenir à la rédaction
au plus tard jeudi 8 février à 10h00.

18
CINÉMA
BIEL BIENNE 6. FEBRUAR 2024 BIEL BIENNE 6 FÉVRIER 2024
VON
LUDWIG
HERMANN
Historiendrama
mit einer grossartigen
Juliette Binoche
in der Hauptrolle.
Schade, gibts nicht den
Geruchsfilm. Die meisten
Szenen spielen in einer alten
Schlossküche, und was hier
mit unendlicher Liebe und
Sorgfalt gekocht und angerichtet
wird, ist speziell, verführerisch
– exquisit. Wir sind
zurück im 19. Jahrhundert.
Die Passion des Titelhelden
Dodin Bouffant: der Herd
und alles Drum und Dran –
von den Kräutchen aus dem
Schlossgarten bis hin zu den
auserlesenen Gerichten, den
Saucen, den uralten Weinen.
Napoleon. Ein Gast aus
der vornehmen Tafelrunde
lobt Dodin Bouffant, den
Gastgeber: «Du bist der
Napoleon unter den Küchenchefs!»
Der hört nur
mit halbem Ohr zu. Sein
Königreich, das ist nicht
das Schlachtfeld, das ist die
Küche, wo man sich ohne
viel Worte zur Hand geht,
die Köstlichkeiten vorbereitet,
und nur ein höfliches
«s’il te plaît» und «merci»
die Stille unterbricht. Der
Ort, wo neben dem Chef die
Köchin Eugénie das Zepter
führt. Eine Angestellte? Eine
Vertraute? Oder mehr?
Ein seltsames Duo, der
Gourmet-Virtuose Dodin
Bouffant (charmant: Benoît
Magimel) und seine
langjährige Mitstreiterin
Eugénie (betörend: Juliette
Binoche). Zwei, die
sich siezen, scheinbar nur
ans Kochen denken, nur
La Passion de Dodin Bouffant HHH
selten einander einen Moment
zu lange in die Augen
schauen. Tràn Anh Hùng
(«Der Duft der grünen Papaya»),
der französische
Drehbuchautor und Regisseur
mit vietnamesischen
Wurzeln, hat dem verkappten
Liebespaar Leben eingehaucht.
In einem Filmstil, zu
dem das Prädikat «Lob der
Langsamkeit» passt.
Verständnis gefragt.
Tràn Anh Hùng nimmt sich
Zeit. Die Eingangs-Sequenz,
Dodin und Eugénie beim
Kochen, dauert 20 Minuten,
kommt fast ohne Worte aus
und verlangt vom Zuschauer
einiges Verständnis. Die Festival-Jury
von Cannes war begeistert:
Für «Geliebte Köchin»
(deutscher Titel) wurde Tràn
Anh Hùng 2023 als bester Regisseur
ausgezeichnet.
«La Passion de Dodin
Bouffant» ist eine bewunderungswürdige
Hommage
an die französische Küche,
gewürzt mit dem Spiel von
Juliette Binoche und Benoît
Magimel. Neben den
Stars darf nicht vergessen
werden ihre 12-jährige Kollegin
Bonnie Chagneau-
Ravoire, bezaubernd in
der Rolle als Küchenhilfe
Pauline; ein Mädchen, das
sich in der Gastronomie
als Genie erweist. Unentbehrlich:
Pierre Gagnaire,
Chef des gleichnamigen
Pariser Nobel-Restaurants
unweit vom Arc de Triomphe.
Gagnaire war bei den
Dreharbeiten verantwortlich
für die Auswahl der Speisen
und ihre Vorbereitung. Sein
Honorar? Ein Kurzauftritt:
Mann mit Kochhut präsentiert
den Menüplan. n
Chef Dodin,
Köchin Eugénie
und ihre Gehilfin
Pauline (links):
ein eingespieltes
Team.
Le chef Dodin,
la cuisinière
Eugénie et son
aide Pauline
(à gauche):
une équipe
bien rodée.
Darsteller/Distribution:
Juliette Binoche, Benoît Magimel,
Bonnie Chagneau-Ravoire, Pierre Gagnaire
Buch & Regie/Scénario & réalisation:
Tràn Anh Hùng (2023)
Dauer/Durée: 134 Minuten/134 minutes
Im Kino/Au cinéma: REX 1 (LUNCH’KINO)
Drame historique avec une excellente
Juliette Binoche dans le rôle principal.
PAR LUDWIG HERMANN
Dommage qu’il n’y ait
pas le film olfactif. La plupart
des scènes se déroulent
dans une ancienne cuisine
de château, et ce qui y est
mitonné et dressé avec un
amour et un soin infinis est
spécial, séduisant – exquis.
Nous sommes de retour au
19 e siècle. La passion de
Dodin Bouffant,héros en
titre: les fourneaux et tout
ce qui va avec – des petites
herbes du jardin du château
aux plats choisis, aux
sauces, aux vins anciens.
Napoléon. Un invité de
la noble table ronde fait
l’éloge de Dodin Bouffant,
l’hôte: «Tu es le Napoléon
des chefs de cuisine!»
Celui-ci n’écoute qu’à moitié.
Son royaume, ce n’est
pas le champ de bataille,
c’est la cuisine, où l’on se
donne la main sans trop
de mots, où l’on prépare
les délices, et où seuls des
«s’il te plaît» et des «merci»
polis viennent rompre le
silence. L’endroit où, outre
le chef, c’est la cuisinière
Eugénie qui tient les rênes.
Une employée? Une confidente?
Ou plus?
Un étrange duo, le gourmet
virtuose Dodin Bouffant
(charmant: Benoît Magimel)
et sa compagne de longue
date Eugénie (envoûtante:
Juliette Binoche). Deux personnes
qui se vouvoient,
ne pensent apparemment
qu’à cuisiner et ne croisent
que rarement leurs regards.
Tràn Anh Hùng («L’Odeur
de la papaye verte»), le scénariste
et réalisateur français
d’origine vietnamienne, a
donné vie à ce couple
d’amoureux cachés. Dans
un style cinématographique
auquel convient le qualificatif
d’«éloge de la lenteur.»
Compréhension exigée.
Tràn Anh Hùng prend son
temps. La séquence d’introduction,
Dodin et Eugénie
en train de cuisiner, dure
20 minutes, se passe
presque de mots et exige
du spectateur une certaine
compréhension. Le
jury du festival de Cannes
a été enthousiasmé: Tràn
Anh Hùng a reçu le prix
du meilleur réalisateur
en 2023 pour «La Passion
de Dodin Bouffant».
Son œuvre est un hommage
admirable à la cuisine
française, pimenté par le
jeu de Juliette Binoche et
Benoît Magimel.
Outre les stars, il ne
faut pas oublier leur collègue
Bonnie Chagneau-
Ravoire, 12 ans, adorable
dans le rôle de Pauline, la
commis de cuisine; une
fillette qui se révèle être
un génie de la gastronomie.
Indispensable: Pierre
Gagnaire, chef du restaurant
parisien de luxe du même
nom, non loin de l’Arc de
Triomphe. Pierre Gagnaire
était responsable du choix
des plats et de leur préparation
lors du tournage.
Ses honoraires? Une brève
apparition: l’homme à la
toque de cuisinier présente
le plan du menu. n
Ein präziser
Blick in ein
französisches
Collège.
VON MARIO CORTESI
«Das Lehrerzimmer», der
deutsche Spielfilm aus dem
letzten Jahr, ist jetzt, nach
zahlreichen deutschen und
europäischen Film-Preisen,
auch für den Oscar als bester
fremdsprachiger Film nominiert.
Das Drama handelt
von einer jungen Lehrerin,
die eine Diebstahlserie an ihrer
Schule zu beenden versucht.
Die überraschende Entlarvung
der vermutlichen Täterin führt
bald zu Denunziantentum,
Streit und Ausgrenzung am
Gymnasium.
Jetzt kommt ein französischer
Film, wiederum
aus einer Schule und einem
Lehrerzimmer, der aber kein
Pendant zum ausgezeichneten
deutschen Film darstellt. Dramatisch
ist dieser Film kaum,
sondern er erzählt behutsam
und einladend vom alltäglichen,
trivialen Leben in einer
Vorstadt-Schule. Beleuchtet
die kleinen Probleme, mit
denen Lehrer und Schüler zu
kämpfen haben.
Aushilfslehrer. Benjamin
(Vincent Lacoste) ist ein
junger, schüchterner Doktorand
und tritt im Collège
als Vertretung eine Stelle als
Aushilfslehrer in Mathematik
an. Dieses Praktikum benötigt
der angehende Doktorand
für sein Stipendium. Er stösst
allerdings schnell an seine
Grenzen, was nicht nur bei
seinem fehlenden Wissen und
seiner Zurückhaltung liegt, sondern
auch am Desinteresse der
zum Teil impulsiven Schüler.
Doch dank dem Zusammenhalt
der Lehrerschaft, darunter
der vor der Pension stehende
Der Aushilfslehrer Benjamin
(Vincent Lacoste) stösst
an seine Grenzen.
Pierre (François Cluzet), überwindet
er seine anfängliche Skepsis
und Orientierungslosigkeit.
Leidenschaftliche Lehrer.
Die typischen Lehrerfiguren
bilden fast eine Verschwörer-
Clique, sie helfen sich gegenseitig
bei schulischen und
privaten Problemen, essen in
der Schulkantine, verbringen
die Freizeit miteinander, lieben
ihren Job mit Leidenschaft,
wollen die Kinder motivieren
und kreativ unterrichten. Als
Benjamin von einem widerspenstigen
Schüler wegen
einer schlechten Note im
Hausgang seiner Wohnung
angegriffen wird, öffnet sich
ein Konfliktherd. Doch zu
einer Katastrophe lässt es der
48-jährige Filmemacher Thomas
Lilti nicht kommen. An
Un métier sérieux HH(H)
Benjamin (Vincent Lacoste),
professeur remplaçant,
se heurte à ses limites.
dieser Schule regelt man alles
ohne viel Brimborium.
Ausser den Schulkonflikten
gibt es auch im Privatleben
Feuerstellen. Das Schöne an
diesem leisen Film: Es ist ein
eher banaler Alltag, der da
beobachtet wird, ohne viel
Höhepunkte – und doch fühlt
man mit dieser Lehrerschaft
und ihren Schwierigkeiten,
Freuden und Leiden mit. Ein
merkwürdiger Film ohne wirkliche
Höhepunkte, und doch
ein Stück unterhaltende Alltags-Realität
dieser Lehrer. n
Darsteller/Distribution:
Vincent Lacoste, François Cluzet
Regie/Mise en scène: Thomas Lilti (2023)
Länge/Durée: 101 Minuten/101 minutes
Im Kino/Au cinéma: LIDO 2
Un regard précis
sur un collège
français.
PAR MARIO CORTESI
«Das Lehrerzimmer», le
long-métrage allemand de
l’année dernière, est maintenant
nominé pour l’Oscar
du meilleur film en langue
étrangère, après avoir reçu
de nombreux prix du cinéma
allemand et européen. Ce
drame raconte l’histoire
d’une jeune enseignante qui
tente de mettre fin à une
série de vols dans son école.
La découverte surprenante
de la coupable présumée
entraîne bientôt la délation,
les disputes et l’exclusion au
sein du lycée.
Voici maintenant un film
français, à nouveau dans une
école et une salle des maîtres,
mais qui ne fait pas pendant à
l’excellent film allemand. Ce
film n’est guère dramatique,
mais raconte prudemment et
de manière accueillante la vie
quotidienne et triviale d’un
lycée de banlieue. Il met en
lumière les petits problèmes
auxquels sont confrontés les
enseignants et les élèves.
Remplaçant. Benjamin
(Vincent Lacoste) est un
jeune doctorant timide qui
prend un poste de remplaçant
au collège comme professeur
de mathématiques. Le
futur doctorant a besoin de ce
stage pour obtenir sa bourse.
Il se heurte cependant rapidement
à ses limites, non seulement
par son manque de
connaissances et sa réserve,
mais aussi par le manque
d’intérêt des élèves, parfois
impulsifs. Mais grâce à la cohésion
du corps enseignant,
dont Pierre (François Cluzet),
proche de la retraite, il surmonte
son scepticisme initial
et son manque de repères.
Enseignants passionnés.
Les personnages typiques des
enseignants forment presque
une clique de conspirateurs,
ils s’entraident en cas de problèmes
scolaires et privés,
mangent à la cantine scolaire,
passent leur temps libre
ensemble, aiment leur travail
avec passion, veulent motiver
les enfants et enseigner
de manière créative. Lorsque
HHHH ausgezeichnet / excellent
HHH sehr gut / très bon
HH gut / bon
H Durchschnitt / médiocre
– verfehlt / nul
Benjamin est agressé par
un élève récalcitrant dans
l’entrée de son immeuble à
cause d’une mauvaise note,
un foyer de conflit s’ouvre.
Mais le cinéaste Thomas
Lilti, 48 ans, ne veut pas en
arriver à une catastrophe.
Dans cette école, tout se règle
sans trop de chichis.
Outre les conflits scolaires,
il y en a aussi dans la vie
privée. La beauté de ce film
paisible: c’est un quotidien
plutôt banal qui est observé,
sans beaucoup de moments
forts – et pourtant, on ressent
de l’empathie pour ce corps
enseignant et ses difficultés,
ses joies et ses souffrances.
Un film étrange, sans véritables
moments forts, et
pourtant un morceau de réalité
quotidienne divertissante
de ces enseignants. n
AUF EINEN BLICK … EN BREF…
Mario
Cortesi
Ludwig
Hermann
l The Holdovers (Rex 1) HHHH HHHH
l Perfect Days (Apollo, Lido 1) HHHH HHH(H)
l Joan Baez – I am Noise (Rex 2) HHHH HHH
l Poor Things (Beluga) HHH(H) HHH(H)
l Retour en Alexandrie (Lido 1, Rex 2) HHH HHH
l Jakobs Ross (Lido 1) HHH HHH
l Eine Million Minuten (Beluga) HH(H)
l Bon Schuur Ticino (Apollo, Lido 1+2) HH HH
l Anyone But You (Apollo, Lido 2) HH
l Argyle (Rex 1)
HH
Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul