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Aktuell Obwalden | KW 07 | 15. Februar 2024

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AKTUELL<br />

INFORMIERT<br />

Sarnen und Engelbergbleiben GeberimFinanzausgleich<br />

DerObwaldner Regierungsrathat dieFinanzausgleichsbeiträge<br />

fürdas Jahr 2023 festgelegt.Der<br />

Kanton steuert4,7 MillionenFranken<br />

bei, die ressourcenstarken Gemeinden Sarnen<br />

und Engelberg zusammen 7,1 Millionen<br />

Franken. Insgesamt fliessen 11,8 Millionen<br />

Franken; das sind rund 1,3Millionen Franken<br />

mehr als im Vorjahr. Die Ressourcenstärke<br />

der Gemeinde Sarnen ist von 125,13<br />

auf 130,75 Punkte gestiegen, hingegen ist<br />

jene von Engelberg von 153,65 auf 152,71<br />

Punkte gesunken. Inabsoluten Zahlen hat<br />

sich das Ressourcenpotenzial Engelbergs<br />

pro Einwohner von 5936 auf 6196 Franken<br />

erhöht. Das Ressourcenpotenzial pro PersoninSarnenist<br />

von4834 auf5304 Franken<br />

angestiegen. «Ausser für Sarnen ist für die<br />

übrigen Einwohnergemeinden ein Rückgang<br />

beim Ressourcenindex feststellbar», schreibt<br />

der Kanton ineiner Medienmitteilung. «Der<br />

grösste Rückgang hat Sachseln zu verzeichnen:<br />

Hier ist der Ressourcenindex von 88,21<br />

auf83,45 Punkte gesunken.»<br />

Aus dem Lastenausgleich Bildung, der<br />

die Belastungen aus der Führung der Volksschule<br />

glätten soll und vom Kanton finanziert<br />

wird, fliessen Beiträge von insgesamt<br />

1,64 Millionen Franken an die vier Gemeinden<br />

Kerns, Alpnach, Giswil und Lungern<br />

(2022: 1,55 Millionen Franken). Für den<br />

Strukturausgleich schliesslich –das dritte<br />

Element des Finanzausgleichs –stellt der<br />

Kanton fürs Jahr 2023 rund 3,1 Millionen<br />

Franken zur Verfügung. Damit liegt der Beitrag<br />

rund 170 000 Franken über dem Vorjahr.<br />

Vom Strukturausgleich profitieren<br />

–gleich wie im Vorjahr –die Gemeinden<br />

Sachseln,Giswil, Lungernund Engelberg.<br />

Ressourcenausgleich, Lastenausgleich, Strukturausgleich: Was bedeutet das?<br />

AufBundesebene helfen «reiche» (ressourcenstarke)<br />

Kantone den«armen» (ressourcenschwachen)<br />

Kantonenmit demInstrument<br />

desFinanzausgleichs. Analog helfen in<br />

<strong>Obwalden</strong> stärkere Gemeindenund derKantonden<br />

schwächerenGemeinden. Geregelt ist<br />

dies im kantonalenFinanzausgleichsgesetz<br />

(GDB 630.1). Es bestehtaus drei Elementen:<br />

demRessourcenausgleich,dem Lastenausgleich<br />

Bildung und demStrukturausgleich.<br />

Der Ressourcenausgleich dientdazu,<br />

Unterschiede in derSteuerkraft und Steuerbelastung<br />

zu glätten. Sarnen und Engelberg<br />

sind finanzstarkeGemeinden. Deshalbzahlen<br />

siejährlicheinen gewissenBeitrag,umden<br />

finanzschwächeren Gemeindenunter die<br />

Arme zu greifen. Beim Lastenausgleich<br />

Bildung unterstützt derKantonjährlich<br />

jene Gemeinden, diedurch dieFührung der<br />

Volksschuleüberdurchschnittlichbelastet<br />

sind. Weresgenau wissenwill: DerAufwand<br />

errechnetsichlautFinanzausgleichsgesetz<br />

«aufgrund derAnzahlSchüler und Schülerinnen,<br />

fürwelchedie Einwohnergemeinde zahlt,<br />

multipliziert miteiner je nach Schulstufe<br />

festgelegten Durchschnittskostenpauschale<br />

dividiertmit derAnzahlder Einwohnereiner<br />

Einwohnergemeinde». Mitdem Strukturausgleich<br />

schliesslichunterstützt derKanton<br />

dieGemeinden, die«aufgrund ihrerWohnbevölkerung<br />

überdurchschnittlichbelastetsind».<br />

Etwasvereinfacht gesagt werden hier die<br />

kleinenGemeindenunterstützt,weilsie viele<br />

fixeAusgabenhaben,die zurFührung einer<br />

Gemeinde nötig sind, aber aufgrund dertiefen<br />

Einwohnerzahlweniger Geld einnehmen. (ve)

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