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GESUNDHEIT<br />
TIPPS<br />
VOM CHEFARZT<br />
Haben Sie Mut zur<br />
Wiederbelebung!<br />
Wussten Sie, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
die häufigste Todesursache<br />
in Österreich sind? Die gute<br />
Nachricht: Jeder von uns kann im<br />
Falle eines Atem-Kreislauf-Stillstandes<br />
ein Leben retten. Wenn eine<br />
solche Situation eintritt und Sie<br />
eine reglose Person, die nicht mehr<br />
normal atmet, vorfinden, rufen Sie<br />
sofort den Notruf 144 und beginnen<br />
Sie mit der Reanimation. Also<br />
30-mal drücken, zweimal beatmen<br />
– und das so lange, bis der Betroffene<br />
wieder normal atmet oder<br />
professionelle Hilfe eintrifft. Ist ein<br />
Defi in der Nähe, setzen Sie diesen<br />
bei der Wiederbelebung ein.<br />
Wenn es um den Herzschlag geht,<br />
zählt jeder Augenblick. Aber ich darf<br />
Sie beruhigen: Es kommt bei lebensrettenden<br />
Sofortmaßnahmen<br />
weniger darauf an, jeden Handgriff<br />
wie im Lehrbuch durchzuführen.<br />
Man kann eigentlich nur eines<br />
falsch machen: nicht zu helfen. Die<br />
regelmäßige Auffrischung in<br />
Erste-Hilfe-Kursen gibt jedenfalls<br />
Sicherheit. Ihnen und Ihren Liebsten<br />
– denn oft geht es um jemanden,<br />
den Sie kennen oder lieben.<br />
Ihr<br />
Dr. Wolfgang Schreiber<br />
Quiz auf jetzt.erstehilfe.at<br />
www.roteskreuz.at/erste-hilfe-videos<br />
Mit einem Klick<br />
Leben retten<br />
Mithilfe einer App sind registrierte Ersthelfer<br />
schneller am Unfallort.<br />
Bei manchen Notfällen zählt<br />
jede Minute. Jedes Jahr erleiden<br />
10.000 Menschen einen<br />
Atem-Kreislauf-Stillstand außerhalb<br />
eines Krankenhauses – Erste Hilfe<br />
rettet dann Leben. Oft ist Hilfe<br />
nur wenige Meter entfernt. Doch<br />
wie bringt man Menschen, die Hilfe<br />
brauchen, mit jenen zusammen,<br />
die Hilfe leisten können, noch bevor<br />
die Rettungskräfte eintreffen?<br />
„Team Österreich“-Lebensretter<br />
Das Österreichische Rote <strong>Kreuz</strong> und<br />
Hitradio Ö3 starteten mit Unterstützung<br />
der Österreichischen Gesundheitskasse<br />
mit einem außergewöhnlichen<br />
Ziel ins neue Jahr: jeden Tag<br />
fünf Menschen in Österreich das Leben<br />
zu retten – mit der Initiative<br />
„Team Österreich“-Lebensretter. Wird<br />
ein Notruf abgesetzt, werden über<br />
die „Team Österreich Lebensretter“-<br />
App registrierte freiwillige Ersthelfer<br />
alarmiert, wenn es in ihrer unmittelbaren<br />
Nähe zu einem Atem-Kreislauf-Stillstand<br />
gekommen ist. So sind<br />
sie innerhalb weniger Minuten vor<br />
Ort und können noch vor Eintreffen<br />
der Rettungskräfte mit der Herzdruckmassage<br />
beginnen.<br />
Es gibt rund 7.000 „Team Österreich“-Lebensretter<br />
in Wien, im Burgendland,<br />
in Niederösterreich, Oberösterreich,<br />
Salzburg, Tirol und<br />
Vorarlberg. „2023 gab es in diesen<br />
Bundesländern 6.865 Alarmierungen<br />
mit Verdacht auf Kreislaufstillstand“,<br />
weiß Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant<br />
des Österreichischen Roten<br />
<strong>Kreuz</strong>es. „Bei 1.413 dieser Einsätze<br />
kamen auch ‚Team Österreich‘-Lebensretter<br />
zum Einsatz. Das entspricht<br />
knapp fünf Einsätzen pro Tag.“<br />
Vielseitige Funktionen<br />
Die Funktion „Team Österreich Lebensretter“<br />
ist über die „Team Öster-<br />
Fotos: Freepik<br />
mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2024</strong>