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Mein Rotes Kreuz 1/2024 - Ausgabe Burgenland

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14<br />

GESUNDHEIT<br />

TIPPS<br />

VOM CHEFARZT<br />

Haben Sie Mut zur<br />

Wiederbelebung!<br />

Wussten Sie, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

die häufigste Todesursache<br />

in Österreich sind? Die gute<br />

Nachricht: Jeder von uns kann im<br />

Falle eines Atem-Kreislauf-Stillstandes<br />

ein Leben retten. Wenn eine<br />

solche Situation eintritt und Sie<br />

eine reglose Person, die nicht mehr<br />

normal atmet, vorfinden, rufen Sie<br />

sofort den Notruf 144 und beginnen<br />

Sie mit der Reanimation. Also<br />

30-mal drücken, zweimal beatmen<br />

– und das so lange, bis der Betroffene<br />

wieder normal atmet oder<br />

professionelle Hilfe eintrifft. Ist ein<br />

Defi in der Nähe, setzen Sie diesen<br />

bei der Wiederbelebung ein.<br />

Wenn es um den Herzschlag geht,<br />

zählt jeder Augenblick. Aber ich darf<br />

Sie beruhigen: Es kommt bei lebensrettenden<br />

Sofortmaßnahmen<br />

weniger darauf an, jeden Handgriff<br />

wie im Lehrbuch durchzuführen.<br />

Man kann eigentlich nur eines<br />

falsch machen: nicht zu helfen. Die<br />

regelmäßige Auffrischung in<br />

Erste-Hilfe-Kursen gibt jedenfalls<br />

Sicherheit. Ihnen und Ihren Liebsten<br />

– denn oft geht es um jemanden,<br />

den Sie kennen oder lieben.<br />

Ihr<br />

Dr. Wolfgang Schreiber<br />

Quiz auf jetzt.erstehilfe.at<br />

www.roteskreuz.at/erste-hilfe-videos<br />

Mit einem Klick<br />

Leben retten<br />

Mithilfe einer App sind registrierte Ersthelfer<br />

schneller am Unfallort.<br />

Bei manchen Notfällen zählt<br />

jede Minute. Jedes Jahr erleiden<br />

10.000 Menschen einen<br />

Atem-Kreislauf-Stillstand außerhalb<br />

eines Krankenhauses – Erste Hilfe<br />

rettet dann Leben. Oft ist Hilfe<br />

nur wenige Meter entfernt. Doch<br />

wie bringt man Menschen, die Hilfe<br />

brauchen, mit jenen zusammen,<br />

die Hilfe leisten können, noch bevor<br />

die Rettungskräfte eintreffen?<br />

„Team Österreich“-Lebensretter<br />

Das Österreichische Rote <strong>Kreuz</strong> und<br />

Hitradio Ö3 starteten mit Unterstützung<br />

der Österreichischen Gesundheitskasse<br />

mit einem außergewöhnlichen<br />

Ziel ins neue Jahr: jeden Tag<br />

fünf Menschen in Österreich das Leben<br />

zu retten – mit der Initiative<br />

„Team Österreich“-Lebensretter. Wird<br />

ein Notruf abgesetzt, werden über<br />

die „Team Österreich Lebensretter“-<br />

App registrierte freiwillige Ersthelfer<br />

alarmiert, wenn es in ihrer unmittelbaren<br />

Nähe zu einem Atem-Kreislauf-Stillstand<br />

gekommen ist. So sind<br />

sie innerhalb weniger Minuten vor<br />

Ort und können noch vor Eintreffen<br />

der Rettungskräfte mit der Herzdruckmassage<br />

beginnen.<br />

Es gibt rund 7.000 „Team Österreich“-Lebensretter<br />

in Wien, im Burgendland,<br />

in Niederösterreich, Oberösterreich,<br />

Salzburg, Tirol und<br />

Vorarlberg. „2023 gab es in diesen<br />

Bundesländern 6.865 Alarmierungen<br />

mit Verdacht auf Kreislaufstillstand“,<br />

weiß Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant<br />

des Österreichischen Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es. „Bei 1.413 dieser Einsätze<br />

kamen auch ‚Team Österreich‘-Lebensretter<br />

zum Einsatz. Das entspricht<br />

knapp fünf Einsätzen pro Tag.“<br />

Vielseitige Funktionen<br />

Die Funktion „Team Österreich Lebensretter“<br />

ist über die „Team Öster-<br />

Fotos: Freepik<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2024</strong>

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