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IM EINSATZ<br />
Seit Beginn des Konflikts werden die<br />
Menschen in der Ukraine mit wichtigen<br />
Hilfsgütern wie Decken versorgt.<br />
IFRC<br />
„Die Situation ist<br />
unvergleichlich hart“<br />
Seit zwei Jahren ist das Rote <strong>Kreuz</strong> in der Ukraine<br />
für Menschen in Not im Einsatz.<br />
Für 43 Millionen Menschen in der<br />
Ukraine änderte sich am 24. Februar<br />
2022 durch den Einmarsch<br />
russischer Truppen schlagartig<br />
das Leben. Viele von ihnen<br />
waren gezwungen zu fliehen. Einige<br />
blieben – vor allem jene, die zu alt<br />
oder krank für die Flucht waren.<br />
Veränderte Hilfe<br />
Seit zwei Jahren ist das Österreichische<br />
Rote <strong>Kreuz</strong> (ÖRK), das seit vielen<br />
Jahren Partner der Ukrainischen<br />
Rotkreuzgesellschaft ist, vor Ort. Der<br />
Schwerpunkt der Hilfe in der Ukraine<br />
ändert sich ständig.<br />
Hatten zunächst die<br />
Bereitstellung von Notunterkünften<br />
und die<br />
Verteilung von Hilfsgütern<br />
oberste Priorität,<br />
war es später die Winterhilfe.<br />
Heute erlebt<br />
das krisengebeutelte<br />
Land das Ende des zweiten<br />
Kriegswinters mit<br />
Temperaturen im zweistelligen<br />
Minusbereich.<br />
„Diese Kälte kombiniert mit anderen<br />
Gefahren macht die Situation der<br />
Angelika Forsström leitet<br />
die Delegation des Österreichischen<br />
Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />
in der Ukraine.<br />
Menschen unvergleichlich hart“,<br />
schildert Angelika Forsström. Im<br />
Sommer 2023 hat sie die Leitung der<br />
Ukraine-Delegation des ÖRK übernommen.<br />
Hilfsbedarf bleibt groß<br />
Die mobilen Gesundheitsdienste<br />
stellen in entlegenen Gebieten die<br />
medizinische Versorgung sicher.<br />
Notunterkünfte stehen bereit, um<br />
Geflüchtete aufzunehmen. Nach Angriffen<br />
hilft das Rote <strong>Kreuz</strong> mit mobilen<br />
„Heizpunkten“, in denen die<br />
Menschen bei Stromausfällen oder<br />
Schäden an ihren Häusern Schutz<br />
vor der Kälte finden. Auch Erste Hilfe<br />
kann dort geleistet werden. Sechs<br />
der 43 Heizpunkte werden vom ÖRK<br />
gefördert. „Dadurch bringt das Rote<br />
<strong>Kreuz</strong> seine Hilfe direkt zu den Menschen,<br />
die sie am meisten benötigen“,<br />
so Forsström. Auch Bargeldunterstützung<br />
hat sich zu einem wichtigen<br />
Hilfsmittel entwickelt – für jene,<br />
die sich Güter des täglichen Bedarfs<br />
oder Brennmaterial nicht<br />
mehr leisten können.<br />
So lange wie nötig<br />
Seit März 2022 sind Delegierte<br />
des ÖRK vor Ort.<br />
Medizinische Hilfe, Unterkünfte,<br />
Krankenwagen,<br />
Lebensmittel und<br />
vieles mehr konnten bereitgestellt<br />
werden. Laut<br />
Schätzungen der UN<br />
bleibt der Bedarf an Unterstützung<br />
enorm –<br />
knapp 15 Millionen Menschen werden<br />
<strong>2024</strong> humanitäre Hilfe<br />
benötigen. Wie lange der bewaffnete<br />
Konflikt noch dauern wird, kann niemand<br />
einschätzen. „Das Rote <strong>Kreuz</strong><br />
wird vor Ort sein, solange Menschen<br />
humanitäre Hilfe benötigen“, weiß<br />
Angelika Fors ström. B<br />
URCS<br />
Medizinische Versorgung durch<br />
mobile Gesundheitsdienste.<br />
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Mit Ihrer Unterstützung können wir<br />
weiterhin Hilfe leisten.<br />
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„Ukraine“<br />
www.roteskreuz.at/spenden<br />
mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2024</strong>