15.02.2024 Aufrufe

ÖVP flüchtet in irre Asyl-Fantasiewelt!

Ihr Versagen in der Asylpolitik schiebt die ÖVP jetzt sogar auf Herbert Kickl ab

Ihr Versagen in der Asylpolitik schiebt die ÖVP jetzt sogar auf Herbert Kickl ab

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 7 . Freitag, 16. Februar 2024<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

<strong>Asyl</strong>quartier ist e<strong>in</strong> Erbe der<br />

Vorgängerlandesregierung!<br />

In den Medien kursieren Verdrehungen und Halbwahrheiten über<br />

das <strong>Asyl</strong>quartier <strong>in</strong> Salzburg/Sam. Die Freiheitlichen haben diesem<br />

Projekt nicht zugestimmt, sondern sie haben es von der<br />

Vorgängerlandesregierung (<strong>ÖVP</strong>, Neos und Grüne) „geerbt“,<br />

stellte FPÖ-Landeschef<strong>in</strong> Marlene Svazek klar. S. 13<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

<strong>ÖVP</strong> <strong>flüchtet</strong> <strong>in</strong> <strong>irre</strong><br />

<strong>Asyl</strong>-<strong>Fantasiewelt</strong>!<br />

Ihr Versagen <strong>in</strong> der <strong>Asyl</strong>politik schiebt die <strong>ÖVP</strong> jetzt sogar auf Herbert Kickl ab<br />

S. 2/3<br />

„Wir s<strong>in</strong>d nicht rechtsextrem,<br />

wir haben nur extrem oft recht!“<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Kickl rechnet am politischen Aschermittwoch mit den „Österreich-Zerstörern“ ab – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Bildungspflicht<br />

Alles außer die Bürger<br />

Hilflos gegen Gewalt<br />

Medien(narren)freiheit<br />

Freiheitliche Bildungsreform:<br />

Statt die neun Jahre Schulpflicht<br />

nur abzusitzen, soll den Schülern<br />

e<strong>in</strong>e Bildungspflicht garantieren,<br />

dass sie am Ende ihrer Schullaufbahn<br />

ordentliche Kenntnisse im<br />

Lesen, Schreiben und Rechnen<br />

vorweisen können. S. 6<br />

In den letzten Wochen haben<br />

die EU-Kommission und die bunte<br />

Mehrheit im Europaparlament e<strong>in</strong>mal<br />

mehr gezeigt, dass ihnen an<br />

den Bürgern <strong>in</strong> der EU nichts liegt.<br />

Stattdessen dom<strong>in</strong>ieren Ideologie<br />

und Bürokratiewahn ihre Handlungen<br />

und Beschlüsse. S. 8/9<br />

Wiens Bildungspolitik erschöpft<br />

sich derzeit <strong>in</strong> der Diskussion, ob<br />

Gewaltprävention oder doch nur<br />

mehr Sicherheitsdienste e<strong>in</strong>en<br />

Unterrichtsbetrieb ermöglichen<br />

können – die Folgen der stetigen<br />

Verharmlosung der E<strong>in</strong>wanderungsproblematik.<br />

S. 11<br />

Nachdem „Der Standard“ e<strong>in</strong>en<br />

Prozess gegen die Wiener Freiheitlichen<br />

verloren hat, sucht er die<br />

Schuld für die „Niederlage“ bei der<br />

Justiz – und versucht mit allen Mitteln,<br />

sich die Vizepräsident<strong>in</strong> des<br />

Obersten Gerichtshof „gefügig zu<br />

schreiben“. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Von wegen Sparen bei den Ausgaben,<br />

um die Bürger angesichts<br />

der anhaltenden Teuerungswelle<br />

steuerlich entlasten zu können. In<br />

jedem Bericht des Rechnungshofs<br />

wird die schwarz-grüne Koalition<br />

als hemmungslose Verschwenderbande<br />

bloßgestellt.<br />

Zu „Medienausgaben“, „Klimabonus“,<br />

Impfstoffbeschaffung und<br />

Corona-Milliardenorgie gesellt<br />

sich jetzt auch noch die <strong>Asyl</strong>quartieranmietung,<br />

mit der die <strong>ÖVP</strong><br />

ihre „harte <strong>Asyl</strong>politik“ oder die<br />

„<strong>Asyl</strong>bremse“ als Ammenmärchen<br />

bloßstellt.<br />

Verschwenderbande<br />

Weshalb sonst haben die <strong>ÖVP</strong>-<br />

Innenm<strong>in</strong>ister seit 2015 reihenweise<br />

<strong>Asyl</strong>großquartiere auf 15<br />

Jahre angemietet? „Weil e<strong>in</strong> leeres<br />

<strong>Asyl</strong>quartier billiger ist als e<strong>in</strong><br />

volles“, presste <strong>ÖVP</strong>-Innenm<strong>in</strong>ister<br />

die gesamte <strong>in</strong>telligenzbefreite<br />

<strong>ÖVP</strong>-<strong>Asyl</strong>politik <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Satz.<br />

Nur, wie passen die massenhaft<br />

angemietete <strong>Asyl</strong>großquartiere<br />

zu Nehammers „<strong>Asyl</strong>stopp“ oder<br />

Karners „<strong>Asyl</strong>bremse“? Glaubten<br />

beide selbst nicht daran, dass das<br />

funktioniert?<br />

2016 verschlang das gesamte<br />

<strong>Asyl</strong>system 1,67 Milliarden Euro,<br />

2017 noch immer 1,71 Milliarden.<br />

Die Zahlen s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e blauen<br />

„Hass-und-Hetze-Fake News“,<br />

sondern das Ergebnis e<strong>in</strong>er Durchleuchtung<br />

aller Bundesausgaben<br />

durch den Budgetdienst des Nationalrats<br />

im Jahr 2017. Die damalige<br />

Kostenschätzung des Fiskalrates<br />

für 2018 belief sich bereits auf<br />

2,7 Milliarden Euro.<br />

Da wundert es dann nicht, dass<br />

sich die schwarz-grünen M<strong>in</strong>ister<br />

unverschämte 180 Millionen Euro<br />

für die Medienbestechung bis<br />

2025 genehmigten. 72 Millionen<br />

s<strong>in</strong>d noch übrig – für weitere Fake<br />

News bis zur Wahl im September.<br />

Lügenkampagne der <strong>ÖVP</strong> ge<br />

Nach dem gescheiterten Ammenmärchen vom „<strong>Asyl</strong>stopp“ und der „<strong>Asyl</strong>b<br />

Es muss Selbstironie gewesen se<strong>in</strong>, wie die <strong>ÖVP</strong> die <strong>Asyl</strong>statistik 2023<br />

abgefeiert hat, das Jahr mit der dritthöchsten Zahl an <strong>Asyl</strong>anträgen.<br />

Weil die Bürger das durchschaut haben, versucht man nun, die<br />

dagegen fast makellos ersche<strong>in</strong>ende Bilanz Herbert Kickls als Innenm<strong>in</strong>ister<br />

mit Fantasiezahlen und Miss<strong>in</strong>terpretationen zu verdrehen.<br />

Die Faktenlage zu der von <strong>ÖVP</strong>-<br />

Innenm<strong>in</strong>ister Gerhard Karner angeblich<br />

umgesetzten „<strong>Asyl</strong>bremse“<br />

ist ernüchternd: Die Zahl der <strong>Asyl</strong>anträge<br />

gesamt lag im Vorjahr bei<br />

58.698. 26.500 Personen haben<br />

e<strong>in</strong>en Schutztitel (<strong>Asyl</strong>, subsidiärer<br />

Schutz etc.) erhalten, 38.921 Verfahren<br />

s<strong>in</strong>d noch anhängig.<br />

Mehr als 60.000 Verfahren zu<br />

den drei Schutztiteln wurden negativ<br />

entschieden. Aber dem stehen<br />

gerade e<strong>in</strong>mal 5.496 freiwillige und<br />

4.982 zwangsweise Ausreisen gegenüber.<br />

Also die e<strong>in</strong>zige Bremse,<br />

die unter Schwarz-Grün wirkt, ist<br />

die Abschiebebremse.<br />

<strong>ÖVP</strong>: „Fake News“ statt Fakten<br />

Was <strong>in</strong> der politischen Argumentation<br />

der <strong>ÖVP</strong> lediglich wirkt, ist<br />

die Logikbremse. Denn obwohl<br />

es <strong>in</strong> der Verantwortung von Herbert<br />

Kickl als Innenm<strong>in</strong>ister gerade<br />

e<strong>in</strong>mal 13.746 (2018) und 12.886<br />

(2019) <strong>Asyl</strong>anträge gab, unterstellen<br />

ihm <strong>ÖVP</strong>-Politiker e<strong>in</strong> „Versagen<br />

<strong>in</strong> der <strong>Asyl</strong>politik“ und werfen<br />

mit Fantasiezahlen um sich.<br />

„Selbst die im Vorjahr vergebenen<br />

Aufenthaltstitel waren viel höher<br />

als die kompletten Antragszahlen <strong>in</strong><br />

Kickls ganzer zweijähriger Amtszeit“,<br />

brachte FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer<br />

SPITZE FEDER<br />

Schwarz-rote Anbandler.<br />

das Lügengebäude des <strong>ÖVP</strong>-<br />

<strong>Asyl</strong>stopps anhand der offiziellen<br />

Zahlen des <strong>ÖVP</strong>-Innenm<strong>in</strong>isteriums<br />

(!) zum E<strong>in</strong>sturz.<br />

Wirft man e<strong>in</strong>en Blick auf die<br />

gesamte Katastrophenbilanz von<br />

Schwarz-Grün <strong>in</strong> den offiziellen<br />

Zahlen des BMI, so wurden seit<br />

2020 <strong>in</strong>sgesamt 225.663 illegale<br />

E<strong>in</strong>wanderer <strong>in</strong>s Land here<strong>in</strong>gelassen.<br />

„Das s<strong>in</strong>d mehr Menschen, als<br />

die drittgrößte Stadt Österreichs,<br />

nämlich L<strong>in</strong>z, E<strong>in</strong>wohner hat“, versuchte<br />

der freiheitliche Sicherheitssprecher,<br />

das dramatische Versagen<br />

der Koalition zu verbildlichen.<br />

Stets nur Sche<strong>in</strong>debatten<br />

Angesichts dieser unfassbaren<br />

Zahlen seien die Nebelgranaten,<br />

mit denen die <strong>ÖVP</strong> <strong>in</strong> letzter Zeit<br />

um sich werfe, e<strong>in</strong>e Unverschämtheit<br />

gegenüber den Österreichern,<br />

kritisierte Amesbauer. Nehammer,<br />

Karner und Co. versuchten, mit unglaubwürdigen<br />

Sche<strong>in</strong>debatten wie<br />

der zu e<strong>in</strong>er Bezahlkarte nach deutschem<br />

Vorbild ihr Image aufzupolieren.<br />

Die Umstellung auf Sachleistungen,<br />

von den Freiheitlichen<br />

seit Jahren gefordert, könne nur e<strong>in</strong><br />

erster Schritt se<strong>in</strong>.<br />

„Es braucht die Umsetzung e<strong>in</strong>es<br />

Gesamtpakets, das wir Freiheitliche<br />

mit der ‚Festung Österreich‘<br />

Foto: reporter.co.at/Grafik: FPÖ/Datenquelle: BMI<br />

Die Rangliste des m<strong>in</strong>isteriellen Versag<br />

Herbert Kickl verantwortete <strong>in</strong> zwei Ja<br />

und e<strong>in</strong>em sofortigen <strong>Asyl</strong>stopp<br />

bereits auf den Tisch gelegt haben.<br />

Nur so kann die illegale Massene<strong>in</strong>wanderung<br />

gestoppt werden“,<br />

erklärte der FPÖ-Sicherheitssprecher.<br />

Denn Österreich ist von sicheren<br />

Drittstaaten umgeben und dürfte<br />

gar ke<strong>in</strong>e <strong>Asyl</strong>anträge aufweisen<br />

– wenn der EU-Außengrenzschutz<br />

und die Dubl<strong>in</strong>-Verordnung funktionieren<br />

würden.<br />

Aber dem ist nicht so, und die<br />

EU unternimmt ke<strong>in</strong>e Anstalten,<br />

das zu ändern. „Wir haben e<strong>in</strong>en<br />

obersten Grenzschützer, der nicht<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediapr<strong>in</strong>t Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ ersche<strong>in</strong>t wöchentlich. E<strong>in</strong>zelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (<strong>in</strong>kl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: BKAUATWW<br />

IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 7 Freitag, 16. Februar 2024<br />

g<br />

gen Herbert Kickl<br />

remse“ verlegt sich die <strong>ÖVP</strong> jetzt auf glatte Lügen<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Strafverschärfung<br />

Innenpolitik 3<br />

Zuletzt wurden elf Extremisten der „Letzten<br />

Generation“ vom Verwaltungsgericht<br />

Wien zu je rund 1.100 Euro Geldstrafe verurteilt.<br />

Für FPÖ-Verkehrssprecher Christian<br />

Hafenecker (Bild) e<strong>in</strong> „lächerlich niedriges<br />

Strafmaß“, das die „Klimaterroristen“ geradezu<br />

zum Weitermachen e<strong>in</strong>lade: „Diese<br />

Extremisten f<strong>in</strong>anzieren sich etwa durch<br />

Zuwendungen von US-Multimillionären.<br />

Derartige Geldstrafen haben daher kaum abschreckenden<br />

Charakter und werden diesen<br />

Apokalyptikern nicht das Handwerk legen.“<br />

ens <strong>in</strong> der <strong>Asyl</strong>politik wird vom amtierenden Innenm<strong>in</strong>ister angeführt.<br />

hren weniger <strong>Asyl</strong>anträge als e<strong>in</strong> gewisser Karl Nehammer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em.<br />

Ne<strong>in</strong> zu „Konzern-Bettenburgen“<br />

Seit Jahren warnen die Freiheitlichen vor<br />

dem zunehmenden Konzernwildwuchs mit<br />

regelrechten „Bettenburgen“, der die heimischen<br />

Tourismusbetriebe gefährde, er<strong>in</strong>nerte<br />

FPÖ-Tourismussprecher Gerald Hauser<br />

(Bild): „Unser Antrag im Nationalrat, der<br />

unter anderem e<strong>in</strong>e Obergrenze von 60 Zimmern<br />

und 120 Betten als Voraussetzung für<br />

Bundesförderungen bei der Neuerrichtung<br />

von Beherbergungsbetrieben vorsieht, ist im<br />

parlamentarischen Tourismusausschuss von<br />

<strong>ÖVP</strong> und Grünen ,schubladisiert‘ worden.“<br />

Foto: NFZ<br />

an Grenzschutz glaubt. Das ist die<br />

offizielle Kapitulationserklärung<br />

vor der Massene<strong>in</strong>wanderung nach<br />

Europa“, skizzierte der FPÖ-Delegationsleiter<br />

im Europaparlament,<br />

Harald Vilimsky, das Grundproblem<br />

des „Brüssler <strong>Asyl</strong>versagens“.<br />

EU-Migrationsförderungspakt<br />

Und das werde mit dem „neuen<br />

Migrationspakt“ auch nicht behoben,<br />

sondern nur besser „verwaltet“.<br />

Denn die versprochenen<br />

Schnellverfahren <strong>in</strong> Grenznähe, die<br />

nach wenigen Tagen erledigt se<strong>in</strong><br />

sollen, s<strong>in</strong>d nur für Kapazitäten von<br />

30.000 <strong>Asyl</strong>werbern pro Jahr(!)<br />

ausgerichtet, was angesichts e<strong>in</strong>er<br />

Zahl von mehr als e<strong>in</strong>er Million<br />

<strong>Asyl</strong>anträgen 2023 e<strong>in</strong>fach nur<br />

lächerlich ger<strong>in</strong>g sei.<br />

Mit der Umverteilung der <strong>Asyl</strong>werber<br />

„mit Aussicht auf positive<br />

Erledigung“ übernehme die Union<br />

nur die letzte Etappe der Arbeit der<br />

Schlepperbanden.<br />

Auch stößt sich Vilimsky daran,<br />

dass das Abschiebeproblem nicht<br />

angegangen werde. Ke<strong>in</strong>er weiß,<br />

was mit abgelehnten <strong>Asyl</strong>werbern<br />

passieren soll, wie diese Personen<br />

abgeschoben werden sollen.<br />

Foto: NFZ<br />

In der Teilzeitarmutsfalle<br />

Anlässlich des „Equal Pay Day“ stellte<br />

die freiheitliche Frauen- und Familiensprecher<strong>in</strong><br />

Rosa Ecker (Bild) e<strong>in</strong>e der Ursachen<br />

des Gehaltsunterschieds zwischen Männer<br />

und Frauen <strong>in</strong>s Rampenlicht: Seit dem Jahr<br />

2021 geht das Angebot an Vollzeitstellen für<br />

Frauen stark zurück. „Viele Frauen haben auf<br />

Grund mangelnder K<strong>in</strong>derbetreuung gar ke<strong>in</strong>e<br />

Wahl und müssen so lange Teilzeit arbeiten,<br />

bis die K<strong>in</strong>der selbstständig s<strong>in</strong>d. Diese<br />

Frauen schlittern oft <strong>in</strong> die Pensionsarmut.<br />

Wer Betreuungs- und Pflegearbeit leistet,<br />

muss daher auch e<strong>in</strong>en entsprechenden Pensionsanspruch<br />

erhalten“, forderte Ecker.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Ich b<strong>in</strong> mit dieser heftigen politischen Zensur<br />

aufgewachsen. Mir wird jetzt klar,<br />

dass man im Westen heute genau<br />

das Gleiche tut.“<br />

Foto: table.media<br />

Ai Weiwei<br />

4. Februar 2024<br />

Der renommierte ch<strong>in</strong>esische<br />

Künstler sieht <strong>in</strong> der Entwicklung<br />

der westlichen Welt Parallelen zu<br />

Maos „Kulturrevolution“: Es werde<br />

versucht, jede abweichende<br />

Me<strong>in</strong>ung zu zerstören.<br />

BILD DER WOCHE<br />

Rund 200 Meter hohe „Klimarotoren“ statt<br />

Gipfelkreuze? Der „klimafreundliche“ steirische W<strong>in</strong>dpark Pretul II auf<br />

1.500 Meter Seehöhe wurde erweitert. Bei der „Klimarettung“ wird<br />

auf die Fauna und Flora <strong>in</strong> den Gebirgen ke<strong>in</strong>e Rücksicht genommen.<br />

Foto: ÖBf/L<strong>in</strong>dmoser


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Wir wollen diese Strukturen aufbrechen<br />

und wieder das Volk <strong>in</strong><br />

den Mittelpunkt stellen und nicht<br />

die Politiker. Das macht e<strong>in</strong> freiheitlicher<br />

Volkskanzler.“<br />

Am bereits 31. „Politischen<br />

Aschermittwoch“ begeisterten<br />

die freiheitlichen Spitzenpolitiker<br />

Manfred Haimbuchner und<br />

natürlich Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl e<strong>in</strong>mal mehr <strong>in</strong><br />

der Jahnturnhalle <strong>in</strong> Ried im Innkreis.<br />

Die über 2.000 Sympathisanten<br />

bejubelten die Generalabrechnung<br />

mit der schwarz-grünen<br />

Versagerkoalition und die „Volkskanzleransage“<br />

des FPÖ-Parteichefs.<br />

Während <strong>in</strong> der Jahnturnhalle bei<br />

Bier und Her<strong>in</strong>gschmaus die über<br />

2.000 Sympathisanten dem E<strong>in</strong>marsch<br />

von Manfred Haimbuchner<br />

und Herbert Kickl entgegenfieberten,<br />

zitterten draußen vor der Halle<br />

an die 200 bis 300 Personen,<br />

die dem Aufruf der „Omas gegen<br />

Rechts“ gefolgt waren, um für e<strong>in</strong>e<br />

„demokratische und weltoffene Gesellschaft“<br />

zu demonstrieren.<br />

Im Mittelpunkt der Reden standen<br />

die bevorstehenden Wahlause<strong>in</strong>andersetzungen<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr.<br />

Klar die Position der Freiheitlichen:<br />

Auf der Seite der Österreicher. Klar<br />

auch die Position der schwarz-rotgrün-p<strong>in</strong>ken<br />

„E<strong>in</strong>heitspartei“: Gegen<br />

die FPÖ und die eigene Bevölkerung.<br />

Alle Fotos: FPÖ/Alois Endl<br />

„Herr Nehammer hat e<strong>in</strong> Problem,<br />

normal nennt er rechtsextrem,<br />

der Grund dafür ist klar:<br />

Angst, Alk und Psychopharmaka.“<br />

„Se<strong>in</strong> oder Nichtse<strong>in</strong>, heißt es<br />

für die Freiheit, für den<br />

Wohlstand, für die Sicherheit,<br />

für die Normalität und<br />

für das freie Wort.“<br />

FPÖ zeigt vor, wie es geht<br />

Oberösterreichs Landeshauptmannstellvertreter<br />

Manfred Haimbuchner<br />

brachte das beispielhaft<br />

zum Ausdruck: „Wir <strong>in</strong> Oberösterreich<br />

haben <strong>in</strong> Wohnbau und Infrastruktur<br />

<strong>in</strong>vestiert, um Arbeitsplätze<br />

für unsere Landsleute zu sichern<br />

und zu schaffen. Dafür haben wir<br />

e<strong>in</strong> Defizit von knapp 200 Millionen<br />

Euro <strong>in</strong> Kauf genommen. Die<br />

schwarz-grüne Bundesregierung<br />

hat e<strong>in</strong> Defizit von 20 Milliarden<br />

produziert, aber falsch <strong>in</strong>vestiert,<br />

denn die Wirtschaft taumelt und die<br />

Arbeitslosigkeit steigt im Land.“<br />

E<strong>in</strong>en Seitenhieb teilte er gegen<br />

Bundespräsident Alexander Van<br />

der Bellen aus, der angesichts der<br />

Aschermittwoch-Veranstaltungen<br />

zur Mäßigung <strong>in</strong> der Wortwahl aufgerufen<br />

hatte, um die Spaltung der<br />

Gesellschaft nicht noch weiter zu<br />

vertiefen: Er möge sich doch e<strong>in</strong>en<br />

gemütlichen Abend gönnen, so wie<br />

es die Freiheitlichen tun.<br />

Auf die Mahnung g<strong>in</strong>g auch<br />

Herbert Kickl e<strong>in</strong>, der aber diese<br />

Worte während der überschießenden<br />

Corona-Maßnahmen mit ihren<br />

E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> die Grund- und Freiheitsrechte<br />

der Österreicher auch<br />

gern gehört hätte.


Nr. 7 Freitag, 16. Februar 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Freiheitliche gegen „E<strong>in</strong>heitspartei“<br />

Die Österreicher entscheiden: Weiter wie bisher oder Neustart mit Volkskanzler Herbert Kickl<br />

Immer wieder g<strong>in</strong>gen Haimbuchner<br />

und Kickl <strong>in</strong> ihren Reden auf<br />

die Diffamierung der FPÖ und „des<br />

Normalen“ als „rechts“ oder gar<br />

„rechtsextrem“ e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Wertewandel,<br />

der e<strong>in</strong>hergehe mit dem neuen<br />

Ökokommunismus, mit dem die<br />

E<strong>in</strong>heitspartei und die EU das Klima<br />

retten wollen, aber dabei ganz<br />

auf die Menschen vergessen.<br />

Vertrauensverlust <strong>in</strong> die Politik<br />

Daraus resultiere für Kickl auch<br />

der zunehmende Vertrauensverlust<br />

der Wähler <strong>in</strong> die Politik. Um das<br />

Vertrauen wiederherzustellen, brauche<br />

es aber e<strong>in</strong>en Personalwechsel<br />

<strong>in</strong> den Führungspositionen des Landes.<br />

Der Nationalratswahlkampf werde<br />

daher auch nicht auf e<strong>in</strong> Duell<br />

zwischen Nehammer und Kickl h<strong>in</strong>auslaufen,<br />

sondern zwischen der<br />

„E<strong>in</strong>heitspartei“ und den Freiheitlichen,<br />

die als e<strong>in</strong>zige die Interessen<br />

der Bürger vertreten. „Se<strong>in</strong> oder<br />

Nichtse<strong>in</strong>, heißt es für die Freiheit,<br />

für den Wohlstand, für die Sicherheit,<br />

für die Normalität und für das<br />

freie Wort“, erläuterte Kickl den<br />

Unterschied.<br />

<strong>ÖVP</strong>, SPÖ, Grüne und Neos<br />

haben sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anti-Kickl-<br />

Allianz zusammengefunden, e<strong>in</strong>er<br />

Allianz der Volksverräter, so der<br />

FPÖ-Parteichef: „E<strong>in</strong>heitsme<strong>in</strong>ung,<br />

E<strong>in</strong>heitsliste, E<strong>in</strong>heitskandidatur.<br />

Das wäre die logische Folgerung,<br />

aber dafür fehlt ihnen dann doch<br />

wieder der Mut.“<br />

„E<strong>in</strong>heitspartei“ und Medien<br />

Und das obwohl sie von den<br />

Ma<strong>in</strong>stream-Medien und dem ORF<br />

hofiert und gefördert werden. „Die<br />

Ma<strong>in</strong>stream-Medien und der ORF<br />

s<strong>in</strong>d Herzschrittmacher, Sauerstoffzelt<br />

und Rollator für diese E<strong>in</strong>heitspartei<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em. Ohne diese würde<br />

sie gar nicht mehr auf die Be<strong>in</strong>e<br />

kommen“, skizzierte Kickl dieses<br />

Zusammenspiel.<br />

Dem folgte e<strong>in</strong>e Breitseite gegen<br />

den Staatsfunk, dessen e<strong>in</strong>seitige<br />

Berichterstattung, bei der sich<br />

l<strong>in</strong>ke Experten praktisch die Kl<strong>in</strong>ke<br />

<strong>in</strong> die Hand geben, e<strong>in</strong> paar „falsche,<br />

schwarze Fuffziger“ dazwischengeschummelt.<br />

Das Objektivitätsgebot<br />

werde so unterlaufen, wie<br />

der Kultur- und Bildungsauftrag,<br />

dessen Sternstunde heuer mit der<br />

Live-Übertragung des „Pudertanz“<br />

<strong>in</strong> Bad Ischl war.<br />

„Wartet noch mit der E<strong>in</strong>zahlung<br />

der neuen ORF-Zwangsgebühr“,<br />

riet Kickl den Anwesenden, denn<br />

„die Garantie für deren sofortige<br />

Abschaffung steht hier vor Euch auf<br />

der Bühne.“<br />

Ausführlicher beschäftigte sich<br />

der FPÖ-Obmann mit den Chefs<br />

der ehemaligen Großparteien, die<br />

angesichts der FPÖ-Umfragewerte<br />

das Gespenst der großen Koalition<br />

aus dem Hut zu zaubern beg<strong>in</strong>nen.<br />

Kickl er<strong>in</strong>nerte an den „Österreich-Plan“<br />

des <strong>ÖVP</strong> Kanzlers<br />

„Karl, der letzte“ Nehammer. Das<br />

sei nur e<strong>in</strong>e Ane<strong>in</strong>anderreihung<br />

langjähriger FPÖ-Forderungen gewesen:<br />

„BKA steht jetzt nicht mehr<br />

nur für Bundeskanzleramt, sondern<br />

auch für Bundeskopieranstalt - obwohl<br />

die <strong>ÖVP</strong> nichts von dem kapiert,<br />

was sie da von uns kopiert.<br />

Die ,goldene Regel’ der <strong>ÖVP</strong> lautet:<br />

Es kommt immer das Gegenteil von<br />

dem, was die Partei sagt.“<br />

Nicht weniger orientierungslos<br />

erweise sich der neue SPÖ-Chef<br />

Andreas Babler, der lebende Beweis,<br />

dass „das Bonzentum e<strong>in</strong><br />

sozialistischer Brauch“ sei. Babler<br />

vollziehe auf Punkt und Beistrich<br />

die „Vranitzky-Doktr<strong>in</strong>“ der Ausgrenzung<br />

der Freiheitlichen.<br />

Neustart für Österreich mit FPÖ<br />

„L<strong>in</strong>ks und <strong>in</strong>tellektuell passt<br />

doch nicht zusammen. Das ist wie<br />

<strong>ÖVP</strong> und Glaubwürdigkeit. Babler<br />

ist <strong>in</strong> der kurzen Zeit als SPÖ-Chef<br />

immerh<strong>in</strong> Unmögliches gelungen:<br />

Er ist bereits verglüht, eher er so<br />

richtig gebrannt hat“, lautete dementsprechend<br />

Kickls Analyse des<br />

„SPÖ-Neustarters“. Babler habe<br />

ke<strong>in</strong> Programm für Österreich, er<br />

könnte aber zum Problem für<br />

Österreich werden.<br />

Statt e<strong>in</strong> Problem durch e<strong>in</strong> anderes<br />

zu ersetzen, braucht dieses Land<br />

e<strong>in</strong>en Neustart. Daran arbeiten die<br />

Freiheitlichen, betonte Kickl und<br />

zitierte dazu Sir Karl Popper: „Das<br />

schöne an e<strong>in</strong>er Demokratie ist,<br />

dass ihre Fehler korrigierbar s<strong>in</strong>d –<br />

durch Wahlen.“<br />

Und auf diese und die Entscheidung<br />

der Österreicher setzen die<br />

Freiheitlichen, warnte Kickl die<br />

„E<strong>in</strong>heitspartei“: „Schnallt Euch an<br />

ihr Volksunterdrücker. Bei der Wahl<br />

bekommt Ihr es mit der schweigenden<br />

Mehrheit und den Freiheitlichen<br />

zu tun!“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Mit der Verwüstung der<br />

Jörg-Haider-Gedenkstätte hat die<br />

Hetze gegen die Freiheitlichen<br />

e<strong>in</strong>en neuen Höhepunkt erreicht.<br />

Es darf niemanden überraschen,<br />

dass dort, wo permanent mit den<br />

übelsten Unterstellungen gegen<br />

e<strong>in</strong>e Personengruppe gearbeitet<br />

wird, am Ende des Tages Gewalt<br />

hervortritt.<br />

Wider die Gewalt von l<strong>in</strong>ks<br />

Schuld s<strong>in</strong>d jene, die den Sturm<br />

gesät haben und die FPÖ samt<br />

ihrem Obmann als „rechtsextrem“<br />

und „autoritär“ verteufeln.<br />

Etwa der Kanzler, der me<strong>in</strong>te,<br />

dass nicht die Rechten, sondern<br />

die Rechtsextremen das Problem<br />

seien. Blöd, dass am selben Tag<br />

sogenannte „Klimaaktivisten“<br />

den Urlauberverkehr am Fernpass<br />

lahmgelegt haben, was sogar<br />

e<strong>in</strong>em Tiroler SPÖ-Politiker die<br />

Hutschnur <strong>in</strong> Richtung <strong>ÖVP</strong> platzen<br />

ließ.<br />

Dass die Regierung diese<br />

l<strong>in</strong>ksextremen Umtriebe toleriert,<br />

stört <strong>in</strong> der <strong>ÖVP</strong> ansche<strong>in</strong>end<br />

niemanden. Vielleicht denkt aber<br />

mancher darüber nach, wie sich<br />

das alles ausgehen soll: rechts bl<strong>in</strong>ken<br />

und mit dem l<strong>in</strong>ken Rand <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Regierung kuscheln? Glaubwürdigkeit<br />

sieht anders aus, zumal<br />

mit der Verwüstung der Gedenkstätte<br />

die Perversion des Begriffs<br />

„extrem“ erkennbar wird.<br />

Die Gewalt geht nicht von den<br />

Rechten aus, sondern richtet sich<br />

gegen sie. E<strong>in</strong>e klarere Täter-Opfer-<br />

Umkehr hat es selten gegeben. Sie<br />

wird auch das Parlament beschäftigen.<br />

Unsere Abgeordneten werden<br />

e<strong>in</strong> kritisches Auge auf die Ermittlungen<br />

werfen, um sicherzustellen,<br />

dass nichts vertuscht wird und die<br />

Täter ihrer Bestrafung zugeführt<br />

werden. Das ist das M<strong>in</strong>deste, was<br />

wir für Jörg Haider tun können.<br />

Foto: NFZ<br />

JUSTIZPOLITIK<br />

Flucht aus der „Kuscheljustiz“<br />

Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den beiden Jahren 2021 und 2022 kam<br />

es zu 29 Fluchtversuchen und 21 Fällen von Verletzungen<br />

von Justizwachebeamten bei Ausführungen<br />

von Häftl<strong>in</strong>gen aus den Justizanstalten. Diese<br />

erschreckenden Zahlen gehen aus der Beantwortung<br />

e<strong>in</strong>er Anfrage des freiheitlichen Nationalratsabgeordneten<br />

Christian Lausch (Bild) durch die grüne<br />

Justizm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Zadić hervor. „Das ist das fatale Ergebnis<br />

der ‚Kuscheljustiz‘, kritisierte Lausch.<br />

Foto: NFZ<br />

WIRTSCHAFTSPOLITIK<br />

Insolvenzenrekord<br />

<strong>ÖVP</strong>-Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Mart<strong>in</strong><br />

Kocher muss endlich aus se<strong>in</strong>em<br />

W<strong>in</strong>terschlaf erwachen und sich<br />

um das Rekordhoch bei den Unternehmens<strong>in</strong>solvenzen<br />

(5.401) kümmern,<br />

forderte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Axel Kassegger. Denn<br />

auch die Zahl der Neugründungen<br />

ist deutlich zurückgegangen.<br />

FPÖ will Bildungspflicht<br />

statt Schulpflicht!<br />

Schüler sollen ordentlich lesen, schreiben und rechnen können<br />

Frustrierte Lehrer und verängstigte<br />

Eltern fürchten um<br />

die Zukunft der K<strong>in</strong>der wegen<br />

der Misere im Schulsystem. Die<br />

FPÖ fordert e<strong>in</strong>e Rückbes<strong>in</strong>nung<br />

auf die Grundkompetenzen.<br />

In der von <strong>ÖVP</strong>-Kanzler Karl<br />

Nehammer <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em „Österreich-<br />

Plan“ angekündigten Kaufmöglichkeit<br />

für Sozial- oder Genossen-<br />

Brückl: Schule muss Wissen<br />

vermitteln, nicht Ideologie.<br />

„Ohne zu übertreiben und ohne<br />

schwarzsehen zu wollen, aber unser<br />

Schulsystem steht auf der Kippe.<br />

Denn die Zahl der Schüler, die am<br />

Ende ihrer Schullaufbahn Mängel<br />

<strong>in</strong> den Grundkompetenzen Rechnen,<br />

Schreiben und Lesen haben,<br />

steigt mit jedem Schuljahr massiv<br />

an“, begann FPÖ-Bildungsprecher<br />

Hermann Brückl se<strong>in</strong>e Abrechnung<br />

mit der Untätigkeit von Schwarz-<br />

Grün.<br />

Der Großteil der Lehrer sei enttäuscht<br />

oder frustriert wegen der<br />

fehlenden Führung im Bildungsressort<br />

und der mangelnden Unterstützung.<br />

Immer mehr Eltern seien<br />

zornig und verängstigt, weil sie<br />

um die Zukunft ihrer K<strong>in</strong>der fürchten.<br />

Und diese selbst seien desillu-<br />

schaftswohnungen sieht die FPÖ<br />

den Auftakt zur „Zerschlagung des<br />

geme<strong>in</strong>nützigen Wohnbaus“.<br />

„Die <strong>ÖVP</strong> präsentiert hier e<strong>in</strong><br />

‚vergiftetes Wahlzuckerl‘: <strong>ÖVP</strong>-<br />

Kanzler Nehammer verschenkt<br />

Wohnungen, die ihm nicht gehören,<br />

und zukünftige Mieter zahlen<br />

die Zeche“, urteilte der freiheitliche<br />

Bautensprecher Philipp<br />

Schrangl. Dem stimmte der Salzburger<br />

FPÖ-Wohnbaulandesrat<br />

Mart<strong>in</strong> Zauner voll<strong>in</strong>haltlich zu:<br />

„Die Pläne der <strong>ÖVP</strong> zum Abverkauf<br />

von Genossenschaftswohnungen<br />

s<strong>in</strong>d für die leistbare Wohnversorgung<br />

brandgefährlich. Ich hoffe,<br />

Foto: NFZ<br />

sioniert und fürchten um ihre Zukunfts-<br />

und Jobperspektiven.<br />

Schule soll Wissen vermitteln<br />

Daher forderte Brückl e<strong>in</strong>en<br />

Kurswechsel im Bildungssystem:<br />

„Wir wollen e<strong>in</strong>e Bildungspflicht,<br />

die gewährleistet, dass Schüler am<br />

Ende ihrer Schullaufbahn ordentliche<br />

Kenntnisse im Lesen, Schreiben<br />

und Rechnen erlangen und<br />

deren Talente, auch im musischen<br />

Bereich, während ihrer Schulzeit<br />

entsprechend gefördert werden.“<br />

Die Schule müsse der zentrale<br />

Ort der Wissensvermittlung se<strong>in</strong>,<br />

daher ke<strong>in</strong> Schule<strong>in</strong>tritt ohne ausreichende<br />

Deutschkenntnisse, betonte<br />

Brückl: „Und zum aktuellen<br />

Gewalt- und Konfliktthema haben<br />

wir e<strong>in</strong>en ,Neun-Punkte-Plan‘ im<br />

Parlament bereits vorgestellt.“<br />

Zerschlagung des sozialen Wohnbaus?<br />

dass sich die Debatte <strong>in</strong> der <strong>ÖVP</strong><br />

wieder versachlicht.“<br />

In Salzburg wie <strong>in</strong> Gesamtösterreich<br />

brauche es e<strong>in</strong> breites, dauerhaft<br />

leistbares Mietwohnungssegment,<br />

mahnten die beiden<br />

freiheitlichen Politiker. Der Wohnungsmarkt<br />

werde nicht leistbarer,<br />

<strong>in</strong>dem das vorhandene leistbare<br />

Mietwohnungs-Segment e<strong>in</strong>fach<br />

abverkauft werde.<br />

„Ich empfehle der <strong>ÖVP</strong> daher<br />

e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Geschichtsbücher.<br />

Wir können <strong>in</strong> Österreich ke<strong>in</strong>e<br />

Londoner Verhältnisse auf dem<br />

Wohnungsmarkt wollen“, richtete<br />

Schrangl der Volkspartei aus.


Nr. 7 Freitag, 16. Februar 2024<br />

g<br />

In den ersten drei Jahren der schwarz-grünen Koalition s<strong>in</strong>d die<br />

Medienausgaben regelrecht explodiert. Der Rechnungshof fand<br />

ke<strong>in</strong>e Grundlage für die Steuergeldverschwendung, die FPÖ schon:<br />

den Kauf e<strong>in</strong>er „positiven Berichterstattung“ durch <strong>ÖVP</strong> und Grüne.<br />

Parlament 7<br />

108 Millionen Euro für „Hofberichterstattung“<br />

Rechnungshof sieht ke<strong>in</strong>e „sachliche Grundlage“ für schwarz-grünes „Medienkörberlgeld“<br />

Der Rechnungshof hat die Medienausgaben<br />

des Bundeskanzleramts,<br />

des F<strong>in</strong>anz- und des<br />

Klimaschutzm<strong>in</strong>isteriums der<br />

schwarz-grünen Koalition unter<br />

Sebastian Kurz geradezu zerrissen.<br />

Mit <strong>in</strong>sgesamt 108,02 Millionen<br />

Euro für „Medienarbeit“ haben<br />

sich diese M<strong>in</strong>isterien von 2019 bis<br />

2021 Hofberichterstattung gesichert.<br />

Denn Kritik gibt es <strong>in</strong> dem<br />

vergangene Woche veröffentlichten<br />

Bericht nicht nur an den extrem<br />

hohen Kosten und der mangelnden<br />

Wirtschaftlichkeit. Auch seien Entscheidungen<br />

bei der Vergabe der<br />

Inserate nicht nachvollziehbar.<br />

Wie die Millionen verschleudert<br />

wurden, zeigte FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker am Beispiel<br />

des grünen Klimaschutzm<strong>in</strong>isterium<br />

von Leonore Gewessler auf:<br />

„Alle<strong>in</strong> Gewessler betreibt <strong>in</strong> ihrem<br />

M<strong>in</strong>isterium laut Rechnungshof<br />

71 Webseiten, für die 36 externe<br />

Dienstleister e<strong>in</strong>gesetzt werden. Da<br />

wundert es e<strong>in</strong>en wohl nicht mehr,<br />

dass Gewessler die Hände ganz tief<br />

<strong>in</strong> die Taschen der Bürger stecken<br />

muss, um das zu f<strong>in</strong>anzieren, da<br />

werden die grünen Günstl<strong>in</strong>ge mit<br />

Geld geradezu überhäuft.“<br />

Aus für Russengas wird<br />

Teuerung weiter anheizen!<br />

Die grüne „Klimarettungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>“<br />

Leonore Gewessler will den<br />

Ausstieg der OMV aus den Gaslieferverträgen<br />

mit der russischen<br />

Gazprom vorbereiten und den<br />

Konzern „zur Diversifikation“ se<strong>in</strong>er<br />

Gasbestellungen verpflichten.<br />

Denn im September 2023 kamen<br />

bereits wieder 80 Prozent des <strong>in</strong><br />

Österreich verbrauchten Erdgases<br />

aus Russland, im vergangenen Dezember<br />

sogar 98 Prozent.<br />

Ihr Ziel sei jedenfalls – wie von<br />

der EU angedacht – ab 2028 ohne<br />

russisches Gas auszukommen, betonte<br />

die Energiem<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ohne mögliche Ersatzlieferanten<br />

nennen: Denn die USA<br />

haben den Ausbau der Flüssiggasexporte<br />

wegen des Klimaschutzes<br />

auf Eis gelegt.<br />

Für den freiheitlichen Energie-<br />

und Wirtschaftssprecher Axel<br />

Kassegger habe sich Gewessler <strong>in</strong><br />

ihrer ideologischen Getriebenheit<br />

zum Ziel gesetzt, die Energiepreise<br />

noch weiter explodieren zu lassen<br />

und den Wirtschafts- und Industriestandort<br />

vollends gegen die<br />

Wand fahren zu wollen: „Wenn<br />

Kassegger: Gewessler will die<br />

Teuerung weiter anheizen.<br />

Nehammer, Kocher und Co. noch<br />

e<strong>in</strong>en Rest wirtschaftspolitischer<br />

Vernunft bewahrt haben, dann erwarte<br />

ich mir daher sofort e<strong>in</strong> klares<br />

Ne<strong>in</strong> zu diesen Plänen.“<br />

Österreich brauche e<strong>in</strong>e Energiepolitik,<br />

die „mit Vernunft und<br />

Hausverstand e<strong>in</strong>zig die Interessen<br />

der eigenen Bürger und des Wirtschaftsstandorts“<br />

verfolge, betonte<br />

Kassegger: „Und dafür muss<br />

Schluss se<strong>in</strong> mit dem Verteufeln<br />

fossiler Energieträger, e<strong>in</strong>er hysterischen<br />

Klimapolitik aus dem ideologischen<br />

Elfenbe<strong>in</strong>turm und damit<br />

verbunden der konsequenten<br />

Belastungskaskade gegenüber den<br />

Konsumenten!“<br />

Foto: NFZ<br />

Mit unzähligen Steuermillionen orchestriert Gewessler auf 71 Webseiten<br />

die „Klimahysterie“ und treibt so die Energiepreise hoch.<br />

Ohne jede „sachliche Grundlage“<br />

Auch den 2021 beschlossenen<br />

Rahmenvere<strong>in</strong>barungen mit Agenturen<br />

über e<strong>in</strong> Schaltvolumen von<br />

180 Millionen Euro fehlten laut<br />

Rechnungshof die „sachlich nachvollziehbare<br />

Grundlage“.<br />

Diese „sachliche Grundlage“<br />

konnte Hafenecker sofort ausmachen:<br />

„Das ist e<strong>in</strong>fach erklärt: <strong>ÖVP</strong><br />

und Grüne wollen sich mit diesem<br />

Medienzuschuss zur ‚normalen<br />

Presseförderung‘ e<strong>in</strong>e positive und<br />

verlogene Berichterstattung sichern<br />

– immerh<strong>in</strong> hat sich das Volumen<br />

versiebenfacht!“<br />

Neben der exorbitanten Steuergeldverschwendung<br />

und Intransparenz<br />

stehe für ihn der Verdacht der<br />

illegalen Parteienf<strong>in</strong>anzierung im<br />

Raum, so Hafenecker: „Das erfordert<br />

e<strong>in</strong>e dementsprechende Untersuchung<br />

und Aufklärung!“<br />

L<strong>in</strong>ker Vandalismus an<br />

Haider-Gedenkstätte<br />

In der Nacht von Sonntag auf<br />

Montag wurde die Jörg-Haider-Gedenkstätte<br />

im Kärntner Lambichl<br />

von unbekannten Tätern verwüstet.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d schockiert über diese<br />

Schändung der Jörg-Haider-Gedenkstätte<br />

durch l<strong>in</strong>ksextreme<br />

Vandalen. Offensichtlich können<br />

gewisse l<strong>in</strong>ke Kräfte ihren Hass auf<br />

Jörg Haider auch mehr als 15 Jahre<br />

nach se<strong>in</strong>em Tod nicht begraben.<br />

Wir verurteilen solche feigen und<br />

pietätlosen Vandalenakte auf das<br />

Schärfste“, empörte sich der Kärntner<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Erw<strong>in</strong> Angerer.<br />

Dass der Vandalenakt am Tag<br />

des Beg<strong>in</strong>ns der „Februarkämpfe<br />

1934“ stattfand,<br />

kann im SPÖ-regierten<br />

Kärnten wohl ke<strong>in</strong><br />

Zufall se<strong>in</strong>, bemerkte<br />

FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker:<br />

„SPÖ-Chef Andreas<br />

Babler hat <strong>in</strong> völliger<br />

historischer Unkenntnis<br />

se<strong>in</strong> ,Februargedenken‘<br />

für dreiste<br />

Untergriffe gegen die<br />

FPÖ verwendet. Genau die aus diesem<br />

dogmatischen Marxismus entspr<strong>in</strong>gende<br />

Intoleranz gegenüber<br />

politisch Andersdenkenden schafft<br />

e<strong>in</strong> Klima, aus dem genau solche<br />

Vandalenangriffe hervorgehen!“<br />

Diese l<strong>in</strong>ken Kreise stellten derzeit<br />

wieder e<strong>in</strong>mal politisch Andersdenkende<br />

<strong>in</strong>s „extremistische Eck“,<br />

um sie zum eigenen Machterhalt zu<br />

diffamierenden und den notwendigen<br />

politischen Neustart zu verh<strong>in</strong>dern,<br />

betonte der FPÖ-Generalsekretär:<br />

„Aber diese seit Haiders<br />

Zeiten bekannte Strategie wird von<br />

den Bürgern längst durchschaut<br />

und wird Wahlerfolge der FPÖ<br />

nicht verh<strong>in</strong>dern.“<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ Kärnten


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Auf dem Weg <strong>in</strong><br />

die Klimadiktatur?<br />

Europas Solar<strong>in</strong>dustrie<br />

ruft nach Hilfsmaßnahmen<br />

Um ihren Green Deal auf Biegen<br />

und Brechen durchzubr<strong>in</strong>gen,<br />

will die EU-Kommission die europäische<br />

Produktion von Schlüsseltechnologien<br />

wie Solarmodulen,<br />

W<strong>in</strong>danlagen und Wärmepumpen<br />

ankurbeln – nachdem sie diese Industrie<br />

mit den zur „Klimarettung“<br />

hochgeschnalzten Energiepreisen<br />

abgewürgt oder <strong>in</strong>s Ausland vertrieben<br />

hat.<br />

Derzeit kommen rund 80 Prozent<br />

der weltweit produzierten Solarpanele<br />

aus Ch<strong>in</strong>a. Die Produktionskosten<br />

dort s<strong>in</strong>d um 35 Prozent<br />

niedriger als <strong>in</strong> Europa und um 20<br />

Prozent niedriger als <strong>in</strong> den USA,<br />

wie aus e<strong>in</strong>em Bericht der Geme<strong>in</strong>samen<br />

Forschungsstelle der Kommission<br />

hervorgeht.<br />

Die Herstellungskapazität für<br />

Solarmodule <strong>in</strong> Europa liegt derzeit<br />

bei sechs Gigawatt (GW) pro Jahr.<br />

Doch alle<strong>in</strong> im Jahr 2023 wurden<br />

<strong>in</strong> der EU Photovoltaikanlagen mit<br />

e<strong>in</strong>er Gesamtkapazität von etwa 56<br />

Gigawatt <strong>in</strong>stalliert. Laut Aussagen<br />

von Žygimantas Vaičiūnas von der<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Manchmal erweckt Ursula von<br />

der Leyen den E<strong>in</strong>druck, dass<br />

sie als Kommissionschef<strong>in</strong> die<br />

EU-Länder maximal schädigen<br />

will. Ihr Vorzeigeprojekt „Green<br />

Deal“ geht <strong>in</strong> die nächste Runde<br />

– und zeigt, wie gleichgültig<br />

dabei die Bürger s<strong>in</strong>d. Der Anteil<br />

der Union an den weltweiten<br />

Treibhausgasemissionen beträgt<br />

acht Prozent. Trotzdem soll sie<br />

mit e<strong>in</strong>em planwirtschaftlichen<br />

Programm die Welt retten?<br />

Dass man bis 2050 „CO2-neutral“<br />

se<strong>in</strong> will, war bekannt. Jetzt<br />

wurde das Zwischenziel festge-<br />

Foto: NFZ<br />

legt: Bis 2040 soll der CO2-Ausstoß<br />

um 90 Prozent im Vergleich<br />

zu 1990 s<strong>in</strong>ken. In 31 Jahren –<br />

von 1990 bis 2021 (da liegen die<br />

letzten Daten vor) – wurden <strong>in</strong><br />

der EU die CO2-Emissionen um<br />

30 Prozent verr<strong>in</strong>gert. Jetzt sollen<br />

wir bis 2040 die CO2-Emissionen<br />

um 90 Prozent verr<strong>in</strong>gern.<br />

In 19 Jahren sollen sie also<br />

von 70 Prozent auf zehn Prozent<br />

fallen, das wären 3,2 Prozent pro<br />

Jahr. Im Klartext heißt das. Die<br />

E<strong>in</strong>sparungsrate müsste sich im<br />

Vergleich zu den bisherigen 30<br />

Jahren mehr als verdreifachen!<br />

Jedem sollte klar se<strong>in</strong>: Me<strong>in</strong>t<br />

Brüssel das wirklich ernst, dann<br />

werden drakonische Maßnahmen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art Klimadiktatur<br />

die Folge se<strong>in</strong>, die den europäischen<br />

Bürgern das Äußerste an<br />

Belastungen abverlangen werden.<br />

Wer das nicht ganz so toll<br />

f<strong>in</strong>det wie die Kommissionspräsident<strong>in</strong>,<br />

kann bei der EU-Wahl<br />

kommenden Juni etwas tun, um<br />

diese dirigistischen Allmachtsfantasien<br />

zu stoppen.<br />

Vere<strong>in</strong>igung der europäischen Solarhersteller<br />

(ESMC) gibt es e<strong>in</strong>en<br />

Überschuss an importierten Photovoltaikmodulen<br />

von m<strong>in</strong>destens<br />

140 bis 170 Millionen Stück aus<br />

Ch<strong>in</strong>a <strong>in</strong> den Lagern der europäischen<br />

Händler.<br />

Wenn Brüssel <strong>in</strong> den nächsten<br />

Wochen nicht umgehend substanzielle<br />

Notfallmaßnahmen beschließt,<br />

müssten Europas große Photovoltaikproduzenten<br />

und ihre europäischen<br />

Zulieferer ihre Produktionsl<strong>in</strong>ien<br />

stilllegen, warnte Vaičiūnas.<br />

EU-Energiewende: Made <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a.<br />

Milliarden für die U<br />

Vertröstungen für E<br />

Brüssel treibt die Zerstörung <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e und d<br />

Nachdem Brüssel Budapest<br />

e<strong>in</strong>en „umfassenden Wirtschaftskrieg“<br />

angedroht hat,<br />

stimmte Ungarns Regierungschef<br />

Viktor Orbàn doch dem<br />

50-Milliarden-Euro-Paket für<br />

die Ukra<strong>in</strong>e zu. Für die draußen<br />

protestierenden Bauern gab es<br />

Vertröstungen und die Drohung<br />

mit e<strong>in</strong>er Verschärfung der europäischen<br />

Klimaziele. Lediglich<br />

beim Lieferkettengesetz sche<strong>in</strong>t<br />

sich <strong>in</strong> der Union die Vernunft<br />

duchzusetzen, der taumelnden<br />

europäischen Wirtschaft doch<br />

nicht noch e<strong>in</strong>en weiteren Mühlste<strong>in</strong><br />

um den Hals zu hängen.<br />

Für die Ukra<strong>in</strong>e ist genug Geld<br />

da, für die EU, ihre Bauern und<br />

Bürger leider nicht. So lassen<br />

sich die Ergebnisse der jüngsten<br />

EU-Gipfeltreffen zusammenfassen.<br />

Das große Geld fließt nach den<br />

Beschlüssen des letztwöchigen<br />

EU-Gipfels <strong>in</strong> die Ukra<strong>in</strong>e: 17<br />

Milliarden an nicht rückzahlbaren<br />

Zuschüssen und 33 Milliarden<br />

an Krediten. Der groß angekündigte<br />

„Souveränitätsfonds“ wurde<br />

auf 1,5 Milliarden Euro zurechtgestutzt<br />

und soll nun vor allem für die<br />

Produktion von Munition für die<br />

Ukra<strong>in</strong>e genutzt werden.<br />

Geld und Waffen für Kiew<br />

Auftrieb hat Letzteres nach dem<br />

vergeblichen Bettelbesuch des<br />

deutschen Kanzlers Olaf Scholz<br />

<strong>in</strong> Wash<strong>in</strong>gton erhalten. US-Präsident<br />

Joe Biden kann wegen des Widerstands<br />

der Republikaner weder<br />

Geld noch Waffen für die Ukra<strong>in</strong>e<br />

lockermachen.<br />

Ermöglicht wurde der EU-Beschluss<br />

durch e<strong>in</strong>en von Brüssel angedrohten<br />

„Wirtschaftskrieg“ gegen<br />

Ungarn. Laut „F<strong>in</strong>ancial Times“<br />

wurde Orbáns Zustimmung damit<br />

erpresst, weil die Kommission<br />

mit e<strong>in</strong>em dauerhaften Stopp aller<br />

EU-F<strong>in</strong>anzierungen gedroht hat,<br />

der die F<strong>in</strong>anzmärkte verschrecken,<br />

Ungarns Währung unter Druck setzen<br />

und e<strong>in</strong>en Anstieg der Kreditkosten<br />

auslösen würde.<br />

Dabei hatte Orbàn schon Zustimmung<br />

signalisiert, wenn nach jeder<br />

Foto: twitter.com<br />

Europas Bauern sehen wegen der über<br />

ke<strong>in</strong>e Überlebenschancen gegen die K<br />

Tranche kontrolliert werde, ob die<br />

Gelder auch zweckgewidmet verwendet<br />

wurden. Aber das war den<br />

EU-Granden zu viel, sie wollen<br />

über die Verwendung der Gelder<br />

nur „debattieren“.<br />

Nicht diskutieren wollen die<br />

EU-Granden h<strong>in</strong>gegen mit den<br />

tausenden Bauern aus mehreren<br />

Ländern, die mit Kolonnen von<br />

Traktoren ganze Straßenzüge im<br />

EU-Viertel blockierten, um gegen<br />

steigende Kosten, Umweltauflagen<br />

und Billigimporte aus Drittländern<br />

zu demonstrieren. Kommissionspräsident<strong>in</strong><br />

Ursula von der Leyen<br />

Wann werden die Klimahysteriker <strong>in</strong> Eur<br />

klima nicht retten wird können – und au


Nr. 7 Freitag, 16. Februar 2024<br />

g<br />

kra<strong>in</strong>e, aber nur<br />

uropas Bauern<br />

ie der europäischen Landwirtschaft weiter voran<br />

bordenden Produktionsvorschriften und Bürokratie zur „Klimarettung“<br />

onkurrenz aus der Ukra<strong>in</strong>e, den USA und Südamerika.<br />

beschied den aufgebrachten Landwirten<br />

lediglich, dass die Kommission<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „strategischen Dialog“<br />

Bauern- und Umweltverbände<br />

sowie die Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie an<br />

e<strong>in</strong>en Tisch br<strong>in</strong>gen will.<br />

Neue Klimaziele, mehr Bürokratie<br />

Dabei werden wohl auch die erneuerten<br />

Klimaziele der Union zur<br />

Debatte stehen. Offiziell will die<br />

EU-Kommission aus Europa den<br />

ersten klimaneutralen Kont<strong>in</strong>ent<br />

machen. Bis 2040 sollen die Emissionen<br />

daher um netto 90 Prozent<br />

im Vergleich zu 1990 gesenkt weropa<br />

begreifen, dass die EU das Weltf<br />

den Boden der Realität zurückkehren.<br />

Foto: ourworld<strong>in</strong>data.org<br />

den. 2050 soll die EU dann ganz<br />

klimaneutral se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>er der Antreiber ist Deutschland.<br />

Aber nach den Horrormeldungen<br />

der letzten Wochen und Monate<br />

zum Zustand der deutschen<br />

Wirtschaft sche<strong>in</strong>t zum<strong>in</strong>dest bei<br />

der FDP so etwas wie Vernunft e<strong>in</strong>gekehrt<br />

zu se<strong>in</strong>. Hält nämlich die<br />

Entwicklung an, wird die deutsche<br />

Energiewende – das Kernstück der<br />

„Klimarettung“ – nicht zu f<strong>in</strong>anzieren<br />

se<strong>in</strong>. Daher hat die FDP den<br />

Beschluss des Lieferkettengesetzes<br />

auf EU-Ebene zunächst e<strong>in</strong>mal<br />

h<strong>in</strong>ausgezögert.<br />

Das sche<strong>in</strong>t mit den bisherigen<br />

Erfahrungen, der Kritik der Wirtschaft<br />

– mit dem Lieferkettengesetz<br />

schießt sich die EU im globalen<br />

Wettbewerb <strong>in</strong>s Abseits – an der<br />

deutschen Version des Gesetzes zu<br />

liegen, die bereits zu Jahresbeg<strong>in</strong>n<br />

<strong>in</strong> Kraft getreten ist. Damit sollen<br />

Unternehmen mit mehr als 250<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> zur Rechenschaft gezogen<br />

werden, wenn sie etwa von<br />

K<strong>in</strong>der- oder Zwangsarbeit e<strong>in</strong>es<br />

ihrer Zulieferer außerhalb der EU<br />

profitieren.<br />

Weil auch <strong>in</strong> anderen Ländern<br />

schwere Bedenken gegen das Bürokratiemonster<br />

geäußert wurden, hat<br />

die Kommission die Abstimmung<br />

verschoben, um e<strong>in</strong>e Niederlage zu<br />

verh<strong>in</strong>dern.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Tür auf für die Gentechnik<br />

Wie <strong>in</strong> der letzten Ausgabe der NFZ berichtet,<br />

wird Europas Nahrungsmittelversorgung<br />

mit dem Green Deal nur über gentechnisch<br />

veränderte Lebensmittel aufrechtzuerhalten<br />

se<strong>in</strong>. Den Beweis lieferte letzte Woche das<br />

EU-Parlament: E<strong>in</strong>e Mehrheit aus Konservativen<br />

und Liberalen stimmte im Europaparlament<br />

für den Vorschlag der Kommission,<br />

mit dem gentechnisch veränderte Sorten<br />

schneller auf den Markt kommen sollen. Die<br />

Zulassung soll deutlich vere<strong>in</strong>facht werden,<br />

aufwendige Umweltrisikoprüfungen sollen<br />

wegfallen. Die freiheitlichen Europaabgeordneten stimmten geschlossen<br />

gegen den „Türöffner für die gentechnisch manipulierte Lebensmittel“.<br />

Nagelprobe für Nehammer<br />

Foto: EU<br />

In se<strong>in</strong>em „Österreich-Plan“ hat sich<br />

<strong>ÖVP</strong>-Kanzler Karl Nehammer gegen Verbote<br />

ausgesprochen, um klimapolitische Ziele<br />

zu erreichen. Jetzt hat die EU-Kommission<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Verordnungsvorschlag fast 90 neue<br />

Emissionsnormen festgeschrieben, wonach<br />

bis 2040 die CO2-Emissionen neuer schwerer<br />

Kraftfahrzeuge um 90 Prozent zu reduzieren<br />

s<strong>in</strong>d, also Autos mit Verbrennermotoren verboten<br />

werden sollen. Daher werden die Freiheitlichen,<br />

so Bundesrat Andreas Spanr<strong>in</strong>g<br />

(Bild), im EU-Ausschuss des Bundesrats den Kanzler befragen, ob er zu<br />

se<strong>in</strong>em Versprechen stehe und die EU-Verordnung ablehnen werde.<br />

Selenskyj setzt auf den<br />

„Schlächter von Bakhmut“<br />

Der ukra<strong>in</strong>ische Staatspräsident<br />

Wolodymyr Selenskyj hat den<br />

bisherigen Oberbefehlshaber der<br />

Streitkräfte, Walerij Saluschnyj,<br />

gefeuert und durch Generaloberst<br />

Oleksandr Syrskyj ersetzt.<br />

Der Grund lag wohl dar<strong>in</strong>, dass<br />

Saluschnyj die Lage der Ukra<strong>in</strong>e<br />

realistischer betrachtete, e<strong>in</strong>en<br />

militärischen Sieg samt Rückgew<strong>in</strong>nung<br />

der russisch besetzen Gebiete,<br />

wie von Selneskyj immer<br />

wieder beschworen, für unmöglich<br />

hielt. Se<strong>in</strong> Nachfolger gilt h<strong>in</strong>gegen<br />

als Selenskyj-Getreuer, als General<br />

im sowjetischen Stil, der auch<br />

ke<strong>in</strong>e Hemmungen hat, se<strong>in</strong>e Männer<br />

zu opfern, um die militärischen<br />

Ziele zu erreichen. Das hat ihm bei<br />

der vergeblichen und militärisch<br />

s<strong>in</strong>nlosen Verteidigung von Bakhmut<br />

den Be<strong>in</strong>amen „Schlächter“<br />

e<strong>in</strong>gebracht.<br />

Nach westlichen Schätzungen<br />

zufolge geht man dabei von <strong>in</strong>sgesamt<br />

m<strong>in</strong>destens 20.000 Todesopfern<br />

und mehr als 100.000 Verletzten<br />

auf beiden Seiten aus. „Se<strong>in</strong><br />

Foto: Ukra<strong>in</strong>ian Presidency<br />

unerbittliches Streben nach taktischen<br />

Gew<strong>in</strong>nen erschöpft ständig<br />

unsere wertvollen Humanressourcen,<br />

was zu taktischen Vorstößen<br />

wie der E<strong>in</strong>nahme von Baumreihen<br />

oder kle<strong>in</strong>en Dörfern führt, ohne<br />

operative Ziele im Blick zu haben“,<br />

kritisierte e<strong>in</strong> Offizier auf Twitter.<br />

Ende März 2024 läuft die Amtszeit<br />

Selenskyjs aus. Aber von<br />

Wahlen will der amtierende Präsident<br />

nichts wissen. „Ich me<strong>in</strong>e,<br />

dass Wahlen jetzt nicht angebracht<br />

s<strong>in</strong>d“, beschied Selenskyj trocken.<br />

Selenskyjs neuer Militärchef.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/David Bohmann


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

FEBRUAR<br />

29<br />

MÄRZ<br />

2<br />

Stammtisch mit LR<br />

Christoph Luisser<br />

Preisschnapsen <strong>in</strong><br />

St. Aegidi/OÖ<br />

Die Freiheitlichen<br />

St. Aegidi<br />

<br />

<br />

E<strong>in</strong>ladung zum<br />

PREIS<br />

im K.O.-Modus<br />

SCHNAPSEN<br />

<br />

<br />

200,-<br />

<br />

<br />

100,-<br />

100,-<br />

<br />

Der Re<strong>in</strong>erlös wird wieder e<strong>in</strong>em sozialen Zweck zugeführt!<br />

<br />

<br />

<br />

LESER AM WORT<br />

Diktatur der M<strong>in</strong>derheiten<br />

Die Umfragen über höhere Steuern<br />

wären, wenn nicht wir Steuerzahler<br />

die Opfer wären, e<strong>in</strong>e Lachnummer.<br />

Denn für höhere Steuern<br />

f<strong>in</strong>det man immer Befürworter,<br />

man muss nur die richtigen Leute<br />

fragen. Wer se<strong>in</strong> Geld verprasst<br />

hat und nichts besitzt, der möchte,<br />

dass Besitz höher besteuert wird.<br />

Wer ke<strong>in</strong> Auto hat, der ist für höhere<br />

Steuern auf Autos. Wer mit Strom<br />

heizt, der ist für höhere Steuern auf<br />

Heizöl, Gas, Kohle usw. Wer ke<strong>in</strong>en<br />

SUV besitzt, der ist für höhere<br />

Parkgebühren für SUVs. Es gibt<br />

immer mehr Befürworter für höhere<br />

Sozialleistungen, für mehr arbeitsloses<br />

E<strong>in</strong>kommen – weil es immer<br />

mehr „Arbeitsferne“ gibt. Heute<br />

wedelt <strong>in</strong> der Politik der Schwanz<br />

mit dem Hund, und die Regierenden<br />

nehmen auf M<strong>in</strong>derheiten so viel<br />

Rücksicht, dass sie die Mehrheit<br />

unterdrückt. Demokratie bedeutet<br />

Mehrheitsrecht und ke<strong>in</strong>e Diktatur<br />

von Randgruppen. Früher wurde<br />

manch kle<strong>in</strong>e Randgruppe diskrim<strong>in</strong>iert<br />

– heute wird die „normale“<br />

Mehrheit diskrim<strong>in</strong>iert.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Gefahr von „Rechts“?<br />

Ich kann ke<strong>in</strong>e Gefahr von<br />

„Rechtsextrem“ für die Demokratie<br />

<strong>in</strong> Österreich erkennen. Es besteht<br />

aber e<strong>in</strong>e Gefährdung für<br />

unsere jüdischen Mitbürger durch<br />

e<strong>in</strong>en radikalen Imam, der se<strong>in</strong>e<br />

Glaubensbrüder auffordert, alle<br />

Juden zu töten. Aber auch von der<br />

Gewaltbereitschaft der l<strong>in</strong>ken „Antifa“<br />

tönen gleichartige Aufforderungen<br />

gegenüber Andersdenkenden<br />

<strong>in</strong> Österreich. Wir s<strong>in</strong>d bereits<br />

soweit, dass es für Juden <strong>in</strong> Wien<br />

nicht ratsam ist, mit e<strong>in</strong>er Kippa <strong>in</strong><br />

so manchen Wiener Bezirken spazieren<br />

zu gehen. Sieht man sich <strong>in</strong><br />

diesen Bezirken die Bevölkerungsstruktur<br />

näher an, so s<strong>in</strong>d dort die<br />

„E<strong>in</strong>heimischen“ zur M<strong>in</strong>derheit<br />

geworden. Das alles haben wir der<br />

unkontrollierten E<strong>in</strong>wanderung<br />

nach Österreich zu verdanken, für<br />

die <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>ÖVP</strong>-Innenm<strong>in</strong>ister<br />

verantwortlich waren und<br />

s<strong>in</strong>d. Es wird noch viel schlimmer<br />

kommen, wenn nicht endgültig der<br />

Rollbalken heruntergelassen wird:<br />

Wien darf nicht Kabul werden, ist<br />

aber auf dem besten Wege dorth<strong>in</strong>.<br />

Franz Vorderw<strong>in</strong>kler, Ferschnitz<br />

Wieder Milliarden für Kiew<br />

Wenn ich das Wort Ukra<strong>in</strong>e nur<br />

lesen oder hören muss, bekomme<br />

Foto: EU<br />

ich bereits e<strong>in</strong> Würgen im Hals.<br />

Jetzt bekommen sie aus Brüssel<br />

wieder 50 Milliarden Euro Steuergelder.<br />

Aber angeblich reicht das<br />

wieder nicht. Die Kriegstreiber<br />

USA halten sich jetzt heraus, und<br />

wir Europäer dürfen – von dummen<br />

Politikern regiert – zahlen.<br />

Die größten Nutznießer des Kriegs<br />

s<strong>in</strong>d die Amerikaner. Die dummen<br />

Europäer verschenken ihr Kriegsgerät<br />

nach Kiew und kaufen dann<br />

teuren Nachschub <strong>in</strong> den USA.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Me<strong>in</strong>ungsfreiheit<br />

Bei e<strong>in</strong>em Auswärtsspiel von<br />

Bayer Leverkusen hielten Fans e<strong>in</strong><br />

Banner hoch, auf dem stand: „Es<br />

gibt viele Musikrichtungen, aber<br />

nur zwei Geschlechter.“ Dies rief<br />

den Deutschen Fußballverband auf<br />

den Plan, der den Vere<strong>in</strong> wegen diskrim<strong>in</strong>ierenden,<br />

unsportlichen und<br />

trans- und queerfe<strong>in</strong>dlichen Fanverhaltens<br />

zu e<strong>in</strong>er Geldstrafe von<br />

18.000 Euro verurteilte. Tage später<br />

nach diesem Urteil hielten Fans<br />

von Dynamo Dresden e<strong>in</strong> Banner<br />

hoch, auf dem stand: „Es gibt nur<br />

e<strong>in</strong>en lächerlichen DFB … und<br />

zwei Geschlechter!“ Dem Vere<strong>in</strong><br />

drohen nun ebenfalls Konsequenzen<br />

vonseiten des DFB. Naja, also<br />

<strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne hier e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Anregung<br />

für e<strong>in</strong> neues Banner: „Das<br />

Geschlecht darfst dir aussuchen, jedoch<br />

nicht, auf welche Art du de<strong>in</strong>e<br />

vier Wände zukünftig heizt!“<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

<br />

MÄRZ<br />

8<br />

Wir freuen uns<br />

auf Euer Kommen!<br />

FBI-Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> Fritzens/T<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt mittels Erlagsche<strong>in</strong>, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied <strong>in</strong> FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied e<strong>in</strong>er FPÖ-Landesgruppe s<strong>in</strong>d. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 7 Freitag, 16. Februar 2024<br />

g<br />

WIEN<br />

Gewaltschutzpaket und<br />

Sicherheitspersonal<br />

Das Ergebnis rot-p<strong>in</strong>ker „Bildungspolitik“ <strong>in</strong> der Bundeshauptstadt<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

E<strong>in</strong>e Welle der Gewalt<br />

schwappt über die Wiener<br />

Schulen. So wurden im Schuljahr<br />

2022/23 bereits 814 Mal<br />

Schüler zeitweise von der Schule<br />

verwiesen, um Gefahr abzuwenden.<br />

Während Rot-P<strong>in</strong>k dem mit<br />

e<strong>in</strong>em hilflosen „Gewaltschutzpaket“<br />

entgegentreten will, forderte<br />

Wiens oberster Pflichtschulgewerkschafter<br />

bereits die<br />

Bereitstellung von „Sicherheitspersonal“<br />

durch die Stadt e<strong>in</strong>.<br />

Wüste Beschimpfungen von<br />

Lehrern oder Morddrohungen gegen<br />

e<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong> durch Schüler<br />

seien „nur die Spitze des Eisbergs“,<br />

der die „prekäre Situation“ an vielen<br />

Wiener Schule offenlege.<br />

Mit diesem Hilferuf trat der<br />

oberste Wiener Pflichtschulgewerkschafter<br />

Thomas Krebs an die Öffentlichkeit.<br />

Die bisher gesetzten<br />

Maßnahmen wie Fortbildungssem<strong>in</strong>are<br />

und Projekte an e<strong>in</strong>zelnen<br />

Schulstandorten seien „viel zu<br />

wenig“. Die vom zuständigen Neos-<br />

Stadtrat Christoph Wiederkehr<br />

angeführten bestehenden Maßnahmen<br />

wie beispielsweise freigestellte<br />

Begleitlehrkräfte und Sozialarbeiter<br />

für jeden Standort seien<br />

Krauss: Die Offenbarung langjährigen Versagens <strong>in</strong> der Bildungspolitik.<br />

den Schulen „nicht bekannt“: „Diese<br />

punktuellen Maßnahmen zu setzen<br />

ist so, als würde man mit e<strong>in</strong>er<br />

Sandsackbarriere e<strong>in</strong>en Tsunami<br />

aufhalten wollen.“<br />

Sicherheit an den Schulen<br />

Was es brauche, sei Sicherheitspersonal,<br />

das die Lehrkräfte und<br />

Schüler vor gewalttätigen Jugendlichen<br />

schütze.<br />

Erfreut über diese Zustimmung<br />

zu den FPÖ-Forderungen zeigte<br />

sich Bildungssprecher Maximilian<br />

Krauss: „Es wird nun auch von<br />

der Gewerkschaft erkannt, dass es<br />

drastische Maßnahmen braucht,<br />

um der stetig steigenden Gewalt <strong>in</strong><br />

Wiens Schulen Herr zu werden.“<br />

SPÖ ordert wieder<br />

Werbemilliarden<br />

1,6 Millionen Euro will die Stadt<br />

Wien bis 2026 für „e<strong>in</strong>e Imagekampagne<br />

der Wiener Stadtgärten“<br />

ausgeben. Ziel sei es, den „Personalbestand<br />

langfristig zu sichern<br />

und den gestiegenen Herausforderungen<br />

des Klimawandels sowie<br />

der Lebensqualität <strong>in</strong> Wien gerecht<br />

zu werden“. Für den freiheitlichen<br />

Geme<strong>in</strong>derat Udo Guggenbichler<br />

ist damit klar, dass die SPÖ damit<br />

e<strong>in</strong>en Weg gefunden habe, Werbebudget<br />

aus dem Klima- und Umweltbudget<br />

für parteipolitische<br />

Eigenwerbung abzuzwicken.<br />

Foto: FPÖ Wien<br />

Wie die Jungfrau zum K<strong>in</strong>d b<strong>in</strong><br />

ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Demonstration geraten.<br />

E<strong>in</strong>e „gegen Rechtsextremismus“.<br />

Ich konnte im Moment<br />

nicht über die Straße, also stellte<br />

ich mich abwartend an den Rand.<br />

Und ich sah und hörte, worum es<br />

hier g<strong>in</strong>g.<br />

„Demo“<br />

Eigentlich g<strong>in</strong>g’s gar nicht um<br />

Rechtsextremismus. Ne<strong>in</strong>, es<br />

g<strong>in</strong>g gegen die FPÖ. Aha, die ist<br />

also rechtsextrem.<br />

Im Google steht, sie sei rechtspopulistisch,<br />

was ke<strong>in</strong>e Schande<br />

ist. Wikipedia sieht Rechtspopulisten<br />

als Anwälte des Volkes und<br />

Kämpfer für Freiheit und Volkswillen.<br />

Rechtsextrem ist was ganz<br />

anderes. Aber da marschierten<br />

grad e<strong>in</strong> paar drollige Gestalten<br />

mit Transparenten vorbei. Ich las:<br />

Herbert Kickl – e<strong>in</strong> Sicherheitsrisiko.<br />

Die FPÖ – gefährlich.<br />

Strotzt nur so von Nazis. Besteht<br />

vor allem aus Antisemiten und<br />

Rassisten. Beweis: die Verwendung<br />

der Vokabel „Heimat“ und<br />

„Volk“.<br />

Die Bürger Österreichs im Vordergrund!<br />

Ha! Bösartigkeit gegenüber<br />

armen Hilfesuchenden!<br />

E<strong>in</strong> possierlicher Herr neben<br />

mir me<strong>in</strong>te dazu: „Pfui! Der Radio<br />

und das Fernsehen sagt das immer<br />

wieder. Also stimmt’s.“<br />

Der Spuk war vorüber, ich<br />

konnte die Straße überqueren.<br />

Um viele grundlegende Aspekte<br />

bereichert schlenderte ich nach<br />

Haus.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Rotes Systemversagen<br />

Im Burgenland zeigt sich laut<br />

Statistik Austria die traurige Realität<br />

der verpassten digitalen Revolution.<br />

„Das Land, e<strong>in</strong>st stolz auf<br />

se<strong>in</strong>e Innovationskraft, liegt im digitalen<br />

Dornröschenschlaf“, prangerte<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Alexander Petschnig die Versäumnisse<br />

der SPÖ-Landesregierung an.<br />

Das „System Doskozil“ habe es<br />

– wie bei so vielen anderen Problemen<br />

auch – verabsäumt, offensiv<br />

und effektiv vorzugehen. „Die Zeit<br />

der Ausreden ist vorbei, wir brauchen<br />

Taten und ke<strong>in</strong>e leeren Versprechungen“,<br />

forderte Petschnig.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Absage Familien-Skitag<br />

Der für Samstag den 17. Februar<br />

geplante Familen-Skitag mit Udo<br />

Landbauer <strong>in</strong> Lackenhof kann aufgrund<br />

der derzeitigen Schneelage<br />

nicht abgehalten werden und muss<br />

daher leider abgesagt werden!<br />

Corona-Wiedergutmachung:<br />

E<strong>in</strong> freiheitliches Erfolgsmodell<br />

FPÖ-Luisser: Bereits 5.500 Anträge Betroffener s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>gegangen<br />

Die Folgen der oftmals nicht<br />

gesetzeskonformen Corona-<br />

Maßnahmen werden <strong>in</strong> Niederösterreich<br />

aufgearbeitet – wie die<br />

FPÖ es versprochen hat.<br />

Wie sehr die Bevölkerung diese<br />

Aufarbeitung und Wiedergutmachung<br />

schätzt, sieht man an den<br />

5.500 Anträgen, die bisher e<strong>in</strong>gegangen<br />

s<strong>in</strong>d, obwohl der Corona-<br />

Fonds erst wenige Monate aktiv ist.<br />

„Diese Corona-Wiedergutmachung<br />

ist schon jetzt e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte,<br />

und Slowenien hat unseren erfolgreichen<br />

niederösterreichischen<br />

Weg bereits übernommen“, erklärte<br />

der für die Abwicklung zuständige<br />

freiheitliche Landesrat Christoph<br />

Luisser.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Luisser: Corona-Fonds erweist sich als Erfolgsmodell für das Land.<br />

Viele Junge betroffen<br />

Besonders bedrückend sei, dass<br />

e<strong>in</strong> sehr großer Anteil an Anträgen,<br />

nämlich 34 Prozent, auf den Ausgleich<br />

von psychischen und seelischen<br />

Störungen entfalle, erläuterte<br />

Luisser: „Für viele war dieser Umstand<br />

e<strong>in</strong>e Überraschung, für uns<br />

nicht. Denn es sagt e<strong>in</strong>em schon<br />

der Hausverstand, dass sich das<br />

E<strong>in</strong>sperren auf K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

nur negativ auswirken kann.“<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Bauste<strong>in</strong> sei auch die<br />

Aufarbeitung des massiven Impfzwangs.<br />

Die Menschen, die sich<br />

zur Impfung haben drängen lassen<br />

und dadurch erhebliche Schäden<br />

erlitten haben, werden über den<br />

Corona-Fonds entschädigt.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Freiheitlicher E<strong>in</strong>fluss<br />

Im AK-Bildungshaus Jägermayrhof<br />

startete vergangenen Freitag<br />

die Fraktion der Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer (FA) <strong>in</strong> den Arbeiterkammerwahlkampf.<br />

Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner<br />

betonte, dass die AK als Institution<br />

vom Gesetzgeber vorgesehen sei,<br />

bei der Vertretung der Arbeitnehmer<strong>in</strong>teressen<br />

e<strong>in</strong>e unverzichtbare<br />

Rolle zu spielen: „Aus unserer<br />

Sicht ist das Kammersystem <strong>in</strong>sgesamt<br />

reformbedürftig, es braucht<br />

aber auch <strong>in</strong> dieser Standesvertretung<br />

e<strong>in</strong>e starke freiheitliche<br />

Stimme.“ Bei Arbeitsrecht über<br />

den Konsumentenschutz bis h<strong>in</strong> zu<br />

sozialen Angelegenheiten müssten<br />

die Bedürfnisse der arbeitenden<br />

Menschen gewahrt werden. Daher<br />

müsse es Ziel der FA se<strong>in</strong>, so stark<br />

zu werden, dass man aktiv im Geschehen<br />

der Arbeiterkammer E<strong>in</strong>fluss<br />

nehmen könne.<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

KÄRNTEN<br />

Konkursstaatsmeister<br />

Laut der jüngsten Studie der<br />

Wirtschaftsauskunftskanzlei „Dun<br />

& Bradstreet“ stieg die Zahl der<br />

Konkurse <strong>in</strong> Österreich im Jahr<br />

2023 auf e<strong>in</strong>en neuen Rekordwert<br />

an. Trauriger Spitzenreiter mit e<strong>in</strong>em<br />

Anstieg der Konkursanmeldungen<br />

um die 70 Prozent ist dabei<br />

Kärnten. „Die Studie nennt Kärn-<br />

Markus di Bernardo: SPÖ und<br />

<strong>ÖVP</strong> ru<strong>in</strong>ieren unsere Wirtschaft.<br />

ten sogar den Konkursstaatsmeister.<br />

Denn auch bei der Anzahl der<br />

Neugründungen ist Kärnten mit<br />

e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>us von 18 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr Schlusslicht<br />

<strong>in</strong> Österreich“, erklärte Kärntens<br />

FPÖ-Wirtschaftssprecher Markus<br />

di Bernardo.<br />

„Die Politik der schwarz-rot-grünen<br />

E<strong>in</strong>heitspartei ist gescheitert,<br />

das Vertrauen der Wirtschaftstreibenden<br />

ist daher gerade <strong>in</strong> Kärnten<br />

auf e<strong>in</strong>em Tiefpunkt angelangt“,<br />

betonte di Bernardo. In den ohneh<strong>in</strong><br />

schon herausfordernden Zeiten hätten<br />

Bundes- wie Landesregierung<br />

ke<strong>in</strong>erlei Lösungen zur Verbesserung<br />

der Situation vorangebracht.<br />

Stattdessen nehmen die überbordende<br />

Bürokratie und die Preisexplosion<br />

weiter zu und belasten die<br />

Unternehmen. Er verwies auf den<br />

FPÖ-Antrag im Landtag, den bestehenden<br />

Förderungsdschungel<br />

auszumisten und Förderungen für<br />

Kle<strong>in</strong>st- und Kle<strong>in</strong>unternehmen zu<br />

verbessern.<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

VORARLBERG<br />

Christof Bitschi<br />

E<strong>in</strong>wanderung <strong>in</strong><br />

Sozialstaat stoppen!<br />

2022 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Vorarlberg über 60<br />

Prozent der Sozialhilfeleistungen<br />

an Nicht-Österreicher gegangen,<br />

40 Prozent direkt an <strong>Asyl</strong>berechtigte.<br />

„Somit ist <strong>in</strong> Vorarlberg bereits<br />

mehr Sozialhilfe an <strong>Asyl</strong>anten<br />

als an österreichische Staatsbürger<br />

geflossen. Dieser Fehlentwicklung<br />

muss endlich wirksam entgegengewirkt<br />

werden“, forderte Landesparteiobmann<br />

Christof Bitschi. Daher<br />

müsse E<strong>in</strong>wanderung <strong>in</strong>s Sozialsystem<br />

gestoppt werden, damit neben<br />

der Sozialhilfe auch der Familienzuschuss,<br />

die Wohnbeihilfe und<br />

der Heizkostenzuschuss zuerst<br />

Vorarlbergern zugute kommen.


Nr. 7 Freitag, 16. Februar 2024<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Paul Dürnberger<br />

FPÖ-Bürgermeisterkandidat Salzburg<br />

Foto: Land Salzburg<br />

Die vormalige <strong>ÖVP</strong>-Grüne-Neos-Landesregierung hat auf Drängen des <strong>ÖVP</strong>-Innenm<strong>in</strong>isters<br />

das ehemalige Bürogebäude der Porr AG als <strong>Asyl</strong>großquartier bereitgestellt.<br />

Freiheitliche haben <strong>Asyl</strong>quartier<br />

nicht zugestimmt!<br />

<strong>Asyl</strong>quartier-Debatte offenbart Versagen des <strong>ÖVP</strong>-Innenm<strong>in</strong>isteriums<br />

Die Salzburger Freiheitlichen<br />

klären über im Netz kursierende<br />

Halbwahrheiten und Verdrehungen<br />

betreffend die Belegung<br />

von <strong>Asyl</strong>quartieren auf.<br />

Die mediale Berichterstattung<br />

sowie im Netz kursierende Verdrehungen<br />

und Halbwahrheiten über<br />

e<strong>in</strong> <strong>Asyl</strong>quartier im ehemaligen<br />

Porr-Gebäude <strong>in</strong> Gnigl hat suggeriert,<br />

die FPÖ Salzburg habe diesem<br />

Vorhaben zugestimmt und es<br />

unterschrieben. „Die Behauptung,<br />

die FPÖ habe dem zugestimmt, ist<br />

also schlichtweg falsch. Richtig ist,<br />

dass dieses Quartier <strong>in</strong>klusive des<br />

Der geplante Spitalsneubau im<br />

Bezirk Liezen mit gleichzeitiger<br />

Schließung der Krankenhäuser<br />

<strong>in</strong> Rottenmann, Bad Aussee und<br />

Schladm<strong>in</strong>g schlägt weiter hohe<br />

Wellen. Obwohl die Liezener sich<br />

gegen den Bau ausgesprochen<br />

haben, beharren <strong>ÖVP</strong> und SPÖ<br />

be<strong>in</strong>hart auf der Umsetzung ihres<br />

umstrittenen „Steirischen Gesundheitsplans<br />

2035“.<br />

Dabei gab es schon beim Baugrund<br />

reihenweise Probleme: Der<br />

erste war kontam<strong>in</strong>iert, der zweite<br />

ist von der Infrastruktur (Wasser,<br />

Umbaus vor der Angelobung der<br />

neuen schwarz-blauen Landesregierung<br />

von der Vorgängerregierung<br />

aus <strong>ÖVP</strong>, Grünen und Neos<br />

unterschrieben wurde“, stellte<br />

Landeschef<strong>in</strong> Marlene Svazek klar.<br />

Dass dafür die Vorgängerregierung<br />

verantwortlich ist, wurde auch <strong>in</strong><br />

mehreren Stellungnahmen vom aktuell<br />

dafür zuständigen <strong>ÖVP</strong>-Landesrat<br />

klargestellt.<br />

Bund erzw<strong>in</strong>gt <strong>Asyl</strong>quartiere<br />

Zudem wollen weder Svazek<br />

noch die Salzburger FPÖ irgende<strong>in</strong><br />

<strong>Asyl</strong>großquartier im Land und<br />

noch weniger vom Bund aufge-<br />

Schwarz-roter Irrweg<br />

Kanal, Straße) völlig abgeschnitten,<br />

und jetzt kamen auch noch<br />

massive Bedenken bezüglich des<br />

Denkmalschutzes dazu.<br />

„Wir Freiheitliche fordern nicht<br />

nur e<strong>in</strong> sofortiges Abgehen von den<br />

Spitalsschließungen im Ennstal,<br />

sondern auch das E<strong>in</strong>stampfen des<br />

für dieses Vorhaben relevanten<br />

schwarz-roten Strategiepapiers“,<br />

betonte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek. Solange dieser Plan<br />

Gültigkeit habe, drohe nahezu allen<br />

steirischen Bezirken die Schließung<br />

funktionierender Spitäler.<br />

stellte Zeltstädte oder weitere Bundesquartiere<br />

wie etwa Bergheim,<br />

dessen Überbelegung seit Jahren<br />

e<strong>in</strong>e Belastung und e<strong>in</strong> Sicherheitsrisiko<br />

für die Anra<strong>in</strong>er darstelle.<br />

Es s<strong>in</strong>d die Bundesregierung und<br />

der <strong>ÖVP</strong>-Innenm<strong>in</strong>ister, der Ländern<br />

mit e<strong>in</strong>er niedrigeren <strong>Asyl</strong>werberquote<br />

das androhten, betonte<br />

Svazek: „Aufgrund des jahrelangen<br />

Versagens des <strong>ÖVP</strong>-geführten<br />

Innenm<strong>in</strong>isteriums s<strong>in</strong>d die Bundesländer<br />

und damit auch Salzburg<br />

die Leidtragenden. Es braucht daher<br />

dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>en <strong>Asyl</strong>stopp sowie<br />

endlich e<strong>in</strong> rigoroses Vorgehen bei<br />

Abschiebungen.<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Die Steirer lehnen die<br />

schwarz-roten Spitalspläne ab.<br />

Foto: NFZ<br />

Die Salzburger Stadtregierung<br />

hat <strong>in</strong> den letzten Jahren beim<br />

Thema Sicherheit komplett versagt.<br />

Das zeigen nicht nur die<br />

Vorfälle im Lehener Park als trauriger<br />

Höhepunkt e<strong>in</strong>er vollkommen<br />

verfehlten und gescheiterten<br />

Integrationspolitik.<br />

Sicherheitsnotstand<br />

Seit Jahren trauen sich die Anwohner<br />

<strong>in</strong> Lehen bei Dämmerung<br />

nicht mehr <strong>in</strong> den Park. Während<br />

vor allem die Drogen- und Gewaltkrim<strong>in</strong>alität<br />

durch illegale,<br />

nachweislich mit dem Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom<br />

nach Salzburg gekommene<br />

Nordafrikaner Salzburg fest<br />

im Griff haben, bettelt die grüne<br />

Bürgermeisterkandidat<strong>in</strong> Anna<br />

Schiester h<strong>in</strong>gegen nach e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Verschärfung der Situation<br />

und fordert noch mehr Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

für die Landeshauptstadt.<br />

Es täte langsam aber gut, den<br />

Weg zurück <strong>in</strong> die Realität zu<br />

f<strong>in</strong>den und e<strong>in</strong>en politischen<br />

Schwerpunkt auf das Thema<br />

Sicherheit zu legen. Salzburg<br />

braucht e<strong>in</strong> zukunftsweisendes<br />

und schnell umsetzbares Sicherheitskonzept.<br />

Es darf nicht länger h<strong>in</strong>genommen<br />

werden, dass Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

nach Österreich kommen, um<br />

hier Verbrechen zu begehen und<br />

unsere Bevölkerung dabei zum<br />

Opfer wird. Daher braucht es e<strong>in</strong><br />

konsequentes Handeln vonseiten<br />

der Politik, damit dieser importierten<br />

Gewalt mit voller Kraft<br />

und ohne falsche Toleranz entgegengewirkt<br />

wird.<br />

Es braucht dichte Grenzen und<br />

rigoroses Vorgehen gegen gewaltbereite<br />

<strong>Asyl</strong>anten. Daher ist gerade<br />

<strong>in</strong> der Landeshauptstadt e<strong>in</strong><br />

eigenes Sicherheitsressort samt<br />

Sicherheitsstadtrat vonnöten, das<br />

<strong>in</strong> Händen der Freiheitlichen für<br />

Ruhe und Ordnung sorgt.


Die FPÖ und ihr<br />

Chef, Herbert Kickl,<br />

stehen wieder im<br />

Mi telpunkt der<br />

politischen Deba ten.<br />

[APA/Eva Manhart]<br />

HARTINGER<br />

KLAUS HARTINGER<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Manfred Schumi<br />

@ManSchumi<br />

Frau Gewessler will wieder e<strong>in</strong>mal<br />

die OMV zum Ausstieg aus den<br />

Gazprom-Verträgen zw<strong>in</strong>gen. Sie<br />

ist aber ke<strong>in</strong> Eigentümervertreter<br />

(das ist das BMF über die ÖBAG)<br />

und für e<strong>in</strong> Gesetz (2/3-Mehrheit)<br />

wird sie niemanden f<strong>in</strong>den, der<br />

mitstimmt.<br />

Dr. Philoponus<br />

@DrPhiloponus<br />

Das s<strong>in</strong>d sicher die 16%, die von<br />

der Korruption direkt profitieren.<br />

GEFÄLLT MIR<br />

12. Feb. 2024 14:07<br />

Faktenbefreites und ideologiegetriebenes<br />

Agieren der Klimam<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

für ihre grüne Klientel.<br />

12. Feb. 2024 16:30<br />

16 Prozent, der „harte (Abstauber)Kern“<br />

bei <strong>ÖVP</strong> und Grünen.<br />

TELEGRAM<br />

Herbert Kickl<br />

13. Februar 2024<br />

Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Politik gegangen,<br />

um für die Bedürfnisse der Menschen<br />

zu arbeiten. Me<strong>in</strong> Zugang<br />

als freiheitlicher Volkskanzler<br />

wird es daher se<strong>in</strong>, als Verbündeter<br />

mit der Bevölkerung für<br />

die Sorgen und Probleme der<br />

Menschen Lösungen zu f<strong>in</strong>den...<br />

„Standard“-Kampagne gegen<br />

ungenehme Höchstrichter<strong>in</strong><br />

Justizsprecher Stefan kritisiert „besorgniserregende Agitation“<br />

Nach e<strong>in</strong>em für die Zeitung<br />

ungenehmen Urteil des<br />

Oberlandesgerichts Wien agitiert<br />

„Der Standard“ gegen OGH-<br />

Vizepräsident<strong>in</strong> Eva Marek.<br />

Die NFZ berichtete <strong>in</strong> der letzten<br />

Ausgabe über den gerichtlich<br />

gescheiterten Verleumdungsversuch<br />

des „Standard“-Schreibers<br />

Fabian Schmid gegen den Wiener<br />

FPÖ-Landtagsabgeordneten und<br />

Akademikerball-Organisator Udo<br />

Guggenbichler.<br />

Politagitation gegen Justiz<br />

In se<strong>in</strong>er Urteilsbegründung warf<br />

das OLG-Wien der Zeitung und<br />

Schmid <strong>in</strong> Bezug auf diesen Artikel<br />

vor, ke<strong>in</strong>en Wert auf Richtigkeit<br />

zu legen und nicht ausgewogen<br />

berichtet zu haben. Das wollten<br />

Schmid und der „Standard“ nicht<br />

auf sich sitzen lassen und starteten<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Fast schon amüsiert berichtete<br />

„Die Presse“ unter dem Titel<br />

„Rot-schwarzer Streit um Koalition<br />

mit FPÖ“ über die Koalitionsfantasien<br />

der beiden ehemaligen<br />

„Großparteien“<br />

und deren Führungsanspruch.<br />

Beide unterstellen<br />

der jeweils anderen<br />

Partei, im End-<br />

MONTAG, 12. FEBRUAR 2024 ÖSTERREICH 5<br />

Rot-schwarzer Streit<br />

um Koalition mit FPÖ<br />

Parlament. <strong>ÖVP</strong> und SPÖ werfen e<strong>in</strong>ander vor, mit der FPÖ<br />

koalieren zu wollen. Schwarz-Blau <strong>in</strong> Niederösterreich ist<br />

laut Landeschef<strong>in</strong> Mikl-Leitner „ke<strong>in</strong> Vorbild für den Bund“.<br />

Wien. Von der FPÖ und ihrem Parteichef,<br />

Herbert Kickl, war am Wochenende wenig zu<br />

hören. Kommunikativ hielten sich die Blauen<br />

zurück. Dennoch drehte sich die <strong>in</strong>nenpolitische<br />

Deba te am Wochenende wieder um die<br />

FPÖ. <strong>ÖVP</strong> und SPÖ warfen e<strong>in</strong>ander vor,<br />

nach der Nationalratswahl e<strong>in</strong>e Koalition mit<br />

den Blauen anzustreben.<br />

„Wer erwägt, der SPÖ se<strong>in</strong> Vertrauen zu<br />

schenken, muss damit rechnen, mit Kickl an<br />

der Spitze e<strong>in</strong>er Bundesregierung aufzuwachen“,<br />

schrieb <strong>ÖVP</strong>-Generalsekretär Christian<br />

Stocker am Sonntag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aussendung.<br />

Die Roten wiesen das zurück. Die SPÖ sei<br />

„der e<strong>in</strong>zige Garant dafür, dass es nicht zu e<strong>in</strong>er<br />

blau-schwarzen Koalition kommt“, hieß<br />

es aus der Bundesparteizentrale.<br />

Anlass für die jüngste Deba te ist e<strong>in</strong><br />

„Presse“-Interview mit Burgenlands Landeshauptmann,<br />

Hans Peter Doskozil (SPÖ), vom<br />

Wochenende. Er sprach sich dar<strong>in</strong> gegen e<strong>in</strong>e<br />

Koalition der Sozialdemokraten mit der<br />

Volksparte im Bund aus. Solch e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />

„würde der Republik schaden“,<br />

me<strong>in</strong>te der Landeshauptmann. Die SPÖ habe<br />

„e<strong>in</strong>en Wertekatalog für mögliche Koalitionspartner,<br />

<strong>in</strong> dem wir die FPÖ nicht per se ausschließen.<br />

Der so l zur Anwendung kommen.“<br />

A lerd<strong>in</strong>gs hielt Doskozil zugleich fest,<br />

dass er e<strong>in</strong>e Koalition „mit der Kickl-FPÖ“ für<br />

„nicht möglich“ hält.<br />

Mikl-Leitner zurückhaltend<br />

Für <strong>ÖVP</strong>-Generalsekretär Stocker ließ Doskozil<br />

dennoch „e<strong>in</strong>e klare Präferenz h<strong>in</strong>sichtlich<br />

e<strong>in</strong>er blau-roten Koalition unter Herbert<br />

Kickl nach den Nationalratswahlen im<br />

Herbst erkennen“. Die SPÖ sah dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

„verzweifelten Versuch, von der Unglaubwürdigkeit<br />

der <strong>ÖVP</strong> <strong>in</strong> dieser Frage abzulenken“,<br />

und verwies auf die schwarz-blauen Koalitionen<br />

auf Landesebene <strong>in</strong> Salzburg, Oberösterreich<br />

und Niederösterreich.<br />

An „Koalitionsspekulationen“ wo lte sich<br />

Niederösterreichs Landeshauptfrau, Johanna<br />

Mikl-Leitner (<strong>ÖVP</strong>), <strong>in</strong> der ORF-„Pressestunde“<br />

am Sonntag nicht beteiligen. Denn<br />

dafür sei jetzt nicht der „richtige Zeitpunkt“:<br />

„Wir wissen noch nicht e<strong>in</strong>mal, welche Parteien<br />

kandidieren werden.“<br />

Der bisherigen <strong>ÖVP</strong>-L<strong>in</strong>ie folgend, erklärte<br />

Mikl-Leitner jedoch, die <strong>ÖVP</strong> werde nach<br />

der Nationalratswahl jedenfa ls nicht mit e<strong>in</strong>er<br />

FPÖ unter e<strong>in</strong>em Parteichef Kickl zusammenarbeiten:<br />

„Das ist fix, a les andere ist of-<br />

29. September:<br />

M<strong>in</strong>ister nennt Term<strong>in</strong><br />

für Nationalratswahl<br />

Landwirtschaftsm<strong>in</strong>ister Norbert<br />

Totschnig erwähnte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview<br />

Datum für die Nationalratswahl.<br />

Wien. E<strong>in</strong> Term<strong>in</strong> für die Nationalratswahl<br />

stand bisher noch nicht fest, vielmehr dom<strong>in</strong>ierte<br />

die Frage nach vorgezogenen Neuwahlen<br />

die Deba ten der vergangenen Wochen.<br />

Am Sonntag nannte Landwirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Norbert Totschnig (<strong>ÖVP</strong>) im<br />

ORF-Parlamentsmagaz<strong>in</strong> „Hohes Haus“ im<br />

Interview nun a lerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>en konkreten<br />

Term<strong>in</strong> für die Wahl.<br />

Befragt nach den koalitions<strong>in</strong>ternen Differenzen<br />

zwischen <strong>ÖVP</strong> und Grünen über die<br />

Schwe<strong>in</strong>ehaltung auf Vo lspaltböden, zeigte<br />

er sich zuversichtlich, es werde noch <strong>in</strong> dieser<br />

Legislaturperiode, „das heißt bis zur Wahl am<br />

29. September“, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung geben. Das<br />

Datum wiederholte der Landwirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

wenig später noch e<strong>in</strong>mal.<br />

Derzeit feilt die türkis-grüne Koalition an<br />

e<strong>in</strong>em Programm, das sie <strong>in</strong> den nächsten<br />

Monaten vor der Nationalratswahl noch abarbeiten<br />

wi l. Erste Inhalte daraus legte Vizekanzler<br />

Werner Kogler (Grüne) <strong>in</strong> der „Presse<br />

am Sonntag“ o fen. Geplant sei demnach e<strong>in</strong><br />

Bauprogramm, um die Branche zu unterstützen<br />

und den ökologischen sowie sozialen<br />

Wohnbau voranzubr<strong>in</strong>gen. (dab)<br />

fen.“ Denn Kickl sei e<strong>in</strong> „Sicherheitsrisiko“<br />

und habe als damaliger Innenm<strong>in</strong>ister unter<br />

Türkis-Blau „gezeigt, dass er es nicht kann“.<br />

Eigene Koalition „ke<strong>in</strong> Vorbild“<br />

Ihre eigene Koalition mit der FPÖ <strong>in</strong> Niederösterreich<br />

nannte Mikl-Leitner „ke<strong>in</strong> Vorbild<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

für die Bundesebene“. Es gebe <strong>in</strong> den Ländern<br />

„unterschiedlichste Regierungskoalitionen,<br />

das heißt unterschiedlichste Voraussetzungen.<br />

Da ist die Situation natürlich auf<br />

Bundesebene ganz e<strong>in</strong>e andere.“<br />

Für e<strong>in</strong>e Koalition der <strong>ÖVP</strong> mit der SPÖ<br />

im Bund wo lte sich Mikl-Leitner nicht aussprechen:<br />

Ob e<strong>in</strong>e Koalition mit der SPÖ<br />

möglich sei, obliege nicht ihrer Entscheidung,<br />

sagte sie. Zuletzt ha ten unter anderem<br />

ihre Partei- und Amtsko legen Christopher<br />

Drexler, Landeshauptmann der Steiermark,<br />

und Anton Ma tle, Landeshauptmann von Tirol,<br />

Sympathien für e<strong>in</strong>e Neuauflage der Großen<br />

Koalition im Bund gezeigt.<br />

Laut dem freiheitlichen Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz hat sich Mikl-Leitner mit<br />

ihrer Abgrenzung gegenüber e<strong>in</strong>er FPÖ unter<br />

Kickl nun auch „<strong>in</strong> den Angsthasensektor der<br />

DieZukunftbraucht<br />

mehr grünen Strom.<br />

Brachialablenkung von den eigenen „Entgleisungen“.<br />

letzte Woche e<strong>in</strong>e Kampagne gegen<br />

die Vizepräsident<strong>in</strong> des Obersten<br />

Gerichtshofes Eva Marek.<br />

Dabei wurden Inhalte aus Mails<br />

von Marek veröffentlicht und das<br />

Urteil des OLG mit e<strong>in</strong>em anderen<br />

Fall <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung gebracht.<br />

Darum<strong>in</strong>vestierenwir <strong>in</strong><br />

mehr erneuerbareEnergie.<br />

Wir ale leisten e<strong>in</strong>en Beitrag zur Energiewende, <strong>in</strong>dem wir fossile Brennsto fe durch<br />

grünen Strom ersetzen. Deswegen <strong>in</strong>vestieren wir bei VERBUND <strong>in</strong> die<br />

Erzeugung und Verteilung von immer mehr grünem Strom. Denn esist wichtig, dass er übera l<br />

bereitsteht, wo er gebraucht wird. Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir die Kraft der Wende.<br />

<strong>ÖVP</strong> gesetzt“. Sta t das Wählervotum abzuwarten<br />

und zu respektieren, beschränke die<br />

<strong>ÖVP</strong> sich darauf, irgendwie an der Macht zu<br />

bleiben. „Dazu ist der <strong>ÖVP</strong> jedes Mi tel und<br />

jede Aussage recht, auch wenn man schon<br />

längst als Serienlügner entlarvt wurde.“ Die<br />

Volkspartei schlage „wie e<strong>in</strong> Ertr<strong>in</strong>kender um<br />

sich und versucht zu re ten, was eigentlich<br />

nicht mehr zu re ten ist“, kritisierte Schnedlitz<br />

am Sonntag. (dab)<br />

Vorarlberg<br />

Dienstag,<br />

AK-WAHL<br />

Endergebnis bestätigt<br />

AK-Mandatsverteilung<br />

Auszählung der letzten Briefwahlstimmen veränderte vorläufiges<br />

Ergebnis nur noch marg<strong>in</strong>al.<br />

D<br />

ie Auszählung der letzten<br />

Briefwahlstimmen der am<br />

vergangenen Donnerstag zu<br />

Ende gegangenen Arbeiterkammer<br />

(AK)-Wahl <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

hat das Ergebnis nur sehr<br />

ger<strong>in</strong>gfügig verändert, Mandatsverschiebungen<br />

gab es<br />

ke<strong>in</strong>e. Stärkste Gruppierung<br />

<strong>in</strong> der AK-Vo lversammlung<br />

bleibt die <strong>ÖVP</strong>-nahe „Fraktion<br />

Christlicher Gewerkschafter“<br />

(FCG-AK) mit e<strong>in</strong>em Stimmenanteil<br />

von 42,3 Prozent.<br />

Auf Plat zwei folgt die „Fraktion<br />

Sozialdemokratischer Gewerkschafter“<br />

(FSG) mit 28,1<br />

Prozent.<br />

Sowohl die FCG-AK (2019:<br />

47,3, -5,0) als auch die FSG<br />

(2019: 30,2; -2,1) verloren im<br />

Vergleich zur Wahl 2019 an<br />

Stärke, blieben aber klar vor ihren<br />

Mitbewerbern. Den dri ten<br />

Platz erreichten die „Freiheitlichen<br />

Gewerkschafter“ (FA)<br />

mit 14,5 Prozent (2019: 7,9, +6,6).<br />

Die FA gewannen damit be<strong>in</strong>ahe<br />

so viele Stimmenanteile<br />

h<strong>in</strong>zu wie FGC-AG und FSG<br />

geme<strong>in</strong>sam verloren. Arbeiterkammer-Vizepräsident<strong>in</strong><br />

Manuela<br />

Auer (FSG) ha te schon<br />

am Freitag bei der Bekanntgabe<br />

des vorläufigen Ergebnisses<br />

festgeste lt: „Man sieht, wo die<br />

Stimmen h<strong>in</strong>gegangen s<strong>in</strong>d.“<br />

Bernhard<br />

He<strong>in</strong>zle<br />

(FCG) und<br />

Manuela<br />

Auer (FSG)<br />

mussten<br />

Verluste<br />

h<strong>in</strong>nehmen,<br />

während die<br />

FPÖ jubeln<br />

durfte.<br />

A le anderen angetretenen<br />

Fraktionen blieben deutlich<br />

unter der Zehn-Prozent-Marke:<br />

Die migrantisch geprägte<br />

„Heimat a ler Kulturen“ (HaK)<br />

erreichte 6,9 Prozent Stimmenanteil<br />

(2019: 6,1), die grün-nahe<br />

Liste „Geme<strong>in</strong>sam“ 4,6 Prozent<br />

(2019: 6,0). Für die „Neue Bewegung<br />

für die Zukunft“ (NBZ)<br />

blieben 2,3 Prozent (2019: 1,8).<br />

Der „Gewerkschaftliche L<strong>in</strong>ksblock“<br />

(GLB) legte zwar auf 1,2<br />

Prozent (2019: 0,8) Stimmenanteil<br />

zu, verpasste jedoch zum<br />

wiederholten Mal den E<strong>in</strong>zug<br />

<strong>in</strong> die AK-Vo lversammlung.<br />

In dem neu zusammengesetzten<br />

Gremium wird die<br />

FCG-AG-Fraktion 31 Sitz e<strong>in</strong>nehmen<br />

(-3 gegenüber 2019),<br />

die FSG 20 (-2). Die FA verdoppelten<br />

ihre Mandatszahl<br />

von fünf auf zehn. Die HaK<br />

wird fünf Mandatare (+1) stellen,<br />

„Geme<strong>in</strong>sam“ 3 (-1). Für<br />

die NBZ resultiert wie 2019 e<strong>in</strong><br />

Mandat. Die Wahlbeteiligung<br />

betrug 35,3 Prozent und war<br />

damit schwächer als vor fünf<br />

Jahren (2019: 37,1).<br />

Die konstituierende Sitzung<br />

der Vo lversammlung, bei der<br />

Bernhard He<strong>in</strong>zle (FCG-AK)<br />

als AK-Präsident wohl bestätigt<br />

wird, f<strong>in</strong>det am 14. März<br />

sta t.<br />

13. Februar 2024, Seite 12<br />

Entsetzt zeigte sich FPÖ-Justizsprecher<br />

Harald Stefan über diese<br />

politische Agitation, die an die<br />

dunkelsten Zeiten Österreichs er<strong>in</strong>nere:<br />

„Hier werden vom ,Standard‘<br />

In Dornbirn wird e<strong>in</strong>e<br />

Gesamtstrategie für<br />

das Zentrum erarbeitet.<br />

E<strong>in</strong> Masterplan<br />

soll Orientierung vorgeben<br />

und Handlungsfelder<br />

aufzeigen. Der<br />

Prozess wird e<strong>in</strong> Jahr<br />

dauern.<br />

D<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Masterplan: Innenstadt wird aufpoliert<br />

Masterplan: Innenstadt wird aufpoliert<br />

Robert Brüstle<br />

robert.bruestle@neue.at<br />

ie Ausgangslage: Die Fußgängerzone<br />

<strong>in</strong> der Innenstadt<br />

wurde 1989 erö fnet,<br />

wobei es <strong>in</strong> der Zwischenzeit<br />

e<strong>in</strong>zelne Erweiterungen <strong>in</strong> der<br />

Eisengasse und Schulgasse gab.<br />

Bei der Nutzung und Bespielung<br />

der gesamten Innenstadt gab es<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren auch e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Zunahme. Das aktue le<br />

Veranstaltungsprofil am Marktplatz<br />

und <strong>in</strong> der Innenstadt<br />

wird aus rund 100 Mark tagen,<br />

30 Christk<strong>in</strong>dlmarkt-Tagen und<br />

rund 30 bis 35 weiteren Veranstaltungen<br />

gebildet. Der zentrale<br />

Marktplatz ist so zur Drehscheibe<br />

des ö fentlichen Lebens <strong>in</strong><br />

der Innenstadt geworden. Das<br />

so l so bleiben und das Zentrum<br />

effekt doch mit den Blauen<br />

koalieren zu wollen, weil nur<br />

das nach der Wahl die e<strong>in</strong>zig<br />

mögliche Zweierkoalition se<strong>in</strong><br />

werde. Die Blauen könnten<br />

sich, so die Zeitung, zurücklehnen<br />

und die Buhlschaftsavancen<br />

von Rot und<br />

Schwarz genüßlich<br />

beobachten.<br />

Über das „Sicher-<br />

PERSONALMANGEL<br />

der Messestadt hat noch viel<br />

Potenzial, wie der Bedarf nach<br />

weiteren Fußgängerzonen-Flächen,<br />

die teilweise <strong>in</strong> die Jahre<br />

gekommenen Oberflächen und<br />

erneuerungsrelevante Infrastruktur<br />

sowie auch zukünftige<br />

zu erwartende Leerstände.<br />

Diese und weitere anstehende<br />

E<strong>in</strong>zelmaßnahmen haben<br />

schlussendlich gezeigt, dass<br />

die Erarbeitung e<strong>in</strong>es Gesamtkonzeptes<br />

für die Innenstadt<br />

notwendig ist. Daher wird e<strong>in</strong><br />

Vorarlberger Tageszeitung“.<br />

Auch im Ländle<br />

herrscht Personalmangel<br />

bei<br />

der Polizei. FPÖ-Landesobmann<br />

Christof Bitschi und der freiheitliche<br />

Polizeipersonalvertreter<br />

Joachim Fritz fordern dr<strong>in</strong>gende<br />

Verbesserungen und präsentierten<br />

dazu, so die Zeitung ihren „Vorarlberg-Bonus“<br />

für e<strong>in</strong>e faire Bezahlung<br />

der Polizeibeamten.<br />

Polizei-Personalengpass: Maßnahmen gefordert<br />

FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi fordert dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>en<br />

„Vorarlberg-Bonus“ für gerechte Bezahlung.<br />

I<br />

n Vorarlberg wächst der Unmut<br />

wegen des Personalmangels<br />

bei der Polizei. FPÖ-<br />

Landesobmann Christof Bitschi<br />

kritisiert die unzureichenden<br />

Maßnahmen von <strong>ÖVP</strong>-Innenm<strong>in</strong>isterium<br />

und der schwarzgrünen<br />

Landesregierung. Er<br />

bemängelt, dass e<strong>in</strong> Grundausbildungskurs<br />

im März nicht<br />

genügen wird, um den Perso-<br />

heitsrisiko <strong>ÖVP</strong>“<br />

berichtet die „Neue<br />

<strong>in</strong> völlig unzulässiger Weise unabhängige<br />

Gerichte e<strong>in</strong>geschüchtert.<br />

Ansche<strong>in</strong>end soll damit politischer<br />

Druck auch <strong>in</strong> dem Verfahren zwischen<br />

der FPÖ Wien und der Zeitung<br />

ausgeübt werden.“<br />

Stefan äußerte Besorgnis, dass<br />

sich die grüne Justizm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Alma Zadić hier vor den ideologischen<br />

Karren spannen lassen könnte:<br />

„Ich fordere die Justizm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

auf, unabhängig zu agieren!“<br />

nalmangel zu beheben. In den<br />

vergangenen drei Jahren habe es<br />

mehr Abgänge als Zugänge gegeben,<br />

mit e<strong>in</strong>em Defizit von über<br />

70 Personen.<br />

Diese Entwicklung verschärfe<br />

die Situation weiter. Bitschi und<br />

der freiheitliche Polizei-Personalvertreter<br />

Joachim Fritz fordern<br />

dr<strong>in</strong>gende Verbesserungen<br />

e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> zentraler Punkt ist der<br />

Zukunftsbild der Innenstadt erarbeitet.<br />

Das so l <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es<br />

Masterplans (Zukunftsstrategie)<br />

sowohl die grundsätzliche Orientierung<br />

als auch vielfältige<br />

Handlungsfelder <strong>in</strong>klusive deren<br />

Potenzial zur Umsetzung<br />

aufzeigen.<br />

Weiterentwicklung. „Die Weiterentwicklung<br />

der Innenstadt, die<br />

Stärkung und Aufwertung des<br />

ö fentlichen Raums, die Sanierung<br />

der Fußgängerzone“, s<strong>in</strong>d<br />

Die Dornbirner Innenstadt<br />

mit Zentrum Marktplatz<br />

hat noch viel Potenzial.<br />

Polizei-Personalengpass: Maßnahmen gefordert<br />

„Vorarlberg-Bonus“ für e<strong>in</strong>e<br />

faire Bezahlung. Sie argumentieren,<br />

dass die höheren Lebensund<br />

Wohnkosten <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

e<strong>in</strong>e gerechte Entlohnung erfordern.<br />

Ohne diese Anpassung<br />

bleibe das Personalproblem ungelöst.<br />

Bitschi erklärt: „Solange<br />

diese Benachteiligung besteht<br />

und hier ke<strong>in</strong>e Gerechtigkeit gescha<br />

fen wird, werden wir die<br />

Personalprobleme bei uns <strong>in</strong><br />

Vorarlberg nicht <strong>in</strong> den Gri f bekommen.“<br />

FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi.<br />

STEURER<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

„Es wird Sachen geben,<br />

die sich schnell<br />

umsetzen lassen<br />

und solche, die länger<br />

dauern und auch<br />

viel Geld kosten.“<br />

Julian Fässler,<br />

Vizebürgermeister Dornbirn<br />

für Julian Fässler, Stadtrat für<br />

Stadtentwicklung und Stadtund<br />

Verkehrsplanung, die wesentlichen<br />

Punkte des anstehenden<br />

Projektes. Dazu zählt<br />

für den Vizebürgermeister auch<br />

die Anpassung an das Klima mit<br />

dem Stichwort Hitzereduktion<br />

<strong>in</strong> der Innenstadt. Hier so len<br />

e<strong>in</strong>e stärke Bepflanzung/Bäume<br />

und Wasser für e<strong>in</strong> angenehmeres<br />

Verweilen im Zentrum sorgen.<br />

Es so l unter Beteiligung<br />

von Experten, Bürgern, Eigentümern,<br />

Bewohnern und Geschäftstreibenden<br />

e<strong>in</strong>e Strategie für<br />

die mi telfristige Zukunft, ganz<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es gesunden Wachstums<br />

und e<strong>in</strong>er nachhaltigen<br />

Entwicklung, darste len. Der<br />

Prozess wird laut Fässler etwa<br />

e<strong>in</strong> Jahr dauern.<br />

Externer Berater Bereits erfolgt<br />

ist die Ausschreibung für e<strong>in</strong>en<br />

externen Berater, der <strong>in</strong> Sachen<br />

Prozessbegleitung und Stadtkernentwicklung<br />

Erfahrung hat.<br />

BREGENZ<br />

„Wir haben viele Angebote erhalten“,<br />

so Fässler, „diese werden<br />

jetzt gesichtet“. E<strong>in</strong>e Entscheidung,<br />

wer die begleitende<br />

Funktion übernimmt, wird noch<br />

diese Woche fa len, dann gibt es<br />

auch nähere Informationen über<br />

die nächsten Schri te bezüglich<br />

des Masterplans.<br />

Kosten und Dauer noch unbekannt.<br />

Da <strong>in</strong> den kommenden Monaten<br />

erst herausgearbeitet wird, was<br />

und wie sich a les umsetzten<br />

lässt, s<strong>in</strong>d Kosten und Dauer<br />

der Neugestaltung nicht zu bezi<br />

fern. „Es wird Sachen geben,<br />

die sich schne l umsetzen lassen<br />

und solche, die länger dauern<br />

und auch viel Geld kosten. Von<br />

daher lässt sich die Kostenfrage<br />

noch nicht abschätzen“, sagte<br />

der Dornbirner Vizebürgermeister,<br />

der wie je e<strong>in</strong> Vertreter je<br />

Fraktion <strong>in</strong> der Steuerungsebene<br />

E<strong>in</strong>sitz hat. Diese ist für die Vorbereitung<br />

der Entscheidungen<br />

und die Kontro le des Projekts<br />

auf E<strong>in</strong>haltung der Inhalte, Kosten<br />

und Term<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Die Projektgruppe setzt sich<br />

aus dem noch zu bestimmenden<br />

begleitenden Büro, Stadtplanung,<br />

Stadtmarket<strong>in</strong>g sowie externer<br />

Berater und Nutzvertreter<br />

zusammen.<br />

Kiosk im Dorf hat neuen Pächter<br />

Im Herbst 2023 hat die Stadt<br />

die Verpachtung des Kiosks<br />

im Dorf neu ausgeschrieben.<br />

Nach mehreren Bewerbungen<br />

konnte der Stadtrat kürzlich<br />

e<strong>in</strong>en Vergabebeschluss fassen.<br />

Der Kiosk so l nun für die Dauer<br />

von drei Jahren von Volkan<br />

Özgün betrieben werden. Er<br />

habe das beste Angebot unterbreitet,<br />

hieß es. Die Stadt<br />

knüpfte die Vergabe an verschiedene<br />

Kriterien. So etwa<br />

so l der Kiosk weder e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>er<br />

Standort von Automaten noch<br />

e<strong>in</strong> bloßer Schauraum für Werbung<br />

se<strong>in</strong>. Auch Lärm- oder<br />

Geruchsbelästigungen müssen<br />

vom Pächter h<strong>in</strong>tangehalten<br />

werden. Neben dem sonst üblichen<br />

Verkaufssortiment wi l<br />

Volkan Özgün ebenso Speisen<br />

und Getränke anbieten.<br />

Foto: Screenshot Standard<br />

1.937 Personen gefällt das.<br />

Dieses „Volkskanzler“-Verständnis<br />

wird den L<strong>in</strong>ken nicht gefallen.


Nr. 7 Freitag, 16. Februar 2024<br />

g<br />

Kurze, lange und gar ke<strong>in</strong>e Leitungen<br />

E<strong>in</strong> kurze Geschichte des „Fernsprechers“<br />

Mitunter sehen wir im Fernsehen<br />

alte Krimis. Columbo, Maigret,<br />

Derrick. Und wir ertappen uns dabei,<br />

dass wir uns wundern müssen.<br />

Die e<strong>in</strong>stigen Kommissare brauchen<br />

nämlich immer wieder e<strong>in</strong><br />

Telephon, ohne dieses kommt ke<strong>in</strong><br />

Krimi aus, und sie müssen dabei immer<br />

irgendwoh<strong>in</strong>, wo e<strong>in</strong> Telephonapparat<br />

steht.<br />

Tatort-Polizisten haben diesen<br />

Apparat längst bei sich, es ist das<br />

sogenannte Handy.<br />

Und so kommt es, dass wir uns<br />

e<strong>in</strong>mal mit der Geschichte des Telephons<br />

befassen. Seit wann gibt’s<br />

eigentlich die Möglichkeit, sich<br />

„fernmündlich“ zu unterhalten?<br />

Bei uns waren es die Leute auf<br />

den Almen, die sich des Jodelns<br />

bedienten. Detaillierte Geschichten<br />

konnte man sich allerd<strong>in</strong>gs auf diese<br />

Art nicht mitteilen.<br />

In Dampfschiffen gabs Sprechrohrleitungen,<br />

mit deren Hilfe die<br />

Verb<strong>in</strong>dung zwischen der Kommandobrücke<br />

und dem Masch<strong>in</strong>enraum<br />

hergestellt wurde.<br />

Na gut. Im Jahr 1837 konstruierte<br />

der Amerikaner Samuel Morse<br />

den Morsetelegraphen. Schon hier<br />

benützte man dafür elektrische<br />

Leitungen. 1876 jedenfalls brachte<br />

e<strong>in</strong> gewisser Graham Bell das Telephon<br />

zur Marktreife. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

war es schon 1861, dass Philipp<br />

Reis se<strong>in</strong> Telephon <strong>in</strong> Frankfurt<br />

vorstellte. Seither „streiten sich die<br />

Leut’ herum“, wer von den vielen<br />

Wissenschaftlern, die alle ungefähr<br />

zur gleichen Zeit mit dem Telephon<br />

hantierten, der eigentliche Erf<strong>in</strong>der<br />

ist. Auch der Italiener Antonio<br />

Meucci spielt dabei e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Viele Erf<strong>in</strong>der<br />

Den Vorgang mit Mikrophon,<br />

Metallmembran, Stabmagneten und<br />

Drahtspule müssen wir nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

im Detail behandeln. So viel<br />

nur: Das Mikrophon des Sprechenden<br />

verwandelt Töne <strong>in</strong> elektrische<br />

Signale, die über Kabel oder Funk<br />

an den Lautsprecher des Hörenden<br />

übermittelt werden, der die Signale<br />

wieder <strong>in</strong> Töne umwandelt.<br />

Die ersten Versuche gelangen<br />

zunächst über e<strong>in</strong>e Entfernung von<br />

sechs, dann über 26 und zuletzt<br />

über 61 Kilometer.<br />

1881 bekam die Wiener Privat-<br />

Telegraphen-Gesellschaft vom k.k.<br />

Generationswechsel <strong>in</strong> der<br />

FPÖ Aurolzmünster<br />

Zehn Jahre leitete Franz Auer<br />

(Bildmitte) die Geschicke der FPÖ<br />

im Innviertler Aurolzmünster. Beim<br />

Ortsparteitag wurde nun e<strong>in</strong>e neue<br />

Führungsmannschaft gewählt. Der<br />

Unternehmer Georg Gadermayr<br />

(l<strong>in</strong>ks) wurde e<strong>in</strong>stimmig zum neuen<br />

Obmann gekürt.<br />

Der 44-jährige Geschäftsmann<br />

ist seit der letzten Wahl FPÖ-<br />

Geme<strong>in</strong>derat: „Ich danke für das<br />

mir entgegengebrachte Vertrauen<br />

und freue mich auf die Arbeit für<br />

Aurolzmünster und für die FPÖ.“<br />

Bezirksparteiobmann Thomas Dim<br />

(rechts) gratulierte dem neuen Obmann<br />

und bedankte sich bei Altobmann<br />

Franz Auer. Bürgermeister<br />

Peter Kettl wurde zu Gadermayrs<br />

Stellvertreter gewählt.<br />

Handelsm<strong>in</strong>isterium die Konzession<br />

zur Errichtung e<strong>in</strong>es Telephonnetzes.<br />

Im selben Jahr wurden <strong>in</strong><br />

Zeitungs<strong>in</strong>seraten die ersten 154<br />

Abonnenten veröffentlicht.<br />

Der Aufbau von Telephonverb<strong>in</strong>dungen<br />

erfolgte lange Zeit durch<br />

das „Fräule<strong>in</strong> vom Amt“, das die<br />

Handvermittlung durchführte. In alten<br />

Hans-Moser-Filmen sieht man<br />

dann noch die Selbstwahle<strong>in</strong>richtung,<br />

wozu e<strong>in</strong>e Kurbel am Telephonapparat<br />

notwendig war.<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

Hallo! Hallo?<br />

Überspr<strong>in</strong>gt man die zahlreichen<br />

Versuche und Verbesserungen im<br />

Rahmen der Telephon-Geschichte,<br />

streift man noch die Entwicklung<br />

des Haustelephons als „Vierteltelephon“,<br />

das viel Ärger bewirkte,<br />

kommt man auf dem Weg über diverse<br />

Sonderformen wie etwa E<strong>in</strong>bautelephon,<br />

Feldtelephon, schlagwettergeschütztes<br />

Grubentelephon<br />

oder Hausnotrufanlagen zur Telephonzelle,<br />

also dem Telephonhäuschen<br />

mit <strong>in</strong>stalliertem Münzfernsprecher.<br />

Er<strong>in</strong>nern Sie sich noch an<br />

das dort angebrachte Schild „Fasse<br />

dich kurz“ und an Schlange stehende<br />

Menschen vorm Telephonhäusl?<br />

Die ursprüngliche Wählscheibe<br />

wurde übrigens von Zahlentasten<br />

ersetzt.<br />

Auch <strong>in</strong> der Kunst spielt das<br />

Telephon e<strong>in</strong>e Rolle. Eduard Strauß<br />

hat e<strong>in</strong>e Polka francais mit dem<br />

Namen „Telephon“ komponiert,<br />

Georg Kreisler die Telephonbuchpolka,<br />

Salvador Dali hat das Hummer-Telephon<br />

gemalt, e<strong>in</strong> Spielfilm<br />

von Alfred Hitchcock heißt „Bei<br />

Anruf Mord“.<br />

Das sogenannte „Handy“ (eigentlich<br />

e<strong>in</strong> Unwort, im Englischen<br />

gibt’s das gar nicht, da heißt es<br />

„mobile“) wurde <strong>in</strong> Österreich im<br />

Jahr 1993 registriert, 1994 erblickte<br />

das „Smartphone“ als „Personal<br />

Communicator“ das Licht der Welt.<br />

Was es alles kann, muß hier nicht<br />

erwähnt werden.<br />

Wieviel Nutzen und wieviel<br />

Schaden das Smartphone <strong>in</strong>zwischen<br />

bewirkt hat, sei dah<strong>in</strong>gestellt.<br />

E<strong>in</strong>e Welt ohne dieses Gerät ist<br />

mittlerweile jedenfalls undenkbar.<br />

Herbert Pirker<br />

Jackpot für den österreichischen Sport<br />

Bisher über 2 Milliarden Euro Sportförderung aus Mitteln der Österreichischen<br />

Lotterien, seit 2023 m<strong>in</strong>destens 120 Mio. Euro jährlich aus dem Budget des<br />

Sportm<strong>in</strong>isteriums<br />

Im Dezember 1948 beschloss der Nationalrat<br />

das Sporttoto-Gesetz und legte mit<br />

der E<strong>in</strong>führung von Toto <strong>in</strong> Österreich den<br />

Grundste<strong>in</strong> für die österreichische Sportförderung.<br />

Im Jahr 1986 wurden die Österreichischen<br />

Lotterien gegründet, um Lotto<br />

„6 aus 45“ e<strong>in</strong>zuführen und die Durchführung<br />

von Toto zu übernehmen.<br />

Die Österreichischen Lotterien konnten<br />

durch e<strong>in</strong>e über die Jahre h<strong>in</strong>weg dynamische<br />

Geschäftsentwicklung seitdem mehr<br />

als 2 Milliarden Euro für den Sport <strong>in</strong> Österreich<br />

zur Verfügung stellen und avancierten<br />

damit zum wichtigsten F<strong>in</strong>ancier des Breiten-<br />

und Spitzensports <strong>in</strong> unserem Land.<br />

Den vorerst letzten Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Entwicklung<br />

der Sportförderung bildete die<br />

Novellierung des Glücksspielgesetzes im<br />

Dezember 2022: Die Sportförderung wurde<br />

mit e<strong>in</strong>er Erhöhung um 50 Prozent auf e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>destbetrag von nunmehr 120 Mio. Euro jährlich angehoben.<br />

Von dieser Erhöhung um 40 Millionen Euro profitieren die 60 österreichischen Fachverbände, die Breitensportverbände<br />

ASKÖ, ASVÖ, Sportunion, der Verband Alp<strong>in</strong>er Vere<strong>in</strong>e Österreichs sowie die Bundes-Sportorganisation<br />

Sport Austria, das Österreichische Olympische Comité, das Österreichische Paralympische Comité,<br />

der Österreichische Beh<strong>in</strong>dertensportverband und Special Olympics Österreich – und somit 1,8 Millionen Vere<strong>in</strong>smitglieder<br />

<strong>in</strong> rund 15.000 Sportvere<strong>in</strong>en.<br />

Anzeige<br />

Foto: Achim Bieniek<br />

Foto: FPÖ Schärd<strong>in</strong>g<br />

Sag es mit „Lucky <strong>in</strong> Love“<br />

Mit dem neuen Los zum Valent<strong>in</strong>stag bis zu 30.000 Euro gew<strong>in</strong>nen<br />

Wer für se<strong>in</strong>e Liebsten zum traditionellen Blumenpräsent<br />

noch e<strong>in</strong>e Chance auf e<strong>in</strong>en sehr erfolgreichen<br />

Valent<strong>in</strong>stag schenken möchte, f<strong>in</strong>det jetzt bei<br />

Rubbellos dafür das Richtige. Das neue Rubbellos<br />

„Lucky <strong>in</strong> Love“ bietet für alle Personen ab 18 Jahren<br />

e<strong>in</strong>e passende Geschenkidee mit Herz, gleichzeitig<br />

verstecken sich auch jede Menge Gew<strong>in</strong>ne von bis zu<br />

30.000 Euro unter der Rubbelschicht.<br />

Bei drei gleichen Geldbeträgen pro Spiel, hat man diesen<br />

e<strong>in</strong>mal gewonnen. Die Los-Serie br<strong>in</strong>gt drei dieser<br />

Hauptgew<strong>in</strong>ne, die weiteren Gew<strong>in</strong>nchancen reichen<br />

von 3 bis 1.000 Euro.<br />

Das Rubbellos „Lucky <strong>in</strong> Love“ ist zum Preis von 3<br />

Euro <strong>in</strong> den Annahmestellen der Österreichischen<br />

Lotterien erhältlich. Die Ausschüttungsquote beträgt<br />

57%, die Chance auf e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n liegt bei 1:2,99.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

EINLADUNG ZUR ENqUEtE<br />

Klimawandel auf dem<br />

Prüfstand - zwischen<br />

Hysterie und Wissenschaft<br />

mit Prof. Dr. Fritz Vahrenholt<br />

DIENSTAG<br />

27.<br />

FEB.<br />

2024<br />

Mit der Anmeldung zur Veranstaltung<br />

erkläre ich me<strong>in</strong>e ausdrückliche Zustimmung,<br />

dass Foto- und Videomaterial,<br />

auf dem ich abgebildet b<strong>in</strong>, zur<br />

Presseberichterstattung verwendet und<br />

<strong>in</strong> verschiedenen (Sozialen) Medien,<br />

Publikationen und auf Webseiten veröffentlicht<br />

werden kann. Weitere Informationen<br />

zum Thema Datenschutz und<br />

Ihre Rechte f<strong>in</strong>den Sie unter: www.fbipolitikschule.at/datenschutz<br />

und http://<br />

www.akademiewien.at/datenschutz<br />

Impressum:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Reichsratsstraße 7/20, 1010 Wien<br />

E<strong>in</strong>lass: 17.00 Uhr<br />

Beg<strong>in</strong>n: 17.30 Uhr<br />

Palais Epste<strong>in</strong><br />

1010 Wien, Dr.-Karl-Renner-R<strong>in</strong>g 1<br />

U3 Volkstheater<br />

Im Anschluss Empfang mit Speisen<br />

und Getränken<br />

Die E<strong>in</strong>ladung gilt <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>em<br />

amtlichen Lichtbildausweis als Zutrittsberechtigung.<br />

Bitte benutzen Sie den Haupte<strong>in</strong>gang<br />

und weisen Sie die E<strong>in</strong>ladung am E<strong>in</strong>gang vor.<br />

Anmeldung unter akademie-wien@fpoe.at<br />

unbed<strong>in</strong>gt erforderlich!<br />

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt<br />

WIR WEHREN UNS!<br />

Viele Menschen können sich als Folge von<br />

Teuerung und Inflation das Leben nicht<br />

mehr leisten. Das neue ORF-Beitragsgesetz<br />

belastet rund 525.000 zusätzliche<br />

Haushalte mit e<strong>in</strong>er zw<strong>in</strong>gend zu<br />

bezahlenden „ORF-Steuer”. Diese beträgt<br />

183,60 Euro plus etwaige Landesabgaben.<br />

Wie Sie sich am besten gegen<br />

die ORF-Zwangssteuer wehren können,<br />

erfahren Sie auf unserer Homepage<br />

www.orf-steuer.help<br />

Die FPÖ hat diese ORF-Zwangssteuer im<br />

Parlament abgelehnt!<br />

Mit herzlichen Grüßen!<br />

Herbert Kickl<br />

FPÖ-Klubobmann<br />

Bundesparteiomann

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!