Story EIN »FUCK-MOMENT« ALS ZÜNDER Nach einer schweren Krise beginnt Benjamin Börner mit seinem Lebenswerk 46 www.erfolg-magazin.de . <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 . ERFOLG magazin
Story Manchmal braucht es einen »Fuck-Moment« im Leben, um auf seinen richtigen Weg zu kommen. Einen solchen Moment hatte Benjamin Börner mit 19 Jahren. Er spielte Tennis, war Leistungssportler, topfit. Er hat viel an sich gearbeitet, war viel unterwegs und hatte seine Ziele klar vor Augen. »Es waren diese Schlüsselmomente, die mir das Leben zugespielt hat, und der Wille, die Zusammenhänge zu verstehen.« Völlig aus dem Nichts übermannte ihn eines Tages eine Panikattacke. »Die Symptome waren so stark, dass ich dachte, dass ich jetzt aus diesem Leben gehe«, erinnert sich Benjamin Börner. Er sei nicht mehr er selbst gewesen. Es folgte eine lange Reihe von Arztbesuchen und ein immer größer werdender Berg an Medikamenten. Letztendlich lautete die Diagnose: mittelschwere bis schwere Depression. Es kam der Punkt, an dem er diesen »Fuck-Moment« umkehren wollte. Dies war Beginn des Weges zu »Börner Lebenswerk – Zentrum für integrative Medizin« in Tübingen. »Ich wollten Menschen mit einer High-End-Integral-Medizin zu einem gesunden Leben verhelfen.« Der Shifting Moment Der Wegweiser hierfür war der unbedingte Wille zu verstehen, wie die biochemischen Mechanismen im Körper funktionieren, aber auch, wie die Medikamente in diesen Mechanismus eingreifen. »Ich begann mit der Ursachenforschung zu Depressionen und Angststörungen«, sagt Börner. Was passiert im Körper, wie wirken die Medikamente und welche Alternativen gibt es? Das sei der Beginn seiner Reise gewesen. »Letztendlich war bei mir eine Amalgamvergiftung ursächlich für meine Probleme«, hat er herausgefunden. Und so wurden Umweltgifte und fundiertes Entgiften zu den wichtigsten Themen auf seinem Weg. »Dass ich herausgefunden hatte, was derGrund für mein Leiden war, dass es eine Begründung dafür gibt, führte zu meinem Shifting-Moment«, so Börner. Seine eigene Gesundheit wieder in der Hand zu haben, war der Grundstein für sein Bestreben, auch anderen zu helfen. Inzwischen gibt es das »Börner Lebenswerk – Zentrum für integrative Medizin« seit 15 Jahren und Benjamin Börner und sein Team haben bereits tausenden Menschen geholfen, denen die Schulmedizin allein nicht helfen konnte. Bis dahin musste Benjamin Börner an vielen Hindernissen, Widersachern und Kritikern vorbei. Aber das hat ihn nicht aufgehalten. »Solche Kritiker können nicht über den Tellerrand schauen, sie haben keine absichtsvolle Vision, wie ich sie hatte.« Eine solche Vision, eine euphorische Brandstiftung, sollte jeder Unternehmer in sich haben, findet er, einen »intrinsischen Antrieb«. Er betrachte seinen damaligen Leidensweg als großes Glück, ohne diesen Einschnitt in sein bis dahin funktionierendes Leben als Sportler sei er nicht der, der er jetzt ist. »Es waren diese Schlüsselmomente, die mir das Leben zugespielt hat, und der Wille, die Zusammenhänge zu verstehen«, meint Benjamin Börner. Und Beharrlichkeit. Die nächste Vision Diese Beharrlichkeit hat bis jetzt auch noch nicht nachgelassen, denn die nächste Vision treibt den Unternehmer an die Küste: Sein Wunsch ist es, eine Dependance am Meer zu eröffnen. Das Grundstück auf einer Insel sei schon gekauft. Das Institut in Tübingen diene als Blaupause, jedoch soll das integrale 360-Grad-Konzept noch erweitert werden. »Wir wollen die Atmosphäre am Meer nutzen, um den Calm-Down-Effekt noch zu erhöhen«, kündigt Börner sein ganzheitliches Konzept an. Es soll ein kurativer und präventiver Ansatz dazukommen. Er möchte Menschen, die beispielsweise hohen Leistungsdruck haben, und sich mal regenerieren möchten, all die integralen medizinischen Möglichkeiten bieten, und sie direkt am Meer mit den Vorzügen eines Erholungsurlaubes kombinieren. Der Unternehmer sei bereits mit Investoren und Kollaboratoren in Gesprächen. Ein weiteres Ziel sei die Gründung der »Börner Akademie«. Damit möchte er Ärzten, Apothekern und anderen Menschen aus medizinischen Berufen sein Wissen zum Thema integrale Medizin weitergeben. MK (L) Bilder: Franziska Freiwald, Fabian Schmidtke Widersacher hielten ihn nicht auf Benjamin Börner studierte Osteopathie, machte Ausbildungen zu den Themen Biochemie und Toxikologie, kombinierte Naturheilkunde mit Immunologie, Infektiologie, Neurologie, Schulmedizin und biologische Medizin, all die Bereiche, die zusammenspielen. »Das ist die Basis für unsere integrale Medizin«, erläutert er. Auch die individuelle Epigenetik sei ein wichtiger Bereich, der nicht zu unterschätzen sei. Denn diese habe einen Einfluss auf die Mechanismen im Körper und wenn man sie kenne, helfen sie beim biochemischen Puzzle. ERFOLG magazin . <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 . www.erfolg-magazin.de 47