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Klassenfahrten Magazin Heft 1/2024

Die Zeitschrift für Lehrer zu den Themen Schülerreisen und Projekttage

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22. Jahrgang <strong>Heft</strong> 75 www.klassenfahrten-magazin.de<br />

Einzelheft 2,50 € zzgl. Versand<br />

01<br />

24<br />

<strong>Klassenfahrten</strong><br />

<strong>Magazin</strong><br />

DIE ZEITSCHRIFT FÜR LEHRER<br />

zu den Themen Schülerreisen und Projekttage<br />

Märchendom der Saalfelder Feengrotten, © Florian Trykowski<br />

Faszinierende Lernorte<br />

Schauhöhlen und Besucherbergwerke<br />

Unterkünfte<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Bildungsstätten<br />

Programmanbieter<br />

Lernorte<br />

Reiseziele<br />

1<br />

Verlagssonderbeilage<br />

<strong>Klassenfahrten</strong><br />

und Projekttage<br />

in Sachsen <strong>2024</strong>


PLATZ FÜR<br />

TAPETEN-<br />

WECHSEL<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.treetop-walks.com<br />

Von Action bis Kultur zwischen Inn und Salzach<br />

Erfahrene Gastgeber und entspannte<br />

Erlebnisse ohne lange Anreise<br />

Die Region Inn-Salzach lockt Kinder wie<br />

Erwachsene mit einer Menge Spaß und Action<br />

in ursprünglichen Landschaften und viel<br />

Kulturerleben in seinen historischen Städten.<br />

So kann ein abwechslungsreiches Programm<br />

zusammengestellt werden, das keinen Platz<br />

für Langeweile lässt.<br />

Gastgeber wissen, was Klassen brauchen<br />

Mühldorf und Burghausen haben moderne<br />

Jugendherbergen, deren Mitarbeiter genau<br />

wissen, was Klassen brauchen. Das Schullandheim<br />

Haus Sudetenland in Waldkraiburg liegt<br />

mitten in der Stadt in einer grünen Oase, die<br />

Raum zum Entfalten und Entdecken lässt. In<br />

Altötting liegt die Herrenmühle, eine historische<br />

Getreidemühle und heute Jugendübernachtungshaus,<br />

das vielfältige Möglichkeiten<br />

bietet.<br />

Umwelt- und Naturbildung<br />

In schönster Umgebung können Naturschutzgebiete<br />

und Lehrpfade Umweltbildung aus<br />

erster Hand vermitteln. Zum Beispiel im<br />

Umweltgarten Klugham oder in Wiesmühl,<br />

wo auch die heimische Unterwasserwelt<br />

beobachtet werden kann. Im Wildfreizeitpark<br />

Oberreith kann man neben heimischen Tieren,<br />

Fotos: Burghausen © Tourismusverband Inn-Salzach, Greifvogelschau © Wildpark Oberreith<br />

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einer Greifvogelschau und einem ausgedehnten<br />

Waldseilgarten auch den Mega Flying Fox<br />

erleben: 400 m am Seil geht es hier bergab<br />

ins Tal. Erlebnisbauernhöfe wie das Hennetsberg,<br />

der Obsthof Westenthanner oder<br />

der Eisgruberhof vermitteln, wie Landwirte<br />

arbeiten und woher unser Essen kommt.<br />

Geschichte und Kultur des historischen<br />

Bayerns<br />

Die Region ist eng mit dem Salzhandel des<br />

Mittelalters verknüpft. Auf den Flüssen Inn<br />

und Salzach wurde das „weiße Gold“ transportiert<br />

und noch heute ist diese Geschichte an<br />

vielen Stellen sichtbar. In Burghausen lässt<br />

sich wunderbar im Wöhrsee baden, die weltlängste<br />

Burg in verschiedenen Themenführungen<br />

erleben und in den Grüben bummeln.<br />

Im Geschichtszentrum und Museum Mühldorf<br />

sowie an den KZ Gedenkstätten im Mühldorfer<br />

Hart wird die wechselvolle Geschichte<br />

des Landkreises Mühldorf aufgearbeitet. Die<br />

Liste ist noch länger: das Feuerwehrmuseum<br />

Bayern, das Weihrauchmuseum, das Schulmuseum,<br />

das Bunker 29 Industriemuseum und<br />

noch viele andere vermitteln Wissen, machen<br />

aber auch richtig Ahh!<br />

Alle Infos unter www.inn-salzach.com.<br />

2


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Editorial<br />

4 Außergewöhnliche Lernorte<br />

Schauhöhlen und Besucherberg-<br />

werke – geschichtliche Zeugnisse<br />

im Erdinneren<br />

11 Sportschule mit vier<br />

Unterkunftsgebäuden<br />

Möglichkeiten für zahlreiche Sport-<br />

arten, Freizeitspaß und Unter-<br />

künfte bietet die Sportschule<br />

Baden-Baden Steinbach auch für<br />

Schulklassen<br />

14 Einblicke in den menschlichen<br />

Körper<br />

Auf eine „Reise unter die Haut“<br />

können sich Schulklassen im<br />

Körperwelten Museum Berlin<br />

begeben<br />

17 <strong>Klassenfahrten</strong> und Projekttage<br />

Sachsen <strong>2024</strong><br />

Verlagssonderwerbeteil<br />

21 Beim Bouldern ist der Weg<br />

das Ziel<br />

Die „Boulderwelt“-Hallen, jeweils<br />

mit speziellen Angeboten für<br />

Schulklassen, befinden sich an<br />

sieben Standorten<br />

24 Kombination aus Hütte, Hotel,<br />

Gruppenhaus<br />

Familie Leißing betreibt das<br />

Marburger Haus im Kleinwalsertal<br />

und zählt auch Schulklassen zu<br />

ihren Gästen<br />

27 Auf den Spuren der Römer<br />

Im Limesmuseum Aalen<br />

(Baden-Württemberg), einem<br />

archäologischen Museum mit<br />

angeschlossener Außenanlage,<br />

geht es um die Römerzeit. Für<br />

Schulklassen gibt es ent-<br />

sprechende Bildungsangebote.<br />

31 Freizeitspaß und Bildung in<br />

Arendsee<br />

Das IDA Integrationsdorf<br />

Arendsee (Sachsen-Anhalt) ist eine<br />

barrierefreie Ferienanlage für<br />

Gäste mit und ohne Handicap<br />

34 Inserentenverzeichnis,<br />

Impressum<br />

Titelfoto:<br />

Märchendom der<br />

Saalfelder Feengrotten<br />

© Florian Trykowski<br />

Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer,<br />

es gibt eine Vielzahl an interessanten und<br />

außergewöhnlichen Lernorten. Zur zweiten<br />

Kategorie gehören eindeutig Schauhöhlen<br />

und Besucherbergwerke. Daher haben wir<br />

diesen besonderen Lernorten unser Titelthema<br />

gewidmet. Wir geben Ihnen einen Überblick<br />

über die unterschiedlichen Lernorte<br />

und informieren über die jeweiligen Besonderheiten.<br />

Ein Besuch mit der Schulklasse,<br />

egal, ob in einer Schauhöhle oder einem<br />

Besucherbergwerk, wird sicher zum bleibenden<br />

Erlebnis für die Schüler. Hier erfahren<br />

sie am authentischen Ort Interessantes zu<br />

verschiedenen Themenfeldern, zu denen<br />

auch immer ein Unterrichtsbezug besteht.<br />

Neben dem Titelthema gibt es auch weitere<br />

Beiträge, die für Ihre Klassenfahrt oder<br />

Projekttage als Anregung dienen können.<br />

Inzwischen bieten viele Unterkünfte,<br />

Museen oder andere Lernorte für den Besuch<br />

von Schulklassen hochwertige pädagogische<br />

Inhalte. Oftmals orientieren sich diese Angebote<br />

auch an den aktuellen Lehrplänen.<br />

Ich wünsche viel Erfolg bei Ihren außerschulischen<br />

Unternehmungen und verbleibe bis<br />

zur nächsten Ausgabe im August mit<br />

herzlichen Grüßen<br />

Ihre<br />

Katrin Mickel<br />

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3


TITELTHEMA<br />

Außergewöhnliche Lernorte<br />

Schauhöhlen und Besucherbergwerke – geschichtliche Zeugnisse im Erdinneren<br />

Iberger Tropfsteinhöhle Foto: © Günter Jentsch, HEZ Beleuchtete Salzkathedrale unter Tage Foto: © Salzbergwerk Berchtesgaden<br />

Foto: © TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann<br />

Foto: © Besucherbergwerk Tiefer Stollen Aalen<br />

Förderbrücke F60 in Lichterfelde/Lausitz<br />

Außerschulische Lernorte gibt es viele.<br />

Die meisten davon befinden sich übertage.<br />

Aber auch untertage existieren Orte, die<br />

viel Interessantes vermitteln, die geschichtliche<br />

Zeugnisse bewahren. Zum einen sind<br />

es Orte in der Unterwelt, die auf natürliche<br />

Weise entstanden sind, wie Höhlen. Und<br />

zum anderen handelt es sich um von Menschenhand<br />

geschaffene Hohlräume untertage,<br />

wie Bergwerke.<br />

Was die Höhlen betrifft, so nahmen<br />

und nehmen diese unter den Naturwundern<br />

dieser Erde eine besondere Stellung<br />

ein. Dunkle Portale, enge Felsspalten oder<br />

Abstiege in einen dunklen, unergründlichen<br />

Schlund – seit Menschengedenken wurden<br />

die Höhlen teils voller Ehrfurcht bestaunt,<br />

teils vor Schauder gemieden. Dem Volksmund<br />

nach waren sie das Versteck von<br />

sagenumwobenen Goldschätzen, oder seltsame<br />

Wesen bis hin zu grässlichen Monstern<br />

sollen sich in ihnen verborgen haben.<br />

Einige der Höhlen sind für Besucher<br />

erschlossen. Es handelt sich dabei um sogenannte<br />

Schauhöhlen. Diese natürlichen<br />

unterirdischen Hohlräume wurden durch<br />

das Anlegen von Wegen und Treppen und<br />

durch die Ausstattung mit Beleuchtung für<br />

den Besucherverkehr ausgebaut. Nur zwei<br />

Höhlen in Bayern, die Osterhöhle und die<br />

Schellenberger Eishöhle, verfügen nicht über<br />

eine elektrische Beleuchtung und können<br />

nur per Taschenlampen beziehungsweise<br />

Karbidlampen erkundet werden. Als erste<br />

deutsche Schauhöhle erhielt 1884 die Olgahöhle<br />

in Baden-Württemberg eine elektrische<br />

Beleuchtung.<br />

In Deutschland gibt es derzeit über<br />

50 Schauhöhlen, die im Rahmen von Führungen<br />

zu besichtigen sind. Die Besucherzahl<br />

der Schauhöhlen liegt bei etwa zwei<br />

Millionen Besuchern jährlich. Das größte<br />

Besucheraufkommen können dabei die<br />

Atta-Höhle in Attendorn in Nordrhein-Westfalen<br />

und die Teufelshöhle bei Pottenstein<br />

in Bayern verzeichnen.<br />

Die älteste Höhle mit Führungsbetrieb<br />

ist die Baumannshöhle in Rübeland im Harz,<br />

welche schon Johann Wolfgang von Goethe<br />

besuchte. Bereits im Jahr 1646 wurden hier<br />

Höhlenführungen durchgeführt.<br />

Vielfältig sind die Höhlenarten, wobei die<br />

jeweilige Bezeichnung der Kategorie selbsterklärend<br />

ist. So gibt es Tropfsteinhöhlen,<br />

Felshöhlen, Gipshöhlen, Kluft- und Spaltenhöhlen,<br />

Schachthöhlen, Eishöhlen, Bachhöhlen<br />

und Wasserhöhlen.<br />

Bei mehr als der Hälfte der Schauhöhlen<br />

handelt es sich jedoch um Tropfsteinhöhlen.<br />

Zu den meist besuchten Tropfsteinhöhlen<br />

in Deutschland zählen beispielsweise<br />

in Bayern die Binghöhle in Streitberg, das<br />

Schulerloch in Essing und die Sophienhöhle<br />

in Ahorntal; in Baden-Württemberg die<br />

4


TITELTHEMA<br />

Bärenhöhle in Sonnenbühl, die Charlottenhöhle<br />

in Hürben, die Eberstadter Tropfsteinhöhle<br />

und die Nebelhöhle in Sonnenbühl;<br />

in Nordrhein-Westfalen die Bilsteinhöhle in<br />

Warstein und die Dechenhöhle in Iserlohn;<br />

in Niedersachsen die Schillathöhle in Hessisch<br />

Oldendorf und die Iberger Tropfsteinhöhle<br />

in Bad Grund; und in Thüringen die<br />

Saalfelder Feengrotten.<br />

In Hayingen in Baden-Württemberg befindet<br />

sich die Wimsener Höhle. Sie ist eine<br />

Wasserhöhle und als einzige Schauhöhle in<br />

Deutschland mit dem Kahn auf einer Länge<br />

von 70 Metern befahrbar.<br />

Die Goetz-Höhle in Meiningen in Thüringen<br />

ist die einzige für den Besucherverkehr<br />

zugelassene deutsche Kluft- und Spaltenhöhle<br />

und die größte begehbare dieser Art<br />

in Europa.<br />

Zur Kategorie Schachthöhle zählt die<br />

Laichinger Tiefenhöhle in Baden-Württemberg,<br />

welche die einzige zur Schauhöhle<br />

ausgebaute und somit für die Öffentlichkeit<br />

zugängliche Schachthöhle in Deutschland<br />

ist. Mit einer begehbaren Tiefe von<br />

Laichinger Tiefenhöhle<br />

55 Metern unter dem Eingang wird hier auch<br />

der tiefste Punkt in einer deutschen Schauhöhle<br />

erreicht.<br />

Die einzige ausgebaute Eishöhle in<br />

Deutschland, mit einem geschätzten Eisvolumen<br />

von etwa 60.000 Kubikmetern und<br />

seit 1925 als Schauhöhle geführt, ist die<br />

Schellenberger Eishöhle in Marktschellenberg<br />

in Bayern.<br />

Im bayerischen Obermaiselstein ist die<br />

Sturmannshöhle zu finden, die zur Gattung<br />

der sogenannten Aktiven Bachhöhlen gehört.<br />

Foto: © Höhlen- und Heimatverein Laichingen e.V.<br />

Bei den Höhlen Hohler Fels in Schelklingen<br />

in Baden-Württemberg, der Kluterhöhle<br />

in Ennepetal in Nordrhein-Westfalen und<br />

der Wendelsteinhöhle in Brannenburg in<br />

Bayern handelt es sich um Felshöhlen.<br />

COMPUTER,<br />

MUSEUM<br />

UND SPORT<br />

BIS ZU 500 €<br />

ZUSCHUSS<br />

Geschichte der Zukunft<br />

Auf den Spuren von<br />

Heinz Nixdorf<br />

Eine Initiative der Heinz Nixdorf Stiftung<br />

Schulklassen aufgepasst: In den Schuljahren 2023/24 und<br />

<strong>2024</strong>/25 können Klassen eine spannende Museumsführung durch<br />

das größte Computermuseum der Welt mit dem Schwerpunkt<br />

»Heinz Nixdorf« in Kombination mit einem Sportangebot erleben.<br />

Und das Beste: Es gibt einen Kostenzuschuss in Höhe von 2/3<br />

der entstehenden Reise- und Programmkosten bis max. 500 Euro.<br />

Aus folgenden Sportangeboten können Sie wählen: Sportlich<br />

aktives Teambuilding, Squash, Leichtathletik, Baseball, Abenteuer<br />

Teambuilding Outdoor und Gaming analog.<br />

Buchen Sie jetzt unter 05251-306-665 oder unter service@hnf.de<br />

Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn www.hnf.de<br />

5


Mit der Schulklasse ins Museum<br />

Schloss Neuenburg<br />

Gut gekleidet ins Mittelalter – Der erlebnisorientierte Museumsbesuch<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Einmal wie die Burgherren auf dem Thron<br />

sitzen, gemeinsam mit edlen Hofdamen<br />

tanzen oder unter tapferen Rittern den<br />

Schwertkampf üben? In den spielerischen<br />

Kostümprogrammen der Kinderkemenate<br />

von Schloss Neuenburg erleben die Schüler<br />

Geschichte hautnah. Als historische<br />

Figuren wie Ludwig der Springer und die<br />

Heilige Elisabeth von Thüringen tauchen<br />

unsere Besucher am Originalschauplatz<br />

in das mittelalterliche Leben auf Schloss<br />

Neuenburg ein und erfahren Interessantes<br />

über mittelalterliche Inneneinrichtung,<br />

Musik, Kleidung sowie höfische Manier.<br />

Doch auch ohne Verkleidung gibt es<br />

allerlei Spannendes zu sehen, denn die<br />

mächtigen Mauern und Überreste alter<br />

Gebäude zeugen von der wechselhaften<br />

Neuenburger Vergangenheit: Einladende Tore, hohe Türme, die romanische Doppelkapelle und prachtvolle Wohnräume warten auf ihre<br />

kleinen und großen Entdecker. Ein Spieleturnier oder die verschiedenen Kreativangebote ermöglichen unseren jungen Besuchern (von<br />

der 1. bis zur 6. Klasse) einen niederschwelligen Zugang zur Erlebniswelt Museum.<br />

Neben dem Burgmuseum und der Kinderkemenate laden auch die fantastische Uhrenausstellung, der imposante Bergfried „Dicker<br />

Wilhelm“, das Weinmuseum sowie die aktuellen Sonderausstellungen zum unvergesslichen Besuch ein.<br />

ANGEBOTE DER KINDERKEMENATE AUF SCHLOSS NEUENBURG<br />

Zwischen teuflischem Plan und einem<br />

Sprung ins kalte Wasser<br />

Kommt mit auf eine Zeitreise vor über 900<br />

Jahren. Hier erfahrt ihr alles über unseren<br />

ersten Burgherrn Ludwig den Springer und<br />

die heimtückische Geschichte, die hinter<br />

seinem Namen steckt. Verwandelt euch in<br />

den Hofstaat des Grafen, feiert gemeinsam<br />

ein Fest und besucht unser Schlossgespenst<br />

im Wohnturm.<br />

„Man muss die Menschen froh machen“<br />

Nur 24 Jahre dauerte Elisabeths Leben,<br />

in dem sie einiges durchmachen musste.<br />

Erfahrt, wie sie als Kind aus ihrer Heimat<br />

Ungarn zu uns auf die Neuenburg kam. Sie<br />

wurde heiliggesprochen und ist bis heute<br />

ein Vorbild. Doch nicht jeder hat Elisabeth<br />

damals verstanden. Warum? Verkleidet<br />

euch und spielt die spannende Geschichte<br />

nach.<br />

Ganz schön alt, diese NEUEnBurg<br />

Versetzt euch auf unserem Rundgang in die<br />

Baumeister des Mittelalters hinein. Was<br />

haben sie gebaut, wo und mit welchen<br />

Mitteln? Wofür brauchte man eine Burg<br />

und wie funktionierte ihre Verteidigung?<br />

Geht auf Spurensuche und schaut euch die<br />

vielen Türme, Mauern und Tore an.<br />

Auf die Schliche gekommen<br />

Erkundet mit unserem Aktivblatt selbstständig<br />

die Innenräume der Neuenburg<br />

– wahlweise auch mit dem Schwerpunkt<br />

„Heilige Elisabeth“.<br />

Was trägst du im Schilde?<br />

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Gestaltet in unseren Kreativangeboten<br />

eure eigene Ritterausrüstung aus Holzschwert<br />

und -schild, Krone oder Ritterhelm<br />

und einem glückbringenden Amulett.<br />

Beratung und Buchung unter<br />

T: + 49 34464 355 – 41<br />

kinderkemenate@kulturstiftung-st.de<br />

Fotos: © Kulturstiftung Sachsen-Anhalt (Patrick Cebulla, Falko Matte)<br />

Die Sporen hast du dir verdient<br />

Zwei Mannschaften wetteifern bei einem<br />

Spieleturnier für drinnen oder draußen<br />

um den Sieg. Beweist euer Geschick beim<br />

Ringstechen, Steckenpferd-Reiten und bei<br />

Wurfspielen.<br />

Schloss Neuenburg<br />

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt<br />

Schloss 1, 06632 Freyburg (Unstrut)<br />

www.schloss-neuenburg .de<br />

Schloss Neuenburg<br />

6


TITELTHEMA<br />

Zu den Gipshöhlen gehört die Barbarossahöhle<br />

in Rottleben in Thüringen. In dieser<br />

Höhle hängen die gelösten Gipsschichten<br />

wie Tapeten von Decken und Wänden.<br />

Und auch die Segeberger Kalkberghöhle in<br />

Schleswig-Holstein sowie die Heimkehle in<br />

Uftrungen in Sachsen-Anhalt sind Gipshöhlen.<br />

Letztere ist eine der größten öffentlich<br />

zugänglichen Gipshöhlen Deutschlands.<br />

Alle diese Höhlen lassen erahnen, was<br />

sich mancherorts unbekannterweise unter<br />

der Erdoberfläche befindet. Denn große<br />

Teile Deutschlands liegen in verkarstetem<br />

Gestein mit unterirdischer Entwässerung<br />

und kleineren sowie größeren Höhlen. Das<br />

Wasser hat in weiten Teilen von Bayern,<br />

Baden-Württemberg, aber auch Hessen<br />

und Thüringen im Untergrund weit verzweigte<br />

Abflusswege geschaffen, wodurch<br />

Hohlräume entstanden. Meistens ist den<br />

Menschen der Zutritt zu diesen Hohlräumen<br />

verwehrt. Aber anhand der Schauhöhlen<br />

kann man sich ein Bild davon machen,<br />

welche Naturwunder im Untergrund existieren.<br />

Schauhöhlen lassen sich, in fachkundiger<br />

Begleitung, auf ungefährliche Weise erkunden.<br />

Für einen solchen Besuch muss man<br />

nicht schwindelfrei oder besonders „geländegängig“<br />

sein. Manche Höhlen sind sogar<br />

behindertengerecht ausgestattet. Bezüglich<br />

des pädagogischen Wertes eines Höhlenbesuches<br />

finden sich in den Lehrplänen der<br />

Bundesländer verschiedene thematische<br />

Anknüpfungspunkte, so beispielsweise Erdgeschichte<br />

und Geowissenschaften; Evolution;<br />

Bodenschätze; Karstwasser; Trinkwasser<br />

als Ressource; oder bedrohte Tierarten<br />

wie Fledermäuse. Im Rahmen von<br />

Exkursionen können solche Lerninhalte vor<br />

Ort vertieft werden.<br />

Ein Höhlenbesuch kann auch zum besseren<br />

Landschaftsverständnis und damit<br />

zu einem „geologischen“ Blick auf die Natur<br />

führen. Denn abgesehen davon, dass jede<br />

Naturhöhle ein einzigartiges geologisches<br />

Naturdenkmal darstellt, beherbergen diese<br />

Hohlräume auch seit Jahrtausenden eingespielte<br />

Ökosysteme.<br />

Der Naturschutz stellt im Zusammenhang<br />

mit einem Höhlenbesuch ebenfalls ein wichtiges<br />

Kriterium dar. Daher lautet das internationale<br />

Höhlenschutzmotto:<br />

Nimm nichts mit, außer Fotos!<br />

Hinterlasse nur deine Fußspuren!<br />

Schlag nichts tot, außer deiner Zeit!<br />

Von pädagogischem Nutzen sind auch<br />

Besuche in Besucherbergwerken beziehungsweise<br />

Schaubergwerken. Hier können<br />

sich die Besucher über die Bergbautradition<br />

und Bergbaugeschichte informieren. Sie<br />

erhalten auf eindrucksvolle Weise Einblicke<br />

in die Abbaumethoden der Vergangenheit<br />

sowie die Arbeitsbedingungen der damaligen<br />

Bergleute. Denn, egal was abgebaut<br />

wurde, die Arbeit untertage war hart und<br />

gefährlich. Es war dunkel, heiß und schmutzig.<br />

In Deutschland hat der Bergbau eine<br />

lange Tradition. Schriftliche Zeugnisse belegen,<br />

dass die Bergwerkstradition bis<br />

in das 8. Jahrhundert zurückreicht. Im<br />

12. Jahrhundert bildeten sich die Zentren<br />

MEHR ALS EIN MUSEUM<br />

Spannende Einblicke in ethnologische Sammlungen<br />

und asiatische Kunst<br />

Interaktive Workshops und Führungen<br />

für alle Altersklassen<br />

Viele kostenfreie Angebote<br />

Ausstellungen, Kunst, Wissenschaft, Cafés und vieles mehr<br />

HUMBOLDT FORUM | SCHLOSSPLATZ 1 | 10178 BERLIN<br />

7


Mit der Schulklasse ins Museum<br />

Saarland<br />

Das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte<br />

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Zur Kultur gesellt sich<br />

die Natur: Das Paradies,<br />

hervorgegangen aus der<br />

einstigen „Hölle“ der Kokerei,<br />

fasziniert durch die<br />

Rückeroberung von Teilen<br />

des Geländes durch vielfältige<br />

Flora und Fauna.<br />

Gleichzeitig ist die Völklinger Hütte ein Ort,<br />

der sich durch Kunst und Kultur immer<br />

neu erfindet – wie mit der Großausstellung<br />

DER DEUTSCHE FILM (noch bis<br />

18. August <strong>2024</strong>). Großleinwände und Monitore<br />

sowie 350 Exponate aus der Sammlung<br />

der Deutschen Kinemathek laden ein<br />

zum Durchwandern einer einzigartigen<br />

Filmlandschaft.<br />

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist<br />

das einzige vollständig erhaltene Eisenwerk<br />

aus der Blütezeit der Industrialisierung<br />

und zugleich das erste Denkmal<br />

dieser Epoche, das in die Welterbeliste der<br />

UNESCO aufgenommen wurde.<br />

Heute bildet die Völklinger Hütte mit ihren<br />

zahlreichen Hallen, Freiflächen und dem<br />

fesselnden Gewirr der Rohrsysteme einen<br />

einzigartigen Schauplatz internationaler<br />

Ausstellungen, Festivals und Konzerte.<br />

In der Völklinger Hütte spiegelt sich die<br />

Geschichte der Hochindustrialisierung<br />

und die Epoche des Anthropozäns, des<br />

menschengemachten Zeitalters, auf<br />

exemplarische Weise.<br />

Alle zwei Jahre wird das gesamte Areal<br />

der Völklinger Hütte zum kongenialen<br />

Dialogpartner für die Kunst, die sich aus<br />

Street Art und Graffiti entwickelt hat, <strong>2024</strong><br />

startet die siebte URBAN ART BIENNALE<br />

(28. April – 10. November <strong>2024</strong>). In diesem<br />

Jahr liegt der Fokus neben politischen in<br />

situ-Arbeiten insbesondere auf partizipativen<br />

Urban-Art-Projekten.<br />

Sonderkonditionen für Schulklassen:<br />

3 Führungen buchen – 2 zahlen!<br />

Weitere Informationen:<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte<br />

Rathausstraße 75 - 79, 66333 Völklingen<br />

Tel.: 06898-9100-100<br />

E-Mail: visit@voelklinger-huette.org<br />

Foto links: © Günter Bayerl, Weltkulturerbe Völklinger Hütte,<br />

Foto rechts: Marlene Dietrich in „Der blaue Engel“ 1930 Quelle: Deutsche Kinemathek, Berlin<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte<br />

Mit der Schulklasse ins Museum<br />

Museum Hameln<br />

Sagenhafte Stadtgeschichte(n)<br />

Niedersachsen<br />

ANZEIGE<br />

Eingang<br />

Das Museum Hameln präsentiert in seiner<br />

Dauerausstellung die Geschichte und<br />

Kultur der Stadt Hameln und des Weserberglandes.<br />

Ein Schwerpunkt liegt dabei<br />

auf der weltweit bekannten Rattenfängersage,<br />

die den Ruhm der Stadt begründet.<br />

Neben den ältesten historischen Quellen<br />

wird eine Auswahl der eindrucksvollsten<br />

literarischen, musikalischen und künstlerischen<br />

Bearbeitungen der Sage gezeigt.<br />

Die Hamelner Stadtgeschichte hat aber<br />

noch viel mehr zu bieten als Ratten und<br />

einen bunt gekleideten Spielmann. Das<br />

Museum lädt mit ausgewählten Exponaten<br />

und modernen Ausstellungsmedien auf<br />

eine Zeitreise ein – von den vorzeitlichen<br />

Siedlungsspuren bis in die jüngste Vergangenheit.<br />

Entdecken Sie das mittelalterliche<br />

Hameln und die Schätze des Münsters St.<br />

Bonifatius. Bestaunen Sie die kulturellen<br />

Leistungen der Weserrenaissance und den<br />

Bau einer der größten frühneuzeitlichen<br />

Festungsanlagen Europas. Erfahren Sie,<br />

wie die Industrialisierung Hameln verändert<br />

und in welchem Ausmaß die großen<br />

Kriege des 20. Jahrhunderts es treffen.<br />

Ob freier Besuch, Führung, Themenführung<br />

oder individueller museumspädago-<br />

Friederike und Adolph<br />

gischer Workshop – gerne beraten wir Sie<br />

und erarbeiten gemeinsam ein passendes<br />

Programm für den Besuch Ihrer Klasse.<br />

Weitere Informationen zu unseren Angeboten<br />

finden Sie auf unserer Homepage.<br />

Museum Hameln<br />

Osterstraße 8-9<br />

31785 Hameln<br />

Tel.: 05151 202 1215<br />

E-Mail: museum@hameln.de<br />

www.museumhameln.de<br />

Fotos: © Museum Hameln, Foto links: © Catrin Rörig von CAT Photography<br />

Museum Hameln<br />

8


TITELTHEMA<br />

des deutschen Bergbaus aus – insbesondere<br />

im Erzgebirge in den Bergstädten Freiberg<br />

und Joachimstal sowie dann im 15. Jahrhundert<br />

in Annaberg. Zwar haben mittlerweile<br />

praktisch alle Erzbergwerke in Deutschland<br />

ihren Betrieb eingestellt und wurden stillgelegt,<br />

aber es besteht immer noch reges<br />

Interesse daran, wie die Förderung der<br />

Bodenschätze erfolgte.<br />

Auf eine über 1.000-jährige Geschichte<br />

kann das ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg<br />

– UNESCO Weltkulturerbe – bei Goslar<br />

in Niedersachsen zurückblicken. Es war als<br />

einziges Bergwerk der Welt kontinuierlich<br />

über 1.000 Jahre in Betrieb. Heute erwartet<br />

die Besucher unter anderem eine Grubenbahnfahrt,<br />

ein Museum und historische<br />

Wasserkunstanlagen.<br />

Das einzige Graphitbergwerk in Deutschland<br />

ist das Graphitbergwerk Kropfmühl in<br />

Bayern. Hier können sich die Besucher im<br />

Bergbaumuseum informieren und erfahren<br />

alles rund um das Mineral Graphit. Bei der<br />

Führung untertage geht es bis in 45 Meter<br />

Tiefe.<br />

In der einstmals weltgrößten Kalifabrik,<br />

dem Kalibergwerk Merkers in Thüringen,<br />

geht es per Seilfahrt bis 500 Meter in die<br />

Tiefe. Mit dem offenen Mannschaftswagen<br />

werden, auf über 23 Kilometer Länge und<br />

bis in 800 Meter Tiefe, verschiedene Stationen<br />

angefahren.<br />

Eine Floßfahrt über einen Salzsee ist im<br />

Salzbergwerk Berchtesgaden in Bayern möglich.<br />

Es ist das älteste aktive Salzbergwerk<br />

Deutschlands und zugleich ein Schaubergwerk.<br />

Die Streckenlänge der Besuchergrubenbahn<br />

beträgt 1.400 Meter. Über Treppen<br />

Iberger Tropfsteinhöhle<br />

oder Bergmannsrutschen führt der Weg<br />

tiefer in die Grube bis zu einem Salzsee.<br />

Die Grube Schauinsland in Freiburg in<br />

Baden-Württemberg war ehemals das<br />

größte Metallerzbergwerk im Schwarzwald.<br />

Mit Hilfe originaler Werkzeuge und<br />

Maschinen erfolgt hier eine lebendige Demonstration<br />

des Silberabbaus.<br />

Das Besondere des Besucherbergwerks<br />

F60 in Brandenburg ist die ehemalige Abraumförderbrücke<br />

F60. Sie besitzt nicht<br />

nur gigantische Ausmaße, sondern ist auch<br />

die größte mobile Maschine der Welt. Im<br />

Rahmen von geführten Rundgängen kann<br />

man die 502 Meter lange, 202 Meter breite<br />

und 80 Meter hohe Anlage kennenlernen,<br />

mit Aussicht auf eine ehemalige Mondlandschaft,<br />

welche langsam von der Natur<br />

zurückerobert wird.<br />

Ein Bergwerksmuseum des Harzer Flussspat-<br />

und Silberbergbaus ist die Grube<br />

Glasebach in Sachsen-Anhalt. Die gesamte<br />

Anlage mit den Tagesgebäuden aus den<br />

Foto: © Günter Jentsch, HEZ<br />

1950er Jahren steht als technisches Denkmal<br />

des Harzer Bergbaus unter Denkmalschutz.<br />

Bei der Führung untertage geht es<br />

40 Meter in die Tiefe zu Schächten und<br />

Abbauhohlräumen aus zwei Jahrhunderten.<br />

Um ein Marmor- und Skarnerzbergwerk<br />

handelt es sich beim Schaubergwerk Herkules-Frisch-Glück.<br />

Es ist das älteste Schaubergwerk<br />

Sachsens. Nach einem Einstieg<br />

über 250 Stufen bis in 80 Meter Tiefe erwartet<br />

die Besucher eine besondere Atmosphäre.<br />

Inmitten von zwei Marmorsälen und<br />

unterirdischen Seen vermittelt eine Führung<br />

Einblicke in die Bergbautätigkeit früherer<br />

Tage.<br />

Verschiedene der Besucherbergwerke<br />

haben spezielle Angebote für Schulklassen.<br />

Bei einem Besuch sollte beachtet<br />

werden, dass in fast allen Schaubergwerken<br />

auch im Sommer meist konstant niedrige<br />

Temperaturen von um die 10 Grad Celsius<br />

herrschen. Warme und strapazierfähige<br />

Kleidung sowie festes Schuhwerk wären<br />

daher angebracht.<br />

9


Mit der Schulklasse ins Klimahaus<br />

Klimahaus Bremerhaven – Es geht um die Welt<br />

Ein außerschulischer Lernort als perfekte Ergänzung zum Klassenzimmer<br />

Bremen<br />

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Was hat unser Essverhalten mit Klimaschutz zu tun oder welchen Einfluss hat das Klima auf unsere Natur? Im Klimahaus Bremerhaven<br />

können sich Schülerinnen und Schüler auf anschauliche und leicht verständliche Weise mit verschiedenen Aspekten der Themen Klima<br />

und Nachhaltigkeit auseinandersetzen.<br />

In der einzigartigen Wissens- und Erlebniswelt<br />

sind Unterrichtsthemen interaktiv<br />

und mit allen Sinnen erfahrbar. Das<br />

Klimahaus Bremerhaven ist einerseits eine<br />

Freizeiteinrichtung, andererseits möchte<br />

es das Bewusstsein dafür schärfen, dass<br />

der Klimawandel zu den derzeit größten<br />

politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen<br />

weltweit gehört.<br />

Im Ausstellungsbereich „Reise“ erkunden<br />

Schülerinnen und Schüler die Welt und anstatt<br />

schnöder Theorie erleben sie hier die<br />

Klimazonen der Erde hautnah. Sie spüren<br />

die trockene Hitze in der Wüste, erleben<br />

das Packeis der Antarktis und fühlen das<br />

tropische Klima am Sandstrand von Samoa.<br />

Auf ihrer Reise entlang des 8. Längengrades<br />

erhalten sie Einblicke in den Alltag der<br />

Menschen vor Ort und erfahren, welchen<br />

Einfluss das Klima auf deren Lebensweise<br />

hat.<br />

Ihre Zukunft gestalten und das Schicksal<br />

der Erde selbst in die Hand nehmen können<br />

die Schülerinnen und Schüler im „World<br />

Future Lab“. In dem einzigartigen und<br />

interaktiven Spiel-, Lern- und Arbeitsbereich<br />

steht die Welt im Mittelpunkt und das<br />

Thema Zukunftsfähigkeit ist Zentrum der<br />

Vermittlung.<br />

Tipp: Zu den unterschiedlichen Ausstellungsbereichen<br />

gibt es Erkundungsbögen<br />

für jede Altersklasse und es werden betreute<br />

Programme zu verschiedenen Themen<br />

angeboten.<br />

www.klimahaus-bremerhaven.de<br />

Fotos: Außenansicht: © Voigts/Klimahaus; World Future Lab: © Pacini/Klimahaus<br />

Klimahaus Bremerhaven<br />

Mit der Schulklasse ins Museum<br />

Kloster Dalheim<br />

Mehr als „ora et labora“<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Mittelalterliches Frauenkloster, Augustiner-Chorherrenstift, barocke Blütezeit, preußische<br />

Staatsdomäne, Gutshof – das Kloster Dalheim am Rand des Naturparks Teutoburger<br />

Wald, südlich von Paderborn, erzählt eine mehr als 800-jährige Geschichte.<br />

Heute beherbergt es ein in Deutschland einzigartiges Museum: die Stiftung Kloster<br />

Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur.<br />

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Außerschulischer Lernort<br />

Von der Klostermauer über die Kirche und den Kreuzgang bis zu den Gärten sind alle<br />

typischen Bestandteile eines Klosters erhalten. Schülerinnen und Schüler der Klassen<br />

2. bis 13. entdecken hier als Novizen, wie in einem Kloster gelebt und gearbeitet<br />

wurde, probieren alte Handwerkstechniken aus, erhalten Einblicke ins Paradies und<br />

erfahren, warum Abschreiben im Kloster ausdrücklich erlaubt war.<br />

Ab 17. Mai <strong>2024</strong>:<br />

Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus<br />

Erstmals in einer großangelegten Sonderausstellung arbeitet das LWL-Landesmuseum<br />

vom 17. Mai <strong>2024</strong> bis 18. Mai 2025 die komplexe Wechselbeziehung von Christentum<br />

und Nationalsozialismus auf. Die Ausstellung beleuchten anhand von zehn Fragen<br />

kirchliches und „christliches“ Verhalten zwischen Widerstand und Kooperation.<br />

Alle museumspädagogischen Programme finden Sie auch unter:<br />

www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org<br />

Tipp: Kostenlose Anfahrt aus Westfalen-Lippe möglich!<br />

Informationen unter www.mobilitaetsfonds.lwl.org<br />

Fotos: oben: © Andreas Lechtape, Münster; unten: Geschwister Scholl, © Bertelsmann Verlag, Unser Jahrhundert im Bild, Gütersloh 1964.<br />

Kloster Dalheim<br />

10


UNTERKUNFT<br />

Sportschule mit vier Unterkunftsgebäuden<br />

Möglichkeiten für zahlreiche Sportarten, Freizeitspaß und Unterkünfte bietet die<br />

Sportschule Baden-Baden Steinbach auch für Schulklassen<br />

Blick auf das Gelände<br />

Innenhof<br />

Fotos: Sportschule Baden-Baden Steinbach (3)<br />

Speisesaal Weinberge rund um Baden-Baden Foto: TMBW, © Achim Mende<br />

Inmitten des Baden-Badener Reblandes,<br />

im Schwarzwald, unweit der Grenze zu<br />

Frankreich, befindet sich die Sportschule<br />

Baden-Baden Steinbach. Die Grundsteinlegung<br />

für die Sportschule – das Ausbildungs-<br />

und Leistungssportzentrum des Badischen<br />

Sportbundes Freiburg e.V. – erfolgte im Jahr<br />

1957. „Seit damals hat sich einiges verändert.<br />

Mit den Jahren wurde die Sportschule<br />

größer und moderner und wir sind stets<br />

bemüht, den Wandel der Zeit mitzugehen“,<br />

berichtet Christian Reinschmidt. Er ist seit<br />

2012 Leiter der Einrichtung, wo er zuvor<br />

21 Jahre lang als Studienleiter für die Ausund<br />

Fortbildung der Übungsleiter und<br />

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Gelände<br />

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nahen Umgebung: Baumwipfelpfade,<br />

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Mail Eglofs.FEW@drs.de<br />

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Willkommen im Leben.<br />

11


UNTERKUNFT<br />

Kontakt<br />

Sportschule Baden-Baden Steinbach<br />

Yburgstrasse 115<br />

76534 Baden-Baden<br />

Telefon 07223 - 51190<br />

info@sportschule-steinbach.de<br />

www.sportschule-steinbach.de<br />

von uns jedoch erst seit 2 Jahren forciert und<br />

gut angenommen“, erklärt Verwaltungsleiter<br />

Torsten Falk. „Die Schulklassen trainieren ab<br />

und zu sogar neben den Juniorennationalmannschaften<br />

im Handball oder Basketball.“<br />

Fotos: Sportschule Baden-Baden Steinbach (2)<br />

Auf eine Fläche von 10 Hektar bietet die<br />

Sportschule 2 Rasenplätze, 2 Kunstrasenplätze,<br />

1 Leichtathletikanlage mit Overspeedbahn,<br />

1 Kraftraum, 1 Hallenbad mit<br />

variabler Wassertiefe, einen 3x3 Outdoor<br />

Basketball Court und 1 Tennisfeld. Darüber<br />

hinaus sind Wurfplätze für Diskus und Speer,<br />

Hoch- und Stabhochsprunganlagen sowie<br />

eine Gefällebahn vorhanden. Auch gibt es<br />

3 Großsporthallen und 2 Gymnastikhallen<br />

mit Spiegelwand. Alle Hallen verfügen über<br />

eine Grundausstattung an Kleingeräten, wie<br />

beispielsweise Bälle, Hanteln, Seile, Reifen<br />

und Stäbe. Großgeräte, wie Matten, Weichbodenmatten,<br />

Sprungkästen, Kleinkästen<br />

und Sprungbretter, gehören ebenfalls zur<br />

Grundausstattung.<br />

Trainer verantwortlich war. Mit insgesamt<br />

40 Festangestellten und 20 Aushilfen kümmert<br />

er sich um das Wohl der Gäste. „Was<br />

uns besonders macht, ist unter anderem<br />

unsere badische Gastfreundschaft“, versichert<br />

Christian Reinschmidt.<br />

Zur Hauptklientel der Sportschule zählen<br />

der Südbadische Fußballverband, der<br />

Badische Turner-Bund und der Badische<br />

Behinderten- und Rehabilitationssportverband.<br />

Aber auch Schulklassen gehören zu<br />

den Gästen. „Eine Buchung durch Schulklassen<br />

ist schon seit vielen Jahren möglich, wird<br />

Nach Auskunft von Torsten Falk nutzen<br />

Schulklassen gern den modernen 3x3 Outdoor<br />

Basketball Court, die beiden Kunstrasenspielfelder,<br />

das Hallenbad und im<br />

Sommer auch das angrenzende Städtische<br />

Freibad. Als solarbeheiztes Bad bietet dieses<br />

auch bei etwas kühleren Sommertemperaturen<br />

eine relativ konstante Wassertemperatur.<br />

Die Unterbringung der Gäste erfolgt in<br />

den 4 Unterkunftsgebäuden der Sport-<br />

12


UNTERKUNFT<br />

schule, mit Platz für bis zu 146 Personen.<br />

Aufgeteilt sind die Betten auf insgesamt<br />

24 Einzel- und 60 Doppelzimmer. Wobei<br />

7 Zimmer der Doppelzimmer bei Bedarf auch<br />

als 3er Zimmer genutzt werden können. Alle<br />

Zimmer sind mit Dusche/WC und teilweise<br />

Balkon ausgestattet. Und 7 Einzel- sowie<br />

3 Doppelzimmer sind rollstuhlgerecht.<br />

Außerdem verfügt die Einrichtung über<br />

eine Bibliothek sowie eine Halle, die für<br />

Großveranstaltungen gebucht werden<br />

kann, und über 7 Lehrsäle, ausgestattet<br />

mit modernster Technik, wie beispielsweise<br />

Smart-Displays, Beamer und digitale Projektoren.<br />

Was die Verpflegung betrifft, sagt Küchenchef<br />

Tim Reuter: „Wir legen großen<br />

Wert auf eine vielseitige und gesunde Ernährung.<br />

Die frische Zubereitung der Mahlzeiten<br />

erfolgt in der schuleigenen Küche. Zu allen<br />

Mahlzeiten können sich unsere Gäste an<br />

reichhaltigen Buffets bedienen. Zum Frühstück<br />

gibt es Kaffee, Tee sowie Orangensaft.“<br />

Auch auf Lebensmittelunverträglichkeiten<br />

oder Allergien wird Rücksicht genommen.<br />

Diesbezüglich wird um vorherige Absprache<br />

gebeten.<br />

Das Angebot der Sportschule für Schulklassen<br />

beinhaltet die Unterbringung in<br />

Doppel- oder Mehrbettzimmern, die Nutzung<br />

der Sportstätten sowie eines Lehrsaales<br />

und Vollverpflegung. Die Lehrer sind in<br />

Einzelzimmern im gleichen Haus wie ihre<br />

Schüler untergebracht. „Unsere Unter-<br />

Weinberge bei Baden-Baden<br />

künfte, die Sportstätten und der Speisesaal<br />

liegen nicht weit auseinander, wir sind die<br />

Sportschule der kurzen Wege“, informiert<br />

Torsten Falk. „Und in den Unterkunftshäusern<br />

hat die Lehrkraft einen guten Überblick<br />

auf die Zimmer der Schüler.“<br />

Christian Reinschmidt: „Schulklassen<br />

können bei uns einen sportlichen und den<br />

Zusammenhalt stärkenden Aufenthalt verbringen.<br />

Sowohl an der Sportschule selbst<br />

als auch in der näheren Umgebung gibt es<br />

viele Möglichkeiten die unterrichtsfreie Zeit<br />

zu gestalten. Von sportlicher Betätigung bis<br />

hin zur Entspannung ist alles mit dabei.“<br />

Abgesehen von den Angeboten der Sportschule<br />

bietet auch die Umgebung verschie-<br />

Foto: TMBW, © Achim Mende<br />

dene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.<br />

„Im naheliegenden Wald beispielsweise gibt<br />

es einen hochmodernen Waldsportpfad, der<br />

mit Hilfe unserer Sportschule auf neustem<br />

Stand ist. Übungsanleitungen können beispielsweise<br />

per QR-Code an den Stationen<br />

abgerufen werden“, erklärt Torsten Falk.<br />

„Und da sich unsere Sportschule inmitten<br />

der Baden-Badener Weinreben befindet,<br />

lassen sich diese sehr gut zu Fuß erkunden.“<br />

Die von den drei Gemeinden Neuweier,<br />

Steinbach und Varnhalt bebaute Rebfläche<br />

gehört mit ihren 325 Hektar zu den größten<br />

geschlossenen Weinanbaugebieten<br />

Deutschlands. Ausflüge in die Stadt Baden-<br />

Baden mit ihren Thermalbädern oder in den<br />

Schwarzwald mit seinen unzähligen Wanderwegen<br />

sind ebenfalls lohnenswert.<br />

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Badezimmer, Wohnzimmer, Balkon, Terrasse)<br />

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• Spielplatz und eine Spielscheune auf dem Gelände<br />

Viele Freizeitmöglichkeiten: Mountainbike Touren, Nordic Walken,<br />

Kegelbahn, im Winter direkt beim Feriendorf gelegenes Langlaufzentrum<br />

Etliche Ausflugsziele: Zwieseler Erlebnisbad, Zwiesel Kristallglas AG,<br />

Waldmuseum, Großer Arber, Besucherzentrum Nationalpark Bayerischer<br />

Wald, Familien-Erlebnispark Geiersthal, Bayerwald XPERIUM<br />

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13 13


BERLIN: LERNORT<br />

Einblicke in den menschlichen Körper<br />

Auf eine „Reise unter die Haut“ können sich Schulklassen im Körperwelten Museum Berlin begeben<br />

Lunge<br />

Läufer<br />

Fotos: © Institut für Plastination e.K. (5)<br />

Die „Körperwelten“ zählen, nach eigenen<br />

Angaben, zu den erfolgreichsten Ausstellungen<br />

weltweit, obwohl diese aufgrund der<br />

Exponate teilweise umstritten sind und die<br />

Meinungen zwischen Faszination und Kritik<br />

schwanken. Bei den Ausstellungen handelt<br />

es sich um die Präsentation plastinierter,<br />

überwiegend menschlicher Körper oder<br />

Körperteile. Geschaffen wurden die Körperwelten-Ausstellungen<br />

von der Kuratorin<br />

Dr. Angelina Whalley und Dr. Gunther von<br />

Hagens. Mit diesen praxisnahen Ausstellungen<br />

verfolgen die beiden Mediziner das Ziel,<br />

einem breiten Laienpublikum den menschlichen<br />

Körper und seine Funktionen näherzubringen<br />

und zugleich auf anschauliche<br />

Weise präventive Gesundheitsaufklärung zu<br />

leisten sowie die Auswirkungen ungesunder<br />

Lebensweisen aufzuzeigen. Auf diese Weise<br />

soll jeder Besucher zum Nachdenken und<br />

zur eingehenden Beschäftigung mit dem<br />

eigenen Körper angeregt werden.<br />

Grundlage für die Ausstellungen ist das<br />

Verfahren der Plastination menschlicher<br />

Körper, welches 1977 von Dr. Gunther<br />

von Hagens an der Universität Heidelberg<br />

erfunden und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt<br />

wurde. Plastination bedeutet,<br />

durch ein Konservierungsverfahren den<br />

Verfall des toten Körpers oder Körperteile<br />

zu stoppen und feste, geruchlose sowie<br />

dauerhaft haltbare anatomische Präparate<br />

für die wissenschaftliche und medizinische<br />

Ausbildung herzustellen. Das Verfahren von<br />

Dr. Gunther von Hagens, dessen Kern die<br />

Erfindung der „Forcierten Vakuumimprägnierung“<br />

bildet, ermöglichte erstmals die<br />

Konservierung sehr großer organischer Präparate,<br />

wie eines Blauwalherzens oder eines<br />

ganzen Elefanten. Für die Herstellung eines<br />

menschlichen Ganzkörperplastinats werden<br />

ungefähr 1.500 Arbeitsstunden benötigt.<br />

Die erste Körperwelten-Ausstellung gab<br />

es 1995 in Japan. Danach folgten Ausstellungen<br />

in 41 Ländern und 164 Städten in<br />

Europa, Südafrika, Amerika und Asien. Dauerausstellungen<br />

gibt es in Berlin, Heidelberg<br />

und Amsterdam. Jede dieser Ausstellungen<br />

hat ein eigenes, übergeordnetes Thema<br />

und präsentiert echte menschliche Präparate,<br />

darunter eine Vielzahl beeindruckender<br />

Ganzkörperplastinate. Eine lebensechte<br />

Positionierung der Körper dient der ästhetischen<br />

und lebensnahen Darstellung des<br />

Körperinneren. Die Ganzkörperplastinate<br />

zeigen zum einen die Positionierung von<br />

Muskeln, Nerven und Organen in unserem<br />

Körper und zum anderen veranschaulichen<br />

sie, wie präzise die einzelnen Systeme und<br />

Strukturen im Inneren unseres Körpers aufeinander<br />

abgestimmt sind. Zu sehen gibt es<br />

außerdem einzelne Organe, Blutgefäßkonfigurationen<br />

und transparente Längs- und<br />

Querschnitte des Körpers, welche einen<br />

umfassenden Einblick in die Anatomie und<br />

Physiologie des menschlichen Körpers<br />

erlauben. Darüber hinaus werden in ver-<br />

14


BERLIN: LERNORT<br />

ständlicher Weise Organfunktionen erläutert<br />

sowie häufige Erkrankungen aufgezeigt<br />

– mit einem direkten Vergleich von gesunden<br />

und erkrankten Organen. So erhalten<br />

die Besucher eine Vorstellung der Auswirkungen<br />

von Krankheiten und Suchtgewohnheiten,<br />

wie Tabak- oder Alkoholkonsum, auf<br />

den menschlichen Körper. Veranschaulicht<br />

wird zudem die Mechanik künstlicher Knieund<br />

Hüftgelenke.<br />

In Berlin am Alexanderplatz, im Sockelbau<br />

des Berliner Fernsehturms, wurde 2015<br />

das „Menschen Museum“ eröffnet. Auf einer<br />

Ausstellungsfläche von 1.200 Quadratmetern<br />

gibt es 15 Darstellungen von Körpern<br />

und bis zu 150 Exponate zu sehen. Unter<br />

dem Titel „Die Facetten des Lebens“ behandelt<br />

die Ausstellung die Themen Glück und<br />

Unglück, Druck und Ausgleich, Zufall und<br />

Fügung, Körperversessenheit und Körpervergessen<br />

sowie Maßlosigkeit und Bescheidenheit.<br />

Besucher erhalten unter anderem<br />

Informationen darüber, was uns verbindet,<br />

was uns aufrecht und in Bewegung hält,<br />

was uns lachen und lieben lässt. „Die Aus-<br />

preis-<br />

gekrönt<br />

15


BERLIN: LERNORT<br />

Kontakt<br />

Körperwelten Museum Berlin<br />

Panoramastraße 1A<br />

10178 Berlin<br />

Telefon: 030 - 8471255 23<br />

E-Mail: berlin@koerperwelten.de<br />

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stellung ist zudem in verschiedene anatomische<br />

Themenbereiche unterteilt, wie Bewegungsapparat,<br />

Faszien, Verdauungssystem, Fortpflanzung<br />

und Entwicklung, Herzkreislauf-System, Atmungssystem<br />

und Nervensystem“, berichtet Mercedes<br />

Drong. Sie ist im Museum für die Buchung, Betreuung<br />

und Abwicklung verantwortlich.<br />

Zu den Besuchern des Museums gehören auch<br />

Schulklassen. „Durch das authentische Studium<br />

des menschlichen Körpers bietet ein Besuch der<br />

Ausstellung, im Vergleich zum Biologiebuch oder<br />

anderen Lehrmaterialien, einen großen pädagogischen<br />

Mehrwert“, so Mercedes Drong. In den vom<br />

Museum entwickelten Bildungsprogrammen<br />

geht es um die Erkundung der Anatomie – vom<br />

Bewegungsapparat bis hin zum Nervensystem;<br />

um das Verständnis der unabhängigen Funktionen<br />

einzelner Systeme und ihr Zusammenspiel<br />

im Körper; und um die Gegenüberstellung von<br />

gesunden Organen und Exponaten mit krankhaften<br />

Veränderungen. Sowohl das Potenzial als auch<br />

die Zerbrechlichkeit des menschlichen Körpers<br />

werden eindrücklich dargestellt. Wobei nicht nur<br />

die anatomische Wissensvermittlung im Vordergrund<br />

steht. Vielmehr will die Ausstellung die Schüler<br />

zu einem verantwortungsbewussten Umgang<br />

mit dem eigenen Körper anregen und dazu, die<br />

Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Körpers<br />

zu erkennen sowie über den Sinn des Lebens zu<br />

reflektieren. Die Bildungsangebote werden von<br />

Dr. Angelina Whalley erstellt.<br />

Mercedes Drong: „Für Schulklassen gibt<br />

es spezielle Führungen. Diese dauern<br />

1 Stunde und sind auf maximal 25 Personen<br />

beschränkt. Die Gruppen können hier zwischen<br />

allgemeinen Führungen oder einer<br />

Führung mit bestimmtem Schwerpunkt aus<br />

den Themenbereichen wählen.“ Ansonsten<br />

kann die Ausstellung auch mit Audio-Guide<br />

erkundet werden, entweder mit Leihgeräten<br />

oder per eigenem Smartphone via QR-Code.<br />

„Bei einem Besuch mit der Schulklasse empfehlen<br />

wir immer eine vorherige Anmeldung,<br />

damit wir Einlasszeiten und Preise<br />

absprechen können“, informiert Mercedes<br />

Drong. „Die Dauer des Aufenthalts ist hierbei<br />

nicht beschränkt, sodass sich Schulklassen<br />

solange sie möchten bei uns aufhalten<br />

können. Auch die Personenanzahl ist hierbei<br />

nicht begrenzt. Sollten es jedoch mehr als<br />

30 Teilnehmer pro Gruppe sein, weisen wir<br />

meist ein doppeltes Zeitfenster für den Einlass<br />

zu.“<br />

Zur Vorbereitung eines Besuches mit der<br />

Schulklasse bietet das Museum auf seiner<br />

Internetseite Begleitmaterialien zum Herunterladen<br />

an, wie unter anderem: Arbeitsblätter<br />

für Schüler; Schüler-Safari; Leitfaden<br />

für Lehrer und Schüler. „Mithilfe unserer<br />

bereitgestellten Arbeitsmaterialien liegt<br />

auch gleich ein inhaltliches Konzept für den<br />

Besuch vor und muss nicht von den Lehrkräften<br />

selbst zusammengestellt werden“,<br />

erklärt Mercedes Drong.<br />

Auf die Frage, welche Klassenstufen<br />

durchschnittlich am häufigsten vertreten<br />

sind, antwortet Mercedes Drong: „Das ist<br />

recht unterschiedlich. Uns besuchen alle<br />

Klassenstufen sowie auch bereits Kita-<br />

Gruppen, am häufigsten jedoch 10. bis 13.<br />

Klassen sowie Berufsschüler, vor allem<br />

aus dem Bereich Pflege. Die Schulklassen<br />

kommen meist unter der Woche am Vormittag,<br />

am Wochenende haben wir eher vereinzelt<br />

Gruppen zu Besuch.“ Schulklassen<br />

machen ungefähr 30 Prozent des Besucheraufkommens<br />

aus und kommen sowohl aus<br />

dem regionalen Umfeld als auch aus ganz<br />

Deutschland, viele im Rahmen einer Klassenfahrt.<br />

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zum Stausee Quitzdorf<br />

Unterbringung: erfolgt in unserer Bungalowsiedlung,<br />

unmittelbar am Quitzdorfer Stausee, Platz für insgesamt<br />

120 Schüler<br />

Bungalows: für bis zu 4 Personen, verfügen alle über<br />

ein Bad mit Dusche und WC, kleine Küchenzeile, kleinen<br />

Wohnbereich, ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett und<br />

einem Etagenbett, Übernachtung mit Frühstück möglich,<br />

Halb- oder Vollpension auf Anfrage buchbar<br />

Freizeit: Beachvolleyballplätze, Spielplatz, Trampolin, eine<br />

Slackline, Tischtennis, Mini-Fußball, Federball, Stand-Up<br />

Paddle und Fahrrad-Verleih<br />

Umgebung: 16 km langer Rundweg um den See, die Stadt<br />

Görlitz in 25 km Entfernung – mit historischem Zentrum,<br />

Tierpark und verschiedenen Sehenswürdigkeiten<br />

Ferienpark Stausee Quitzdorf, Am See 5, 02906 Quitzdorf am See<br />

OT Kollm, Manuel Brenn, Telefon 03588 25281 / 0162 2639757<br />

buchung@stausee.de<br />

www.stausee.de<br />

19


20<br />

Verlagssonderwerbeteil 1/24


PROGRAMMANBIETER<br />

Beim Bouldern ist der Weg das Ziel<br />

Die „Boulderwelt“-Hallen, jeweils mit speziellen Angeboten für Schulklassen, befinden sich<br />

an sieben Standorten in Deutschland<br />

Fotos: Boulderwelt (2)<br />

Im Jahr 2010 haben Markus Grünebach,<br />

Dave Cato und Thomas Peter, gemeinsam<br />

mit ihrem Team, ihre Vision einer<br />

Boulderhalle verwirklicht und die erste<br />

„Boulderwelt“-Halle in München eröffnet.<br />

„Früher war es so, dass man nur in den<br />

dunklen, selten besuchten Ecken von Kletterhallen<br />

bouldern konnte“, erzählt Pascale<br />

Witt, die sich im Unternehmen als Marketing-Managerin<br />

um Kampagnen und Events<br />

kümmert.<br />

„Das Ziel des Unternehmens bestand seit<br />

Beginn darin, das Bouldern endlich in das<br />

richtige Licht zu rücken und dieser eigenständigen<br />

Sportart den Platz zu geben, den<br />

sie wirklich verdient.“ So entstand in München<br />

eine Boulderhalle auf einer Grundfläche<br />

von etwa 1.500 Quadratmetern.<br />

Das waren 500 Quadratmeter mehr als die<br />

damals größte Halle der Welt, das Climbing<br />

Works in Sheffield.<br />

21


PROGRAMMANBIETER<br />

Kontakt<br />

www.boulderwelt.de<br />

Die Philosophie des Unternehmens beinhaltet,<br />

Boulderhallen ins Leben zu rufen,<br />

die für jeden etwas bieten. „Das von uns<br />

entwickelte Levelsystem ermöglicht Anfängern<br />

genauso wie Fortgeschrittenen bis hin<br />

zu den Cracks der Weltelite anhaltenden<br />

Boulderspaß auf jedem Level“, so Pascale<br />

Witt. „Und unsere erfahrenen Routenbauer<br />

sorgen regelmäßig für abwechslungsreiche<br />

und individuelle Bouldererlebnisse in allen<br />

Schwierigkeitsgraden. Außerdem ist uns<br />

eine gemütliche Atmosphäre wichtig, wo<br />

man zum Beispiel bei leckerem Kaffee und<br />

Kuchen Freunde treffen und vielleicht auch<br />

ein bisschen Bouldern kann.“<br />

Inzwischen gibt es an sieben Standorten<br />

in Deutschland Kletterhallen der Boulderwelt:<br />

in München Ost mit über 1.500 m² Boulderfläche,<br />

seit 2012 in Frankfurt (1.650 m²),<br />

ebenfalls seit 2012 in Regensburg (1.500 m²),<br />

seit 2014 in München West (1.650 m²), seit<br />

2019 in Dortmund (über 1.800 m²), seit 2020<br />

in München Süd (über 1.500 m²) und seit<br />

2022 in Karlsruhe mit 1.000 m² Boulderfläche.<br />

Ab Ende <strong>2024</strong> soll es eine weitere Boulderhalle<br />

geben, und zwar in Hamburg. Auf<br />

die Frage, ob sich die Hallen der einzelnen<br />

Standorte sehr gleichen oder eher unterschiedlich<br />

sind, antwortet Pascale Witt: „Wir<br />

entwickeln die Standorte immer weiter und<br />

setzen neue Standards. Jede Woche werden<br />

neue Boulder geschraubt. Aber jede Halle<br />

hat ihr eigenes Wesen und ihren eigenen<br />

Charme. Unser Angebot richten wir je Halle<br />

sehr nach der lokalen Zielgruppe aus, sowohl<br />

beim Boulderangebot als auch im Café.“<br />

Die Crew des Unternehmens, die 365 Tage<br />

im Jahr an den verschiedenen Standorten<br />

für die Besucher da ist, besteht inzwischen<br />

aus über 600 Mitarbeitern und wächst stän-<br />

dig weiter. Alle Teammitglieder verbindet<br />

die Leidenschaft zum Bouldern. Gemeinsam<br />

erschaffen sie Tag für Tag aufs Neue<br />

eine Kletterwelt mit abwechslungsreichen<br />

„Boulderproblemen“, also immer neuen Herausforderungen.<br />

Zudem bildet das Unternehmen<br />

viele Trainer selbst aus, mit eigens<br />

konzipierten Schulungen und Traineeprogrammen.<br />

„Leidenschaft ist für uns wichtiger<br />

als Vorausbildung, auch Quereinsteiger<br />

sind willkommen“, informiert Pascale Witt.<br />

„Außerdem erhalten unsere Mitarbeiter<br />

eine individuelle Förderung, je nach ihren<br />

Stärken. Wir sind sehr stolz darauf, dass<br />

Viele ihre Karriere bei uns beginnen und<br />

von einem Nebenjob in eine Festanstellung<br />

wechseln.“<br />

Zu den Besuchern der Boulderhallen gehören<br />

Einzelpersonen, Familien und Gruppen<br />

wie beispielsweise Schulklassen. Kinder<br />

und Familien können einen separaten<br />

Kinderbereich nutzen, mit kindgerechten<br />

Bouldermöglichkeiten, die auch den jungen<br />

Besuchern ein erfolgreiches Klettererlebnis<br />

verschaffen. Zudem bietet das Unternehmen<br />

diverse Kurse, welche von ausgebildeten<br />

Trainern durchgeführt werden, wie<br />

Familienworkshops oder Einführungen für<br />

Neulinge.<br />

Pascale Witt: „Alle unsere Standorte<br />

heißen auch Schulklassen willkommen.<br />

Egal, ob Wandertag oder Sporttag oder im<br />

Rahmen einer Abschlussfahrt.“ Für Kinder<br />

und Jugendliche ist Bouldern eine spielerische<br />

und kommunikative Sportart mit<br />

22


PROGRAMMANBIETER<br />

Bouldern in der Halle bedeutet ein freies Klettern an künstlichen Kletterwänden, und zwar in<br />

Absprunghöhe, ohne Gurt und ohne Sicherungsseil. Beim Bouldern werden nur einige wenige<br />

Kletterzüge ausgeführt, wobei die Herausforderungen in der Technik, der Kreativität und im<br />

nötigen Kraftaufwand liegen. Denn bei dieser Sportart muss der Kletterer kniffelige Bewegungsprobleme<br />

in der Vertikalen lösen, was nicht nur den Körper trainiert, sondern auch den Kopf.<br />

Und sollte der Kletterer abfallen, dann landet er sicher auf dicken Weichbodenmatten.<br />

hohem Spaßfaktor. Es werden das Körpergefühl<br />

und die Beweglichkeit ebenso<br />

anbieten“, gibt Pascale Witt Auskunft. „Und<br />

hinsichtlich der Kleidung muss nicht viel<br />

verbessert wie die Koordination- und beachtet werden, es wird lediglich bequeme<br />

Konzentrationsfähigkeit sowie Kraft und<br />

Selbstbewusstsein. Bei einem 90-minütigen<br />

Sportkleidung benötigt. Kletterschuhe stellen<br />

wir vor Ort als Leihgabe zur Verfügung.“<br />

Schnupperbouldern erhalten die Schüler<br />

einen ersten Einblick in diese Sportart. Ein<br />

ausgebildeter Trainer erklärt ihnen, wie es<br />

funktioniert und erläutert alle sicherheitsrelevanten<br />

Themen. „Gern planen wir für<br />

Schulklassen auch ein individuelles Programm,<br />

zum Beispiel einen Ganztagesausflug.<br />

Wobei wir das Programm passend zur<br />

Alters- und Entwicklungsstufe der Kinder<br />

gestalten und als Ergänzung beispielweise<br />

Die Sicherheit hat an allen Standorten<br />

eine sehr hohe Priorität. „In München Ost,<br />

Frankfurt, München West, München Süd und<br />

Karlsruhe haben wir zusätzlich zur Kinderwelt<br />

einen Mixed Bereich, einen Familien-<br />

Boulderbereich für Erwachsene und Kinder<br />

ab 6 Jahren“, erklärt Pascale Witt. „Kinder<br />

ab 6 Jahren haben zudem die Möglichkeit,<br />

den Erwachsenen-Bereich zu nutzen, wenn<br />

auch gruppendynamische Boulderspiele der Boulderführerschein bestanden wurde.<br />

Dieser ist eine kostenlose Prüfung für Kids<br />

und die Aufsichtsperson, in der Sicherheit<br />

beim Bouldern geprüft wird.“<br />

Bei einem ersten Besuch einer Schulklasse<br />

ist die Betreuung durch einen ausgebildeten<br />

Trainer Pflicht, um sicherzustellen, dass<br />

alle Sicherheitsaspekte und Regeln verinnerlicht<br />

wurden. „Wenn ein Boulderwelt-Trainer<br />

dabei ist, teilt er sich die Aufsichtspflicht<br />

mit dem Betreuer oder der Lehrkraft und<br />

bindet diese aktiv ein“, berichtet Pascale<br />

Witt. „Ansonsten obliegt die Aufsichtspflicht<br />

alleinig dem Betreuer beziehungsweise der<br />

Lehrkraft. Und ab einer Gruppengröße von<br />

15 Kindern ist eine zweite Aufsichtsperson<br />

zwingend erforderlich.“<br />

Wenn Schulklassen die Kletterhallen besuchen<br />

möchten, ist eine verbindliche Terminreservierung<br />

unbedingt erforderlich. Diese<br />

sollte mindestens zwei Wochen vorher über<br />

die Webseite des Unternehmens erfolgen.<br />

Dort sind feste Buchungszeiträume zu finden.<br />

Bezahlt wird dann vor Ort.<br />

DEIN ZIEL AUF BORKUM<br />

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Tel: 04922 92358-0<br />

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Freie<br />

Termine:<br />

23


UNTERKUNFT<br />

Kombination aus Hütte, Hotel, Gruppenhaus<br />

Familie Leißing betreibt das Marburger Haus im Kleinwalsertal und zählt auch Schulklassen zu ihren Gästen<br />

Fotos: Marburger Haus (7)<br />

Es ist ein romantisches Tal in den Allgäuer<br />

Alpen, nahezu vollständig von Bergen „eingekesselt“:<br />

das Kleinwalsertal – mit einer<br />

Fläche von 97 Quadratkilometern, einer<br />

Länge von 15 Kilometern und einer Breite<br />

von 6,5 Kilometern. Man bezeichnet dieses<br />

Tal auch als schönste Sackgasse Österreichs.<br />

Denn es gehört zum österreichischen<br />

Bundesland Vorarlberg, aber es gibt keine<br />

direkte Verkehrsverbindung zum übrigen<br />

Vorarlberger Land. Aufgrund der besonderen<br />

geografischen Lage mit der alpinen<br />

Geländestruktur ist das Tal auf einer Straße<br />

nur von Deutschland aus erreichbar – und<br />

zwar von der Nachbargemeinde Oberstdorf<br />

in Bayern.<br />

Im Kleinwalsertal befinden sich die Ortschaften<br />

Riezlern, Mittelberg, Baad und<br />

Hirschegg. Und in Hirschegg, in ruhiger und<br />

landschaftlich schöner Lage, an einem der<br />

Südhänge des Kleinwalsertales, liegt das<br />

Marburger Haus. Dieses wurde 1971, als<br />

Sport- und Studienhaus für Studenten und<br />

Ehemalige der Universität Marburg, eröffnet.<br />

Eigentümer des Hauses ist der Marburger<br />

Universitätsbund, von welchem das Haus bis<br />

2021 auch betrieben wurde. Im Dezember<br />

2021 hat dann Familie Leißing das Marburger<br />

Haus gepachtet und betreibt es seitdem.<br />

Zur Gastgeberfamilie gehören Carolin und<br />

Thomas Leißing sowie ihr Sohn Sebastian.<br />

Hinsichtlich der Aufgabenverteilung ist Carolin<br />

Leißing hauptsächlich für die Bereiche<br />

Marketing, Rezeption und Geschäftsleitung<br />

verantwortlich und ihr Mann Thomas für den<br />

gesamten Küchenbereich. „Zusätzlich haben<br />

wir zwischen 3 und 6 Angestellte bei uns<br />

im Haus“, berichtet Carolin Leißing. „Dabei<br />

setzen wir auch auf Helfer über die Plattform<br />

Workaway. Daher wechseln unsere Angestellten<br />

häufig und das Team ist stets international.“<br />

Zu den Gästen des Hauses zählen Studenten,<br />

Einzelpersonen, Familien und Gruppen<br />

wie unter anderem Schulklassen. „Unsere<br />

Gästeklientel, die wir bei uns in einer familiären<br />

und alpinen Atmosphäre begrüßen,<br />

ist sehr gemischt. Was die Schulklassen<br />

betrifft, so haben wir hauptsächlich 7. bis<br />

9. Klassen und Abiturienten zu Gast, aber bei<br />

uns ist jede Klassenstufe willkommen“, so<br />

die Geschäftsführerin. „Unser Haus ist eine<br />

Kombination aus Hütte, Hotel und Gruppenhaus.<br />

Durch unsere 3 Gruppenräume und<br />

die hauseigenen Freizeitmöglichkeiten ist<br />

das Haus gut geeignet für Gruppenaufenthalte.“<br />

Übernachtungsmöglichkeiten bieten insgesamt<br />

35 Zimmer für bis zu 85 Personen.<br />

Davon haben 12 Zimmer ein eigenes Bad.<br />

Die übrigen 23 Zimmer sind auf drei Stockwerke<br />

verteilt, wobei auf jedem Stockwerk<br />

gemeinschaftliche Sanitärbereiche vorhanden<br />

sind. „Schülergruppen wählen meistens<br />

unsere Mehrbettzimmer, die sogenannten<br />

Hüttenzimmer, mit Etagendusche und WC“,<br />

erzählt Carolin Leißing. „Ausgestattet sind<br />

24


UNTERKUNFT<br />

Kontakt<br />

Marburger Haus<br />

Wäldelestraße 16<br />

6992 Hirschegg / Kleinwalsertal<br />

Österreich<br />

Telefon 0043 5517 - 57680<br />

info@marburgerhaus.at<br />

www.marburgerhaus.at<br />

die Zimmer mit Stockbetten für zwei bis vier<br />

Personen sowie einem Tisch und Sitzmöglichkeiten.<br />

Darüber hinaus befinden sich im<br />

Zimmer ein Schrank pro Person sowie ein<br />

Waschbecken.“ Für Lehrer werden Doppelzimmer<br />

mit Bad reserviert, entweder zur<br />

Einzelnutzung oder, falls gewünscht, auch<br />

für zwei Lehrkräfte. „Gerne sind die Lehrer<br />

auch auf dem gleichen Stockwerk mit ihren<br />

Schülern, dann erhalten Sie ein Hüttenzimmer<br />

zur Einzelnutzung“, informiert die<br />

Geschäftsführerin.<br />

Bezüglich der Verpflegung wird Vollpension<br />

geboten. Carolin Leißing: „Den Tag<br />

starten die Schüler bei uns mit dem Frühstücksbüffet.<br />

Dort haben wir bereits auch<br />

vegane Produkte vorgesehen, außerdem<br />

laktosefreie oder pflanzliche Milch. Wir stellen<br />

darüber hinaus glutenfreie Semmeln<br />

und Müsli bereit, wenn dies benötigt wird.“<br />

Für tagsüber, also als Mittagessen, haben<br />

die Schüler die Möglichkeit, sich während<br />

des Frühstücks selbst ein abwechslungsreiches<br />

Lunchpaket zu bereiten. Dafür stehen<br />

auch Müsliriegel sowie ein Obstkorb bereit.<br />

Lunchboxen werden zur Verfügung gestellt.<br />

Zum Abendessen gibt es dann ein Salatbüffet<br />

oder eine Suppe, einen Hauptgang<br />

– bestehend aus einem Fleischgericht und<br />

einem vegetarischen Gericht als Büffet –<br />

sowie ein Dessert. Gerne geht die Küche,<br />

Breitachklamm im Winter<br />

nach vorheriger Absprache, auf Unverträglichkeiten<br />

und Allergien ein. „Unsere Gäste<br />

können bei uns die typischen Produkte aus<br />

der Region genießen, und am Abend servieren<br />

wir regionale Hausmannskost“, gibt<br />

Thomas Leißing Auskunft. Gespeist wird in<br />

der Philippsstube, einem Restaurant mit<br />

Platz für 85 Personen. Hier wird den Gästen<br />

auch eine breitgefächerte Getränke- und<br />

Snackauswahl geboten, wobei sie sich<br />

am Kühlfach selbst bedienen können. Am<br />

Abend bietet das Restaurant für die Gäste<br />

dann einen Ort, um zusammenzusitzen, sich<br />

zu unterhalten oder zu spielen.<br />

Foto: erlebe.Bayern, © Gert Krautbauer<br />

Auf die Frage, welche Freizeitmöglichkeiten<br />

die Gäste des Hauses nutzen<br />

können, antwortet die Geschäftsführerin:<br />

„Unser Haus verfügt über zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.<br />

Im Außenbereich haben<br />

wir einen Beachvolleyballplatz und einen<br />

Mehrzweckplatz, zum Beispiel für Fußball,<br />

Basketball oder Streethockey. Während des<br />

Sommers ist außerdem unsere Feuerstelle<br />

sehr beliebt. Diese kann separat mit Marshmallows<br />

oder Stockbrot gebucht werden.“<br />

Im Winter startet eine Loipe direkt am Haus<br />

und eine Rodelstrecke, welche auch direkt<br />

am Haus endet, ist in 10 Minuten zu Fuß<br />

25


UNTERKUNFT<br />

erreichbar. Auch im Innenbereich stehen<br />

den Gästen verschiedene Möglichkeiten<br />

für die Freizeitgestaltung zur Verfügung: Es<br />

gibt einen Tischtennisraum, einen Leseraum<br />

sowie eine große Spielesammlung. „Außerdem<br />

planen wir, einen Raum für Yoga und<br />

Sport einzurichten“, so die Geschäftsführerin.<br />

Abwechslungsreiche Möglichkeiten für die<br />

Freizeitgestaltung oder Ausflugsziele finden<br />

sich auch in der Umgebung des Hauses.<br />

Carolin Leißing: „Im Kleinwalsertal gibt es<br />

eine Vielzahl an Wanderstrecken für Anfänger<br />

bis Profis. Zudem bietet einer unserer<br />

Partner unter anderem Klettertouren, Canyoning<br />

oder Schneeschuhtouren an. Und<br />

bei einem Aufenthalt bei uns ist die Nutzung<br />

der Bergbahnen, im Sommer, bereits im<br />

Zimmerpreis enthalten. Das heißt, die Schülergruppen<br />

können direkt zu den Gondeln<br />

durchgehen und diese ausgiebig nutzen.“<br />

Zu weiteren beliebten Ausflugszielen in der<br />

Umgebung zählen die Sommerrodelbahn in<br />

Oberstdorf oder auch das Freibad in Riezlern.<br />

„Der öffentliche Bus fährt unmittelbar<br />

bei uns am Haus ab, sodass man direkt losstarten<br />

kann“, informiert die Geschäftsführerin.<br />

Zahlreiches Info-Material zu Wanderungen,<br />

anderen Unternehmungen und<br />

Ausflugszielen liegt im Hotel aus. „Gerne<br />

geben wir aber auch unsere Empfehlungen<br />

weiter“, versichert Carolin Leißing. „Ein<br />

Ausflugstipp, den wir besonders im Winter<br />

empfehlen, ist ein Besuch der Breitachklamm.<br />

Dieses einzigartige Naturdenkmal<br />

befindet sich in Oberstdorf und ist die tiefste<br />

Felsenschlucht Mitteleuropas. Sie zählt zu<br />

den imposantesten Geotopen Bayerns und<br />

gehört zudem zu den beliebtesten Attraktionen<br />

im Allgäu und Kleinwalsertal.“<br />

Freie Termine in unserem<br />

Jugend-Schullandheim Heubethof im Allgäu!<br />

KW 15, 16, 23 und 27<br />

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Leitung: Robby Lange, Olympia Mentalcoach<br />

info@heubethof.de<br />

26


MUSEUM / LERNORT<br />

Auf den Spuren der Römer<br />

Im Limesmuseum Aalen (Baden-Württemberg), einem archäologischen Museum mit angeschlossener<br />

Außenanlage, geht es um die Römerzeit. Für Schulklassen gibt es entsprechende Bildungsangebote.<br />

Fotos: Limesmuseum Aalen (6)<br />

Benannt wurde das Limesmuseum Aalen,<br />

in Baden-Württemberg, nach dem Limes.<br />

Dabei handelt es sich um einen Abschnitt<br />

der römischen Außengrenze zur Zeit der<br />

größten Ausdehnung des Römischen Reiches.<br />

Der Limes ist mit seinen 550 Kilometer<br />

Länge das längste Bodendenkmal Europas<br />

und wurde 2005 zum UNESCO-Welterbe<br />

ernannt. Einst bestand die 1.800 Jahre alte<br />

Grenzanlage aus Wachttürmen, Grenzmauern,<br />

Palisaden, Wällen und Gräben sowie<br />

ca. 120 Kastellen. Überreste davon sind<br />

noch heute auf dem Gelände des ehemals<br />

größten römischen Reiterkastells nördlich<br />

der Alpen, wo sich das Limesmuseum Aalen<br />

befindet, erkennbar. Das von der Stadt<br />

Aalen betriebene Museum ist ein archäologisches<br />

Museum mit einer angeschlossenen<br />

EC JUGENDBILDUNGS- UND TAGUNGSSTÄTTE<br />

Ihr Gästehaus im HARZ<br />

• In idyllischer Lage am Waldrand, mit ÖPNV-Anbindung<br />

• 96 Betten in 34 Zimmern, jeweils mit eigenem Bad,<br />

in 4 Gruppenhäusern; Einzel-, Doppel- und<br />

Mehrbettzimmer (3-6 Betten)<br />

• Gruppenräume, Tischtennis, Kicker, Terrasse, Grillplatz, Bolzplatz,<br />

Kletterwand, Flying Fox, Niedrig-Seil-Parcours, Big Swing, Kletterbaum,<br />

Bach-Challenge (teilweise gegen Gebühr)<br />

• Unsere Preise enthalten Vollverpflegung. Auf Anfrage ist Halbpension, sowie<br />

nur das Frühstück ebenfalls buchbar.<br />

E-Mail: info@ec-altenau.de<br />

www.ec-altenau.de<br />

27


MUSEUM / LERNORT<br />

Außenanlage und gleichzeitig ein Zweigmuseum<br />

des Archäologischen Landesmuseums<br />

Baden-Württemberg.<br />

Seit der Eröffnung des Limesmuseum<br />

Aalen im Jahr 1964 gab es etliche Veränderungen,<br />

wie beispielsweise Erweiterungsbauten<br />

des Gebäudes, Ausgrabungen, wodurch<br />

das Freigelände des Museums entstand,<br />

Neugestaltungen der Dauerausstellung,<br />

und es wurde mehr Platz für die<br />

Museumspädagogik geschaffen. Einen weiteren<br />

Aufschwung erfuhr das Museum mit<br />

dem Eintrag des Obergermanisch-Raetischen<br />

Limes in das Welterbe der UNESCO. In<br />

Aalen ist nun auch das Limesinformationszentrum<br />

Baden-Württemberg beheimatet.<br />

Von 2016 bis 2019 wurden das alte Museumsgebäude<br />

für 8,5 Millionen Euro grundlegend<br />

saniert sowie die Dauerausstellung<br />

völlig neu konzipiert und überarbeitet.<br />

Heute präsentiert das archäologische<br />

Museum auf 1.500 Quadratmetern eine<br />

Dauerausstellung mit über 1.200 Originalfunden.<br />

Die Dauerausstellung ist zweigeteilt:<br />

Im Erdgeschoss geht es zunächst um das<br />

Leben am Limes vor 1.800 Jahren. Hierbei<br />

steht vor allem auch das Verhältnis zwischen<br />

Germanen und Römern sowie das Verständnis<br />

von Grenzen im Fokus. Anhand von<br />

archäologischen Objekten lernen die Besucher<br />

auf interaktive Weise sieben Personen,<br />

die damals im römischen Aalen gelebt haben<br />

könnten, und deren Lebensumstände näher<br />

kennen. Gezeigt werden restaurierte Funde<br />

aus dem ehemaligen Kastell, Haushaltsgegenstände,<br />

Schmuck, Keramik- und Metallgegenstände,<br />

aber auch zahlreiche Waffen<br />

aus römischer Zeit. Zu den besonderen Ausstellungsstücken<br />

zählt ein Hortfund aus dem<br />

Kastelldorf Buch. Zudem gibt es eine Sammlung<br />

bedeutender Steindenkmäler, darunter<br />

Weihesteine und Inschriften aus dem Limesgebiet.<br />

Und in einem mehrere Meter langen<br />

Zinnfiguren-Diorama ist ein Sommertag des<br />

Jahres 213 n. Chr. am rätischen Limes, zur<br />

Zeit des Caracallafeldzugs, dargestellt. Im<br />

Obergeschoss führt der zweite Teil der Ausstellung<br />

wieder aus der Römerzeit heraus<br />

zurück in die Gegenwart. Hier begeben sich<br />

die Besucher auf eine Entdeckungsreise<br />

entlang der 164 Kilometer langen Limesstrecke<br />

in Baden-Württemberg, mit zahlreichen<br />

archäologisch bedeutsamen Stationen. Ein<br />

Epilog bildet den Abschluss der Ausstellung.<br />

Dieser soll den Blick weiten und das Thema<br />

„Grenzen“ – mit ihrer Funktion, Intention<br />

und Wirkung – anhand einiger Beispiele historischer<br />

wie auch aktueller Grenzen auf der<br />

Welt zeigen. Verschiedene, wechselnde Sonderausstellungen<br />

ergänzen das Angebot<br />

des Museums.<br />

Auf dem Freigelände des Museums, dem<br />

Römerpark, der sich als archäologischer<br />

Park auf dem vor Überbauung gesicherten<br />

Mittelteil des ehemaligen Kastells befindet,<br />

führt ein beschilderter Rundweg zu verschiedenen<br />

Stationen. Von 1979 bis 1986 fanden<br />

hier archäologische Ausgrabungen statt,<br />

28


MUSEUM / LERNORT<br />

Kontakt<br />

Limesmuseum<br />

St.-Johann-Straße 5<br />

73430 Aalen<br />

Telefon 07361 - 528 287 0<br />

limesmuseum@aalen.de<br />

www.limesmuseum.de<br />

wobei das größte Stabsgebäude am Limes<br />

freigelegt, die erhaltenen Grundmauern<br />

konserviert und der Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht wurden. Außer den teilrekonstruierten<br />

Resten des früheren Stabsgebäudes<br />

gibt es den modellhaft errichteten Abschnitt<br />

einer ehemaligen Reiterbaracke zu sehen<br />

sowie einen nachgebauten, hölzernen, römischen<br />

Baukran, Abgüsse römischer Steindenkmäler<br />

und auch römische Spiele.<br />

Für Schulklassen wird ein umfangreiches<br />

museumspädagogisches Programm geboten<br />

– von Führungen bis Workshops. Im<br />

Rahmen von Führungen, mit einer Dauer<br />

von 60 bis 90 Minuten, können das Museum<br />

und der dazugehörige Römerpark besichtigt<br />

werden. „Bei unseren Führungen für<br />

Schulklassen bemühen wir uns, diese nicht<br />

nur altersgerecht zu gestalten, sondern<br />

auch auf den Bildungsplan einzugehen.<br />

Kollegen können Schwerpunkte wählen<br />

und mit dem Vermittler vorab absprechen“,<br />

erklärt Ermelinde Wudy, die seit 35 Jahren<br />

im Limesmuseum als Museumspädagogin<br />

arbeitet. „Schulklassenführungen liegen<br />

schwerpunktmäßig im Erdgeschoß, also<br />

dem Leben am Limes vor ca. 1.800 Jahren.<br />

Hier bietet die Ausstellung, mit dem didaktischen<br />

Ansatz des Storytellings und den<br />

selbsterklärenden großen Wandbildern, die<br />

Möglichkeit, sich mit Personen der Antike zu<br />

identifizieren und damit vom Leben in der<br />

Antike persönlich berührt zu werden.“<br />

Neben Führungen hat die Museumspädagogik<br />

für Schulklassen auch verschiedene<br />

Workshops konzipiert. Diese haben<br />

eine Dauer von 60 bis 90 Minuten, und es<br />

können maximal 30 Personen teilnehmen.<br />

Die praxisbezogenen Workshops widmen<br />

sich unterschiedlichen Themen, wie beispielsweise:<br />

Münzabgüsse, Schreiben in<br />

der Antike, Düfte und Salben, Schmuckherstellung,<br />

Römisches Mühlespiel, Lederprägen,<br />

Kleidung der Römer. „Für Schulklassen<br />

bietet sich die Buchung eines Workshops<br />

an“, berichtet die Museumspädagogin.<br />

„Gerne gebucht werden beispielsweise die<br />

Falschmünzerei oder das Mühlespiel im<br />

Lederbeutel.“<br />

Zudem gibt es ein Schulklassenprojekt,<br />

zu dessen Inhalt eine Führung durch die<br />

Dauerausstellung oder den archäologischen<br />

Park gehört sowie ein Workshop nach Wahl<br />

und eine Kleiderprobe. Auch besteht die<br />

Möglichkeit, verschiedene Filme anzusehen.<br />

„Unsere Bildungsangebote entwickeln<br />

wir in der Museumspädagogik, oft auch nach<br />

Gesprächen mit Lehrern oder in Zusammenarbeit<br />

mit der Pädagogischen Hochschule<br />

Schwäbisch Gmünd oder dem didaktischen<br />

Institut der Uni Stuttgart“, informiert Ermelinde<br />

Wudy.<br />

Auf die Frage, welche Klassenstufen<br />

vorrangig zu den Besuchern des Museums<br />

gehören, antwortet die Museumspädagogin:<br />

„Häufig haben wir bei uns Klassen aus<br />

dem GS-Bereich, mit dem Bildungsplan<br />

Geschichte unserer Heimat und die Klassenstufen<br />

6 der weiterführenden Schulen,<br />

da dort im Fach Geschichte die Römer im<br />

Bildungsplan stehen. Zusätzlich auch alle<br />

Klassenstufen, die Latein als Unterrichtsfach<br />

haben.“ Ermelinde Wudy freut sich, dass<br />

die Schulklassen sowohl aus der Region als<br />

auch aus ganz Deutschland kommen. „Ein<br />

Beispiel ist ein Gymnasium aus Coburg, die<br />

eine gut 3-stündige Anfahrt zu uns haben<br />

und seit Jahren zu uns kommen.“<br />

Das Tagungshaus mit Herz macht Schule!<br />

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Zentrum in Hanstedt das Ziel für Ihre Klassenfahrt in die Lüneburger Heide.<br />

Wir bieten<br />

* Kooperation mit weiteren Lernorten<br />

* Pädagogische Angebote<br />

* Kanufahren<br />

* Sport und Spiel auf dem Gelände<br />

Unser Team unterstützt Sie gerne bei der Gestaltung Ihrer Klassenfahrt.<br />

Anfragen und Buchungen:<br />

info@mz-hanstedt.de | 05822 94108-10<br />

29


Mit der Schulklasse ins Museum<br />

Jüdisches Museum Rendsburg<br />

400 Jahre Gegenwart – Jüdisches Leben in Schleswig-Holstein<br />

Schleswig-Holstein<br />

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EIN HAUS VOLLER GESCHICHTEN<br />

Das Jüdische Museum in Rendsburg gehört<br />

zu den ersten Jüdischen Museen, die nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik<br />

gegründet worden sind. Es ist in der<br />

einzigen ursprünglich erhaltenen Synagoge<br />

Schleswig-Holsteins zuhause.<br />

Die Ausstellung thematisiert die Anfänge<br />

der jüdischen Lebens in Schleswig-Holstein<br />

ab Ende des 16. Jahrhunderts, den Kampf<br />

um gleiche Rechte und die Integration in<br />

die Mehrheitsgesellschaft, erzählt von<br />

jüdischem Leben während der Kaiserzeit<br />

und der Weimarer Republik. Rassistischer<br />

Antisemitismus wurde zu dieser Zeit in allen<br />

Schichten salonfähig und nahm mit den<br />

Jahren stetig zu, bis er schließlich in der<br />

Verfolgung, Vertreibung und Ermordung<br />

von Jüdinnen und Juden während der Zeit<br />

des Nationalsozialismus mündete.<br />

1844/45 erbaut worden – und damit noch<br />

vor der Zeit der sogenannten Emanzipation,<br />

der gesellschaftlich und rechtlichen Gleichstellung<br />

von Jüdinnen*Juden. Deswegen<br />

fügt sich das Gebäude recht unauffällig in<br />

den Straßenzug ein. Die Religionsausübung<br />

war damals erlaubt, sollte aber möglichst<br />

Ein historischer Ort, Baudenkmal und<br />

Gedenkstätte. Wir laden Sie ein, jüdische<br />

Gegenwart und Geschichte zu entdecken.<br />

Wir bieten historische Fakten, neue Einblicke<br />

und ungewohnte Perspektiven.<br />

NEUE DAUERAUSTELLUNG<br />

„400 Jahre Gegenwart. Jüdisches Leben<br />

in Schleswig-Holstein“ – ist der Titel der<br />

Dauerausstellung im Jüdischen Museum<br />

in Rendsburg. Es versteht sich als ein Ort<br />

der historisch-politischen Bildung, in dem<br />

aktuelle Themen aufgegriffen, neue Inhalte<br />

und gesellschaftliche Impulse gesetzt werden<br />

sollen. „Wir möchten grundsätzlich alle<br />

Menschen erreichen. Dabei geht es nicht<br />

nur um die Beschäftigung mit dem Judentum<br />

und jüdischer Geschichte. Wir beschäftigen<br />

uns mit vielen gesellschaftlich höchst<br />

relevanten Themen“, sagt Museumsleiter<br />

Jonas Kuhn. Er und sein Team laden dazu<br />

ein, jüdische Gegenwart und Geschichte<br />

in Schleswig-Holstein zu entdecken – mit<br />

historischen Fakten, neuen Einblicken und<br />

ungewohnten Perspektiven.<br />

Jüdinnen und Juden, ihr Selbstverständnis<br />

und ihre Positionen heute und in der Vergangenheit<br />

werden sichtbar. Ein Schwerpunkt<br />

der Vermittlung ist die Verfolgung<br />

von Jüdinnen und Juden während der<br />

NS-Zeit. Ein weiterer: Heutige Formen von<br />

Antisemitismus zu erkennen und sich zu<br />

positionieren.<br />

Seit mehr als 400 Jahren leben Jüdinnen<br />

und Juden auf dem Gebiet des heutigen<br />

Schleswig-Holstein – im Vergleich zu anderen<br />

Regionen eine kurze Zeit.<br />

Nach 1945 war Schleswig-Holstein oft nur<br />

eine Zwischenstation vor der Auswanderung<br />

aus Europa. Bleiben wollten die wenigsten<br />

im Land der Täterinnen und Täter.<br />

Erst seit den 1990er Jahren finden Jüdinnen<br />

und Juden vor allem aus den Ländern der<br />

ehemaligen Sowjetunion in Schleswig-<br />

Holstein ein Zuhause und haben für neues<br />

aktives Leben in den jüdischen Gemeinden<br />

gesorgt.<br />

Die Gegenwart nimmt deshalb auch einen<br />

großen Raum in der Ausstellung ein und<br />

soll die Vielfalt von Judentum und jüdischem<br />

Leben abbilden. Immer mehr Jüdinnen<br />

und Juden wünschen sich so gesehen<br />

zu werden: vielfältig und einzigartig. Sie<br />

wehren sich gegen einseitige Vorstellungen<br />

und Bilder. Inspiriert durch viele Gespräche<br />

präsentiert das Museum Antworten,<br />

Themen und Positionen.<br />

Das Jüdische Museum in Rendsburg gehört<br />

zu den ersten Jüdischen Museen, die nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik<br />

gegründet worden sind. Es ist seit 1988<br />

in der einzigen ursprünglich erhaltenen<br />

Synagoge Schleswig-Holsteins zuhause –<br />

ein historischer Ort, Baudenkmal und eine<br />

Gedenkstätte. Zum Gebäudeensemble<br />

des ehemaligen Gemeindezentrum der<br />

Jüdischen Gemeinde Rendsburg gehören<br />

die Talmud-Tora-Schule von 1830 sowie die<br />

einzige ursprünglich erhaltenen Synagoge<br />

Schleswig-Holsteins. Sie ist im Jahre<br />

unauffällig sein.<br />

HAUS UND AUSSTELLUNG BARRIEREFREI<br />

Neben der inhaltlichen Neugestaltung und<br />

Neuausrichtung wurde für das Haus und<br />

die Ausstellung größtmögliche Barrierefreiheit<br />

hergestellt.<br />

Das historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert<br />

stellte das Team vor besondere<br />

Herausforderungen. Es ist jedoch gelungen,<br />

auch die bauliche Barrierefreiheit deutlich<br />

zu verbessern unter anderem durch den<br />

Einbau eines Fahrstuhls. Ein Bodenleitsystem,<br />

taktile Orientierungspläne, Videos in<br />

deutscher Gebärdensprache, Transkriptionen<br />

der Audiostationen und alle Inhalte der<br />

Ausstellung im Medienguide sind barrierefrei<br />

zugänglich. Mit diesen und weiteren<br />

Maßnahmen konnte das Museum so<br />

inklusiv wie möglich gemacht werden.<br />

Jüdisches Museum<br />

Landesmuseen SH<br />

Prinzessinstraße 7-8<br />

24768 Rendsburg<br />

Information, Reservierung, Buchung:<br />

Tel. 04331 440 430<br />

E-Mail: service@landesmuseen.sh<br />

Fotos: © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, oben links: Marcus Dewanger<br />

Jüdisches Museum Rendsburg<br />

30


UNTERKUNFT<br />

Freizeitspaß und Bildung in Arendsee<br />

Das IDA Integrationsdorf Arendsee (Sachsen-Anhalt) ist eine barrierefreie Ferienanlage<br />

für Gäste mit und ohne Handicap<br />

Foto: IDA Arendsee, © Zeitgeist Businessmarketing Hostel<br />

Foto: IDA Arendsee (4)<br />

Arendsee, ein staatlich anerkannter Luftkurort,<br />

ist eine Stadt in Sachsen-Anhalt. Sie<br />

liegt im Norden der Altmark am Südufer des<br />

gleichnamigen Arendsees, einem See mit<br />

über fünf Quadratkilometer Wasserfläche<br />

und rund 50 Meter Tiefe.<br />

Im Jahr 1954 wurde in Arendsee ein Ferienlager<br />

errichtet, aus welchem Jahrzehnte<br />

später, 1994, das Integrationsdorf Arendsee<br />

entstand. Bis zum Jahr 2000 erfolgte<br />

dann der Umbau zum Feriendorf mit einer<br />

Gesamtfläche von 10.750 Quadratmetern.<br />

Heute gibt es im Integrationsdorf verschiedene<br />

Unterkünfte für bis zu 150 Personen.<br />

„Als konsequent barrierefreies Integrationsdorf<br />

bieten wir Kindern, Jugendlichen und<br />

Erwachsenen mit und ohne Handicap geeignete<br />

Bedingungen für die gemeinschaftliche<br />

Unterbringung sowie vielfältige Möglichkeiten<br />

für Freizeitspaß, Bildung und Gemeinschaftserleben“,<br />

berichtet Daianira Leja.<br />

Die aus Nordrhein-Westfalen stammende,<br />

gelernte Hotelfachfrau leitet seit 2020 das<br />

18-köpfige Team der Einrichtung. Daianira<br />

Leja hat es aus familiären Gründen in die<br />

Altmark verschlagen. Zuvor war sie 7 Jahre in<br />

Hamburg im Gesundheitsbereich tätig und<br />

konnte dort ihre Kompetenzen sowohl im<br />

pflegerischen als auch im psychologischen<br />

Bereich ausbauen.<br />

„Unsere Unterbringungsmöglichkeiten<br />

im Integrationsdorf reichen vom Jugendherbergsniveau<br />

bis zum Komfort von Einfamilienhäusern,<br />

vom Ferienappartement<br />

bis zur Ferienwohnung“, informiert Daianira<br />

Leja. „Der einfachste Standard kann ebenso<br />

genutzt werden wie der umfassende Komfort<br />

eines Mittelklassehotels in modern<br />

ausgestatteten Ferienwohnungen, bei bestmöglicher<br />

Entlastung von der alltäglichen<br />

Hausarbeit.“ Das neu renovierte Hostel<br />

bietet, als Gruppenunterkunft mit insgesamt<br />

11 Zimmern, unterteilt in 2- und 3-Bett-<br />

Zimmer, Platz für 30 Personen. Die Zimmer<br />

verfügen über Betten, Schrank, Tisch und<br />

Stühle sowie ein Waschbecken. Duschen<br />

und Toiletten befinden sich auf dem Flur.<br />

In der Gruppenunterkunft sind außerdem<br />

eine gut ausgestattete Gemeinschaftsküche<br />

mit großem Tisch und Sitzmöglichkeiten<br />

und ein Aufenthaltsraum mit Fernseher und<br />

Spielecke vorhanden. Schulklassen werden<br />

in der Gruppenunterkunft untergebracht.<br />

Die Lehrer schlafen mit im Gruppenhaus, in<br />

Einzel- oder Doppelzimmern, oder in einem<br />

separaten Gebäude.<br />

Zudem gibt es auf dem Gelände 9 Doppelhäuser<br />

für jeweils 16 Personen, wobei<br />

eine Aufbettung möglich ist. Für Familien<br />

sind die 3 Einfamilienhäuser vorgesehen,<br />

und je 2 Personen können in den 5 Appartements<br />

übernachten.<br />

Weiterhin gehört zum Integrationsdorf<br />

ein Funktionsgebäude, welches in das<br />

Haupthaus und ein Mehrzweckgebäude<br />

unterteilt ist. Im Haupthaus ist die Rezep-<br />

31


Mit der Schulklasse ins Museum<br />

Kloster Chorin<br />

Mit der Mosaik durch das Kloster<br />

Brandenburg<br />

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Die Mosaik- Zeitschrift ist vielen bekannt, denn seit fast<br />

50 Jahren reisen die Abrafaxe durch die Geschichte.<br />

Dabei machten sie auch im Kloster Chorin Station. „Die<br />

Abrafaxe unterwegs mit Karl Friedrich Schinkel“ ist ein<br />

Sonderheft des MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlages<br />

in Kooperation mit dem Deutschen Nationalkomitee für<br />

Denkmalschutz (DNK). In Kooperation mit dem Kloster<br />

Chorin ist umfangreiches Bildungsmaterial für SchülerInnen<br />

der 5.-12. Klassen entstanden, das wir nutzen, um<br />

allen jungen Gästen das Kloster Chorin näher zu bringen.<br />

Wie könnten die Baugeschichte des Klosters Chorin und<br />

die Entstehung der Denkmalpflege spannender, als mit<br />

Hilfe eines Comics erfahren werden? Verschiedene praktische<br />

Aktionen machen, je nach Jahrgangsstufe, den<br />

Ausflug zu einem unvergessenen Erlebnis.<br />

www.kloster-chorin.org<br />

Kontakt: besichtigung@kloster-chorin.org<br />

Preis: 5,00 € ermäßigt für<br />

SchülerInnen ab 12 Pers., Erw. 8,00 € /Pers.<br />

Abb.: © MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag<br />

Kloster Chorin<br />

Mit der Schulklasse ins Museum<br />

Innovatives Museum und spannender Lernort<br />

Das Lutherhaus im Herzen von Eisenach/Thüringen<br />

Thüringen<br />

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Das Lutherhaus ist eines der ältesten Fachwerkhäuser Thüringens, ein modernes Museum und ein außergewöhnlicher außerschulischer<br />

Lernort. Lassen Sie sich und Ihre Schulklasse dort, wo Martin Luther während seiner Schulzeit von 1498 bis 1501 wohnte, von traditionsreichen<br />

Handwerks- und Kulturtechniken aus der Reformationszeit faszinieren!<br />

Martin Luther verbrachte die wichtigsten<br />

und prägendsten Jahre seiner Schulzeit in<br />

Eisenach: Von 1498 bis 1501 besuchte er<br />

die Eisenacher Lateinschule und wohnte bei<br />

den Familien Cotta und Schalbe im heutigen<br />

Lutherhaus.<br />

Herzstück des dortigen Museums ist die<br />

Dauerausstellung „Luther und die Bibel“. Sie<br />

zeigt, wie, warum und mit wem Luther die<br />

Bibel übersetzte und welch enorme Wirkung<br />

die Lutherbibel in den letzten 500 Jahren<br />

auf Sprache, Literatur und Musik hatte. Sie<br />

Fotos: Stiftung Lutherhaus Eisenach, © Sascha Willms<br />

wird durch die Skulptur „man in a cube“ des<br />

chinesischen Künstlers Ai Weiwei ergänzt. Die<br />

Sonderausstellung zum antisemitischen „Entjudungsinstitut“<br />

während der NS-Zeit erinnert<br />

an ein dunkles Kapitel der Kirchengeschichte.<br />

In facettenreichen Workshops erhält Ihre<br />

Schulklasse durch erfahrene Museumspädagoginnen<br />

und -pädagogen einen spannenden,<br />

handlungsorientierten Zugang zu Martin<br />

Luther und seiner Zeit. In Luthers Werkstatt<br />

drucken Ihre Schülerinnen und Schüler eine<br />

Seite aus der Lutherbibel auf einer authentischen<br />

Gutenberg-Buchdruckerpresse. Bei<br />

einer historischen Unterrichtsstunde schlüpft<br />

Ihre Klasse in die Rolle von Schülerinnen und<br />

Schülern vor 500 Jahren. Die Workshops zur<br />

Sonderausstellung vermitteln anschaulich<br />

die Kultur des Judentums und beleuchten<br />

den kirchlichen Antisemitismus während der<br />

NS-Zeit. Auch ein Kunst-Workshop gehört<br />

zum vielseitigen museumspädagogischen<br />

Programm des Museums.<br />

32<br />

Sie möchten Ihren Workshop mit einer Führung<br />

durch unsere Ausstellungen oder einer<br />

eigenständigen Besichtigung kombinieren?<br />

Wir beraten Sie gerne für ein unvergessliches<br />

Klassenerlebnis im Lutherhaus Eisenach!<br />

Stiftung Lutherhaus Eisenach<br />

Lutherplatz 8, 99817 Eisenach<br />

Buchung und Information unter:<br />

www.lutherhaus-eisenach.com<br />

Tel. (0 36 91) 29 83 0<br />

bildung@lutherhaus-eisenach.de<br />

Lutherhaus Eisenach


UNTERKUNFT<br />

Kontakt<br />

IDA Integrationsdorf Arendsee<br />

Harper Weg 3<br />

39619 Arendsee<br />

Telefon 039384 - 98488 0<br />

buchung@ida-arendsee.de<br />

www.ida-arendsee.de<br />

tion zu finden sowie ein großer Speisesaal.<br />

Das Mehrzweckgebäude mit einem großen<br />

Saal, der in drei kleinere Seminarräume<br />

untergliedert werden kann, bietet Platz für<br />

bis zu 200 Personen. Ausgestattet mit Videotechnik,<br />

Beschallungstechnik, Overhead-<br />

Projektor, Flipchart und Kopierer ist das<br />

Gebäude vielfältig nutzbar. Darüber hinaus<br />

gibt es hier eine große Küche mit entsprechender<br />

Großküchenausstattung.<br />

Hinsichtlich der Verpflegung können die<br />

Gäste zwischen Selbstverpflegung, nur Frühstück,<br />

Halbpension und Vollpension wählen.<br />

Gäste, die sich verpflegen lassen, speisen<br />

im Speisesaal mit Platz für 130 Personen.<br />

Alle Mahlzeiten werden in Buffetform angerichtet<br />

und vom Küchenteam des Integrationsdorfes<br />

täglich frisch gekocht. „Dabei<br />

legen wir Wert auf regionale Lebensmittel“,<br />

versichert Küchenchefin Katja Moosmann.<br />

„Und bei vorheriger Anmeldung sind bei<br />

uns auch alle Formen der Sonderkost möglich,<br />

wie beispielsweise Diätküche, vegetarische<br />

Verköstigung oder spezielle Kost bei<br />

Unverträglichkeiten.“ Für Ausflüge können<br />

auch Lunchpakete gepackt werden, und<br />

auf Wunsch stellt das Küchenteam für das<br />

Abendbrot ein Grillbuffet bereit.<br />

der Freizeitgestaltung und lohnende Ausflugsziele.<br />

So befindet sich das Strandbad<br />

Arendsee, mit Wasserrutsche und kleinem<br />

Kletterpark, nur 0,4 Kilometer vom Integrationsdorf<br />

entfernt. Aufgrund der guten<br />

Wasserqualität des Sees und des gepflegten<br />

Geländes wird das Bad gern besucht.<br />

Entspannt wandern lässt es sich auf dem<br />

knapp 10 Kilometer langen Seerundweg.<br />

„Schulklassen unternehmen auch gern eine<br />

Bezüglich der Freizeitgestaltung bietet<br />

das Integrationsdorf drinnen und draußen<br />

seinen Gästen mit und ohne Handicap<br />

vielfältige Möglichkeiten für unterschiedliche<br />

Altersgruppen und Interessen. So sind<br />

unter anderem ein Spielplatz, ein Bolzplatz,<br />

ein Volleyballplatz, ein Basketballplatz, eine<br />

Freilichtbühne sowie eine Kegelbahn mit<br />

spezieller, behindertengerechter Rampe<br />

vorhanden. „Außerdem gibt es einen Grillplatz“,<br />

so Daianira Leja. „Dieser ist in der<br />

warmen Jahreszeit ein Lieblingsort für<br />

Kinder- und Jugendgruppen, die hier zum<br />

Ausspannen, Grillen, Singen und gemütlichen<br />

Plaudern gerne zusammenkommen.<br />

Beliebt, und nicht nur bei Schietwetter, ist<br />

zudem unser Kreativhaus mit Spieleraum,<br />

Kicker, Tischtennis und zwei Seminarräumen.“<br />

Aber auch in der Umgebung des Integrationsdorfes<br />

gibt es viele Möglichkeiten<br />

33


UNTERKUNFT<br />

Seerundfahrt mit dem Schaufelraddampfer“,<br />

erklärt Daianira Leja. „Dabei bieten sich<br />

wunderbare Einblicke in die Schönheiten der<br />

Uferlandschaft.“ Und nur 2,1 Kilometer von<br />

der Ferienanlage entfernt liegt das Zentrum<br />

der Stadt Arendsee. Sehenswert sind hier<br />

unter anderem die historische Bockwindmühle,<br />

die Klosterkirche und Klosterruine,<br />

das Glockenspiel auf dem Marktplatz, das<br />

Heimatmuseum oder die Weltzeituhr. Im<br />

Ort Salzwedel, in 26 Kilometer Entfernung,<br />

gibt es einen Märchenpark und Duftgarten,<br />

wunderschöne Fachwerkhäuser, Backsteinbauten<br />

und Baumkuchenbäckereien.<br />

Schulklassen, die das Integrationsdorf<br />

besuchen, kommen nach Auskunft von<br />

Daianira Leja beispielsweise aus Hamburg,<br />

Berlin, Magdeburg, Halle und Leipzig. „Unseren<br />

Erfahrungen zufolge sind Anreisezeiten<br />

von 2 bis 3 Stunden am beliebtesten.“<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Abenteuerzentrum Berlin gGmbH S. 15<br />

AWO Feriendorf Zwiesel S. 13<br />

B.u.S. Eventtouristik GmbH, Sulzbach S. 23<br />

Binghöhle Streitberg S. 9<br />

Blue Soul Travel GmbH, Meschede S. 33<br />

Chr. Gästehäuser Weinstraße, Neustadt/W. S. 12<br />

CVJM Jugenderh. Waterdelle, Borkum S. 23<br />

CVJM Landesverband Bayern e.V. S. 25<br />

CVJM Strobel-Mühle Pockautal e.V., Pockau S. 20<br />

Die Erlebnis-Akademie AG, Bay. Wald S. 2<br />

EC Jugendbildungs- und Tagungsst. Altenau S. 27<br />

Free Berlin S. 15<br />

Freizeit- und Bildungsst. Koppelsberg, Plön S. 21<br />

Familienferiendorf Eglofs, Argenbühl S. 11<br />

Ferienpark Stausee Quitzdorf GmbH, Kollm S. 19<br />

Heinz Nixdorf MusumsForum, Paderborn S. 5<br />

Heubethof, Gunzesried Säge S. 26<br />

Humboldt Forum Berlin S. 7<br />

Jüdisches Museum Rendsburg S. 30<br />

Jugendkloster Ahmsen S. 26<br />

Kanu Aktiv Tours GmbH, Königstein S. 19<br />

Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost S. 10<br />

Kloster Chorin S. 32<br />

Kloster Dalheim, Lichtenau S. 10<br />

Klosterpark Altzella, Nossen S. 18<br />

Lutherhaus Eisenach S. 32<br />

LV der Schullandheime in Thüringen e.V. S. 12<br />

Maritimes Jugenddorf Wieck, Greifswald S. 36<br />

Missionarisches Zentrum Hanstedt S. 29<br />

Museum Hameln S. 8<br />

NABU, Berlin S. 18, 20, 35<br />

Pedales, Potsdam S. 16<br />

Saalfelder Feengrotten S. 9<br />

Schloss Neuenburg, Freyburg (Unstrut) S. 6<br />

Schwarzenshof, Rudolfstadt S. 22<br />

SeenLandAgentour GmbH, Südmüritz S. 15<br />

Spaß im Team Events GmbH, Weimar S. 3, 28<br />

Sportpark Rabenberg e.V., Breitenbrunn S. 18<br />

Tourismusgem. Inn-Salzach e.V., Altötting S. 2<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte S. 8<br />

Zoologischer Garten Leipzig GmbH S. 19<br />

Impressum<br />

<strong>Klassenfahrten</strong> <strong>Magazin</strong><br />

ISSN 1611-4124<br />

Herausgeber:<br />

Verlag K. Mickel<br />

Katrin Mickel und Lutz Alke GbR<br />

Bahnhofstraße 19<br />

02692 Obergurig<br />

Telefon: 03591 - 30 49 94<br />

eMail: verlag@klassenfahrten-magazin.de<br />

Internet: www.klassenfahrten-magazin.de<br />

Chefredaktion:<br />

Satz und Layout:<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Katrin Mickel<br />

Lutz Alke<br />

Lutz Alke<br />

Mediadaten:<br />

Die Mediadaten sind auf den Internetseiten des<br />

<strong>Magazin</strong>s zu finden.<br />

Druckerei:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG<br />

Erscheinungsweise und Preis:<br />

Das <strong>Klassenfahrten</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint vierteljährlich<br />

und ist auch im Abonnement erhältlich.<br />

Jahresabonnement: 8,00 EUR inklusive Mwst. und<br />

Versandkosten (Einzelpreis 2,50 EUR), im Ausland<br />

zzgl. Versandkosten.<br />

Bestellungen sind zu richten an: Verlag K. Mickel GbR<br />

eMail: abo@klassenfahrten-magazin.de<br />

Namentlich ausgewiesene Beiträge liegen in der<br />

Verantwortlichkeit des Verfassers. Alle Nachrichten<br />

werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Für die eingesandten Texte und Fotos<br />

wird das Urheberrecht des Einsenders vorausgesetzt.<br />

Bei Nichterscheinen in Folge höherer Gewalt besteht<br />

kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme<br />

der gesetzlich zugelassenen Fälle bedarf eine Verwertung<br />

des Inhaltes der Zustimmung der Redaktion.<br />

Dies gilt sowohl für die Zeitschrift als Printerzeugnis,<br />

als auch für die Vorstellung der Zeitschrift im Internet.<br />

Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Termine <strong>Heft</strong> 3/<strong>2024</strong>:<br />

Redaktionsschluss/Anzeigenschluss: 19.07.<strong>2024</strong><br />

Erscheinungstermin: 28.08.<strong>2024</strong><br />

34


Mach deinen Garten<br />

zum Paradies ...<br />

... für dich, Insekten,<br />

Vögel & Co.<br />

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Foto: Frank Hecker<br />

35


Frühjahr, Sommer, Herbst –<br />

immer ein Programm mit Klasse<br />

Wir haben das Majuwi für Euch zu einem Ort gemacht, wo Euch von März bis November eine klasse Zeit erwartet.<br />

Ob Segeln oder Surfen, Kajak fahren oder Drachenboot, Badespaß indoor oder outdoor, Floßbau mit Wettfahrt oder Klettern<br />

im Kletterwald, Fahrradtour oder Stadtführung, Meeresmuseum oder Ozeaneum, Tischtennis oder Billard, Basketball oder<br />

Beachvolleyball, Aktivspielplatz oder Bolzplatz, Lagerfeuer oder Kaminabend, Grillpaket oder Lunchpaket – egal wofür Ihr<br />

Euch entscheidet: Wir organisieren für Euch das Programm und Ihr habt den ganzen Spaß! Mit Möwengarantie!<br />

Also – worauf wartet Ihr noch? Jetzt schnell Euer super <strong>Klassenfahrten</strong>erlebnis im Majuwi buchen! Wir freuen uns auf Euch!<br />

Maritimes Jugenddorf Wieck<br />

Yachtweg 3 · 17493 Greifswald<br />

Tel.: 03834-8302950 Fax: 03834-8302970<br />

info@majuwi.de www.majuwi.de<br />

36<br />

Auch Familien und Einzelgäste sind willkommen.

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