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element+BAU 1/2024

element + BAU – Die Fachzeitschrift für Objektbau behandelt den Gesamtbereich des Objektbaus. Der Bau von öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden hat ebenso seinen Platz wie der großflächige Wohnungsbau und der Industriebau.

element + BAU – Die Fachzeitschrift für Objektbau behandelt den Gesamtbereich des Objektbaus. Der Bau von öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden hat ebenso seinen Platz wie der großflächige Wohnungsbau und der Industriebau.

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1<br />

61. Jahrgang<br />

<strong>2024</strong><br />

ISSN 0934-5914<br />

B2836<br />

Die Fachzeitschrift für Objektbau<br />

Bildnachweis: NürnbergMesse / Thomas Geiger<br />

Bildnachweis: Messe Frankfurt GmbH / Pietro Sutera<br />

Bildnachweis: GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH<br />

SPECIAL FRÜHJAHRSMESSEN:<br />

Light + Building, Frankfurt<br />

Dach+Holz, Stuttgart<br />

Fensterbau Frontale, Nürnberg<br />

Lichttechnik; Sanierung; Innenausbau; Glasanwendung; Hallenbau; Wirtschaftsbau; Klima-/Heiztechnik; Brandschutz; Wohnungsbau


GREEN EFFICIENT TECHNOLOGIES<br />

Die unabhängige Medienplattform<br />

für Energieversorgung, Effizienzsteigerung<br />

und alternative Energieträger und -speicher<br />

Nachhaltige Möglichkeiten in der<br />

Prozesstechnologie<br />

Kreislaufwirtschaft im industriellen<br />

Produktionsprozess<br />

Themenbereiche H 2<br />

, Synthetische<br />

Kraftstoffe, Wasser, Solar & Photovoltaik,<br />

Windkraft, Bioenergie, Geothermie,<br />

Batterietechnologie, Systemintegration<br />

und weitere Alternativmöglichkeiten<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH · Eschenstraße 25 · 90441 Nürnberg · Tel.: +49 (0) 911 - 2018 0 · info@harnisch.com · www.harnisch.com


editorial<br />

Armin König<br />

Chefredakteur<br />

Liebe Leser,<br />

eine ungewöhnliche Ausgabe einer element + BAU liegt heute vor Ihnen. Ein Markenzeichen unser<br />

Fachzeitschrift für Objektbau ist üblicherweise die starke Fokussierung auf Objektberichte und Fachbeiträge.<br />

Selbstverständlich berichten wir natürlich auch über interessante Produkte, doch normalerweise<br />

nimmt unsere Produktberichterstattung lediglich ein paar Seiten innerhalb einer Ausgabe ein.<br />

Das Feedback, was wir über Jahre von Ihnen, unseren Lesern, erhalten haben, zeigt, dass viele diese<br />

besondere Art der Berichterstattung schätzen. Denn gerade Planer sind visuelle Menschen, die die<br />

Ästhetik eines Gebäudes schätzen, aber auch über Problemlösungen am Bau im Einzelnen informiert<br />

werden wollen. Das Konzept, das wir uns auf die Fahnen geschrieben haben, ist die Kombination<br />

von beidem. Wir berichten über ein Objekt, dessen Architektur, dessen städtebaulichen Kontext aber<br />

eben auch über die Probleme, die es zu lösen galt. Im zweiten Schritt stellen wir dann die Problemlösung<br />

im Einzelnen dar und berichten über die Methoden und Produkte, die eingesetzt wurden.<br />

Bei dieser element + BAU ist das Verhältnis zwischen Produkt- und Objektberichten deutlich anders:<br />

Zwar haben hier mehrere gelungene Objektbauten mit interessanten Lösungen Eingang gefunden,<br />

doch der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt eindeutig auf der Produktberichterstattung. Dies liegt vor<br />

allem an der Tatsache, dass im März gleich drei sehr wichtige Messen für unsere Branche stattfinden:<br />

Den Anfang macht die Light + Building, die vom 03. bis 08. März auf dem Frankfurter Messegelände<br />

über Lichttechnik, Steuerungstechnik und Gebäudeelektronik informieren wird. Fast gleichzeitig trifft<br />

sich vom 05. - 08.03. die Dachdecker- und Holzbranche auf der Dach + Holz in Stuttgart. Den Abschluss<br />

bildet dann die Fensterbau Frontale in Nürnberg, die zusammen mit der Holzhandwerk vom<br />

18. - 22.03. auf dem Nürnberger Messegelände stattfinden wird und sich an Interessierte aus dem<br />

Bereich Fenster- und Fassadentechnik richtet. Da aufgrund der Corona-Pandemie die Vorveranstaltungen<br />

oft entweder mit deutlich geringeren Ausstellerzahlen und/oder zu verschobenen Terminen<br />

stattfanden, ist die Innovationsdichte dieser Messen diesmal wirklich beeindruckend. Wir haben uns<br />

deshalb dazu entschlossen, der Präsentation von neuen Produkten etwas mehr Raum, als sonst bei<br />

element + BAU üblich, einzuräumen und präsentieren Ihnen auf ganzen 20 Seiten eine Auswahl von<br />

reizvollen Innovationen, die auf diesen Messen präsentiert werden. Unsere Messevorschau soll dabei<br />

Lust darauf machen, sich die Neuentwicklungen live und in Farbe anzusehen. Ein Besuch der einen<br />

oder anderen Frühjahrsmesse lohnt dieses Jahr mehr denn je.<br />

Viele Anregungen bei der Lektüre wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

3


inhalt<br />

SPECIAL: FRÜHJAHRSMESSEN<br />

Light + Building <strong>2024</strong><br />

News + Produkte<br />

Fensterbau Frontale <strong>2024</strong><br />

News + Produkte<br />

Dach + Holz <strong>2024</strong><br />

News + Produkte<br />

IM FOKUS<br />

Brüninghoff<br />

Industriebau nachhaltig gedacht<br />

OBJEKTE<br />

Mietimmobilie von euprax Perchtold &<br />

Partner Steuerberater, München<br />

Klimawende im Gebäudebestand<br />

Wohnungen in modularer Bauweise<br />

der BImA in Aschaffenburg<br />

Lebenswertes Wohnquartier<br />

Neubau des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft<br />

und Energiesystemtechnik (IEE) in Kassel<br />

Ausgezeichneter Nicht-Wohnbau<br />

Neue Unterwasserwelt im Luisenpark Mannheim<br />

Komplexe Flachdachabdichtung<br />

perfekt umgesetzt<br />

Energetische Sanierung zweier<br />

fünfstöckiger Häuser in München<br />

Serielle Sanierung in der Baupraxis<br />

RUBRIKEN<br />

Produkte<br />

Branche aktuell<br />

Vorschau/Impressum<br />

6<br />

10<br />

20<br />

26<br />

28<br />

30<br />

33<br />

36<br />

38<br />

40<br />

42<br />

43<br />

Zahlreiche Messe locken in diesem Frühjahr<br />

die Besucher. Wir berichten über die Light +<br />

Building, Fensterbau Frontale und Dach + Holz.<br />

(Bildnachweis: NürnbergMesse, Thomas Geiger)<br />

ab Seite 6<br />

Angenehme<br />

Akustik, Kühle<br />

im Sommer,<br />

Wärme im<br />

Winter: Einsatz<br />

einer Mineralklimadecke<br />

in den Büroräumlichkeiten<br />

von euprax<br />

Perchtold &<br />

Partner Steuerberater<br />

in<br />

München.<br />

Seite 16<br />

Für Sie notiert...<br />

Schritt für Schritt bei der Wärmebrückenbilanzierung von<br />

Wohngebäuden begleiten. Das will das neu aufgelegte<br />

Wärmebrücken-Coaching des Anbieters von Bausoftware<br />

ZUB Systems. Der Kurs bezieht sich auf die Durchführung<br />

eines kompletten Wärmebrückenprojektes.<br />

Üblicherweise beschränkten sich Schulungen sonst auf<br />

eine allgemeine Einführung in das jeweilige Programm<br />

und die Berechnung bestimmter Details.<br />

Weitere Infos: www.zub-systems.de/de/<br />

schulungen/weiterbildung<br />

Hochwertiger Wohnungsbau im Baukastensystem:<br />

Neubau der BlmA in Aschaffenburg.<br />

Seite 30<br />

4 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


inhalt<br />

Ausgezeichnete<br />

Leistungen<br />

in Sachen<br />

Trockenbau:<br />

Neubau des<br />

Fraunhofer-<br />

Instituts für<br />

Energiewirtschaft<br />

und<br />

Energiesystemtechnik<br />

(IEE) in Kassel<br />

Seite 33<br />

Pinguine und<br />

eine Freiluftvoliere:<br />

Dachfläche<br />

der Wasserwelt<br />

im<br />

Luisenpark<br />

in Mannheim<br />

langzeitsicher<br />

abgedichtet.<br />

Seite 36<br />

Aus der<br />

Baupraxis:<br />

Baustellenbegehung<br />

des ift von<br />

zwei Fünfgeschossern<br />

in<br />

München.<br />

Seite 38<br />

Für Sie notiert...<br />

Alle Jahre wieder… wird Hitzler Ingenieure vom<br />

Wirtschaftsmagazin Focus-Business unter die<br />

Top Arbeitgeber des deutschen Mittelstands<br />

gewählt. Focus-Business verleiht die Auszeichnung<br />

in Kooperation mit dem Recherche-Institut<br />

FactField, das für das Ranking groß angelegte<br />

Arbeitnehmerbefragungen durchgeführt und mit<br />

vorhandenen Online-Bewertungen ergänzt hat.<br />

Bereits zum siebten Mal ist die Hitzler Ingenieure<br />

GmbH & Co. KG jetzt auf der Empfehlungsliste<br />

von Focus-Business gelandet. „Wir freuen uns,<br />

dass wir auch für <strong>2024</strong> wieder als Top Arbeitgeber<br />

ausgezeichnet wurden und von Focus empfohlen<br />

werden“, sagt Ramona Schwarz, Leitung<br />

Human Resources bei Hitzler Ingenieure GmbH &<br />

Co. KG. Mit 152,20 von 200 Score-Punkten hat<br />

es der Projektsteuerer mit Hauptsitz in München<br />

im Bereich Baugewerbe/Architektur auf Rang<br />

15 geschafft. Aufgelistet werden im großen<br />

Focus-Business-Ranking nur die Arbeitgeber des<br />

Mittelstands, mit denen die Beschäftigten in<br />

Deutschland besonders zufrieden sind.<br />

Wie in den Jahren zuvor zeigt die Platzierung<br />

im Focus-Ranking <strong>2024</strong> erneut, dass die Hitzler<br />

Ingenieure GmbH & Co. KG mit ihren vielfältigen<br />

Projekten und Weiterbildungsmaßnahmen sowie<br />

der Firmenphilosophie Raum für Zukunft und<br />

Gemeinschaft auf dem richtigen Weg ist, betont<br />

Schwarz. Gründe für die hohe Zufriedenheit im<br />

Team sieht die HR-Leiterin außerdem in den<br />

betrieblichen Leistungen, dem guten Arbeitsklima,<br />

den flachen Hierarchien und der Vielfalt auf<br />

den unterschiedlichen Unternehmensebenen.<br />

„Unsere Mitarbeitenden schätzen die vielfältige<br />

Projektarbeit, die ihnen nicht nur von Anfang an<br />

multikomplexe Einblicke in das Projektmanagement<br />

gewährt, sondern vor allem auch als besonders<br />

sinnstiftend und erfüllend empfunden wird;<br />

gerade in Bereichen wie Gesundheit, Bildung,<br />

Kultur und Sport – eben genau dort, wo Raum<br />

für Zukunft und Gemeinschaft entsteht. Solche<br />

Werte sind es, die neben Miteinander, Offenheit,<br />

Persönlichkeit, Verantwortung und Zusammenhalt<br />

unsere Basis bilden und unseren Unternehmensspirit<br />

stärken.“<br />

Hitzler Ingenieure beschäftigt derzeit über 500<br />

Mitarbeiter an den Standorten München, Berlin,<br />

Bremen, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg,<br />

Homburg, Ingolstadt, Kempten, Koblenz, Köln,<br />

Landshut, Nürnberg, Regensburg, Stuttgart, Graz<br />

(A) und Wien (A).<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

5


special<br />

frühjahrsmessen: light+building<br />

Light + Building <strong>2024</strong><br />

Kurz bevor es los geht, erlebt die Light + Building nochmal einen Anstieg bei den Ausstellerzahlen.<br />

Mittlerweile sind über 2.130 Unternehmen angemeldet. Vom 3. bis 8. März <strong>2024</strong><br />

präsentieren sie auf der Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik in Frankfurt am Main<br />

innovative Lösungen und Trends.<br />

Anfang März ist das Gelände der<br />

Messe Frankfurt der Treffpunkt für<br />

die Branchen aus den Bereichen<br />

Licht und Gebäudetechnik. Der Internationalitätsgrad<br />

unter den mehr als 2.130<br />

Ausstellern liegt bei 77 Prozent. Nach<br />

Deutschland kommen die meisten Unternehmen<br />

aus Italien, China, der Türkei,<br />

Spanien, Polen, Österreich, den Niederlanden,<br />

Großbritannien, Frankreich und<br />

Griechenland. „Kurz vor Veranstaltungsbeginn<br />

freuen wir uns über einen starken<br />

Endspurt. Es sind gut 130 Aussteller<br />

mehr als Ende des letzten Jahres. Das gibt<br />

uns noch mal einen positiven Schub für<br />

die letzten Schritte bis zur Veranstaltung,“<br />

freut sich Johannes Möller, Leiter der<br />

Light + Building.<br />

Das Motto der Innovationsschau<br />

lautet <strong>2024</strong> „Be<br />

Electrified“. Als Basis für mehr<br />

Nachhaltigkeit und einen<br />

zukunftsfähigen Gebäudesektor<br />

stellt die internationale<br />

Leitmesse die Elektrifizierung<br />

in den Fokus.<br />

Die Industrie stellt Architekten,<br />

Innenarchitekten, Designern,<br />

Planern, Ingenieuren, dem<br />

Handwerk und Handel ihre<br />

Lichttrends sowie Innovationen<br />

aus den Bereichen Elektrotechnik,<br />

Haus- und Gebäudeautomation<br />

und vernetzter<br />

Sicherheitstechnik vor.<br />

www.light-building.com<br />

Bildnachweis: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera<br />

6 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: light+building<br />

special<br />

Winkhaus<br />

Evolution einer Tradition: blueEvo<br />

Winkhaus präsentiert<br />

zu ihrem Messedebüt<br />

die Produktinnovation<br />

blueEvo, eine neue Generation<br />

ihrer elektronischen Zutrittsorganisation.<br />

„Mit dieser Architektur bieten<br />

wir ein Sicherheitsniveau, das<br />

über die zugrundeliegenden<br />

Sicherheitsmechanismen<br />

des Systems, wie den Einsatz<br />

der NXP MIFARE DESFire<br />

EV3-Technologie und die<br />

Verwendung der Secure<br />

Elements NXP MIFARE SAM<br />

AV3, hinausgeht. Dank dieser<br />

Maßnahmen bietet Winkhaus<br />

mit blueEvo einen sehr hohen<br />

Schutz gegen Hackerangriffe“,<br />

berichtet Dr. Volker Brink,<br />

Leiter Produktmanagement<br />

Zutrittsorganisation bei Winkhaus.<br />

Auch Schlüsselverluste sind<br />

kein Problem, da Schlüssel<br />

mit wenigen Mausklicks sofort<br />

gesperrt werden und die<br />

Sperr information bei Verwendung<br />

von so genannten<br />

Virtual Network Hubs ohne<br />

manuellen Programmieraufwand<br />

an den einzelnen Türkomponenten<br />

sofort wirksam<br />

wird. Darüber hinaus ist das<br />

Schließsystem äußerst flexibel,<br />

da Änderungen der Zutrittsberechtigungen<br />

auch in großen<br />

Schließanlagen schnell im<br />

virtuellen Netzwerk wirksam<br />

werden.<br />

Die neue benutzerfreundliche<br />

Verwaltungssoftware blueEvo<br />

ist betriebssystemunabhängig<br />

und wird in der Regel vor Ort<br />

auf einem lokalen PC oder auf<br />

einem dedizierten oder virtualisierten<br />

Server installiert.<br />

Die Softwarearchitektur ist so<br />

konzipiert, dass Backend und<br />

Frontend getrennt sind, was<br />

eine sehr flexible API-basierte<br />

Anbindung an kundenspezifische<br />

Drittsysteme ermöglicht.<br />

Im einfachsten Fall kann dies<br />

zur automatisierten Übernahme<br />

von Personalstammdaten<br />

genutzt werden. Für komplexere<br />

Integrationen stehen<br />

Schnittstellen zur Gebäudeleittechnik<br />

sowie zur Einbindung<br />

von Einbruchmeldeanlagen<br />

zur Verfügung. Die neuen<br />

Identmedien von blueEvo<br />

bieten zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten<br />

wie die<br />

Steuerung von Ladestationen<br />

für Elektrofahrzeuge, Zeiterfassungslösungen,<br />

Integrationen<br />

in bestehende Zutrittskontrollsysteme<br />

oder die Anbindung<br />

von Bürodruckern.<br />

Der Entwicklungsschwerpunkt<br />

der browserbasierten,<br />

responsiven Benutzeroberfläche<br />

der Verwaltungssoftware<br />

BE blueControl lag auf der<br />

Benutzerfreundlichkeit auch<br />

für ungeübte Anwender, die<br />

nur selten Zutrittsberechtigungen<br />

ändern. Dazu wurde in<br />

Zusammenarbeit mit Usability<br />

Designern eine neuartige<br />

Berechtigungsmatrix entwickelt.<br />

Außerdem eine im<br />

Bereich der Zutrittsorganisation<br />

völlig neue, so genannte<br />

Power-Search-Funktion, die<br />

es ermöglicht, durch Eingabe<br />

von Informationen wie<br />

Identmedien-Nummer, Name<br />

des Schlüsselinhabers oder<br />

Name einer Tür direkt in das<br />

entsprechende Funktionsfeld<br />

der Anwendung zu springen.<br />

Schon jetzt zur Markteinführung<br />

ist das Angebot an<br />

wartungsarmen Komponenten<br />

sehr umfangreich. Sehr<br />

effizient wird die Technologie<br />

durch den Einsatz von sog.<br />

Virtual Network Hubs. Dabei<br />

handelt es sich um Leser mit<br />

optionaler Zutrittsfunktion,<br />

die über ein Netzwerk mit der<br />

Verwaltungssoftware verbunden<br />

sind. Sie werden meist<br />

an zentralen Zugangstüren<br />

installiert und schreiben im<br />

Hintergrund die aktuellen<br />

Berechtigungsinformationen<br />

auf das vorgehaltene Identmedium.<br />

Gleichzeitig übertragen<br />

sie Schließereignisse, Befehle<br />

und Informationen wie z.B.<br />

Batteriewarnmeldungen in das<br />

virtuelle Netzwerk. Optional<br />

ermöglichen Virtual Network<br />

Hubs neben Kalenderfunktionen<br />

auch das gleichzeitige<br />

Arbeiten mit Berechtigungsintervallen,<br />

so dass Identmedien<br />

beispielsweise täglich synchronisiert<br />

werden müssen, um<br />

eine noch höhere Sicherheit<br />

der Schließanlage zu gewährleisten.<br />

Das Komponentenprogramm<br />

bietet Lösungen<br />

für ein enorm breites Anwendungsspektrum<br />

vorrangig in<br />

den sicherheitskritischen Einsatzbereichen<br />

– unabhängig<br />

von Größe und Komplexität<br />

des Projektes.<br />

Aug. Winkhaus<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.winkhaus.de<br />

Halle 9.0, Stand A70<br />

ams Osram<br />

Produktpremiere: Robuster Hochleistungs-Allrounder<br />

Das Anforderungsprofil<br />

moderner Lichtlösungen<br />

wird zunehmend<br />

vielschichtiger und<br />

anspruchsvoller. Ob zuhause,<br />

in öffentlichen Gebäuden oder<br />

am Arbeitsplatz: Intelligente<br />

Innenbeleuchtung sorgt stets<br />

für die ideale Lichtatmosphäre.<br />

In der Industriebeleuchtung<br />

ist eine hohe Lichtqualität<br />

entscheidend für Leistung, Präzision<br />

und Farbtemperatur –<br />

und in der Außenbeleuchtung<br />

sind zunehmend robustere<br />

Technologien gefragt, die den<br />

immer extremeren Wetterphänomenen<br />

trotzen können. Mit<br />

den LEDs seiner Produktfamilie<br />

Oslon Pure, bekannt für ein<br />

breites Farbspektrum, Langlebigkeit,<br />

Robustheit sowie eine<br />

herausragende Lumendichte,<br />

bietet ams Osram die passenden<br />

Produkte für all diese<br />

Einsatzszenarien und viele weitere.<br />

Auf der diesjährigen Light<br />

+ Building wird erstmals die<br />

Oslon Pure 1414 vorgestellt,<br />

die nun am Markt erhältlich ist.<br />

Dank geringer Abmessungen<br />

von nur 1,4 mm x 1,4 mm ist<br />

diese fortschrittliche LED die<br />

derzeit kompakteste Lösung<br />

ihrer Art. Ihre einfache Skalierbarkeit<br />

bietet Kunden Flexibilität<br />

für das Design individueller<br />

Lichtlösungen.<br />

ams Osram AG<br />

www.ams-osram.com/de<br />

Halle 8.0, Stand F30<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

7


special<br />

frühjahrsmessen: light+building<br />

Regiolux<br />

Erweiterung der Leuchtenserie alevo: Größere Flexibilität<br />

Die beliebte LED-Leuchtenserie<br />

alevo von Regiolux bietet<br />

zahlreiche Einsatzmöglichkeiten<br />

in Büros, Verwaltungen<br />

und Schulen, in Tagungsräumen<br />

von Hotels sowie in<br />

Ausstellungs- und Verkaufsbereichen.<br />

Pünktlich zur Light +<br />

Building <strong>2024</strong> in Frankfurt hat<br />

der Hersteller die Lichtbandund<br />

Einzelleuchten-Serie um<br />

eine Kurzlängen-Variante von<br />

nur 600 mm erweitert und<br />

bietet damit beim Einbau ein<br />

neues Maß an Flexibilität.<br />

alevo gibt es für den Deckenanbau<br />

und -einbau, die<br />

Pendel- oder Lichtbandmontage<br />

und sogar als schlanken<br />

Wandfluter. Neben der Neuinstallation<br />

ermöglicht diese<br />

Leuchtenserie auch den einfachen<br />

und unkomplizierten<br />

Umstieg auf die energieeffiziente,<br />

vernetzte Beleuchtung.<br />

In großen Räumen gelingt das<br />

besonders wirtschaftlich mit<br />

Baulängen von 1.500 mm<br />

und 1.200 mm. Um die Einsatzmöglichkeiten<br />

der alevo<br />

auch in kleinen und verwinkelten<br />

Räumen zu erhöhen, hat<br />

Regiolux die Serie jetzt um<br />

eine 600 mm-Längenvariante<br />

ergänzt.<br />

Die drei Baulängen sind nun<br />

mit 240 mm und 355 mm<br />

Breite erhältlich sowie in<br />

vielen unterschiedlichen Ausführungen.<br />

Lichtplaner und<br />

Elektromeister profitieren von<br />

einer noch größeren Flexibilität<br />

und insgesamt freieren<br />

Gestaltung.<br />

In der Version mit Tunable-<br />

White-Technik für Human<br />

Centric Lighting gleicht die<br />

Leuchte ihre Lichtfarbe dem<br />

Tageslichtverlauf an und<br />

unterstützt durch natürliche<br />

Lichtstimmungen die Vitalität,<br />

Konzentration und das Wohlbefinden.<br />

Dank der netlife-Steuerungstechnik<br />

können Lichtstimmungen<br />

komponiert und besondere<br />

Effekte erzeugt werden:<br />

Lichtfarbe, Lichtintensität und<br />

Farbwiedergabe lassen sich<br />

ansteuern und variieren.<br />

Regiolux GmbH<br />

www.regiolux.de/de/ale<br />

Halle 5.1, Stand C 80<br />

Esylux<br />

Komplexität vereinfachen<br />

Esylux zeigt in Frankfurt<br />

mehrere Innovationen im<br />

Bereich der intelligenten<br />

Automations- und Lichtlösungen.<br />

Hierzu zählt der Präsenzmelder<br />

Cumpact APC20 mit<br />

integrierter DALI-2-Steuereinheit,<br />

der eine raumübergreifende<br />

Lichtsteuerung nun auch<br />

mit Zeitfunktionen ermöglicht.<br />

Lichtsysteme mit Esylux Light<br />

Control und Plug-and-play-Installation<br />

präsentieren weiterentwickelte<br />

und entsprechend<br />

optimierte Steuereinheiten und<br />

Deckeneinlegeleuchten. Ein<br />

schneller Start in die energieeffiziente<br />

Automation gelingt mit<br />

den Präsenz- und Bewegungsmeldern<br />

der neuen Serie Basic<br />

Express.<br />

Wer Gebäude mit intelligenten<br />

Automations- und Lichtlösungen<br />

energieeffizient modernisieren<br />

will, sieht sich oft mit<br />

komplexen Anforderungen<br />

konfrontiert. Esylux hat es sich<br />

deshalb zur Aufgabe gemacht,<br />

dennoch eine einfache Umsetzung<br />

zu ermöglichen, und<br />

zeigt neue Beispiele hierfür auf<br />

der Light + Building <strong>2024</strong>.<br />

APC-Präsenzmelder des Herstellers<br />

erlauben durch eine<br />

integrierte DALI-2-Steuereinheit<br />

eine raumübergreifende<br />

Steuerung von bis zu 16<br />

Lichtgruppen, einfach konfigurierbar<br />

per Smartphone und<br />

ESY-App. Eine fortgeschrittene<br />

Ausbaustufe präsentiert<br />

der Hersteller nun mit dem<br />

Compact APC20. Er erweitert<br />

das Leistungsspektrum unter<br />

anderem um Zeitfunktionen,<br />

eine Schwarmfunktion,<br />

Zentralfunktionen und eine<br />

automatische Abschaltung<br />

der DALI-Betriebsgeräte zur<br />

Reduzierung des Standby-<br />

Verbrauchs. Darüber wird auf<br />

der Messe ein Konzept zur<br />

Verbindung der APC-Melder<br />

für etagen- und gebäudeweites<br />

Steuern sowie eine<br />

separate DALI-2-Steuereinheit<br />

zum Einbau in Decke oder<br />

Hutschiene vorgestellt.<br />

Lichtsysteme mit Esylux Light<br />

Control erlauben eine sofortige<br />

Inbetriebnahme ohne<br />

Programmieraufwand auch für<br />

Tunable-White-Installationen:<br />

Durch den Anschluss der<br />

Leuchten an die zentrale Versorgungs-<br />

und Steuereinheit<br />

pro Raum per Steckverbindung<br />

im Bereich der Schutzkleinspannung<br />

sowie ein entsprechendes<br />

Gruppieren, Skalieren<br />

und Vernetzen. Hier präsentiert<br />

Esylux die weiterentwickelte<br />

Steuereinheit Smartdriver-2<br />

und die verbesserten Deckenleuchten<br />

Celine-2. Eine neue<br />

Variante des Smartdriver-2 mit<br />

KNX-Modul lässt sich nahtlos<br />

und ohne Gateway in eine<br />

KNX-Gebäudeautomation<br />

integrieren.<br />

Ein einfacher Einstieg in die<br />

bedarfsabhängige Lichtsteuerung<br />

gelingt zudem mit den<br />

Präsenz- und Bewegungsmeldern<br />

der neuen Serie Basic<br />

Express. Sie bieten einen<br />

schnellen Deckeneinbau ohne<br />

Zubehör ebenso wie ein zurückhaltendes<br />

Erscheinungsbild<br />

durch Deckenbündigkeit.<br />

So lassen sich Energieeffizienz<br />

und Komfort auch in Gebäudebereichen<br />

verbessern, in<br />

denen eine einfache Funktionalität<br />

ausreicht.<br />

Besucher der Light + Building<br />

<strong>2024</strong> dürfen sich auf einen<br />

Messeauftritt mit gewohnt<br />

klarer Struktur freuen.<br />

Unter anderem zeigen die<br />

Lösungsportale anschauliche<br />

Anwendungsbeispiele für<br />

Büros, Bildungsstätten und<br />

Gesundheitsreinrichtungen –<br />

etwa für Open-Space-Büros,<br />

Klassenzimmer und Aufenthaltsräume.<br />

ESYLUX GmbH<br />

www.esylux.com<br />

Halle 11.1, Stand D95<br />

8 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: light+building<br />

special<br />

Trilux<br />

Leuchte für Büros der Zukunft?<br />

Was muss eine Beleuchtung<br />

leisten,<br />

um die Ansprüche<br />

von Unternehmen, Mitarbeitenden<br />

und Natur nicht<br />

nur heute, sondern auch in<br />

Zukunft zu erfüllen? Unter<br />

dem Motto „Wo Licht ist, ist<br />

Leben“ zeigt Trilux Lösungen<br />

für vielfältige professionellen<br />

Applikationen im Beleuchtungsmarkt.<br />

Längst geht es bei der<br />

Beleuchtung um mehr als<br />

Normen, Effizienz und Kosten.<br />

Durch Home-Office-Regelungen<br />

und den Fachkräftemangel<br />

suchen Unternehmen<br />

verstärkt nach Möglichkeiten,<br />

Arbeitsplätze durch neu<br />

gedachte Designkonzepte<br />

aufzuwerten – und durch<br />

hochwertige smarte Beleuchtung<br />

attraktiv zu gestalten.<br />

Yonos ist ein neues, universelles<br />

Beleuchtungssystem für<br />

Büros. Durch den modularen,<br />

konnektiven und adaptiven<br />

Aufbau erfüllt es vielfältige Beleuchtungsaufgabe.<br />

Herzstück<br />

des Systems ist ein stabiles<br />

Aluminiumprofil mit integrierter<br />

Stromführung, dem Infrastrukturkanal.<br />

Dieses Basiselement<br />

ist in verschiedenen Längen<br />

erhältlich und kann angebaut<br />

oder abgehängt installiert<br />

werden, wahlweise als Einzelleuchte<br />

oder Lichtband. Über<br />

L-, T- und X-Verbinder lassen<br />

sich zudem flexibel komplexe<br />

Strukturen schaffen.<br />

Bestückt werden kann das<br />

Basiselement mit einer breiten<br />

Auswahl an Leuchten- und<br />

Funktionsmodulen, zum<br />

Beispiel mit flächigen Optiken,<br />

ConVision Linsenoptiken oder<br />

Strahlereinsätzen für Akzente<br />

im Raum. Komplettiert wird<br />

das Portfolio durch dekorative<br />

Leuchteneinsätze, Blindeinsätze,<br />

Indirektmodule und<br />

Sensoriken.<br />

Erwähnenswert ist die hohe<br />

Flexibilität und damit Zukunftssicherheit<br />

des Systems:<br />

Ändern sich die Größe eines<br />

Projekts oder die Raumnutzung,<br />

passt sich Yonos durch<br />

den An- oder Abbau von Basiselementen<br />

oder den Tausch<br />

von Modulen an. Das erhöht<br />

die Nutzungsdauer und damit<br />

auch die Nachhaltigkeit der<br />

Beleuchtung.<br />

TRILUX GmbH & Co. KG<br />

www.trilux.com/de/<br />

Halle 5.1, Stand B30<br />

Geze<br />

Lösungen für vernetzte Sicherheitstechnik<br />

Mit myGeze Control<br />

stellt der Hersteller<br />

eine Vernetzungslösung<br />

der nächsten Generation<br />

vor. Die modulare<br />

Plattform zur Integration der<br />

Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik<br />

arbeitet mit dem<br />

offenem Standard BACnet.<br />

Sie ermöglicht automatisierte<br />

Abläufe im Gebäude, eine zentrale<br />

Überwachung für mehr<br />

Sicherheit sowie einen energieoptimierten<br />

Betrieb. Auch<br />

eine Integration in herstellerneutrale<br />

Gebäudeleittechnik-,<br />

Gefahrenmanagement- und<br />

CAFM-Systeme ist mit der<br />

Plattform kein Problem.<br />

Mit der myGeze Visu wird<br />

zudem ein neues und umfangreiches<br />

Visualisierungs-System<br />

als Erweiterung von myGeze<br />

Control präsentiert. Damit<br />

wird eine maßgeschneiderte<br />

Visualisierungsmöglichkeit für<br />

Bauobjekte angeboten, in denen<br />

eine Integrationslösung in<br />

eine Gebäudeleittechnik nicht<br />

möglich oder gewünscht ist.<br />

Mit myGeze Visu können<br />

Betreiber Daten und Informationen<br />

aus dem gesamten Produktportfolio<br />

des Herstellers<br />

nutzbar machen und Türen-,<br />

Fenster- und Sicherheitstechnik<br />

visualisieren und bedienen<br />

um ihre Gebäudeabläufe zu<br />

optimieren. Vor allem im RWSund<br />

RWA-Bereich bietet das<br />

System einen Mehrwert: In<br />

einem vordefinierten und intuitiv<br />

anpassbaren Alarmkonzept<br />

werden die Funktionsfähigkeit<br />

sowie Alarmmeldungen von<br />

angebundenen Geze Produkten<br />

angezeigt. Auch ein<br />

Parallelbetrieb mit einem beliebigen<br />

Gebäudemanagement-<br />

System ist möglich. Um eine<br />

optimale Leistung zu gewährleisten,<br />

sind eine effiziente Vernetzung<br />

sowie die geeigneten<br />

Einzelkomponenten gleichermaßen<br />

notwendig. Für kleine<br />

und mittelgroße Gebäude<br />

sowie Treppenhäuser leistet<br />

das die RWA-Zentrale MBZ<br />

300 N8. Geze zeigt damit, wie<br />

eine flexible Steuerung kleiner<br />

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />

im Brandfall möglich ist.<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

der MBZ 300 N8 gelingen<br />

ebenso schnell und einfach,<br />

wie die Vernetzung mit weiteren<br />

MBZ 300-Modellen.<br />

Die integrierte Lüftungsfunktion<br />

der THZ N4 ist hingegen<br />

für Räume sinnvoll, für die<br />

baurechtlich lediglich eine<br />

Rauchableitung gefordert ist.<br />

Sie sorgt bspw. in Treppenhäusern<br />

für eine optimale Belüftung.<br />

Bis zu vier Fensterantriebe<br />

wie der Geze Slimchain<br />

Kettenantrieb können mit nur<br />

4,5 Ampere Ausgangsstrom<br />

betrieben werden.<br />

Fenster, die sich automatisch<br />

öffnen und schließen, sind<br />

heute Standard in vielen<br />

Gebäuden. Diese sogenannten<br />

kraftbetätigten Fenster sind ein<br />

elementarer Bestandteil von<br />

RWAs und werden gleichzeitig<br />

oft für eine bedarfsgerechte<br />

automatische Lüftung genutzt.<br />

Für diese Fenster gelten<br />

jedoch die hohen Sicherheitsstandards<br />

der Maschinenrichtlinie,<br />

weil sie oft für viele Menschen<br />

leicht zugänglich sind.<br />

Deswegen bietet Geze mit der<br />

IQ box Safety mit Schaltleiste<br />

(und/oder Laserscanner) eine<br />

TÜV-geprüfte Lösung für die<br />

Schließkantenabsicherung<br />

von kraftbetätigten Fenstern<br />

bis Schutzklasse 4. Die IQ box<br />

Safety entspricht den höchsten<br />

Schutzanforderungen.<br />

GEZE GmbH<br />

www.geze.de<br />

Halle 11, Stand D 68<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

9


special<br />

frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

Fensterbau Frontale <strong>2024</strong><br />

Die FENSTERBAU FRONTALE bietet vom 19. bis 22. März <strong>2024</strong> mit der Kombination aus<br />

Messe und umfangreichem Fachprogramm wieder den weltweit besten Marktüberblick im<br />

Bereich Fenster, Türen und Fassaden. Internationale Fachbesucher dürfen sich auf praxisnahe<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten, den Austausch mit Experten, Kollegen und Ausstellern sowie<br />

reichlich Gelegenheiten freuen, Neuheiten und Trends live zu erleben und auszuprobieren.<br />

Bildnachweis: NürnbergMesse / Thomas Geiger<br />

Die Weltleitmesse findet<br />

wie immer parallel zur<br />

HOLZ-HANDWERK<br />

statt, die mit demselben Ticket<br />

besucht werden kann.<br />

Trotz der eingetrübten Baukonjunktur<br />

in Deutschland sind<br />

alle relevanten Keyplayer wieder<br />

an Bord und die Internationalität<br />

ist wie gewohnt sehr<br />

hoch. Die gesamte Wertschöpfungskette<br />

rund um Fenster,<br />

Türen und Fassaden ist somit<br />

umfassend abgedeckt.<br />

Die Konzentration auf die<br />

Themenbereiche Fenster, Türen<br />

und Fassaden ermöglicht<br />

Ihnen einen umfassenden<br />

Überblick über das gesamte<br />

Angebot der Branche.<br />

l<br />

l<br />

l<br />

Konstruktions- und Profilsysteme<br />

Halbzeuge<br />

Werkstoffe und Fertigungs-<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

hilfsmittel<br />

Bauelemente und Fertigelemente<br />

Verschattung und Lüftung,<br />

Glas und Glaserzeugnisse<br />

Beschläge, Befestigungs<br />

technik, Sicherheitstechnik<br />

Organisationstechnik<br />

Maschinen, Anlagen und<br />

Werkzeuge<br />

Betriebstechnik und Betriebsausstattung<br />

Dienstleistungen, Verbände,<br />

Forschung und Entwicklung<br />

und Fachinformationen<br />

"Wir gehen davon aus, dass<br />

die FENSTERBAU FRONTALE<br />

<strong>2024</strong> wieder der wichtigste<br />

internationale Branchentreffpunkt<br />

sein wird, um sich als<br />

Unternehmen gut für die<br />

Zukunft aufzustellen", so Elke<br />

Harreiß, Leiterin der Veranstaltung<br />

bei der NürnbergMesse.<br />

www.frontale.de/de<br />

Hallen 1, 4: Beschläge; Halle 3, 3A: Maschinen; Hallen 4A, 5, 6, 7, 7A:<br />

Profile, Glas; Hallen 1 - 7A: Fachinformationen; Halle 9 - 12: HOLZ-<br />

HANDWERK.<br />

10 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

Swisspacer und Glassolutions<br />

CE-Kennzeichnung für Isoliergläser<br />

mit Druckausgleich<br />

Diskrete Optik,<br />

Der Swisspacer Air ist ein<br />

kleines Bauteil, das einen kontinuierlichen<br />

Druckausgleich<br />

im Scheibenzwischenraum<br />

gewährleistet.<br />

Im Randverbund von<br />

Mehrscheiben-Isolierglas<br />

integriert, sorgt der<br />

Swisspacer Air für den<br />

kontinuierlichen Druckausgleich<br />

mit der Umgebung<br />

und entschärft so Klimalasten.<br />

Bereits seit 2019<br />

gelten Isoliergläser mit dem<br />

Swisspacer Air auf dem<br />

deutschen Markt durch die<br />

allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung (abZ) des DIBt<br />

als geregelte Bauprodukte.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Swisspacer und dem Saint-<br />

Gobain Glassolutions Isolierglas-Center<br />

wurden nun die<br />

Grundlagen geschaffen, um<br />

die CE-Kennzeichnung über<br />

eine ETA zu ermöglichen.<br />

Der Swisspacer Air kann als<br />

kleines Bauteil im Randverbund<br />

von Isoliergläsern<br />

Schäden minimieren, die<br />

durch Über- bzw. Unterdruck<br />

im Scheibenzwischenraum<br />

entstehen<br />

können – beispielsweise<br />

in Folge von Höhendifferenzen<br />

beim Transport<br />

oder durch Klimalasten.<br />

Durch die permanente<br />

Druckentlastung bewahrt<br />

das Isolierglas langfristig<br />

seine Funktion und Qualität.<br />

Die Gefahr von gewölbten<br />

Scheiben, Glasbruch und<br />

vorzeitiger Alterung durch<br />

eine zu starke Belastung<br />

des Randverbunds vermindert<br />

sich deutlich.<br />

Sind Isoliergläser mit dem<br />

Swisspacer Air versehen,<br />

gelten sie aufgrund der abZ<br />

in Deutschland als geregelte<br />

Bauprodukte. Für den<br />

internationalen Vertrieb ist<br />

jedoch eine CE-Kennzeichnung<br />

praktisch unerlässlich.<br />

Mit ihr erklären Hersteller,<br />

dass ihr Produkt den geltenden<br />

Anforderungen gemäß<br />

der Bauprodukteverordnung<br />

entspricht. Bei Glas im Bauwesen<br />

wird dies über die<br />

Norm EN 1279 geregelt,<br />

die jedoch nur geschlossene<br />

Mehrscheibenisoliergläser<br />

berücksichtigt.<br />

Ein weiterer Weg ist über<br />

die „Europäische Technische<br />

Bewertung“, kurz ETA,<br />

machbar. Damit ist es Herstellern<br />

möglich, eine CE-<br />

Kennzeichnung für deren<br />

Produkte zu erstellen. Die<br />

ETA kann für Bauprodukte<br />

beantragt werden, die nicht<br />

oder nicht vollständig von<br />

einer harmonisierten Norm<br />

erfasst sind – wie dies beim<br />

Swisspacer Air der Fall ist.<br />

Basis für die Erteilung einer<br />

ETA ist eine technische Spezifikation,<br />

die die relevanten<br />

Bewertungsverfahren<br />

beinhaltet, das sogenannte<br />

«European Assessment Document»,<br />

EAD. Dieses EAD<br />

gilt – wie eine harmonisierte<br />

Norm – als harmonisierte<br />

technische Spezifikation.<br />

Für Isoliergläser, deren<br />

Scheibenzwischenraum<br />

nicht hermetisch abgeschlossen<br />

ist, fehlte bisher<br />

genau diese Grundlage.<br />

Das Saint-Gobain Isolierglas-<br />

Center und Swisspacer<br />

haben gemeinsam die<br />

grundlegende EAD für<br />

druckausgeglichene Isoliergläser<br />

erarbeitet und auf<br />

dieser Basis eine erste ETA<br />

erstellt. Beide sind nun von<br />

der EU genehmigt. Begleitet<br />

wurde der aufwändige<br />

Prozess durch das ift Rosenheim,<br />

das auch die Prüfungen<br />

des Swisspacer Air im<br />

Rahmen der DIBt-Zulassung<br />

durchgeführt hatte.<br />

«Viele Isolierglashersteller<br />

und auch Fensterbauer<br />

vertreiben ihre Produkte in<br />

der ganzen EU», sagt Sarah<br />

Sattler, Vertriebs- und Marketingleiterin<br />

bei Swisspacer.<br />

Die CE Kennzeichnung<br />

ist Voraussetzung für den<br />

uneingeschränkten Warenverkehr<br />

innerhalb von<br />

Europa. Und den Bauherren<br />

gibt sie die Sicherheit, dass<br />

ein Bauprodukt einwandfrei<br />

funktioniert.<br />

Die ETA, die Glassolutions<br />

nun zur Verfügung steht,<br />

definiert unter anderem die<br />

Leistung des Swisspacer<br />

Air, nämlich wie schnell der<br />

Druckausgleich im Scheibenzwischenraum<br />

erfolgt.<br />

Die relevante Basis ist eine<br />

Zeitkonstante, die je nach<br />

Isolierglasaufbau variiert.<br />

Mit der EAD ist die Grundlage<br />

dafür geschaffen,<br />

dass alle Hersteller von<br />

Isoliergläsern einen Prozess<br />

starten können, um<br />

eine ETA – und damit eine<br />

CE-Kennzeichnung – für<br />

ihre Isolierglasprodukte mit<br />

Swisspacer Air zu erhalten.<br />

«Wir wollen unsere Kunden<br />

in diesem Prozess bestmöglich<br />

zu Hilfe kommen und<br />

unsere Erfahrungen gerne<br />

teilen», betont Sarah Sattler.<br />

«Interessenten können<br />

dazu direkt auf uns zukommen.“<br />

Über die Mailadresse<br />

marketing@swisspacer.com<br />

können Unternehmen in den<br />

Erfahrungsaustausch treten.<br />

Mit dem Online-Tool<br />

Caluwin können Isolierglashersteller<br />

und Fensterbauer<br />

bereits jetzt prüfen, ob der<br />

Einsatz des Swisspacer Air<br />

den erforderlichen Druckausgleich<br />

erreichen kann.<br />

Swisspacer<br />

Vetrotech Saint-Gobain AG<br />

www.swisspacer.com/de<br />

Halle 7A, Stand 314<br />

starke Wirkung.<br />

PIVOTA ® DXS CLOSE 2.0<br />

Verdeckt liegendes Band mit integriertem<br />

Türschließer & geringen Bedienkräften<br />

Nürnberg | 19. – 22. März <strong>2024</strong><br />

Halle 4 | Stand 353<br />

Bartels Systembeschläge GmbH<br />

Gewerbegebiet Echternhagen 2<br />

D - 32689 Kalletal<br />

Tel.: +49 (0) 5264 6473 - 0<br />

info@basys.biz | www.basys.biz


special<br />

frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

Alumat<br />

Null Barrieren für ein Mehr an Lebensqualität<br />

Spannend: Das Familienunternehmen<br />

aus dem<br />

Allgäu setzt bewusst die<br />

erfolgreiche Messestrategie<br />

von der BAU fort, als die Standbesucherinnen<br />

und Standbesucher<br />

erstmals am eigenen<br />

Leib – und den störrischen<br />

Rollator vor sich her schiebend<br />

– erlebten, wie gewaltig das<br />

Hindernis einer 2 cm-Schwelle<br />

für diese Nutzergruppe ist. Und<br />

wie smooth sich im Unterschied<br />

dazu das Gefährt über<br />

die niveaugleichen Übergänge<br />

mit den Alumat-Produkten bugsieren<br />

lässt. Diesmal hat das<br />

Unternehmen über das von<br />

ihm unterstützte Expertennetz<br />

barrierefrei einen sog. Alterssimulationsanzug<br />

organisiert,<br />

den die Besucherinnen und<br />

Besucher anlegen können.<br />

Darüber hinaus wird die 2023<br />

erfolgreich am Markt eingeführte,<br />

für die Sanierung prädestinierte<br />

Haustürschwelle MHT<br />

noch flexibler. „Wir können<br />

künftig größere Höhenunterschiede<br />

ausgleichen, so dass<br />

Sie als Fachbetrieb niveaugleiche<br />

Übergänge für beinahe alle<br />

Zugänge rund um die Immobilie<br />

und bis zu den Freiflächen<br />

mit der MHT erfolgreich gestalten“,<br />

kündigt Stefan Anwander,<br />

Produktmanagement und<br />

Prüfwesen, an. Und hat gleich<br />

noch eine News zur jetzt auch<br />

im Fachhandel erhältlichen<br />

Entwicklung parat: Die Barrierefreiheit<br />

der MHT geht mit allen<br />

Anforderungen an zeitgemäße<br />

Bautechnik zusammen, was<br />

nicht zuletzt die geprüfte Wärmedämmung<br />

bzw. Dichtheit<br />

zeigt – das bescheinigt der<br />

Entwicklungsschmiede im<br />

Allgäu nun das Zertifikat vom<br />

Passivhaus Institut.<br />

Zudem dient die Fensterbau<br />

Frontale natürlich auch dazu,<br />

Neues mit dem Markt zu<br />

diskutieren und Feedback zu<br />

aktuellen Varianten einzuholen.<br />

Wie der Mann von Geschäftsführerin<br />

Claudia Rager-Frey,<br />

Christian Rager berichtet, gab<br />

es bei Alumat mehrere Anfragen,<br />

den Kunststoff Mittelkern<br />

der, ebenfalls und zu dieser<br />

Zeit als erste Nullschwelle<br />

vom Passivhaus Institut<br />

zertifizierten, Lösung MFAT<br />

10 (Holz) bzw. 20 (Kunststoff,<br />

Alu) PH farblich zu gestalten –<br />

und ohne zu viel zu verraten:<br />

Der in Schwarz extrudierte<br />

Probekörper (die „Blackline<br />

Edition“) zieht wirklich die<br />

Blicke auf sich und wird ganz<br />

sicher in Nürnberg ebenfalls<br />

für Gesprächsstoff sorgen.<br />

Alumat-Frey GmbH<br />

www.alumat.de<br />

Halle 7, Stand 116<br />

Foppe + Foppe<br />

Neue Schmalglasfassade: Fast nur noch Silhouette<br />

Mit einer Ansichtsbreite<br />

von nur 30<br />

Millimetern erfüllt die<br />

Schmalglasfassade SGF30<br />

von Foppe hohe architektonische<br />

Ansprüche. Durch<br />

die zurückhaltenden Profildimensionen<br />

entsteht eine fast<br />

rahmenlose Transparenz. Jetzt<br />

hat Foppe die Profilauswahl<br />

nochmals erweitert. Aus dem<br />

30 mm breiten Aluminium-<br />

Rechteckprofil wurde ein<br />

T-Profil. Dessen raumseitiger<br />

Steg ist auf eine Breite von<br />

15 Millimetern reduziert.<br />

Die Ansichtsbreite wurde<br />

auch bei diesen Aluminium-<br />

Strangpressprofilen mit 30<br />

Millimeter beibehalten. Zwei<br />

unterschiedliche Stegtiefen<br />

von 100 sowie 154 Millimetern<br />

sind für die neue Variante<br />

mit 15 mm Stegbreite<br />

erhältlich – je nach statischer<br />

Anforderung. Mehr optische<br />

Präsenz nach außen, bei<br />

dennoch schlankem Auftreten,<br />

Im Vergleich zum Türrahmen wird die besondere Schlankheit der SGF<br />

30 deutlich sichtbar.<br />

Bildnachweis: SGF30/Glasbau Dasburg<br />

ermöglicht jetzt eine neue<br />

Deckleiste mit einer Höhe<br />

von 45 mm gegenüber den<br />

bisherigen 12 beziehungsweise<br />

15 Millimetern. Besonders<br />

für Sanierungen eignet sich<br />

die neu entwickelte Deckleiste<br />

in T-Form. In Kombination mit<br />

den neuen T-Trägerprofilen<br />

erinnert sie optisch stark an<br />

die frühere Indusriekontur der<br />

Stahlrahmenbauweise.<br />

Das innere Dichtungssystem<br />

mit 2 Ebenen in Kombination<br />

mit den verschiedenen<br />

Klemm- und Deckleisten<br />

wird bei Bedarf auch als<br />

Aufsatzkonstruktion auf Stahl<br />

oder Holz geliefert. Auch die<br />

Verglasungs-Formate sind<br />

deutlich größer geworden.<br />

Um hier dennoch mit der SGF<br />

30 alle statisch erforderlichen<br />

Werte zu erreichen, können<br />

über in die Hohlkammern<br />

eingeschobene Rohre sowie<br />

Flachmaterialien in Stahl oder<br />

Aluminium deutlich höhere<br />

Steifigkeiten beziehungsweise<br />

lx-Werte bewirkt werden.<br />

Das System SGF30 lässt sich<br />

als klassische Pfosten-Riegel-<br />

Fassade, als Glasdachkonstruktion,<br />

Wintergarten oder<br />

Terrassendach verarbeiten.<br />

Ebenso eignet es sich für<br />

innere Trennwände mit „unsichtbaren“<br />

Ganzglastüren. Die<br />

SGF30 ist mit allen Fenstern<br />

und Türsystemen kompatibel<br />

und für alle gängigen Glaseinbaustärken<br />

von 4 bis 60<br />

mm geeignet. Die hohe Leistungsfähigkeit<br />

der Schmalglasfassade<br />

wurde beim PFB in<br />

Rosenheim geprüft – mit sehr<br />

gutem Ergebnis.<br />

FOPPE + FOPPE GbR<br />

www.foppe.de<br />

Halle 12, Stand 514<br />

12 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

special<br />

Schüco<br />

Nachhaltigkeit im Fokus<br />

Schüco präsentiert in<br />

Nürnberg sein aktuelles<br />

Produkt- und Serviceportfolio<br />

sowie verschiedene<br />

Produktneuheiten. An altbekannter<br />

Stelle laden die übergeordneten<br />

Themenbereiche<br />

„Carbon Control“, „Residental“<br />

und „Digital“ zum Erkunden<br />

der Exponate ein, die in diesem<br />

Jahr ganz im Fokus des<br />

Themas Nachhaltigkeit stehen.<br />

Eine Besonderheit stellen in<br />

der Standarchitektur zudem<br />

die Trennwandsysteme von<br />

Schüco Interior Systems dar,<br />

die zugleich als Architekturelement<br />

und Ausstellungsstück<br />

dienen.<br />

Vorausschauende Planung<br />

und intelligenter Materialeinsatz<br />

spielen auch bei einem<br />

der drei übergeordneten<br />

Themenbereiche des Standes<br />

eine zentrale Rolle: „Schüco<br />

Carbon Control“. Das erstmals<br />

Anfang 2023 vorgestellte,<br />

modulare Angebot ermöglicht<br />

es Verarbeitern, Architekten,<br />

Investoren und Betreibern die<br />

Gebäudehülle ganzheitlich –<br />

das heißt über den gesamten<br />

Lebenszyklus – zu betrachten<br />

und so in jeder Lebensphase<br />

die CO 2<br />

-Bilanz der Gebäudehülle<br />

zu optimieren. Auf der<br />

Fensterbau Frontale geht es<br />

dabei insbesondere um die<br />

CO 2<br />

-Bilanz von Fenster-, Türund<br />

Schiebesystemen und<br />

Antworten auf die Frage, wie<br />

Anforderungen an den CO 2<br />

-<br />

reduzierten Wohnungsbau<br />

am besten bedient werden<br />

können. Dabei werden erstmals<br />

auch neue Materialgüten<br />

für PVC als Teil von Schüco<br />

Carbon Control vorgestellt. Als<br />

wiederverwertbarer Rohstoff<br />

trägt PVC zu CO 2<br />

-reduzierten<br />

Schüco Kunststoffprofilen bei.<br />

Dazu kann PVC nach seiner<br />

Nutzung bis zu sieben Mal recycelt<br />

und dem Wertstoffkreislauf<br />

wieder zugeführt werden.<br />

Wie das genau funktioniert,<br />

wird auf dem Messestand<br />

durch das Schüco Tochterunternehmen<br />

Re:Core beantwortet.<br />

Zusammen mit Re:Core,<br />

als Gründungsmitglied der<br />

Recycling-Initiative Rewindo<br />

und als VinylPlus-produktzertifiziertes<br />

Unternehmen hat<br />

sich Schüco zum Ziel gesetzt<br />

den Rezyklat-Anteil in seinen<br />

Kunststoff-Profilen sukzessive<br />

für alle Systeme zu erhöhen.<br />

Der Themenbereich Digital<br />

beschäftigt sich mit den<br />

digitalen Services. Neben<br />

dem neuen Marketingcenter,<br />

in dem Schüco Partnerbetrieben<br />

Werbevorlagen digital<br />

bereitgestellt werden, steht<br />

hier auch das Service-Portal<br />

Schüco Connect im Mittelpunkt.<br />

Mit dem Service-Portal<br />

können Kunden jederzeit<br />

online Bestellungen einsehen,<br />

den Lieferstatus verfolgen<br />

sowie Geschäftsbelege<br />

aufrufen. Zusätzlich verfügt<br />

Schüco Connect über ein<br />

Stammdaten-Service Center<br />

und einen nützlichen Linkbereich<br />

mit Schnellzugriffen auf<br />

die wichtigsten Websites und<br />

Software-Anwendungen. Zu<br />

den digitalen Services gehört<br />

außerdem die praktische<br />

Plakette IoF ID (Internet of<br />

Façades), auf der ein QR Code<br />

abgebildet ist, der mittels App<br />

zum digitalen Zwilling des<br />

Gebäudes leitet. Hier können<br />

alle relevanten Daten zu den<br />

verbauten Systemen gespeichert<br />

und so Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten erleichtert<br />

werden. Ein Besucherhighlight<br />

wird im Bereich Digital zudem<br />

eine VR-Station sein, die virtuelle<br />

Referenzen durch eine<br />

VR-Brille zum Leben erweckt.<br />

Schüco FocusIng – geradliniges Design und optimale Leistungseigenschaften<br />

bei einer Flügelbautiefe von 76 mm.<br />

Schüco Perfect bietet gewerkeübergreifend ideale Voraussetzungen<br />

für das serielle Bauen, für Schüco Fenster und Schiebesysteme aus<br />

Aluminium und Kunststoff.<br />

Im Bereich „Residential“, dem<br />

dritten übergeordneten Themenbereich,<br />

dreht sich alles<br />

um das Thema Wohnungsbau,<br />

egal ob mit Kunststoff,<br />

Aluminium oder Hybrid. Die<br />

vielfältigen Systemlösungen<br />

eignen sich dabei gleichermaßen<br />

für Neubauten oder<br />

Sanierungen und bieten<br />

Lösungen für Ein- oder Mehrfamilienhäuser.<br />

Aber auch<br />

aktuelle Branchenthemen wie<br />

Urbanisierung, serielles Bauen<br />

oder intelligente Gebäudesteuerung<br />

werden mit den<br />

gezeigten Exponaten aufgegriffen.<br />

Neben der Präsentation<br />

bekannter Produkte, wie<br />

die Systemplattform Schüco<br />

LivIng oder das Hybridsystem<br />

Schüco Symbiotic, werden<br />

auch die Produktinnovationen<br />

Schüco FocusIng und Schüco<br />

Perfect vorgestellt. Das Fenstersystem<br />

Schüco FocusIng<br />

mit 76 mm-Flügelbautiefe ist<br />

eine Kombination aus optimalen<br />

Leistungseigenschaften<br />

und nachhaltigem Material.<br />

Optisch ist das System mit<br />

modernen, kantigen Konturen<br />

sowie minimalen Überschlägen<br />

designt. Konstruktiv ist<br />

es auf einen möglichst hohen<br />

Rezyklatanteil ausgelegt,<br />

zudem ist Schüco FocusIng<br />

systemkompatibel mit Schüco<br />

LivIng und Schüco CT 70<br />

und sorgt damit dank Gleichteilverwendung<br />

für geringere<br />

Lagerhaltungs- und Transportkosten.<br />

Das System Schüco<br />

Perfect ist eine gewerkeübergreifende<br />

Systemlösung für<br />

Fenster- und Schiebeelemente<br />

aus Kunststoff und Aluminium.<br />

Add-Ons wie Sonnen- oder<br />

Insektenschutz, eine Fensterbank,<br />

Absturzsicherung<br />

oder auch Bodenschwelle<br />

können bereits vorgefertigt<br />

und vorkonfektioniert geliefert<br />

werden. Auf dem Schüco<br />

Messestand wird zudem das<br />

System Schüco ASE 60/80.<br />

HI Perfect (Aluminium Sliding<br />

Element) und das Kunststofffenster-System<br />

Schüco LivIng<br />

Perfect vorgestellt.<br />

Schüco International KG<br />

www.schueco.de<br />

Halle 7, Stand 507<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

13


special<br />

frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

Assa Abloy<br />

Lösungen rund um die Tür<br />

Am Stand der Assa Abloy<br />

Sicherheitstechnik<br />

GmbH erwarten die<br />

Besucher wieder zahlreiche<br />

interessante Produkte, wie die<br />

neueste Schlossgeneration<br />

mit Kippfallentechnologie.<br />

Am selben Stand können sich<br />

Messebesucher auch von der<br />

Leistungsfähigkeit der Lösungen<br />

der Marke Planet der<br />

ASSA ABLOY (Schweiz) AG<br />

überzeugen. Das Unternehmen<br />

zeigt seine Fingerschutzsysteme<br />

sowie verschiedene<br />

Lösungen für barrierefreie<br />

Absenkdichtungen, darunter<br />

ein neues Auslösemodul für<br />

gefälzte Pivot-Türen.<br />

Die Vereinbarkeit von<br />

Dichtigkeit, Schalldämmung<br />

und Einbruchschutz mit den<br />

Erfordernissen der Barrierefreiheit<br />

stellt im Türbereich<br />

eine große Herausforderung<br />

dar. Für einen verbesserten<br />

Schallschutz sind hohe Andruckkräfte<br />

unerlässlich, viele<br />

Verriegelungspunkte erhöhen<br />

die Sicherheit. Doch mit konventionellen<br />

Systemen geht<br />

beides zu Lasten von Bedienkomfort<br />

und Leichtgängigkeit.<br />

Die neue Schlossgeneration<br />

mit dem Namen Solution<br />

Locks zeigt, dass die Kombination<br />

von hoher versteckter<br />

Sicherheit, überzeugender<br />

Geräuschdämmung und<br />

leichter Bedienbarkeit keinen<br />

unlösbaren Widerspruch darstellt.<br />

Durch die angewandte<br />

Kippfallentechnologie ist die<br />

Einhaltung der maximalen<br />

Bedienkräfte nach EN179/<br />

EN1125 trotz vieler Verriegelungspunkte<br />

gegeben. Deren<br />

Anzahl ließe sich sogar noch<br />

erhöhen – ohne negative<br />

Folgen für den Bedienkomfort.<br />

Die Leichtgängigkeit von Drücker<br />

/ Zylinder bleibt auf diese<br />

Weise selbst dann erhalten,<br />

wenn Türen hohen thermischen<br />

Belastungen ausgesetzt<br />

sind oder große Druckunterschiede<br />

herrschen.<br />

Durch Nachrüsten eines<br />

Fingerschutzes lassen sich<br />

folgenschwere Unfälle und<br />

Verletzungen vermeiden. Assa<br />

Abloy (Schweiz) AG hat das<br />

mehrfach zertifizierte Planet<br />

Fingerschutzprogramm um<br />

das neue bandseitige Abdeckprofil<br />

FSA 8800 [S] erweitert.<br />

Die Lösung zeichnet sich durch<br />

einfache Montage und kommt<br />

mit wenigen Bauteilen aus.<br />

Der Bedarf an barrierefreien<br />

Lösungen in Gebäuden steigt<br />

stetig. Für einflügelige Hausund<br />

Balkontüren aus Holz,<br />

In Kombination mit dem Click-Schwellen-System bietet die Türabsenkdichtung<br />

Planet X3 erstmals eine vollständig barrierefreie Nullschwelle<br />

für Haus- und Balkontüren.<br />

Metall oder Kunststoff steht<br />

mit der Absenkdichtung Planet<br />

X3 erstmals eine vollkommen<br />

barrierefreie Nullschwelle<br />

zur Verfügung. Die einseitige<br />

Auslösung der Absenkdichtung<br />

wirkt über drei Dichtbewegungen<br />

gleichzeitig, die alle<br />

separat einstellbar sind. Für<br />

Schiebetüren wird mit der<br />

Absenkdichtung Planet SN<br />

ebenfalls eine für barrierefreie<br />

Zugänge geeignete Lösung<br />

angeboten.<br />

Pivot-Türen finden als Gestaltungselement<br />

immer mehr<br />

Zuspruch. Mit dem für gefälzte<br />

Türen ausgelegten Planet Pivot-<br />

Modul präsentiert Assa Abloy<br />

nun eine Auslösevorrichtung,<br />

die in Kombination mit der<br />

bewährten Absenkdichtung<br />

Planet US einen effizienten<br />

Schutz gegen Geräusche,<br />

Rauch, Feuer und Wärmeverluste<br />

bietet. Der neu konstruierte<br />

rotierende Aktivator des<br />

Auslösemoduls ermöglicht eine<br />

bessere Kraftübertragung beim<br />

Öffnen und Schließen und der<br />

Einbau gelingt ohne zusätzliche<br />

Bearbeitung in der Zarge.<br />

Assa Abloy<br />

Sicherheitstechnik GmbH<br />

www.assaabloy.com/de<br />

Halle 4, Stand 123<br />

Siegenia<br />

Alu Öffnungsbegrenzer: zertifizierte Sicherheit für Kinder<br />

Neben Gestaltungsfreiräumen<br />

beim Thema<br />

Raumkomfort bieten<br />

zudem die Öffnungsbegrenzer<br />

Sicherheit und Komfort. Dank<br />

ihrer cleveren Konstruktion<br />

kommen sie ohne zusätzliche<br />

Entriegelungsmechanismen<br />

am Fensterflügel aus. Das<br />

sorgt für ein dezentes, ansprechendes<br />

Erscheinungsbild<br />

sowie eine intuitive, sichere<br />

Bedienung. Einen zuverlässigen<br />

Schutz für den Nachwuchs<br />

bietet Siegenia mit der<br />

kindersicheren Ausführung,<br />

die gemäß EN 13126-5 zertifiziert<br />

ist. Die Öffnungsweite<br />

von weniger als 89 mm in<br />

der Drehstellung wird durch<br />

je zwei Begrenzer pro Flügel<br />

gewährleistet. Zum Schutz vor<br />

Verletzungen bei Zugluft wurde<br />

der Öffnungsbegrenzer Sicherheit<br />

jetzt durch eine neue<br />

Zuschlagsicherung optimiert.<br />

Ideal für Anwendungsfälle<br />

ohne spezielle Sicherheitsanforderungen<br />

ist der Öffnungsbegrenzer<br />

Komfort, dessen<br />

Öffnungsweite in der Drehstellung<br />

ebenfalls weniger als 89<br />

mm beträgt. Das Entkoppeln<br />

ist in dieser Variante besonders<br />

einfach und lässt sich mit<br />

einem einfachen, bequemen<br />

Handgriff bewirken. Klare Stärken<br />

verzeichnen die Öffnungsbegrenzer<br />

in der Fertigung.<br />

Durch die Kompatibilität mit<br />

dem Alu Beschlagportfolio<br />

von Siegenia lassen sie sich<br />

problemlos in vorhandene Fertigungsprozesse<br />

integrieren.<br />

Siegenia Aubi KG<br />

www.siegenia.com<br />

Halle 4, Stand 215<br />

14 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


BaSys<br />

Diskrete Optik, starke Wirkung<br />

Auf dem Stand von BaSys<br />

steht ein Objektbandsystem<br />

im Fokus, das mit einer<br />

Materialstärke von 4 mm<br />

einen Rollendurchmesser von<br />

nur 20 mm statt der bisher<br />

üblichen 22 mm aufweist.<br />

Damit kommt das „Objecta<br />

2029/160/56-4“ für stumpf<br />

einschlagende Türen bzw.<br />

das „Objecta 2039/160/56-<br />

4“ für gefälzte Türen schlanker<br />

daher, kann aber wie das<br />

„2229er“ und das „2239er“<br />

300 Kilogramm schwere Türen<br />

tragen. Es gibt auch eine<br />

Variante für Flügeldichtungen.<br />

Daneben bilden in Nürnberg<br />

einmal mehr die verdeckt<br />

liegenden Bänder für stumpf<br />

einschlagende Türen, die Basys<br />

unter dem Namen „Pivota<br />

DX“ führt, einen Schwerpunkt.<br />

Beim „Pivota DX Close“ lenkt<br />

der Baubeschlaghersteller<br />

<strong>2024</strong> die Aufmerksamkeit<br />

auf die geringen Bedienkräfte.<br />

Dieses Band, das die Tür<br />

bis 180 Grad öffnet und das<br />

dreidimensional justierbar ist,<br />

integriert einen Türschließer,<br />

der im Gegensatz zu sichtbaren<br />

Obentürschließern keinen<br />

Widerstand beim Öffnen der<br />

Tür leistet.<br />

Das neue „Objecta 2039/160/<br />

56-4“ für gefälzte Türen kommt<br />

mit einem Rollendurchmesser von<br />

nur 20 mm schlanker daher, kann<br />

aber wie das „2239er“ auch 300<br />

Kilogramm schwere Türen tragen.<br />

Daneben gibt es eine Version mit<br />

Flügeldichtung und eine Version<br />

für stumpf einschlagende Türen.<br />

Kräftig sollen sie sein<br />

für eine zuverlässige<br />

Dauerfunktion. Und mit<br />

zunehmenden Anforderungen<br />

immer kräftiger. Dabei dürfen<br />

sie aber nicht auffallen, sollen<br />

sich dezent ins Türen- und<br />

Wandbild fügen. Bei verdeckt<br />

liegenden Türbandsystemen<br />

ist dieser Spagat längst gelungen.<br />

Zur Fensterbau Frontale<br />

schlägt BaSys diesen Weg nun<br />

auch für Rollenbänder ein.<br />

Mit dem „Pivota DXS 80 3-D<br />

ZA Steel“ und dem „Pivota DX<br />

110 3-D“ werden zwei Bänder<br />

präsentiert, die dem Architekturtrend<br />

nach spiegellosen<br />

Zargen und flächen- respektive<br />

wandbündigem Design auch<br />

bei höheren Türgewichten<br />

gerecht werden. Das „Pivota<br />

DXS 80 3-D ZA Steel“ wurde<br />

für Zargenaufdopplungen<br />

entwickelt und trägt pro Paar<br />

120 Kilogramm Türgewicht.<br />

Das „Pivota DX 110 3-D“<br />

überwindet Aufdopplungen<br />

bis zu 10 mm sowohl auf Flügel-<br />

als auch auf Zargenseite.<br />

Die Tragfähigkeit beträgt 100<br />

Kilogramm pro Paar.<br />

Um Kunden bei der Oberflächenauswahl<br />

für die Band- und<br />

Schließblechsysteme zu unterstützen,<br />

integriert Basys zur<br />

Fensterbau Frontale einen Konfigurator<br />

auf seiner Webseite.<br />

Beschläge aus den vier Hauptproduktgruppen<br />

lassen sich in<br />

den Standardfarben anzeigen,<br />

vergrößern und verkleinern sowie<br />

für eine mehrdimensionale<br />

360-Grad-Betrachtung frei im<br />

Raum bewegen.<br />

BaSys-Bartels Systembeschläge<br />

GmbH<br />

www.basys.biz<br />

Halle 4, Stand 353<br />

Zu viel, um es für sich<br />

zu behalten.<br />

Neue Produkte. Neue Services. Neue Lösungen.<br />

Clevere Möglichkeiten für Ihr Unternehmen.<br />

Jetzt sprudeln die Neuheiten nur so aus uns heraus!<br />

Besuchen Sie uns auf der Fensterbau Frontale <strong>2024</strong><br />

in Nürnberg und erleben Sie hautnah eine Vielfalt an<br />

Produktentwicklungen und Services aus dem Bereich<br />

Fenster- und Türtechnik, die Ihnen einen echten<br />

Mehrwert bieten. Seien Sie auch gespannt auf eine<br />

Weltpremiere von Winkhaus.<br />

Wir können es kaum erwarten, mit Ihnen persönlich ins<br />

Gespräch zu kommen und Ideen auszutauschen.<br />

Besuchen Sie uns auf der FENSTERBAU FRONTALE in<br />

Nürnberg vom 19.-22. März <strong>2024</strong>. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Halle 4, Stand 4-243.<br />

winkhaus.com


special<br />

frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

Renolit<br />

Entdeckungsreisen und neue Wege<br />

of our planet“<br />

lautet das Messemotto<br />

des Unternehmens „Treasures<br />

zur diesjährigen Fensterbau<br />

Frontale. Renolit zeigt die derzeit<br />

angesagten Farben in einen<br />

Kontext mit den Schätzen<br />

der Erde, die immer da sind,<br />

aber nicht unbedingt als solche<br />

wahrgenommen werden. Eine<br />

entsprechende Entdeckungsreise<br />

erwartet den Besucher<br />

mit neuen Farben und Dekoren<br />

für matte und supermatte<br />

Oberflächen. Weitere Gestaltungsideen<br />

sind unter anderem<br />

das braun-orange „Cortensteel“<br />

sowie das patinierte Kupfer<br />

„Aged Copper“ mit mutigem<br />

Farbspiel aus grünlichen und<br />

gelblichen Tönen. Markante<br />

Kontraste dazu bilden zurückhaltende<br />

Grautöne wie das<br />

dunkle „Anthracite Grey Stone“<br />

und die helle Betonstruktur<br />

„Urban Spirit“.<br />

Erstmalig können Besucher<br />

Renolit Geofol FH erleben,<br />

eine robuste und dekorative<br />

Renolit Bendit – die kantbare Verkleidungsplatte für Elemente rund um<br />

Kunststofffenster ist in verschiedenen Dekoren erhältlich.<br />

Kaschierfolie für Bodenpaneele,<br />

die im Freien eingesetzt<br />

werden. Für die notwendige<br />

Abriebfestigkeit sorgen Korundbestandteile,<br />

für Rutschfestigkeit<br />

und Trittsicherheit<br />

eine raue Oberflächenstruktur.<br />

„Eine spezielle UV-Schutzschicht<br />

schützt die Druckfarben<br />

zudem vor dem Ausbleichen;<br />

für die Farbechtheit gibt<br />

es bis zu zehn Jahre Garantie“,<br />

erklärt David Sagerer, verantwortlich<br />

für Produktmanagement<br />

und Technik.<br />

In puncto Design hat sich auch<br />

Renolit Bendit bewährt. Die<br />

kantbare Verkleidungsplatte<br />

für Elemente rund um Kunststofffenster<br />

ist in ausgewählten<br />

Renolit Exofol Dekoren lieferbar.<br />

Das Produkt besteht aus einer<br />

Aluminiumverbundplatte mit<br />

aufkaschierter Folienoberfläche,<br />

die sich kalt verformen lässt.<br />

Die Stärke von Kunststoffprodukten<br />

am Bau ist ihre hohe<br />

Lebensdauer bei geringem<br />

Pflegeaufwand. Der Renolit<br />

Folienservice präsentiert in<br />

Nürnberg deshalb den Reparaturvorgang<br />

an folienkaschierten<br />

Fensterelementen.<br />

Renolit SE<br />

www.renolit.com<br />

Halle 6, Stand 131<br />

Kneer<br />

Brandschutz-Türen mit El 30-Klassifizierung<br />

Eine Hauptattraktion auf<br />

dem Messestand sind<br />

die neuen Brandschutz-<br />

Türen aus Aluminium.<br />

Kneer-Südfenster fertigt sie als<br />

resistente Außentüren und als<br />

Innentüren – damit ist Kneer<br />

einer der wenigen Hersteller,<br />

der alle Bedarfsbereiche im<br />

Privat- und Objektbau abdecken<br />

kann.<br />

Das neuartige Brandschutztürsystem<br />

erfüllt die Klassifizierung<br />

El 30 nach DIN<br />

EN 16034. Somit bieten<br />

die Kneer Aluminium-Brandschutz-Außen-<br />

und -Innentüren<br />

mindestens 30 Minuten Feuerwiderstand.<br />

Sie erreichen<br />

zudem die Schallschutzklasse<br />

3 sowie die Widerstandsklasse<br />

RC 2 für erhöhte Einbruchhemmung.<br />

Kneer GmbH<br />

www.kneer-suedfenster.de<br />

Halle 5, Stand 121<br />

DuoTherm<br />

Trend zu größeren Fensterflächen<br />

Das Unternehmen aus<br />

Nettersheim-Zingsheim<br />

nimmt in diesem Jahr<br />

erstmals als Aussteller an der<br />

Fensterbau Frontale teil. Die<br />

wohl wichtigste Neuerung,<br />

die DuoTherm präsentieren<br />

wird, ist der überarbeitete Aufsatzkasten<br />

Thermo NB 4.0,<br />

der im Neubau zum Einsatz<br />

kommt.<br />

Der neue Thermo NB 4.0 trägt<br />

den heutigen Anforderungen<br />

an die Korpushöhe von Rollladenkästen<br />

Rechnung: Künftig<br />

ist er wahlweise in einer<br />

Höhe von 25 cm oder 28 cm<br />

erhältlich anstatt wie bisher<br />

standardmäßig 30,8 cm. Duo-<br />

Therm-Vertriebsleiter Markus<br />

Bandt: „Damit passen wir uns<br />

modernen Mauerwerken an<br />

und können zugleich größere<br />

Elementhöhen realisieren. Auf<br />

diese Weise erfüllen wir den<br />

Anspruch, mehr Lichteinfall zu<br />

gewährleisten.“<br />

DuoTherm Rolladen GmbH<br />

www.duotherm-rolladen.de<br />

Halle 7, Stand 137<br />

16 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

special<br />

Deceuninck<br />

Nachhaltigkeit in vielen Facetten<br />

Alukon<br />

Glasabsturzsicherung<br />

Deceuninck präsentiert<br />

sich auf der Fensterbau<br />

Frontale ganz im Zeichen<br />

der Nachhaltigkeit. Das<br />

komplett neue Standkonzept<br />

stellt auf zwei Stockwerken<br />

und 550 qm den architektonischen<br />

Rahmen für eine offene<br />

Willkommensatmosphäre her,<br />

in der Messebesucher eine<br />

Vielzahl an Inspirationen für<br />

eine ressourcenschonende<br />

Zukunft finden.<br />

Durch den gesamten Messeauftritt<br />

zieht sich das Nachhaltigkeitskonzept,<br />

das sich<br />

auch schon im jahrelangen<br />

Engagement des Unternehmens<br />

für eine geschlossene<br />

Kreislaufwirtschaft und dem<br />

Bau eines eigenen Recyclingwerks<br />

für Alt-PVC – eines der<br />

größten Europas – zeigt. Erst<br />

jüngst kündigte Deceuninck<br />

auch an, die hauseigene<br />

Recyclingkapazität bis <strong>2024</strong><br />

auf 40.000 Tonnen jährlich<br />

zu erhöhen.<br />

Auf der Fensterbau Frontale<br />

<strong>2024</strong> zeigt Deceuninck, wie<br />

wichtig dem Unternehmen die<br />

Verwendung von Recyclingmaterial<br />

als zentrales Designkriterium<br />

in den F+E-Prozessen<br />

ist. Die Verarbeitung von<br />

Recyclingmaterial verbraucht<br />

90 % weniger Energie und<br />

verursacht somit weniger CO 2<br />

-<br />

Emissionen als die Herstellung<br />

von Neumaterial. So enthalten<br />

Elegant Profile bereits heute<br />

bis zu 48 % Recyclingmaterial.<br />

Die Phoenix Profile nehmen<br />

mit 100 % Recyclingmaterial<br />

eine Führungsposition ein. Von<br />

unabhängiger Seite bestätigte<br />

auch jüngst die Science Based<br />

Targets Initiative (SBTi), dass<br />

Deceunincks Anstrengungen<br />

zur Verringerung der Treibhausgasemissionen<br />

(THG) mit<br />

den neusten Erkenntnissen<br />

der Klimawissenschaft übereinstimmen.<br />

Für Deceuninck wird daher<br />

die Fensterbau Frontale <strong>2024</strong><br />

auch der richtige Moment<br />

sein, den Kick-Off für seine<br />

neue Kampagne zum Thema<br />

„Nachhaltige Kreislaufwirtschaft“,<br />

die das beispielhafte<br />

Engagement des Unternehmens<br />

kommuniziert, zu<br />

initiieren.<br />

Darüber hinaus bringt Deceuninck<br />

hier sein stahlloses Profil<br />

ThermoFibra dem Messebesucher<br />

näher. Die Besucher können<br />

selbst Hand anlegen und<br />

erleben, um wieviel leichter<br />

die Profile mit ThermoFibra im<br />

Vergleich zu stahlverstärkten<br />

sind und wie stabil sie dabei<br />

sind.<br />

Die Glasfasertechnologie<br />

ThermoFibra ermöglicht<br />

stahllose Profile, die eine noch<br />

bessere Wärmedämmung,<br />

eine hohe Stabilität und einen<br />

noch schlankeren Überschlag<br />

von nur 7 mm aufweisen. So<br />

werden Maximalgrößen bei<br />

deutlich geringerem Gewicht<br />

erreichbar. Der Einsatz von Recyclingmaterials<br />

im Profilkern<br />

macht sie darüber hinaus<br />

nachhaltig und schließlich<br />

sind die Profile im eigenen<br />

Recycling-Werk von Deceuninck<br />

voll recyclingfähig.<br />

Außerdem präsentiert<br />

Deceuninck das komplette<br />

Portfolio des Elegant Profilsystems,<br />

welches basierend<br />

auf dem iCOR-Baukasten seit<br />

seiner Entwicklung mit neuen<br />

Produkten – beispielsweise für<br />

Frankreich und die Niederlande<br />

- weiter ausgebaut wurde.<br />

Sowohl das minimalistische<br />

Design in Verbindung mit<br />

exzellenter Wärmedämmung<br />

als auch iCOR wurden bereits<br />

mehrfach prämiert.<br />

Deceuninck stellt auch sein<br />

Hebeschiebetüren-Programm<br />

inklusive Live-Demos zum<br />

Schnellmontage-Kit vor, seine<br />

Rollladensysteme und gibt<br />

Einblick in den neuen Deceuninck<br />

Project Planner 2.0, ein<br />

Planungstool für Fensterbauer<br />

und Architekten, das sich<br />

gerade in der finalen Entwicklungsphase<br />

befindet.<br />

Deceuninck Germany GmbH<br />

www.deceuninck.de<br />

Halle 6, Stand 103<br />

Ein Produktschwerpunkt<br />

des Alukon<br />

Messeauftritts sind<br />

die Erweiterungen<br />

im Bereich der Glasabsturzsicherung.<br />

Da die transparenten<br />

Verglasungen<br />

vor bodentiefen<br />

Fenstern mehr denn<br />

je im Trend liegen<br />

und immer häufiger<br />

nachgefragt werden,<br />

sind diese bei Alukon<br />

nun auch in Kombination<br />

mit weiteren<br />

Produkten wie<br />

zum Beispiel dem<br />

Vorbaurollladen, den verschiedenen<br />

Aufsatzkastensystemen<br />

– jeweils mit verschiedenen<br />

Rollladen-/Raffstorebehängen<br />

– erhältlich. Auch das textile<br />

System ZipTex ist nun in allen<br />

Besuchen Sie uns:<br />

FRONTALE 19.–22.03.<br />

Halle 7 Stand 116<br />

Kastenformen mit<br />

Glasabsturzsicherung<br />

kombinierbar. Darüber<br />

hinaus stellt Alukon<br />

einen sehr kompakten,<br />

geschäumten Aufsatzkasten<br />

mit einer<br />

Tiefe von nur noch<br />

240 mm sowie eine<br />

Renovierungslösung<br />

für Sturzkästen vor.<br />

Hierbei wird die Welle<br />

über Seitenteile auf<br />

die Führungsschiene<br />

aufgeständert – für<br />

eine einfachere Handhabung<br />

und Montage.<br />

Nicht zuletzt sind auch<br />

einige Produktoptimierungen<br />

aus dem Insektenschutz-Programm<br />

zu sehen.<br />

Alukon KG<br />

www.alokon.com<br />

Halle 7, Stand 325<br />

Den Ball lieber<br />

mal flach halten.<br />

So problemlos, wie man über unsere Nullschwelle<br />

kommt, sollte es auch ins Endspiel gehen.<br />

28<br />

Seit<br />

JAHREN<br />

in der Praxis<br />

bewährt<br />

Stärken der Barrierefreiheit von ALUMAT:<br />

■ Schwellenloser Übergang bei allen<br />

Haus-, Balkon- und Terrassentüren<br />

■ Hoher Wohnkomfort für Bestand und Neubau<br />

■ Keine Mechanik, kein Verschleiß<br />

■ Passivhauszertifiziert, einbruchsicher<br />

■ 20 Jahre Garantie auf die Magnetzugkraft<br />

D-87600 Kaufbeuren | Tel.: +49 (0) 8341/4725 | www.alumat.de


special<br />

frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

Dr. Hahn<br />

Neuheiten für alle Profilmaterialien<br />

Seit Jahrzehnten ist die<br />

Fensterbau/Frontale die<br />

Plattform, auf der die<br />

Mönchengladbacher Türband-<br />

Spezialisten dem internationalen<br />

Fachpublikum neue<br />

Lösungen präsentieren.<br />

In diesem Jahr handelt es sich<br />

um technische Produktvarianten,<br />

neue Bandserien und<br />

auch im Bereich der Bandbefestigung<br />

wird etwas Spannendes<br />

gezeigt werden.<br />

Für Kunststoffprofile werden<br />

Befestigungslösungen präsentiert,<br />

die besonders für moderne<br />

Profilsysteme geeignet sind.<br />

Der Metallbauer bekommt<br />

eine neue Bandserie vorgestellt,<br />

mit der die Verarbeitung<br />

in der Werkstatt und<br />

auf der Baustelle besonders<br />

schnell und einfach erfolgt.<br />

Außerdem wurde das Hahn<br />

Rollenband AT um eine Variante<br />

ergänzt, die für flächenversetzte<br />

Profilsituationen<br />

angepasst wurde.<br />

Dr. Hahn erwartet in Nürnberg<br />

eine ähnlich hohe Resonanz<br />

wie auf der BAU. In München<br />

hatten fast 60 % internationale<br />

Gäste den Messestand<br />

besucht. Damit war es die<br />

bestfrequentierte Messe seit<br />

Jahrzehnten.<br />

Dr. Hahn GmbH & Co. KG<br />

www.dr-hahn.de<br />

Halle 1, Stand 319<br />

Remmers<br />

„Grüne“ Beschichtung für Holz-Alu-Fenster<br />

Ein Highlight des Messeauftritts<br />

ist das ressourcenschonende<br />

Produkt<br />

Induline LW-722 [eco]: eine<br />

Beschichtung auf Basis erneuerbarer<br />

Rohstoffe.<br />

Das Beschichtungsmaterial<br />

verleiht Holz-Alu-Fenstern eine<br />

wohnliche Möbeloptik und<br />

-haptik. Während innen der<br />

Werkstoff Holz eine behagliche<br />

Atmosphäre erzeugt,<br />

schützt die Aluminium-<br />

Komponente gegen äußere<br />

Witterungseinflüsse. Induline<br />

LW-722 [eco] lässt sich im<br />

Ein- und Mehrschichtverfahren<br />

problemlos verarbeiten und<br />

macht die Fenster praktisch<br />

wartungsfrei. Die wasserbasierte<br />

transparente Beschichtung<br />

für den Profi-Anwender<br />

verfügt über einen guten<br />

Verlauf und ist außerdem UVund<br />

farbtonbeständig. Induline<br />

LW-722 [eco] vermindert die<br />

Anfeuerung und Vergilbung<br />

des Holzuntergrundes.<br />

Mit der neuen Technologie<br />

müssen nach Herstellerangaben<br />

keine qualitativen<br />

Abstriche gegenüber konventionellen<br />

Beschichtungssystemen<br />

gemacht werden. Dabei<br />

verfüge Induline LW-722 [eco]<br />

über exzellente Umwelteigenschaften,<br />

die zu einem gesunden<br />

Wohnklima beitragen.<br />

Induline LW-722 [eco] basiert<br />

auf einem biomassebilanzierten<br />

Bindemittel, für dessen<br />

Produktion fossile Rohstoffe<br />

wie Erdöl vollständig durch<br />

nachwachsende Rohstoffe<br />

ersetzt und Treibhausgasemissionen<br />

reduziert wurden.<br />

Remmers<br />

www.remmers.com/de/<br />

fensterbau-frontale<br />

Halle 5, Stand 221<br />

Geze<br />

F 1200+: Raumhohe Fenster einfach bedienen<br />

Unter anderem wird<br />

am Geze-Stand auch<br />

der Fensterantrieb F<br />

1200+ zu sehen sein. Denn:<br />

Fenster mit großen Glasflächen<br />

gelten vor allem in<br />

hochwertigen Objektbau mittlerweile<br />

als Standard. Mit dem<br />

F 1200+ wurde ein eigener<br />

Fensterantrieb entwickelt, der<br />

Dreh-Kipp- und Kipp-Fenster<br />

bis 3,50 Meter Höhe, 2,40<br />

Meter Flügelbreite und 200<br />

Kilogramm Flügelgewicht<br />

mühelos bewegt. Ein starker,<br />

aber sehr leiser Antrieb kann<br />

die Fenster in die gewünschte<br />

Kipp-Position bringen. Mit dem<br />

Bedienelement des Antriebs<br />

können Nutzer nach einer<br />

Entriegelung das Fenster auch<br />

manuell in eine Drehstellung<br />

bringen. Außerdem lässt sich<br />

der F 1200+ über die Geze IQ<br />

box KNX einfach in automatisierte<br />

Steuerungskonzepte<br />

integrieren und z. B. mit verschiedenen<br />

Lüftungsszenarien<br />

versehen. Wie sich der Antrieb<br />

mit myGeze Control vernetzen<br />

lässt, zeigen Experten am<br />

Messestand.<br />

GEZE GmbH<br />

www.geze.de<br />

Halle 1, Stand 513 + 313<br />

18 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: fensterbau / frontale<br />

special<br />

Winkhaus<br />

„Zu viel, um es für sich zu behalten“<br />

Unter dem Motto „Zu<br />

viel, um es für sich zu<br />

behalten" präsentiert<br />

Winkhaus dem Fachpublikum<br />

in neben einer mit Spannung<br />

erwarteten Weltneuheit eine<br />

Vielzahl zukunftsweisender<br />

Produktentwicklungen und<br />

digitaler Services und Dienstleistungen.<br />

Um seine Kundinnen und<br />

Kunden im Tagesgeschäft<br />

zu entlasten, hat Winkhaus<br />

seine Online-Plattform weiter<br />

ausgebaut. Hier finden Fenster-,<br />

Tür- und Sicherheitsprofis<br />

nützliche Tools, darunter einen<br />

Konfigurator für Sicherheits-<br />

Tür-Verriegelungen, ein<br />

Bestellsystem für Neu- und<br />

Nachbestellungen von Schließanlagen,<br />

ein breites Angebot<br />

an Marketingmaterialien zum<br />

Download und vieles mehr.<br />

Die Vorteile der Winkhaus Services<br />

und des Portals können<br />

Messebesucher am Stand live<br />

erleben.<br />

Im Bereich Fenstertechnik präsentiert<br />

Winkhaus neben der<br />

angekündigten Premiere zahlreiche<br />

Innovationen, die die<br />

Produktivität im Werk steigern<br />

und die Funktionssicherheit für<br />

Nutzer erhöhen.<br />

Für das beliebte Beschlagprogramm<br />

activPilot stellt<br />

Winkhaus eine Reihe raffinierter<br />

Weiterentwicklungen vor,<br />

die dem einzigartigen System<br />

in vielfacher Hinsicht dienlich<br />

sind: für die Effizienz in der<br />

Fensterfertigung, den Bedienkomfort<br />

und die Sicherheit, auf<br />

die Endanwender großen Wert<br />

legen.<br />

Darüber hinaus zeigt der Hersteller<br />

das Fensterbeschlagsystem<br />

activPilot Concept, das bis<br />

zu 150 Kilogramm Flügelgewicht<br />

tragen kann. Fachbesuchern,<br />

die die Vorteile der<br />

Technik noch nicht kennen,<br />

bietet der Messestand Gelegenheit,<br />

sich zu informieren.<br />

Wer elegante Fenster mit schmalen<br />

Profilen und viel Glasfläche<br />

bauen möchte, dem<br />

wird der verdeckt liegenden<br />

Beschlag activPilot Topstar<br />

geboten. Dieser überzeugt<br />

nicht nur durch seine hohe<br />

Tragkraft bei großen Flügelgewichten,<br />

sondern jetzt auch<br />

durch Innovationen, die das<br />

Handling schwerer Fensterflügel<br />

in der Produktion und auf<br />

der Baustelle erleichtern. Und<br />

wer sich für Lösungen rund<br />

um die Themen barrierefreies<br />

Bauen und gesundes Lüften<br />

interessiert, wird auf dem Messestand<br />

ebenfalls fündig.<br />

Weiter erfahren die Messegäste<br />

auf Wunsch Wissenswertes<br />

über die aktuellen<br />

Programmergänzungen beim<br />

Beschlagsystem aluPilot für<br />

Aluminiumfenster im Objektbereich.<br />

Mit blueMotion+, blueMatic<br />

EAV4 und blueMatic EAV4+<br />

bringt Winkhaus die neue<br />

Generation motorischer<br />

Sicherheits-Tür-Verriegelungen<br />

auf den Markt. Bei blueMatic<br />

EAV4 und EAV4+ sorgt<br />

ein neuer, leistungsstarker<br />

24-Volt-Motor für mehr Sicherheit<br />

und Komfort. Die Tür wird<br />

durch einfaches Zuziehen verriegelt<br />

und durch motorisches<br />

Zurückfahren der Schwenkriegel<br />

wieder entriegelt. Sie<br />

lässt sich mit allen gängigen<br />

Zutrittskontrollsystemen<br />

öffnen – egal ob Fingerscanner,<br />

Gegensprechanlage oder<br />

einfach per Knopfdruck – und<br />

natürlich auch mit einem herkömmlichen<br />

Haustürschlüssel.<br />

Der Clou der neuen Türverriegelungen<br />

blueMatic EAV4+<br />

und blueMotion+ ist das<br />

zusätzliche Plus an Komfort.<br />

Dafür sorgt ein Motorgehäuse<br />

mit integriertem Funkmodul,<br />

das über Bluetooth oder<br />

WLAN mit dem Smartphone<br />

kommuniziert. Damit ist bei<br />

der blueMatic EAV4+ die<br />

Entriegelung und bei der blue-<br />

Motion+ die Ver- und Entriegelung<br />

der Tür möglich. Und<br />

das funktioniert ganz einfach<br />

über die Winkhaus eigene<br />

App doorControl (Android und<br />

IOS). Sie macht das Smartphone<br />

zum universellen Türöffner.<br />

Zusätzliche Zutrittskontrollen<br />

sind möglich, aber nicht nötig.<br />

Neben leistungsfähigen<br />

Sicherheits-Tür-Verriegelungen<br />

liefert Winkhaus auch Schließzylinder.<br />

Auf der diesjährigen<br />

Fensterbau Frontale zeigt der<br />

Hersteller viele mechanische<br />

Lösungen. Im Mittelpunkt<br />

stehen die Systeme keyOne<br />

X-pert, keyTec N-tra / N-tra+<br />

und keyTec VSX / VSX+. key-<br />

One X-pert überzeugt durch<br />

seine Typenvielfalt und ist als<br />

Lagerzylinder beliebt. Gleichzeitig<br />

bietet das Schließsystem<br />

viel Spielraum für individuelle<br />

Sonderlösungen.<br />

Von besonderem Interesse für<br />

Sicherheitsexperten ist die Präsentation<br />

des Wendeschlüsselsystems<br />

keyTec N-tra+.<br />

Mit AZE Protection, einem<br />

technischen Kopierschutz im<br />

Schlüssel, der im Zylinderkern<br />

abgefragt wird, und sechs<br />

gefederten Zuhaltungen sowie<br />

einer dritten und zweiten<br />

Abfragereihe bietet der N-tra+<br />

ein hohes Maß an Sicherheit<br />

und Komfort für mittlere bis<br />

große Schließanlagen.<br />

Ebenfalls neu vorgestellt wird<br />

das robuste Zackenschlüsselsystem<br />

keyTec VSX+. Es<br />

verfügt über eine zum Patent<br />

angemeldete, neuartige Kombination<br />

aus einem partiell in<br />

den Schlüssel eingebrachten<br />

Hinterschnitt mit optionaler<br />

Hinterschnittabfrage, genannt<br />

„Active Undercut Detection“<br />

(AUD).<br />

Neben mechanischen Schließsystemen<br />

ist am Messestand<br />

in Nürnberg auch das per App<br />

konfigurierbare elektronische<br />

Schließsystem blueCompact<br />

zu sehen. Es punktet mit<br />

flächenbündigen Elektronikzylindern<br />

und einem Zutrittsleser<br />

für den Innen- und Außenbereich.<br />

Ein konfigurierbares<br />

automatisches Abschalten<br />

einer Dauerfreigabe macht<br />

es vor allem für Vereinsheime<br />

und Geschäftsräume interessant.<br />

blueCompact kommt bei<br />

Feuerwehren oder Sportvereinen<br />

ebenso gut an wie bei<br />

kleineren Unternehmen oder<br />

im gehobenen Eigenheimbereich.<br />

Und zwar immer dann,<br />

wenn mehrere Türen mit<br />

einem Identmedium geschlossen<br />

werden und der Zutritt<br />

zeitlich und örtlich gesteuert<br />

werden soll.<br />

Aug. Winkhaus<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.winkhaus.de<br />

Halle 4, Stand 243<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

19


special<br />

frühjahrsmessen: dach + holz<br />

Dach + Holz <strong>2024</strong><br />

Die Zeichen weisen auf eine großartige Dach+Holz International <strong>2024</strong> hin: Alle namhaften<br />

Keyplayer sind dabei und die Akteure der Dach- und Holzbranche fiebern ihrem Branchentreff<br />

entgegen, der vom 5. bis 8. März <strong>2024</strong> auf dem Messegelände Stuttgart stattfindet.<br />

Sechs volle Hallen, 600<br />

erwartete Aussteller und<br />

70.000 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche: Die Prognosen<br />

der Dach+Holz International<br />

<strong>2024</strong> sehen gut aus.<br />

„Nach drei verhaltenen Jahren<br />

freuen wir uns wieder auf ein<br />

lebendiges Messegeschäft.<br />

Die Keyplayer wollen mit dabei<br />

sein und das Messeprogramm<br />

aktiv mit uns gestalten“, sagt<br />

Messeleiter Robert Schuster.<br />

„Der Blick auf März <strong>2024</strong> ist<br />

vielversprechend: Alle Zeichen<br />

weisen auf einen großartigen<br />

Branchentreff in Stuttgart<br />

hin.“ „Wir rechnen mit mehr<br />

als 600 Ausstellern aus dem<br />

In- und Ausland“, so Schuster.<br />

„Auch der Bereich Steil- und<br />

Flachdach in den Hallen 4, 6<br />

und 8 ist stark vertreten. Renommierte<br />

Firmen wie Bauder,<br />

Creaton, Nelskamp, Rockwool<br />

und Velux sind dabei.“<br />

Praxisnahe Vorführungen und<br />

Wissenstransfer werden eine<br />

der Hauptrollen auf der der<br />

DACH+HOLZ spielen. Deshalb<br />

wird es dieses Mal, statt eines<br />

zentralen Forums, jeweils eine<br />

Aktionsfläche pro Messehalle<br />

geben. Diese Areas widmen<br />

sich je einem Trendthema:<br />

Nachhaltigkeit und Zukunft<br />

(Halle 4), Digitalisierung und<br />

Start-ups (Halle 6), Klempner-/<br />

Spenglerhandwerk (Halle 7),<br />

Personal und Arbeitssicherheit<br />

(Halle 9) sowie alle aktuellen<br />

Themen rund ums Holz (Halle<br />

10).<br />

Nach erfolgreicher Premiere<br />

auf der Dach+Holz 2022<br />

wird es den Branchenabend<br />

am Messedonnerstag erneut<br />

geben. Zahlreiche weitere<br />

Netzwerk-Veranstaltungen und<br />

Möglichkeiten zum Internationalen<br />

Erfahrungsaustausch<br />

runden das Messeangebot ab.<br />

www.dach-holz.com<br />

20 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: dach + holz<br />

special<br />

Triflex<br />

Für jedes Dach eine Abdichtungslösung<br />

Triflex präsentiert am<br />

knapp 120 m² großen<br />

Stand innovative Lösungen<br />

für die vielen Anwendungsfälle<br />

auf dem Dach,<br />

die die Besucher live erleben<br />

können.<br />

Zu den Messehighlights<br />

gehört unter anderem die<br />

Neuheit Triflex ProSolar: eine<br />

weiße Versiegelung für Flüssigabdichtungs-Systeme,<br />

welche<br />

die Solarreflexion erhöht<br />

und somit für eine Reduktion<br />

der Oberflächentemperatur<br />

sorgt. Dies ist insbesondere<br />

dann von großem Vorteil,<br />

wenn Photovoltaikanlagen<br />

installiert sind, die dadurch<br />

effizienter arbeiten können.<br />

Triflex ProSolar wird im Laufe<br />

des Jahres um ein vollständiges<br />

Abdichtungssystem im<br />

Baukastenprinzip erweitert.<br />

Ebenfalls neu im Bereich<br />

Solardach ist die Kooperation<br />

zwischen Triflex und dem<br />

Dresdner Hersteller Heliatek.<br />

Dieser produziert ultra-leichte,<br />

flexible und ultra-dünne<br />

Solarfolien, die mit Triflex-<br />

Produkten verklebt werden<br />

können. Weil diese Kombination<br />

ein wesentlich niedrigeres<br />

Gewicht hat als herkömmliche<br />

PV-Module, können mithilfe<br />

der Folien auch Dächer für die<br />

Energieerzeugung ertüchtigt<br />

werden, die statisch nur gering<br />

belastbar sind.<br />

Triflex feiert auf der Messe<br />

auch einen Geburtstag: Die<br />

vliesarmierte Anschlussabdichtung<br />

Triflex ProDetail wird<br />

25 Jahre alt. Der Flüssigkunststoff-Spezialist<br />

hat das<br />

PMMA-basierte System Tests<br />

inklusive Probenentnahmen<br />

unterzogen und damit seine<br />

Haltbarkeit deutlich über die<br />

höchste Leistungsstufe W3<br />

nach ETAG 005 hinaus unter<br />

Beweis gestellt.<br />

Auch für die Anwendungsgebiete<br />

Balkon und Terrasse<br />

bringt Triflex Neuheiten mit. So<br />

gibt es mit Triflex CeFix Screed<br />

631 erstmalig einen mineralischen,<br />

polymerverstärkten Gefälleestrich,<br />

der perfekt auf die<br />

anschließende Applikation von<br />

PMMA-basierten Systemen<br />

abgestimmt ist. Triflex CeFix<br />

Screed 631 punktet gegenüber<br />

herkömmlichen Estrichen<br />

insbesondere durch die schnelle<br />

Aushärtung, denn bereits<br />

nach wenigen Stunden kann<br />

mit den Arbeiten fortgefahren<br />

werden. So ist eine Balkonsanierung<br />

an nur einem Arbeitstag<br />

realisierbar. Auch das optimierte<br />

Balkon Entkopplungssystem<br />

Triflex ProDrain für<br />

durchfeuchtete Untergründe<br />

zeichnet sich durch zügige<br />

Verarbeitung aus: Dank einer<br />

Weiterentwicklung des Klebers,<br />

mittels dem die Entkopplungsbahn<br />

aufgebracht wird,<br />

kann die folgende Grundierung<br />

nun mit PMMA-Produkten<br />

durchgeführt werden. Diese<br />

härten gegenüber den bisher<br />

verwendeten Epoxidharzen<br />

deutlich schneller aus, was die<br />

Installationszeit beträchtlich<br />

reduziert.<br />

Besucher können des Weiteren<br />

am Messestand den neuen<br />

Planungshelfer für bodentiefe,<br />

barrierefreie Fensteranschlüsse<br />

an Balkon und Terrasse<br />

ausprobieren. Das digitale<br />

Tool wurde gemeinsam mit<br />

den Partnern Schöck, ACO,<br />

Siegenia und profine konzipiert<br />

und bildet mit wenigen Klicks<br />

den Aufbau der ift-geprüften<br />

Schnittstellen-Lösungen<br />

sowie ihre einzelnen Bauteile<br />

betrachten. Neben den Einbausituationen<br />

Dreh-Kipp-Tür und<br />

Hebeschiebetür wird Anfang<br />

<strong>2024</strong> die Falttür in Kooperation<br />

mit Solarlux ergänzt.<br />

Ein weiterer Höhepunkt auf<br />

der Messe ist Triflex SAM,<br />

eine Sprühapplikations-Maschine<br />

für zwei-komponentige<br />

Grundierungen, Abdichtungen<br />

und Beschichtungen auf<br />

PMMA-Basis. Diese führt auf<br />

großen Dachflächen zu einer<br />

erheblichen Produktivitätssteigerung,<br />

da der Auftrag, je<br />

nach Situation, bis zu dreimal<br />

schneller, präziser und mit<br />

weniger Personaleinsatz<br />

erfolgt als bei der händischen<br />

Prädestiniert für die Abdichtung und Beschichtung großer Dachflächen:<br />

Triflex SAM, eine Maschine für die Sprühapplikation zwei-komponentiger<br />

PMMA-Systeme. Damit erfolgt der Auftrag um ein Vielfaches schneller<br />

und präziser.<br />

Applikation. Darüber hinaus<br />

unterstützt Triflex SAM<br />

ergonomisches Arbeiten. Weil<br />

eine Anlieferung des Materials<br />

anstatt in vielen kleinen Gebinden<br />

in großen IBC-Containern<br />

erfolgt, wird weniger Abfall<br />

verursacht.<br />

TRIFLEX GmbH & Co. KG<br />

www.triflex.de<br />

Halle 8, Stand 305<br />

LORO-X<br />

Kaskadenentwässerung<br />

mit drückender Freispiegelströmung<br />

• mit Sammelleitung zwischen Dachabdichtung<br />

und Plattenbelag oder in der Wärmedämmung<br />

• mit Mehrgeschossabläufen direkt in der Attika<br />

Besuchen Sie unseren Messestand<br />

Dach+Holz<br />

5. – 8. März <strong>2024</strong>, Stuttgart<br />

Halle 7 | Stand 401<br />

www.loro.de<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

21


special<br />

frühjahrsmessen: dach + holz<br />

Silikal<br />

Neue ETA-zertifizierte Abdichtung für Dächer<br />

Mit dem neuen Harz<br />

Silikal RU 325<br />

Pigmented bietet<br />

der Mainhausener Reaktionsharzspezialist<br />

Silikal jetzt eine<br />

ETA-zertifizierte Hochleistungsabdichtung.<br />

Das Mainhausener Unternehmen<br />

Silikal hat mit der<br />

erfolgreichen Produktprüfung<br />

nach EAD und der Europäisch<br />

Technischen Zulassung<br />

ETA ein Abdichtungsprodukt<br />

auf den Markt gebracht, das<br />

hohe Anforderungen erfüllt:<br />

Das Silikal-Harz RU 325<br />

Pigmented ist insbesondere<br />

für Dächer auf öffentlichen<br />

Gebäuden, Industrieanlagen<br />

und Hallen geeignet, deren<br />

Bauherren und Nutzer mit<br />

dieser Zertifizierung die Einhaltung<br />

des aktuellen Stands der<br />

Technik nachweisen können.<br />

Ein wichtiges Kriterium der<br />

EAD-Prüfung ist die Nutzungsdauer,<br />

die bei Silikal RU 325<br />

Pigmented mit dem höchsten<br />

Wert, nämlich W3, zertifiziert<br />

wurde, also für eine Nutzung<br />

von mindestens 25 Jahren.<br />

Auch entscheidend für Dächer<br />

im weltweiten Einsatz: die Prüfung<br />

der Qualität bei schwankenden<br />

Oberflächentemperaturen.<br />

Dort hat das neue Harz<br />

eine Spanne von – 30 °C bis<br />

+ 90 °C erreicht.<br />

So wie alle Methylmethacrylat-<br />

(MMA)-Abdichtungsharze<br />

von Silikal bietet auch dieses<br />

MMA-Produkt viele Vorteile.<br />

Denn es wird vollflächig<br />

und fugenlos installiert. Auf<br />

die Grundierung wird das<br />

anwendungsfertig vorgefüllte<br />

Silikal RU 325 Pigmented,<br />

in Kombination mit Silikal<br />

TEX-Vlies aufgebracht. Das<br />

Abdichtungsharz RU 325<br />

Pigmented härtet innerhalb<br />

einer Stunde aus, selbst bei<br />

niedrigen Temperaturen.<br />

Silikal RU 325 Pigment ist<br />

vorpigmentiert und ab sofort<br />

in den gängigsten RAL-Farben<br />

erhältlich (Sonderfarbtöne auf<br />

Anfrage).<br />

Silikal GmbH<br />

www.silikal.de<br />

Halle 8, Stand 105<br />

Mocopinus<br />

Formstabile Thermoholz-Fassaden im 3D-Design<br />

Dauerhaft formstabil,<br />

reduziertes Gewicht,<br />

witterungsbeständig,<br />

ressourcenschonend und<br />

schadstofffrei recycelbar, diese<br />

nachhaltigen Eigenschaften<br />

von thermisch behandeltem<br />

Vollholz haben ihre Vorteile<br />

für Fassaden. Um dazu noch<br />

mehr Designvielfalt für eine<br />

kreative Fassadenarchitektur<br />

zu bieten hat Mocopinus ein<br />

weiteres Profilsystem in Thermoholz<br />

entwickelt, das auf der<br />

Dach + Holz präsentiert wird.<br />

Mit dem neuem System R3D<br />

in Nordischer Thermokiefer<br />

sind wirkungsvolle Gestaltungsvarianten<br />

im dreidimensionalen<br />

Design kombinierbar.<br />

Das System R3D ermöglicht<br />

kreative und individuelle Architekturkonzepte.<br />

Durch die<br />

Kombination verschiedenster<br />

Profile entstehen Fassaden<br />

mit unverwechselbarem<br />

Charakter. Die Gestaltung mit<br />

Profilstärken zeichnet ein interessantes<br />

Relief, das Licht und<br />

Schatten noch betont. Die drei<br />

Basisprofile in unterschiedlichen<br />

Stärken, Oberflächenstrukturen<br />

und den Farbvarianten<br />

grau, silbergrau und<br />

goldbraun können zu einem<br />

dreidimensionalen Bild kreiert<br />

werden. Große Flächen erhalten<br />

dadurch eine Lebendigkeit,<br />

partiell verlegte Flächen ein<br />

spannungsreiches Design.<br />

Die vertikale Anordnung lässt<br />

Gebäude zudem höher wirken<br />

und verleiht optisch eine Großzügigkeit.<br />

Die geradlinige Optik der<br />

Profile verstärkt vor allem<br />

kubische Gebäudeformen<br />

in einer besonderen Weise.<br />

Dabei wird jeweils nach der<br />

Verlegeart mit einem Profil<br />

oder mehreren Varianten ein<br />

prägnantes grafisches Muster<br />

erkennbar. Ein homogenes<br />

Erscheinungsbild entsteht<br />

durch die Verwendung eines<br />

einzigen Profils. Für spannungsreiche<br />

Akzente, die sich<br />

dem Baukörper in der Gesamtwirkung<br />

anpassen, sorgt eine<br />

Anordnung mit zwei Profilen.<br />

Und durch die Verlegung aller<br />

drei Profilvarianten in zufälliger<br />

Reihenfolge erhalten Fassaden<br />

eine faszinierende Optik im<br />

Unikatcharakter.<br />

Bei 212 Grad Celsius wird<br />

die Nordische Kiefer bis zum<br />

Kern erwärmt, dadurch ist<br />

die Witterungsbeständigkeit<br />

wesentlich höher. Das Holz<br />

wird leichter, härter, formstabiler<br />

und ist der Dauerhaftigkeitsklasse<br />

2 zugeordnet.<br />

Darüber hinaus entzieht die<br />

Wärmebehandlung Pilzen,<br />

holzzerstörenden Insekten und<br />

zersetzenden Mikroorganismen<br />

den Nährboden. Durch<br />

den Verzicht auf chemische<br />

Mittel können sich keine<br />

Schadstoffe auswaschen oder<br />

Ausdünstungen auftreten.<br />

Entsorgt oder recycelt wird die<br />

thermisch behandelte Kiefer<br />

wie unbehandeltes Holz.<br />

Mocopinus GmbH & Co. KG<br />

www.mocopinus.com<br />

Halle 10, Stand 221<br />

22 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: dach + holz<br />

special<br />

James Hardie Europe<br />

Trockenbaulösung für Fußbodenheizungen<br />

Neben wirtschaftlichen<br />

Lösungen für Holzbauweise<br />

mit Hardie<br />

Fassadensystemen können<br />

sich die Messebesucher unter<br />

anderem über das innovative<br />

Fußbodenheizsystem fermacell<br />

Therm25 informieren,<br />

das eine schnelle und trockene<br />

Lösung für die Installation<br />

von Fußbodenheizungen<br />

bietet. Interessant ist dabei die<br />

schlanke Aufbauhöhe, die in<br />

der Regel 40 % niedriger ist<br />

als bei Nasssystemen und das<br />

geringe Gewicht.<br />

Die fermacell Therm25 Fußbodenheizelemente<br />

sind auf<br />

der Oberseite mit speziellen<br />

Fräsung mit Umlenknuten<br />

für die Verlegung von Fußbodenheizungsrohren<br />

versehen.<br />

Dies ermöglicht eine rationelle<br />

Verlegung der Elemente sowie<br />

der Fußbodenheizungsrohre.<br />

Der trockene Einbau generiert<br />

wertvolle Zeitressourcen.<br />

Da Trocknungszeiten nicht<br />

berücksichtigt werden müssen,<br />

können nachfolgende<br />

Gewerke sofort weiterarbeiten.<br />

Für kleine Räume und<br />

Badezimmer eignet sich die<br />

Systemergänzung fermacell<br />

Therm25-125 Therm25, die<br />

mit einem Rohrabstand von<br />

125 mm eine höhere Heizkapazität<br />

bietet.<br />

James Hardie Europe GmbH<br />

www.jameshardie.de<br />

Halle 10/Stand 502<br />

Zambelli<br />

Nachhaltiger Metallleichtbau<br />

Neben der Präsentation<br />

der bekannten RIB-<br />

ROOF Metalldachsysteme<br />

mit Zubehör und dem auf<br />

der Dach + Holz 2020 erstmals<br />

gezeigten Thermo-Z Distanzprofil<br />

wird ein Messehighlight<br />

das Zambelli Siding Profil<br />

sein. Die Siding-Paneele in<br />

verschiedenen Baubreiten<br />

eignen sich für vorgehängte,<br />

hinterlüftete Fassaden als<br />

Leichtbausystem, einschließlich<br />

An- und Abschlussprofilen.<br />

Der brandneue Rollenclip<br />

ergänzt und komplettiert die<br />

RIB-ROOF Befestigungsprodukte<br />

bestehend aus Standard-Gleitclip,<br />

Richtclip und<br />

Richtprofil. Im Unterschied<br />

zu dem bewährten Gleitclip<br />

enthält diese Variante zusätzliche<br />

Rollenlagerungen, um die<br />

Dilatationsbewegungen der<br />

dort aufgelagerten Profilbahnen<br />

durch eine minimierte<br />

Rollreibung aufzunehmen.<br />

Entsprechend dem Messefokusthema<br />

„Zukunft und Nachhaltigkeit“<br />

präsentiert Zambelli<br />

sein bewährtes Gründach.<br />

Das konzipierte Komplettdach<br />

mit einfach zu verlegendem<br />

Begrünungsaufbau überzeugt<br />

durch sein geringes Gewicht.<br />

Das Produkt ist dank einer<br />

innovativen Wachstumsmatte<br />

sehr leicht und in der Lage, bis<br />

zu 60 Liter Wasser pro Quadratmeter<br />

zu speichern. Eine<br />

weitere nachhaltige Lösung<br />

sind Photovoltaik-Anlagen.<br />

Das Zambelli-Gründach überzeugt<br />

als konzipiertes Komplettdach<br />

mit einfach zu verlegendem<br />

Begrünungsaufbau durch sein<br />

geringes Gewicht. Die innovative<br />

Wachstumsmatte des Gründachs<br />

ist sehr leicht und speichert bis zu<br />

60 Liter Wasser pro Quadratmeter.<br />

Die Erzeugung und Nutzung<br />

erneuerbarer Energien sind in<br />

Sachen Klimaschutz unerlässlich.<br />

Der Hersteller für alle<br />

RIB-ROOF-Metalldachsysteme<br />

bauaufsichtlich zugelassene<br />

Solarhalter oder ein produktspezifisches<br />

Solarrohrsystem<br />

an.<br />

Zambelli Holding GmbH<br />

www.zambelli.com<br />

Halle 7, Stand 203<br />

MISSION:<br />

FLACHDACH<br />

SAVE THE DATE!<br />

DACH+HOLZ<br />

05. – 08.03.<strong>2024</strong><br />

www.missionflachdach.de<br />

LAMILUX Heinrich Strunz GmbH • Zehstraße 2<br />

95111 Rehau • Tel.: +49 (0) 92 83 / 5 95-0<br />

E-Mail: marketing@lamilux.de<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

23


special<br />

frühjahrsmessen: dach + holz<br />

Alwitra<br />

Sichere Basis für PV-Anlagen<br />

Neben den in nahezu allenKlimazonen<br />

bewährten<br />

Dachabdichtungssystemen<br />

Evalon und Evalastic<br />

bilden die objektbezogen<br />

gefertigten Aluminium-Dachrand-<br />

und Mauerabdeckungen<br />

einen Schwerpunkt des Messeauftritts.<br />

Nicht zuletzt ist die<br />

Montageschiene Evatec Solar<br />

450 zu erleben.<br />

Mit der Montageschiene<br />

Evatec Solar ist eine ballastfreie<br />

und wartungsarme<br />

Montage von Standard-PV-<br />

Modulen auf Warmdächern<br />

mit alwitra-Abdichtungen<br />

möglich. Positiver Nebeneffekt:<br />

Bei der finalen Montage der<br />

PV-Module greift der dafür<br />

beauftragte Fachhandwerker<br />

nicht mehr in das Dachgewerk<br />

ein. Die patentierte<br />

Montageeinheit wird komplett<br />

vormontiert und verlegefertig<br />

Mit der Montageschiene Evatec Solar ist eine ballastfreie und wartungsarme<br />

Montage von Standard-PV-Modulen auf Warmdächern mit<br />

alwitra-Abdichtungen möglich.<br />

angeliefert. Sie setzt sich aus<br />

einem Dämmstoffkern, einer<br />

Aluminium-Tragschiene, einem<br />

Evalon- oder Evalastic- Formteil<br />

zur Abdichtung, einem<br />

Aluminium-Deckprofil sowie<br />

einem Sonderformteil aus<br />

Edelstahl zusammen. Letzterer<br />

nimmt den ebenfalls mitgelieferten<br />

Rapid-Systemverbinder<br />

der Schletter Solar GmbH auf.<br />

Befestigt wird die Schiene mit<br />

zugelassenen Dachbauschrauben,<br />

die einfach von oben<br />

durch die vorhandene Dachabdichtung<br />

in der Tragschale<br />

verschraubt werden. Dabei<br />

besteht keine Notwendigkeit<br />

in die tragende Struktur des<br />

Daches wie z. B. Pfetten, Sparren<br />

oder Binder zu befestigen.<br />

Üblicherweise auftretende<br />

abhebende und schiebende<br />

Kräfte werden aufgrund der<br />

mechanischen Verankerung in<br />

der Tragschicht sicher abgeleitet.<br />

Anschließend verschweißt<br />

der Dachhandwerker das<br />

materialhomogene Formteil<br />

dauerhaft dicht mit der Flächenabdichtung.<br />

Auf Anfrage<br />

bietet Alwitra objektkonkrete<br />

Projektierung und statische<br />

Vorbemessungen an.<br />

Alwitra GmbH<br />

www.alwitra.de<br />

Halle 6, Stand 205<br />

Puren<br />

Mehr Sicherheit<br />

Gleich drei PU-Dämmstoffsysteme<br />

von Puren<br />

sind hinsichtlich ihres<br />

Brandverhaltens als schwerentflammbar<br />

eingestuft. Sie<br />

alle erreichen mit der Brandverhaltensklasse<br />

(RtF) B-s1, d0<br />

die beste Klassifizierung, die<br />

für Hartschaumdämmplatten<br />

möglich ist.<br />

Für Flachdächer steht Puren<br />

Secure wahlweise als ebene<br />

Dämmschicht oder in Kombination<br />

mit einer Gefälledämmung<br />

zur Verfügung. Die<br />

PU-Dämmplatten vereinen<br />

eine hohe Dämmleistung<br />

mit geringem Eigengewicht.<br />

Gleichzeitig sind sie hoch<br />

druckfest und erlauben ohne<br />

weiteres die Aufstellung von<br />

PV- oder Solarthermieanlagen<br />

auf der Abdichtung. Die wahlweise<br />

mit umlaufendem Stufenfalz<br />

oder stumpfen Kanten<br />

verfügbaren Hochleistungsdämmplatten<br />

sind abhängig<br />

von der Materialdicke in den<br />

Wärmeleitstufen WLS 026,<br />

027 und 029 erhältlich.<br />

Puren TG bietet hochwirksamen,<br />

brandsicheren<br />

und gleichzeitig schlanken<br />

Wärmeschutz für Tiefgaragen-<br />

(Mittelgaragen-) und Kellerdecken.<br />

Die hervorragenden<br />

U-Werte bei geringer Materialstärke<br />

ermöglichen die<br />

Einsparung von kostbarem,<br />

unterirdischem Bauvolumen<br />

und leisten damit einen wichtigen<br />

Beitrag zum preisgünstigen<br />

Bauen. Zugleich sind die<br />

mit einem flammhemmenden<br />

Spezialvlies ausgestatteten<br />

PU-Dämmelemente schimmelund<br />

feuchteresistent sowie<br />

unempfindlich gegenüber<br />

Schmutzbelastungen durch<br />

Abgase und Ruß.<br />

Als schwerentflammbare Kerndämmung<br />

für zweischaliges<br />

Mauerwerk ermöglicht Puren<br />

Puren Secure: Gleich drei PU-Dämmstoffsysteme von Puren erreichen<br />

mit der Brandverhaltensklasse (RtF) B-s1, d0 die beste Klassifizierung,<br />

die für Hartschaumdämmplatten möglich ist.<br />

Intrawall SE bis zur Gebäudeklasse<br />

5 schlanke Abmessungen<br />

bei hohem Wärmeschutz.<br />

Wahlweise sind die PU-<br />

Dämmplatten mit umlaufendem<br />

Stufenfalz oder stumpfen<br />

Kanten und abhängig von der<br />

Materialdicke in den Wärmeleitstufen<br />

WLS 026 und 027<br />

verfügbar.<br />

Puren GmbH<br />

www.puren.com<br />

Halle 6, Stand 311<br />

24 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


frühjahrsmessen: dach + holz<br />

special<br />

Creaton<br />

Zukunftsthemen für Dach und Fassade im Fokus<br />

Die Creaton GmbH<br />

nimmt mit ihrem Messeauftritt<br />

die Themen<br />

der Zukunft in den Fokus: Zum<br />

einen widmet sich der Auftritt<br />

der Nutzung von Solarstrom<br />

und der Installation von verschiedenen<br />

PV-Systemen am<br />

Dach und hat dabei insbesondere<br />

Denkmalschutzobjekte<br />

im Blick. Zum anderen stellt<br />

Creaton ein neues cradle-tocradle-Fassadenprodukt<br />

vor:<br />

Mit dem Fassadenziegel Motio<br />

aus Ton und Lehm bietet der<br />

Steildachspezialist nun auch<br />

eine Lösung zum Einsatz<br />

natürlicher und authentischer<br />

Materialien bei der Fassadengestaltung.<br />

Am Thema Photovoltaikanlage<br />

kommt heute kein Dachprofi<br />

mehr vorbei. Die Angebote<br />

Die verschiedenen PV-Systeme von Creaton sind auf der Messe zu sehen.<br />

reichen von der Aufdach-<br />

Anlage über dachintegrierte<br />

Varianten bis zu Solarziegeln.<br />

Bei der Wahl des Systems<br />

lässt sich grob zwischen<br />

Aufdach- und dachintegrierten<br />

Systemen unterscheiden.<br />

Einen Sonderfall stellen die<br />

Creaton PV-Autarq Solarziegel<br />

dar, bei denen auf<br />

jeder Ziegelfläche ein kleines<br />

Solar-Panel installiert ist. Für<br />

denkmalgeschützte Gebäude<br />

zeigt der Steildachspezialist<br />

auf der Messe erstmals auch<br />

PV-Lösungen in kupferrot.<br />

Der Ton als Baustoff ist jetzt<br />

nicht mehr nur auf dem Dach<br />

zuhause. Motio Fassadenelemente<br />

aus Ton und Lehm<br />

sorgen für ein vielfältiges Erscheinungsbild<br />

in verschiedenen<br />

Farbtönen. Creaton Motio-<br />

Fassadenziegel entsprechen<br />

dem Trend zu natürlichen und<br />

authentischen Materialien.<br />

Neben ihrer Optik zeichnen<br />

sich die Fassadenziegel durch<br />

Wetter- und UV-Beständigkeit,<br />

Haltbarkeit, Langlebigkeit und<br />

Leichtigkeit aus.<br />

Creaton GmbH<br />

www.creaton.de<br />

Halle 4, Stand 201<br />

Kingspan Light + Air<br />

"Sanierungs-Joker"<br />

Mit den „Sanierungs-<br />

Jokern“ präsentiert<br />

Kingspan Light + Air<br />

Produkte für die Oberlicht-Instandsetzung.<br />

Die Kampagne<br />

steht im Mittelpunkt auf dem<br />

diesjährigen Stand. Mit den<br />

Produkten dieses Programms<br />

bearbeiten Dachhandwerker<br />

ihre Aufträge schneller und<br />

profitieren von der Kompatibilität<br />

sowie der einfachen<br />

Montage. Im Fokus stehen<br />

dabei vor allem zwei Produkte,<br />

die die Instandsetzung und<br />

Nachrüstung von Oberlichtern<br />

erleichtern: Das Aufstocksystem<br />

ASM (Variante aus Metall)<br />

oder ASK (Kunststoffvariante).<br />

In der Sanierung sorgt es für<br />

die notwendige Vergrößerung<br />

der Aufbauhöhe von Oberlichtern,<br />

die ggf. durch neue<br />

Dacheindeckungen nicht mehr<br />

der Flachdachrichtlinie und<br />

anderen Vorgaben entspricht.<br />

Es kann einfach und schnell<br />

auf bestehende Unterkonstruktionen<br />

aufgesetzt werden. Der<br />

größte Vorteil des eigens für<br />

Das Aufstocksystem ASM/ASK sorgt in der Sanierung sorgt für die notwendige<br />

Vergrößerung der Aufbauhöhe von Lichtkuppeln oder Flachdachfenstern. Es kann<br />

einfach und schnell auf bestehende Unterkonstruktionen aufgesetzt werden.<br />

die unkomplizierte Sanierung<br />

von Oberlichtern entwickelten<br />

Elements ist dabei die einfache<br />

Montage des komplett<br />

vormontierten Systems: Sie<br />

erfolgt ohne Eingriff in die<br />

Dachbahn und sorgt so für<br />

eine schnelle, funktionssichere<br />

und witterungsunabhängige<br />

Reparatur der Lichtkuppeln<br />

oder Flachdachfenster.<br />

Komplikationen aufgrund von<br />

widrigen Wetterbedingungen<br />

oder Abstimmungsschwierigkeiten<br />

mit anderen Gewerken<br />

und damit einhergehende<br />

erhebliche Zeitverzögerungen<br />

auf der Baustelle werden<br />

somit vermieden.<br />

Neben diesen Produkten<br />

stellt das Unternehmen<br />

noch weitere Produkte vor,<br />

die Dachhandwerkern ihren<br />

Arbeitsalltag erleichtern. Mit<br />

dem Stufenglas-Set für die<br />

energetische Sanierung kann<br />

eine zusätzliche 10 Millimeter<br />

PC-Platte in Bestands-Lichtbänder<br />

eingesetzt werden, ohne<br />

das Lichtband oder einzelne<br />

Profile auszutauschen. Damit<br />

sparen Verarbeiter im Zuge<br />

der Modernisierung einige<br />

aufwändige Arbeitsschritte<br />

ein. Der Zargensicherheitsanschluss<br />

für Lichtbänder<br />

kommt als multifunktionales<br />

Dichtungssystem aus EPDM<br />

bei der sauberen Verbindung<br />

von Lichtband und Blechdach<br />

zum Einsatz. Er erzeugt eine<br />

erhöhte Dichtheit des Systems<br />

und die thermische Trennung<br />

zwischen Dachanschluss und<br />

Lichtband. Darüber hinaus<br />

ermöglicht das Adapterprofil<br />

eine energetische Sanierung<br />

von Lichtbändern mit bauseitiger<br />

waagerechter Auflagerfläche<br />

– auch bei Fremdfabrikaten.<br />

Kingspan Light + Air GmbH<br />

www.sanierungs-joker.de<br />

Halle 6, Stand 307<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

25


im fokus<br />

Brüninghoff<br />

Industriebau nachhaltig gedacht<br />

Den Flächenverbrauch deutlich reduzieren: Dieses Ziel ist auch in der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

des Bundes definiert. Zugleich stellt die zunehmende Versiegelung des Bodens durch eine<br />

dichtere Bebauung ein Problem dar – insbesondere hinsichtlich immer häufiger auftretenden<br />

Extremwettereignissen. Im Bereich des Wohnungsbaus existieren für beide Herausforderungen<br />

zahlreiche in der Öffentlichkeit diskutierte Ansätze. Der auf Wirtschaftlichkeit und<br />

Effizienz ausgerichtete Gewerbe- und Industriebau hinkt hier jedoch hinterher. Dabei gibt es<br />

bereits vielversprechende Lösungen, wie Brüninghoff mit verschiedenen realisierten Projekten<br />

im Hallenbau zeigt.<br />

Im Sinne der Nachhaltigkeit materialoffen<br />

gedacht: Im eigenen Betonfertigteilwerk<br />

setzt Brüninghoff auf Fassadenelemente<br />

aus Furnierschichtholz. Als nachwachsender<br />

Rohstoff leistet Holz einen wichtigen Beitrag<br />

zur Ressourceneffizienz.<br />

Bildnachweis (alle Bilder): Brüninghoff<br />

Firmensitz der Holzwerke van Roje: Der Bau<br />

umfasst eine Halle, die mit einem dreigeschossigen<br />

Sozialtrakt in Brettsperrholzbauweise mit<br />

Erdgeschoss in massiver Bauweise kombiniert<br />

wird. Die dreischiffige Halle wird zweigeschossig<br />

ausgeführt.<br />

Wiederverwertung und Reduktion<br />

sind wichtige Ansatzpunkte, um<br />

die Klima- und Umweltfolgen<br />

der Bauwirtschaft zu begrenzen – dabei<br />

spielt auch der Flächenverbrauch eine<br />

entscheidende Rolle. Denn die zunehmende<br />

Versiegelung des Bodens zerstört<br />

nicht nur die Artenvielfalt, sondern fördert<br />

die Klimaerwärmung und steigert das<br />

Überflutungsrisiko. Laut Deutschem<br />

Städtetag sind Neubauten für rund 70<br />

Prozent des jährlichen Flächenverbrauchs<br />

verantwortlich. Somit müssen sich<br />

Bauverantwortliche nicht nur mit ökologischen<br />

Baumaterialien auseinandersetzen,<br />

sondern auch mit der Frage, wie sie Bauland<br />

möglichst effizient nutzen können.<br />

Das gilt nicht nur für die Nachverdichtung<br />

im urbanen Raum, sondern auch für den<br />

klassischen Industrie- und Gewerbebau.<br />

Überflutungsrisiko<br />

senken<br />

Renaturierungen, um den Flächenverbrauch<br />

zu kompensieren, sind ein Teil der<br />

Lösung. Auch Dachbegrünungen haben<br />

einen positiven Effekt. Zudem hilft eine<br />

Zisterne, um anfallendes Regenwasser<br />

von den meist großen Dachflächen der Industriebauten<br />

aufzufangen. Das spart auf<br />

der einen Seite Trinkwasser, mindert aber<br />

auf der anderen Seite auch die Folgen<br />

von Starkregenereignissen. Der Einbau<br />

einer Zisterne verkleinert somit den ökologischen<br />

Fußabdruck von Unternehmen.<br />

So sammelt Brüninghoff beispielsweise<br />

am eigenen Hauptstandort in Heiden<br />

anfallendes Regenwasser in einem 1.000<br />

Kubikmeter fassenden unterirdischen<br />

Tank. 200 Kubikmeter davon werden für<br />

Löscheinsätze vorgehalten. 400 Kubikmeter<br />

kommen dem benachbarten Beton-<br />

Unternehmen Spenner Herkules zu. Einen<br />

Teil des restlichen Vorrats verwendet<br />

Brüninghoff als Brauchwasser für den<br />

Produktionsprozess des Recyclingbetons<br />

sowie für Reinigungsarbeiten. Das übrige<br />

Fassungsvermögen wird für die Regenrückhaltung<br />

genutzt.<br />

Flächenreduzierte<br />

Ansätze<br />

Eine besondere Rolle spielt jedoch die<br />

Entwicklung von Hallenkonzepten, welche<br />

möglichst wenig neue Fläche in Anspruch<br />

nehmen. Brüninghoff sieht vor diesem<br />

Hintergrund auch einen gestiegenen<br />

Bedarf an zweigeschossigen Hallen. Dass<br />

dies funktioniert, zeigt unter anderem ein<br />

Bau für das Holzwerk van Roje aus Oberhonnefeld-Gierend<br />

(Rheinland-Pfalz). Hier<br />

wurden in der Statik der zweigeschossigen<br />

Halle auch die schweren Maschinen<br />

von bis zu 30 Tonnen im Obergeschoss<br />

entsprechend berücksichtigt. Mit einem<br />

Tragwerkskonzept aus Stahlbetonstützen,<br />

Deckenplatten mit Stegen und Holzleimbinder<br />

wird den hohen statischen Lasten<br />

Rechnung getragen. Auch für einen<br />

Möbel-Discounter wurde teilweise ein<br />

zweigeschossiges Hallenkonzept für ein<br />

Logistikzentrum gewählt. Bestehend aus<br />

fünf Hallen, verfügt es über eine Nutzfläche<br />

von rund 38.900 Quadratmetern<br />

im Erdgeschoss. Um die bebaute Fläche<br />

bestmöglich zu nutzen und die Flächenversiegelung<br />

zu reduzieren, ist eine Halle<br />

zweigeschossig und die anderen Hallen<br />

mit umlaufenden Mezzaninen konzipiert.<br />

Letztere wurden gebaut, um die Fläche<br />

über den Anlieferungstoren für die<br />

Corlettenlagerung nutzen zu können. Sie<br />

verfügen zusammen über eine Nutzfläche<br />

von rund 7.300 Quadratmetern. Um die<br />

vorhandene Fläche optimal auszunutzen,<br />

sind individuelle Konzepte gefragt,<br />

welche den Zweck des Gebäudes bereits<br />

in der Planung berücksichtigen. „Halleninvestitionen,<br />

die unspezifisch zur Vermietung<br />

und Verpachtung getätigt werden,<br />

sind in diesem Kontext meist kritisch zu<br />

betrachten. Denn eine Ausrichtung beispielsweise<br />

auf Produktionsabläufe und<br />

dadurch einzukalkulierende Lasten sind<br />

26 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


im fokus<br />

Der Unternehmenssitz von Hald & Grunewald zeigt, dass der natürliche Baustoff Holz auch im<br />

Gewerbebau erfolgreich eingesetzt werden kann.<br />

hier unkonkreter – das Projekt bleibt in<br />

der Planung vager und die Möglichkeiten<br />

werden in der Regel nicht optimal genutzt“,<br />

erklärt Brüninghoff-Geschäftsführer<br />

Frank Steffens.<br />

Der Firmensitz der Holzwerke van Roje verfügt<br />

über ein hochmodernes Brettsperrholz-Werk<br />

über zwei Etagen, wobei ein Teil der bis zu<br />

30 Tonnen schweren Maschinen sich in der<br />

oberen Etage befindet.<br />

Schlanke Konstruktion<br />

mit Holz<br />

Je schlanker zudem die Bauweise ist,<br />

desto mehr Raum wird gewonnen. Auch<br />

dabei gilt es, im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

materialoffen zu denken. So setzt<br />

Brüninghoff etwa im eigenen Betonfertigteilwerk<br />

in Heiden auf Fassadenelemente<br />

aus Furnierschichtholz, die zum Schutz<br />

vor der Witterung mit einem hinterlüfteten<br />

Stahl-Trapezblech verkleidet sind.<br />

Um Heizlast und Wärmespeicherung zu<br />

optimieren, wurden die Außenwände<br />

dabei so konstruiert, dass die thermische<br />

Hülle eine besonders hohe energetische<br />

Qualität aufweist. Sie überzeugt zugleich<br />

durch ihren hohen Holzanteil, welcher im<br />

Gebäudeinneren sichtbar bleibt. Als nachwachsender<br />

Rohstoff leistet Holz einen<br />

wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz,<br />

denn er kann endliche Rohstoffe ersetzen<br />

– oder diese in Kombination deutlich<br />

reduzieren.<br />

Auch dem Industriebau kommt bei der<br />

Ressourcenwende eine wichtige Rolle zu.<br />

Trotz oftmals dominierender Effizienzgedanken<br />

sind Bauweisen und Konzepte<br />

möglich, die auf Nachhaltigkeit und<br />

reduzierten Flächenverbrauch ausgerichtet<br />

sind. Als Partner begleitet Brüninghoff diese<br />

Vorhaben verantwortungsvoll. „Die bereits<br />

realisierten Projekte spiegeln das verstärkte<br />

Bewusstsein des Industrie- und Gewerbebaus<br />

wider – für mehr Nachhaltigkeit und<br />

Ressourceneffizienz“, erklärt Steffens.<br />

HALLENLÜFTUNG MIT<br />

WÄRMERÜCKGEWINNUNG<br />

DEZENTRALE TECHNIK<br />

SCHNELLE INSTALLATION MIT<br />

ROOFTOP-MODULEN<br />

KEIN LUFTKANALNETZ NOTWENDIG<br />

HOHE RÜCKGEWINNUNGSGRADE<br />

OHNE ZUSATZHEIZUNG<br />

FÜR PRODUKTIONSSTÄTTEN,<br />

WERKSTÄTTEN UND SPORTHALLEN<br />

WÄRMEPUMPEN ZUM<br />

HEIZEN UND KÜHLEN<br />

Tel 05252 9821-0<br />

www.vacurant.de<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

27


objekte<br />

Mietimmobilie von euprax Perchtold & Partner Steuerberater, München<br />

Klimawende im Gebäudebestand<br />

Unweit des Münchner Ostbahnhofs mietete die ortsansässige Steuerkanzlei euprax Perchtold<br />

& Partner innerhalb eines bestehenden Gewerbekomplexes neue Räumlichkeiten an. Hierfür<br />

wurden zwei Büroeinheiten in der 5. Etage des Rückgebäudes an der Orleansstraße zusammengeführt<br />

und grundlegend saniert. Das Planungsteam von INpuls Interior Design Architecture<br />

und der Mieter, hier als Bauherr agierend, entschieden sich für eine Klimadecke als integrale<br />

Lösung, die den klimatischen wie auch akustischen, lichttechnischen und nicht zuletzt<br />

ästhetischen Anforderungen gerecht wird.<br />

Das Bestandsgebäude stammt aus<br />

den aus den 1990er-Jahren. Das<br />

5. Geschoss des Bürogebäudes<br />

an der Ecke Orleans- und Balanstraße<br />

beherbergte 2 separate Einheiten. Diese<br />

wurden umfassend saniert und zu einer<br />

einheitlichen Büroumgebung von 900 m²<br />

Bürofläche zusammengelegt.<br />

INpuls Interior Design Architecture, Yuma<br />

Innenausbau, Raum-K und das beratende<br />

Team von OWA ermöglichten eine<br />

Sanierung, die erhebliche Eingriffe in<br />

die Haustechnik, einen neu konzipierten<br />

Innenausbau und weitgehend restrukturierten<br />

Grundriss umfasste.<br />

Umfangreiche<br />

Anforderungen<br />

an die Sanierung<br />

Ziel der Sanierung war es eine repräsentative<br />

und produktive Arbeitsumgebung<br />

für Klienten und Mitarbeitende zu<br />

schaffen.<br />

Perchtold & Partner bietet klassische<br />

Steuerberatungsleistungen an und erfordert<br />

infolgedessen eine diskrete, konzentrierte<br />

Arbeitsumgebung. Daher entschieden<br />

Innenarchitekten und Bauherren, die<br />

verfügbare Fläche mehrheitlich in Einzelund<br />

Doppelbüros sowie ein Großraumbüro<br />

mit fünf Arbeitsplätzen einzuteilen.<br />

Das Konzept sieht gleichermaßen eine<br />

Reihe von sozialen Knotenpunkten und<br />

Begegnungszonen vor. Folglich gruppieren<br />

sich nun die teils neu parzellierten<br />

Büroräume entlang der Fassadenbereiche<br />

und rund um den Erschließungs- und<br />

Versorgungskern.<br />

Letzterer bietet ausreichend Platz für die<br />

gewünschten Kommunikationsflächen.<br />

Ein repräsentativer Empfangsbereich mit<br />

Wartezone, zwei Besprechungsräume,<br />

eine kleine Teeküche und eine große Gemeinschaftsküche<br />

mit Kicker und Lounge<br />

sowie Zugang zur Dachterrasse ergänzen<br />

das Raumprogramm.<br />

Darüber hinaus sollte auch eine zukunftsweisende<br />

Klimatisierungslösung für das<br />

Bestandsgebäude gefunden werden, das<br />

zur Schaffung einer leistungsfördernden<br />

Arbeitsplatzumgebung beiträgt. Hierzu<br />

war es wichtig, dass eine solche Lösung<br />

an das bestehende Heiz- und Kühlsystem<br />

angeschlossen werden kann. Weiter<br />

sollten der Energieverbrauch und die Betriebskosten<br />

signifikant gesenkt werden.<br />

Die Lösung:<br />

Klimadecke<br />

Zum Einsatz kam eine OWActive Mineralklimadecke,<br />

die die ideale Lösung in<br />

Sachen Klimatisierung darstellte.<br />

Gebäude können sich durch den solaren<br />

Energieeintrag so stark aufheizen,<br />

dass die Wärme von der Fassade über<br />

Böden und Wände in übermäßigem<br />

Umfange an die Räume abgegeben<br />

wird. Durch den Einsatz einer OWActive<br />

Mineralklimadecke übertragen die<br />

überhitzten Oberflächen ihre Wärme<br />

per Strahlungsaustausch an die kühlere<br />

Klimadecke. Diese führt die übermäßige<br />

Wärme kontinuierlich über das in den<br />

Energieschienen befindliche Kühlwasser<br />

zurück. Die Oberflächen kühlen sich ab<br />

und reduzieren die Raumtemperatur. Es<br />

entsteht ein behagliches Raumklima ohne<br />

unangenehme Zugluft.<br />

Im Heizbetrieb erwärmen die Klimadecken<br />

Räumlichkeiten fast ausschließlich<br />

per Strahlung. Über dieses Prinzip wird<br />

jede Oberfläche des Raumes in eine sanft<br />

temperierende Flächenheizung verwandelt.<br />

Die Luft bleibt angenehm frisch und<br />

wird nicht übermäßig erhitzt. Auf besonders<br />

effiziente Weise wird ein behagliches<br />

Raumklima erzeugt, das sich insbesondere<br />

durch reduzierte Staubbildung und<br />

Schonung der Atemwege auszeichnet.<br />

28<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


objekte<br />

Durch die Strahlungswärme kann die<br />

Raumtemperatur um 2-3 °C bei gleichem<br />

Behaglichkeitsempfinden gesenkt<br />

werden. Dies hat eine 18 %ige Energieersparnis<br />

zur Folge. Weitere Energieeinsparungen<br />

können dank optimierter Vor- und<br />

Rücklauftemperaturen je Kelvin bis zu<br />

2,5 % erreicht werden. Darüber hinaus<br />

zeichnen sich die Klimadecken insbesondere<br />

gegenüber Split-Systemklimaanlagen<br />

durch einen deutlich reduzierter<br />

Energieverbrauch aus.<br />

Angenehme Raumakustik<br />

Neben der behaglichen Klimatisierung<br />

trägt auch die Raumakustik entscheidend<br />

zu einer zielgerichteten Raumatmosphäre<br />

bei. Aus diesem Grund wurden hochabsorbierende<br />

Mineraldecken der OWA<br />

Produktlinie Sinfonia eingesetzt und in<br />

den Räumlichkeiten der Steuerkanzlei<br />

Nachhallzeitmessungen durchgeführt.<br />

Nach Einbau der OWActive Mineralklimadecke<br />

liegen alle Ergebnisse innerhalb<br />

des nach ASR A3.7 angestrebten<br />

Frequenzbereichs.<br />

Die OWActive Mineralklimadecke wirkt<br />

schallabsorbierend und trägt entscheidend<br />

dazu bei, eine leistungsfördernde<br />

Atmosphäre für konzenriertes Arbeiten<br />

zu schaffen. Einhergehend mit der guten<br />

Raumbedämpfung, ergibt sich eine hohe<br />

Silben- und Satzverständlichkeit von 92 %<br />

bzw. 99 %, welche das hochwertige Gesamtkonzept<br />

akustisch perfekt abrundet.<br />

Zusammenspiel aus<br />

Ästhetik und Technik<br />

Der Anspruch galt einer einheitlichen,<br />

hochwertig gestalteten Büroumgebung,<br />

die alle technischen Anforderungen<br />

aufnimmt. Die Planer legten besonderen<br />

Wert auf ein passendes Zusammenspiel<br />

von Farbigkeit und Materialität. Dies zeigt<br />

sich beispielsweise in der Gestaltung der<br />

Oberflächen in der Küche, deren Töne<br />

in der Wandfarbe wieder aufgenommen<br />

werden oder aber der eigens kreierten<br />

Multifunktionsmöbel, die im Haus befindliche<br />

Grüntöne aufgreifen.<br />

Die größte Aufmerksamkeit im Sanierungsprozess<br />

galt dem Einbau einer<br />

Klimadecke. Diese deckt nicht nur<br />

den Heiz- und Kühlbedarf, sondern wir<br />

gleichzeitig auch den akustischen und<br />

ästhetischen Anforderungen gerecht. Im<br />

Vergleich zum vorherigen Deckenbild<br />

mit vielen Versprüngen entsteht ein<br />

ruhiger, puristischer Gesamteindruck. In<br />

der laufenden Planung und Ausführung<br />

erwies sich das OWActive Deckensystem<br />

als besonders praxistaugliche Klimatisierungslösung.<br />

Anpassung an die baulichen<br />

Gegebenheiten<br />

Innerhalb der umfassend entkernten<br />

Gebäudeebene wurden zunächst neue<br />

Leitungen für das wasserführende Deckensystem<br />

verlegt. Diese wurden an die<br />

bestehende, teils modernisierte Haustechnik<br />

angeschlossen. Ebenso wurden<br />

erforderliche Elektroinstallationen vorgenommen.<br />

Die Vorarbeit des Trockenbauers<br />

galt dem Einbau der Systemprofile mit<br />

integrierter Klimatisierungstechnik, in die<br />

später die Mineraldeckenelemente eingelegt<br />

werden konnten. Verbaut wurden<br />

über die gesamte Büroetage rund 640<br />

Quadratmeter des Systems OWActive in<br />

einem Rastermaß von 710 Millimetern.<br />

Ebenfalls wurde über die Fläche von<br />

rund 140 Quadratmetern ein Gipskarton-<br />

Randfries ausgebildet. Dieser stellt den<br />

gestalterisch-technischen Anschluss zur<br />

Rasterdecke und der großzügig verglasten,<br />

teilweise mit Erkern ausgebildete<br />

Fassade her. Eine besondere Herausforderung<br />

stellten hierbei die unterschiedlichen<br />

Deckenhöhen dar, die sich etwa<br />

im Bereich der Terrassentür ergaben<br />

und ebenfalls durch abgehängte Decken<br />

ausgeglichen werden konnten. Schließlich<br />

nimmt die multifunktionale, maßgeschneiderte<br />

Deckenlösung die Beleuchtungstechnik<br />

auf. In den Büros sorgen zwischen<br />

den Energieschienen integrierte Flächenleuchten<br />

für blendfreies Arbeitslicht. Die<br />

Flure und Besprechungsräume wurden<br />

mit Spots und Pendelleuchten ausgestattet,<br />

die in die Akustikpaneele integriert<br />

wurden.<br />

Mehrwerte für<br />

das Projekt<br />

Für alle an der Planung und Umsetzung<br />

der OWActive Mineralklimadecke beteiligten<br />

Akteure stellt die Steuerkanzlei in der<br />

Münchner Orleansstraße ein besonderes<br />

Pilotprojekt dar. In der Bilanz zeigt sich<br />

eine gelungene Abstimmung zwischen<br />

den Beteiligten und eine Reihe von<br />

Vorteilen des eingesetzten Systems. So<br />

standen bei der Wahl des Produkts auch<br />

die flexible Anpassung an die baulichen<br />

Gegebenheiten, der schnelle Einbau der<br />

abgehängten Deckenelemente sowie die<br />

unmittelbare Verfügbarkeit für den nur<br />

wenige Wochen dauernden Sanierungsprozess<br />

im Vordergrund. Nicht zuletzt<br />

hebt der Projektleiter von INpuls Thomas<br />

Kozel hervor: „Neben dem optischen Gesamteindruck<br />

und der technischen Funktionalität<br />

galt es, eine akustisch wirksame<br />

Deckenlösung zu finden, die dem Nutzungskonzept<br />

gerecht wird. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen und die Akustik im<br />

Geschoss funktioniert sehr gut“.<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

29


objekte<br />

Wohnungen in modularer Bauweise der BImA in Aschaffenburg<br />

Lebenswertes Wohnquartier<br />

Iris Darstein-Ebner<br />

Die „Spessart-Gärten“ in Aschaffenburg sind der zuletzt freigegebene Teil der Konversionsliegenschaft „Travis Park.“ Aus dem ehemals militärisch<br />

genutzten Gelände wurde nun ein lebenswertes Wohnviertel: Hier baute die BImA unter anderem zum ersten Mal in moderner Modulbauweise.<br />

Bis Mitte 2023 entstanden hier vier fünfgeschossige Punkthäuser mit insgesamt 52 Wohneinheiten.<br />

Bildnachweis (alle Bilder): Alho Unternehmensgruppe<br />

Premiere bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA): Sie setzt zur Entlastung des<br />

Wohnungsmarktes in Deutschland zum ersten Mal auch auf Gebäude in Modulbauweise. Auf<br />

einem einst als Militärgelände genutzten Areal in Aschaffenburg entstanden vier fünfgeschossige<br />

„Stadtvillen“ – nahezu baugleiche Punkthäuser mit insgesamt 52 Miet-Wohneinheiten in<br />

einem passgenauen Wohnungsmix aus Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen. Der Entwurf<br />

der innovativen Fünf-Geschosser stammt vom Essener Büro Koschany + Zimmer Architekten<br />

KZA und basiert auf dem gemeinsam mit Alho entwickelten Baukasten-System, das 2018<br />

als prämiertes Konzept in die Vereinbarungen des GdW Rahmenvertrags zum seriellen Wohnungsbau<br />

aufgenommen wurde. Alho war dabei als Totalunternehmerin tätig und schaffte<br />

nicht nur knapp 4.000 Quadratmeter neue Wohnfläche auf dem Gelände, sondern mit zwei<br />

Tiefgaragen auch ausreichend Platz zum Parken. Mitenthalten im beauftragten Leistungsspektrum<br />

waren neben dem Hoch- und Tiefbau auch die gesamten Außenanlagen, sowie die technische<br />

Ver- und Entsorgung der Gebäude.<br />

Die BImA ist das zentrale Immobilienunternehmen<br />

des Bundes.<br />

Ihr Portfolio an Grundstücken<br />

erstreckt sich auf eine Gesamtfläche von<br />

mehr als 450.000 Hektar Land und rund<br />

38.000 Wohnungen. Mit der Wohnraumoffensive<br />

von 2018 haben es sich<br />

Bund, Länder und Kommunen zum Ziel<br />

gesetzt, dem Mangel an Wohnraum in<br />

den Ballungsgebieten entgegenzuwirken.<br />

Einen wichtigen Beitrag leisten dabei die<br />

für Bundeszwecke entbehrlichen Grundstücke<br />

im Eigentum der BImA. Die BImA<br />

veräußert die für den Bund entbehrlichen<br />

Grundstücke, so dass vornehmlich die<br />

Kommunen dort neue Wohnungen schaffen<br />

können. Als zentrales Immobilienunternehmen<br />

des Bundes wird die BImA in<br />

den kommenden Jahren durch den Bau<br />

neuer Wohnungen auf bundeseigenen<br />

Liegenschaften auch selbst dazu beitra-<br />

30<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


objekte<br />

Die wohl eleganteste und ansprechendste Art, Balkone an ein Gebäude anzubinden: Die geräumigen Freisitze wurden hier nicht als separate<br />

Tragkonstruktion dem Baukörper vorangestellt, sondern an einer Stahlkonstruktion der Fassade freitragend angehängt. Sie brauchen keine<br />

mächtigen Stützen oder Vorbauten und wirken damit sehr filigran.<br />

gen, den Wohnungsmarkt zu stärken und<br />

bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.<br />

Baugrund erschließen<br />

mittels<br />

Konversionsflächen<br />

Die „Spessart-Gärten“ sind der zuletzt<br />

freigegebene Teil der ehemaligen Konversionsliegenschaft<br />

„Travis Park“, die<br />

bis Ende 2007 von den US-Streitkräften<br />

genutzt und anschließend von der Stadt<br />

Aschaffenburg und der BImA zum Wohngebiet<br />

entwickelt wurde. Mithilfe eines<br />

Masterplans fand die städtebauliche Neuordnung<br />

des Quartiers und das Aufstellen<br />

eines Bebauungsplans statt.<br />

Um die neuen Wohnungen möglichst<br />

schnell zu realisieren, griff die BImA für<br />

die Vergabe der Bauleistungen auf eine<br />

Rahmenvereinbarung des „GdW Bundesverbands<br />

deutscher Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen“ zurück. Im Juli<br />

2020 bekam Alho nach beschränkter<br />

Ausschreibung den Zuschlag für die ersten<br />

beiden Punkthäuser auf einem rund<br />

2.765 Quadratmeter großen Grundstück<br />

südlich der Mattstraße und in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum attraktiven<br />

„Stadtgarten Rosensee“. "Mit diesem<br />

ersten fertiggestellten Neubauprojekt<br />

zeigen wir, dass der Bund in der seriellen<br />

Bauweise ansprechende, moderne Geschosswohnungen<br />

errichtet. Insgesamt<br />

plant die BImA bundesweit den Neubau<br />

von 6.000 bis 8.000 Wohnungen, nach<br />

Möglichkeit in serieller Bauweise", erklärt<br />

Paul Johannes Fietz, Mitglied des Vorstands<br />

der BImA.<br />

Passgenauer Wohnungsmix<br />

mit einem<br />

„Goodie“ on top ...<br />

Bei dem Bauvorhaben handelt es um<br />

„hochwertigen, familienfreundlichen<br />

Wohnungsbau“, wie es die Bauherrin<br />

selbst formuliert. Architekturbüro und<br />

Modulbauunternehmen orientierten sich<br />

bei der städtebaulichen Einbindung,<br />

dem Entwurf sowie der Ausstattung der<br />

Punkthäuser exakt an den Vorgaben der<br />

funktionalen Leistungsbeschreibung, die<br />

auch ästhetisch-gestalterische Vorgaben<br />

der Stadt Aschaffenburg sowie des<br />

rechtskräftigen Bebauungsplans integrierte.<br />

Beide Gebäude sollten mit jeweils vier<br />

oberirdischen Geschossen (einschließlich<br />

EG) ausgebildet werden die zwölf Wohneinheiten<br />

beherbergen. KZA und Alho<br />

nutzten die Vorgaben des Bebauungsplans<br />

voll aus und setzten den Bauten ein<br />

Staffelgeschoss als fünfte Etage obenauf.<br />

So konnten mit vergleichsweise geringen<br />

Mehrkosten zwei zusätzliche Vierzimmer-<br />

Wohnungen mit jeweils knapp 100 m 2<br />

„on top“ geschaffen werden: Insgesamt<br />

rund 1.800 m 2 Bruttogeschossfläche pro<br />

Haus.<br />

Die restlichen vier Etagen bieten exakt<br />

den Wohnungsmix, den die Bauherrin für<br />

die Punkthäuser vorsah: Pro Haus jeweils<br />

vier Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen,<br />

die zwischen 49,00 und 99,00<br />

m 2 Wohnfläche variieren, barrierefrei<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

31


objekte<br />

Hochwertige Materialien kennzeichnen die<br />

Innenräume in allen Modulgebäuden, sodass<br />

sich die Mieter rundum wohlfühlen können.<br />

Bodentiefe Fenster sorgen in allen Wohnungen<br />

für viel Lichteinfall.<br />

Die Tiefgarage verbindet die Gebäude unterirdisch. Hier sind neben 26 Stellplätzen auch die<br />

Mieterkeller sowie Technikräume untergebracht. Alho hat mit seinem interdisziplinär aufgestellten<br />

„Kompetenz-Center Wohnungsbau“ und den entsprechenden Fachingenieuren hausintern<br />

die Möglichkeit, auch solche Massivarbeiten statisch mit vorzubereiten und zügig umzusetzen.<br />

Eine Tiefbaufirma übernimmt dann als Subunternehmerin die Bauarbeiten.<br />

gestaltet und mit Balkon oder Terrasse<br />

ausgestattet sind. Jede Wohnung hat<br />

zudem einen eigenen PKW- und Fahrradstellplatz<br />

in der Tiefgarage sowie einen<br />

Mieterkeller.<br />

Die höhere Ausnutzung der wertvollen<br />

Grundstücksfläche mit mehr Wohnfläche<br />

und mit den zusätzlichen Staffelgeschossen<br />

samt ökologischer Gründächer<br />

schafft eine sehr harmonische Eingliederung<br />

in die Umgebungsbebauung.<br />

Apropos Gründach: Bepflanzte Dächer<br />

können bis zu 50 % des anfallenden<br />

Regenwassers aufnehmen und später<br />

durch Verdunstung in die Atmosphäre<br />

zurückführen. Bei starkem Regen<br />

entlasten sie die Kanalisation und den<br />

Wasserspeicher rund um die Gebäude.<br />

Und auch der Einbau oberflächennaher<br />

Versickerungsmulden zum Schutz vor<br />

Überschwemmungen bei Starkregen<br />

war Teil der Bebauungsplanvorgaben in<br />

Aschaffenburg, die Alho zusammen mit<br />

einer Tiefbaufirma als Subunternehmerin<br />

ebenfalls in Eigenregie umsetzte.<br />

Abwechslungsreiche<br />

Fassaden<br />

Die Architekten gliederten die kompakten<br />

und klaren Kubaturen der Punkthäuser<br />

durch horizontal und vertikal angeordnete<br />

Fenster als Lochfassade. Wo immer<br />

möglich wählten sie bodengleiche Formate,<br />

um viel Tageslicht in die Räume zu<br />

holen. Die besondere Flexibilität, die mit<br />

der Modulbauweise im Gebäudeinneren<br />

möglich ist – übrigens auf jeder Etage<br />

unabhängig voneinander – zeigt sich<br />

dem Betrachter bereits an der Fassade.<br />

Da die Fenster beim modularen Bauen<br />

nicht wie sonst aus statischen Gründen<br />

stringent übereinander angeordnet werden<br />

müssen, platzierten die Architekten<br />

sie, der inneren Organisation folgend,<br />

entsprechend frei. Außerdem kam ein<br />

Balkonsystem zum Einsatz, bei dem die<br />

geräumigen Freisitze nicht als separate<br />

Tragkonstruktion dem Baukörper vorangestellt,<br />

sondern der Fassade an einer<br />

filigranen Stahlkonstruktion direkt angehängt<br />

sind. Die Architekten ordneten die<br />

Balkone zudem nicht direkt übereinander,<br />

sondern leicht versetzt an, wodurch ein<br />

sehr lebhaftes, abwechslungsreiches und<br />

spannungsvolles Fassadenbild entsteht.<br />

Vorteile der Modulbauweise<br />

setzen sich durch<br />

„Möglichst schnell, möglichst modern<br />

und möglichst nachhaltig. Das ist unser<br />

Ziel für die Schaffung bezahlbarer Wohnungen<br />

– auch im Kontext der Wohnraumoffensive“,<br />

fasst Paul Johannes Fietz<br />

die Pläne der BImA zusammen. „Viele<br />

Dinge des täglichen Gebrauchs werden<br />

nicht individuell, sondern seriell hergestellt<br />

– die Autoindustrie ist da ein gutes<br />

Beispiel. In Hinblick auf den Wohnraummangel,<br />

der vor allem in den großen<br />

Ballungsgebieten herrscht, haben wir<br />

uns darum gerne der Idee angeschlossen,<br />

dieses Prinzip auch auf das Bauen<br />

zu übertragen“, so der BImA Vorstand<br />

weiter. Und er erklärt auch gleich warum:<br />

„Die modulare Bauweise leistet einen<br />

wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen<br />

und nachhaltigen Bauen, denn sie<br />

reduziert sowohl den Zeit- als auch den<br />

Energieverbrauch während der Bauzeit<br />

auf ein Minimum.“<br />

Für Aschaffenburg bedeutete das: In nur<br />

sechs Monaten Bauzeit wurden 52 im<br />

Hersteller-Werk präzise vorgefertigten<br />

Module vor Ort zu zwei fünfgeschossigen<br />

Punkthäusern zusammengefügt und<br />

anschließend ausgebaut.<br />

Die Vorteile des modularen Bauens<br />

gegenüber konventionellen Bauweisen<br />

zeigte sich schon gleich zu Beginn der<br />

Bautätigkeiten: „Beim Bau der Tiefgarage<br />

hatten wir anfangs mit schlechtem<br />

Wetter zu kämpfen“, berichtet Beate<br />

Schneider, BImA-Projektverantwortliche<br />

aus der Portfoliomanagement-Hauptstelle<br />

München. „Im Gegensatz dazu ist die<br />

Hochbauphase mit den Raummodulen<br />

sehr reibungslos verlaufen.“ Und Thies<br />

Langholz, Leiter der Wohnraumoffensive<br />

bei der BImA, ergänzt: „Hierbei hat sich<br />

ein großer Vorteil der Modulbauweise<br />

gezeigt: die Vorfertigung der Module in<br />

einer trockenen, witterungsgeschützten<br />

Produktionshalle. Außerdem hält die<br />

nur kurze Montagezeit draußen auf der<br />

Baustelle die Belastungen für Anwohnerinnen<br />

und Anwohner, etwa durch Lärm<br />

und zusätzlichen Verkehr, sehr gering.“<br />

Während der gesamten Planungs- und<br />

Bauphase übernahm die „PD, Berater der<br />

öffentlichen Hand GmbH“ als Schnittstelle<br />

zwischen der Totalunternehmerin<br />

Alho und der Bauherrin BImA wichtige<br />

organisatorische Aufgaben: Mit regelmäßig<br />

stattfindenden Jour fixe-Terminen<br />

und der sicheren Koordination nötiger<br />

Entscheidungen sorgte das Unternehmen<br />

für einen reibungslosen und zügigen<br />

Baufortschritt.<br />

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element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


objekte<br />

Neubau des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) in Kassel<br />

Ausgezeichneter Nicht-Wohnbau<br />

Bildnachweis (alle Bilder): Foerderraum, Henry Koch<br />

Seit Mai 2022 hat das Kasseler Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik<br />

seine ehemals über das gesamte Stadtgebiet verteilten Standorte in einem perfekt auf<br />

den Bedarf des Forschungsinstituts abgestimmten Neubau vereint. Das viergeschossige Gebäude<br />

verfügt über eine Nutzfläche von rund 7.600 Quadratmetern. Es gliedert sich in einen<br />

erdgeschossigen Bereich mit Technikum, das aus verschiedenen, ihrer Funktion entsprechend<br />

optimierten Baukörpern besteht, die mit einer umlaufenden Dachfigur zusammengefasst werden.<br />

Über dem Technikum liegt zum Teil ein zu schweben scheinender Büroriegel.<br />

Das imposante Gebäude des<br />

Fraunhofer IEE liegt unmittelbar<br />

gegenüber dem Kasseler Hauptbahnhof<br />

und bietet Arbeitsplätze für rund<br />

320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Geforscht wird hier in den Bereichen<br />

Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik.<br />

Das Institut entwickelt Lösungen zur<br />

Transformation der Energiesysteme, unter<br />

anderem, um die Kosten für die Nutzung<br />

erneuerbarer Energien weiter zu senken,<br />

die Versorgung trotz volatiler Erzeugung<br />

zu sichern und die Energiewende zu<br />

einem wirtschaftlichen Erfolg zu führen.<br />

Vier Stockwerke<br />

für Forschung<br />

und Entwicklung<br />

Auf rund 7.600 Quadratmetern Nutzfläche<br />

finden sich zu zwei Dritteln Büroflächen<br />

und zu einem Drittel Flächen für<br />

Labore und Technika. Die Räume wurden<br />

speziell für ihre jeweilige Nutzung und<br />

die geforderte Anpassungsfähigkeit an<br />

zukünftige Erfordernisse geplant und<br />

Über ein zentrales Atrium sind alle vier Geschosse miteinander verbunden. Beeindruckender<br />

Blickfang ist hier eine bis hinauf zum Dach reichende „schwebende“ Wand: die „Große Vertikale“.<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

33


objekte<br />

„Dass sich die Bauarbeiten wegen einer<br />

Kampfmittelbeseitigung um sieben Monate<br />

verzögert haben, war nur eine der<br />

zahlreichen Herausforderungen, vor die<br />

uns das Großprojekt gestellt hat“, so Burkhard<br />

Okel, Geschäftsführer der Okel GmbH<br />

& Co. KG. „Immer wieder mussten wir zum<br />

Beispiel den Bauzeitenplan neu entwickeln,<br />

da die offene Fassade im Winter größtenteils<br />

keine Bauarbeiten im Innenbereich<br />

zugelassen hat, was zu Verwerfungen im<br />

Bauablauf zwischen TGA und Ausbaugewerken<br />

geführt hat. Durch die temperaturunabhängige,<br />

fortlaufende Montage<br />

der haustechnischen Gewerke wurden<br />

handelsübliche Brandschutzabschottungen<br />

größtenteils nicht mehr möglich, sodass<br />

auf komplizierte Trockenbaukonstruktionen<br />

zurückgegriffen werden musste.“<br />

Besonders hoch seien die Ansprüche an<br />

die Akustik gewesen, so Bauleiter Mirko<br />

Rohdenburg: „Durch Lamellendecken mit<br />

oberseitig angebrachten Akustikbaffeln,<br />

Gipskartonlochdecken- und Wänden<br />

sowie Mineralfaserdecken mit verdeckt<br />

liegenden Unterkonstruktionen haben wir<br />

die Anforderungen des Gutachtens zur<br />

Raumakustik und der DIN 4109 zu hundert<br />

Prozent erfüllt. Im Nachgang wurde<br />

alles durch ein externes Ingenieurbüro<br />

gemessen und bestätigt.“<br />

Der zentrale Raumbereich des neuen Gebäudes ist das imposante, mit modernsten Informations-<br />

und Kommunikationssystemen ausgestattete „HCCC – Hybrid Collaboration Conference<br />

Center“ im 3. Obergeschoss. Die Herausforderung des Ausbauteams lag dort vor allem in der<br />

Ausführung der akustisch verbesserten, gebogenen Lamellen-Wand im Konferenzbereich.<br />

umgesetzt. Über ein zentrales, lichtdurchflutetes<br />

Atrium sind alle vier Geschosse<br />

miteinander verbunden. Es erstreckt sich<br />

bis zum Dach, dient zu großen Teilen dem<br />

kommunikativen Austausch und wird als<br />

Raum für die vielfältige Zusammenarbeit<br />

mit Partnern und Kunden genutzt. Beeindruckender<br />

Blickfang ist eine ebenfalls bis<br />

hinauf zum Dach reichende „schwebende“<br />

Wand: die „Große Vertikale“.<br />

Neben der außergewöhnlich gestalteten<br />

Eingangshalle ist das Erdgeschoss<br />

ganz dem Technikum und einem Bistro<br />

vorbehalten. Um für unterschiedlichste<br />

Anforderungen der Zukunft gewappnet zu<br />

sein, variiert hier die Raumhöhe zwischen<br />

vier und acht Metern. Die Labore haben<br />

Zugang zu den in den Gebäudekomplex<br />

integrierten Höfen und können so direkt<br />

beliefert werden. Über dem Technikum<br />

„schwebt“ der dreigeschossige Bürokörper<br />

mit Doppel- und Großraumbüros. In<br />

der dritten Etage befindet sich ein modern<br />

und multifunktional gestaltetes Seminarund<br />

Konferenzzentrum.<br />

Herausforderungen<br />

eines Großprojekts<br />

„Große Vertikale“<br />

des Atriums<br />

Zu den größten Herausforderungen habe<br />

auch der Einbau der „Großen Vertikalen“<br />

im Atrium gehört. Dabei handelt es sich<br />

um eine vertikale, schallabsorbierende<br />

und in Teilbereichen in F90 ausgeführte<br />

Wandkonstruktion, die vom Erdgeschoss<br />

bis zum Dachgeschoss reicht und mit<br />

einer vertikalen Neigung von etwa sechs<br />

Grad den Geschossebenen folgt. Die zu<br />

schweben scheinende Schallabsorptionswand<br />

ist damit um etwa zwei Meter<br />

schräggestellt. Maßgeblich bei der Stahlunterkonstruktion<br />

der Wand war unter<br />

anderem, dass sie die Last der besonders<br />

großen, im unteren Bereich installierten<br />

Monitorwand sicher tragen kann.<br />

Ausgeführt wurde die 18 Meter hohe<br />

Wand mit einer 21 Meter hohen, freistehenden<br />

Akustik-Vorsatzschale (Rigips<br />

System VS11RTA). Im Vorfeld war der<br />

Rohbau im Atrium einem 3D-Laserscan<br />

unterzogen worden. „Aus den gewonnenen<br />

Daten und der Punktwolke konnten<br />

wir zeichnerisch die benötigte Stahlunterkonstruktion<br />

für die Gipskarton-Konstruktion<br />

ableiten und im Betrieb vorfertigen,<br />

was zum passgenauen Montageerfolg<br />

führte“, erklärt Mirko Rohdenburg. „Dabei<br />

bestehen die Kragarme aus 900 mm<br />

langen HEA 100 Stahlträgern, auf denen<br />

Obergurte aufgelagert wurden, die als Decken-<br />

und Bodenanschluss für die Akustikvorsatzschale<br />

dienen.“ Gemäß der Pläne<br />

der Architekten wurden mehrere große<br />

F90-Schallschutzfenster mit Brandschutzverglasung<br />

und Absturzsicherung sowie<br />

34<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


objekte<br />

einem 6 mm starken Laibungsrahmen<br />

aus Stahlblech in die Wand integriert.<br />

Zur Optimierung der Schallabsorption<br />

wurde die Wand mit einer vorgehängten,<br />

hinterlüfteten Bekleidung aus Rigitone<br />

Activ’Air 6/18 R ausgeführt. Die akustisch<br />

hochwirksamen Lochgipsplatten<br />

sind ideal für die Gestaltung vielfältiger<br />

Designs mit hochwertigen, fugenlosen<br />

Oberflächen und kamen auch zur<br />

Bekleidung der Balustraden und Decken<br />

in zahlreichen Büros zum Einsatz. Die<br />

Platten sind rückseitig mit kaschiertem<br />

Akustikvlies ausgestattet, sofort<br />

einsatzbereit und verfügen über einen<br />

Luftreinigungseffekt „Activ’Air“. Dank des<br />

speziellen Wirkkomplexes beseitigen die<br />

mit „Activ’Air“ ausgestatteten Lösungen<br />

Luftschadstoffe wie Formaldehyd<br />

nachhaltig und verbessern so dauerhaft<br />

die Luftqualität in Innenräumen. „Die Vorgaben<br />

aus den Akustikgutachten haben<br />

wir mit der Rigitone Activ’Air an schräger<br />

Wand und Brüstung vollständig eingehalten<br />

und damit im Foyer sowie im Atrium<br />

für eine ausgezeichnete Sprachverständlichkeit<br />

gesorgt“, so Mirko Rohdenburg.<br />

Besonders gelungen ist auch die<br />

Gestaltung der großen Fläche mit Hilfe<br />

weitverzweigter, zugespachtelter Bereiche<br />

der Lochplatten. Entstanden ist so<br />

ein handwerklich anspruchsvolles, einem<br />

Netzwerk nachempfundenes Muster.<br />

Zentrales Element: der<br />

Raum „Fraunhofer“<br />

Der zentrale Raumbereich des neuen<br />

Gebäudes ist das imposante, mit modernsten<br />

Informations- und Kommunikationssystemen<br />

ausgestattete „HCCC –<br />

Hybrid Collaboration Conference Center“,<br />

kurz der Raum „Fraunhofer“, im 3.<br />

Obergeschoss. Die Herausforderung des<br />

Ausbauteams lag dort vor allem in der<br />

Ausführung der akustisch verbesserten,<br />

gebogenen Lamellen-Wand im Konferenzbereich.<br />

Ihre grundlegende Stahlunterkonstruktion<br />

wurde aus Vierkantrohren<br />

errichtet, die mit Flanschplatten und<br />

Schieblingen befestigt wurden. Um die<br />

Anforderungen an die Schallabsorption<br />

zu erfüllen, wurden die Gipskartonflächen<br />

als akustisch schwingende Membran<br />

mit Hutfederschienen ausgeführt. Zum<br />

Einsatz kam dabei die kartonummantelte<br />

flexible Gipsplatte Rigips GK-Form 6 mm.<br />

Die Platte verfügt über eine geschlossene<br />

Oberfläche, ist trocken und vorgenässt<br />

formbar und für die Herstellung<br />

geschwungener Wand- und gewölbter<br />

Deckensysteme ohne Brandschutzanforderungen<br />

bestens geeignet. Damit die<br />

Wandfläche Schallwellen aufnehmen<br />

und verarbeiten kann, wurde die runde<br />

Vorsatzschalenkonstruktion gegenüber<br />

der Tragkonstruktion entkoppelt. Die<br />

Holzlamellen wurden unsichtbar, dem<br />

Wandverlauf folgend und in horizontalem<br />

Rasterverlauf befestigt.<br />

Eine zusätzliche Besonderheit der Wandkonstruktion<br />

ist die integrierte Lüftung,<br />

die über Bodenkanäle im Hohlraumboden<br />

geführt wird und in wandintegrierten<br />

Quellluftauslässen mündet. Perfekt abgestimmt<br />

auf Einrichtung und Gestaltung des<br />

Raums realisierte das Ausbauteam darüber<br />

hinaus schwarze, revisionierbare Mineralfaserdecken,<br />

die mit einer systemeigenen<br />

Unterkonstruktion aus Akustik-Aluminium-<br />

U-Profilen und akustisch hochwirksamen<br />

Lamellen ausgeführt wurden.<br />

Fluchttunnel im<br />

Treppenhaus<br />

Um im Brandfall oder einem anderen Notfall<br />

das Forschungsinstitut so schnell wie<br />

möglich sicher verlassen zu können, wurde<br />

das innenliegende Treppenhaus mit<br />

einem gesicherten Rettungsgang ausgestattet.<br />

Dieser kreuzt eine hochin stallierte<br />

Flurdecke und wurde mit Stahlträgern<br />

aus Hohlprofilen 120 x 80 x 5 mm und<br />

einer vierseitigen Beplankung mit der speziellen<br />

Brandschutzplatte Rigips Glasroc F<br />

(gemäß Rigips Detailblatt BS24GT) konstruiert.<br />

Dank ihrer Klassifizierung als normkonforme<br />

vliesarmierte Gipsplatte gemäß<br />

DIN EN 15283-1 bietet die leistungsstarke<br />

Brandschutzplatte vom Typ GM-FH2<br />

größtmögliche Sicherheit für die Planung<br />

und Ausführung von Tragwerksbekleidungen<br />

und Brandschutzkonstruktionen wie<br />

Installationskanäle, Schachtwände und<br />

Deckenkonstruktionen. Der verbesserte<br />

Gefügezusammenhalt ermöglicht die<br />

Herstellung von sehr leistungsfähigen<br />

Konstruktionen, da Rigips Glasroc F auch<br />

nach langer Brandeinwirkung noch formstabil<br />

und rissfrei bleibt. Die Tunneldecke<br />

führte das Ausbauteam als selbsttragende<br />

Unterdecke (F90) mit integriertem<br />

Brandschutzgehäuse für Einbauleuchten<br />

aus (Rigips System FD22GR). Die Beplankung<br />

erfolgte auch hier mit der Brandschutzplatte<br />

Glasroc F.<br />

Herausragende<br />

Leistungen<br />

Die Jury der 13. Rigips Trophy 2021<br />

/2023 hat die Leistung des Ausbauteams<br />

aus Diemelstadt mehr als überzeugt:<br />

Erneut habe die Okel GmbH & Co.<br />

KG ihr „Händchen“ für anspruchsvolle<br />

Großprojekte bewiesen. Die Juroren würdigten<br />

sowohl die Raffinesse der unmittelbar<br />

ins Auge fallenden Konstruktionen als<br />

auch die zahlreichen, nach Fertigstellung<br />

häufig nicht mehr sichtbaren Ausbaudetails.<br />

Materialvielfalt und gestalterische<br />

Elemente seien zielführend in den Dienst<br />

Zur Optimierung der Schallabsorption wurde<br />

die Wand mit einer vorgehängten, hinterlüfteten<br />

Bekleidung aus akustisch hochwirksamen<br />

Lochgipsplatten ausgeführt.<br />

des Gesamteindrucks des Gebäudes<br />

gestellt worden. Diesen Erfolg konnte die<br />

Okel GmbH & Co. KG bei der Saint-Gobain<br />

Gypsum International Trophy 2023 noch<br />

einmal „toppen“. Mit dem Gewinnerobjekt<br />

aus der Trophy setzte sie sich gegen<br />

die 73 besten Ausbauobjekte aus 27<br />

Ländern durch und eroberte die silberne<br />

Trophäe in der Kategorie Non-Residential.<br />

Bautafel<br />

Bauherr:<br />

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung<br />

der angewandten Forschung e. V.<br />

Architekt:<br />

HHS-Planer + Architekten AG, Kassel<br />

Trockenbau:<br />

Okel GmbH & Co. KG, Diemelstadt<br />

Rigips Gebietsleiter:<br />

Henning Häusler<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

35


objekte<br />

Neue Unterwasserwelt im Luisenpark Mannheim<br />

Komplexe Flachdachabdichtung perfekt umgesetzt<br />

Bis Oktober 2023 war der Luisenpark Mannheim Schauplatz der Bundesgartenschau, der<br />

BUGA 23. Die größte Parkanlage der Stadt wurde im Vorfeld „aufgehübscht“ und erhielt eine<br />

neue Parkmitte – ein architektonisch ästhetisches Ensemble aus Räumen für Tiere und Pflanzen<br />

sowie ein Restaurant für Besucher. Rund 35 Millionen Euro hat die Stadt in den Umbau<br />

der Parkmitte investiert, wo unter anderem die Pinguine ein größeres und moderneres Zuhause<br />

erhalten haben. In einem der neuen Gebäude entstand zudem eine Unterwasserwelt, in der<br />

die Artenvielfalt der Seen, Flüsse und Meere dieser Welt gezeigt wird.<br />

In der Parkmitte ist eine Unterwasserwelt entstanden, in der die Artenvielfalt gezeigt wird. Auf dem Dach wurde eine Freiluftvoliere errichtet.<br />

Bei der Abdichtung der Flachdach-<br />

Konstruktion des Neubaus wurde<br />

eine leistungsfähige PU-Hybridabdichtung<br />

von Remmers verwendet.<br />

Hohe Anforderungen<br />

an die Abdichtung<br />

Da der Neubau und auch die neue<br />

Großvoliere mit Flachdächern realisiert<br />

werden sollten, galt es diese sicher und<br />

langfristig abzudichten. Denn aufgrund<br />

ihrer exponierten Lage und der konstruktionsbedingten<br />

Feuchtebelastung sind<br />

die Flachdächer der Teil des Gebäudes,<br />

der am stärksten beansprucht wird. Die<br />

Einwirkungen beschränken sich dabei<br />

nicht nur auf Regenwasser, sondern<br />

beinhalten extreme Temperaturunterschiede<br />

ebenso wie komplexe bauphysikalische<br />

Wechselwirkungen mit dem<br />

Innenklima der darunterliegenden Räume.<br />

Hinzu kommen mechanische Belastungen<br />

– Spannungen, verursacht durch das<br />

Dehnen, Schrumpfen und Durchbiegen<br />

der Konstruktion. Im Fall des Luisenparks<br />

wurden die Flachdächer zusätzlich noch<br />

begrünt und in einem Bereich wurde eine<br />

Freiluftvoliere errichtet.<br />

Die Individualität der Dachkonstruktion<br />

stellte Planer und Ausführende vor besondere<br />

Herausforderungen. Die komplexen<br />

Geometrien waren prädestiniert für den<br />

Einsatz von flüssig aufzubringenden<br />

Dachabdichtungen, da diese sich an alle<br />

Formen angleichen. Dazu erklärt Andreas<br />

Rudolph, Key Account Manager Roofing<br />

bei Remmers: „Die Betonkonstruktionen<br />

mussten vor eindringendem Wasser<br />

geschützt werden. Dies konnten wir mit<br />

unserer innovativen Lösung MB PUReactive+<br />

schnell und unkompliziert umsetzen.“<br />

Einfache Verarbeitung<br />

und hohe Qualität<br />

Die Flachdachabdichtung MB PUReactive+<br />

wurde von den Spezialisten der REFA<br />

Dachbau GmbH auf den auskragenden<br />

Betonbauteilen direkt ohne Grundierung<br />

aufgebracht. Das Material ist auch für<br />

Untergründe mit erhöhter Restfeuchte<br />

geeignet, so dass unmittelbar nach dem<br />

Betonieren mit den Abdichtungsarbeiten<br />

gestartet werden konnte. Der Einsatz<br />

von MB PUReactive+ – dieses verfügt<br />

über eine Zulassung nach EAD 030-50-<br />

00-0402 (ehemals ETAG 005) mit den<br />

Nutzungskategorien W3, P1-P4, S1-S4,<br />

T14, TH4 S/W2, Brandverhalten Klasse<br />

B (schwer entflammbar) und BROOF (t1)<br />

– brachte viele Vorteile mit sich. Durch<br />

den einfachen Schichtaufbau und die<br />

Applikation ohne Vlieseinlage konnte<br />

wertvolle Zeit gespart werden. Auch der<br />

Wegfall der Grundierung führte zu einer<br />

erheblichen Zeitersparnis, was angesichts<br />

der knappen Bauzeit von besonderer<br />

Bedeutung war.<br />

Da das Produkt eine geprüfte Rissüberbrückung<br />

von mehr als drei Millimeter<br />

aufweist, war dieses gerade bei den<br />

exponierten Bauteilen von Vorteil. Es ist<br />

sowohl streich-, roll- als auch spritzfähig.<br />

36<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


objekte<br />

Die Dachflächen des Neubaus wurden mit MB PUReactive+ vor eindringendem Wasser und allen weiteren Beanspruchungen geschützt.<br />

So konnte der Verarbeiter immer die Anwendungsart<br />

wählen, die bestmögliche<br />

Ergebnisse versprach. Um offene Fugen<br />

sowie Fehlstellen, Mörteltaschen, Vertiefungen<br />

oder Ausbrüche zu verschließen,<br />

wurde mit Selectmix 0/10 gearbeitet,<br />

einem feuergetrockneten Quarzsand.<br />

Denn auch im Neubau können nach<br />

dem Betonieren Fehlstellen auftreten, die<br />

behoben werden müssen. Ebenfalls zum<br />

Einsatz kam MB PUReactive TX, welches<br />

optimal auf eine manuelle Verarbeitung in<br />

Detailbereichen zugeschnitten ist. Für die<br />

Randabschlüsse Attika und die Wandanschlüsse<br />

wurde zusätzliches Spezialvlies<br />

der F-Serie eingearbeitet. Refat Cerkez,<br />

Geschäftsführer der REFA Dachbau<br />

GmbH, zeigte sich hochzufrieden mit MB<br />

PUReactive+: „Überzeugt hat das Produkt<br />

aufgrund seiner hohen Ergiebigkeit und<br />

den dadurch verringerten Materialkosten<br />

sowie seine schnellen Trocknungszeiten.<br />

Letztere erwiesen sich gerade in den<br />

nasseren Monaten als echter Vorteil, so<br />

dass selbst kürzere Regenpausen für die<br />

Verarbeitung genutzt werden konnten. Die<br />

Vorbereitung dauert nur wenige Minuten,<br />

dann sind die Produkte der MB PUReactive-Serie<br />

einsatzbereit – das spart Zeit.“<br />

Bautafel<br />

Projekt:<br />

Luisenpark Mannheim<br />

Bauherr:<br />

Stadt Mannheim<br />

Planung:<br />

Bez+Kock Architekten<br />

Generalplaner GmbH, Stuttgart<br />

Verarbeiter:<br />

REFA Dachbau GmbH<br />

MB PUReactive+ kommt ohne Lösungsmittel aus, ist daher geruchsneutral und punktet im<br />

Bereich Nachhaltigkeit.<br />

Bildnachweis (alle Bilder): Remmers Gruppe AG<br />

Produktspezifische<br />

Remmers Key Account<br />

Management Beratung:<br />

Andreas Rudolph<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

37


objekte<br />

Energetische Sanierung zweier fünfstöckiger Häuser in München<br />

Serielle Sanierung in der Baupraxis<br />

Die energetische Modernisierung des Gebäudebestands ist der zentrale Hebel, um die notwendigen<br />

CO 2<br />

-Minderungen in Deutschland zu erreichen und den Wert einer Immobilie zu<br />

steigern. Die serielle Sanierung, bei der komplette Fassadenelemente mit Bekleidung und<br />

Fenstern montiert werden, ist eine hochwertige und dauerhafte Alternative zu Wärmedämmverbundsystemen<br />

(WDVS). ift-Experten haben im Münchner Norden die Montage an einem<br />

mehrstöckigen Gebäude aus den 60er Jahren begutachtet, bei dem eine energetisch unzureichende<br />

Styrodur-Dämmung (WDVS) entfernt und durch serielle vorgehängte Holzbauwände<br />

ersetzt wurde. Die Ausführung der Holzfassade erfolgt durch Huber & Sohn im Rahmen einer<br />

Generalsanierung durch B & O. „Die Baustellenbegehung zeigte sehr eindrucksvoll die vielfältigen<br />

Herausforderungen bezüglich Abdichtung, Bauphysik, Brandschutz, Befestigung und Logistik.<br />

Hierbei will das ift Rosenheim Hersteller, GUs, Wohnungsbaugesellschaften und Planer<br />

in Zukunft stärker unterstützen“, so der Institutsleiter Prof. Jörn P. Lass.<br />

Die beiden fünfstöckigen Wohnhäuser<br />

in München wurden in<br />

den 60er Jahren in Massivbauweise<br />

erstellt und sind ein typisches<br />

Gebäude ihrer Zeit. Die angebrachte<br />

Styrodur-Dämmung aus einer vorherigen<br />

wärmetechnischen Sanierung und die<br />

Haustechnik waren technisch und optisch<br />

in die Jahre gekommen und so beschloss<br />

die Baugenossenschaft Hartmannshofen<br />

e.G. als Bauherr eine umfangreiche<br />

Modernisierung in Verbindung mit einer<br />

Aufstockung in Holzbauweise. Beauftragt<br />

wurde der Sanierungsspezialist B & O,<br />

der als Generalunternehmer großen Wert<br />

auf Nachhaltigkeit und die Verwendung<br />

von Holz legt und eine frühe Abstimmung<br />

von Architekten, Bauherrn und Baufirmen<br />

propagiert.<br />

Serielle Sanierung<br />

mit Holzfassaden<br />

als Alternative<br />

Vorgefertigte Wandelemente in Holzbauweise ermöglichen optimal eine serielle Sanierung<br />

bestehender Gebäude, oft in Verbindung mit einer Aufstockung von 1 – 3 Geschossen<br />

Bildnachweis (alle Bilder): ift Rosenheim<br />

Bei diesen Gesprächen brachte B & O<br />

dann die serielle Sanierung mit Holzfassaden<br />

als Alternative zum zunächst<br />

geplanten WDVS ins Spiel. Die höhere<br />

Qualität, bessere Nachhaltigkeit, kürzere<br />

Bauzeit mit geringerer Störung der Mieter<br />

sowie der Wohnraumgewinn im Bereich<br />

der geplanten 3-stöckigen Aufstockung<br />

überzeugte den Bauherren schnell. Durch<br />

die Inanspruchnahme der bestehenden<br />

Fördergelder für serielle Sanierungen<br />

waren die Mehrkosten gegenüber dem<br />

WDVS nicht wesentlich höher. Die für<br />

die Aufstockung bereits beauftragten<br />

Holzbauexperten von Huber & Sohn aus<br />

Wasserburg (nahe Rosenheim) erklärten<br />

38<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


objekte<br />

Eine professionelle Lastabtragung ist die Basis<br />

einer seriellen Sanierung – in diesem Fall über<br />

statisch dimensionierte Konsolen<br />

Besichtigung der bereits fertiggestellten 3-geschossigen Aufstockung in hochwertiger Holzbauweise,<br />

mit der neuer Wohnraum geschaffen und der Immobilienwert erheblich gesteigert wird.<br />

sich bereit, diese anspruchsvolle Aufgabe<br />

anzunehmen, weil das Unternehmen<br />

über ein großes Know-How im Fertigteilbau,<br />

Ingenieurholzbau und Fensterbau<br />

verfügt. Die Herausforderung ergaben<br />

sich aus dem engen Zeitfenster und erhöhten<br />

Brandschutzanforderungen, weil<br />

das Gebäude durch die Aufstockung in<br />

die höhere Gebäudeklasse 5 „aufgestiegen“<br />

war. Insbesondere die Bewertung<br />

der Fuge zwischen neuer Sanierungsfassade<br />

und Bestandsbau und die Erbringung<br />

der Verwendbarkeitsnachweise<br />

erfordern Erfahrung und Know-How. Da<br />

der Geschäftsführer Josef Huber auch<br />

Mitglied im ift-Vorstand ist, war die Idee<br />

zur Einladung von ift-Experten aus den<br />

Bereichen Schall-/Brandschutz, Montage,<br />

Konstruktion und Fassadenprüfung<br />

schnell geboren.<br />

Nicht wie in<br />

Werbebroschüren<br />

Josef Huber (GF Huber & Sohn) erklärt anhand von Konstruktionsdetails die Lösung der<br />

Brandschutzanforderung. (v.l.n.r. Anyke Aguirre Cano (ift), Josef Huber und Projektleiter Martin<br />

Nachtwey (Huber & Sohn))<br />

Der Baustellenbesuch im November<br />

zeigte eindrucksvoll, dass es bei dieser<br />

Gebäudeart viel Erfahrung und Know-<br />

How braucht. Anders als in Werbe- und<br />

Infobroschüren beschrieben, können<br />

Standardelemente nicht einfach vor<br />

eine bestehende Hauswand gestellt<br />

werden, sondern die Fassade musste<br />

individuell geplant werden. Vor allem die<br />

Ebenheits-Toleranzen (die in der Praxis<br />

oft 50 mm und mehr betragen) müssen<br />

ermittelt und konstruktiv berücksichtigt<br />

werden. Um einen bauphysikalisch und<br />

brandschutztechnisch problematischen<br />

Hohlraum zu vermeiden, konnten die Fassadenelemente<br />

deshalb nicht vorab im<br />

Werk gedämmt werden, sondern wurden<br />

vor Ort mit Mineralfasern ausgeblasen.<br />

Weitere anspruchsvolle Montagedetails<br />

ergeben sich durch die statische Lastabtragung<br />

der neuen Holzfassaden und den<br />

Außenwänden der Aufstockung sowie<br />

die Einbindung der Stahlkonstruktion für<br />

die geplanten Vorsatzbalkone. Bereits auf<br />

der Baustelle wurden von den Bauexperten<br />

von B & O, Huber & Sohn und ift<br />

Rosenheim konstruktive Verbesserungen<br />

sowie eine einfachere Genehmigung<br />

durch geeignete Prüfnachweise diskutiert.<br />

Es wurde vereinbart, die Zusammenarbeit<br />

nach Abschluss des Bauvorhabens<br />

fortzusetzen.<br />

Das ift Rosenheim kann Planer, Generalunternehmer<br />

und Hersteller in Zukunft<br />

unterstützen, denn es verfügt in allen<br />

relevanten Themenfeldern (Bauphysik,<br />

Schall-/Brandschutz, Befestigung, Abdichtungssystemen<br />

und Montagetechnik)<br />

über Kompetenz (davon 80 Mitarbeiter<br />

mit holztechnischer Ausbildung), langjährige<br />

Erfahrungen und entsprechende<br />

Prüfeinrichtungen.<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

39


produkte<br />

Vacurant<br />

Hallenbauten: Dezentrale Lüftung mit Rooftops<br />

Bild 1: EVO-Rooftop im Hallendach<br />

einer Werkstatt.<br />

Dachventilatoren mit einem<br />

Regenerativ-Wärmerückgewinner<br />

sind<br />

eine ausgefuchste Technik<br />

für die Be- und Entlüftung von<br />

Hallenbauten. Die dezentrale<br />

Technik ist rasch installiert<br />

und macht ein Luftkanalnetz<br />

entbehrlich.<br />

Kubische Hallenbauten wie<br />

Produktionsstätten, Sportund<br />

Logistikhallen haben<br />

ein großes A/V-Verhältnis<br />

und daher hohe Transmissionswärmeverluste.<br />

Es macht<br />

also Sinn, die Hallen mit<br />

einer Wärmerückgewinnung<br />

auszustatten. Sie ist nach dem<br />

GEG (Gebäudeenergiegesetz)<br />

für Lüftungsanlagen mit einem<br />

Zuluft-Volumenstrom mit mehr<br />

als 4.000 m 3 /h ohnedies vorgeschrieben.<br />

Das lässt sich auf<br />

zweierlei Wegen realisieren:<br />

per zentraler oder dezentraler<br />

Lüftung. Bei Ersterer ist eine<br />

Lüftungszentrale mit verzweigtem<br />

Luftkanalnetz erforderlich.<br />

Bei der dezentralen Alternative<br />

werden dagegen einzelne Lüftungsgeräte<br />

in die Dachhaut<br />

eingebunden. Ein Luftkanalnetz<br />

entfällt. Das vereinfacht<br />

die Planung und verkürzt die<br />

Bauzeit. Eine solche Lösung<br />

stellt die Vacurant Heizsysteme<br />

in Bad Lippspringe unter<br />

dem Name VR3400 EVO vor.<br />

Die kompakten EVO-Geräte<br />

sind autarke Rooftops mit<br />

integriertem Zu- und Fortluft-<br />

ventilator und einem rotierenden<br />

Wärmerückgewinner.<br />

Sie werden von oben in das<br />

Flach- oder Schrägdach eingebunden<br />

und sind nach dem<br />

Elektroanschluss betriebsbereit<br />

(Bild 1). Die Luftleistung<br />

wird durch die Drehzahl des<br />

Wärmetauschers beeinflusst<br />

und beträgt maximal 3.400<br />

m³/h.<br />

Die Funktionsweise: Im Winter<br />

gibt der verbrauchte, aber<br />

noch warme Abluftstrom ein<br />

Teil seines Wärmeinhaltes<br />

über einen Rotations-Wärmetauscher<br />

an den kalten<br />

Zuluftstrom ab (Bild 2). Das<br />

erspart dem Betreiber die<br />

sonst erheblichen Aufwärmkosten<br />

für die Zuluft. Der<br />

thermische Wirkungsgrad liegt<br />

laut Vacurant zwischen 75<br />

und 94 %. Damit erfüllt das<br />

System die Vorschriften der<br />

Hallendecke<br />

aktuellen Ökodesign-Richtlinie<br />

und des Gebäudeenergiegesetzes<br />

(GEG).<br />

Das in die Halle ragende<br />

Unterteil entlässt die Zuluft<br />

durch verstellbare Weitwurfdüsen<br />

(Bild 3). Bei Stillstand der<br />

Ventilatoren fährt eine Klappe<br />

automatisch in die Schließstellung<br />

und verhindert so den<br />

Luftaustausch.<br />

Im Sommer wird das Prinzip<br />

umgekehrt: Die oft kühlere<br />

Hallenluft senkt im Gegenstrom<br />

die Temperatur der<br />

einströmenden Außenluft.<br />

Ferner nutzt das System die<br />

Möglichkeit der Nachtauskühlung.<br />

Der rotierende<br />

Wärmetauscher bleibt dann<br />

abgeschaltet und es findet ein<br />

reiner Lüftungsbetrieb statt.<br />

Die kühle Nachtluft senkt die<br />

Hallentemperatur.<br />

Bild 2: Funktion des wärmetauschenden Dachgerätes.<br />

Bild 3: Weitwurfdüsen entlassen<br />

die vorgewärmte Zuluft.<br />

Ein Systemvorteil ist die<br />

schnelle Verfügbarkeit mit<br />

kurzen Aufheizzeiten, eine<br />

willkommene Eigenschaft bei<br />

temporärer Hallennutzung<br />

und Stoßzeiten des Betriebes.<br />

Die digitale Regelung erlaubt<br />

die temperaturgeführte,<br />

sprich variable Fahrweise,<br />

fallweise mit Präsenzmelder<br />

oder CO 2<br />

-Fühler. Letzteres<br />

favorisieren TGA-Planer oft bei<br />

Sportstätten. Die Sensoren<br />

dafür werden hier in Atemhöhe<br />

(1,5 bis 2 m) platziert. Da<br />

sich alle Komponenten des<br />

EVO im Technikmodul über<br />

Dach befinden. sind Inspektion<br />

und Wartung von außen<br />

möglich.<br />

Die EVO-Rooftops werden im<br />

Werk betriebsbreit vormontiert<br />

und vorparametriert. Sie<br />

kommen just-in-time auf die<br />

Baustelle und werden kreuzungsfrei<br />

installiert. Die Digitalisierung<br />

erspart dem Investor<br />

die aufwendige Verkabelung<br />

der Geräte mit einem Schaltschrank<br />

Diese Eigenschaften<br />

kommen dem modernen Objektbau<br />

mit kurzen Taktzeiten<br />

entgegen. Die Vormontage<br />

erhöht die Termin- und Kostensicherheit.<br />

Und ist zugleich ein<br />

Beitrag zum zukunftssicheren<br />

und resilienten Industriebau.<br />

- peg -<br />

Vacurant Heizsysteme GmbH<br />

www.vacurant.de<br />

40 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


produkte<br />

Blanke System<br />

Flächenheiz- und Kühlsysteme in Trockenbauweise<br />

Die vom Systemanbieter<br />

im Bereich<br />

Fliesenzubehör Blanke<br />

Systems GmbH entwickelten<br />

Flächenheiz- und Kühlsysteme<br />

Blanke Permatop 1000,<br />

3000 und Blanke Permatop<br />

Wood kombinieren eine<br />

tragfähige Bodenkonstruktion<br />

mit den Vorteilen einer leicht<br />

zu regelnden und schnell<br />

reagierenden Heizung oder<br />

Kühlung.<br />

Kombiniert mit traditionellen<br />

Bauweisen ermöglichen klimafreundliche<br />

Bauwerke mit<br />

deutlich reduzierten CO 2<br />

-Emissionen.<br />

Dabei dürfen auch traditionelle<br />

Konstruktionen neu<br />

gedacht werden. So lässt sich<br />

mit dem Verzicht auf einen<br />

Anhydritestrich in einem Haus<br />

bei einer Fläche von 100 m 2<br />

gut 1.000 kg CO 2<br />

einsparen,<br />

bei Zementestrich wären es<br />

sogar rund 3.360 kg. Statt<br />

dessen kommen z.B. die zeitund<br />

damit auch kostensparenden<br />

Flächenheiz- und Kühlsysteme<br />

Blanke Permatop 1000,<br />

3000 und Blanke Permatio<br />

Wood in Trockenbauweise<br />

zum Einsatz. Letzteres zeigt<br />

sich zusätzlich besonders<br />

umweltfreundlich mit einem<br />

ökologischen Dämmstoff aus<br />

Holzfaser.<br />

Die Systeme sind so ausgelegt,<br />

dass auftretende Verkehrslasten<br />

aus dem Wohn- oder<br />

Gewerbebau bis zu 5 kN/m²<br />

schadensfrei aufgenommen<br />

werden. Voraussetzung ist ein<br />

ebener und tragfähiger Untergrund,<br />

der sowohl an Decke<br />

oder Boden auf unterschiedliche<br />

Art und Weise bauseits<br />

erstellt werden kann.<br />

Durch den Einsatz der Trockenbausysteme<br />

reduziert<br />

sich die Bauzeit deutlich, denn<br />

die sonst notwendige Trockenphase<br />

bei Nass-Systemen<br />

unter Verwendung von Estrich<br />

entfällt. Statt der üblichen 30<br />

Tage Einbau- und Trockenzeit<br />

sind die neuen Systeme schon<br />

nach maximal zwei Tagen<br />

wieder begeh- und weiterbearbeitbar.<br />

Damit kann der<br />

Fliesen- oder Natursteinbelag<br />

sofort im Anschluss verlegt<br />

werden.<br />

Aufgrund des besonderen<br />

Aufbaus gehören kurze<br />

Reaktionszeiten beim Heizen<br />

und Kühlen ebenfalls zu den<br />

Vorteilen der Flächenheiz- und<br />

Kühlsysteme in Trockenbauweise.<br />

Denn die Wärme wird<br />

unmittelbar an den Oberbelag<br />

aus Fliesen, Keramik oder<br />

Naturstein abgegeben, das<br />

„Durchheizen“ der Estrichschicht<br />

entfällt komplett.<br />

Zugleich liegt die notwendige<br />

Vorlauftemperatur deutlich<br />

niedriger als bei Flächenheizungen,<br />

die im Nassverfahren<br />

mit Estrich erstellt werden.<br />

Und in Kombination mit<br />

Wärmepumpe und PV-Anlage<br />

wird der ökologische Fußabdruck<br />

nochmals eine Nummer<br />

kleiner.<br />

Blanke Systems<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.blanke-blue-base.de<br />

Vetrotech<br />

Extragroße Brandschutzgläser für Außenanwendungen<br />

Das bewährte Brandschutzglas<br />

Contraflam<br />

Mega kann seit ein<br />

paar Monaten nun auch in<br />

der Fassade verbaut werden.<br />

Seine transparenten und<br />

UV-stabilen aufschäumenden<br />

Zwischenschichten schützen<br />

symmetrisch vor Feuer und<br />

heißen Gasen und erfüllen<br />

die Brandschutzanforderungen<br />

von EI30 und EI60. Mit<br />

seinen Abmessungen von bis<br />

zu 2.300 x 4.600 mm sorgt<br />

es als Zwei- oder Dreifach<br />

Verglasung für größtmöglichen<br />

Lichteinfall in der<br />

Gebäudehülle.<br />

Das extragroße Brandschutzglas<br />

sorgt bereits seit 2016<br />

für lichtdurchflutete und<br />

zugleich zuverlässig geschützte<br />

Innenbereiche. Jetzt kann<br />

es gemäß EN 1279-5 auch<br />

im Außenbereich installiert<br />

werden und erweitert damit<br />

die Möglichkeiten bei der<br />

Gestaltung großer Glasfassaden.<br />

Durch den spezifischen<br />

Aufbau dieses Brandschutzglases<br />

verfügt es über hohe<br />

Schallschutzeigenschaften.<br />

Alle Vorteile einer Standard-<br />

Brandschutzverglasung<br />

bleiben bei der Mega-Variante<br />

erhalten und die Gläser können<br />

mit weiteren Funktionen<br />

wie Sonnenschutz, Design,<br />

Beschuss etc. kombiniert<br />

werden.<br />

Mit extragroßen Brandschutzgläsern<br />

in der Gebäudehülle<br />

lassen sich außergewöhnlich<br />

hohe Brandabschnitte aus<br />

Glas realisieren, wie sie heute<br />

von Architekten häufig im<br />

Erdgeschoss in Fassaden und<br />

Atrien vorgesehen werden.<br />

Vetrotech Saint-Gobain<br />

International AG<br />

www.vetrotech.com<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

41


anche aktuell<br />

Brüninghoff<br />

CSC-Zertifizierung des Betonfertigteilwerks<br />

Auf dem Gelände finden sich viele nachhaltige Konzepte – unter anderem<br />

die Solarmodule auf dem Dach der Halle.<br />

In der Fertigung setzt Brüninghoff auf eine effiziente Paletten-Umlaufanlage,<br />

eine CO 2<br />

-reduzierte Betonmischung und Holz-Hybrid-Elemente.<br />

Umweltbewusstsein und<br />

ein reduzierter CO 2<br />

-<br />

Fußabdruck: Auf diese<br />

Aspekte setzt Brüninghoff mit<br />

dem Betonfertigteilwerk in<br />

Heiden seit der Eröffnung im<br />

Jahr 2023. Denn nicht nur<br />

die dort produzierten Betonfertigteile<br />

und Holz-Hybrid-<br />

Elemente sparen Ressourcen<br />

und Emissionen. Auch die<br />

dreischiffige Halle entspricht<br />

hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit<br />

und ist bereits durch<br />

die Deutsche Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen mit<br />

Gold zertifiziert. Nun folgt das<br />

CSC-Zertifikat des Concrete<br />

Sustainability Council in Silber.<br />

Das internationale CSC-Gütesiegel<br />

zeichnet Unternehmen<br />

aus, welche ökologische,<br />

soziale und ökonomische<br />

Verantwortung übernehmen.<br />

Dabei wird die gesamte<br />

Wertschöpfungskette – vom<br />

Rohstoff bis zur Auslieferung<br />

des Endprodukts – geprüft.<br />

Diesen Zertifizierungsprozess<br />

hat nun die Brüninghoff Group<br />

mit ihrem neuen Fertigteilwerk<br />

in Heiden erfolgreich durchlaufen.<br />

Im Verfahren werden die<br />

Aspekte Management, Umwelt,<br />

Soziales, Ökonomie und<br />

Produktkette betrachtet. Hier<br />

werden sowohl das Betonwerk<br />

als auch die Wertschöpfungskette<br />

einbezogen. Insgesamt<br />

erreicht das BFT-Werk<br />

aktuell die Silber-Zertifizierung.<br />

Das Gold-Zertifikat soll noch<br />

im Jahr <strong>2024</strong> erfolgen, sobald<br />

der notwendige Nachhaltigkeitsbericht<br />

abgeschlossen ist.<br />

Das Betonfertigteilwerk ist<br />

sowohl hinsichtlich des Baus<br />

als auch bezüglich der hier<br />

produzierten Betonfertigteile<br />

konsequent nachhaltig<br />

ausgerichtet. Vorgefertigte<br />

Holzrahmenbauelemente<br />

verbessern die Ökobilanz der<br />

Halle. So weist die thermische<br />

Hülle eine besonders hohe<br />

energetische Qualität auf. Des<br />

Weiteren setzt Brüninghoff<br />

auf eine Photovoltaik-Anlage<br />

mit 680 Solarmodulen zur<br />

eigenständigen Stromproduktion.<br />

Ebenso sind eine<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

und energiesparende Industrieflächenheizungen<br />

integriert.<br />

Auf dem Gelände sorgt eine<br />

Brauchwasserzisterne für<br />

die Möglichkeit, wertvolles<br />

Grundwasser zu sparen und<br />

dieses durch Regenwasser<br />

zu ersetzen. Zudem werden<br />

Ressourcen durch eine leichtere<br />

Sortierung und Verwertung<br />

von Abfällen gespart.<br />

Auch setzt Brüninghoff auf<br />

E-Fahrzeuge im Transport und<br />

hat E-Ladestationen auf dem<br />

Betriebsgelände errichtet.<br />

„Mit der CSC-Zertifizierung<br />

tragen wir den hohen<br />

Anspruch an Nachhaltigkeit<br />

nun weiter nach außen – und<br />

das auf einem Niveau, das<br />

weltweit anerkannt ist“, erklärt<br />

Brüninghoff-Geschäftsführer<br />

Frank Steffens.<br />

Vedec - Verband für Energiedienstleistungen<br />

Wissenswertes zum GEG<br />

Der Verband für Energiedienstleistungen,<br />

Effizienz und Contracting<br />

e.V. (vedec) präsentiert<br />

eine neue Internetseite, die bei<br />

der Suche nach einer neuen<br />

Heizungsanlage unterstützen<br />

soll.<br />

Die Seite www.info-geg.<br />

de bündelt umfassende und<br />

leicht zugängliche Informationen<br />

für Interessierte, die nach<br />

der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes<br />

(GEG)<br />

Fragen zur Umrüstung ihrer<br />

Heizungsanlage haben.<br />

Das novellierte Gebäudeenergiegesetz<br />

ist in aller Munde.<br />

Zum 01.01.<strong>2024</strong> in Kraft<br />

getreten, stellt das GEG rechtliche<br />

Anforderungen an neue<br />

Heizanlagen und gewährt verschiedene<br />

Optionen, um die<br />

Vorgaben zu erfüllen. Auf viele<br />

Fragen rund um das GEG gibt<br />

die neue Internetseite des vedec<br />

Antworten und räumt mit<br />

Vorurteilen auf. Gleichzeitig<br />

können Gebäudeeigentümer<br />

über die Seite mit Energiedienstleistern<br />

in Kontakt treten,<br />

weitergehend beraten werden<br />

und gemeinsam ihre neue<br />

Heizungsanlage realisieren.<br />

Ob Gebäudebestand, neue<br />

Wohnquartiere oder Einrichtungen<br />

der öffentlichen<br />

Hand, die rund 250 Mitgliedsunternehmen<br />

von Vedec<br />

bieten zahlreiche individuelle<br />

Contracting-Lösungen.<br />

Der Verband berät sowohl<br />

Energiedienstleister als auch<br />

Branchenteilnehmer bei<br />

fachlichen Fragen zum Thema<br />

Contracting.<br />

42 element + BAU • 1/<strong>2024</strong>


vorschau<br />

Die Fachzeitschrift für Objektbau<br />

ISSN 0934-5914<br />

Verlag:<br />

Dr. Harnisch Verlagsgesellschaft mbH<br />

Eschenstraße 25<br />

90441 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0)911 2018-0<br />

Fax: +49 (0)911 2018-100<br />

E-Mail: e+b@harnisch.com<br />

internet: http://www.harnisch.com<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr. Claus-Jörg Harnisch<br />

Benno Keller<br />

Bildnachweis: MUNZarchitekt<br />

Technische Leitung:<br />

Armin König<br />

Redaktionsteam:<br />

Armin König (verantw.)<br />

Mediaberatung:<br />

Verlagsvertretung Petra Diews<br />

Tel.: 089/8641955<br />

Abonnement:<br />

Marta Bletek-Gonzalez<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 x jährlich: Ausgaben im Februar, April,<br />

Juli, September, Oktober, Dezember<br />

Bezugspreis:<br />

Jahresabonnement:<br />

EUR 48,- + EUR 12,- Versandkosten<br />

zzgl. MwSt.<br />

Auslandsbezugspreis:<br />

EUR 48,- + EUR 18,- Versandkosten<br />

Bildnachweis: Geberit/Anna Stöcher<br />

Ausgabe 2/<strong>2024</strong>:<br />

Special "Schulen / Kindergärten"<br />

Druck:<br />

Schleunungdruck GmbH<br />

Eltertstr. 27<br />

97828 Marktheidenfeld<br />

Derzeit gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 56, ab 01.01.<strong>2024</strong><br />

© Copyright <strong>2024</strong><br />

In der kommenden Mai-Ausgabe beschäftigen<br />

wir uns mit einem sehr spannenden<br />

Thema im modernen Objektbau: Dem Bau<br />

von Schulen und Kitas. Denn gerade in<br />

diesem Bausegment, hat sich die letzten<br />

Jahre einiges getan: Viele, in die Jahre<br />

gekommenen Schulen und Kitas wurden<br />

saniert. Aber auch neue Objekte kamen<br />

dazu, um den neuen Anforderungen an<br />

Lehre, Erziehung und Pädagogik auch<br />

baulich begegnen zu können.<br />

Neben diesem Special werden folgenden<br />

Themen in Ausgabe 2/24 behandelt:<br />

Sonnenschutzsysteme; Lüftungstechnik;<br />

Fassaden; Fenster; Türen; Automatiktüren;<br />

Balkone; Barrierefreies Bauen; Systembau;<br />

Modulbau; Decke; Wand; Boden; Rohbau;<br />

Holzbau; Glaskonstruktionen; Sicherheitstechnik;<br />

Sanitär.<br />

element + BAU 2/<strong>2024</strong> erscheint am<br />

03. Mai <strong>2024</strong>.<br />

element + BAU • 1/<strong>2024</strong><br />

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