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Sonderthema: Sanieren, Bauen und Wohnen

SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN. Ein Sonderbericht aus dem Bezirk Weiz

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BAUEN<br />

UND<br />

W HNEN


20 SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN<br />

WOCHE STEIERMARK • 28./29. FEBRUAR 2024<br />

Sanierung will gut<br />

Die Renovierung eines<br />

Hauses ist, wenn sie<br />

wirklich umfassend<br />

erfolgen soll, ein aufwändiges<br />

Vorhaben.<br />

Die meisten Hausbesitzer<br />

modernisieren ihre Immobilie<br />

im Laufe der Jahre kontinuierlich.<br />

Dadurch fallen Maßnahmen<br />

wie Dacherneuerung, Fensteraustausch<br />

oder Fassadenanstrich<br />

nicht auf einmal an.<br />

Anders sieht es aus, wenn<br />

ein sanierungsbedürftiges<br />

Haus gekauft oder geerbt<br />

wurde. Dann geht es darum,<br />

in einem Schwung das Haus<br />

modernen Standards anzupassen<br />

<strong>und</strong> es nach eigenen<br />

Vorstellungen bewohnbar zu<br />

machen.<br />

Für die Sanierung nennen<br />

Fachleute drei goldene Regeln:<br />

• Kein Baubeginn ohne f<strong>und</strong>ierte<br />

Planung.<br />

• Schadensbehebung hat<br />

immer Priorität.<br />

• Sanierungsarbeiten von<br />

außen nach innen.<br />

Für Laien ist der Zustand<br />

eines baufälligen Hauses<br />

unmöglich zu beurteilen.<br />

Deshalb sollte man einen<br />

Bausachverständigen hinzuziehen.<br />

Das kostet zwar einige<br />

h<strong>und</strong>ert Euro an Honorar,<br />

im Endeffekt aber spart eine<br />

f<strong>und</strong>ierte Analyse Zeit, Geld<br />

<strong>und</strong> Nerven. Auf Basis des<br />

Gutachtens kann eine saubere<br />

Planung erfolgen. Daraus<br />

ist ersichtlich, welche Sanierungsmaßnahmen<br />

erfolgen<br />

müssen, welche sollen <strong>und</strong><br />

welche können.<br />

Energetisch sanieren<br />

Um den Energieverbrauch eines<br />

Hauses zu senken, steht<br />

meist seine energetische<br />

Sanierung im Mittelpunkt.<br />

Dabei geht es nicht vorrangig<br />

um Reparaturen <strong>und</strong> Instandsetzungen<br />

am Haus,<br />

sondern um Energieeffizienz<br />

<strong>und</strong> eine gleichzeitige Verbesserung<br />

des Wohnklimas.<br />

Die wichtigsten Maßnahmen<br />

sind die Außendämmung<br />

von Mauern <strong>und</strong> Dach, der<br />

Einsatz von wärmedämmenden<br />

Fenstern, Rollladen <strong>und</strong><br />

Türen sowie die Modernisierung<br />

der Heizungsanlage,<br />

sprich der Ersatz von Öl- <strong>und</strong><br />

Gasheizungen.<br />

Die größten Baustellen<br />

Jedes Haus ist anders. Je nach<br />

Alter <strong>und</strong> Zustand der Bausubstanz<br />

bestehen zwischen<br />

Sanierungsvorhaben erhebliche<br />

Unterschiede. Es gibt aber<br />

einige Elemente an Häusern,<br />

die in bestimmten zeitlichen<br />

Abständen modernisiert werden<br />

sollten <strong>und</strong> die bei Sanie-<br />

Ein ehrlicher Kassensturz muss am Anfang jeder Immobilienfinanzierung<br />

stehen. Experten helfen hierbei gerne.<br />

PantherMedia/maxxyustas<br />

So steht die Finanzierung<br />

auf einer soliden Basis<br />

Viele Menschen würden die<br />

Niedrigzinsphase für den Bau<br />

der eigenen vier Wände gerne<br />

nutzen. Zu Beginn einer soliden<br />

Baufinanzierung steht aber ein<br />

ehrlicher „Kassensturz“. Er zeigt<br />

angehenden Bauherren, welche<br />

Mittel im Monat für einen Baukredit<br />

verfügbar seien <strong>und</strong> was<br />

die künftige Immobilie maximal<br />

kosten dürfe. Nicht vergessen<br />

dürfe man bei der Finanzplanung<br />

die nicht unerheblichen Nebenkosten.<br />

Bei der Baufinanzierung<br />

spielt das Eigenkapital eine entscheidende<br />

Rolle, davon sollte<br />

man möglichst viel einsetzen,<br />

um den Kreditanteil zu reduzieren.<br />

Öffentliche Förderungsmöglichkeiten<br />

sollten ebenfalls Teil<br />

des Finanzierungsplanes sein.<br />

Unabhängige Finanzberater <strong>und</strong><br />

Bank-Mitarbeiter stehen hier gerne<br />

beratend zur Seite.


MEINBEZIRK.AT/WEIZ<br />

SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN 21<br />

geplant sein<br />

Der erste Sanierungsschritt gilt der Fassadendämmung. Danach erfolgt die<br />

Auswahl des neuen Heizsystems.<br />

panthermedia<br />

Achtung Baustelle! Wer ein altes Haus kauft oder erbt, hat in der Regel<br />

eine gr<strong>und</strong>legende Sanierung des Gebäudes vor sich.<br />

Foto: Mesi<br />

rungen meist die größten<br />

Baustellen darstellen:<br />

• Dach<br />

• Wärmedämmung<br />

• Fenster <strong>und</strong> Rollladen<br />

• Heizungsanlage<br />

• Elektroinstallation<br />

• Fassade<br />

• Wasserleitungen<br />

Wichtig ist ein genauer Zeit<strong>und</strong><br />

Ablaufplan. Da Sanierungsarbeiten<br />

aufeinander<br />

aufbauen, sollten zuerst Außenarbeiten<br />

wie Dacheindeckung,<br />

Fassadendämmung<br />

oder Tür- <strong>und</strong> Fensteraustausch<br />

erfolgen. Anschließend<br />

gehen die Gewerke für<br />

Elektroinstallation, Heizung<br />

<strong>und</strong> Sanitär an die Arbeit, bevor<br />

zum Schluss der Innenausbau<br />

erfolgt.<br />

Fassadendämmung <strong>und</strong><br />

Heizsystem entscheidend<br />

Viele Eigentümer älterer Gebäude<br />

beschäftigen sich mit dem<br />

Thema Energetische Sanierung.<br />

Erfahrungen zeigen, dass es dabei<br />

auf die richtige Reihenfolge<br />

ankommt. An erster Stelle sollte<br />

ein verbesserter Wärmeschutz<br />

stehen. Zertifizierte Energieberater<br />

ermitteln vor Ort <strong>und</strong> stellen<br />

einen passenden Sanierungsfahrplan<br />

auf. Der führt über verlorene<br />

Heizenergie, Heizungsanlagen,<br />

über Wärmeschutz bei Fassaden<br />

bis zu weniger klimaschädlichen<br />

Emissionen. Gerade bei der Fassadendämmung<br />

profitiert auch<br />

die Umwelt von einem geringeren<br />

Energiebedarf <strong>und</strong> weniger klimaschädlichen<br />

Emissionen, während<br />

sich die Bewohner über geringere<br />

Energieverbräuche <strong>und</strong> Kosteneinsparungen<br />

freuen können.


22 SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN<br />

WOCHE STEIERMARK • 28./29. FEBRUAR 2024<br />

Natürliches Flair<br />

Das richtige Holz spielt im Außenbereich<br />

eine wichtige Rolle. Panthermedia<br />

Für Terrassen: Lärche<br />

oder die Douglasie<br />

Schon die Optik <strong>und</strong> Haptik des<br />

Naturmaterials Holz werten jede<br />

Terrasse auf – vorausgesetzt,<br />

die Hausbesitzer haben sich für<br />

eine Holzart entschieden, die<br />

für den Außenbereich geeignet<br />

ist. Schließlich sind hier die Anforderungen<br />

an Robustheit <strong>und</strong><br />

Witterungsbeständigkeit besonders<br />

hoch.<br />

Eine gute Wahl stellen heimische<br />

Nadelhölzer wie Lärche<br />

oder Douglasie dar. Dabei lohnt<br />

sich stets eine Beratung durch<br />

erfahrene Profis, um die richtige<br />

Entscheidung zu treffen.<br />

Holz <strong>und</strong> Holzoptik sorgen nicht nur für Behaglichkeit, natürliche<br />

Materialien sind auch ein Hingucker.<br />

panthermedia<br />

Schon die Optik<br />

<strong>und</strong> die Haptik<br />

des Naturmaterials<br />

Holz allein werten<br />

jede Terrasse auf.<br />

Holz zählt zu den ältesten<br />

Baumaterialien, die der<br />

Mensch nutzt. Und dieser<br />

Werkstoff ist nie aus der<br />

Mode gekommen. Ganz im<br />

Gegenteil: Aus der Gartengestaltung<br />

<strong>und</strong> Möblierung ist<br />

der nachwachsende Rohstoff<br />

nicht wegzudenken. Vom Terrassenboden<br />

über bequeme<br />

Sitzmöbel <strong>und</strong> Bänke bis hin<br />

zur Gr<strong>und</strong>stücksbegrenzung<br />

setzt Holz natürliche <strong>und</strong> behagliche<br />

Akzente <strong>und</strong> macht<br />

somit das eigene Zuhause zusätzlich<br />

zum Hingucker.<br />

Holz <strong>und</strong> mehr<br />

Auch Verb<strong>und</strong>werkstoffe –<br />

NFC (Natural Fibre Composi-


MEINBEZIRK.AT/WEIZ<br />

SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN 23<br />

mit Holz<br />

te) oder WPC (Wood Polymer<br />

Composites) genannt – sind<br />

im Besonderen aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Materialeigenschaften<br />

sehr beliebt: Sie verbinden<br />

Vorteile von Holz mit einer<br />

verbesserten Dauerhaftigkeit<br />

<strong>und</strong> reduziertem Pflegeaufwand.<br />

Beim Kauf im heimischen<br />

Holzfachhandel vor Ort können<br />

Gartenbesitzer sicher<br />

sein, dass beim Import alle<br />

Regeln eingehalten werden.<br />

Praktische Tipps<br />

Ein neuer Terrassenboden<br />

bildet die Basis für mehr<br />

Freude am Außenbereich –<br />

doch erst mit hochwertigen<br />

Möbeln, vom Liegestuhl bis<br />

zur Sitzgarnitur mit ausziehbarem<br />

Tisch, wird es so richtig<br />

gemütlich.<br />

Für noch mehr Behaglichkeit<br />

lässt sich die Gartenfläche<br />

optisch strukturieren, etwa<br />

mit Rosenbögen oder einer<br />

schattenspendenden Pergola.<br />

Rankgitter, Holzpaneele<br />

oder Flechtzäune können als<br />

Sichtschutz für Privatsphäre<br />

auf der Terrasse sorgen. Sie<br />

sind außerdem mobil <strong>und</strong><br />

lassen sich für etwas optische<br />

Abwechslung jedes Jahr anders<br />

aufstellen.<br />

Hochbeete <strong>und</strong> Pflanzkübel<br />

aus Holz r<strong>und</strong>en das elegantbehagliche<br />

Erscheinungsbild<br />

des Freiluftwohnzimmers<br />

gleich vor der eigenen Haustür<br />

ab. Eine Holzhütte zum<br />

Abstellen der Gartengeräte<br />

<strong>und</strong> des Rasenmähers darf<br />

ebenso wenig fehlen wie ein<br />

Sandkasten oder Spielturm<br />

für den Nachwuchs. Im Holzhandel<br />

gibt es dazu wahlweise<br />

Konstruktionsholz oder<br />

fertige Produkte <strong>und</strong> Bausätze,<br />

die sich kinderleicht <strong>und</strong><br />

unkompliziert<br />

lassen.<br />

montieren<br />

Der Fertigkeller wird mit vorgefertigten Betonelementen errichtet – das<br />

spart viel Kosten <strong>und</strong> Zeit.<br />

PantherMedia/Erik Adler<br />

In besonders kurzer Zeit<br />

zum eigenen Fertigkeller<br />

Baugr<strong>und</strong>, Gr<strong>und</strong>wassersituation,<br />

Größe <strong>und</strong> Nutzungswunsch<br />

bestimmen die Größe eines Fertigkellers.<br />

Dieser wird nach dem<br />

gleichen Prinzip wie Fertighäuser<br />

erstellt: Die individuellen<br />

Elemente werden passgenau<br />

<strong>und</strong> hochwertig gefertigt, angeliefert<br />

<strong>und</strong> zusammengebaut.<br />

Ob Wohnkeller oder reiner Nutzungskeller<br />

spielt dabei keine<br />

Rolle. Gr<strong>und</strong>voraussetzung für<br />

den Bau eines Fertigkellers ist<br />

die Einreichung eines Baugesuches,<br />

welches unter anderem den<br />

Gr<strong>und</strong>riss, die Entwässerungspläne,<br />

die Baugenehmigung <strong>und</strong><br />

einen Bericht über die Hausstatik<br />

enthält. Alle mit dem Kellerbau<br />

zusammenhängenden<br />

Entscheidungen sollten mit dem<br />

Fertigkeller-Hersteller vorab besprochen<br />

beziehungsweise in<br />

seine Obhut gegeben werden.<br />

Der rasche Aufbau, der je nach<br />

Größe in drei bis fünf Werktagen<br />

erledigt ist, spricht auf alle Fälle<br />

für den Bau eines Fertigkellers.


24 SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN<br />

WOCHE STEIERMARK • 28./29. FEBRUAR 2024<br />

Rechtsberatung ist bei jedem Hausbau<br />

wichtig. PantherMedia/Panubestphoto<br />

Damit alles rechtens<br />

ist beim Hausbau<br />

Wer ein Haus baut oder kauft,<br />

den führt der Weg unweigerlich<br />

auch über den Notar – zu Recht.<br />

Einen Gr<strong>und</strong> oder ein Haus<br />

kauft man schließlich nicht alle<br />

Tage, daher ist man bei allen<br />

rechtlichen Fragen, angefangen<br />

vom Kaufvertrag eines Gr<strong>und</strong>stücks<br />

bis hin zur Verbücherung<br />

(Gr<strong>und</strong>bucheintragung) bei einem<br />

Experten am besten aufgehoben.<br />

Die Höhe der Rechtsanwalts-<br />

oder Notariatskosten<br />

beträgt ungefähr 1-3 Prozent des<br />

Kaufpreises <strong>und</strong> ist durch die<br />

jeweiligen Kammertarife festgelegt.<br />

Darüber hinaus besteht<br />

auch die Möglichkeit, ein Pauschalhonorar<br />

zu vereinbaren.<br />

IMMER T P<br />

INFORMIERT.<br />

News aus der Region<br />

als Push-Nachricht direkt<br />

auf Ihr Handy. Mehr auf:<br />

MeinBezirk.at/Push<br />

Die aktuellen Trends<br />

für dein Badezimmer<br />

In den Badezimmern<br />

darf wieder Farbe<br />

einziehen – es gibt ein<br />

breit gefächertes<br />

Sortiment.<br />

Weiß oder Beige haben als dominierende<br />

Gr<strong>und</strong>töne im Bad<br />

ausgedient. Wie in anderen<br />

Wohnbereichen auch, darf im<br />

Badezimmer ein individueller<br />

Wohnstil verwirklicht werden.<br />

Erlaubt ist, was gefällt. So bieten<br />

die Hersteller von Sanitärausstattung,<br />

Badmobiliar sowie Fliesen<br />

heute ein breit gefächertes Sortiment<br />

für jede Stilrichtung. Dabei<br />

sollte man sich jedoch nicht von<br />

allzu kurzlebigen Trends leiten<br />

lassen. Am langlebigsten ist eine<br />

Badgestaltung, wenn Bauherren<br />

oder Sanierer die Einrichtung<br />

des neuen Bades an die eigene<br />

Persönlichkeit, ihre Nutzungsgewohnheiten<br />

sowie optische Vorlieben<br />

anpassen. Und sie sollten<br />

sich gezielt mit der Wand- <strong>und</strong><br />

Bodengestaltung beschäftigen,<br />

denn diese Flächen entscheiden<br />

über die spätere Gr<strong>und</strong>atmosphäre<br />

im neuen Bad.<br />

Dekorfliesen von XS bis XXL<br />

Ob opulente Marmordekore,<br />

großformatige Vollformatdekore<br />

im Dschungellook oder zierliche,<br />

farbenfrohe Riegel, die in Fischgrätverlegung<br />

die Wände erobern:<br />

Das aktuelle Fliesendesign<br />

verleiht dem Boden, den Wänden<br />

Erlaubt ist, was gefällt. Wer Farbe liebt, hat mit den neuen Bad-Designs<br />

alle Möglichkeiten.<br />

panthermedia<br />

oder gefliesten Ablage-Nischen<br />

eine luxuriöse Anmutung. Armaturen<br />

<strong>und</strong> Accessoires in Gold,<br />

Silber, Kupfer oder anderen bunten<br />

Metallen verstärken einen<br />

glamourösen Look ebenso wie<br />

die neuen, designorientierten<br />

Beleuchtungskonzepte fürs Bad.<br />

Estrichlook oder gemütlich in<br />

Holz<br />

Eine reduzierte Farbpalette mit<br />

grauen, schwarzen <strong>und</strong> weißen<br />

Gr<strong>und</strong>tönen kennzeichnet den<br />

urbanen Loft-Stil. Fliesen in Beton-<br />

oder Estrichoptik greifen<br />

den Industriecharakter auf, der<br />

sich mit Elementen wie freiliegenden<br />

Rohren <strong>und</strong> metallischen<br />

Accessoires unterstützen<br />

lässt. Dabei ist die keramische<br />

Oberfläche im Unterschied zu<br />

gegossenen Bodenflächen nicht<br />

anfällig für Risse oder Flecken.<br />

Einen gestalterischen Gegenpol<br />

bietet Holz. Dessen natürlicher<br />

Look wird auch im Bad immer<br />

beliebter, denn er schafft eine<br />

w<strong>und</strong>erbar wohnliche Atmosphäre.<br />

Dabei entscheiden sich<br />

die meisten Bauherren für keramische<br />

Holzoptiken. Die aktuellen<br />

Holzdekore sehen nicht nur<br />

täuschend echt aus, sie fühlen<br />

sich mit plastisch gemaserten<br />

Oberflächen auch so an. Damit<br />

lässt sich ein authentisches Holzfeeling<br />

ins Bad holen, ohne Kompromisse<br />

bei der Reinigung <strong>und</strong><br />

Langlebigkeit einzugehen. Um<br />

das „Natur-Bad“ noch entspannender<br />

zu gestalten, empfiehlt<br />

sich der Einsatz einer dezenten<br />

indirekten Beleuchtung.


26 SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN<br />

WOCHE STEIERMARK • 28./29. FEBRUAR 2024<br />

Förderung durch<br />

Barrierefrei <strong>und</strong> altengerecht,<br />

die Steiermark<br />

fördert die Schaffung<br />

barrierefreier <strong>und</strong> altengerechter<br />

Verhältnisse.<br />

Barrierefreies <strong>Wohnen</strong> hat<br />

ab <strong>und</strong> zu noch den Beigeschmack<br />

von „behindertengerecht“.<br />

Da denkt man an sterile<br />

Funktionsarchitektur <strong>und</strong><br />

Hilfsmittel im Krankenhaus-<br />

Stil. Dabei unterstützt barrierefreies<br />

anpassbares <strong>Wohnen</strong><br />

alle Menschen <strong>und</strong> das in den<br />

unterschiedlichsten Lebensphasen.<br />

Es bedeutet einfach: sich so<br />

viel Bewegungsfreiheit in den<br />

eigenen vier Wänden zu gönnen,<br />

wie es nur möglich ist.<br />

Barrierefreies <strong>und</strong> altengerechtes <strong>Wohnen</strong>, damit man auch in höherem<br />

Alter Bewegungsfreiheit genießen kann.<br />

Foto: Panthermedia<br />

Miete <strong>und</strong> Eigentum<br />

Für Wohnungen <strong>und</strong> Wohnhäuser<br />

wird die Schaffung barrierefreier<br />

<strong>und</strong> altengerech-


MEINBEZIRK.AT/WEIZ<br />

SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN 27<br />

das Land<br />

Auch im höheren Alter glücklich<br />

<strong>und</strong> zufrieden sein. Foto: Panthermedia<br />

ter Wohnverhältnisse durch<br />

Förderung der Maßnahmen<br />

geschützt. Gefördert werden<br />

Eigentümer <strong>und</strong> Eigentümerinnen<br />

einer Wohnung oder<br />

eines Gebäudes sowie Mieter<br />

<strong>und</strong> Mieterinnen einer Wohnung.<br />

• Schaffung eines barrierefreien<br />

Zugangs zur Haus- oder<br />

Wohnungstür<br />

• Schaffung von barrierefreien<br />

Wohn- <strong>und</strong> Schlafbereichen<br />

• Schaffung von barrierefreien<br />

Sanitärbereichen<br />

Die Förderung besteht in der<br />

Gewährung eines einmaligen<br />

Förderungsbeitrages in<br />

der Höhe von 30 Prozent der<br />

förderbaren Kosten. Die maximalen<br />

förderbaren Kosten<br />

betragen je Wohnung 30.000<br />

Euro, bei nachgewiesener Erwerbsminderung<br />

erhöht sich<br />

der Betrag auf 50.000 Euro.<br />

Förderungsstelle<br />

Die Förderung ist nach Durchführung<br />

der Sanierungsmaßnahmen<br />

zu beantragen. Der<br />

Antrag soll mit den dafür erforderlichen<br />

Unterlagen per<br />

Post oder E-mail an das Land<br />

Steiermark gesendet werden.<br />

Weitere Informationen zu den<br />

Förderungsvoraussetzungen<br />

<strong>und</strong> den benötigten Unterlagen<br />

erhalten sie auf www.sanieren.steiermark.at.<br />

Für eine<br />

telefonische Beratung steht die<br />

steirische Information unter<br />

0316/877/3713 zur Verfügung.<br />

Mit etwas Farbe für mehr<br />

gute Stimmung sorgen<br />

Frische Farben bringen Behaglichkeit<br />

in das Zuhause. panthermedia<br />

Erst Abwechslung macht das Leben<br />

bunt. Das gilt freilich auch<br />

<strong>und</strong> gerade für die eigenen vier<br />

Wände. Schließlich spiegelt die<br />

Einrichtung die eigene Persönlichkeit<br />

wider, vom Design <strong>und</strong><br />

Stil bis hin zu den verwendeten<br />

Farben. Weiße Wände zum Beispiel<br />

sind zwar praktisch, aber auf<br />

Dauer auch etwas monoton. Für<br />

Farbtupfer sorgen heute gezielte<br />

Akzente an einer oder mehreren<br />

Wandflächen, ob in natürlichen<br />

Grüntönen, einem behaglichen<br />

Blau oder warmen Naturfarben.<br />

Besonders praktisch dabei: Eine<br />

neue Wandfarbe verändert das<br />

Zuhause so schnell <strong>und</strong> einfach<br />

wie kaum eine andere Modernisierung.<br />

Mit wenig Aufwand bringen<br />

Farben mehr Individualität <strong>und</strong><br />

Behaglichkeit in die Wohnung.<br />

Den angesagten Dschungellook<br />

beispielsweise kann man mit einem<br />

Dunkelgrün für die Wände<br />

kreieren. Dazu dunkle Holzmöbel<br />

<strong>und</strong> viele üppig wuchernde<br />

Zimmerpflanzen – komplett ist<br />

die wildromantische Atmosphäre<br />

in den eigenen vier Wänden. Bei<br />

der Trendfarbe Jungle von Schöner<br />

<strong>Wohnen</strong>-Farbe zum Beispiel<br />

ist der Name gleichzeitig Programm.<br />

Heller, entspannt <strong>und</strong><br />

gleichermaßen individuell wirkt<br />

dafür das Grün von Spa, während<br />

die Trendfarbe des Jahres<br />

Cosy in einem naturnahen Beige<br />

entspannte Gelassenheit ins Zuhause<br />

bringt – eine gute Wahl beispielsweise<br />

für das Schlafzimmer.<br />

Rollsdorf 70, 8181 St. Ruprecht/R., office@fliesenblitz.at, 0664/4030515<br />

Fliesen Natursteine Pflastersteine<br />

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Jobangebot<br />

Leistungen<br />

Garagen Sektionaltore Baustoffe<br />

fliesenblitz.at<br />

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Wir bauen für Sie um! Besuchen Sie ab Sommer 2024 unseren neuen Fliesen-Schauraum!<br />

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28 SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN<br />

WOCHE STEIERMARK • 28./29. FEBRUAR 2024<br />

Förderpauschalen<br />

für Wärmepumpen<br />

• Luft-Wasser-Wärmepumpe:<br />

16.000 Euro<br />

• Wasser-Wasser- oder Sole-<br />

Wasser-Wärmepumpe:<br />

23.000 Euro<br />

• Bohrbonus bei gleichzeitigem<br />

Einbau einer Wasser-<br />

Wasser oder Sole-Wasser-<br />

Wärmepumpe: + 5.000 Euro<br />

Förderbedingungen<br />

• Einhaltung der EHPA-Gütesiegelkriterien<br />

in der gültigen<br />

Version, bestätigt durch ein<br />

unabhängiges Prüfinstitut.<br />

• Für Anlagen mit einem Kältemittel<br />

mit einem GWP1 ≥<br />

1.500 wird die ermittelte Förderung<br />

um 20 % reduziert.<br />

Das eingesetzte Kältemittel<br />

darf ein GWP von 2.000 nicht<br />

überschreiten.<br />

• max. Vorlauftemperatur des<br />

Wärmeabgabesystems von<br />

55°C<br />

• Bei Ein-/Zweifamilienhäusern<br />

sind nur Wärmepumpen<br />

< 100 kW förderungsfähig.<br />

Heizungstausch<br />

Mit 2024 hat Österreich<br />

eine neue Förderlandschaft<br />

für<br />

Heizungstausch <strong>und</strong><br />

thermische Sanierung.<br />

Wer seine alte Heizung erneuern<br />

möchte, kann loslegen.<br />

Mit 1. Jänner traten für<br />

den Heizungstausch entsprechende<br />

Anreize in Form neuer<br />

technologiespezifischer<br />

Förderpauschalen in Österreich<br />

in Kraft. Damit soll der<br />

Umstieg von fossilen Gas-,<br />

Öl-, Kohle-, Allesbrenner- <strong>und</strong><br />

Direktstrom-Heizungen auf<br />

klimafre<strong>und</strong>lichere Wärmealternativen<br />

leichterfallen.<br />

75 Prozent Förderung<br />

Durchschnittlich 75 Prozent<br />

der Kosten für eine neue Heizung<br />

sollen so durch B<strong>und</strong>es-<br />

<strong>und</strong> Landesförderungen<br />

übernommen werden. Das<br />

gilt für Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />

wie auch für den<br />

mehrgeschossigen Wohnbau.<br />

Die grobe Faustregel: Je<br />

höher die Investitionskosten<br />

für ein klimafre<strong>und</strong>liches<br />

Heizsystem, desto höher die<br />

Förderung.<br />

„Bei den neuen Förderungsrichtlinien<br />

handelt es sich<br />

um die beste Sanierungsoffensive<br />

für private Heizungsanlagen,<br />

die es je gegeben<br />

hat, die unbedingt genützt<br />

werden sollte“, erklärt Unternehmer<br />

Wilfried Zapfel. „Für<br />

den Umstieg von fossilen auf<br />

moderne, grüne Heizungslösungen<br />

in Bestandsgebäuden<br />

werden die bestehenden Förderungen<br />

massiv erhöht. Seit<br />

dem 1. Jänner gelten neue<br />

technologiespezifische Förderungspauschalen,<br />

die den<br />

Heizungstausch so attraktiv<br />

wie nie zuvor gestalten“, so<br />

Zapfel weiter. Jede Anlage sei<br />

jedoch individuell zu betrachten,<br />

um eine maßgeschneiderte<br />

Lösung zu erarbeiten.<br />

„Eine Heizungsanlage von<br />

der Stange gibt es nicht“, betont<br />

der Experte. Sowohl für<br />

Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />

als auch für Reihenhäuser<br />

werden bis zu 75 Prozent Förderung<br />

bereitgestellt, für einkommensschwache<br />

Haushalte<br />

ist sogar eine Förderung<br />

bis zu 100 Prozent möglich.<br />

Wärmepumpen angepasst<br />

Wärmepumpen sind die<br />

erste Wahl, wenn es darum<br />

geht, Heizkostenersparnis<br />

<strong>und</strong> umweltschonende Wärmeerzeugung<br />

zusammenzubringen.<br />

Daher wurde für<br />

Wärmepumpen eine wichtige<br />

technische Änderung beschlossen.<br />

Die Begrenzung<br />

auf eine zulässige Vorlauftemperatur<br />

des Wärmeabgabesystems<br />

von maximal


MEINBEZIRK.AT/WEIZ<br />

SANIEREN, BAUEN UND WOHNEN 29<br />

vornehmen<br />

Viele Haushalte entscheiden sich bewusst gegen fossile Brennstoffe <strong>und</strong><br />

wählen mit der Wärmepumpe eine nachhaltige Alternative.<br />

Pixabay<br />

40°C entspricht nicht mehr<br />

dem Stand der Technik. Die<br />

Effizienz der Wärmepumpen<br />

hat sich in den letzten Jahren<br />

stark verbessert.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> werden<br />

künftig auch Wärmepumpen<br />

mit Vorlauftemperaturen<br />

von bis zu 55°C gefördert. Damit<br />

wird eine unnötige Einschränkung<br />

bei Förderungen<br />

für Wärmepumpen behoben.<br />

Bei einer Heizungssanierung<br />

sollte aber auch nicht auf Pellets-Anlagen,<br />

Holzvergaseranlagen<br />

oder Holz/Pellets-<br />

Kombianlagen vergessen<br />

werden.<br />

Was <strong>und</strong> wie bei einem<br />

Tausch gefördert wird<br />

Ein Umstieg von einem fossilen<br />

Heizsystem (Öl, Gas, Kohle/<br />

Koks-Allesbrenner <strong>und</strong> strombetriebene<br />

Nacht- oder Direktspeicheröfen)<br />

auf einen Nahoder<br />

Fernwärmeanschluss<br />

wird durch den B<strong>und</strong> gefördert.<br />

Ist ein Anschluss nicht möglich,<br />

werden eine Holzzentralheizung<br />

oder eine Wärmepumpe<br />

gefördert. Die Förderung<br />

gilt nicht nur für die Kosten<br />

des Geräts, sondern auch die<br />

Planungskosten, Wärmequellenanlage<br />

(Tiefenbohrungen,<br />

Erdkollektoren etc. inklusive<br />

Grabungsarbeiten), Einbindung<br />

in das Heizungssystem,<br />

zentrale Heizungsregelung,<br />

Speicher, Elektroinstallationen<br />

für die Heizung, oder Demontage-<br />

<strong>und</strong> Entsorgungskosten.<br />

Auszahlung nach Abschluss<br />

Die Förderung wird nach Abschluss<br />

des Projekts ausbezahlt.<br />

Somit können auch<br />

B<strong>und</strong> fördert den Ausstieg aus fossilen<br />

Heizsystemen.<br />

Foto: Pixabay<br />

Projekte, die aktuell einen<br />

Heizungstausch planen oder<br />

bereits eine thermische Gebäudesanierung<br />

umsetzen, schon<br />

unter den neuen Richtlinien<br />

genehmigt werden. Förderanträge,<br />

die aktuell laufen <strong>und</strong><br />

für die noch keine Genehmigung<br />

erteilt wurde, bekommen<br />

ohne zusätzlichen Antrag automatisch<br />

die erhöhten Förderungen.

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