Auftakt_Bei_uns_dahuam_KW17_epaper
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AUFTAKT<br />
Sommerzeit ist Festspielzeit im Burgenland<br />
My Fair Lady<br />
Das Musical<br />
Mit Mark Seibert ab 11. Juli<br />
auf der Seebühne in Mörbisch<br />
© Seefestspiele Mörbisch/kurtpinter.com; entgeltliche Einschaltung
My Fair Lady - Das Musical:<br />
2024 auf der Seebühne<br />
Die Mörbischer Seefestspiele zeigen 2024 einen Top-Titel neu interpretiert: My Fair Lady wird als Musical<br />
aufgeführt und modern inszeniert, aber mit viel Liebe und Respekt für den Klassiker, in die heutige Zeit gebracht.<br />
Alfons Haider und Mark Seibert im Interview<br />
Alfons Haider, welche Besonderheiten darf<br />
sich das Publikum von der heurigen<br />
Produktion in Mörbisch erwarten?<br />
Alfons Haider: Das Publikum darf sich auf<br />
ein junges Ensemble, auf junge, jugendliche<br />
Darsteller und auf eine modernisierte Fassung<br />
freuen. Es gibt außerdem noch eine Rolle, die<br />
überraschen wird und wir haben einen 25<br />
Meter hohen Big Ben, also es wird wieder ein<br />
fantastisches Bühnenbild.<br />
Mamma Mia sorgte letztes Jahr für einen<br />
regelrechten Kartenansturm und mehrere<br />
Zusatzvorstellungen. Ist damit auch heuer<br />
zu rechnen?<br />
Alfons Haider: Mamma Mia toppen kann nur<br />
Mamma Mia. Das ist einfach so einzigartig<br />
weltweit, dass man das nicht beschreiben<br />
kann. Aber wir werden die 120.000 Zuschauer,<br />
die wir <strong>uns</strong> vorgenommen haben, sicher<br />
erreichen.<br />
Mark Seibert, Sie werden heuer erstmals auf<br />
der Seebühne in Mörbisch zu sehen sein. Waren<br />
Sie schon einmal als Gast in Mörbisch und<br />
mit welchen Erwartungen gehen Sie in diese<br />
Produktion?<br />
Mark Seibert: Ich war vor vielen Jahren schon<br />
mal da und natürlich bei Mamma Mia letzten<br />
Sommer. Es ist gigantisch! Also das ist schon<br />
toll, wenn man im Publikum steht und sich<br />
einfach mal nach rechts und links dreht und<br />
sagt: Wahnsinn, was für eine Kulisse das ist!<br />
Eine Riesen-Bühne! Also wirklich toll und ich<br />
bin mir sicher, wenn man auf der Bühne steht<br />
und ins Publikum schaut, ist es dann nochmal<br />
eine andere Dimension. Es ist eindrucksvoll und<br />
ich bin schon seit vielen Jahren in diesem Beruf<br />
und habe schon auf vielen Bühnen gestanden,<br />
aber das ist jetzt nicht alltäglich.<br />
Wie bereiten Sie sich auf die Rolle des Professor<br />
Higgins vor? Wie darf man sich Ihre<br />
Mark Seibert und Alfons Haider<br />
Proben und die Monate und Wochen vor der<br />
Premiere vorstellen?<br />
Mark Seibert: Die Wochen vor dem Probenstart<br />
nutze ich, um mich mit dem Text und der<br />
Musik vertraut zu machen. So richtig geht es<br />
dann natürlich erst bei den Proben los. Weil<br />
man braucht natürlich so wahnsinnig viel Input<br />
vom Regisseur, die Bühne und die Ideen des<br />
Kreativteams.<br />
Fotos: Jerzy Bin<br />
2
Seefestspiele Mörbisch<br />
My Fair Lady - Das Musical“ - unter diesem Titel bringen die<br />
Seefestspiele Mörbisch eine zeitgemäße Version des Klassikers<br />
auf die Seebühne, die sich in 30 wechselnden Bühnenbil-<br />
„<br />
dern in ein pulsierendes London von 2020 verwandeln wird: Märchenhaft,<br />
humorvoll und charmant.<br />
In die heutige Zeit gebracht<br />
Von 11. Juli bis 17. August 2024 spielen die junge Anna Rosa<br />
Döller als Eliza (die bereits letztes Jahr in Mamma Mia begeisterte)<br />
und der bekannte Musical-Star Mark Seibert als<br />
Professor Higgins die Hauptrollen in dem weltberühmten Klassiker,<br />
als jüngste Besetzung, die es je gab. Das Stück wird als Musical in die<br />
heutige Zeit gebracht - allerdings nicht ohne den Charme, Humor und<br />
Herz, sowie der zeitlosen Thematik. Das rockige Blumenmädchen<br />
Eliza und der exzentrische Linguistik-Professor treffen in der U-Bahn<br />
im London des Jahres 2020 aufeinander.<br />
Zeitlose Thematik<br />
Die Rolle der Mrs. Higgins wird Sängerin, Schauspielerin und Musikmanagerin<br />
Marika Lichter übernehmen, Kabarettist und Schauspieler<br />
Herbert Steinböck wird als Alfred Doolittle zu sehen sein. Zudem<br />
werden die Welthits begeistern und noch lange nachklingen. Regisseur<br />
und Choreograph Simon Eichenberger: „Es ist mir eine Freude, diesem<br />
Stück neues Leben einzuhauchen: Ich sehe meine Aufgabe darin<br />
zu überraschen und trotzdem voll und ganz dem Stück treu zu bleiben!<br />
Seit der Uraufführung von „My Fair Lady“ 1956 hat sich in den sozialen<br />
Dimensionen der Geschlechter und durch die wachsende Digitalisierung<br />
viel getan – und vor allem auch in der Sprache. Der literarische<br />
Stoff von George Bernard Shaws „Pygmalion“ bleibt dennoch aktuell<br />
und ist zeitlos.“<br />
Beeindruckendes Bühnenbild am See<br />
Walter Vogelweider hat das - auch heuer wieder einmalige - Bühnenbild<br />
entworfen, das sowohl die hypermoderne, pulsierende Stadt<br />
von heute, als auch das London von vor 150 Jahren zeigt. Die Szenerie<br />
wird vom 25 Meter hohen „Big Ben“ überragt, und der Neusiedler See<br />
mimt die Themse. Auch Mark Seibert, der heuer das erste Mal auf der<br />
Seebühne in Mörbisch stehen wird, schätzt das Ambiente: „Es ist gigantisch!<br />
Was für eine Bühne - eine Riesenbühne, eindrucksvoll. Ich<br />
bin schon seit vielen Jahren in dem Beruf und habe schon auf vielen<br />
Bühnen gestanden, aber das hier ist nicht alltäglich“.<br />
Musical in Mörbisch etabliert<br />
Laut einer Studie von marketmind spielen beim „Mörbisch‐Erlebnis“<br />
das Bühnenbild, das Ambiente am Neusiedler See und die KünstlerInnen<br />
die Hauptrollen. Das besondere „Seefestspiele Mörbisch‐Feeling“<br />
wirkt bei Operette und Musical gleichermaßen. Gäste schätzen<br />
die Kulisse, die Kostüme, eingängige Melodien und die künstlerische<br />
Darstellung. Mit 1,4 auf der Schulnotenskala bewerten die Besucher im<br />
Schnitt - das darf sich sehen lassen! Die beiden letzten Musical‐Saisonen<br />
mit „Der König und ich“ und „Mamma Mia!“ konnten überzeugen.<br />
An die Erfolge von Mamma Mia anzuknüpfen, hält Alfons Haider<br />
„für schier unmöglich“. „Mamma Mia zu toppen - das kann nur Mamma<br />
Mia“, sagt der Intendant ganz klar. Dennoch darf man bei einem<br />
bereits spektakulär anlaufendem Vorverkauf optimistisch sein.<br />
Was sich die Zuseher in Mörbisch wünschen, ist übrigens auch eindeutig:<br />
bekannte, fröhliche Musicals mit einem Happy End – Melodien<br />
und Stimmung, die nach dem Besuch noch lange nachklingen.<br />
Tickets und Infos unter www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
Generalintendant<br />
Alfons Haider<br />
www.seefestspiele.at<br />
Anna Rosa<br />
DÖLLER<br />
––––<br />
Mark<br />
SeIbErt<br />
DAS MUSICAL<br />
Das Stück, die Hauptdarsteller sowie das Bühnenbild wurden im März in<br />
Wien präsentiert.<br />
11. Juli bis 17. August 2024<br />
Nach GEORGE BERNARD SHAWS „Pygmalion“ I Musik von FREDERICK LOEWE<br />
3
Liszt Festival Raiding<br />
Bühne frei für<br />
musikalische<br />
Exzellenz<br />
Unter der Intendanz<br />
von<br />
Eduard und<br />
Johannes<br />
Kutrowatz<br />
entwickelte sich das Liszt Festival Raiding zur weltweit<br />
bedeutendsten Aufführungsstätte der Werke<br />
Franz Liszts. Das Liszt Festival Raiding 2024 verspricht<br />
eine vielfältige musikalische Reise. Hier eine<br />
Vorschau auf einige Highlights des Programms:<br />
2024<br />
WWW.LISZTFESTIVAL.AT<br />
BRASS FEST 26. – 28. APRIL<br />
LISZT FESTIVAL 13. – 23. JUNI<br />
11. – 20. OKTOBER<br />
FAMILY CONCERTS 07. DEZEMBER<br />
Brass Fest | 26. bis 28. April 2024<br />
Blechblasmusik vom Feinsten steht im Mittelpunkt dieses Wochenendes.<br />
Am 26. April sorgt The Philharmonic Brass unter Jonathan Bloxham<br />
für einen glanzvollen <strong>Auftakt</strong>. Der 27. April hält ein Platzkonzert<br />
der Stadtkapelle Sopron und des Musikvereins Franz Liszt Raiding unter<br />
Balázs Ferenczi bereit, gefolgt von der humorvollen Performance von<br />
Wieder, Gansch & Paul. Am 28. April garantieren die Original Woodstock<br />
Musikanten mit Matthias Schorn einen schwungvollen Abschluss.<br />
Liszt Festival | 13. bis 23. Juni 2024<br />
Der Höhepunkt des Festivals präsentiert eine Fülle von musikalischen<br />
Darbietungen. Am 13. Juni begeistert das Orchester in Residence Orchester<br />
Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck, gefolgt<br />
von der Pianistin Kateryna Titova. Mit Divinerinnen und dem Orchester<br />
Academia Allegro Vivo folgen zwei weitere Konzertabende geprägt von<br />
musikalischer Brillanz.<br />
Das Wochenende vom 21. bis 23. Juni bietet eine bunte Mischung<br />
aus Ensembles und Solokünstlern, darunter das Janoska Ensemble, das<br />
ensemble minui und die Pianistin Claire Huangci. Den krönenden Abschluss<br />
bildet die Matinee des Orchesters Wiener Akademie am 23. Juni.<br />
Das Liszt Festival Raiding 2024 bietet eine perfekte Gelegenheit, die<br />
musikalische Brillanz und Exzellenz hochkarätiger Musiker in der idyllischen<br />
Umgebung von Raiding zu erleben. Ein Fest für die Sinne, das es<br />
auf gar keinen Fall zu verpassen gilt!<br />
www.lisztfestival.at<br />
Fotos: Reinhard Gombas, Andreas Hafenscher<br />
4
Schloss Tabor<br />
Das bezaubernde<br />
Schloss Tabor in Neuhaus<br />
am Klausenbach<br />
„Weißes Rössl“ auf Schloss Tabor<br />
Ralph Benatzkys „Im weißen Rössl“ wurde im Jahr 1930 im<br />
großen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt. Die Operette<br />
ist bekannt für ihre mitreißende Musik, darunter das berühmte<br />
Lied „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“. Erstmalig wird von 1. bis<br />
11. August 2024 auf der Freiluftbühne von Schloss Tabor Ralph<br />
Benatzkys „Im weißen Rössl“ zu sehen sein!<br />
Die humorvolle und charmante Operette begeistert mit ihrer lebendigen<br />
Handlung, eingängigen Melodien und spielt in einem malerischen<br />
österreichischen Alpenhotel namens „Weißes Rössl“. Die Handlung<br />
dreht sich um die romantischen Verwicklungen und Missverständnisse<br />
zwischen den Hotelgästen und dem Personal des Hotels. Im Mittelpunkt<br />
steht die Liebesgeschichte zwischen dem Oberkellner Leopold<br />
und der Wirtin Josepha, die jedoch von zahlreichen Hindernissen und<br />
Irrungen begleitet wird. Währenddessen versuchen auch andere Gäste<br />
des Hotels, ihren eigenen Liebesangelegenheiten nachzugehen.<br />
www.schlosstabor.at<br />
Ralph Benatzky<br />
Fotos: Andreas Hafenscher<br />
1.-11. AUGUST 2024 schlosstabor.at<br />
Schloss Tabor Inserat 90x122 mm.indd 1 06.03.24 10:28<br />
5
Kultur Sommer Güssing<br />
Kultur Sommer Güssing:<br />
Ein Sommer voller Stars<br />
Ab 28. Juni gibt sich<br />
auf Burg Güssing das<br />
„Who is Who” der<br />
heimischen Kabarettszene<br />
die Ehre.<br />
Intendanz Andreas Vitásek<br />
EIN SOMMER VOLLER<br />
13.9.-28.9.<br />
28.6.–14.7.<br />
28.6.-14.7.<br />
BURG GÜSSING<br />
FREILICHTMUSEUM GERERSDORF<br />
VOLLER SPASS AB € 21,30<br />
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GÜLTIG BIS 30.4.2024<br />
FRÜHLINGS-<br />
RABATT<br />
STRASSER • MAROLD • STIPSITS<br />
VITASEK • RESETARITS • KLENK & BACHLER<br />
SPÖRK • BERGER • DOPPELDECKER • EM-LIVE<br />
KULTURSOMMER.NET<br />
Der Kultur Sommer Güssing wird 2024 seinem Motto „Ein Sommer<br />
voller Stars“ mehr als gerecht. Große Namen der heimischen<br />
Kabarettszene - von Lukas Resetarits über Eva Maria Marold<br />
und Thomas Stipsits bis hin zu Katharina Straßer und Christof Spörk –<br />
werden im historischen Ambiente der Burg mit ihren Programmen das<br />
Publikum begeistern. Im Freilichtmuseum Gerersdorf stehen Musik und<br />
Literatur auf dem Programm und natürlich wird Neo-Intendant Andreas<br />
Vitásek selbst an beiden Spielstätten zu erleben sein. In seiner ersten<br />
„Spielzeit light“ ist es erklärtes Ziel, den Schwerpunkt Kabarett und Satire<br />
in Güssing zu etablieren. Auch die Fußballfans werden beim Kultur Sommer<br />
Güssing nicht zu kurz kommen: Die Spiele der österreichischen Nationalelf<br />
sowie alle Begegnungen ab dem Viertelfinale bei der Europameisterschaft<br />
in Deutschland werden live auf Großbildleinwand übertragen.<br />
Das Programm im Überblick<br />
Burg Güssing<br />
28. Juni, 20.00 Uhr: ALL STARS Kabarett-Gala<br />
29. Juni, 20.30 Uhr: Katharina Straßer & Band: „Keine Angst“ –<br />
50 Jahre Austropop<br />
4. Juli, 20.30 Uhr: Christof Spörk: „Eiertanz“<br />
11. Juli, 20.30 Uhr: Eva Maria Marold: „Radikal inkonsequent“<br />
12. Juli, 20.30 Uhr: Lukas Resetarits: „Über Leben“<br />
13. Juli, 20.30 Uhr: Andreas Vitásek: „Spätlese“<br />
14. Juli, 19.00 Uhr: Konzert: Uhudler Libre & Public Screening<br />
EM-Finale (ab 21 Uhr)<br />
Freilichtmuseum Gerersdorf<br />
13. September, 19.30 Uhr: Klenk & Bachler:<br />
„Der Bauer und der Bobo“<br />
21. September, 19.30 Uhr: Andreas Vitásek: „Der Herr Karl“<br />
von Helmut Qualtinger und Carl Merz<br />
28. September, 19.30 Uhr: Wolfram Berger mit Wolfgang Puschnig<br />
und Jon Sass „Jandln“: „Jazz me if you can“<br />
Alle Informationen und Tickets unter www.kultursommer.net<br />
Foto: Martin Pfeiffer, Jan Frankl<br />
6<br />
Kultursommer Güssing Inserat 90x122 mm.indd 1 06.03.24 10:34
Schloss-Spiele Kobersdorf<br />
20. Theater-<br />
produktion in<br />
Kobersdorf<br />
„Der Diener zweier Herren“<br />
von Turrini bei den<br />
Schloss-Spielen<br />
02.<br />
28. JULI<br />
2024<br />
Fotos: Andreas Hafenscher, VOGUS, Viktor Fertsak<br />
Die Schloss-Spiele Kobersdorf locken im Sommer 2024 nach<br />
Venedig: Am letzten Tag des Karnevals schlüpft ein junger<br />
Kriegsheimkehrer ins Kostüm des Spaßmachers Arlecchino.<br />
Der Hunger lässt ihn jeden Job annehmen. Als Diener zweier Herren<br />
manövriert er sich dabei in allerlei Zwickmühlen, weil der eine vom<br />
andern nichts wissen darf. <strong>Bei</strong>de Chefs halten sich inkognito in der<br />
Lagunenstadt auf, um offene Rechnungen zu begleichen. So stolpert<br />
Arlecchino, diese gewitzte Figur aus der Familie der Komödianten, unversehens<br />
ins maskierte Treiben krimineller Machenschaften, kurioser<br />
Liebesgeschichten und komplizierter Heiratssachen.<br />
Peter Turrini hat das berühmte Stück von Carlo Goldoni im Jahr<br />
2007 umsichtig neu geschrieben: komisch und kritisch, pikant und<br />
poetisch, zotig und zärtlich. Dabei hat der österreichische Dichter den<br />
klassischen Commedia-Typen rund um Arlecchino (Goldoni nannte<br />
ihn Truffaldino) zu ausgeprägten Profilen verholfen und mit großer<br />
Treffsicherheit die Stützen der Gesellschaft aufs Korn genommen.<br />
Hinter der Maske des Pantalone kommt der korrupte Transportunternehmer<br />
Sansuga Sacchi zum Vorschein: eine Paraderolle für Intendant<br />
Wolfgang Böck! Regisseurin Beverly Blankenship wird die sinnlichmorbiden<br />
Begebenheiten rund um die dunklen venezianischen Kanäle<br />
fantasievoll und vergnüglich in Szene setzen. www.schlossspiele.com<br />
NACH<br />
GOLDONI<br />
PETER<br />
TURRINI<br />
SCHLOSSSPIELE.COM<br />
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7
Programm<br />
Highlights von<br />
April bis Juni 2024<br />
Im Event-Zelt bei der<br />
Sonnentherme Lutzmannsburg<br />
Fredi Jirkal<br />
Jemand muss es ihm sagen<br />
Eva Maria Marold<br />
Radikal inkonsequent<br />
10.5.<br />
25.5.<br />
Die Möwe<br />
Lifestyle & Kulinarik<br />
am See<br />
Restaurant, Bar und Café<br />
„die Möwe“ im VILA VITA Pannonia kombiniert gehobenes Restaurant,<br />
Lounge, Bar und Café am hauseigenen Naturbadesee. Der<br />
außergewöhnliche Standort vor traumhafter Kulisse, der charmante<br />
Empfang und nicht zuletzt die exzellente Küche bilden die idealen Zutaten<br />
für einen unvergesslichen Restaurantbesuch.<br />
Urlaub vom Alltag<br />
Das trendige Lifestyle-Restaurant mit Sonnenterrasse und Strandflair<br />
begeistert mit nationalen und internationalen Köstlichkeiten,<br />
großer Getränkeauswahl von regionalen Spitzenweinen bis hin zu erlesenen<br />
Tropfen aus aller Welt. Gute Stimmung, Genuss und Urlaub<br />
vom Alltag wird von früh bis in die Nacht hinein geboten. Mit dem<br />
Wissen um eine gute Atmosphäre, das richtige kulinarische Angebot<br />
und ein stimmiges Ambiente serviert „die Möwe“ rund um Küchenmanager<br />
Kevin Szalai neben Drinks und Food vor allem eines: Kommunikation<br />
und jede Menge Emotionen.<br />
Roland Düringer<br />
Regenerationsabend 2.0<br />
7.6.<br />
weitere Auftritte,<br />
+30 Shows & Events<br />
Mehr Events & Tickets:<br />
sonnentherme.at<br />
Programmänderungen und Druckfehler vorbehalten!<br />
19.<br />
APR<br />
17.<br />
MAI<br />
7.<br />
JUN<br />
„DIE MÖWE“ VIBES<br />
"3 Weine - 3 Länder" - mit Bradley Knowles,<br />
Vizepräsident des Bgld. Sommelierverbandes<br />
„DIE MÖWE“ VIBES<br />
Unwiderstehliche Kulinarik, erfrischende Drinks<br />
und Live-Musik mit "Franke Horton"<br />
„DIE MÖWE“ VIBES | SUMMER OPENING<br />
Live-Musik mit "U-Turn" & "Lola Pour"<br />
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8<br />
<strong>Auftakt</strong>_März_2024_neu.indd 1 27.03.2024 13:01:21
Csello Mühle<br />
Konzerte, K<strong>uns</strong>t, Kultur und Kulinarik: Ein Besuch in der Csello Mühle ist ein Erlebnis für alle Sinne und jeden Geschmack.<br />
GIB DA DIE MÜ!<br />
Die Csello Mühle Oslip - ein burgenländisches<br />
Kulturjuwel - verbindet kulinarische Genüsse<br />
mit künstlerischem und kulturellem Ambiente.<br />
KUNST<br />
KULTUR<br />
KULINARIK<br />
Fotos: Dana Gillespie, Raffael Maltrovsky, Lukas Hüller, Csello<br />
Die Csello Mühle ist ein Ort der K<strong>uns</strong>t und Kultur. Neben Konzerten<br />
zahlreicher nationaler und internationaler Künstler ist<br />
auch die einzigartige K<strong>uns</strong>tsammlung „Superhumanistischer<br />
Künstler“ des Briten Nick Treadwell - die in der Csello Mühle in Oslip<br />
ihr Zuhause gefunden hat - zu sehen. Regelmäßig finden in der „MÜ“<br />
Veranstaltungen wie Konzerte, Kabaretts und Ausstellungen statt, die das<br />
kulturelle Angebot der Region bereichern. Mit der „Hofschenke“, dem<br />
„Fine-Dining Restaurant“ und der „MÜ-BAR“ lädt im Sommer auch<br />
der idyllische Arkadenhof zum Verweilen ein. Hier können Gäste nicht<br />
nur köstliche Speisen und erlesene Weine genießen, sondern auch in stilvollen<br />
Zimmern übernachten und die Ruhe und Natur der Umgebung<br />
erleben. Insgesamt bietet die Csello Mühle ein rundum gelungenes Erlebnis<br />
für alle Sinne und eine perfekte Verbindung von Genuss und Kultur.<br />
Termine & Tickets |csello.at<br />
1. Juni: Dana Gillespie & Joachim Palden Trio<br />
27. Juni bis 5. September: jeden Donnerstag |19.00 Uhr<br />
Tamburizza im Arkadenhof der MÜ<br />
26. Juli: Sommer in der MÜ -<br />
Tanzcafe der Nationen mit der<br />
„Rucki Zucki Palmencombo“<br />
27. Juli: Italo Pop Nacht - Ivano Albano Live &<br />
DJ Dolce Stefano<br />
10. August: Latin Summer Night<br />
24. August: Highway to MÜ<br />
SOMMERFEST & MOTORSHOW<br />
KLASSISCHE VEHIKEL - DIE FASZINATION BLEIBT<br />
Foto: © Josef Steiger<br />
24.08.24 | ab 11.00h<br />
BBQ | MUSIK | BIKE‘S<br />
OPEN AIR FEST IM<br />
ARKADENHOF DER „MÜ“<br />
csello.at EINTRITT FREI!<br />
9
Schloss Halbturn / Marienkron<br />
Barockschloss Halbturn<br />
K<strong>uns</strong>t, Kultur, Wein und Kulinarik<br />
Schloss Halbturn, 1711 von Lucas v. Hildebrandt unter Kaiser Karl<br />
VI erbaut, diente einst dem Kaiserhaus als Jagd- und Sommerresidenz.<br />
Große Persönlichkeiten der Geschichte Österreichs und Ungarns waren<br />
Eigentümer. Noch heute in Privatbesitz gilt das Schloss mit seiner<br />
weitläufigen Parkanlage als Tourismusziel und bietet das ganze Jahr<br />
über ein abwechslungsreiches Programm rund um K<strong>uns</strong>t, Kultur, Wein<br />
und Kulinarik.<br />
50 Jahre Schlosskonzerte und mehr<br />
1973 wurden die Halbturner Schlosskonzerte von Robert Schollum<br />
gegründet. <strong>Bei</strong>m heurigen 50. Jubiläum warten hochkarätige Musikabende<br />
in Halbturn. Highlights bilden Paul Gulda, die Wiener Sängerknaben<br />
und Kammersänger Clemens Unterreiner.<br />
Die diesjährige Jubiläumsausstellung präsentiert unter dem Titel „Sisi<br />
& Co - Die geheimen Leidenschaften der Habsburger“ erstmals die<br />
privaten Vorlieben der Habsburger.<br />
Premiere ist am 24. April, die Ausstellung kann Dienstag bis Sonntag<br />
und an Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr bis einschließlich 3. November<br />
2024 besichtigt werden.<br />
Beliebte Sommertradition im Schlosspark Halbturn ist die Pferdeshow<br />
„Lipizzaner & Friends“. Am 18. August 2024 wird der barocke<br />
Garten zum Tanzparkett für die edlen Rösser.<br />
KULTUR.Genuss<br />
& Regeneration.<br />
Marienkron Retreat. Balance<br />
zwischen Entspannung, K<strong>uns</strong>t<br />
& Kultur.<br />
Inmitten des Neusiedler Seewinkels<br />
sorgt Marienkron als<br />
Oase der Ruhe für eine Balance<br />
von innen heraus. Mit den KUL-<br />
TUR.Genuss-Abenden wird eine<br />
besondere Kombination aus entspannenden<br />
Impulsen und Kulturerlebnis<br />
geboten.<br />
KULTUR.Genuss hautnah erleben.<br />
Dafür verwandelt sich das<br />
Foyer jeweils zur stilvollen Bühne.<br />
Der kleine, exklusive Rahmen<br />
schafft Möglichkeit für<br />
den persönlichen Austausch,<br />
Künstler*innen werden damit<br />
hautnah erlebbar.<br />
Die Kombination aus Kulturerleben<br />
samt Auszeit mit Massagen,<br />
Beauty-Treatments & Indoor-<br />
Pool mit Sauna, Dampfbad und<br />
Liegeterrasse sorgt für Entspannung<br />
und Wohlbefinden.<br />
Infos & Termine<br />
20. April, 19.00 Uhr<br />
Lesung „Geliebter Lügner“<br />
mit Burgschauspieler:in<br />
Alexandra Henkel &<br />
Dietmar König<br />
€ 25,- Abendkarte Lesung<br />
& Sektempfang<br />
Kombination:<br />
2 Nächte ab € 340,- p.P.<br />
Wir ergänzen Ihr Paket Beauté-<br />
Pause um 1 Nächtigung gratis!<br />
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service/specials-events<br />
KULTUR.Genuss & Regeneration im Seewinkel.<br />
Namhafte Künstler lassen das Foyer Marienkrons immer wieder zu einer<br />
exklusiven Bühne werden. In diesem kleinen Kreis erleben Sie die Künstler auf<br />
Tuchfühlung und im persönlichen Gespräch. Karten ab € 25,- inkl. Sektempfang.<br />
Wohlbefinden, Genuss & Kultur gehen in Marienkron Hand in Hand.<br />
Erleben Sie 1 Tag samt Spa-Bereich und Kulinarik vom Buffet & Teebar,<br />
entspannendem Wickel, Schnupperguss & Meditation.<br />
Zur Abendveranstaltung mit KULTUR.Genuss sind Sie <strong>uns</strong>er Gast!<br />
1 Regenerationstag & KULTUR.Genuss inkl. Sektempfang € 155,-<br />
Information zu den nächsten KULTUR.Genuss-Terminen unter<br />
MARIENKRON. AT/service/specials<br />
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10<br />
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Mit spannenden neuen Programmpunkten<br />
Burgmaus Forfel öffnet die<br />
Burgtore für Abenteurer<br />
Das fantastische Programm auf der Burg Forchtenstein findet auch heuer<br />
wieder an vier Wochenenden im Juli statt. Immer am Samstag und Sonntag<br />
von 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Am 6. Juli eröffnet<br />
Burgmaus Forfel zum<br />
28. Mal das Familienfestival<br />
Burg Forchtenstein Fantastisch.<br />
Ein fantastisches Programm<br />
zum Staunen und Lachen,<br />
zum Mitmachen und Erleben<br />
erwartet dich. An 30 Stationen<br />
können große und kleine<br />
Besucher eine faszinierende<br />
Zeitreise in die Welt der Ritter<br />
und Burgfräulein unternehmen.<br />
In der Zukunftsstraße können<br />
die Kinder Fledermäuse erleben<br />
und einen Traumflieger basteln.<br />
Auch ein tolles Theater wird es<br />
geben, wo Groß und Klein die<br />
Chance haben auch aktiv mitzumachen.<br />
Selbstverständlich sind<br />
auch Griselda und Friedrich,<br />
der Stelzenmann, wieder mit<br />
dabei, genauso wie Zauberer<br />
und Gaukler. Ritter aufgepasst!<br />
<strong>Bei</strong> einem neuen Programmpunkt<br />
gilt es einen spannenden<br />
Parcours zu bewältigen. Spaß,<br />
Action und Spannung kommen<br />
garantiert nicht zu kurz.<br />
Termine & Tickets<br />
Burg Forchtenstein<br />
Auch Friedrich der Stelzenmann,<br />
ist heuer wieder mit dabei.<br />
Öffnungszeiten: 6. bis 28. Juli 2024,<br />
immer Samstag und Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tageskassa ab 9.30 Uhr geöffnet<br />
Eintrittsermäßigung 10% mit der Burgenländischen Familienkarte,<br />
AK Burgenland-Card und dem KUZ Kindertheaterabo<br />
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11
Wiesen Festival<br />
Das Konzert- und<br />
Festival-Mekka<br />
am Fuße des<br />
Rosaliengebirges<br />
lässt diesen<br />
Sommer wieder<br />
einmal keine<br />
Wünsche offen:<br />
Los geht der<br />
Highlight-Reigen<br />
am 19. Juli mit<br />
dem mehrfachen<br />
Amadeus-Preisträger<br />
und Dauer-<br />
Chartstürmer<br />
JOSH., ehe am Tag darauf, dem 20. Juli,<br />
Kabarettist Omar Sarsam sein Soloprogramm<br />
„Sonderklasse“ vorstellen wird.<br />
Tanzen und lachen in Wiesen<br />
Am ersten Augustwochenende<br />
ist es dann wieder so<br />
weit und Österreichs größtes<br />
Reggaefestival, das „One Love“, wird<br />
die Festivalbühne in Wiesen am 2.<br />
und 3. August mit internationalen<br />
aber auch nationalen Reggae-Künstlern<br />
wie Burning Spear und Morgan<br />
Heritage pulsieren lassen.<br />
Definitiv härter aber kein bisschen<br />
weniger beeindruckend geht<br />
es dann am 9. und 10. August beim<br />
„Metal Fields Festival“ zur Sache, ein<br />
neues Metal-Festival in Wiesen, das<br />
alle Stücke spielt: Death-Metal und<br />
Black-Metal sind genauso vertreten<br />
wie Heavy-Metal. Ganz klar wird dabei<br />
jedenfalls demonstriert, dass österreichische<br />
Künstler auch international<br />
eine ganz große Rolle spielen!<br />
Nach diesen beiden musikalischen<br />
Festival-Highlights wird<br />
der Sommer in Wiesen dann mit<br />
zwei absoluten Ausnahmekönnern<br />
gebührend zu Ende gefeiert und<br />
gelacht: Nur mehr wenige Restkarten<br />
sind für die beiden Lachmacher<br />
Klaus Eckel (23. August) und Alex<br />
Kristan (31. August) zu haben. Und<br />
all jene, die die beiden bereits erlebt<br />
haben, wissen ganz genau warum.<br />
Von 6. bis 8. September gibt es<br />
zum Abschluss der Festival-Saison<br />
ein Wiedersehen mit dem einzigartigen<br />
„Flow Experience“. Neben<br />
zwei Bühnen wartet dort auch ein<br />
abwechslungsreicher Shopping- und<br />
Marktbereich.<br />
Omar Sarsam<br />
Josh.<br />
Fotos: Carina Antl, Stefan Gergely, Lichttapete<br />
12
Kammermusikfest Lockenhaus<br />
Weltstars beim<br />
Kammermusikfest<br />
Lockenhaus<br />
Zahlreiche Weltstars wie Sir András Schiff,<br />
Vilde Frang, Fazil Say oder Gidon Kremer<br />
folgen auch diesen Sommer wieder der<br />
Einladung Nicolas Altstaedts nach Lockenhaus.<br />
Gemeinsam mit dem Publikum feiern sie unter<br />
dem Motto „Orbis tonorum“ von 11. bis 20. Juli<br />
das 43. Fest im internationalen „Mekka der<br />
Kammermusik“ Lockenhaus.<br />
Von der New York Times zum musikalischen Weltkulturerbe<br />
ernannt, bietet das Kammermusikfest Lockenhaus in 25 Konzerten<br />
innerhalb von 10 Tagen Kammermusik vom Feinsten.<br />
Als Konzertbesucher/In werden Sie Teil des Abenteuers, in das der<br />
künstlerische Leiter Nicolas Altstaedt die Zuhörerschaft täglich führt.<br />
Vorgefertigte Konzertprogramme finden Sie vorab in Lockenhaus daher<br />
nicht, sie sollen aus der Magie des Ortes und der Zusammensetzung<br />
der anwesenden Künstler/Innen entstehen. Gemeinsam wird vor Ort<br />
geprobt und exklusiv in Lockenhaus aufgeführt. Dabei garantieren Stars<br />
wie Heinz Holliger, Anneleen Lenaerts, das Kebyart Saxophonquartett<br />
oder Castalian String Quartet gemeinsam mit all ihren weiteren Kollegen/Innen<br />
für unvergleichliche Konzerterlebnisse.<br />
Neben den Konzerten der arrivierten Weltstars sind 4 „Begegnungen“<br />
und “Ouvertüren” der musikalischen Nachwuchsförderung gewidmet.<br />
Grenzüberschreitende Gastkonzerte in der frisch renovierten Synagoge<br />
in Köszeg, der „Perle Westungarns“, runden den abwechslungsreichen<br />
Spielplan des Kammermusikfests 2024 ab.<br />
Gemeinschaft wird in Lockenhaus<br />
großgeschrieben<br />
Der private Park des Schlosses Esterházy Lockenhaus ist während<br />
des Kammermusikfests exklusiv für das Konzertpublikum geöffnet.<br />
Gemeinsam mit den Künstlern/Innen können hier im Anschluss an<br />
die Konzerte die beliebten regionalen Köstlichkeiten von Haubenkoch<br />
Christian Tischler bei Mittags- und Abendbuffets genossen werden.<br />
Karten (von € 20,- bis € 45,-): www.kammermusikfest.at<br />
Tel: +43 2616 20202 (Dienstag bis Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr)<br />
Kartenbüro während des Festivals im<br />
Schloss Esterhazy Lockenhaus sowie an den Konzertkassen<br />
11.-20.7.24<br />
Perhaps one of the "two most<br />
rened music festivals of all"<br />
The New York Times<br />
Orbis<br />
tonorum<br />
www.kammermusikfest.at<br />
13
Kulturreigen Stadtschlaining<br />
Streetfood<br />
KLANGfrühling<br />
Blues & More<br />
Drei besondere Festivals<br />
Stadtschlaining entwickelte sich im<br />
Rahmen des Jubiläumsjahres 2021<br />
zum kulturtouristischen Hotspot des<br />
Südburgenlandes. Durch Investitionen des<br />
Landes wurden Friedensburg, Synagoge,<br />
Burghotel, Weinkosterei und Hauptplatz generalsaniert.<br />
Bis Ende 2023 lockten die Jubiläumsausstellung<br />
sowie kulturelle Highlights<br />
wie z.B. der „KLANGfrühling” über 150.000<br />
BesucherInnen an.<br />
Im heurigen Jahr wird erneut in weitere<br />
Maßnahmen investiert und der Standort<br />
Stadtschlaining umfassend weiterentwickelt.<br />
Unter dem Motto „von der Wehrburg zur<br />
Friedensburg“ wird ab 2024 in der Friedensburg<br />
Schlaining der inhaltliche Bogen vom<br />
Ursprung und der Errichtung der Burg bis<br />
zur heutigen Nutzung als Ausstellungszentrum<br />
und Sitz des Austrian Center for Peace<br />
(ACP) gespannt.<br />
Diese Tätigkeiten spiegeln sich auch im<br />
Veranstaltungsreigen von Stadtschlaining<br />
wider, wo im heurigen Jahr absolute Kultur-<br />
Highlights anstehen:<br />
Der Event-Reigen spannt sich vom Streetfood-Festival<br />
(26. bis 28. April) über den traditionellen<br />
KLANGfrühling (5. bis 12. Mai)<br />
bis hin zu Blues & More (25. bis 28. Juli).<br />
Ein absolutes Highlight findet Ende<br />
Juni statt. Nach dem ORF-Sommerfest am<br />
Hauptplatz (28. Juni) rockt Chris Steger am<br />
29. Juni, ab 21.00 Uhr, die bunte Stadt des<br />
Friedens.<br />
www.stadtschlaining.com<br />
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STREETFOOD-<br />
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April:<br />
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Foto: Peter Seper<br />
14
K<strong>uns</strong>tuniversität Graz/Institut Oberschützen<br />
Musikalische<br />
Highlights 2024<br />
Viele eindrucksvolle Höhepunkte<br />
verspricht das Jahr 2024 am Institut<br />
Oberschützen. Studierende, Lehrende<br />
und internationale Gäste freuen sich<br />
auf zahlreiches und neugieriges Publikum.<br />
Den <strong>Auftakt</strong> macht das international renommierte<br />
Kammerorchester CAMERATA<br />
Salzburg am 7. April mit einem klassischen<br />
Programm: Studierende des Instituts erhalten<br />
im Rahmen einer Projektakademie erstmals<br />
die Gelegenheit, mit dem Orchester zu<br />
musizieren.<br />
Am 28. Mai tritt der weltberühmte amerikanische<br />
Dirigent Dennis Russell Davies ans<br />
Pult des Symphonieorchesters Oberschützen<br />
der Grazer K<strong>uns</strong>tuniversität. Strawinskys<br />
Bläsersinfonien und Schostakowitschs 6.<br />
Sinfonie umrahmen Haydns späte Concertante<br />
für Violine, Violoncello, Oboe und<br />
Fagott.<br />
Mit einem bunten Strauß unterhaltender<br />
Musik an vielen reizvollen Plätzen wird das<br />
traditionelle Ein Dorf voll Musik auch heuer<br />
am 9. Juni das Publikum verzaubern.<br />
Dennis Russell Davies<br />
Zwischen 6. und 9. November rückt<br />
Oberschützen erneut ins Zentrum pianistischer<br />
Aufmerksamkeit: Der Internationale<br />
Jenö Takács Klavierwettbewerb für<br />
junge Pianist*innen findet bereits zum 7.<br />
Mal statt. Wie brillant und musikalisch der<br />
Nachwuchs von heute spielt, kann beim<br />
Preisträger*innen-Konzert am 9. November<br />
bestaunt werden.<br />
Die großen Gefühle der Oper beherrschen<br />
kurz danach am 15. November das<br />
Herbst-Orchesterkonzert. Die französische<br />
Dirigentin Claire Levacher kombiniert Vorspiel<br />
und Liebestod aus Wagners Tristan und<br />
Isolde sowie die Carmen-Suite von Bizet<br />
mit einer emotionalen Achterbahnfahrt in<br />
Francis Poulencs Oper La voix humaine (Die<br />
menschliche Stimme) aus dem Jahr 1959.<br />
Claire Levacher<br />
Imagefilm des<br />
Instituts<br />
Oberschützen<br />
Fotos: Andreas H. Bitesnich, Masha Mosconi<br />
Termine im Kulturzentrum Oberschützen<br />
7. April 2024: CAMERATA Salzburg<br />
28. Mai 2024: Orchesterkonzert (Dirigent: Dennis Russell Davies)<br />
9. Juni 2024: Ein Dorf voll Musik<br />
6. bis 9. November 2024: 7. Int. Jenö Takács Klavierwettbewerb für junge Pianist*innen<br />
9. November 2024: Preisträger*innen Konzert<br />
15. November 2024: Orchesterkonzert (Dirigentin: Claire Levacher)<br />
Universität für Musik<br />
und darstellende<br />
K<strong>uns</strong>t Graz<br />
Institut Oberschützen<br />
Hauptplatz 8<br />
7432 Oberschützen<br />
institut-oberschuetzen.kug.ac.at<br />
info-oberschuetzen@kug.ac.at<br />
03353 6693–3120<br />
15
Jubiläum 30 Jahre Musicals in Güssing!<br />
Zwei Highlights auf Burg Güssing!<br />
Wir freuen <strong>uns</strong> auf Ihren Besuch!<br />
Die Riesenschlange auf Burg Güssing erwacht im Mai beim Familienmusical<br />
BURGTASTISCH aus ihrem hundertjährigen<br />
Schlaf und lädt alle kleinen und großen Märchenliebhaber zu<br />
einem unvergesslichen Abenteuer ein!<br />
Premiere: 18. Mai, 17.00 Uhr<br />
Weitere Aufführungen: 19.; 20.; 25.; 26. Mai, 17.00 Uhr<br />
Das Jubiläumsmusical „ANATEVKA“ im August verspricht ein besonderes<br />
Ereignis auf Burg Güssing zu werden.<br />
Wer kennt nicht die Geschichte vom Milchmann Tevje, der trotz Armut<br />
seinen Humor und seine Lebensfreude nicht verliert. Er hofft mit seiner<br />
Familie in dem kleinen Ort Anatevka auf bessere Zeiten. Traditionen<br />
geben den Menschen Sicherheit, in einer Zeit, die im zaristischen Russland<br />
von Judenpogromen gezeichnet ist.<br />
In der Hauptrolle des Tevje wird Kurt Resetarits und in der Rolle der<br />
Golde Eva Zankl zu sehen sein. Die Regie und Gesamtleitung übernimmt<br />
Marianne Resetarits, die musikalische Leitung Belush Korenyi<br />
und die Choreographien Sophie Kubec.<br />
Premiere: 2. August, 19.30 Uhr<br />
Aufführungen: 3.; 8.; 9.; 10.; 11.; 15.; 16.; 17. August; 19.30 Uhr<br />
Tickets: 0 33 22/ 43 129<br />
info@musicalguessing.com & oeticket.com<br />
Nähere Infos: www.musicalguessing.com<br />
Fotos: Musical Güssing, Wolfgang Franz<br />
16
Burg Güssing<br />
Im Zeichen des<br />
Pelikans<br />
Eine historische Sonderausstellung auf Burg<br />
Güssing gibt Einblicke in die letzten 500 Jahre<br />
der Burg und der Familie Batthyány.<br />
Auf Burg Güssing wird heuer ein historisches Ereignis begangen.<br />
Vor 500 Jahren, am 30. Juni 1524, wurde Franz Batthyány vom<br />
ungarischen König Ludwig II. mit der Burg und Herrschaft<br />
Güssing belehnt.<br />
Dieses Jubiläum ist Anlass für die historische Sonderausstellung „Der<br />
Pelikan über Güssing“. Sie gibt einen Einblick in die Entwicklung der<br />
Burg in Verbindung mit der Familie Batthyány über fünf Jahrhunderte.<br />
Hauptresidenz der Batthyánys<br />
Ab 1524 war Güssing die Stammburg der Batthyánys. Die Ausstellung<br />
beleuchtet ihre Funktionen als Herrschafts- und Verwaltungszentrum.<br />
Gezeigt werden Schätze aus dem Familienbesitz und Teile des Archivs.<br />
Großen Raum nehmen Balthasar III. und sein Sohn Franz II. ein, die im<br />
17. Jahrhundert die große Ära von Güssing als Hauptresidenz prägten.<br />
Den zeitlichen Schlusspunkt der Ausstellung bildet das Wirken des seliggesprochenen<br />
Arztes Ladislaus Batthyány-Strattmann, der Ende des<br />
19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die Krankenhäuser Kittsee und<br />
Körmend gründete. Sein Urenkel Ladislaus E. Batthyány-Strattmann<br />
ist heute Familienoberhaupt und Kurator der Burgstiftung.<br />
Namensgeber der Ausstellung ist der Pelikan, das Wappentier der<br />
Batthyánys. In der christlichen Mythologie öffnet sich der Pelikan mit<br />
dem Schnabel die eigene Brust, lässt sein Blut auf seine toten Jungen<br />
tropfen und holt sie so wieder ins Leben zurück.<br />
Dieses Exponat ist eine Urkunde, unterzeichnet von Prinz Eugen von<br />
Savoyen (1663 – 1736), dem berühmten Feldherrn.<br />
Ein Faksimile der Urkunde vom 30. Juni 1524, die Anlass für die<br />
Ausstellung auf Burg Güssing ist, zeigen Ladislaus Batthyány-Strattmann<br />
(rechts) und Stiftungsadministrator Michael Gerbavsits.<br />
DER PELIKAN<br />
ÜBER GÜSSING<br />
500 JAHRE<br />
FAMILIE BATTHYÁNY<br />
AUF DER BURG<br />
Fotos: Martin Wurglits<br />
Bis 31. Oktober geöffnet<br />
Die von der aus Güssing stammenden PR-Expertin Eveline Rabold<br />
gestaltete Ausstellung „Der Pelikan über Güssing“ weist dreisprachige<br />
Begleittexte (Deutsch, Ungarisch, Englisch) auf. Auch Führungen<br />
werden angeboten.<br />
Informationen: www.burgguessing.at<br />
SONDERAUSSTELLUNG<br />
15.3. BIS 31.10.2024, BURG GÜSSING<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 17:00 Uhr<br />
(Montag geöffnet, wenn Montag oder Dienstag ein Feiertag ist)<br />
www.burgguessing.at<br />
17
Termine und Ausstellungen<br />
Termine<br />
im Burgenland<br />
Oper im Steinbruch:<br />
Aida 10. Juli - 24. August<br />
classic.Esterházy im Schloss Esterházy<br />
Die Konzertreihe classic.Esterházy im Schloss Esterházy wird auch<br />
2024 eine Schar hochkarätiger Dirigenten und Solisten nach Eisenstadt<br />
bringen. Klassik-Liebhaber dürfen sich dabei unter anderem<br />
auf Adam Fischer, Mark Minkowski, Sebastian Weigle und<br />
Sir Simon Rattle, der zum ersten Mal im Haydnsaal dirigieren wird,<br />
freuen. Unter den Solisten finden sich Andras Schiff, Julia Hagen,<br />
Beatrice Rana und Arabella Steinbacher, Magdalena Kožená und<br />
die junge Blockflötistin Lucie Horsch. Wieder zu Gast ist die Orchesterakademie<br />
der Berliner Philharmoniker und das Chamber<br />
Orchestra of Europe als Residenzorchester.<br />
Mit „Aida“ hat Giuseppe Verdi eine große Oper über die Unsterblichkeit<br />
der Liebe geschaffen. Der Altmeister der italienischen<br />
Oper trifft für jede Stimmung genau den richtigen, mitreißenden<br />
Ton. Wie kaum eine andere Oper passt sich Verdis Meisterwerk<br />
harmonisch in die raue Felsenlandschaft des Steinbruchs<br />
St. Margarethen ein.<br />
Mehr Infos & Tickets auf www.operimsteinbruch.at<br />
Alle Termine & Tickets auf esterhazy.at/classic-esterhazy<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber und Herausgeber:<br />
RegionalMedien Burgenland<br />
Verlagsort: 7000 Eisenstadt,<br />
Ruster Str. 82a/Top2,<br />
Tel.: +43 (0)2682 / 630 77-0<br />
E-Mail: burgenland@regionalmedien.at<br />
Redaktion: Franz Tscheinig, Sandra Koeune<br />
Jennifer Flechl, Michael Strini, Jessica Geyer,<br />
Elisabeth Kloiber, Martin Wurglits,<br />
Kathrin Santha<br />
Anzeigen: Karin Kralits, Daniel Ollram,<br />
Sabine Mayerhofer, Christina Haller,<br />
Heike Tröstner, Michaela Kalcsics,<br />
Dagmar Tutschek, Eva-Maria Knotz,<br />
Reinhard Posch<br />
Produktion/Layout: Ingrid Weber<br />
Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger<br />
& Söhne GmbH<br />
Herstellungsort: Wienerstraße 80,<br />
3580 Horn<br />
Grundlegende Richtung:<br />
unabhängig, im Interesse des Lesers,<br />
branchenübergreifende Redaktion<br />
mit regionalem Bezug<br />
Hier gehts zu allen Veranstaltungen<br />
im Burgenland.<br />
HERBSTGOLD-Festival 2024 in Eisenstadt<br />
<strong>Bei</strong> der achten Ausgabe der HERBSTGOLD-Festivals vom 11. bis<br />
22. September 2024 lädt der international renommierte Geiger,<br />
Dirigent und Intendant Julian Rachlin erneut international anerkannte<br />
Künstlerinnen und Künstler nach Eisenstadt, darunter Sir<br />
Bryn Terfel, Martha Argerich, Gautier Capuçon und Schauspieler<br />
Karl Markovics. Das Philharmonia Orchestra London sowie das Jerusalem<br />
Symphony Orchestra werden erstmalig live in Eisenstadt<br />
zu erleben sein.<br />
Code scannen und anschauen!<br />
Alle Termine auf herbstgold.at<br />
Fotos: Josef Siffer, Oper im Steinbruch/Arenaria, Ashley Klaasen<br />
18
Termine und Ausstellungen<br />
Sehenswerte<br />
Ausstellungen<br />
im Burgenland<br />
R.I.P. Kulturen des Abschiedes<br />
und des Erinnerns<br />
Diese etwas andere Schau im Landesmuseum Burgenland in Eisenstadt<br />
wirft einen Blick auf die vielschichtigen Aspekte von<br />
Sterben, Bestattung und Gedenken durch die Zeitalter hinweg,<br />
mit einem speziellen Fokus auf den burgenländischen Raum sowie<br />
Vergleiche und Unterschiede weltweit. Zu sehen ist die Sonderausstellung<br />
noch bis 17. November 2024.<br />
So klingt das Haydn-Haus<br />
In der Erweiterung der Dauerausstellung „Haydn @ home Privates,<br />
Wissenswertes, Amüsantes“ unter dem Motto: „So klingt<br />
das Haydn-Haus!“ vernehmen die Besucher*innen, wie die einzelnen<br />
Instrumente eines Orchesters klingen. Das Highlight dieses<br />
Raumes ist ein Oktett-Tisch – ein in der Musikgeschichte einmaliges<br />
Möbelstück. Der Orgelspieltisch der ehemaligen Haydn-<br />
Orgel aus der Bergkirche und eine Kopisten-Abschrift der Harmoniemesse<br />
symbolisieren das umfangreiche kirchenmusikalische<br />
Schaffen Haydns. Ebenso zu sehen ist ein Baryton, das Lieblingsinstrument<br />
von Fürst Nikolaus I. Esterházy. Die Ausstellung im<br />
Haydn-Haus Eisenstadt kann noch bis 17. November 2024 besucht<br />
werden.<br />
300 Jahre gesammelt – in 3 Tagen entwendet<br />
Die Esterházy K<strong>uns</strong>tkammer im Sturm der Umbruchsjahre 1918 bis 1921<br />
Fotos: KBB, Gergely Csigo<br />
Über Jahrhunderte sammelten die Fürsten Esterházy kostbare<br />
Artefakte, Beute- und Erinnerungsstücke und brachten diese<br />
in ihre K<strong>uns</strong>t- und Wunderkammer auf Burg Forchtenstein ein.<br />
Durch verborgene Zugänge geschützt blieb diese herausragende<br />
Sammlung bis in das frühe 20. Jahrhundert unangetastet.<br />
Am 1. April 1919 erschienen Mitglieder des Direktoriums der ungarischen<br />
Räterepublik auf Burg Forchtenstein und konfiszierten<br />
rund 280 Gegenstände aus der K<strong>uns</strong>tkammer. Darunter befanden<br />
sich Goldschmiedearbeiten, Schmuck und Textilien. Diese wurden<br />
nach Budapest gebracht, wo sie bis heute, meist unter Verschluss<br />
vor der Öffentlichkeit und der Wissenschaft, aufbewahrt<br />
werden. Die Sonderausstellung auf Burg Forchtenstein widmet<br />
sich den Ereignissen vor rund 100 Jahren und zeigt anschaulich,<br />
welche Lücke die Verschleppung der K<strong>uns</strong>tgegenstände in der<br />
wertvollen Sammlung hinterlassen hat. Besucht werden kann die<br />
Sonderausstellung bis Jahresende.<br />
19
Die Zirkus<br />
prinzessin<br />
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HALLE F | 11. 12. 2024 | 15 UHR
BEI UNS DAHUAM<br />
Das burgenländische Regionalitätsmagazin 2024<br />
Foto: pixabay
Fotos: pixabay<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
AUFTAKT<br />
Burgenlands Regionen sind so einzigartig wie speziell. Das beweisen<br />
nicht nur ihre jeweiligen kulturellen Highlights, sondern auch ihre<br />
ganz eigenen Menschen und deren Produkte. Und wie das Achterl<br />
zum Zander aus dem Neusiedler See sowie der Spritzer zum Schmalzbrot<br />
aus der Buschenschank gehören, ist auch jede burgenländische<br />
Veranstaltung untrennbar mit der sie umgebenden Region und vor<br />
allem den Menschen aus dieser verbunden. Deshalb führen wir in<br />
diesem Magazin zusammen, was<br />
zweifelsohne zusammen gehört:<br />
Burgenlands Kultur und Heimat.<br />
Oder anders gesagt: Das kulturelle<br />
Leben „bei <strong>uns</strong> <strong>dahuam</strong>“.<br />
Viel Vergnügen und einen<br />
schönen Sommer wünscht Ihnen<br />
Franz Tscheinig,<br />
Chefredakteur der<br />
RegionalMedien Burgenland<br />
Sommerzeit ist Festspielzeit im Burgenland<br />
My Fair Lady<br />
Das Musical<br />
BEI UNS DAHUAM<br />
Mit Mark Seibert ab 11. Juli<br />
auf der Seebühne in Mörbisch<br />
© Seefestspiele Mörbisch/kurtpinter.com; entgeltliche Einschaltung<br />
Das burgenländische Regionalitätsmagazin 2024<br />
Inhalt<br />
4-5<br />
6-7<br />
Geschichte des Drahtesels in Illmitz erkunden<br />
Fahrradmuseum von Werner Schneider<br />
Der letzte Fassbinder im Burgenland<br />
Einer der letzten Fassbinder im Burgenland,<br />
Karl Roll aus St. Andrä am Zicksee<br />
Stadtvilla Eisenstadt<br />
Das etwas andere Museum<br />
8<br />
10<br />
Mörbischer Oliven im Kampf<br />
gegen den Klimawandel<br />
Österreichische Oliven vom<br />
Jungunternehmen „Agro Rebels“
11<br />
12<br />
Eine Region - 8 Winzer<br />
Der ganz besondere Roséwein<br />
vom Weinbaugebiet Rosalia DAC<br />
13<br />
Trüffel aus Pöttsching<br />
Kostbarer Schatz aus der Region<br />
14<br />
Beste Rote<br />
12<br />
Alkoholfreier Wein von<br />
Patrick Bayer und<br />
Katja Bernegger<br />
Mia Kostyan‘s<br />
Philosophie der<br />
Nachhaltigkeit<br />
Keramik von Mia Kostyan<br />
Grillen, Essen, Lagerfeuer machen<br />
Feriendörfer - der neue Tourismus-Trend<br />
16<br />
Zeitreise ins alte Südburgenland<br />
Von einem Museum zum nächsten<br />
17<br />
Dort wo der „Wilde Westen“ zuhause ist…<br />
28 Jahre Lucky Town in Großpetersdorf<br />
18-19<br />
Kleines<br />
Dorf,<br />
große Namen<br />
Das Künstlerdorf im Bezirk Güssing<br />
20<br />
Das heimische<br />
„schwarze Gold“<br />
Kürbiskernöl aus dem<br />
Südburgenland<br />
Fotos: BezirksBlätter, Kathrin Santha, Andrea Glatzer, Werner Schneider, Sandra Koeune, Stadtvilla Eisenstadt, Agrorebels, Verein Rosalia Förderung der Weinkultur und der Weinqualität, Heribert Bayer,<br />
Gesa Buzanich, Mia Kostyan, Michael Strini, Martin Wurglits, Steiermark-Tourismus, Gerhard Kisser
Der letzte<br />
Fassbinder<br />
im Burgenland<br />
Karl Roll beherrschte als einer der letzten Fassbinder<br />
dieses Handwerk im Burgenland.<br />
Karl Roll aus St. Andrä am Zicksee<br />
führte bis zu seiner Pension als<br />
einer der letzten Fassbinder des<br />
Burgenlandes dieses<br />
holzverarbeitende Handwerk aus.<br />
Familienbetrieb<br />
Als Lehrling seines Vaters, der 1962 den Familienbetrieb in St.<br />
Andrä am Zicksee gründete, folgte für Roll die Gesellen- und Meisterprüfung<br />
und schließlich die Übernahme des Betriebs im Jahr 1993.<br />
Als sein Vater mit dem Handwerk begann, waren im Betrieb rund sieben<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Damals waren Holzfässer noch sehr beliebt,<br />
darauf folgte aber die Nachfrage nach Plastik- und Stahltanks<br />
und somit ein gewisser Einbruch im Fassbinder-Geschäft. Erst der Barrique-Trend<br />
brachte wieder Aufschwung in der Binderei.<br />
AUSGEZEICHNET<br />
FÜR DIE REGI☼N.<br />
Wir suchen Firmen, die Mehrwert schaffen, Vereine mit<br />
Gestaltergeist und Initiativen, die vor Ideen sprudeln.<br />
Bewerben können sich Unternehmen bis 28. August 2024<br />
in 7 Kategorien. Außerdem gibt es einen „Sonderpreis der<br />
Leser“. Neu ist auch der „Raiffeisen Nachhaltigskeitspreis“,<br />
welcher ebenfalls bei der Verleihung im Rahmen des<br />
„Festes zum Regionlitätspreis“ am 17. Oktober im Csello -<br />
Mühle Oslip vergeben wird.<br />
Jetzt einreichen unter<br />
MeinBezirk.at/Regionalitätspreis<br />
In Kooperation mit
Kleines Fass, viel Holzgeschmack<br />
Zu 95 Prozent wird für die Weinfass-Produktion Eiche – zumeist aus Osteuropa<br />
– verwendet, auch Akazie ist möglich. Maulbeere, Esche und Edelkastanie<br />
eignen sich für Essig-Fässer. Mittlerweile gehe der Trend von den<br />
kleineren Barrique-Fässern wieder zu größeren mit 1.000 bis 2.000 Liter<br />
Fassungsvermögen, die in der Zwischenzeit als Tanks verwendet werden<br />
könnten – sowohl für Rot- als auch für Weißweine jeder Art, weiß Roll zu<br />
berichten. Je kleiner das Fass, umso größer das Verhältnis der Innenfläche<br />
zum Volumen, d. h. umso intensiver der Holz-Geschmack im Wein.<br />
Daube für Daube über Feuer<br />
Messwerkzeuge mussten von Roll und seinem Vater selbst<br />
angefertigt werden.<br />
Ein 1.000-Liter-Fass brauche in der Herstellung mit zwei Mann rund<br />
eine Woche. Zu Beginn war es noch schwere Handarbeit, später kamen<br />
Maschinen – mittlerweile Computer-Steuerung – dazu. Das Messwerkzeug<br />
für die richtige Gärung musste von Roll und seinem Team<br />
eigens angefertigt werden. Nachdem die einzelnen Längshölzer, die<br />
sogenannten Dauben, über Feuer in Form gebracht und mit Eisen und<br />
Edelstahl-Ringen gestützt wurden, ist das Fass fertig und kann sofort<br />
verwendet werden. Aus den kürzeren Stücken des angelieferten Holzes<br />
– nach dem Schneiden muss es drei Jahre trocknen – wurden Deckel<br />
bzw. Böden gefertigt.<br />
Holzfässer und mehr<br />
Roll – selbst Weinbauer im zweiten Standbein – belieferte in seinem<br />
Kleinst-Betrieb mit ein, zwei Mitarbeitern hauptsächlich Weingüter<br />
in der Umgebung aber auch bis nach Niederösterreich. Ebenda und in<br />
Kärnten gibt es heute noch Fassbinder, so Roll, und meint, dass viele<br />
Kollegen neben der Binderei Weingüter oder Sägewerke führen, da nur<br />
wenige so groß seien, dass die Binderei die einzige Einnahmequelle<br />
bilde. Er selbst hat neben Holzfässern auch Edelstahl-Varianten und<br />
Dekoration, etwa Stehtische aus Fässern, hergestellt und Exkursionen<br />
durch seinen Betrieb angeboten, bis er am 1.12.2023 als letzter Fassbinder<br />
im Burgenland seine wohlverdiente Pension angetreten hat – mit einem<br />
lachenden und einem weinenden Auge, wie er selbst meint. Denn<br />
es habe sich leider keine Nachfolge finden lassen.<br />
Text und Fotos: Kathrin Santha<br />
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Werner Schneider hat die<br />
Geschichte jedes Ausstellungsstückes<br />
erkundet.<br />
Geschichte des<br />
Drahtesels<br />
in Illmitz erkunden<br />
6<br />
Im ehemaligen Weinkeller des Hauses Zickhöhe 14<br />
in Illmitz hat Werner Schneider sein kleines aber<br />
feines Fahrradmuseum eingerichtet.
„Erschreckend wenig vorhanden“<br />
Die Geschichte jedes seiner historischen Fahrräder aus der Monarchie<br />
über die Zwischen- bis in die Nachkriegszeit kennt der Illmitzer ganz<br />
genau. „Mit Freunden“, erzählt er „bin ich auf die Idee mit den nostalgischen<br />
Radln gekommen. Das Erschreckende dabei war, dass in der Ostregion<br />
faktisch keine alten Räder mehr vorhanden waren. Im Westen<br />
Österreichs schaut es damit etwas besser aus.“ Den historischen Hintergrund<br />
dazu lieferte die ältere Generation, die sich erinnerte, dass in der<br />
russischen Besatzungszone Fahrräder, auch neben Uhren, heißbegehrte<br />
Objekte der Besatzungssoldaten waren und diese den Besitzern einfach<br />
auf der Straße „abgenommen“ worden seien.<br />
Im Fahrradmuseum Illmitz auf eine Tour<br />
durch die Vergangenheit gehen.<br />
Leistbares Fortbewegungsmittel<br />
Auf 90 Quadratmetern können Interessierte in Fahrrad-Nostalgie<br />
schwelgen und der Sammler selbst hat zu jedem Rad dessen Geschichte<br />
parat. So ist das älteste Rad im Museum ein Safety-Niederrad aus<br />
dem Jahr 1894. Es löste das Hochrad ab, ein Rad, das sich nur die reiche<br />
Oberschicht leisten konnte. Wichtiger Aspekt damals: Das Fahrrad<br />
wurde für die Menschen leistbarer. In Fahrradschulen erlernte man das<br />
Radfahren. Das Fahrrad wurde „das Auto“ der damaligen Zeit und dieses<br />
kaufte man früher nicht im Sportshop, sondern wie ein Foto aus<br />
1910 aus dem Komitat Wieselburg im Illmitzer Museum beweist, beim<br />
Greißler oder in der Eisenhandlung.<br />
Werbemittel Fahrrad<br />
Voranmeldung erbeten<br />
<strong>Bei</strong> solchen Geschichten des Hausherrn kommen die Gäste im Fahrradmuseum<br />
in Illmitz aus dem Staunen nicht heraus. Geöffnet ist es von<br />
Anfang April bis Ende September. Jährlich abwechselnd ist Schneider<br />
mit seinen Rädern bei der „Langen Nacht der Museen“ Anfang Oktober<br />
oder beim „Burgenländischen Museumstag“ am Nationalfeiertag mit<br />
dabei. Weiters bietet er für Schulen ein Kinderprogramm an. „Nächstes<br />
Jahr wird das Fahrradmuseum 5 Jahre alt. Dementsprechend planen wir<br />
eine Ausfahrt mit nostalgischen Waffenrädern und eine kleine Veranstaltung“,<br />
freut sich der Museums-Inhaber. Ein Besuch gegen Voranmeldung<br />
unter der Telefonnummer 0699 10770103 lohnt sich allemal.<br />
<strong>Bei</strong> einem Rad, dessen Hersteller zwar unbekannt, gewisse Teile jedoch<br />
dem Styria-Fahrradwerk Joh. Puch & Comp. aus Graz zuzuordnen seien,<br />
kommt der Sammler ins Schwärmen: „Die wunderbare Vollscheibe<br />
trägt gut sichtbare Verzierungen. Federführend war hier Johann Puch,<br />
der die Vollscheibe von da ab für Werbezwecke entwickelte“.<br />
Damals kamen auch die ersten Fahrradrennen auf. Neben Medaillen<br />
gab es für den Sieger ein Kranzl Dürre und einen Viertelliter Rotwein.<br />
Voll meins<br />
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DER BESONDEREN ART UND TANKEN SIE NEUE LEBENSENERGIE & KRAFT<br />
IN BURGENLANDS EINZIGARTIGEM NATURRESORT<br />
Mit nostalgischen Waffenrädern geht es zum fünfjährigen<br />
Jubiläum auf Ausfahrt.<br />
Text: Kathrin Santha<br />
Fotos: Andrea Glatzer, Werner Schneider<br />
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Stadtvilla Eisenstadt<br />
Das etwas<br />
andere Museum<br />
Im hinteren Garten wird ein<br />
Salettl errichtet, das als<br />
multifunktionaler<br />
Veranstaltungsraum fungiert.<br />
Die umfassende Sanierung der „Stadtvilla“ - einem „Stadtmuseum der<br />
anderen Art“ - hat offiziell begonnen. Das historische Gebäude in Eisenstadt<br />
soll bis zur Eröffnung am 30. April 2025 zu einem lebendigen Ort der<br />
Erinnerung und Kultur umgestaltet werden.<br />
Die ehemalige Arzt-Villa aus den fünfziger Jahren ist nicht „irgendein“<br />
Haus, in dem ein Museum installiert werden soll. Das Haus in der<br />
Pfarrgasse liefert den Kontext für die historische Erzählung. Erzählt<br />
wird die Geschichte aus der Sicht der Bürger. Die Besucher werden<br />
eingeladen, in das Leben im Eisenstadt der 1950er und 1960er Jahre<br />
einzutauchen und erfahren aus der Perspektive von fünf unterschiedlichen<br />
Protagonisten, wie die Menschen damals lebten, wo sie arbeiteten,<br />
was sie in ihrer Freizeit machten, was es bedeutete, ein Kind in dieser<br />
Zeit zu sein und vieles andere mehr.<br />
Eröffnung zum Jubiläum<br />
Eröffnet werden soll die Stadtvilla am 30. April 2025. Dieser Tag ist<br />
bewusst gewählt, denn 100 Jahre zuvor – am 30. April 1925 – fiel im<br />
burgenländischen Landtag die Entscheidung, dass Eisenstadt die Landeshauptstadt<br />
des Burgenlandes wird. „Unsere Landeshauptstadt hatte<br />
keinen einfachen Start. Lange Zeit keimte bei vielen die Hoffnung, dass<br />
Sopron doch noch dem Burgenland zugesprochen wird. Das ländlich<br />
geprägte Eisenstadt erlebte erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges und<br />
dem Abzug der russischen Besatzung seinen Aufschwung als Landeshauptstadt.<br />
Genau hier liegt auch der Schwerpunkt <strong>uns</strong>eres Museums“,<br />
erklärt Bürgermeister Thomas Steiner.<br />
Aufgrund des fixen Zeitplans laufen die Umbau- und Renovierungsarbeiten<br />
auf Hochtouren: So wird im hinteren Garten der Liegenschaft<br />
ein sogenanntes Salettl errichtet, das<br />
8<br />
als multifunktionaler Veranstaltungsraum<br />
dienen soll. Workshops, Vorträge, diskursive<br />
Veranstaltungen, Sonderausstellungen sollen hier Platz finden.<br />
Die umfassenden Renovierungsarbeiten in der Stadtvilla selbst, mit<br />
denen das Haus auch barrierefrei gemacht wird, sollen Ende 2024<br />
abgeschlossen sein. Jener Mitteltrakt, der bisher die Villa mit den<br />
Ordinationsräumen verbunden hatte, wurde abgerissen. Die beiden<br />
Häuser werden künftig durch ein neues Foyer verbunden. Dafür wird<br />
der Innenhof – teilweise mit Glas – überdacht. Ab dem Spätherbst<br />
beginnen sich die Räumlichkeiten dann mit Leben zu füllen, wenn<br />
das Kreativteam Raum für Raum gestaltet. Die Gesamtprojektkosten<br />
belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro.<br />
Text: Sandra Koeune<br />
Fotos: Sandra Koeune, Stadtvilla Eisenstadt<br />
Bauarbeiten noch bis Ende des Jahres<br />
Die Stadtvilla soll in Zukunft die Stadtgeschichte mit<br />
Persönlichkeiten zeigen und die Geschichte des Hauses erzählen.
Die Kleinsten im<br />
Mittelpunkt:<br />
„Baby Days“ in<br />
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A-7361 Lutzmannsburg, Thermengelände 1,<br />
Tel: +43-(0)2615-87171-2223,<br />
E-Mail: o.lakotar@sonnentherme.at,<br />
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27°C Lufttemperatur, plus dem einzigartigen<br />
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„Strahlende Kinderaugen sind für <strong>uns</strong> das<br />
schönste Lob. Daher initiieren wir die Baby<br />
Days mit vielen Programmhighlights“, erzählt<br />
Mag. Werner Cerutti, Geschäftsführer der<br />
Sonnentherme Lutzmannsburg. Und zusätzlich<br />
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Gewinnspiel-Highlight: Wir suchen im Rahmen<br />
des Fotowettbewerbes „Real Life Baby“<br />
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normalen Alltag. Zusammen im Bett spielen<br />
und toben, über den schmackhaften Babybrei<br />
herfallen und sich dem puren Chaos hingeben<br />
– das ist die tägliche, liebevolle Realität. Dazu<br />
gehört ein süßes Gähnen ebenso wie eine verdrückte<br />
Träne. Mama oder Papa können ganz<br />
einfach ein witziges Foto von ihrem Liebling<br />
auf www.sonnentherme.at hochladen. Von<br />
einer Fachjury werden dann die besten Fotos<br />
ausgewählt. Die glücklichen Gewinner dürfen<br />
sich über zahlreiche tolle Preise, u.a. über einen<br />
Urlaubsaufenthalt, Thermeneintritte und<br />
Babyausstattungszubehör freuen.<br />
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Markus Simhirt, Lukas Hecke, Co-Gründer, Daniel Rössler,<br />
Co-Gründer und Markus Fink, wissenschaftlicher Leiter.<br />
Mörbischer<br />
Oliven im Kampf<br />
gegen den<br />
Klimawandel<br />
Schon einmal von einer „österreichischen“ Olivensorte gehört? Das junge<br />
Unternehmen „Agro Rebels“ arbeitet schon seit einiger Zeit genau daran.<br />
Weil man heimische Bauern im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen<br />
möchte, erforscht das Team exotisch-mediterrane Obst- und Gemüsesorten<br />
und baut diese, gemeinsam mit Landwirten, an.<br />
Mörbisch Oliven<br />
am Testhain<br />
10<br />
In Zeiten des Klimawandels möchten<br />
die Agro Rebels heimischen Landwirten<br />
eine alternative Einkommensquelle<br />
bieten und siedeln deshalb seit drei<br />
Jahren Oliven und andere mediterrane<br />
Sorten in Österreich an. Aufgrund<br />
der zunehmenden Dürreperioden im<br />
Osten, seien Innovation und Weiterentwicklung<br />
wichtiger denn je. Durch<br />
den Rückgang der Niederschläge in<br />
den Sommermonaten, sei der Boden<br />
dermaßen ausgetrocknet, dass er wenig<br />
Wasser aufnehmen und speichern<br />
könne. Somit wird die Bewirtschaftung<br />
ohne zusätzliche Bewässerung<br />
der Felder immer schwieriger.<br />
Kaum Bewässerung<br />
notwendig<br />
Dem wollen die Agro Rebels entgegenwirken.<br />
„Wir konnten auf <strong>uns</strong>eren<br />
Forschungsflächen zeigen, dass Olivenbäume<br />
nur im ersten Sommer (mäßig<br />
mit max. 10 Liter pro Baum und<br />
Woche) bewässert werden müssen. Ab<br />
dem zweiten Sommer kann die Bewässerung<br />
deutlich reduziert bzw. schon<br />
völlig eingestellt werden – auch bei<br />
äußerst trockenen Verhältnissen auf<br />
kargen Böden“, erklärt Markus Fink,<br />
wissenschaftlicher Leiter des Projekts.<br />
Derzeit sei die Nachfrage relativ hoch,<br />
die Landwirte überlegen, ob sie einen<br />
Olivenhain pflanzen und wenn ja, mit<br />
wie viel Fläche oder Bäumen sie einsteigen<br />
sollen. „Agro Rebels“ berät<br />
die Landwirte mit Standortanalysen,<br />
Machbarkeitsstudien und letztendlich<br />
mit einer individuellen Sortenauswahl<br />
bis hin zur Lieferung der Bäumchen<br />
und Materialien.<br />
Forschungshain in<br />
Mörbisch<br />
Die Unternehmer werden von der<br />
Wirtschaftsagentur Burgenland und<br />
der Österreichischen Forschungsförderung<br />
(FFG) unterstützt und arbeiten<br />
mit der Universität für Bodenkultur<br />
zusammen. In Mörbisch am See befindet<br />
sich der Forschungshain. Dabei<br />
handelt es sich um eine Versuchsfläche,<br />
auf der diverse Sorten verschiedenen<br />
Alters ohne viel Pflege und mit<br />
nur wenig Bewässerung ausgetestet<br />
werden. Der Platz eigne sich für den<br />
Olivenanbau besonders gut. In Zukunft<br />
sollen Olivenhaine und Weingärten<br />
nebeneinander stehen. Seit der<br />
Gründung konnte das Team, bestehend<br />
aus Daniel Rössle, Lukas Hecke und<br />
Markus Fink, viel aus eigenen Fehlern<br />
lernen. Zum <strong>Bei</strong>spiel rät man mittlerweile<br />
von der Pflanzung allzu junger<br />
Bäumchen eher ab, da diese noch recht<br />
viel Pflege benötigen. „Unsere größte<br />
Herausforderung nach der Pflanzung<br />
der Olivenbäume war nicht der folgende<br />
Winter, sondern der Wildverbiss.<br />
Wildschutz musste deutlich stärker<br />
betrieben werden als wir zu Beginn<br />
vermutet hätten“, betont Fink.<br />
Erntezeit bis Jänner<br />
Geerntet wird sortenabhängig von<br />
Oktober bis Jänner. Je früher geerntet<br />
wird – also je grüner die Oliven bei<br />
der Ernte sind – desto höher ist die<br />
Qualität. Jedoch ist die Ölausbeute<br />
in diesem Stadium noch niedrig, erklärt<br />
Markus Fink. Je später geerntet<br />
wird, desto geringer wird die Qualität<br />
des Öls. Dafür ist der Ölgehalt<br />
der dunkleren Oliven höher. Und<br />
wie schmecken die Oliven aus Mörbisch?<br />
Wegen der geringeren Anzahl<br />
der Sonnenstunden seien die Oliven<br />
kleiner als im Mittelmeerraum, der<br />
Geschmack dafür aber „kräftiger und<br />
intensiver“.<br />
Text: Michelle Steiner, Sandra<br />
Koeune, Fotos: Agrorebels
Eine Region -<br />
8 Winzer<br />
Der Roséwein vom Weinbaugebiet Rosalia DAC ist ein ganz besonderer -<br />
so besonders, dass er DAC herkunftsgeschützt ist.<br />
Als Weinbaugebiet ist die Rosalia etwas ganz Besonderes: Hier gedeihen<br />
unverwechselbare Weine, vor allem ein grandioser Blaufränkisch,<br />
der den acht Rosalia DAC Winzern besonders am Herzen liegt. Der<br />
Roséwein aus der Rosalia darf als einziger Rosé Österreichs das Herkunftsprädikat<br />
DAC (Districtus Austriae Controllatus) tragen.<br />
8 Winzer und eine Marke<br />
Im Februar 2023 präsentierten die Rosalia Winzer erstmals ihre gemeinsame<br />
Marke, mittlerweile stehen viele Auszeichnungen, unter anderem<br />
ein Salon Österreich Sieger, zu Buche. „Der ROSALIA DAC Rosé – The<br />
Origin of Rosé – ist das Flaggschiff unter <strong>uns</strong>eren Roséweinen und vom<br />
Start weg österreichweit sehr gut angekommen“, freut sich der Obmann<br />
des Vereines Rosalia, Anton Piribauer, über die Erfolge des ersten Jahrgangs.<br />
Die Winzer scheuen sich auch nicht vor internationalem Vergleich<br />
und stellen in ihrer Kampagne fest, dass der Ursprung des Rosé in der Rosalia<br />
liegt und nicht, wie bisher allgemein angenommen, in der Provence.<br />
Seit Jahrzehnten eingebürgert<br />
Roséweine liegen international seit Jahren im Trend, in der burgenländischen<br />
Weinregion Rosalia DAC hat dieser Trend allerdings eine lange<br />
Tradition - Hier wurden beim Heurigen oder Buschenschank schon vor<br />
Jahrzehnten ganz bewusst fruchtige Rosé als Alternative zu den üblichen<br />
Weißweinen ausgeschenkt. „In der Weinregion Rosalia werden seit Generationen<br />
hochwertige, ernsthafte Roséweine gekeltert. Aufgrund dieser<br />
langen Geschichte, aber auch wegen des Klimas und der Böden, tragen<br />
<strong>uns</strong>ere frischen, fruchtigen Roséweine das Herkunftsprädikat DAC“, so<br />
Anton Piribauer, Winzer und Obmann des Vereins Rosalia.<br />
Einzigartige Herkunft<br />
Die Rosalia ist das kleinste aller DAC-Gebiete, dafür aber sehr speziell:<br />
Das besondere Klima im Spannungsfeld zwischen pannonischer<br />
Tageswärme und kühlen Nächten aufgrund der Nähe der Alpen - Cool<br />
Climate genannt - sorgt für eine der spätesten Ernten des Burgenlandes<br />
und gibt so den Trauben die Möglichkeit, komplexer zu reifen. Die vorwiegend<br />
von Muschelkalk und Löss geprägten, tiefgründigen Sand- und<br />
Lehmböden bieten beste Voraussetzungen für charaktervolle Weine.<br />
Königstraube Blaufränkisch<br />
Die Rosalia Winzer keltern ihre Rosés aus der Leitsorte der Region,<br />
dem Blaufränkisch. Der König der österreichischen Rotweine, wie der<br />
Blaufränkisch auch genannt wird, zeichnet sich durch seine Vielschichtigkeit<br />
aus. Kaum eine andere Rebsorte transportiert Boden und Mineralität<br />
der Lagen so perfekt in den Wein. Der Blaufränkisch verlangt<br />
aber auch großes Können der Winzer, um die reichen Nuancen entwickeln<br />
zu können. Dieses Know-how ist in der Region Rosalia ebenso<br />
in hohem Ausmaß vorhanden wie der Ehrgeiz, hier auf lange Sicht hervorragende<br />
Rot- und Roséweine zu keltern. Die Voraussetzungen dafür<br />
sind in jeder Hinsicht vielversprechend.<br />
Text: Jennifer Flechl, Foto: Verein Rosalia Förderung der<br />
Weinkultur und der Weinqualität<br />
Event-Tipp: Rosalia Keller-Rallye<br />
Am 4. Mai öffnen die acht Rosalia Winzer erstmals im Rahmen<br />
der Rosalia Keller-Rallye gleichzeitig ihre Heurigen- und Kellertüren.<br />
Kellerführungen, kommentierte Weinverkostungen<br />
mit den Winzern, regionale Kulinarik und ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm erwarten weininteressierte Genießer.<br />
Markus Kurz (Kellermeister; Domaine Pöttelsdorf) sieht<br />
in der Rosalia noch Aufholbedarf: „Wir wollen dazu vor allem<br />
auch die Menschen aus <strong>uns</strong>erer Region einladen. Viele wissen<br />
gar nicht, welche Schätze vor der eigenen Haustür liegen.“<br />
Die Rosalia DAC Weingüter<br />
• Domaine Pöttelsdorf Familymade, Pöttelsdorf<br />
• Weingut & Heuriger Döller, Katzelsdorf<br />
• Weingut Alfred Fischer, Zemendorf-Stöttera<br />
• Weingut Lassl, Sigleß<br />
• Weingut Migsich, Antau<br />
• Weingut & Heuriger Piribauer, Neudörfl<br />
• Weingut & Heuriger Steiger, Neudörfl<br />
• Weingut & Heuriger Waldherr, Neudörfl
Trüffel aus Pöttsching:<br />
Kostbarer Schatz aus der Region<br />
Trüffel aus dem Burgenland? Die gibt es tatsächlich in der Gemeinde Pöttsching!<br />
Vor 17 Jahren pflanzten Ronald Preissegger und Martina Löffler, weit<br />
entfernt von den großen Trüffelanbaugebieten, die ersten burgundischen<br />
Trüffelpflanzen in Pöttsching. Nach neun Jahren konnten dann<br />
die ersten Fruchtkörper geerntet werden, damit waren sie eine der<br />
ersten in ganz Österreich. Aber eigentlich sind Ronald und Martina<br />
Christbaumproduzenten und das Trüffelgeschäft ist nur ein Hobby.<br />
„Wir haben <strong>uns</strong> damals nicht allzu große Hoffnungen gemacht, dass<br />
der Versuch gelingt. Umso erfreuter waren wir, als wir nach sieben langen<br />
Jahren die ersten Trüffel fanden und nach neun Jahren eine gesamte<br />
Ernte zusammenbrachten“, berichtet Ronald Preissegger.<br />
Erntezeit von Juli bis September<br />
Seit 2016 kann die Bevölkerung von Pöttsching und darüber hinaus<br />
den Burgundertrüffel in der Hauptstraße 55 erwerben. Die Erntezeit<br />
erstreckt sich von Mitte Juli bis September, je nach Witterung ist auch<br />
eine Ernte Ende Oktober beziehungsweise Anfang November möglich.<br />
100 Gramm des Burgundertrüffels kosten je nach Qualität 50-70 Euro<br />
und auch nur die Hälfte der Ernte ist für den Verkauf geeignet.<br />
Keine Trüffel ohne Hund Henry<br />
„Die Trüffeln wachsen in einer Tiefe von ca. 30 Zentimeter. Ob ein<br />
Baum trägt oder nicht ist ganz unterschiedlich und kann von Jahr zu<br />
Jahr variieren. <strong>Bei</strong> der Suche nach den Trüffeln ist ein speziell geschulter<br />
Hund essenziell, dessen feine Nase den Moschusduft des Pilzes im<br />
Boden erschnüffeln kann“, erklärt Ronald. Diese Rolle hatte jahrelang<br />
die Lagotto Romagnolo Hündin Curly über, mittlerweile ist sie aber<br />
schon pensioniert und der dreijährige Hund Henry unterstützt Ronald<br />
und Martina bei der Suche nach den Trüffeln.<br />
Beste Rote<br />
nun auch<br />
alkoholfrei<br />
Patrick Bayer und Katja Bernegger<br />
haben einen alkoholfreien Wein kreiert.<br />
Letztes Jahr hat das Neckenmarkter Weingut Bayer eine neue Variante<br />
seines „In Signo Leonis“ herausgebracht, die unter dem Namen<br />
„Zeronimo“ auch ohne Alkohol erhältlich ist. Patrick Bayer und Katja<br />
Bernegger streben damit an, einen erstklassigen alkoholfreien Rotwein<br />
anzubieten. Als Pionier auf dem österreichischen Weinmarkt hat das<br />
Weingut Heribert Bayer aus Neckenmarkt unter der Marke „Zeronimo“<br />
einen Spitzenrotwein ohne Alkohol eingeführt. Der „Zeronimo Leonis<br />
Blend 2020“ ist der erste alkoholfreie Wein aus dem Burgenland und<br />
basiert auf der Rotwein-Cuvée „In Signo Leonis“. Um die komplexen<br />
Aromen zu bewahren, wurde eine schonende Entalkoholisierungsmethode<br />
- die Vakuumdestillation - angewendet. „Wir beschäftigen <strong>uns</strong><br />
bereits seit vier Jahren mit dem Thema alkoholfreier Wein“, erklärt<br />
Katja Bernegger, die das Weingut gemeinsam mit ihrem Partner Patrick<br />
Bayer leitet. „Während meiner Schwangerschaft habe ich mich intensiv<br />
mit alkoholfreien Alternativen beschäftigt und festgestellt, dass mich<br />
insbesondere bei alkoholfreien Weinen nichts so wirklich überzeugte.<br />
Vor allem bei den alkoholfreien Rotweinen aus verschiedenen Ländern<br />
fehlten mir die Tiefe, die Vielfalt der Aromen, der Weincharakter sowie<br />
die Tannine und Gerbstoffe.“ Patrick Bayer, der Winzer, fügt hinzu:<br />
„Also haben wir <strong>uns</strong>ere beste Rotwein-Cuvée genommen und entalkoholisiert.<br />
Wie bei jedem Wein ist auch bei alkoholfreien Weinen die<br />
Qualität des Grundweins entscheidend. Nur so kann er auch nach dem<br />
Entzug des Alkohols gut schmecken, genügend Körper und Spannung<br />
bieten und dem Weingeschmack gerecht werden.“<br />
Text: Jessica Geyer, Foto: Heribert Bayer<br />
Der Wein wird mittels Vakuumdestillation entalkoholisiert.
Mia Kostyan‘s<br />
Philosophie der<br />
Nachhaltigkeit<br />
Im Reich von Mia Kostyan‘s Keramik steht die Reduktion auf das Wesentliche<br />
im Mittelpunkt. Es geht um Haptik, klare Formen und natürliche Farben,<br />
unterstützt von einer Philosophie der Nachhaltigkeit und einer tiefen<br />
Neugierde für das Material.<br />
Die Nikitscherin hat ursprünglich Biologie studiert und sich nun ganz<br />
der Keramik gewidmet. Nachdem sie zehn Jahre in Wien lebte, hat sie<br />
ihr Herz ans Mittelburgenland verloren. Die Wurzeln von Mia Kostyan<br />
in der Keramik reichen weit zurück, beeinflusst von ihrer Mutter Anica,<br />
die seit Jahrzehnten eine feste Größe in der Welt der burgenländischen<br />
Keramik ist. Obwohl ihre Mutter diesen Weg vorgezeichnet hatte, folgte<br />
Mia zunächst einem anderen Pfad, indem sie Botanik studierte. Erst<br />
später führten sie ihre Überlegungen zur Nachhaltigkeit und ihr damaliger<br />
Partner zurück in die Töpferei in Nikitsch.<br />
Ihre Werke zeichnen sich durch klares Design aus.<br />
Trotz dieser familiären Verbindung unterscheidet sich Mia‘s Ansatz<br />
deutlich von dem ihrer Mutter. Ihre Kundenliste liest sich wie ein Who‘s<br />
Who der angesagten jungen Haubenrestaurants in Ostösterreich. Von<br />
Konstantin Filippou über das aend mit Fabian Günzel bis hin zu Max<br />
Stiegl im Gut Purbach und Stefan Speiser im Apron - sie alle schätzen<br />
die Qualität von Mias Keramik. Sogar die Brote von Öfferl fühlen sich<br />
auf ihren Tellern wohl.<br />
Text: Jessica Geyer<br />
Fotos: Gesa Buzanich, Mia Kostyan<br />
Mia Kostyan hat sich ganz der Keramik verschrieben.<br />
13
„Grillen, Essen,<br />
Lagerfeuer<br />
machen“<br />
Die Grillhütte in Oberwart<br />
„Die Idee für die Gründung der „Grillhütte“ im<br />
Südburgenland entstand beim Motocrosssport<br />
und einigen Reisen in den östlichen und südlichen<br />
Ländern. Da habe ich viele Mitbringsel<br />
gesammelt und die Sammlung an Grillutensilien<br />
ist stetig gewachsen. Das große Interesse<br />
im Freundes- und Bekanntenkreis ließ dann<br />
die Idee entstehen, ein eigenes Unternehmen<br />
rund ums Thema Grillen zu gründen“, berichtet<br />
Michael „Mike“ Urschler. Die Eingebung<br />
fürs Logo war mit der Namensfindung schnell<br />
gefunden, das Fundament - „die Hütte“ stand<br />
bereits und somit wurde im April 2018 „Die<br />
Grillhütte“ geboren. „Zurück zum Ursprung,<br />
grillen mit Holz und Kohle, einfach und unkompliziert“,<br />
so Mike.<br />
Der Schauraum<br />
Ursprüngliche Idee war es, einen überdachten<br />
Platz mit einer Bodenplatte samt Flugdach<br />
aus alten Bauholzresten zu schaffen,<br />
sodass auch bei Wind und Wetter im Freien<br />
gegrillt werden kann. „Eines Tages wurde ein<br />
„Fertig“ Steinbackofen entdeckt, dieser war<br />
der nächste Grundstein für die Grillhütte. Dafür<br />
musste aber ein massives Fundament her.<br />
Nach und nach nahm dieses Projekt größere<br />
Ausmaße an. Es gibt mittlerweile sogar eine<br />
Solaranlage am Dach für eine Grundtemperierung.<br />
Das Herzstück der Grillhütte ist aber<br />
der gemauerte Grill, auf welchem zu jeder<br />
Jahreszeit die unterschiedlichsten Köstlichkeiten<br />
zubereitet werden können“, schildert<br />
der Unternehmer.<br />
Das Sortiment<br />
Heute hat Mike ein umfangreiches Sortiment -<br />
vom Holzkochlöffel bis hin zum Gesundheitsgrillrost<br />
parat: „Mit kreativen Köpfen und Mut<br />
zu neuen Ideen ist einfach alles möglich! So<br />
wurde auch der spezielle W<strong>uns</strong>ch eines Kunden,<br />
die Feuerschale zu erhöhen, erfüllt. Mit dieser<br />
Sortiment Erweiterung haben wir ein Produkt<br />
erschaffen, welches ein „Grillen“ auf einer angenehmen<br />
Arbeitshöhe ermöglicht und die Feuerschale<br />
somit vielseitig einsetzbar macht. Nach<br />
einigen Prototypen fand vor kurzem die erfolgreiche<br />
Präsentation der Erhöhung statt und wird<br />
nun in Serie produziert. Vor Freigabe eines solchen<br />
Prozesses wird jedes Produkt auf Herz und<br />
Nieren getestet, um als Endergebnis ein optimales<br />
Grillerlebnis zu erzielen.<br />
Schatz2024<br />
Text und Fotos: Michael Strini<br />
im Rohrer Moor<br />
Hallo Kids aufgepasst!<br />
Erlebt heuer erstmals das große Abenteuer<br />
bei einer Schatzsuche im Rohrer<br />
Moor. Stellt Euch den Herausforderungen,<br />
löst Rätsel, überwindet<br />
Hindernisse, zeigt Eure<br />
€ 10,- *)<br />
für eine Schatzsuche<br />
im Rohrer Moor<br />
€ 149,- nur € 139,-<br />
*) Gültig von Anfang Mai bis Ende Oktober<br />
2024. Preis nur gültig mit Gutschein.<br />
Kann nicht in bar abgegolten werden.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Geschicklichkeit und entdeckt<br />
den verborgenen Schatz.<br />
Die Spur<br />
führt hierher:<br />
0664/59 66 858 www.lust-auf-moor.at<br />
Fotos: pixabay.com (Christine Jejnice, Divily) Arno Hemmer, privat<br />
hat begonnen<br />
Das Geheimnis des zarten Fleisches vom Zickentaler<br />
Moorochsen ist seine langsame Genussreife. Daher<br />
bleibt die Flüssigkeit beim Grillen in jeder einzelnen<br />
Faser erhalten. Das Ergebnis ist ein unglaublich saftiges<br />
Fleisch , das auf der Zunge zergeht.<br />
• Moorochsen-Käsekrainer<br />
• T-Bone und Hüftsteak<br />
• Filetstück und Roastbeef<br />
• Rib Eye<br />
• Burger-Patties<br />
www.stefri.at
DER BESTE<br />
WEG ZUM<br />
EIGENEN<br />
HAUS<br />
Neuberg<br />
Wohnen im<br />
Burgenland<br />
von Nord<br />
bis Süd<br />
im Reihenhaus<br />
oder Bungalow<br />
Derzeit hat die OSG über 55 Reihenhausprojekte<br />
mit 332 Doppelhäusern und<br />
Bungalows im ganzen Burgenland in Bau.<br />
Zusätzlich sind mehr als 30 Projekte mit<br />
weiteren, mehr als 330 Reihenhäusern<br />
und Bungalows, in Vorbereitung<br />
Piringsdorf<br />
Purbach<br />
Deutsch Kaltenbrunn<br />
Frankenau<br />
Raiding<br />
Kukmirn<br />
Oberwart<br />
OSG-Platz 1, T 03352/404<br />
Eisenstadt<br />
Ruster Straße 75/1, T 02682/62354<br />
Neusiedl am See<br />
Rochusstraße 5/1, T 02167/20799<br />
Dörfl<br />
osg.at
Zeitreisen ins alte<br />
Südburgenland<br />
Von einem Museum zum nächsten<br />
Wollen Sie der südburgenländischen Geschichte nachspüren? Der Art und Weise,<br />
wie <strong>uns</strong>ere Vorfahren gelebt und gearbeitet haben? <strong>Bei</strong> einer Museumsreise warten<br />
lohnende Ausflugsziele auf Sie.<br />
Das Freilichtmuseum Gerersdorf ist ein kulturhistorischer Anziehungspunkt ersten<br />
Ranges. Über 30 alte Wohnhäuser, Werkstätten und Stadel aus drei Jahrhunderten<br />
wurden restauriert und als Ensemble wiederrichtet.<br />
In die bäuerliche Vergangenheit entführt das Landtechnikmuseum St. Michael. Es<br />
zeigt die Entwicklung der landwirtschaftlichen Technik und macht ihren Einfluss auf<br />
die Arbeitswelt von Bauern und Handwerkern anschaulich.<br />
Das Weinmuseum Moschendorf legt seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung des<br />
Weinbaus. Das Auswanderermuseum in Güssing beleuchtet die Geschichte der burgenländischen<br />
Emigranten des 19. und 20. Jahrhunderts. Das Geschichte(n)haus in<br />
Bildein beschäftigt sich interaktiv und innovativ mit der Entwicklung der Grenzregion.<br />
16<br />
Text: Martin Wurglits<br />
Fotos: Gerhard Kisser, Karl Ertler<br />
Freilichtmuseum Gerersdorf<br />
Kulturprogramm mit vielen Facetten<br />
Das Freilichtmuseum Gerersdorf mit seinen über 30 historischen Gebäuden<br />
dient heuer wieder als authentische Kulisse für ein facettenreiches<br />
Kulturprogramm.<br />
Den <strong>Auftakt</strong> für eine vierteilige Ausstellungsreihe südburgenländischer<br />
Künstler macht Christin Breuil, die vom 10. Mai bis 30. Juni florale<br />
Bilder präsentiert. Bildhauer Talos Kedl folgt vom 6. Juli bis<br />
18. August mit Bildern und Reliefs. Werner Schönolt stellt von<br />
24. August bis 29. September Bilder von Landschaftselementen aus,<br />
Ernst Breitegger von 4. Oktober bis 11. November Fotografien.<br />
Im Rahmen des Güssinger Kultursommers gastieren am 13. September<br />
Florian Klenk und Christian Bachler mit einem Streitgespräch, am<br />
21. September Andreas Vitásek mit der Lesung des „Herrn Karl“ und<br />
am 28. September Wolfram Berger, Wolfgang Puschnik und Jon Sass<br />
mit Jazz. Am 17. Mai ist das<br />
Jazz-Trio Jubilo Elf zu hören,<br />
am 25. Mai die Gerersdorfer<br />
Blues-Nacht mit Arthur Fandl, am<br />
7. September singt Stephanie Roth<br />
Chansons von Edith Piaf.<br />
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Foto: Martin Wurglits<br />
Das Freilichtmuseum ist<br />
2024 Veranstaltungsstätte<br />
für zahlreiche Ausstellungen<br />
und Konzerte.<br />
www.freilichtmuseum-gerersdorf.at<br />
Landtechnikmuseum<br />
St. Michael<br />
2.700 m 2 , 2.000 Exponate, 1.800 PS<br />
Wer wissen möchte, wie die harte bäuerliche Arbeitswelt der Vergangenheit<br />
aussah, ist im Landtechnikmuseum in St. Michael bestens<br />
aufgehoben. Es macht alle Entwicklungen der Agrartechnik in den<br />
letzten 200 Jahren anschaulich. Ob Dreschmaschinen, Drechselbänke,<br />
Sämaschinen oder Krautschneider mit Kurbelantrieb: In sieben Hallen<br />
und drei Schauräumen warten über 2.000 Exponate. Prunkstück ist die<br />
große Traktorensammlung.<br />
Bis Juni laufen im Museum die beiden Schwerpunkte „100 Jahre<br />
Radio in Österreich“ und „Die Eisenbahn im Bezirk Güssing“.<br />
Das Landtechnikmuseum ist bis Ende Oktober täglich geöffnet. Die<br />
Öffnungszeiten: 9.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr. Für Gruppen<br />
und Schulklassen nach<br />
Anmeldung ist auch außerhalb<br />
dieser Zeiten eine<br />
Besichtigung möglich.<br />
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Prunkstück des<br />
Landtechnikmuseums<br />
ist die große<br />
Traktorensammlung<br />
mit vielen Modellen.<br />
www.landtechnikmuseum.at<br />
Foto: Martin Wurglits
Dort wo der<br />
„Wilde Westen“<br />
zuhause ist …<br />
Die Westernstadt Lucky Town in Großpetersdorf<br />
geht heuer in ihre 28. Saison.<br />
Cowboys und Indianer hatten ihre Hochblüte vor über 150 Jahren in<br />
den USA. In der legendären Westernstadt „Lucky Town“ leben sie<br />
heute aber noch immer. 1927 eröffneten Michael und Mary Wurglits<br />
ein Dorfgasthaus. Dieses übernahmen 1963 Fritz und Renate Wurglits.<br />
„Ich war damals der erste Wirt in Großpetersdorf mit einer Bier- und<br />
Speisekarte. 1972 kam dann die Tanzdiele hinzu, später auch Gästezimmer“,<br />
berichtet Seniorchef Fritz. Seit einigen Jahren führen nun Sascha<br />
und Martina Wurglits den Gasthof, wobei Renate und Fritz noch immer<br />
fleißig im Service und in der Küche tätig sind.<br />
28 Jahre Lucky Town<br />
1997 bauten sich Fritz, Sascha und Onkel Mike eine eigene Westernstadt.<br />
Ursprünglich im kleinen Rahmen beim ehemaligen Bahnhof, seit<br />
2001 befindet sich das Lucky Town nun am aktuellen Standort.<br />
Jeden Montag von Anfang Juni bis Ende August feiert der „Wilde Westen“<br />
sein Comeback und zieht Jung und Alt in seinen Bann. Mit dem<br />
Flair der Prärie, viel familiärem Herzblut und purer Regionalität – mit<br />
Gebäck und Mehlspeisen der Bäckerei Pock oder Fleisch von Loschy<br />
aus Großpetersdorf – lockt Familie Wurglits seit nunmehr 28 Jahren<br />
Tausende Besucher aus nah und fern an – sogar aus den USA kommen<br />
jedes Jahr Gäste. Diese Mischung war auch Grund, dass das Lucky<br />
Town bereits den „Burgenländischen Regionalitätspreis“<br />
erringen konnte.<br />
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Die Highlights 2024<br />
M ü h l e n w e g 5 , 7 5 3 2 L i t z e l s d o r f<br />
0 6 7 6 / 7 2 9 9 5 2 2<br />
M e t a l l f r e i e Z i r b e n m a s s i v h o l z b e t t e n<br />
S c h l a f s y s t e m e - S c h l a f b e r a t u n g<br />
Eröffnung:<br />
Samstag, 25. Mai<br />
„Die Südsteirer“:<br />
Montag, 15. Juli<br />
„Die Lauser“:<br />
Montag, 29. Juli<br />
„MeinBezirk-Night“ mit ballyhoo:<br />
Montag, 12. August<br />
Lucky Town-Debüt der „Mountain Crew“:<br />
Montag, 19. August<br />
Text und Fotos: Michael Strini<br />
w w w . z i r b e n h o l z b e t t e n . a t
Kleines Dorf,<br />
große<br />
Namen<br />
In Inzenhof haben sich zahlreiche Prominente aus dem<br />
österreichischen Kulturgeschehen häuslich niedergelassen.<br />
Inzenhof zählt aktuell zwar nur 324 Einwohner, aber was die Prominentendichte betrifft, kann es das<br />
Dorf im Güssinger Hügelland ohne Weiteres mit der Wiener Innenstadt aufnehmen. Vor allem aus der<br />
Film- und Kulturbranche haben sich außergewöhnlich viele bekannte Persönlichkeiten hier niedergelassen.<br />
Hort der Ruhe<br />
„Es ist die Lebensqualität, die Ruhe, die Gegend“,<br />
versucht Kabarettist, Schauspieler und Regisseur<br />
Andreas Vitásek eine Annäherung. Er<br />
ist seit 2012 in den Hügeln von Inzenhof<br />
ansässig, wo er ein altes Haus hergerichtet<br />
und modernisiert hat.<br />
„Die Ruhe, die relativ intakte Umwelt,<br />
die Entschleunigung und dass<br />
man den Nachthimmel ohne Lichtwolke<br />
sehen kann“ hat Schauspielerin<br />
Konstanze Breitebner schätzen<br />
gelernt, seit sie sich 2007 mit ihrem<br />
18<br />
Life-Ball-Erfinder<br />
Gery Keszler hat<br />
Inzenhof für sich entdeckt.<br />
Kabarettist, Schauspieler und<br />
Regisseur Andreas Vitásek ist<br />
seit 2012 in Inzenhof ansässig.
Mann, dem TV-Drehbuchautor Peter<br />
Mazzuchelli, für Inzenhof entschieden<br />
hat. Ein altes Kellerstöckl mit Gewölbe<br />
- „<strong>uns</strong>er kostbarer Platz“ - wurde von<br />
den beiden adaptiert und für moderne<br />
Wohnzwecke vergrößert.<br />
Theater, Film, TV …<br />
Schon der 2009 verstorbene Filmregisseur<br />
Niki List („Müllers Büro“) hatte<br />
das Dorf mit seinen sieben Hügeln und<br />
sieben Gräben für sich entdeckt. Es folgten<br />
Life-Ball-Erfinder und -veranstalter<br />
Gery Keszler, Schauspieler, Musiker<br />
und Kabarettist Max Schmiedl („Taxi<br />
Orange“) sowie TV-Seriendarstellerin<br />
Petra Gumpold („Unter <strong>uns</strong>“, „Marienhof“).<br />
Verliebt ins<br />
Südburgenland<br />
Schauspielerin Konstanze Breitebner und ihr Mann, der TV-Drehbuchautor<br />
Peter Mazzuchelli, leben seit 17 Jahren in Inzenhof in einem umgebauten Kellerstöckl.<br />
Ihnen allen wird es möglicherweise ähnlich<br />
ergangen sein wie Andreas Vitásek.<br />
„Ich habe damals mit dem Gedanken<br />
an ein Wochenendhaus gespielt. Und<br />
nachdem ich einen Sommer im Künstlerdorf<br />
Neumarkt an der Raab verbracht<br />
habe, habe ich mich in das Südburgenland<br />
verliebt.“ Mittlerweile ist er hier so<br />
verankert, dass er 2023 die Nachfolge<br />
des verstorbenen Schauspielers Frank<br />
Hoffmann - daheim einst übrigens im<br />
benachbarten Großmürbisch - als Intendant<br />
des Güssinger Kultursommers<br />
angetreten hat.<br />
Die Atmosphäre der Gegend helfe ihr<br />
beim Arbeiten, so die Erfahrung von<br />
Konstanze Breitebner, die in Inzenhof<br />
große Teile ihrer Drehbücher verfasst.<br />
„Die Sonne, die grüne Natur, die blühenden<br />
Blumen, das alles ist einfach<br />
luxuriös“, schwärmt sie. Um aber gleich<br />
dazuzusagen: „Ohne Stadt könnte ich<br />
nicht leben. Ich brauche die Parallelität<br />
von Wien und dem Dorf.“ Wie Vitásek,<br />
der seine letzten Kabarettprogramme<br />
alle in Inzenhof geschrieben hat, ist<br />
auch Breitebner Pendlerin zwischen der<br />
Millionenstadt und dem 324-Einwohner-Ort.<br />
Ihr Ehemann Peter Mazzuchelli hingegen<br />
sieht sich schon mehr als Inzenhofer<br />
denn als Wiener. „Ich bin jetzt nur noch<br />
Gärtner“, lächelt der einst vielbeschäftigte<br />
TV-Autor. Über 200 Drehbücher für Serienerfolge<br />
wie „Julia - Eine ungewöhnliche<br />
Frau“, „Winzerkönig“, „Medicopter 117“ oder<br />
„Traumschiff“ sind aus seiner Feder geflossen.<br />
Heute beschäftigt er sich mit dem Gemüsegarten,<br />
seinen Uhudlerweinreben und seiner<br />
Aufgabe als Inzenhofer Kulturgemeinderat.<br />
„Ich wollte auch die Sicht der Hiesigen kennenlernen“,<br />
begründet er seinen Entschluss, in<br />
die Kommunalpolitik einzutauchen.<br />
„Man kennt sich“<br />
Die Leute im Burgenland habe er als freundlich<br />
und offen kennengelernt, erzählt Vitásek.<br />
Gleichwohl ihm klar ist: „Ein Zuagroaster<br />
bleibt ein Zuagroaster. Wenn man sich damit<br />
abfindet, geht es ganz gut. Man muss sich<br />
nicht anbiedern.“<br />
Auch das Ehepaar Breitebner & Mazzuchelli<br />
schätzt den unkomplizierten Kontakt<br />
zwischen Einheimischen und Zugezogenen.<br />
Text: Martin Wurglits, Fotos: René Strasser, Martin Wurglits<br />
„Man kennt sich, wechselt Worte, in der Stadt<br />
hingegen herrscht Anonymität. Dort grüßt<br />
man nicht“, beschreibt es Breitebner. Darum<br />
tut es ihr auch leid, dass 2021 das einzige<br />
Gasthaus in Inzenhof schließen musste.<br />
„Der Kontakt, der gegenseitige Austausch,<br />
die Veranstaltungen, bei denen man zusammengeholfen<br />
hat - all das ist weniger geworden“,<br />
schildert sie. Ob das für heuer geplante<br />
Kommunikationszentrum in Containerform<br />
Abhilfe schaffen kann? „Es ist zumindest ein<br />
Schritt“, ist Gemeinderat Mazzuchelli optimistisch.<br />
Und wer weiß, vielleicht gibt es auch irgendwann<br />
wieder eine Neuauflage des einzigartigen<br />
Inzenhofer Kabaretts von 2014. Als Vitásek,<br />
Breitebner und Schmiedl sich mit Texten<br />
von Mazzuchelli auf die Bühne des Bierzelts<br />
stellten und unter Blasmusikbegleitung Anekdoten<br />
über ihr neues Leben am Land zum<br />
Besten gaben. „Das war ein Spaß“, lächelt Vitásek<br />
noch heute.<br />
19
Das heimische<br />
„schwarze Gold“<br />
Angelika und Martin Spirk mit ihrem ausgezeichneten<br />
Kürbiskernöl aus Königsdorf.<br />
Das „schwarze Gold“ ist beileibe keine Erbpacht der<br />
Oststeiermark. Auch im Südburgenland hat das<br />
köstliche, dunkle Kürbiskernöl lange Tradition. Die<br />
Bezirke Jennersdorf, Güssing und Oberwart gehören<br />
ebenso zum Gebiet „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“<br />
Die Anbaufläche des Ölkürbisses variiert von Jahr zu Jahr. Nach den Flächenzuwächsen<br />
in den vergangenen Jahren sank die Anbaufläche im Jahr<br />
2022 im Bezirk Jennersdorf auf 392 und im Bezirk Güssing auf 219 Hektar.<br />
Im Vorjahr waren die heimischen Kürbiskernöl-Produzenten nicht vom<br />
Wettergott gesegnet. Die ungewöhnlich nasskühle Witterung zur Anbauzeit<br />
im Frühjahr 2023 in Kombination mit dem fehlenden <strong>Bei</strong>zmittel, haben<br />
der Kürbiskernernte zugesetzt. Diese Nachteile haben die Kernöl-Erzeuger<br />
jedoch durch ihre akribische Qualitätsarbeit wettgemacht – das<br />
bestätigen die Ergebnisse der steirischen Landesprämierung sowie der<br />
jährlichen Ab-Hof-Messe in Wieselburg. Seit vielen Jahren Stammgast bei<br />
den Prämierungen ist Thamhesl‘s Hofladen in Königsdorf. Letztes Jahr<br />
konnte der landwirtschaftliche Betrieb von Familie Spirk zusätzlich zur<br />
Gold-Prämierung für sein Kürbiskernöl auch die besondere Auszeichnung<br />
„15 Jahre in Folge prämierter Betrieb“ in Empfang nehmen. Als Kür wurde<br />
das schwarze Gold auch unter den 20 Finalisten der besten steirischen<br />
Kürbiskernöle gewählt und darf ab sofort das goldene Gütesiegel „Gault-<br />
Millau 2024“ tragen.<br />
Ein regelmäßiger Edelmetall-Abräumer ist auch Schneckers Ölmühle in<br />
Krottendorf bei Güssing. Siegfried Schnecker produziert in dritter Generation<br />
Kernöl. Mehrmals ist sein Kürbiskernöl in der international renommierten<br />
Liste des Gourmetführers Gault-Milliau verzeichnet.<br />
Text: Elisabeth Kloiber<br />
Fotos: Thamhesl’s Hofladen, Stefan Kristoferitsch, Martin Wurglits<br />
www.zickentaler-bier.at<br />
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