07.03.2024 Aufrufe

Gebirgsfreund Nr. 1/2024

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

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<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Natur & Naturschutz<br />

Fragile Schönheit<br />

braucht deinen Schutz<br />

Warum es wichtig ist, bei Bergwanderungen auf dem<br />

Weg zu bleiben.<br />

Frühlingserwachen<br />

Eben hat der (meteorologische) Frühling<br />

begonnen und auch wenn für viele<br />

die Schitourensaison noch nicht abgeschlossen<br />

ist, beginnen langsam aber<br />

sicher auch wieder die sommerlichen<br />

Bergfreuden.<br />

Später und langsamer als im Tal erwacht<br />

nach der Schneeschmelze auch<br />

die alpine Pflanzenwelt. Man kann sie<br />

leicht übersehen, die vielen meist kleinen<br />

Blüten neben unseren Bergschuhen,<br />

aber wenn man einmal begonnen<br />

hat auf sie zu achten, steht die Faszination<br />

von diesen Überlebenskünstlerinnen<br />

in all ihrer Vielfalt und Buntheit<br />

derjenigen von der Erhabenheit und<br />

Mächtigkeit der Berge mit ihren vielen<br />

beeindruckenden Gestalten um nichts<br />

nach. Hunderte verschiedener Blütenpflanzen<br />

gibt es im alpinen Raum, sie<br />

wachsen in den Wäldern der niederen<br />

Lagen, auf den Almen und höhergelegenen<br />

Bergwiesen, aber auch in kleinen<br />

Felsritzen oder mitten am Weg. Kaum<br />

zu glauben, wie wenig manche von<br />

ihnen brauchen, um ihre Schönheit zu<br />

entfalten und diejenigen, die auf sie<br />

achten, damit zu erfreuen.<br />

Unscheinbares kann wichtig sein<br />

Eine andere Sorte Überlebenskünstler,<br />

die man (nicht nur, aber auch) im<br />

Gebirge antrifft, sind die Flechten –<br />

symbiontische Organismen, die aus<br />

einem Pilz (dem Mycobionten) und<br />

einer Grünalge oder einem Cyanobakterium<br />

(dem Photobionten) bestehen.<br />

Flechten sind meist unscheinbar; dennoch<br />

tragen manche Arten durch ihre<br />

Fähigkeit, ohne anderes Substrat direkt<br />

auf Steinen zu wachsen, zur farblichen<br />

Vielfalt in der Bergwelt bei.<br />

Ökologisch gesehen kommt ihnen eine<br />

besondere Rolle zu: sie können durch<br />

chemische und physikalische Prozesse<br />

den Stein, auf dem sie wachsen, zersetzen<br />

– dies stellt den ersten Schritt<br />

8 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2024</strong><br />

Am Hochschwab<br />

© Rotraud Wieser

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