08.03.2024 Aufrufe

DÜLMENplus vom 9. März 2024

Die neueste Ausgabe von DÜLMENplus mit zusätzlichen E-Paper-Seiten.

Die neueste Ausgabe von DÜLMENplus mit zusätzlichen E-Paper-Seiten.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

14<br />

Samstag, <strong>9.</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Warnhinweise für Bulderner<br />

See bleiben bestehen<br />

Buldern. Nachdem die Stadt Dülmen<br />

in dieser Woche das Wasser<br />

des Bulderner Sees durch ein<br />

Labor aus Münster hat untersuchen<br />

lassen, liegen erste Ergebnisse<br />

vor: Diese bestätigen den<br />

Anfangsverdacht eines Algenbefalls.<br />

In den Proben wurden<br />

Spuren der Burgunder-Blutalge<br />

nachgewiesen. Somit bleibt der<br />

Warnhinweis, die Uferbereiche<br />

nicht zu betreten und Hunde <strong>vom</strong><br />

Wasser fernzuhalten, bestehen.<br />

Am Mittwoch hatte die Stadt<br />

entsprechende Aushänge rund<br />

um den See angebracht. Weitergehende<br />

Maßnahmen sind vorerst<br />

nicht erforderlich. Der vollständige<br />

Bericht des Labors soll<br />

in der kommenden Woche vorliegen.<br />

Der Befall war aufgefallen,<br />

da das Wasser aktuell an einigen<br />

Stellen eine rötliche Verfärbung<br />

aufweist. Die Stadt steht zum<br />

weiteren Vorgehen im Austausch<br />

mit dem Kreis Coesfeld und dem<br />

Landesamt für Natur, Umwelt<br />

und Verbraucherschutz.<br />

E-PAPER-PLUS<br />

www.dülmenplus.de<br />

Selbsthilfe-Gruppe für pflegende<br />

Angehörige in Lüdinghausen<br />

Lüdinghausen. Die häusliche Pflege<br />

eines nahen Menschen ist eine<br />

bedeutende, jedoch oft herausfordernde<br />

und belastende Aufgabe.<br />

Dabei bleiben die eigenen Bedürfnisse<br />

oft auf der Strecke, während<br />

die Sorge um die angemessene<br />

Pflege die persönlichen Grenzen<br />

überschreiten kann.<br />

Doch die Sorge um das Wohl der<br />

Pflegebedürftigen darf nicht auf<br />

Kosten der eigenen Gesundheit<br />

gehen. Hier setzt die neue Selbsthilfegruppe<br />

„Wohlfühl-Inseln“<br />

für pflegende und begleitende<br />

Angehörige in Lüdinghausen<br />

an. Unter dem Motto „Selbstfürsorge<br />

im Pflege-Alltag“ bietet sie<br />

Möglichkeiten zur Regeneration<br />

und Stärkung.<br />

Eine erfahrene Therapeutin leitet<br />

die Gruppe an und vermittelt<br />

Techniken zur Entspannung und<br />

zum Wohlbefinden. Ziel ist es,<br />

Stress abzubauen, neue Energie zu<br />

tanken und Zeit für sich selbst zu<br />

finden. Denn nur wenn die Pflegenden<br />

gut für sich selbst sorgen,<br />

können sie auch ihren Pflegealltag<br />

gesund und fit bewältigen.<br />

Die Selbsthilfegruppe bietet zudem<br />

Raum für den Austausch<br />

untereinander. Der Kontakt zu<br />

anderen pflegenden Angehörigen<br />

ermöglicht es, Verständnis und<br />

Unterstützung zu erfahren, was<br />

wiederum eine emotionale Entlastung<br />

bedeuten kann. Praktische<br />

Informationen, Tipps und<br />

Erfahrungen aus erster Hand<br />

helfen dabei, die täglichen Herausforderungen<br />

der Pflege besser zu<br />

bewältigen und sich selbst dabei<br />

nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Die Gruppe trifft sich einmal im<br />

Monat nachmittags, üblicherweise<br />

am ersten Donnerstag im Monat.<br />

Im <strong>März</strong> findet das Treffen ausnahmsweise<br />

am 2. Donnerstag<br />

statt.<br />

Wann: Donnerstag, 14. <strong>März</strong>,<br />

von 15:30 bis 17:30 Uhr<br />

Wo: Pfarrgemeinde St. Felizitas<br />

(Mediraum), Mühlen Straße 7,<br />

Lüdinghausen<br />

Infos und Anmeldung: Kontaktbüro<br />

Pflegeselbsthilfe Kreis Coesfeld,<br />

Telefon: (02541) 8445734 oder<br />

(0174) 7380961, Mail: pflegeselbsthilfe-coesfeld@paritaet-nrw.org.<br />

Moderner Jazz mit Klassik<br />

Moderner Jazz mit klassischen<br />

Elementen, eine<br />

facettenreiche Klangsprache<br />

und musikalische Tiefe zeichnen<br />

das „Niklas Roever Trio“<br />

aus. Die in Köln lebende Formation<br />

rund um den Pianisten<br />

Niklas Roever, die am 28.<br />

April (Sonntag) um 16 Uhr<br />

in der Kolvenburg zu hören<br />

sein wird, widmet sich vor<br />

allem der Interpretation der<br />

Kompositionen des Bandleaders.<br />

Gemeinsam mit<br />

Kontrabassist Roger Kintopf<br />

und Schlagzeuger Simon Bräumer<br />

beeindruckt Niklas Roever<br />

durch melodische Klarheit<br />

und einen kompakten Groove,<br />

der die Grundlage für die improvisatorische<br />

Freiheit ihres<br />

Zusammenspiels bildet. Der<br />

Eintritt kostet 22 Euro und 20<br />

Euro (ermäßigt). Foto: Florian Fries<br />

Rund 36 interessierte Bürgerbusvereine aus ganz NRW haben sich am 27. Februar auf Burg Lüdinghausen<br />

eingefunden. <br />

Foto: Menninghaus<br />

Bürgerbusvereine stellen<br />

sich der Digitalisierung<br />

Infoveranstaltung auf Burg Lüdinghausen war ein voller Erfolg<br />

Kreis Coesfeld. Rund 36 interessierte<br />

Bürgerbusvereine<br />

aus ganz NRW haben sich am<br />

27. Februar auf Burg Lüdinghausen<br />

eingefunden, um sich über<br />

Möglichkeiten, Erfahrungen und<br />

Fördermöglichkeiten eines digitalen<br />

On-Demand Betriebs („auf<br />

Bestellung“) zu erkundigen. Mit<br />

Unterstützung des Ministeriums<br />

für Umwelt, Naturschutz und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

(MUNV) und Pro Bürgerbus<br />

NRW e.V. luden das kommit!-Team<br />

und der BürgerBusverein<br />

Lüdinghausen e.V. im Rahmen des<br />

Bürgerlabors Mobiles Münsterland<br />

(BueLaMo) in den Kapitelsaal, um<br />

insbesondere über die Umstellung<br />

des Bürgerbusses in Lüdinghausen<br />

auf ein neues digitales Betriebsmodel<br />

zu berichten.<br />

Nach der Begrüßung durch<br />

Bürgermeister Ansgar Mertens<br />

berichtete Projektkoordinator<br />

Josef Himmelmann von der Rolle<br />

der Bürgerbusvereine in NRW und<br />

klärte über neue Möglichkeiten<br />

auf, die Bürgerbusse durch eine<br />

Umstellung auf einen On-Demand<br />

Betrieb zu unterstützen. „Bürgerbusvereine<br />

sind zentral für die<br />

Mobilität im ländlichen Raum und<br />

können durch ein digitales System<br />

besser funktionieren. Dabei muss<br />

das System nicht für jeden Verein<br />

der richtige Weg sein“, führt der<br />

Olfener Josef Himmelmann aus.<br />

Seit 2014 wird in Olfen bereits<br />

ein Bürgerbus mit telefonischem<br />

Abruf betrieben, während<br />

in Lüdinghausen seit dem<br />

6. November 2023 sowohl telefonische<br />

als auch digitale Abrufmöglichkeiten<br />

durch die kommit!-<br />

App zur Verfügung stehen. Der<br />

Vorsitzende des BürgerBusvereins<br />

in Lüdinghausen, Thaddäus Wichmann,<br />

berichtete von der kürzlich<br />

erfolgten Umstellung: „Wir haben<br />

den Betrieb umgestellt und hatten<br />

keine Einbrüche in den Fahrgastzahlen.<br />

Wir haben sogar steigende<br />

Fahrgastzahlen. Das haben wir so<br />

nicht erwartet.“ Er dankte dem<br />

BueLaMo, dem MUNV sowie der<br />

Stadt und der RVM und machte<br />

deutlich: „Ohne die Unterstützung<br />

hätten wir das nicht geschafft.“<br />

Die rund 90 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer hatten die<br />

Möglichkeit, verschiedene Aspekte<br />

zu diskutieren und direkte<br />

Fragen zu stellen. Insbesondere<br />

der hohe Stellenwert und die<br />

Entwicklungen der Bürgerbusbewegung<br />

im Münsterland, Erfahrungen<br />

bei der Umstellung<br />

auf On-Demand in Olfen und<br />

Lüdinghausen sowie die Transfermöglichkeiten<br />

für Bürgerbusvereine<br />

in NRW waren zentrale<br />

Themen. Abschließend bestätigte<br />

auch Hannah Schultes <strong>vom</strong> MUNV<br />

NRW die Unterstützung des Landes,<br />

indem sie über die Fördermöglichkeiten<br />

seitens des Landes<br />

aufklärte. Die Umstellung sowie<br />

Initialkosten könnten über eine<br />

Förderung des MUNV abgedeckt<br />

und finanziert werden. Von den<br />

anwesenden Vereinen haben 28<br />

Bürgerbusvereine weiteres Interesse<br />

an dem Thema bekundet.<br />

Neun der Vereine haben bereits<br />

konkretes Interesse an einer Umstellung<br />

auf einen On Demand<br />

Betrieb.<br />

Hintergrund: Im Bürgerlabor<br />

Mobiles Münsterland „BüLaMo“<br />

werden derzeit zahlreiche Projekte<br />

erprobt, mit denen eine Verkehrswende<br />

hin zu mehr umweltfreundlicher<br />

Mobilität gelingen<br />

soll. Dazu zählen unter anderem<br />

der ExpressBus X90, das Quartiers-Car-Sharing<br />

in der Gemeinde<br />

Senden sowie die Eröffnung einer<br />

ersten Mobilstation an der Haltestelle<br />

Mönkingheide. Unter dem<br />

Titel „kommit“ fördern der Bund<br />

und das Land NRW zahlreiche<br />

Projekte, die von den Kommunen<br />

und dem Kreis Coesfeld umgesetzt<br />

werden. Im Dezember 2023 wurde<br />

das Projektkonsortium mit dem<br />

erstmals vergebenen Mobilitätspreis<br />

NRW ausgezeichnet.<br />

BüLaMo ist 2020 als großes<br />

Verbundprojekt gestartet: Regionale<br />

Projektpartner sind der<br />

Kreis Coesfeld, der Zweckverband<br />

Mobilität Münsterland<br />

- Fachbereich Bus (ZVM Bus),<br />

die Regionalverkehr Münsterland<br />

GmbH (RVM) sowie die Gemeinde<br />

Senden. Projektträger ist<br />

der Kreis Coesfeld, der dabei <strong>vom</strong><br />

Ministerium für Umwelt, Naturschutz<br />

und Verkehr des Landes<br />

NRW (MUNV) und <strong>vom</strong> Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) mit Fördermitteln<br />

für einen multimodalen Verkehr<br />

im Laborraum unterstützt wird.<br />

www.muensterland-kommit.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!