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DÜLMENplus vom 9. März 2024

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18<br />

Samstag, <strong>9.</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

E-PAPER-PLUS<br />

www.dülmenplus.de<br />

Wildunfälle vermeiden<br />

Die Polizei Coesfeld setzt ihre<br />

Geschwindigkeitskontrollen<br />

zur Verhinderung von Wildunfällen<br />

fort. „Nur wer mit<br />

angepasster Geschwindigkeit<br />

fährt, hat eine Chance, einen<br />

Wildunfall zu verhindern“,<br />

stellt Polizeidirektor Thomas<br />

Eder fest. Für das Jahr <strong>2024</strong><br />

sind fünf Kontrollen an Unfallschwerpunkten<br />

geplant. Polizei<br />

und Jäger informieren die<br />

angehaltenen Fahrzeugführer<br />

über die Gefahren durch Wildwechsel.<br />

Am Mittwoch (6.3.)<br />

fand die erste Kontrolle in<br />

den frühen Morgenstunden<br />

auf der Bruchstraße in Coesfeld-Lette<br />

statt. 297 Fahrzeuge<br />

passierten die Messstelle. 25<br />

überschritten die zulässige<br />

Höchstgeschwindigkeit von<br />

70 km/h in Richtung Lette. 14<br />

Fahrzeugführer überschritten<br />

die Höchstgeschwindigkeit<br />

von 100 km/h in die Gegenrichtung.<br />

Der Spitzenreiter fuhr<br />

mit gemessenen 141 km/h.<br />

Nach Abzug aller Toleranzen<br />

bedeutet das ein Bußgeld von<br />

200 EUR und ein Punkt im<br />

Fahreignungsregister des Kraftfahrbundesamtes.<br />

„Solche<br />

Geschwindigkeiten sind unverantwortlich.<br />

Dazu kommt, dass<br />

es heute Morgen noch nebelig<br />

war“, zeigt Thomas Eder sein<br />

Unverständnis. Im letzten Jahr<br />

ereigneten sich ca. 1.700 Wildunfälle<br />

auf den Straßen im Kreis<br />

Coesfeld. Das ist der höchste<br />

jemals gemessene Wert.<br />

Nahezu jeder dritte Unfall im<br />

Kreisgebiet passiert unter Beteiligung<br />

eines Wildtiers. Mit<br />

1.429 Tieren verunglückten besonders<br />

häufig Rehe. Alle Wildunfälle<br />

der letzten Jahre sind<br />

in der im Internet öffentlich<br />

zugänglichen Wildunfallkarte<br />

erfasst. „Jeder kann sich dort<br />

seine üblichen Wegstrecken<br />

anschauen und das persönliche<br />

Risiko erkennen. Viele wundern<br />

sich, dass ihre Strecken<br />

nicht so sicher wie vermutet<br />

sind“, erklärt Thomas Eder.<br />

Link zur Wildunfallkarte:<br />

https://kreis-coe.maps.arcgis.com/apps/dashboards/<br />

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6c82e310920<br />

Foto: Polizei<br />

Kur für 34-jähriges Kunstwerk<br />

Künstler Hans-Jürgen Vorsatz<br />

(links) und Hans von Burkersroda<br />

(rechts) bearbeiten aktuell<br />

das Partnerschafts-Kunstwerk<br />

aus der Werkstatt von<br />

Hans-Jürgen Vorsatz, das 1990<br />

auf dem Charleville-Mézières-Platz<br />

aufgestellt wurde.<br />

Es finden Stabilisierungen und<br />

Ausbesserungen an dem vulkanischen<br />

Gestein aus der Eifel<br />

statt. Außerdem wird die Oberfläche<br />

abgeschliffen und gegen<br />

Graffiti behandelt. Und Nagelbretter<br />

oben sorgen dafür, dass<br />

keine Tauben mehr Platz nehmen<br />

können. Maximal 14 Tage<br />

dauern die Arbeiten. Fotos: men<br />

Von der französischen Sprache begeistert: Luis Valenzuela, Moritz Hofmann, Chayenne Hartz, Leo<br />

Klapper, Anna-Lena Altrogge, Bakr Lalo, Daniel Ganteführer, Kathrin Janik, Altin Nuha, Robert Schneider<br />

und Joy Wiesner. Ws fehlen: Karlotta Heese und Meryem Yüksel. <br />

Foto: privat<br />

Sehr gute Quote: Vive le français<br />

Französisch auf Erfolgskurs an der Hermann-Leeser-Schule<br />

Dülmen. In der Schule hat die<br />

französische Sprache oft den Ruf,<br />

arbeitsintensiv und langweilig<br />

zu sein. Es ist an der Realschule<br />

ein sogenanntes Neigungsfach,<br />

das man ab der Jahrgangsstufe<br />

7 neben anderen Kursfächern<br />

wie Biologie, Physik oder Kunst<br />

wählen kann. Somit hat es das<br />

Fach Französisch nicht leicht,<br />

interessierte Schüler*innen für<br />

sich zu gewinnen. Entgegen dem<br />

Trend findet man an der Hermann-Leeser-Schule<br />

jedoch in<br />

den letzten Jahren mehr Schülerinnen<br />

und Schüler, die sich für<br />

das Fach begeistern können. Die<br />

Fachschaft Französisch hat unter<br />

anderem durch den Einsatz des<br />

France-Mobils, durch spielerische<br />

Schnupperstunden sowie<br />

der Aussicht auf eine Parisreise<br />

und eine Exkursion nach Belgien<br />

scheinbar gute Werbung für sich<br />

gemacht. Dass der Einsatz von<br />

Kreis Coesfeld. Die Arbeiten von<br />

Isa Dahl und Daniel Wagenblast<br />

sind überaus zugänglich und treten<br />

direkt in einen intensiven Dialog<br />

mit den Betrachtenden. Diese<br />

Wechselwirkung wird durch die<br />

kunsthistorische Auseinandersetzung<br />

mit Stilistik und Inhalt<br />

noch weiter verstärkt: Einen ganz<br />

persönlichen Einblick in die aktuelle<br />

Ausstellung „MIND & MOTION“<br />

auf Burg Vischering gewährt Dr.<br />

Gabriele Hovestadt an gleich zwei<br />

Terminen – am 17. <strong>März</strong> <strong>2024</strong> und<br />

am 28. April <strong>2024</strong>, jeweils sonntags<br />

um 15:00 Uhr, gestaltet die<br />

Galeristin aus Nottuln einstündige<br />

Führungen in Lüdinghausen. Zum<br />

Internationalen Museumstag am<br />

1<strong>9.</strong> Mai <strong>2024</strong> findet zudem um<br />

16:00 Uhr ein Künstlergespräch<br />

statt.<br />

Erfolg gekrönt ist, zeigte sich nun<br />

auch beim Erwerb des Sprachenzertifikats<br />

DELF. Dies ist ein weltweit<br />

anerkanntes Sprachdiplom<br />

und wird <strong>vom</strong> Institut Francais<br />

in zwei zentralen Prüfungen abgenommen.<br />

Laut Institut Francais<br />

sind etwa 90-95 Prozent der Absolventinnnen<br />

und Absolventen<br />

Gymnasiasten, nur ein geringer<br />

Anteil kommt von Realschulen.<br />

Die Prüfungen sind jedoch für alle<br />

Schülerinnen und Schüler dieselben.<br />

Umso größer fällt das Lob<br />

von Französischlehrerin Kathrin<br />

Janik für ihre Schützlinge aus: 11<br />

Schülerinnen und Schüler der 8.<br />

und <strong>9.</strong> Jahrgangsstufe haben in<br />

diesem Jahr die Prüfungen mit<br />

großem Erfolg absolviert. Dafür,<br />

dass die Hermann-Leeser-Schule<br />

deutlich geringere Schülerzahlen<br />

als die Gymnasien im Bereich<br />

Französisch haben, sei das<br />

eine beachtliche Teilnehmerzahl.<br />

Blick in den Ausstellungsraum.<br />

<br />

Foto: Daniel Wagenblast<br />

Isa Dahl (Jahrgang 1965) besticht<br />

durch farbgewaltige, abstrakte<br />

Bildräume, in denen sie mit<br />

gestischem Schwung der Sinnlichkeit<br />

der Malerei nachspürt und den<br />

Betrachtenden zugleich Gedankenräume<br />

eröffnet. Daniel Wagenblast<br />

Zudem käme, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler die hohen Kosten<br />

für die Prüfung zur Hälfte<br />

selbst tragen. Die andere Hälfte<br />

sponsorte der Förderverein der<br />

Hermann-Leeser-Schule, dem<br />

der Dank der gesamten Fachschaft<br />

gilt. Über ein Schulhalbjahr<br />

hinweg engagierten sich die<br />

Schülerinnen und Schüler im<br />

Rahmen einer Vorbereitungs-AG,<br />

um für die Prüfung zu lernen.<br />

An zwei Samstagen im Januar/<br />

Februar fanden dann die schriftliche<br />

sowie die mündliche Prüfung<br />

statt. Kathrin Janik lobt<br />

anerkennend diesen außerunterrichtlichen<br />

Einsatz ihrer „Franzosen“.<br />

Gerade in diesem Alter<br />

sei das nicht selbstverständlich.<br />

Der Schulleiter Robert Schneider<br />

zeigte sich ebenso stolz auf seine<br />

Schülerschaft und lobte die Absolventen<br />

und Absolventinnen mit<br />

einem „Bien fait!“.<br />

Auseinandersetzung mit Stilistik<br />

Kunsthistorikerin widmet sich der Ausstellung „MIND & MOTION“<br />

(Jahrgang 1963) ist mit seinen<br />

Skulpturen der Gegenständlichkeit<br />

verpflichtet und platziert sie oft<br />

im öffentlichen Raum. Eine übergroße<br />

Skulptur steht im Innenhof<br />

der Hauptburg, während ein<br />

Ausstellungsraum in der Vorburg<br />

zur begehbaren Installation wird,<br />

die einem Labyrinth gleicht. „Wir<br />

zeigen insgesamt 50 sehr sehenswerte<br />

Arbeiten, darunter auch 24<br />

Fahnen“, freut sich Kreis-Kulturreferentin<br />

Swenja Janning.<br />

Maximal 25 Personen können an<br />

Hovestadts Führung teilnehmen<br />

und zahlen dafür 4 Euro pro Person,<br />

zuzüglich zum Ausstellungseintritt.<br />

Um Anmeldung unter<br />

(02591) 7990-0 oder kultur@kreiscoesfeld.de<br />

wird gebeten. Treffpunkt<br />

ist der Eingangsbereich im<br />

Foyer der Vorburg.

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