20. März 2024
- Neue Hundewiese im Bezirk Lend - Sturm „darf" Stadion-Umbau gar nicht bezahlen - Grüne wollen Antisemitismusbeauftragten
- Neue Hundewiese im Bezirk Lend
- Sturm „darf" Stadion-Umbau gar nicht bezahlen
- Grüne wollen Antisemitismusbeauftragten
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Grazer24<br />
<strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
18°<br />
Der Vormittag<br />
verläuft weitgehend<br />
sonnig<br />
und trocken.<br />
Am Nachmittag<br />
bilden sich dann auch in Graz<br />
bald erste Regenschauer.<br />
Gegen Diskriminierung<br />
Die Grünen bringen einen Antrag<br />
auf einen Bundes-Antisemitismusbeauftragten<br />
in den Gemeinderat ein. 4<br />
Gegen Schlägerfans<br />
Die Stadt will Sturm bei Stadion-Sicherheitsmaßnahmen<br />
zur Kasse bitten. Der<br />
Klub betont, gar nicht zahlen zu dürfen. 4<br />
In Lend eröffnet<br />
morgen die 17.<br />
Grazer Hundewiese<br />
KRAINER, LUEF, GEPA<br />
Wau. Es ist die 17. der Stadt und die zweite im Bezirk Lend: Morgen wird die Hundewiese Leuzenhofgasse beim Jugendzentrum Echo eröffnet. Diese ist<br />
rund 550 Quadratmeter groß. Stadträtin Claudia Schönbacher fordert weitere, vor allem in den fünf Bezirken, in denen es bisher keine gibt. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />
Neue Hundewiese<br />
im Bezirk Lend<br />
Ein kleines gelbes Flugzeug kreist<br />
über Graz. AVT-AIRBORNE SENSING AUSTRIA GMBH<br />
Flugaufnahmen<br />
über der Stadt<br />
■ Ein ungewöhnliches Flugobjekt<br />
dreht seit heute Mittwoch<br />
zwei Tage lang über Graz<br />
seine Runden. Der Auftrag des<br />
gelben Kleinflugzeuges: innovative<br />
Luftaufnahmen für die<br />
Stadtvermessung zu „knipsen“.<br />
Der Zeitpunkt ist übrigens bewusst<br />
gewählt: So lange Bäume<br />
und Co. nicht zu viel Laub<br />
haben, ist die Sicht auf die<br />
Stadt, ihre Gebäude und Topographie<br />
besonders gut.<br />
Jonathan Kaspar, Lea Gailhofer<br />
(SJ Graz) Paul Stich (v.l.) LECHNER<br />
SJ präsentiert<br />
neue Kampagne<br />
■ „Wir sind zu jung für diesen<br />
Scheiß!“ Unter diesem Motto<br />
präsentierte die Sozialistische<br />
Jugend Steiermark heute in<br />
Graz ihre neue Kampagne.<br />
Damit will man auf die „Gefahren<br />
altbackener Politik“<br />
aufmerksam machen. „Mit<br />
dieser Kampagne wollen wir<br />
sowohl dem Rechtsruck als<br />
auch dieser Reiche-Bonzen-<br />
Politik den Kampf ansagen“,<br />
so SJ-Landesvorsitzender Jonathan<br />
Kaspar.<br />
Die neue Hundewiese in der Grazer Leuzenhofgasse in Lend ist fertig und bereit für die morgige Eröffnung. KRAINER<br />
WAU. Jahrelang gefordert, jetzt ist es endlich soweit: Am morgigen Donnerstag<br />
wird beim Jugendzentrum Echo in der Leuzenhofgasse eine neue<br />
Hundewiese eröffnet. Es ist die 17. in Graz und die zweite im Bezirk Lend.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In Graz leben derzeit rund<br />
17.000 Hunde. Die Flächen,<br />
wo die Vierbeiner auch frei<br />
herumlaufen und sich austoben<br />
können, sind allerdings<br />
begrenzt. Denn in der Stadt<br />
gilt grundsätzlich Leinen- bzw.<br />
Maulkorbpflicht. Ausgenommen<br />
sind da speziell gekennzeichnete<br />
Hundewiesen. Und eine solche<br />
wird am morgigen Donnerstag<br />
neu eröffnet.<br />
Es handelt sich um eine rund<br />
550 Quadratmeter große Fläche<br />
in der Leuzenhofgasse beim Ju-<br />
gendzentrum Echo. Gewünscht<br />
haben sich die Anrainer diese<br />
schon lange. Die Errichtung<br />
wurde Anfang 2021 auch vom<br />
damaligen<br />
Antirassismuskonferenz<br />
■ Im Jahr 2017 hat die letzte Antirassismuskonferenz<br />
in Graz stattgefunden, heute war es wieder soweit: Im<br />
Gemeinderatssitzungssaal im Rathaus wurde die Enquete<br />
zum Thema „Rassismus – quo vadis? Rassismusbekämpfung.<br />
Möglichkeiten - Mechanismen - Menschrechte“<br />
eröffnet. Daran nahmen neben Daniela<br />
Grabovac und Pauline Riesel-Soumaré auch Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr und Integrationsstadtrat Robert<br />
Krotzer sowie einige Vertreter des Gemeinderats teil. Bis<br />
in die frühen Nachmittagsstunden referierten Experten<br />
wie Zebra-Mitbegründer Wolfgang Gulis, Sozialpädagoge<br />
Joachim Hainzl, Antisemitismus-Experte Heinz<br />
Anderwald oder Menschenrechtsexpertin Doris Angst.<br />
Bezirksvorsteher<br />
und nunmehrigen Stellvertreter<br />
Wolfgang Krainer im Bezirksrat<br />
beantragt.<br />
Die Eröffnung findet um 13<br />
Uhr statt. Es werden vor Ort auch<br />
Hundespielsachen an die Besucher<br />
verlost.<br />
Hundewiese pro Bezirk<br />
Bei der neuen Hundewiese handelt<br />
es sich um die 17. in Graz<br />
und die zweite im Bezirk Lend.<br />
„Es freut mich, dass wir mit der<br />
neuen Hundewiese einen weiteren<br />
Freibereich für unsere Vierbeiner<br />
in der Stadt bekommen“,<br />
so Tierschutzstadträtin Claudia<br />
Schönbacher. „Keinesfalls dürfen<br />
aber die fünf Grazer Bezirke,<br />
in der es leider keine einzige<br />
Hundewiese gibt, vergessen<br />
werden!“ In den Bezirken Innere<br />
Stadt, St. Leonhard, Ries, Mariatrost<br />
und Andritz gibt es bisher<br />
keine offiziell ausgewiesene<br />
Hundewiese.<br />
„Selbstverständlich werden wir<br />
unser kostenloses Beratungsangebot<br />
auf öffentlichen Hundewiesen<br />
auch auf diese Wiese ausweiten!“,<br />
so Schönbacher.<br />
Politik und Experten sprachen heute im Rathaus über Rassismus<br />
und Antidiskriminierungsstrategien. STADT GRAZ/FISCHER
<strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Blog<br />
achtnull<br />
www.grazer.at<br />
/achtnull<br />
Jappo mag die<br />
Menschen<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Bloggerin<br />
Melanie<br />
kostete sich<br />
durch die<br />
neue Filiale<br />
von Dunkin‘<br />
in der SCS. KK<br />
Bloggerin im Donut-Himmel<br />
■ Bloggerin Melanie Köppel<br />
testet jede Woche ein neues Lokal<br />
in Graz und Umgebung und<br />
verrät ihre Meinung dazu – wie<br />
schmeckt es, wie ist der Preis<br />
und wie ist das Ambiente? All das<br />
kann man stets mittwochs nachlesen.<br />
Diese Woche konnte Melanie<br />
die Naschkatze in sich voll<br />
ausleben. In der ShoppingCity<br />
Seiersberg hat nämlich kürzlich<br />
eine neue Filiale der 1950 gegründeten<br />
amerikanischen Kette<br />
Dunkin‘ Donuts eröffnet. Diese<br />
befindet sich im Übergangshaus<br />
5/7 auf der Ebene 1 direkt gegenüber<br />
von Dean&David. Das<br />
Lokal ist eher klein gehalten und<br />
darauf ausgelegt, dass die Kunden<br />
ihre verschiedenen Donuts<br />
mit nach Hause nehmen. Melanie<br />
hat sich durch eine 12er-Box<br />
gekostet. Mehr dazu und wie es<br />
ihr geschmeckt hat, gibt es im<br />
Blog Achtnull nachzulesen unter<br />
www.grazer.at/achtnull.<br />
Jappo ist sehr freundlich. Er mag Menschen und andere Hunde. KK<br />
Jappo ist ein sehr freundlicher<br />
Mischlingsrüde. Er liebt kein Problem für ihn.<br />
und auch größere Kinder sind<br />
die Aufmerksamkeit und ist<br />
sehr Menschenbezogen. Auch -5 Jahre, männlich<br />
freundet er sich schnell mit jedermann<br />
an. Jappo muss noch - liebt Aufmerksamkeit<br />
- freundlich<br />
die Grundkommandos lernen<br />
und würde sich über den Besuch<br />
einer Hundeschule sehr www.aktivertierschutz.at<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
freuen. Er mag andere Hunde Tel. 0676 84 24 17 437<br />
„der Grazer“ ist die<br />
Nummer 1<br />
des Landes<br />
„der Grazer“ wurde von den Experten des Fachmagazins<br />
„Journalist:in“ zur besten Regionalwochenzeitung<br />
der Steiermark und inhaltlich<br />
sogar zur Nummer 1 von ganz Österreich gekürt.<br />
www.grazer.at
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />
Auch in Graz ist die Zahl der antisemitischen Übergriffe stark gestiegen. Die<br />
Grünen starten eine Initiative für einen eigenen Beauftragten im Bund. LUEF<br />
Neuer Antisemitismus-<br />
Beauftragter gefordert<br />
WICHTIG. Die Grünen beantragen Maßnahmen gegen<br />
die steigende Zahl an antisemitischen Vorfällen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der gerade vorgestellte Antisemitismusbericht<br />
der<br />
IKG sorgte für Beunruhigung:<br />
In Zusammenhang mit dem<br />
Israel-Palästina-Konflikt hat sich<br />
die Zahl der gemeldeten antisemitischen<br />
Vorfälle pro Tag verfünffacht!<br />
Vor dem Angriff der Hamas<br />
waren es durchschnittlich 1,55 –<br />
danach 8,31! IKG-Präsident Oskar<br />
Deutsch sprach von einer „noch<br />
nie dagewesenen Explosion“. Und<br />
auch Direktorenspecher Michael<br />
Habjanic warnt von zahlreichen<br />
Vorfällen an Grazer Schulen: „Ich<br />
glaube nicht, dass es in Graz ein<br />
Kind gibt, dass ich traut zu sagen,<br />
dass es Jude ist“, stellte er bei unserem<br />
Runden Tisch zum Thema Jugendkriminalität<br />
letzte Woche klar.<br />
„Präventionsmaßnahmen<br />
müssen zweifelsohne dringend<br />
ausgebaut werden“, so der Grüne<br />
Menschenrechtssprecher Tristan<br />
Ammerer. In die morgige Ge-<br />
meinderatssitzung bringt er deshalb<br />
einen Dringlichen Antrag ein,<br />
in dem er einen Bundes-Antisemitismusbeauftragten<br />
fordert. Als Vorbild<br />
dient das System aus Deutschland,<br />
das von jüdischen Verbänden<br />
weltweit anerkannt wird. Es gibt ein<br />
Netzwerk von staatlichen Stellen,<br />
die sich einsetzen und zivilgesellschaftliche<br />
Initiativen vernetzen.<br />
„Antisemitismus ist ein Übel, das<br />
quer durch alle gesellschaftlichen<br />
Schichten und Ideologien existiert.<br />
Wenn wir Antisemitismus wirksam<br />
bekämpfen wollen, müssen wir uns<br />
davon verabschieden immer nur<br />
auf den Antisemitismus der anderen<br />
zu zeigen“, so Ammerer. „Rechte<br />
Parteien wollen nur über ,importierten<br />
Antisemitismus‘ sprechen,<br />
obwohl der Antisemitismusbericht<br />
klar zeigt, dass rechtsextreme Motive<br />
noch immer den größten Anteil<br />
bilden. Aber auch links der Mitte<br />
begnügt man sich zu oft damit die<br />
extremen Rechten zu kritisieren,<br />
ohne vor der eigenen Haustüre zu<br />
kehren.“<br />
Die baulichen Sicherheits-Maßnahmen in der Merkur Arena kosten laut<br />
Schätzungen aus dem Büro Eber bis zu drei Millionen Euro.<br />
GEPA<br />
Stadion-Umbau: Sturm<br />
„darf“ nicht bezahlen<br />
HICKHACK. Das Stadion wird sicherer, die Stadt<br />
und Sturm streiten über die Kostenübernahme.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Am Sonntag brachten wir<br />
in unserer Printausgabe<br />
das neue Sicherheitskonzept<br />
für die Merkur Arena. Dieses<br />
war nach den Ausschreitungen<br />
im Derby notwendig geworden.<br />
Die Stadt forderte Sturm und<br />
GAK auf, ein solches Konzept<br />
zu erarbeiten. Dieses, so schätzt<br />
man im Büro des zuständigen<br />
Stadtrates Manfred Eber, wird<br />
im Vollausbau etwa drei Millionen<br />
Euro kosten. Derzeit prüfen<br />
Polizei und Stadionmanagement<br />
die Pläne, die GBG bewertet die<br />
baulichen Veränderungen. Bis<br />
Ostern soll die Entscheidung<br />
über die Maßnahmen fallen.<br />
Gefahr der Untreue<br />
So weit ziehen alle Beteiligten<br />
an einem Strang. Anders sieht<br />
es aber bei der Finanzierung<br />
aus. Die Stadt will das komplette<br />
Paket nicht zur Gänze über-<br />
nehmen und will die Vereine in<br />
die Pflicht nehmen, die einen<br />
Teil der Kosten tragen sollen.<br />
Bei Sturm sieht man diese Sache<br />
aber anders. „Es würde die<br />
Gefahr der „Untreue“ bestehen,<br />
wenn wir bei dieser Sanierung<br />
dazuzahlen, da wir keine Gegenleistung<br />
kriegen würden“, erklärt<br />
Clubsprecher Stefan Haller.<br />
„Die Stadt ist für den Zustand<br />
des Stadions verantwortlich,<br />
wenn sie das nicht mehr sein<br />
will – wir würden das Stadion<br />
bekanntlich gerne kaufen!“<br />
Im Büro von Finanzstadtrat<br />
Eber sieht man das anders:<br />
„Natürlich übernimmt die Stadt<br />
einen Teil der Kosten, aber wir<br />
sind nicht der Ansicht, dass der<br />
Steuerzahler wegen ein paar<br />
randalierender Chaoten die Sicherheitsmaßnahmen<br />
komplett<br />
zahlen muss.“ Zudem würden<br />
die Adaptierungen eine Aufwertung<br />
des Stadions bedeuten, wodurch<br />
eine mögliche Mietpreiserhöhung<br />
nachvollziehbar wäre.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10,<br />
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Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490),<br />
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www.grazer.at<br />
präsentiert
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
LKW landet in Graz-<br />
Umgebung im Acker<br />
■ In der Nacht auf den heutigen<br />
Mittwoch wurden die Freiwilligen<br />
Feuerwehren Kalsdorf und<br />
Zettling zu einer Fahrzeugbergung<br />
in Graz-Umgebung gerufen.<br />
Ein LKW war aus bislang<br />
ungeklärter Ursache von der<br />
Fahrbahn abgekommen und<br />
kam in einem Acker zum Stehen.<br />
Der Lenker konnte sich<br />
nicht mehr selbstständig aus<br />
der misslichen Lage befreien<br />
und die Fahrt fortsetzen. Die<br />
beiden Feuerwehren konnten<br />
das Fahrzeug gemeinsam<br />
mittels Seilwinde bergen. Der<br />
Einsatz war rasch abgeschlossen<br />
und die Florianis konnten<br />
wieder in ihre Rüsthäuser einrücken.<br />
Aus bislang ungeklärter Ursache kam in der Nacht auf den heutigen Mittwoch<br />
ein Lastwagen von der Fahrbahn ab und in einem Feld zum Stehen. FF ZETTLING<br />
Auto kollidierte mit<br />
einer Straßenbahn<br />
■ Am gestrigen Dienstag passierte<br />
gegen Mittag in der Grazer<br />
Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
ein Unfall zwischen einem Pkw<br />
und einer Straßenbahn. Das<br />
Auto touchierte die Tramgarnitur<br />
mit der Frontseite. Die Holding<br />
musste kurzfristig einen<br />
Schienenersatzverkehr einrichten,<br />
denn die Linien 4 und 5<br />
konnten etwa eine halbe Stunde<br />
lang nicht verkehren. Bei dem<br />
Unfall dürfte es nur zu einem<br />
kleineren Sachschaden gekommen<br />
sein. Verletzt wurde offenbar<br />
niemand.<br />
Ölsperre beendet<br />
■ Die Feuerwehren Thondorf,<br />
Feldkirchen und Werndorf rückten<br />
gestern aus, um die am Freitag<br />
gesetzten Ölsperren in der<br />
Mur wieder abzubauen.<br />
Die Polizeimusik sorgt morgen für<br />
Stimmung im Grazer Congress. LPD<br />
Polizei-SOKO<br />
Musik in Graz<br />
■ Nach dem fulminanten Auftakt<br />
der gemeinsamen Konzertreihe<br />
von der Polizeimusik<br />
Steiermark und Popvox in Trofaiach,<br />
gastieren die insgesamt<br />
rund 90 Musiker dieser musikalischen<br />
„Sonderkommision“<br />
schon morgen Donnerstag<br />
im Grazer Congress – Überraschungen<br />
inklusive. Das „bunte“<br />
Konzerthighlight des Jahres<br />
ist bereits ausverkauft. Karten<br />
sind nur noch für das letzte<br />
Konzert in Pischelsdorf (12.<br />
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<strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Heuer immer mehr Insolvenzen<br />
ARG. Die aktuelle Insolvenzstatistik für das erste Quartal <strong>2024</strong> vom KSV1870 zeigt, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen<br />
und der Privatinsolvenzen steigen. Die Höhe der Passiva bei Firmen ebenfalls.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Keine guten Wirtschaftsnachrichten<br />
zeigt die aktuelle<br />
Insolvenzstatistik für<br />
das erste Quartal <strong>2024</strong>. Deutlich<br />
zu sehen: die Firmenpleiten werden<br />
mehr. Auch bei den Privatinsolvenzen<br />
steigen die Zahlen stark<br />
an. Ebenso wie die Passiva bei den<br />
Unternehmenspleiten. Die einzige<br />
gute Nachricht: bei den Privaten<br />
sinkt das durchschnittliche<br />
Schuldenausmaß.<br />
Zahlenspiel<br />
In der gesamten Steiermark wurden<br />
im ersten Quartal <strong>2024</strong> insgesamt<br />
179 Unternehmensinsolvenzen<br />
eröffnet. Das ergibt ein<br />
Plus von 11,2 Prozent gegenüber<br />
2023. Bei den Privaten wurden<br />
263 Schuldenregulierungsverfah-<br />
ren eröffnet. Das ist ebenfalls ein<br />
Plus von elf Prozent. Etwas besser<br />
sind die Zahlen für Graz und<br />
Graz-Umgebung. Hier wurden<br />
mit Stichtag 19. <strong>März</strong>, 53 (Graz)<br />
und 19 (Graz-Umgebung) Insolvenzverfahren<br />
bei Unternehmen<br />
gezählt. Gestiegen sind in Graz<br />
(ebenfalls mit Stichtag 19. <strong>März</strong>)<br />
hingegen die Privatinsolvenzen.<br />
77 Insolvenzen ergeben ein Plus<br />
von 14,9 Prozent gegenüber 2023.<br />
In Graz-Umgebung sieht es ein<br />
wenig besser aus. 21 Privatinsolvenzen<br />
ergeben ein Minus von<br />
22,2 Prozent. Auch die Zahl der<br />
Großinsolvenzen von mindestens<br />
drei Millionen Euro steigt.<br />
Waren es 2023 im Vergleichszeitraum<br />
noch einer, gab es heuer<br />
schon sechs. Bei den Privaten<br />
sind die durchschnittlichen<br />
Schulden von 126.000 auf 95.000<br />
Euro gesunken.<br />
Auch im ersten Quartal <strong>2024</strong> sind die Insolvenzen wieder gestiegen. Die meisten<br />
gab es in der Bauwirtschaft, gefolgt vom Handel und der Gastro. GETTY<br />
Das neue, starke Führungsteam bei „Frau in der Wirtschaft“: Isabella Doris<br />
Vogl, Gabi Lechner, Silvia Reindl, Viktoria Zotter (v. l.)<br />
KLAUS MORGENSTERN<br />
Frauenpower gewählt<br />
■ Nach fünf Jahren als Landesvorsitzende<br />
bei „Frau in der<br />
Wirtschaft“ (FiW) wurde Gabriele<br />
Lechner nun für dieses Amt<br />
wiedergewählt. „Wir konnten<br />
in den vergangenen fünf Jahren<br />
viel erreichen. Diesen Weg<br />
möchten wir fortführen und die<br />
Unternehmerinnen lösungsorientiert<br />
und interessenpolitisch<br />
vertreten“, so Lechner. Sie will<br />
sich auch weiterhin mit Nachdruck<br />
für die Belange steirischer<br />
Unternehmerinnen einsetzen.<br />
Besonders im Fokus steht für<br />
Lechner der Ausbau der Kinderbetreuung,<br />
die Steuerfreiheit<br />
fürs Arbeiten in der Pension<br />
sowie eine Anpassung des Arbeitsrechts<br />
an die neuen Lebensrealitäten.<br />
Zu den Stellvertreterinnen<br />
von Gabi Lechner<br />
wurden Viktoria Fritz-Zotter<br />
(Zotter Holding GmbH), Silvia<br />
Reindl (Windisch Elektro Technik<br />
GmbH) sowie Isabella Doris<br />
Vogl (Vogl Baumarkt GmbH) gewählt.<br />
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Hochwasser<br />
Muss leider sein, wenn da Bäume<br />
zu nah dran sind, gibt‘s bei<br />
der ersten Brücke eine Verklausung.<br />
Wir wissen auch was in<br />
Andritz bei Starkregen abgeht.<br />
Kurt Lomakin<br />
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Bau<br />
„55.000 Quadratmeter Siedlungsfläche<br />
können durch das<br />
Projekt vor Hochwasser geschützt<br />
werden.“ Vielleicht sollte<br />
man in Zukunft einfach weniger<br />
(im Risikogebiet) bauen, dann<br />
muss man auch nicht solch extremen<br />
Maßnahmen setzen. Ich<br />
denke da jetzt z.b. an die vor einigen<br />
Jahren entstandene Kohlbachersiedlung<br />
am Schöcklbach,<br />
wo jetzt noch ein zusätzliches<br />
Gebäude errichtet werden<br />
soll (ist ja nicht so, dass die gesamte<br />
Fläche früher mal Wiese<br />
war ... Der Wiese wär das Hochwasser<br />
ziemlich egal gewesen).<br />
Renate Ploder<br />
* * *<br />
Ausgetrocknet<br />
Hochwasserschutz bei einem<br />
Bach der mittlerweile fast das<br />
ganze Jahr trocken ist, ist einfach<br />
lächerlich.<br />
Alexander Beer<br />
* * *<br />
Schutz<br />
Bei normaler Witterung und<br />
gemütlich leichten oder mittleren<br />
Niederschlagsmengen und<br />
eher trockenen Gewittern sind<br />
alle für Bäume! Aber spätestens<br />
wenn der nächste Starkregen<br />
kommt, wenn Keller und Tiefgaragen<br />
und tw. manche Wohnungen<br />
überflutet werden oder<br />
wenn hohe Sachschäden auftreten<br />
(hoffentlich aber keine<br />
Personenschäden zu beklagen<br />
sind), fragen alle, warum hat<br />
denn niemand einen entsprechenden<br />
Hochwasserschutz errichtet?<br />
Karl Dreisiebner<br />
* * *<br />
Zupflastern<br />
Würde man nicht alles<br />
verbauen und zupflastern,<br />
würden wir keinen<br />
brau-<br />
Hochwasserschutz<br />
chen<br />
* * *<br />
Tina Betti<br />
Geld für Häuslbauer<br />
Die 7,5 Milionen Euro hätte<br />
man auch den betroffenen Häuselbauern<br />
geben können um die<br />
Gebäude Hochwasser-Fest zu<br />
machen.<br />
Stefan Engelbrecht<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Aufregung in<br />
Andritz über<br />
Baumfällungen<br />
Rund 800 Bäume und Gehölze<br />
werden gerade entlang<br />
des Schöcklbachs in Andritz gefällt,<br />
damit das Bachbett für den<br />
Hochwasserschutz verbreitert<br />
werden kann. Einige Anrainer<br />
steigen deshalb auf die Barrikaden.<br />
Im Büro von Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner erklärt<br />
man, dass zur Verbreiterung<br />
des Bachbettes die Entfernung<br />
der Vegetation notwendig sei.<br />
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<strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Zagreb-Camp in der Gruabn<br />
NACHWUCHS. Die renommierte Fußball-Akademie von Dinamo Zagreb veranstaltet von 23. bis 25.<br />
<strong>März</strong> in der Gruabn ein Camp für Kids. Eingefädelt hat das Ex-Sturm-Goalie Christian Gratzei.<br />
Durch die legendäre Gruabn weht von 23. bis 25. <strong>März</strong> wieder internationales<br />
Flair, wenn Dinamo Zagreb ein Nachwuchs-Camp veranstaltet<br />
GEPA<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Prominente Fußballer haben<br />
die Akademie von<br />
Dinamo Zagreb einst<br />
durchlaufen. Luka Modric<br />
zum Beispiel, seit 2012 bei Real<br />
Madrid unter Vertrag und mit<br />
Kroatien 2018 Vize-Weltmeister<br />
und 2022 WM-Dritter. Und<br />
eben jene Fußballschule veranstaltet<br />
nun vom 23. bis 25. <strong>März</strong><br />
ein Nachwuchs-Camp für Mädchen<br />
und Burschen zwischen<br />
sechs und 15 Jahren in der Grazer<br />
Gruabn.<br />
Eingefädelt hat das Ex-Sturm-<br />
Tormann Christian Gratzei,<br />
der jetzt neben seiner Arbeit<br />
als Tormanntrainer in Hartberg<br />
auch im Nachwuchs des Grazer<br />
Sportklubs tätig ist, der ja<br />
nun in der Gruabn spielt. „Ein<br />
Bekannter hat mich vor fünf<br />
Wochen gefragt, ob wir uns das<br />
vorstellen könnten“, erzählt<br />
Gratzei. „Und da haben wir natürlich<br />
nicht nein gesagt.“<br />
Und das Camp kommt gut an.<br />
Mehr als 60 Kids sind angemeldet<br />
und werden sechs Trainings<br />
absolvieren. Auf die besten<br />
wartet ein besonderes Zuckerl:<br />
Sie erhalten die Chance, eine<br />
Woche lang beim GNK Dinamo<br />
Zagreb zu trainieren.<br />
Anmelden kann man sich<br />
dafür immer noch, auch wenn<br />
die offizielle Frist verstrichen<br />
ist. „Wir haben keinen Aufnahmestopp“,<br />
sagt Gratzei. Im Preis<br />
von 189 Euro sind neben den<br />
Trainings auch Mittagessen sowie<br />
ein Trikot, eine Hose und<br />
Stutzen inkludiert. Infos und<br />
Anmeldungen unter nogometnikamp1512@gmail.com.<br />
GU-Spezial<br />
GU-Spezial<br />
Unser „Graz-Umgebung-Spezial” mit lokaler<br />
Berichterstattung aus dem Lebens- und<br />
Wirtschaftsraum Graz-Umgebung.<br />
Auflage: 45.00 Stück<br />
Erhältlich bei „der Grazer“<br />
am Gadollaplatz 1, 8010 Graz<br />
und als E-paper:<br />
17. MÄRZ <strong>2024</strong>, AUSGABE 1<br />
Finanzausgleich-Gelder werden im Juni ausgeschüttet:<br />
Millionenregen<br />
auch für<br />
Graz-Umgebung<br />
Jetzt<br />
NEU<br />
Das lohnt sich. Der Finanzausgleich Neu der Bundesregierung bringt Gemeinden und Ländern eine signifikante Zusatzzahlung, die noch im Juni zur<br />
Der Finanzausgleich Neu der Bundesregierung bringt Gemeinden und Ländern eine signifikante Zusatzzahlung, die noch im Juni zur<br />
Verfügung stehen wird. Auch die Gemeinden in Graz-Umgebung profitieren davon. Wir geben einen Überblick, wie viel an welche Kommune geht. SEITEN 4/5<br />
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www.grazer.at <strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />
Peter Kraus: Einer der letzten<br />
der Rockin‘ 50s ist stolze 85<br />
LEGENDÄR. Sagenhafte<br />
85 Jahre alt geworden<br />
ist dieser Tage<br />
Peter Kraus und gefeiert<br />
wird auf den Bühnen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
So wie es in den Sechzigern<br />
die Frage war: Beatles oder<br />
Stones, war das in den Fünfzigern<br />
Elvis oder Peter Kraus. Nun,<br />
man konnte sowohl die Beatles als<br />
auch die Rolling Stones mögen,<br />
aber Elvis und Peter Kraus mögen<br />
ging gar nicht. Elvis war der Rock‘<br />
n‘ Roller, Peter Kraus wäre es gerne<br />
gewesen, hätten ihn die Plattenfirma<br />
und sein eigener Vater nicht<br />
eher in Richtung Schlagersänger<br />
gedrängt. „Deutscher Elvis“ war<br />
damals schon eher Ted Herold.<br />
Peter Kraus aber wurde zur Ikone<br />
der Rollin‘ Fifties und Rockin‘ Sixties.<br />
Hits wie „Sugar Sugar Baby“<br />
gingen in die rockige Richtung,<br />
„Ich möcht‘ mit Dir träumen“ in<br />
Richtung Schmusepop. Mit Conny<br />
Froebess wurde Peter Kraus zum<br />
Idol-Pärchen der Jugendlichen.<br />
Die sogenannten „Halbstarken“,<br />
die auf Marlon Brando und James<br />
Dean standen, hielten sich da eher<br />
raus. Der Film „Wenn die Conny<br />
mit dem Peter“ ist heute noch Kult<br />
Filmplakat des erfolgreichen Schlagerfilms<br />
aus dem Jahr 1960.<br />
KK<br />
Peter Kraus, Held der Rockin‘ Fifties. Hinter ihm die vielen Cover-Storys auf den damaligen Bravo-Heften. CHARLIE SPIEKER<br />
und wird immer wieder von verschiedenen<br />
TV-Stationen gezeigt.<br />
Darin waren auch die wichtigsten<br />
Hits der beiden aus dieser Zeit<br />
verpackt. Weil zwei Plattenfirmen<br />
sich nicht einigen konnten, gab es<br />
die Duette Conny und Peter leider<br />
nie auf Vinyl. Auf youtube kann<br />
man es nachhören.<br />
Musik ist sein Leben<br />
Peter Kraus machte damals alles<br />
mit was man ihm da vorgab und<br />
nach den steilen Höhenflügen<br />
gings bald wieder bergab, etwa als<br />
die Zeit der British Music Invasion<br />
begann. Conny widmete sich ganz<br />
der Schauspielerei, Peter versuchte<br />
das auch, aber musste dann erkennen,<br />
das wird nichts und blieb<br />
konsequent bei der Musik. Peter<br />
Kraus moderierte TV-Shows und<br />
ging immer wieder auf Live-Tour.<br />
Die Musik und die Bühnen waren<br />
und sind sein Leben. Auch heute<br />
noch, wo er dieser Tage 85 wurde.<br />
Viele sagen sich, mit 85 würde ich<br />
gerne so aussehen wie Peter Kraus.<br />
Schlank und rank und fast jugendlich<br />
wirkt Peter auf der Bühne und<br />
es wird jetzt mehr gerockt als zu<br />
Beginn der Karriere. Die „Rockin‘<br />
85“ werden auf den Bühnen gefeiert.<br />
Es gibt eine Jubiläumstournee<br />
durch Deutschland. Auch Wien<br />
steht am Tourplan. Graz ist noch<br />
in Planung.<br />
Peter Kraus liebt die Südsteiermark<br />
als zweite Heimat und gab<br />
viele Konzerte in Graz. Ob man<br />
seine Musik jetzt mag oder nicht,<br />
man muss Peter Kraus Respekt<br />
zollen. Er ist ein harter Arbeiter<br />
auf der Bühne und gibt alles.<br />
Übrigens aus der Zeit der 50ties<br />
Rock‘n‘Roller lebt nur mehr Pat<br />
Boone, 89 und Connie Francis<br />
(„Die Liebe ist ein seltsames<br />
Spiel“), 86. Elvis Presley wäre am<br />
8. Jänner 2025 90 geworden. Die<br />
Musik lebt weiter und dafür ist<br />
auch Peter Kraus zu danken.<br />
Auf der Bühne ist Peter Kraus heute noch rockiger als in den 50ern. Er ist ein<br />
Vollblut-Entertainer, der sein Publikum stets begeistert.<br />
RENE VAN DER VOORDEN
<strong>20.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was am Donnerstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ In der morgigen <strong>März</strong>-Sitzung des Gemeinderates stehen 27 Punkte<br />
auf der Tagesordnung: darunter die bereits angekündigten Radspielplätze<br />
im Rahmen der Radoffensive, der erste Teil des Demoprojekts<br />
Grazer Stadtbaum, die frühe Sprachförderungen von Kindern, der<br />
Hebammen-Gesamtvertrag oder die Unterführung Josef-Huber-Gasse.<br />
■ Landeshauptmann Christopher Drexler verleiht in der Aula der<br />
Alten Universität die Josef-Krainer-Preise <strong>2024</strong>.<br />
■ Morgen ist außerdem der österreichische Vorlesetag, an dem<br />
bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Kultur unter dem<br />
Motto „Lesen. Deine Superkraft“ Kinder für Bücher begeistern wollen.<br />
Landeshauptmann Drexler liest um 15.30 Uhr in der Grazer Burg.<br />
■ Das Dramatiker|innenfestival startet mit Inszenierungen, Performances,<br />
Lesungen, Workshops und Diskussionen. Die Theatertage<br />
dauern bis 26. <strong>März</strong>.<br />
■ Der bekannte Winzer und Inhaber der kultigen italienischen Modemarke<br />
Salvatore Ferragamo präsentiert sein Weingut „Il Borro“<br />
morgen bei „Wine Dine Glamour“ im Schlossberg Restaurant. Christof<br />
Widakovich und Küchenchef Markus Meichenitsch liefern passende<br />
Köstlichkeiten dazu.<br />
Radspielplätze stehen auf der Tagesordnung der morgigen Gemeinderatssitzung.<br />
So soll jener bereits angekündigte in der Fischeraustraße aussehen. ARTGINEERING<br />
■ Schluss mit Zirkus: Morgen wird das neue Motto der Katze Katze<br />
Hofsaison präsentiert. Es geht in den „Secret Garden“.<br />
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