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EWKE 24-12

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feminin<br />

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Fahrbahnsanierung<br />

Debstedter Weg ist voll gesperrt<br />

BREMERHAVEN re ∙<br />

Der Debstedter Weg ist<br />

im Bereich des Wasserwerkswaldes<br />

zwischen<br />

Brunnenstraße und Fehrmoorweg<br />

seit gestern voll<br />

gesperrt. Dies gilt für<br />

Autos, Lastkraftwagen,<br />

Radfahrende und Fußgänger.<br />

Die Vollsperrung<br />

dauert voraussichtlich bis<br />

Donnerstag, 28. März, an.<br />

Lediglich die Busse von<br />

Bremerhaven Bus werden<br />

diesen Bereich bis<br />

zum 25. März befahren.<br />

Ab Montag, 25. März,<br />

fahren die Busse eine<br />

Umleitungsstrecke.<br />

Der schlechte Zustand der<br />

Fahrbahn macht eine Sanierung<br />

durch das Amt<br />

für Straßen- und Brückenbau<br />

dringend erforderlich.<br />

Ein neuer Gehweg soll zukünftig<br />

dafür sorgen, dass<br />

Fußgänger diesen Bereich<br />

komfortabler und sicherer<br />

passieren können.<br />

„Um den Berufsverkehr<br />

und die Busverbindungen<br />

möglichst wenig zu beeinträchtigen,<br />

haben wir<br />

die Sanierungsarbeiten<br />

bewusst in die Osterferien<br />

gelegt“, erklärt Enno Wagener,<br />

Leiter des Amtes für<br />

Straßen- und Brückenbau.<br />

Auf einer Länge von 500<br />

Metern wird eine neue<br />

Asphaltschicht eingebaut.<br />

Die Kosten für diese Baumaßnahme<br />

belaufen sich<br />

auf etwa 500.000 Euro.<br />

Der Debstedter Weg wird saniert Foto: Weber<br />

Viel Platz für viel Rad<br />

Anzeige<br />

Der Fuhrpark wurde erweitert<br />

CUXHAVEN sh ∙ Ganz im<br />

Sinne der Kundschaft hat<br />

das „Zweirad & Motorencenter“<br />

im Strichweg 86 in<br />

Cuxhaven zusätzlich einen<br />

größeren Transporter angeschafft.<br />

Nun ist es möglich,<br />

bis zu vier Zweiräder<br />

gleichzeitig zu transportieren.<br />

Wer keine Lust zum<br />

Schieben oder einfach keine<br />

Zeit hat, für den bietet<br />

das „Zweirad & Motorencenter“<br />

eine Abholung<br />

und einen Lieferservice<br />

an. Das ist wichtig, bietet<br />

das „Zweirad & Motorencenter“<br />

doch einen umfassenden<br />

Service an. Der neu<br />

angeschaffte Transporter<br />

ist eine große Unterstützung<br />

auch im Hinblick auf<br />

die bald einsetzende Touristen-<br />

und Feriensaison.<br />

Zusätzlich findet sich im<br />

Angebot auch die Chance,<br />

Kfz-Anhänger auszuleihen.<br />

Es stehen offene oder<br />

Planen-Anhänger, Urlaubs-<br />

Anhänger und auch Auto-<br />

Trailer zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus warten<br />

Fahrräder, Elektro-Scooter<br />

und E-Bikes zum Kauf oder<br />

zur Ausleihe im Geschäft.<br />

Im Laden mit 300 m² Fläche<br />

für über 130 Fahrräder finden<br />

auch über 6.000 Ersatzteile<br />

Platz. Die Fachwerkstatt<br />

erledigt Reparaturen<br />

jeglicher Art, unabhängig<br />

von der Fahrradmarke. Das<br />

Zubehörangebot umfasst<br />

mit Fahrradtaschen, Helmen,<br />

Körben, Luftpumpen<br />

und Werkzeug alles für<br />

den Biker.<br />

Und um das Angebot vom<br />

„Zweirad & Motorencenter“<br />

abzurunden, bietet<br />

man dort auch die richtige<br />

Finanzierung an.<br />

Der neue Transporter hat Platz für bis zu vier Räder<br />

Foto: sh<br />

Interview/Regional 23. März 20<strong>24</strong><br />

„Ich sehe da nicht das große Problem“<br />

FDP-Innenexpertin Jurisch wirbt für die Bezahlkarte für Asylbewerber<br />

In der Debatte um die<br />

Einführung digitaler<br />

Bezahlkarten, die Asylbewerber<br />

statt Bargeld<br />

erhalten sollen, weist die<br />

FDP-Bundestagsabgeordnete<br />

Ann-Veruschka<br />

Jurisch Befürchtungen<br />

zurück, dass dadurch die<br />

Integration der Betroffenen<br />

erschwert werden<br />

könnte. Sie sehe „da nicht<br />

das große Problem“, sagte<br />

die Bundestagsabgeordnete<br />

der aktuellen Ausgabe<br />

der Wochenzeitung<br />

„Das Parlament“. Die<br />

Bezahlkarte sei wie eine<br />

Kreditkarte, und heute<br />

könne man „im Alltag<br />

bei fast allem mit so einer<br />

Karte bezahlen“. Die<br />

FDP-Parlamentarierin<br />

warb in diesem Zusammenhang<br />

dafür, Arbeitserlaubnisse<br />

pauschaler<br />

zu erteilen. Derzeit werde<br />

eine Arbeitserlaubnis nur<br />

für eine bestimmte Stelle<br />

erteilt, und das oft erst<br />

nach Wochen und Monaten.<br />

Dann sei die Stelle<br />

meist schon weg. Sie verstehe<br />

nicht, warum die<br />

Arbeitserlaubnis nicht<br />

auch pauschal für eine<br />

Branche erteilt werden<br />

könne, etwa für die Gastronomie.<br />

Das Interview<br />

im Wortlaut:<br />

Frau Jurisch, vergangenes<br />

Jahr wur-<br />

?<br />

den in Deutschland fast<br />

330.000 Asylerstanträge<br />

gestellt, der höchste Stand<br />

seit 2015/16 - zusätzlich<br />

zu rund 1,1 Millionen<br />

Kriegsflüchtlingen aus<br />

der Ukraine. Brauchen wir<br />

eine neue „Obergrenze“<br />

für Flüchtlinge, wie sie<br />

Sachsens Ministerpräsident<br />

Michael Kretschmer<br />

jüngst gefordert hat?<br />

Ich halte das Thema<br />

! Obergrenze nicht für<br />

zielführend. Man muss<br />

sehen, dass die Union<br />

2021 einen migrationspolitischen<br />

Scherbenhaufen<br />

hinterlassen hat und<br />

wir uns mit Sieben-Meilen-Stiefeln<br />

daran gemacht<br />

haben, da Stück für Stück<br />

aufzuräumen. Dazu muss<br />

man Maßnahmen wählen,<br />

die effektiv sind und<br />

auch etwas bringen. Natürlich<br />

gibt es nicht den<br />

einen Hebel, sondern wir<br />

müssen alle Möglichkeiten<br />

ausschöpfen. Die Illusion,<br />

eine Obergrenze einzuführen,<br />

kann man als politische<br />

Forderung stellen,<br />

aber ich halte das nicht für<br />

gangbar.<br />

2023 gab es mehr als<br />

? 16.000 Abschiebungen,<br />

eine Steigerung um 27 Prozent<br />

im Vergleich zu 2022.<br />

Zugleich konnten aber<br />

gut 31.000 Abschiebungen<br />

nicht vollzogen werden.<br />

Ja, Abschiebungen sind<br />

! hartes Brot. Das ist die Ultima<br />

ratio, die der Rechtsstaat<br />

mit aller Konsequenz<br />

machen muss. Aber wir<br />

wissen alle aus der Praxis,<br />

dass es schwierig ist.<br />

Deswegen ist es auch so<br />

Ann-Veruschka Jurisch<br />

wichtig, dass wir jetzt das<br />

Rückführungsverbesserungsgesetz<br />

verabschiedet<br />

haben. Es vereinfacht es<br />

den Polizeibeamten in der<br />

Praxis, Rückführungen<br />

überhaupt zu ermöglichen.<br />

Dabei sind für die<br />

Rückführung die Bundesländer<br />

verantwortlich. Da<br />

ist auch wichtig, dass genügend<br />

Ausreisegewahrsams-<br />

und Abschiebehaftplätze<br />

geschaffen werden.<br />

Es muss einfach das Zusammenspiel<br />

zwischen<br />

Bund und Land gut funktionieren,<br />

damit es klappt.<br />

?<br />

In der Begründung<br />

des Rückführungsverbesserungsgesetzes,<br />

das<br />

etwa erweiterte Durchsuchungsmöglichkeiten<br />

und<br />

eine Verlängerung des<br />

Ausreisegewahrsams enthält,<br />

wird angenommen,<br />

dass es durch die Verschärfung<br />

der Ausreisepflicht<br />

rund 600 Abschiebungen<br />

mehr pro Jahr<br />

geben wird. Besonders viel<br />

scheint das im Verhältnis<br />

nicht zu sein.<br />

Das Rückführungsverbesserungsgesetz<br />

hat !<br />

den Zweck, die Arbeit der<br />

Polizeibeamten zu vereinfachen,<br />

damit es überhaupt<br />

funktioniert. Bei der<br />

einzelnen Abschiebung<br />

sind das kleine Verbesserungen,<br />

die dazu führen.<br />

Da kommt wahrscheinlich<br />

die Zahl 600 in der Aggregation<br />

her. Aber wenn<br />

es einfacher läuft und<br />

eben auch die Länder ihre<br />

Hausaufgaben machen,<br />

wird es in der Summe sicherlich<br />

sehr viel mehr<br />

werden.<br />

?<br />

Als ein Weg zu schnelleren<br />

Abschiebungen<br />

wird die Einstufung eines<br />

Landes als asylrechtlich<br />

sicherer Herkunftsstaat<br />

gesehen. Zuletzt wurden<br />

Georgien und Moldau<br />

entsprechend eingestuft.<br />

Wenn es nach ihrer Fraktion<br />

geht, würden weitere<br />

Länder folgen. Bei<br />

den Grünen wird dieses<br />

Instrument aber sehr kritisch<br />

gesehen - oder sehen<br />

Sie da Bewegung?<br />

Die Einstufung als sicheres<br />

Herkunftsland<br />

!<br />

bringt allein erstmal keinen<br />

sehr großen Mehrwert,<br />

weil man die Leute<br />

dann ja auch zurück in ihr<br />

Heimatland bekommen<br />

muss. Deswegen muss<br />

diese Einstufung immer<br />

Hand in Hand gehen mit<br />

entsprechenden Migrationsabkommen.<br />

Wenn<br />

hier die Verhandlungen<br />

mit weiteren Staaten weiter<br />

gedeihen, kann ich mir<br />

sehr gut vorstellen, dass<br />

auch auf politischer Ebene<br />

ersichtlich wird, die Einstufung<br />

guten Gewissens<br />

machen zu können.<br />

!<br />

Foto: Imo<br />

In der Koalition gab<br />

? es zuletzt Gerangel<br />

um eine Bundesregelung<br />

zur Einführung digitaler<br />

Bezahlkarten, die Asylbewerber<br />

statt Bargeld<br />

erhalten sollen. Diese Regelung<br />

soll jetzt kommen.<br />

Befürchtungen, dass mit<br />

solchen Karten die Integration<br />

der Betroffenen<br />

erschwert wird, teilen Sie<br />

nicht?<br />

Das ist ja wie eine Kreditkarte,<br />

und heute kann<br />

man im Alltag bei fast<br />

allem mit so einer Karte<br />

bezahlen. Ich sehe da nicht<br />

das große Problem. Bei<br />

mir im Landkreis Konstanz<br />

ist die Ausländerbehörde<br />

sehr dankbar, wenn<br />

die Bezahlkarte eingeführt<br />

wird. Das spart Verwaltungsaufwand<br />

und Geld,<br />

und es gibt ja auch ein Sicherheitsrisiko,<br />

wenn mit<br />

viel Bargeld hantiert wird.<br />

Derzeit wird diskutiert,<br />

? Asylbewerber zu gemeinnütziger<br />

Arbeit zu<br />

verpflichten. Was halten<br />

Sie davon?<br />

Ich halte das für wenig<br />

! sinnvoll. Zum einen wäre<br />

es mit sehr viel Verwaltungsaufwand<br />

verbunden;<br />

man muss dabei auch<br />

bei vielem stark anleiten<br />

und kontrollieren. Zudem<br />

können die Leute schon<br />

nach jetziger Gesetzeslage<br />

zu kleineren Arbeiten herangezogen<br />

werden. Viel<br />

wichtiger wäre, Arbeitserlaubnisse<br />

pauschaler<br />

zu erteilen. Derzeit wird<br />

eine Arbeitserlaubnis nur<br />

für eine bestimmte Stelle<br />

erteilt, und das oft erst<br />

nach Wochen und Monaten<br />

- dann ist die Stelle<br />

meist schon weg. Ich verstehe<br />

nicht, warum die Arbeitserlaubnis<br />

nicht auch<br />

pauschal für eine Branche<br />

erteilt werden kann, etwa<br />

für die Gastronomie. Dadurch<br />

würde es bürokratieärmer<br />

und schneller gehen<br />

und die Leute könnten<br />

auch schneller arbeiten.<br />

Kritiker sehen in der<br />

? Bezahlkarte oder einer<br />

Arbeitspflicht vor allem<br />

Maßnahmen, Migranten<br />

von einem Aufenthalt in<br />

Deutschland abzuschrecken.<br />

Bei der Reform des<br />

Staatsangehörigkeitsrechts<br />

hat die Koalition<br />

den Erwerb der deutschen<br />

Staatsbürgerschaft deutlich<br />

erleichtert. Ist das kein<br />

Pull-Faktor?<br />

Hier muss ich Ihre Aussage<br />

korrigieren, dass !<br />

es erleichtert worden sei.<br />

Tatsächlich sind die Voraussetzungen<br />

erschwert<br />

worden: Um die deutsche<br />

Staatsangehörigkeit zu erhalten,<br />

muss man seinen<br />

Lebensunterhalt selbst<br />

voll sichern können und<br />

darf auch nicht rassistisch,<br />

antisemitisch unterwegs<br />

sein. Im Kern ist es also<br />

schwieriger geworden;<br />

nur kann es jetzt schneller<br />

gehen als vorher. Und<br />

das Thema Staatsangehörigkeit<br />

zielt vor allem auf<br />

Erwerbseinwanderung:<br />

Wir wollen Menschen, die<br />

bei uns einwandern, um<br />

zu arbeiten, eine klare und<br />

attraktive Perspektive bieten,<br />

dass sie sich auf Dauer<br />

bei uns niederlassen.<br />

Stichwort Arbeitsmigration:<br />

Laut Bundesregie-<br />

?<br />

rung waren im Juni 2023<br />

in Deutschland gut <strong>24</strong>.000<br />

Inder mehr sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigt<br />

als ein Jahr zuvor. Wirkt<br />

da schon das Ende 2022<br />

geschlossene Migrationsabkommen<br />

mit Indien?<br />

Das weiß ich nicht, das<br />

!<br />

hoffe ich. Es zeigt aber<br />

vor allem, dass das neue<br />

Fachkräfteeinwanderungsgesetz<br />

schon greift.<br />

Da gibt es auch Grund, darauf<br />

stolz zu sein.<br />

Ist Deutschland damit<br />

? nun auf einem guten<br />

Weg in diesem Bereich?<br />

Als Abgeordnete, die Berichterstatterin<br />

für das !<br />

Thema ist, ist es mir persönlich<br />

wichtig, dass das<br />

auch in der Umsetzung, in<br />

der Praxis gut ankommt.<br />

Ich erkundige mich jetzt<br />

sehr viel bei Unternehmen,<br />

ob das funktioniert,<br />

und sammele Schwachstellen<br />

in den Verfahren,<br />

um die dann zurückzumelden.<br />

Es ist wirklich<br />

wichtig, dass die Fachkräfteeinwanderung<br />

nicht<br />

an zu langsamen oder zu<br />

umständlichen Verfahren<br />

scheitert. Da sind wir auch<br />

als Abgeordnete gefordert,<br />

die Exekutive auf Trab zu<br />

halten.

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