Aktuell Obwalden | KW 13 | 28. März 2024

AKTUELL
INFORMIERT
Senior landetmit 1,3Promille
in einemGraben
Ein 84-jähriger Autofahrer ist amDienstag
der vergangenen Woche in Giswil verunfallt.
Erwollte auf der Kleinteilerstrasse im
Bereich der Abzweigung Alte Chilche rückwärts
auf den Waldweg fahren und landete
in einem Graben. Der Lenker blieb unverletzt.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert
von mehr als 1,3 Promille. Der Senior wird
sich nun vorder Staatsanwaltschaftverantworten
müssen.
Engagement fehlt: IG Alter
Obwalden löst denVereinauf
Die IGAlter Obwalden ist nach 37Jahren
aufgelöst worden. «Es fehlen Mitglieder im
Vorstand, die bereit sind, die Organisation
aufrechtzuerhalten», heisst es in einemBrief
des Vorstands an die Mitglieder. Der Präsident,der
Aktuar und derKassier hattenihren
Rücktrittbereits vorlängererZeiterklärt.Die
restlichen Mitglieder des Vorstands sind
ebenfalls zurückgetreten. «Trotz wiederholter
Werbung konnte der Mitgliederbestand
nicht gehalten werden, vor allem fehlen die
jüngeren Seniorinnen und Senioren», bedauert
die IG. «Mitmachen in einem Verein
scheintnicht mehr gefragtzusein.»
Gerichte schlagen Alarm:
Platzreichtnirgends aus
Viel zu wenig Platz und eine völlig unbefriedigende
Raumsituation: Das Obwaldner
Gerichtsgebäude an der Poststrasse
platzt aus allen Nähten und lässt teils keinen
geregelten Betrieb mehr zu. Dies geht
aus dem neuen Amtsbericht des Obergerichts
zuhanden des Kantonsrats hervor.
«Die Durchführung eines Strafprozesses
in verschiedenen Räumen ist weitgehend
unmöglich geworden und verletzt die Strafprozessordnung»,
heisst es darin unter anderem.
«Der Gerichtssaal und das einzige
Sitzungszimmer müssen von allen Gerichten
gemeinsam benutzt werden. Terminkonflikte
sind immer häufiger und behindern
einen geregelten Arbeitsablauf.» Auch
die hauseigene Bibliothek «platzt aus allen
Nähten und kann nicht mehr zweckmässig
genutzt werden». Hinzu kommt ein altbekanntes
Problem inObwalden: «Indem sich
alle Gerichte in demselben Gebäude befinden,
entsteht nach aussen der (falsche)
Eindruck, dass die Gerichtsinstanzen nicht
unabhängig voneinander arbeiten», heisst
es im Berichtweiter.
Ob und wann die Raumnot imGerichtsgebäude
ander Poststrasse gelindert wird,
ist offen. Der Kanton hält in seiner Immobilienstrategie
lediglich fest, dass eine räumliche
Trennung des Kantonsgerichts vom
Ober- und Verwaltungsgericht «mittel- bis
langfristig» geschehen soll. Dazu soll das
Gerichtsgebäude umgebaut und saniert
werden, ein Teil der Gerichte könnte laut
Immobilienstrategie ins Gebäude am Dorfplatz4
einziehen. Gemäss einem groben
Zeitplan in der Immobilienstrategie ist mit
einer Sanierung und einem Umbau des Gerichtsgebäudes
nichtvor 2035 zu rechnen.