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Holstein Kiel<br />
Brisantes Duell gegen abstiegsbedrohte Pfälzer:<br />
Holstein bewahrt die Ruhe<br />
Am Sonnabend um 13 Uhr kommt es zu dem Duell zweier Traditionsclubs, wenn die KSV Holstein den<br />
1. FC Kaiserslautern an der Förde empfängt. Die Vorzeichen könnten für beide Clubs nicht unterschiedlicher sein.<br />
Matchwinner Tom Rothe und Trainer Marcel Rapp feiern in Hamburg den<br />
Sieg.<br />
Dass die Kieler Störche, immerhin<br />
Deutscher Meister von 1912<br />
und zweifacher Vizemeister<br />
(1910, 1930), nach dem 30.<br />
Spieltag im Bundesliga-Unterhaus<br />
auf dem Platz an der Sonne<br />
stehen, das darf man mit Fug<br />
und Recht als kleine Sensation<br />
bezeichnen. Vor allem in der<br />
Rückrunde greift bei der KSV<br />
Holstein ein Rädchen ins andere<br />
und ermöglicht so den Traum<br />
vom großen Wurf. Aktuell sieht<br />
vieles danach aus, als ob die<br />
Mannschaft von Trainer Marcel<br />
Rapp bereit ist für den Aufstieg.<br />
Einen entscheidenden Anteil<br />
daran haben mit Steven<br />
Skrzybski, Timo Becker und Lewis<br />
Holtby drei Ex-Schalker.<br />
Während Holtby, der gegen Kaiserslautern<br />
wegen einer Gelb-<br />
Roten Karte gesperrt sein wird,<br />
Gelsenkirchen bereits 2013 verließ,<br />
liegt bei Timo Becker die<br />
Schalker Vergangenheit noch<br />
nicht so lange zurück. Der 27-<br />
Jährige wurde nach dem Schalker<br />
Wiederaufstieg im Sommer<br />
2022 für gerade einmal 250.000<br />
Euro an Kiel verkauft. Skrzybski<br />
verließ Schalke nach dem<br />
Zweitliga-Abstieg 2021 in Richtung<br />
Norden. Zusammen kommen<br />
die drei Kieler Leistungsträger<br />
auf stolze 37 Scorerpunkte<br />
in dieser Saison. Eine Zahl,<br />
die die Bedeutung von Becker,<br />
Holtby und Skzrybski für die<br />
Störche untermauert. Nun geht<br />
es am Wochenende gegen die<br />
stark abstiegsgefährdeten Roten<br />
Teufel vom Betzenberg. Holstein<br />
peilt natürlich den siebten<br />
Sieg in Folge ein, bewahrt aber<br />
nach außen hin weiterhin Ruhe<br />
und Besonnenheit. „Abheben<br />
wird hier keiner, wir konzentrieren<br />
uns immer auf die<br />
nächste Aufgabe“, so Rapp.<br />
In Kaiserslautern hingegen<br />
brennt der Baum, denn trotz der<br />
Verpflichtung von „Feuerwehrmann“<br />
Friedhelm Funkel konnten<br />
die Roten Teufel tabellarisch<br />
noch keine Fortschritte erzielen.<br />
Am vergangenen Wo-<br />
chenende musste man gegen<br />
den direkten Konkurrenten aus<br />
Wehen auf dem heimischen<br />
Betzenberg noch den bitteren<br />
Ausgleich schlucken. Kaiserslautern<br />
hat in dieser Saison bereits<br />
31 Punkte nach einer Führung<br />
verspielt. Auf dem vorletzten<br />
Platz wird es immer ungemütlicher<br />
für die Funkel-Elf,<br />
denn auch in Kiel hängen die<br />
Trauben bekanntlich hoch.<br />
Doch Trainerfuchs Friedhelm<br />
Funkel bleibt nach außen ruhig.<br />
Geschäftsführer Thomas Hengen<br />
wird deutlicher: „Ich kann<br />
nicht einfach ein 1:0 verwalten<br />
– das geht nicht. Das war in der<br />
zweiten Halbzeit ein Spiegelbild<br />
der Saison. Im Moment<br />
müssen wir schauen, dass wir<br />
mit aller Macht den Relegationsplatz<br />
erreichen.” (RS)<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 13:00 Uhr<br />
Holstein Kiel - 1. FC Kaiserslautern<br />
So könnten sie spielen:<br />
Holstein Kiel: Weiner – Johansson, Erras, Ivezic – Becker, Sander,<br />
Remberg, Rothe – Skrzybski – Bernhardsson, Machino<br />
1.FC Kaiserslautern: Krahl – Zimmer, Elvedi, Tomiak, Puchacz –<br />
Kaloc, Ritter – Tachie, Hanslik, Redondo - Ache<br />
Tipp: 1:0<br />
RegionalSport | 5