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UnserKliniKum - Städtisches Klinikum Dessau

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0<strong>UnserKliniKum</strong><br />

Kulturtipps Kulturtipps <strong>UnserKliniKum</strong> 1<br />

scratch-konzert<br />

braucht sänger<br />

Zum Elbmusikfest 2011 zeigt das Anhaltische<br />

Theater vom 2. bis 5. Juni eine Werkschau der<br />

großen Inszenierungen dieser Spielzeit, beginnend<br />

mit „LANDSCAPE– Kritik der Liebe“, gefolgt von<br />

Mussorgskis „Chowanschtschina“ und der vertanzten<br />

Erzählung „Die Nibelungen: Siegfriedsaga“<br />

bis hin zu Puccinis „Turandot“. Nach dem<br />

grandiosen Erfolg im vergangenen Jahr mit „Carmina<br />

burana“ lädt das Theater im Rahmen des<br />

Elbmusikfestes auch in diesem Jahr wieder Sangesbegeisterte<br />

zur Mitwirkung am Scratch-Konzert<br />

ein, welches am 4. Juni stattfinden wird. Mitmachen<br />

kann jeder, der Spaß am Singen hat. Ein<br />

Vorsingen ist nicht notwendig. Erfahrung im Chorgesang<br />

ist natürlich von Vorteil und eine individuelle<br />

Vorbereitung erwünscht.<br />

Für das diesjährige Scratch-Konzert (zugunsten<br />

von UNICEF) wurden gleich mehrere fantastische<br />

Chorwerke ausgewählt: das Schicksalslied op. 54<br />

von Johannes Brahms, der Gefangenenchor aus<br />

„Nabucco“ von Giuseppe Verdi (in italienischer<br />

Sprache), Kinderchöre aus der Kinderoper „Oskar<br />

und die Groschenbande“ von Christoph Reuter und<br />

das Finale der 9. Sinfonie d-Moll op. 125 von Ludwig<br />

van Beethoven.<br />

Anmeldungen sind bis zum 12. Mai an der Theaterkasse im<br />

Rathaus-Center oder im Internet unter www.anhaltischestheater.de/scratch<br />

möglich. In der Teilnahmegebühr von 15<br />

Euro (Kinder ermäßigt) ist eine Versorgung mit Speisen und<br />

Getränken während der Probenpausen enthalten.<br />

nachhaltige<br />

schau im Uba<br />

Das Umweltbundesamt und die Stiftung Bauhaus<br />

sind noch bis zum 29. April Ausstellungsort<br />

für die Schau „Zur Nachahmung empfohlen! Expeditionen<br />

in Ästhetik und Nachhaltigkeit“. Die<br />

Ausstellung wurde kuratiert von Adrienne Goehler,<br />

Schirmherr ist Jochen Flasbarth, Direktor des<br />

Umweltbundesamtes <strong>Dessau</strong>. Die Ausstellung<br />

zeigt künstlerische Praktiken, die zur Erhaltung<br />

des Planeten beitragen und Einfluss auf bewusstes<br />

Konsumverhalten nehmen wollen. Grenzen<br />

zwischen künstlerischen und technischer Kreativität,<br />

zwischen Machbarkeit und Idee werden<br />

aufgehoben. „Wir brauchen nicht Moral und Verzicht,<br />

sondern Lust und Leidenschaft“, so Kuratorin<br />

Adrienne Goehler. In der Exposition, die mit<br />

den Instrumenten der zeitgenössischen Kunst<br />

Ästhetik und Nachhaltigkeit zu fokussieren versucht,<br />

stellen sich 40 Künstler und Gruppierungen<br />

dieser Herausforderung. Im Atrium des UBA<br />

öffnet sich ein Parcours mit Skulpturen, Videoarbeiten,<br />

Fotografie, Performances und Installationen,<br />

der sich mit der kulturellen Dimension von<br />

Nachhaltigkeit beschäftigt.<br />

Ensembles aus aller Welt versammeln sich beim Festival „Himmel auf Erden“ in diesem Sommer in Wittenberg.<br />

himmel auf erden<br />

in wittenberg<br />

neues Festival der geistlichen musik beginnt im Juni.<br />

Den „Himmel auf Erden“ verspricht ein neu ins<br />

Leben gerufenes Musikfestival anlässlich der<br />

Lutherdekade in der Lutherstadt Wittenberg. Im<br />

Rahmen der Lutherdekade wird es in Wittenberg<br />

bis 2017, dem 500. Jahrestages des Thesenanschlages,<br />

zahlreiche Veranstaltungen zum interreligiösen<br />

wie zum interkulturellen Dialog geben.<br />

Mit dem Musikfestival „Himmel auf Erden“ hat<br />

sich Wittenberg vorgenommen, Sänger und Musiker<br />

unterschiedlicher Kulturen aus aller Welt in<br />

ihre Stadt einzuladen, um diese Fragen nicht nur<br />

theoretisch, sondern ganz anschaulich in singender<br />

und musizierender Weise nachzugehen.<br />

Das Festival mit zahlreichen Partnern steht unter<br />

der künstlerischen Leitung von André Bücker,<br />

Generalintendant des Anhaltischen Theaters,<br />

und Generalmusikdirektor Antony Hermus.<br />

Musikalische Ensembles aus Japan, Indien und<br />

Australien, aus dem Nahen Osten und aus verschiedenen<br />

Regionen Europas machen im ersten<br />

Festival jahr 2011 den Anfang, dem in 2012 und<br />

2013 weitere folgen werden. Gleichzeitig suchen<br />

darunter die Formationen der überwiegend europäisch<br />

geprägten „klassischen“ Kunstmusik mit<br />

besonderen Konzertprogrammen die Beschäftigung<br />

mit eben diesen Themen aus vertrauterer<br />

Perspektive – immer aber mit dem Fokus auf der<br />

besonderen Bedeutung der Musik, die ihr auf der<br />

Suche nach Spiritualität zukommt.<br />

Vom 24. Juni bis zum 3. Juli 2011 werden nun<br />

zehn große Konzerte und zahlreiche kleinere Veranstaltungen<br />

und Angebote die Begegnung mit<br />

den Gästen aus aller Welt (auf, vor und hinter<br />

den Podien) und den Austausch über eben diese<br />

Fragen suchen. Es wird immer um die spirituelle<br />

Ausrichtung der Musik gehen und um Musik für<br />

die menschliche Stimme, ob chorisch oder solistisch.<br />

Im ersten Festival jahr stehen die verschiedenen<br />

Schöpfungsmythen im Vordergrund: Das Eröffnungskonzert<br />

bestreitet am 24. Juni das renommierte<br />

Kammerorchester Basel mit dem Tölzer<br />

Knabenchor mit einer Folge ganz unterschiedlicher<br />

Kompositionen, die von Johann Kuhnau<br />

oder Georg Friedrich Händel bis Darius Milhaud,<br />

Yannis Xenakis und Arvo Pärt und damit durch<br />

die letzten drei Jahrhunderte musikalischer Ideen<br />

zur Entstehung der Welt führen. In diesem Zusammenhang<br />

ist auch Joseph Haydns farbenreiches<br />

Oratorium „Die Schöpfung“ zu nennen,<br />

das zum Abschluss des ersten Festival jahrgangs<br />

von der Merseburger Hofmusik in der Stadtkirche,<br />

mit den Solisten Jana Reiner (Sopran),<br />

Christoph Genz (Tenor) und Andreas Scheibner<br />

(Bass) und der Leitung von Michael Schönheit<br />

gegeben wird.<br />

Die Anhaltische Philharmonie <strong>Dessau</strong> und der<br />

Universitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“<br />

widmen sich mit der 7. Sinfonie Philip<br />

Glass’ den Schöpfungsmythen der Tolteken,<br />

den frühen Einwohnern Mittelamerikas. Dieses<br />

Konzert wird in einer ungewöhnlichen visuellen<br />

Einrichtung in der Phönix Theaterwelt zu erleben<br />

sein, die in raffinierter Lichtregie einen Bogen<br />

aus der Dunkelheit der Nacht über den hellen Tag<br />

wieder zu Nacht beschreiben wird. Das Oratori-<br />

um „Israel in Egypt“ und der Doppelabend Gesänge<br />

des Salomon rücken alttestamentarische<br />

Vorlagen und jüdische Traditionen ins Zentrum.<br />

Der für seine kulturübergreifende Projekte bekannte<br />

Komponist, Sänger und Oud-Spieler Yair<br />

Dalal wird mit dem Orchester l’arte del mondo<br />

und dem Tölzer Knabenchor Händels Oratorium<br />

vom Auszug der Juden aus Ägypten in einer ungewöhnlichen<br />

Bearbeitung präsentieren. Diese<br />

beiden Konzerte wie auch die „Sacred Bridges“,<br />

die heiligen Brücken, mit denen das Ensemble<br />

Sarband zu Gast sein wird, suchen nicht nur in<br />

der Musikauswahl, sondern auch innerhalb der<br />

musizierenden Ensembles selbst die direkte Begegnung<br />

ganz unterschiedlicher musikalischer<br />

Kulturen.<br />

Das Doppelprogramm „Gesänge des Salomon“<br />

verknüpft das musikalische Schaffen des italienischen<br />

Komponisten Salomone Rossi, als<br />

eines der frühesten Zeugnisse mehrstimmiger<br />

jüdischer Chormusik, mit Liedmotetten des Wittenberger<br />

Reformationskantors Johann Walther.<br />

Die Lautten Compagney Berlin arbeitet für dieses<br />

Projekt mit der Capella Angelica, dem Barrocade<br />

Ensemble aus Jerusalem und den Profeti della<br />

Quinta zusammen. Ein Buffet koscherer Speisen<br />

wird sich durch das zweiteilige Programm ziehen,<br />

so dass sich die Konzertbesucher auch kulinarisch<br />

mit der Frage beschäftigen können, was in<br />

welcher Kultur eigentlich „reine“ Lebensmittel<br />

sind.<br />

Weit weg von christlicher bzw. monotheistischer<br />

Beschäftigung mit den Fragen nach dem Göttlichen<br />

führt die Begegnung mit der lebendigen<br />

Musikpraxis in Japan, Indien und Australien: Die<br />

australischen Ureinwohner, die Aborigines, halten<br />

eine der ältesten musikalischen Traditionen<br />

aufrecht: den Korrobori. Das Ensemble White<br />

Cockatoo Performing Group (Weißer Kakadu),<br />

fünf Performer gesetzten Alters und ein Didgeridoo-Spieler,<br />

werden in ihrer Gesang-, Tanz- und<br />

Musikperformance einen Zyklus von Musik und<br />

Texten mythologischen Ursprungs präsentieren,<br />

in dem sich die Verbundenheit mit den Vorfahren,<br />

der Landschaft und mit überzeitlichen Stammesgesetzen<br />

formuliert.<br />

Der unbegleitete, solistische oder chorische Shômyô-Gesang<br />

japanischer Priester begleitet noch<br />

heute Zeremonien und Rituale des japanischen<br />

Buddhismus. Der akkordische Gesang des Priesterensembles<br />

Zen-Kuge Ryûginkai aus der japanischen<br />

Sôtô-Schule geht auf die meditative<br />

Praxis des Zen-Buddhismus und bis ins 12. Jahrhundert<br />

zurück. Der liturgische Rahmen, dem<br />

sie entstammen, ist dem des Gregorianischen<br />

Chorals vergleichbar und besticht durch seinen<br />

formalen, hochartifiziellen Charakter.<br />

Wie bei den Shômyô-Gesängen, die allerdings in<br />

einem streng ritualisierten Zusammenhang und<br />

eben von Priestern angestimmt werden, geht es<br />

beim indischen Kirtan um eine Musik der Meditation,<br />

über kurze geistliche Texte. Diese können<br />

aus dem hinduistischen Veden oder aber auch<br />

aus den Lehrreden Buddhas stammen. Es handelt<br />

sich um in der Gemeinschaft gesungener<br />

Mantras, die stetig wiederholt werden, um die<br />

Gemeinde in einen meditativen Zustand zu versetzen.<br />

Schon das erste Festival jahr – „Im Anfang“ –<br />

stellt somit ein breites Spektrum spiritueller Musik<br />

aus verschiedenen Religionen und Kulturen<br />

vor. In den kommenden beiden Festival jahrgängen<br />

wird es 2012 unter dem Titel „Mitten im<br />

Leben“ um Religionen und ihre Rituale im Alltag<br />

gehen. Im dritten Jahr soll dann unter dem Titel<br />

„Heimkehr ins Paradies“ die Frage, wohin wir gehen,<br />

im Zentrum stehen: der Umgang mit dem<br />

Sterben und dem Tod sowie die unterschiedlichen<br />

Vorstellungen von Erlösung, Wiederauferstehung<br />

oder Wiedergeburt.<br />

Neben den Konzertveranstaltungen mit renommierten<br />

internationalen musikalischen Ensembles<br />

wie Solisten ist ein Begleitprogramm vorgesehen.<br />

Geplant ist ein durchgehend besetztes<br />

Festivalcafé im Zentrum Wittenbergs, wo auch<br />

weitere Veranstaltungen, wie Workshops, Lesungen,<br />

Filme, zum interreligiösen Diskurs stattfinden<br />

sollen. Darüber hinaus wird es ein Angebot<br />

für Kinder und Jugendliche geben, sich mit den<br />

Frageschwerpunkten der einzelnen Festival jahre<br />

mit künstlerischen Mitteln (Musik, Tanz, bildende<br />

Kunst oder Theater) auseinanderzusetzen.<br />

Mehr Informationen und Kartenbestellung im Internet unter<br />

www.buehnewittenberg.de<br />

musikalischer<br />

gartenreichsommer<br />

Am 7. Mai wird der diesjährige Gartenreichsommer<br />

mit einem Konzert traditionell im Wörlitzer<br />

Schloss eröffnet. Den ganzen Sommer hindurch<br />

erwarten die Besucher bis zum 3. September<br />

vielfältige Veranstaltungen in den Schlössern<br />

des Gartenreichs sowie in den verschiedenen<br />

Parkanlagen im Raum <strong>Dessau</strong>-Roßlau und Wörlitz.<br />

Das Eröffnungskonzert gestaltet der amerikanische<br />

Pianist Norman Shetler. Es erklingen<br />

Werke von Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann<br />

und Clara Wieck.<br />

Zu den besonderen Höhepunkten des Gartenreichsommers<br />

zählen wieder der Fürst-Franz-Geburtstag<br />

am 6. August und die 13 Seekonzerte,<br />

bei denen die Zuschauer auf einer abendlichen<br />

Gondelfahrt ein Abendessen erwartet und sie<br />

die musikalischen Aufführungen an den Ufern<br />

der Seen erleben. In diesem Sommer bieten aber<br />

nicht nur die Seekonzerte das ultimative „Fest<br />

der Sinne“ mit einem Schmaus für Aug, Ohr und<br />

Gaumen. Auch das Brunchkonzert, das Gondelkonzert<br />

und weitere Veranstaltungen mit Musik<br />

oder Poesie in den Gärten laden zu kulinarischen<br />

Genüssen ein.<br />

Ein außergewöhnliches Erlebnis für die Besucher<br />

verspricht auch die Inszenierung „LANDSCAPE –<br />

Kritik der Liebe“: Im Glanz der Morgensonne oder<br />

des Abendrots erklingen im Park Luisium Barockmusik<br />

und Shakespeare-Sonette. Die Lautten<br />

Compagney Berlin verzaubert mit virtuosen Klängen.<br />

Schauspieler und Tänzer des Anhaltischen<br />

Theaters lassen die leidenschaftlichen Gefühle<br />

der Fürstin Louise wieder lebendig werden. Die<br />

Gartenreich-Gastronomie verwöhnt an der Orangerie<br />

im Morgentau oder Laternenschein mit<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Das Publikum lustwandelt<br />

durch den Park, vorbei am Schloss, und<br />

genießt in dieser einzigartigen Atmosphäre ein<br />

einmaliges sinnliches Erlebnis. Premiere ist am<br />

2. Juni um 5 Uhr morgens, weitere Vorstellungen<br />

gibt es an den Folgetagen.<br />

Außerdem stehen wieder zahlreiche Musikveranstaltungen<br />

in den historischen Festsälen auf<br />

dem Programm des Gartenreichsommers. Insgesamt<br />

fünf Schlosskonzerte laden die Besucher<br />

in die Schlösser Mosigkau, Oranienbaum und<br />

Wörlitz ein. Der Gartenreichsommer wird traditionell<br />

mit einem festlichen Abschlusskonzert im<br />

Galeriesaal des Schlosses Mosigkau ausklingen,<br />

welches erneut von Kindern und Jugendlichen<br />

der Internationalen Musikakademie für musikalisch<br />

Hochbegabte gestaltet wird.<br />

Informationen zum Programm gibt es im Flyer „Gartenreichsommer<br />

2011“, der an allen Kassen und Spielorten des<br />

Theaters ausliegt. Tickets und Informationen unter<br />

www.gartenreichsommer.de sowie an der Theaterkasse im<br />

Rathaus-Center, Telefon 0340 2400 258

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