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SASPF - Vortrag - Informatik

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Das Unternehmen Bundeswehr<br />

<strong>Vortrag</strong> <strong>SASPF</strong> im Rahmen von WiPAS<br />

Die Entwicklung der Vorhaben und Softwarepflege/-änderungen (SWPÄ) wurde in<br />

der Vergangenheit durch Bw-eigenes Personal unter Mitwirkung der Industrie<br />

vorgenommen. Inzwischen erfolgt zunehmend eine Konzentration des eigenen<br />

Personals auf die Wahrnehmung des Vorhabenmanagements als Kernaufgabe des<br />

BWB. Realisierungsaufgaben werden vermehrt an die Industrie im Rahmen von<br />

Werkverträgen vergeben.<br />

Die technische Infrastruktur gliedert sich in die drei Ebenen Rechenzentren der Bw,<br />

Abteilungsrechner / Server sowie Arbeitsplatzausstattung. Diese drei Ebenen werden<br />

durch bw-eigene Netze bzw. fremdbetriebene Leitungen (hauptsächlich Telekom)<br />

miteinander verbunden.<br />

Die genannte Vielzahl von Verfahren und Programmen wurde über Jahrzehnte<br />

hinweg vorwiegend für den Einsatz auf Großrechnern vorhabenbezogen sowie z.T.<br />

überlappend entwickelt und spiegelt mittlerweile historisch gewachsen die gesamte<br />

Bandbreite der technologischen Entwicklung wider. Dabei wurden<br />

Integrationsaspekte aufgrund strikter Vorhaben- / Aufgabenorientierung zwangsläufig<br />

fast vollständig vernachlässigt und somit ein extrem hoher SWPÄ-Aufwand<br />

verursacht.<br />

Die so entstandenen "Insellösungen" sind über komplexe Datenschnittstellen<br />

miteinander verbunden, welche fallweise eingerichtet wurden.<br />

Diese Vorgehensweise führte zu:<br />

- stetig steigendem Wartungs- und Regenerationsaufwand<br />

- permanenten Schnittstellenanpassungen<br />

- zunehmend unbeherrschbarer Komplexität<br />

- Daten- und Funktionsredundanzen (Mehrfachentwicklungen)<br />

- redundanter Datenerfassung und Datenspeicherung<br />

- Unverträglichkeiten zwischen Daten (gleiche Daten mit unterschiedlichen<br />

Formaten und Strukturen mit unterschiedlichen Aktualitätsgraden).<br />

- Abhängigkeit von wenigen singulären Wissensträgern und überholten<br />

Techniken<br />

- Komplexität und Intransparenz der Schnittstellen<br />

Handlungsoptionen<br />

Software-Reengineering:<br />

bezeichnet eine methodische, werkzeuggestützte Umstellung in Nutzung<br />

befindlicher IT-Vorhaben auf neue Softwaretechnologien, ggf. auf Basis neuer<br />

Plattformen.<br />

Der dabei zugrunde liegende vorhabenorientierte Ansatz führt dabei nur zu<br />

aufgabenbereichsspezifischen oder graduellen Verbesserungen unter Beibehaltung<br />

der Grundfunktionalität.<br />

Vorhabenübergreifende Optimierungsaspekte werden in der Regel nicht<br />

berücksichtigt. Hauptsächlich kann die Wartbarkeit der Verfahren deutlich verbessert<br />

werden. Daher wurde dieser Lösungsansatz nur punktuell verfolgt. Die analytische<br />

Bewertung aller DV-Verfahren im Jahre 1993 ergab, dass SWReengineering-<br />

Maßnahmen nur für knapp 1/3 der Verfahren in Frage kommen.<br />

© Dennis Füller & Matti Loebel WT08 – UniBw München


<strong>Vortrag</strong> <strong>SASPF</strong> im Rahmen von WiPAS<br />

Individualentwicklung:<br />

bezeichnet eine auf spezielle aufgaben- bzw. nutzergruppenbezogene<br />

Anforderungen ausgerichtete Neurealisierung (Neuprogrammierung) mit Methoden<br />

und Werkzeugen des modernen Software-Engineering. Sie ist gekennzeichnet durch:<br />

- Hohe Identifikation des Nutzers<br />

- Software entspricht den Anforderungen<br />

- Aufwendige Analyse und Spezifikation der Anforderungen (Fachkonzept)<br />

- Hoher Aufwand und Ressourcenbindung für Realisierung und Wartung mit der<br />

verbundenen Abhängigkeit von singulären Wissensträgern<br />

Bindung an jeweilige HW- / SW-Ausgangsplattform und dadurch<br />

- Technische Anpassung und Wartung sind mit Eigenkapazität zu gewährleisten<br />

- Gefahr der Inkompatibilität zu anderen Verfahren und somit die Gefahr hohen<br />

Schnittstellenaufwandes<br />

Einsatz von Standard-Anwendungs-Software (SAS).<br />

Als Standardlösungen werden Produkte bezeichnet, die durch Produkthersteller / -<br />

bereitsteller zur Verfügung gestellt werden und durch folgende Merkmale<br />

gekennzeichnet sind:<br />

- Schnelle Einführbarkeit und Nutzen<br />

- Geringes Realisierungs- und Wartungsrisiko (leicht zu installieren, zu nutzen<br />

und zu pflegen)<br />

- Lauffähigkeit auf allen marktgängigen Plattformen wird vom<br />

Produktbereitsteller sichergestellt<br />

- Technische Anpassung und Wartung werden durch Produktbereitsteller<br />

gewährleistet<br />

- Systematisches Release-Management<br />

- Reduzierter Aufwand durch Verfügbarkeit von standardisierten Schnittstellen<br />

SAS bietet hohe Zukunftssicherheit und somit den Schutz der getätigten Investition<br />

durch die Fähigkeit - fast automatisch - an der evolutionären Fortschreibung<br />

(SWRegeneration, Technologie, offene Plattformen) durch den Hersteller teilhaben<br />

zu können. Auch die Bw trägt dieser Entwicklung durch die Weisungslage sowie in<br />

der IT-Strategie Rechnung, indem sie den Einsatz von COTS-Produkten als<br />

Regellösung vorsieht.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass<br />

- Software-Reengineering nur graduelle Verbesserungen bei hohem Aufwand<br />

erzielen konnte und nur für isolierte Einsatzfelder in Einzelfällen zur<br />

Anwendung kommt,<br />

- der Lösungsansatz der vorhabenbezogenen Individualentwicklung<br />

(Neuprogrammierung) bei einem integrativen ganzheitlichen<br />

Unternehmensansatz aufgrund der Komplexität (Ressourcen, Aufwand,<br />

Kosten, Risiko, Zeit) faktisch nicht mehr umsetzbar ist und bislang von keinem<br />

Unternehmen vergleichbarer Größenordnung realisiert werden konnte,<br />

- der Einsatz aufgabenbezogener SAS nur die Nachbildung der<br />

funktionsorientiert gewachsenen IT-Landschaft mit moderneren Technologien<br />

darstellt, wobei Redundanzen, Inkonsistenzen und eine erhebliche Anzahl von<br />

Schnittstellen erhalten bleiben, ohne eine ganzheitliche Integration zu<br />

erreichen.<br />

© Dennis Füller & Matti Loebel WT08 – UniBw München


Studien<br />

<strong>Vortrag</strong> <strong>SASPF</strong> im Rahmen von WiPAS<br />

Zur Steuerung des Projektes wurden auf Ämterebene eine Studienbegleitgruppe und<br />

auf ministerieller Ebene eine Steuergruppe eingesetzt.<br />

Auf Auftragnehmerseite (AN) haben sich die Firmen CCI, CSC Ploenzke, KPMG und<br />

SIEMENS aufgrund der strategischen Bedeutung der Aufgabenstellung für <strong>SASPF</strong><br />

und die Ergänzungsstudien zu einem Konsortium unter der Federführung von<br />

SIEMENS zusammengeschlossen.<br />

Die assoziierten Untersuchungen für EMIR II bzw. BwEinhMatBew wurden von CSC<br />

Ploenzke bzw. SIEMENS durchgeführt.<br />

Zwischen den Studien <strong>SASPF</strong>, EMIR II, BwEinhMatBew und<br />

<strong>SASPF</strong>Ergänzungsstudien erfolgte aufgrund der AG- und AN-Struktur ein<br />

kontinuierlicher Wissenstransfer, so dass ein optimaler Erkenntnisgewinn<br />

sichergestellt war.<br />

Die Zusammenstellung des Konsortiums gewährleistet eine maximale Einbeziehung<br />

sowohl von Kenntnissen im militärischen Umfeld, als auch in Produkten von SAS. Die<br />

Einbindung aller Fachverantwortlichen stellt sowohl größtmöglichen fachlichen Input<br />

als auch größtmögliche Akzeptanz sicher.<br />

Funktionale Machbarkeit<br />

Die Zusammenfassung der Ergebnisse der Teilstudien zeigt, dass der Erfüllungsgrad<br />

aller qualitativen und quantitativen Kriterien (gem. jeweiligem Kriterienkatalog)<br />

zwischen 80% und 95% beträgt. K.O.-Kriterien wurden immer erfüllt.<br />

Dies führt im Konsens mit Bedarfsträger, Bedarfsdecker und Auftragnehmer zu der<br />

Schlussfolgerung, dass die Einführung von <strong>SASPF</strong> über alle Kern- und<br />

Steuerungsprozesse der Administration und Logistik der Bw unter Beibehaltung der<br />

bestehenden Aufbau- und Ablauforganisation bzw. für vorgegebene Sollprozesse<br />

machbar ist.<br />

Im Einzelfall nicht in SAP R/3 ausreichende Funktionalität ist entweder durch additive<br />

Anpassungen (Customizing), integrierbare Komplementär-Produkte (z.B. EXceed in<br />

der Logistik) bzw. Zusatzprogrammierung abdeckbar.<br />

Nach dem Ergebnis der experimentellen Erprobungen ergibt sich nicht zwangsläufig<br />

die Notwendigkeit nach vorgeschalteten Prozessoptimierungen. Ein Business-<br />

Process-Reengineering kann im Bedarfsfall in einem späteren Schritt nach<br />

© Dennis Füller & Matti Loebel WT08 – UniBw München


<strong>Vortrag</strong> <strong>SASPF</strong> im Rahmen von WiPAS<br />

Einführung von <strong>SASPF</strong> durchgeführt werden. Hierzu muss zur Vermeidung hohen<br />

Aufwands bzw. von Risiken ein kontinuierliches Forderungscontrolling etabliert<br />

werden, um u. a. die Kompatibilität dieser Erweiterungen zu den SAP R/3-<br />

Standardversionen sicherzustellen.<br />

Integration<br />

Zur Vorgehensweise bei der Einführung von <strong>SASPF</strong> ergeben sich grundsätzlich drei<br />

unterschiedliche Handlungsoptionen:<br />

1) vorhabenbezogene Einführung von <strong>SASPF</strong><br />

Realisierung eines Vorhabens mit <strong>SASPF</strong><br />

2) prozessbezogene Einführung von <strong>SASPF</strong><br />

Aufgabenbereichsbezogene Abbildung von Unterstützungs- oder<br />

Steuerungsprozessen durch <strong>SASPF</strong> mit prozessbezogener<br />

Steuerung und prozessbezogenem Daten- und Funktionsmodell<br />

sowie mit Schnittstellen zu Nachbarprozessen (z.B.<br />

Personalwesen oder Logistik)<br />

3) ganzheitliche Einführung von <strong>SASPF</strong><br />

Integrierte Abbildung aller wesentlichen Unterstützungs- und<br />

Steuerungsprozesse der Administration und Logistik im Rahmen<br />

eines generellen Bebauungsplanes auf Basis eines vorhaben-<br />

und prozessübergreifenden Daten- und Funktionsmodells unter<br />

gemeinsamer Steuerung<br />

Der Vergleich der Handlungsoptionen ist im folgenden Polargraphen dargestellt.<br />

Größtmögliche Flächenabdeckung entspricht dabei aufgrund der nach außen<br />

ansteigenden Skalierung einer größtmöglichen Zielerreichung. Die Bewertung<br />

erfolgte nach Kriterien gemäß Kriterienkatalog.<br />

Das vorhabenbezogene Vorgehen zeichnet sich zwar durch hohe Akzeptanz und<br />

eine hohe Einführungsgeschwindigkeit aus, jedoch werden die Aspekte von<br />

Flexibilität, Wartbarkeit, Interoperabilität und Verfügbarkeit von<br />

Führungsinformationen nur ungenügend erfüllt. Die geringe Wirtschaftlichkeit ergibt<br />

sich dadurch, dass durch das isolierte Vorgehen keine übergreifende Ratiopotentiale<br />

und Synergien erschlossen werden können.<br />

Die prozessbezogene Einführung von <strong>SASPF</strong> bereinigt zwar bestehende<br />

Schwachstellen im jeweiligen Kernprozess (Aufgabenbereich), bleibt aber<br />

insbesondere bei der Verfügbarkeit von Führungsinformationen, Wartbarkeit und der<br />

Interoperabilität sowie der Wirtschaftlichkeit hinter der ganzheitlichen Einführung von<br />

<strong>SASPF</strong> erheblich zurück.<br />

Die ganzheitliche Einführung von <strong>SASPF</strong> ergibt die höchste Verfügbarkeit von<br />

Führungsinformation und Interoperabilität und steigert Flexibilität und Wartbarkeit<br />

entscheidend. Die signifikante Steigerung der Beherrschbarkeit ergibt sich aus der<br />

Reduzierung der Schnittstellen und Einführung eines übergreifenden Managements.<br />

Konsequente Steuerung, Planung und Umsetzung unter Bündelung von Ressourcen<br />

stellen insgesamt gesehen das wirtschaftlichste Vorgehen sicher.<br />

Aus diesem Grund ist die ganzheitliche Einführung von SAP R/3 über die<br />

Kernprozesse der Administration und Logistik vorzusehen.<br />

© Dennis Füller & Matti Loebel WT08 – UniBw München


Ganzheitliches Modell<br />

<strong>Vortrag</strong> <strong>SASPF</strong> im Rahmen von WiPAS<br />

Innerhalb der gesamten IT-Landschaft sind Funktionen im Idealfall nur einmal<br />

abgebildet, Daten nur einmal vorhanden, immer aktuell und für alle am Prozess<br />

Beteiligte abrufbar.<br />

Die mit diesem Ansatz in der Industrie positiv gewonnenen Erfahrungen können nach<br />

den Ergebnissen der Studie weitgehend auf die Bw übertragen werden. Wesentliche<br />

Ausnahme hiervon stellt jedoch der durch das Grundgesetz vorgegebene eigentliche<br />

Leistungsprozess der Bw (Friedenssicherung) dar, dessen Qualität jedoch durch zeit-<br />

, bedarfs- und ebenengerechte Informationen aus den administrativen und<br />

logistischen Unterstützungsprozessen wesentlich verbessert werden kann.<br />

CIO (Chief Information Officer)<br />

Zur Einführung von <strong>SASPF</strong> werden alle zur Neuausrichtung der I&K-Landschaft<br />

erforderlichen strategischen und planerischen Aufgaben in einer übergreifenden<br />

Funktion "CIO" zusammengefaßt und verantwortlich im Management positioniert<br />

(z.T. auf Vorstandsebene bzw. in großen Unternehmen in Form einer<br />

Zentralabteilung / Zentralstelle mit Direktberichtsfunktion zum Vorstand). Auf diese<br />

Weise werden die für die Umsetzung, den Betrieb und die Weiterentwicklung<br />

erforderlichen Kompetenzen und Ressourcen gebündelt, um einerseits kurzfristig<br />

Synergiepotentiale zu erschließen und andererseits mittel- bis langfristige Planungen<br />

und Realisierungen optimal zu steuern.<br />

Programm-, Teilprogramm- und Projekt-Management<br />

Ein Programm<br />

- besteht aus einer Vielzahl von untereinander abhängigen Teilprogrammen /<br />

Projekten<br />

- hat ein Gesamtziel, aber heterogene Teilaufgabenstellungen in den<br />

zugehörigen Teilprogrammen / Projekten<br />

- wird im Programmverlauf detailliert und erfordert regelmäßige Überprüfungen<br />

der Ausrichtung zugehöriger Teilprogramme / Projekte<br />

In Teilprogrammen (TPM) sind die für die Durchsetzung erforderlichen strategisch /<br />

planerischen und operativen Aufgaben zugeordnet. Es wird nach prozessorientierten<br />

und querschnittlichen Teilprogrammen unterschieden. Ein Teilprogramm beinhaltet in<br />

der Regel mehrere Projekte.<br />

Das Programm-Management stellt übergreifend sicher, dass<br />

- in Zusammenarbeit mit den Prozessverantwortlichen die erforderlichen<br />

Finanzmittel rechtzeitig ermittelt und beantragt werden,<br />

- ein Qualitätsmanagementsystem bereitsteht,<br />

- Grundlagen zur Kooperation mit externen und internen Partnern geschaffen<br />

werden,<br />

- die strategischen Partner für das Programm ausgewählt werden und über die<br />

gesamte Dauer zur Verfügung stehen,<br />

- querschnittliche Standards und Regeln für die Teilprogramm festgelegt und<br />

eingehalten werden,<br />

- die erforderlichen Voraussetzungen zur Koordination und Kommunikation des<br />

Programms geschaffen werden,<br />

- ein internes und externes Marketing betrieben wird<br />

© Dennis Füller & Matti Loebel WT08 – UniBw München


<strong>Vortrag</strong> <strong>SASPF</strong> im Rahmen von WiPAS<br />

BW: Vorhabenmanagement <strong>SASPF</strong><br />

Im Vorhaben <strong>SASPF</strong> müssen Kräfte und Mittel gebündelt werden. Dazu muss<br />

das hier eingesetzte Personal zu 100% für diese Aufgabe zur Verfügung<br />

stehen und Kontinuität bei der Umsetzung gewährleistet sein. Aufgaben und<br />

Gliederung des Vorhabenmanagements <strong>SASPF</strong> müssen denen des<br />

Industriemodells “Programm, Teilprogramm- und Projekt-Management” im<br />

Wesentlichen entsprechen.<br />

Prozessmanagement<br />

Für die Wahrnehmung der im Industriemodell beschriebenen Aufgaben<br />

müssen auf Ämterebene koordinierende Bedarfsträger eingesetzt werden, die<br />

Prozessmodelldefinitionen und -optimierungen für ihre Aufgabenbereiche<br />

vornehmen. Sie arbeiten eng mit den koordinierenden und steuernden<br />

Bedarfsdeckern für die jeweiligen Aufgabenbereiche zusammen. Sie bilden<br />

eine Arbeitsgruppe, die durch einen federführenden, koordinierenden BT in<br />

der Funktion eine Vorhabenoffiziers / -beauftragten <strong>SASPF</strong> geleitet wird und<br />

stimmen BT-seitige Grundsatzfragen und -regelungen im<br />

Vorhabenmanagement <strong>SASPF</strong> ab.<br />

BW: Realisierung / Anpassung<br />

Die Steuerung der Realisierung / Anpassung (Parametrisierung / Customizing) erfolgt<br />

durch das jeweilige Vorhabenmanagement.<br />

Technik, Betriebsführung und Service-Dienste<br />

<strong>SASPF</strong> arbeiten im Allgemeinen mit dreistufigen Client- / Server-Architekturen, die<br />

deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Zentralarchitekturen bieten. Dreistufige<br />

Client- / Server-Systeme setzen spezielle Rechner getrennt für Präsentation,<br />

Applikationslogik und Datenbankdienste ein. Das macht eine homogene<br />

Lastverteilung auf einzelne Server mit deutlich verbesserten Antwortzeiten möglich.<br />

Die Flexibilität bei der Systemkonfigurierung ist deutlich besser als bei<br />

Großrechnerlösungen. Die grafischen Bedienoberflächen zeichnen sich durch<br />

intuitive Bedienbarkeit und somit einer erhöhten Produktivität des Benutzers aus.<br />

BW:<br />

Für Nutzung, Betrieb und Service von IT-Leistung der Bw im administrativen<br />

Bereich wird zur Zeit ein Ideenwettbewerb vorbereitet, in dessen Verlauf zur<br />

Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit Optimierungsmöglichkeiten im<br />

Bereich Betriebs- und Dienstleistungsmodelle nach folgenden Optionen<br />

untersucht werden:<br />

o Interne Optimierung<br />

die Fortführung der Leistungserbringung in der eigenen Organisation<br />

sowie die weitere interne Optimierung im Rahmen der Kosten-<br />

Leistungs-Verantwortung (KLV), ressortübergreifende Bereitstellung<br />

von IT-Dienstleistung (z.B. Gehaltsabrechnung AA)<br />

o Outsourcing<br />

die Auslagerung von IT-Dienstleistungen in den Privatbereich, abgestuft<br />

von kompletter Auslagerung bis zur Auslagerung von nur einigen<br />

Teilaufgaben unter Berücksichtigung der Kernaufgaben<br />

o Joint Venture / Agentur<br />

die Erbringung aller IT-Dienstleistungen durch eine noch aufzubauende<br />

Agentur, in der Amtsbereich und Industrie organisatorisch vereinigt sind<br />

© Dennis Füller & Matti Loebel WT08 – UniBw München


Prozessmodellierung<br />

<strong>Vortrag</strong> <strong>SASPF</strong> im Rahmen von WiPAS<br />

- Dieses muss durch Customizing angepasst werden<br />

- Durch Modularität der Software werden 80%<br />

- SDP (Strategic Development Project) gemeinsam mit SAP und Bw -> geht in<br />

die Standardlösung ein und unterliegt dadurch auch der vertraglichen<br />

Softwarepflege<br />

Hauptprozessebene:<br />

Nach den Unternehmenszielen strukturiert bzw. nach den gesetzlich oder<br />

politisch verankerten Aufgaben.<br />

Die Hauptprozessebene ist als strukturbildend zu verstehen und bietet den<br />

Ordnungsrahmen für die Prozessorganisation<br />

Geschäftsprozesse:<br />

Untergliederung der Hauptprozesse nach Zielgruppen oder Produkten<br />

Detaillierungsgrad noch nicht sehr hoch sondern stellen das Zusammenwirken<br />

der unterschiedlichen Prozesse da. (Managerebene)<br />

Bsp.: Beschaffungsprozess oder Personalabrechnung<br />

Arbeitsvorgänge:<br />

Ablauflogik mit den auslösenden Ereignissen, Arbeitsschritten, Verzweigungen<br />

usw. Bsp.: „Bestellanforderung erzeugen“, „Bestellung durchführen“,<br />

„Wareneingang bearbeiten“, „Rechnung bearbeiten“<br />

Arbeitschritte:<br />

Zeigen das Zusammenwirken der Elementartätigkeiten<br />

Elementartätigkeit:<br />

Atomare Einheit, die nicht weiter zerlegbar ist<br />

Y-Modell:<br />

Wenn möglich das SAP-Referenzmodell übernehmen<br />

Links Systeme in Nutzung und rechts die SAP Standardlösung<br />

Sind keine passenden Systeme im SAP R/3 vorhanden, müssen diese entwickelt<br />

werden oder die Prozessstruktur geändert werden<br />

© Dennis Füller & Matti Loebel WT08 – UniBw München

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