„eBusiness“ und „Theorie informationeller Mehrwerte“ - Informatik
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<strong>„eBusiness“</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>„Theorie</strong> <strong>informationeller</strong><br />
<strong>Mehrwerte“</strong><br />
Beispiele, Abgrenzung, Klassifizierung<br />
Organisatorisches<br />
Thomas Henschke<br />
Universität der B<strong>und</strong>eswehr München<br />
FT 2003<br />
I. Materialien zur Vorlesung / Übung<br />
� http://wi.informatik.unibw-muenchen.de/wi3.php<br />
II. Projekte / Ordner aus dem EC<br />
� ftp://wi.informatik.unibw-muenchen.de/<br />
� Benutzername: ********<br />
� Kennwort: ********<br />
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Gliederung der Veranstaltung<br />
I. Wiederholung<br />
� eCommerce <strong>und</strong> eBusiness<br />
� Arten des eBusiness<br />
� Theorie <strong>informationeller</strong> Mehrwerte<br />
II. Diskussion der Beispiele<br />
� Vorstellen & Einordnen der Beispiele<br />
� Erkennen<br />
informationelle Mehrwerte<br />
� Diskussion<br />
eCommerce <strong>und</strong> eBusiness (1)<br />
„Unter Electronic Commerce [auch eCommerce oder<br />
elektronischer Handel genannt, Anm. d. Verf.] können …<br />
alle Prozesse im Zusammenhang mit dem Ein- oder<br />
Verkauf von Produkten, Dienstleistungen <strong>und</strong><br />
Informationen über digitale Medien verstanden werden“<br />
(Berndt 1999, S. 294).<br />
Handelsbasierte Geschäftsprozesse<br />
Sämtliche Geschäftsprozesse<br />
eBusiness hingegen „… umfasst die Unterstützung der<br />
Prozesse <strong>und</strong> Beziehungen zwischen Geschäftspartnern,<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en durch elektronische Medien“<br />
(Schubert/Wölfle 2000, S. 3).<br />
3<br />
4
eCommerce <strong>und</strong> eBusiness (2)<br />
Es wird also deutlich, dass das eBusiness nicht nur<br />
den bloßen elektronischen Handel einschließt,<br />
sondern vielmehr sämtliche Geschäftsprozesse<br />
innerhalb <strong>und</strong> außerhalb der Unternehmung, die<br />
durch die Unterstützung elektronischer Medien<br />
realisiert werden.<br />
Arten des eBusiness (1)<br />
eBusiness<br />
eCommerce<br />
� a2b: administration-to-business<br />
„Elektronische Interaktion zwischen Behörden <strong>und</strong><br />
Unternehmen, z.B. zum Austausch von Steuer- oder<br />
Antragsformularen“ (SBS Schweiz 2003).<br />
� a2c: administration-to-customer<br />
„Elektronische Interaktion zwischen Behörden <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en (Bürgern), z.B. zum Austausch von<br />
Steuerformularen oder Führerscheinpapieren“<br />
(SBS Schweiz 2003).<br />
5<br />
6
Arten des eBusiness (2)<br />
� b2a: business-to-administration<br />
Beschaffungswesen der öffentlichen Verwaltung.<br />
� b2b: business-to-business<br />
„Geschäftsabwicklung zwischen Unternehmen durch<br />
Nutzung elektronischer Interaktionen, in der Regel als<br />
Ergebnis formaler, vertraglicher Vereinbarungen“<br />
(SBS Schweiz 2003).<br />
� b2c: business-to-customer<br />
„Geschäftsabwicklung zwischen Unternehmen <strong>und</strong><br />
Endk<strong>und</strong>en durch Nutzung elektronischer Interaktionen“<br />
(SBS Schweiz 2003).<br />
Arten des eBusiness (3)<br />
� c2c: customer-to-customer<br />
„Elektronische Interaktion zwischen K<strong>und</strong>en (im<br />
Allgemeinen bei der Geschäftsabwicklung), z. B. zum<br />
Verkauf gebrauchter Waren“(SBS Schweiz 2003).<br />
7<br />
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Theorie <strong>informationeller</strong> Mehrwerte (1)<br />
� Erfolg elektronischer Angebote ist nicht<br />
selbstverständlich.<br />
� Bloße „Elektronifizierung“ ist nicht ausreichend!<br />
� Dem K<strong>und</strong>en/Partner muss ein Mehrwert entstehen:<br />
� Zeitersparnis<br />
� Bequemlichkeit<br />
� …<br />
� Anbieter muss diese informationellen Mehrwerte<br />
identifizieren <strong>und</strong> das Marketing-Konzept darauf<br />
ausrichten.<br />
Quelle: Turowski 2001<br />
Theorie <strong>informationeller</strong> Mehrwerte (2)<br />
� Mögliche Fragestellungen zur Bewertung:<br />
� „Ist für meine K<strong>und</strong>en ein elektronisches Angebot<br />
interessanter als das (bisherige) herkömmliche?“<br />
oder:<br />
� „Wo kann ich mich auf dem Markt (innerhalb der<br />
direkten Konkurrenten) einordnen, wenn ich mein<br />
Angebot elektronifiziere?“<br />
9<br />
10
Theorie <strong>informationeller</strong> Mehrwerte (3)<br />
Produktbezogene Mehrwerte:<br />
� komparative: höherer Informationswert gegenüber<br />
herkömmlichem Angebot<br />
� Hörproben von CD‘s<br />
� K<strong>und</strong>enkritiken<br />
� inhärente: höherer Informationswert durch Verbesserung<br />
einzelner Komponenten<br />
� ständige Aktualität eines Online-Produktkataloges<br />
� 3-D-Ansicht von einzelnen Produkten<br />
� agglomerative: höherer Informationswert durch Bündelung<br />
ursprünglich getrennter, aber homogener Leistungen<br />
� Metasuchmaschine (Suche über mehrere Suchdienste)<br />
� integrative: höherer Informationswert durch Kombination<br />
heterogener Produkte oder Dienste<br />
� Portale: Verbindung verschiedener Dienste / Applikationen<br />
Theorie <strong>informationeller</strong> Mehrwerte (4)<br />
Organisationsbezogene Mehrwerte:<br />
� organisatorische: Verbesserung / Ermöglichung von Aufbauoder<br />
Ablaufstrukturen<br />
� Virtuelle Organisationen<br />
� strategische: Eröffnung von Wettbewerbsvorteilen<br />
� weltweite K<strong>und</strong>engewinnung<br />
� Sicherung eines Marksegmentes durch Internet-Präsenz<br />
� innovative: Ermöglichung neuer Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
� Mass Customization (k<strong>und</strong>enindividuelle Massenproduktion)<br />
� makroökonomische: Verschiebungen / Wandel bezüglich<br />
Wirtschaft, Beruf, Arbeitsplatz oder Bruttosozialprodukt<br />
� „Home Office“<br />
11<br />
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Theorie <strong>informationeller</strong> Mehrwerte (5)<br />
Wirkungsbezogene Mehrwerte:<br />
� Effizienzwirkung: Verbesserung der Wirtschaftlichkeit (Kosten-,<br />
Zeitvorteile, …)<br />
� Online-Banking<br />
� Vermeiden von Medienbrüchen<br />
� Effektivitätswirkung: Verbesserung der Wirksamkeit<br />
� Telelearning<br />
� eCommerce (Wegfall von Zwischenhändlern)<br />
� ästhetische, emotionale, komfortable: Erhöhung von<br />
Akzeptanz, Wohlbefinden oder Arbeitszufriedenheit<br />
� Anonymität im Internet<br />
� Einkaufen nach Ladenschluss<br />
� Flexibilität: Ermöglichung von variablem, flexiblem <strong>und</strong><br />
situativem Reagieren auf betriebliche Anforderungen<br />
� Diagnosesystem am Auto<br />
Vorstellung <strong>und</strong> Diskussion<br />
der gef<strong>und</strong>enen Beispiele<br />
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Beispiele für das eBusiness<br />
� www.hallo-pizza.de<br />
� www.otto.de<br />
� www.ebay.de<br />
� www.amazon.de<br />
� www.consors.de<br />
� www.eurowings.de<br />
� www.muenchen.de<br />
Literatur<br />
Berndt, R. (Hrsg., 1999): Management-Strategien 2000. Springer, Berlin<br />
usw.<br />
SBS Schweiz (2003): Siemens Business Services Schweiz.<br />
http://w3.siemens.ch/de/sbs/glossary_i.shtml [Stand: 03.03.2003].<br />
Schubert, P., Wölfle, R. (Hrsg., 2000): E-Business: Erfolgreich Planen<br />
<strong>und</strong> realisieren. Case Studies von zukunftsorientierten Unternehmen.<br />
Hanser, München.<br />
Turowski, K. (2001): Einführung in die Wirtschaftsinformatik III.<br />
Vorlesungsskript Universität der B<strong>und</strong>eswehr München.<br />
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