29.12.2012 Aufrufe

Neues über die Gamsblindheit - Tiroler Jägerverband

Neues über die Gamsblindheit - Tiroler Jägerverband

Neues über die Gamsblindheit - Tiroler Jägerverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hochsitzgedanken - von der Seele geschrieben!<br />

Tirol hat wieder einen Landeshauptmann, der Mitglied des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

ist. Mit anderen Worten, der Landeshauptmann hat <strong>die</strong> Jungjägerprüfung<br />

bestanden. Ebenso sein erster Stellvertreter.<br />

Nun, ganz so einfach wird <strong>die</strong> Sache für <strong>die</strong> beiden nicht gewesen sein, so<br />

haben sie vielleicht zum ersten Mal gehört, daß „Schwarzwild” in Tirol<br />

ganzjährig bejagbar ist, natürlich in weidgerechter Art und Weise. Sie mußten<br />

auch zur Kenntnis nehmen, daß „R o t wild” erstens eine mehrmonatige<br />

Schonzeit genießt und zweitens als Edelwild bezeichnet wird. Vielleicht sollten<br />

sie sich für zukünftige Regierungsmodelle auch noch merken, daß männliches<br />

„R o t wild” ausgerechnet in der „produktivsten” Phase im Jahr am<br />

unverträglichsten ist.<br />

Die beiden Jungjäger werden aber bald bemerkt haben, daß man Weidmannssprache<br />

und Wildbiologie nicht unbedingt auf <strong>die</strong> politischen Verhältnisse<br />

im Land umlegen kann. Doch gewisse Ähnlichkeiten sollte man nicht<br />

außer acht lassen.<br />

Es ist den meisten Jägern bekannt, daß <strong>die</strong> kapitalsten „Beihirsche” im<br />

Außerfern heranwachsen, auch ist so ziemlich jedem bekannt, daß „Beihirsche”<br />

<strong>die</strong> Angewohnheit haben, einmal „Platzhirsch” werden zu wollen.<br />

Dann gibt es aber zu gewissen Zeiten noch den Ärger des Platzhirsches mit<br />

dem Kahlwild. Vor allem mit gewissen Leittieren, denen sich auch noch<br />

Schmalspießer oder Junghirsche anschließen, interessanterweise gibt es dort<br />

<strong>die</strong> größten Probleme, wenn es um <strong>die</strong> Biotopgestaltung geht. Welche Auswirkungen<br />

<strong>die</strong> neu erworbenen Kenntnisse - in bezug auf das „ideale<br />

Geschlechterverhältnis” - auf <strong>die</strong> zukünftige Zusammensetzung der Landesregierung<br />

haben werden, bleibt abzuwarten. Wobei sie auch gelernt haben<br />

müssen, daß man Leittiere eher zu schonen hat und nicht unbedingt<br />

„abschießt”!<br />

Es wird aber doch wohl besser sein, wenn Jagd und Parteipolitik streng<br />

getrennt bleiben, auch wenn sich hin und wieder ganz lustige Vergleiche<br />

anbieten!<br />

Noch ein Satz zu einen anderen Thema sei mir gestattet.<br />

Belustigend für mich ist immer wieder <strong>die</strong> Kritik an der „guten wirtschaftlichen<br />

Lage” des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es. Ich bin der festen Überzeugung, daß<br />

der neugewählte Vorstand genügend Möglichkeiten weiß, das Geld gut<br />

„anzulegen”. Der Aus- und Weiterbildung von Jungjägern, Berufsjägern und<br />

Jagdaufsehern könnte sicher ausgebaut werden. Ebenfalls dürfte - wie der alte<br />

und neue Landesjägermeister immer gefordert hat - <strong>die</strong> Öffentlichkeitsarbeit,<br />

vor allem in den Schulen, noch wesentlich intensiver betrieben werden.<br />

Dazu ist mir mein Beitrag von 700,– Schilling jährlich (inkl. Versicherungen<br />

etc.) bei Gott nicht zu schade.<br />

bergwicht<br />

CONSEIL<br />

INTERNATIONAL<br />

DE LA CHASSE<br />

ET DE LA<br />

CONSERVATION<br />

DU GIBIER<br />

INTERNATIONALER JAGDRAT<br />

ZUR ERHALTUNG DES WILDES<br />

Österreichische Delegation<br />

Tagung des nationalen Vereins der<br />

Freunde der österreichischen Delegation<br />

im internationalen Jagdrat zum<br />

Thema<br />

Wildtierernährung des Rotund<br />

Rehwildes in der Notzeit<br />

am Samstag, den 24. Mai 1997<br />

im VAZ-Veranstaltungszentrum<br />

A-3106 St. Pölten, Kelsengasse 9,<br />

Tel. +42/2742/71400, Fax 71398<br />

Referent:<br />

Prof. Dr. Reinold R. Hofmann,<br />

„Neue Forschungsergebnisse zu jahreszeitlichen<br />

Veränderungen der<br />

Äsungsverwertung und zur Auseinandersetzung<br />

mit pflanzlichen<br />

Abwehrstoffen bei europäischen<br />

Wildwiederkäuern”<br />

Referent: Dr. Michael Petrak,<br />

„Überlebensstrategien des Rotwildes<br />

im Winter - Nahrungsnische, Feinvermeidung<br />

und Winterfütterung”<br />

Referent: Dr. Miroslav Vodnansky,<br />

„Grundsätze einer artgerechten Fütterung<br />

des Rot- und Rehwildes”<br />

Referent: Prof. Dr. Alexander Herzog,<br />

„Ökologisch notwendige und ökonomisch<br />

vertretbare Strategien zur<br />

Vermeidung von umweltbedingten<br />

Wildschäden am Wald”<br />

Referent:<br />

Wildmeister Ludwig Messner,<br />

„Schadensmindernde Fütterung des<br />

Reh- und Rotwildes - Erfahrungen<br />

aus der Praxis”<br />

Seminar allgemein zugänglich<br />

Teilnehmerobergrenze 350 Personen<br />

Seminargebühr ATS 500,– einschl.<br />

Aperitif und Vortragstextbroschüre.<br />

Teilnahmeaviso an Obf. Ing. Karl Maierhofer,<br />

2661 Nasswald, Reithof 10, bis<br />

15.30 Uhr Tel. 0 26 67 / 73 73-1, ab<br />

15.30 Uhr Tel. 0 26 67 / 73 16.<br />

7 JAGD IN TIROL ➜ 5/97

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!