Hochspannung - Trianel
Hochspannung - Trianel
Hochspannung - Trianel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
30 SchLAGLIchTER<br />
Auch das gibt’s:<br />
eine Induktionsmaus<br />
Reibung erzeugt Wärme - das<br />
kennen wir alle noch aus dem<br />
Physik-Unterricht. Und wer mal<br />
als Kind in Socken über den<br />
Fußboden geschlittert ist, kennt<br />
auch das Reibungsgefühl unter<br />
den Füßen.<br />
Dessen muss sich auch der Erfinder der<br />
Induktionsmäuse erinnert haben, als<br />
er sich fragte, ob diese Energie nicht<br />
sinnvoller nutzbar sein könnte. herausgekommen<br />
ist ein Stück Technik, das die oft<br />
als „Batteriefresser“ verpönten Mäuse in<br />
den Schatten stellt. Die Induktionsmaus<br />
wird durch die Reibung zwischen Maus<br />
und Mauspad aufgeladen.<br />
Die kabel- und batterielose Maus arbeitet<br />
mit 800 dpi Auflösung bei 130 khz, hat<br />
eine „Sleep-“ und „Stromsparfunktion“<br />
und ist nur 95 x 53 x 33 mm groß. Das<br />
Maus pad misst 25 cm im Durchmesser.<br />
Die Stromversorgung erfolgt über einen<br />
uSB-Anschluss des Mauspads. Die Energie<br />
wird während der Auflage der Maus<br />
übertragen. Der Benutzer bemerkt davon<br />
nichts, weil die 500-mA-Spannung aus<br />
dem uSB-port zu gering ist.<br />
Der weltweite Strombedarf wird 2009<br />
erstmals seit 1945 sinken<br />
Die Wirtschaftskrise wird selbst in China für sinkenden<br />
Bedarf sorgen.<br />
Wegen der Wirtschaftskrise wird der<br />
weltweite Strombedarf in diesem Jahr<br />
erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg<br />
sinken. Die Internationale Energieagentur<br />
IEA gehe von einem Rückgang der<br />
Nachfrage um 3,5 prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr aus, sagte ihr chefvolkswirt<br />
Fatih Birol der Nachrichtenagentur AFp<br />
in paris. Dies sei eine der wesentlichen<br />
Erkenntnisse eines Berichts, den die<br />
Organisation für das Treffen der G8-<br />
Energieminister zu den Auswirkungen<br />
der Wirtschaftskrise erstellt habe.<br />
Den stärksten Rückgang der Stromnachfrage<br />
werde voraussichtlich Russland<br />
mit 10 % verzeichnen, sagte Birol. Im<br />
Durchschnitt der Industrieländer der Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (OEcD) rechne<br />
die IEA mit einem Minus von 5 %. Selbst<br />
im auch in der Krise weiter wachsenden<br />
china werde der Strombedarf um 2 %<br />
unter dem Vorjahr liegen.<br />
Im Zusammenhang mit der Krise rechnet<br />
die IEA dieses Jahr auch mit einem<br />
Einbruch der Investitionen in erneuerbare<br />
Energien. Diese würden voraussichtlich<br />
um 38 % fallen, sagte Birol. Grund seien<br />
die gesunkenen Öl- und Gaspreise, aber<br />
auch die Schwierigkeiten für unternehmen,<br />
wegen der Finanzkrise Gelder für<br />
Energieprojekte zusammenzubekommen.<br />
„Diese Gesellschaften, die oft eine<br />
mittlere Größe haben, sind noch in der<br />
Entwicklungsphase und damit empfindlich.“<br />
Die IEA erklärt in ihrem Bericht, dass<br />
die von den G20-Ländern geplanten<br />
Ausgaben zur Förderung von erneuerbaren<br />
Energien unzureichend sind, um<br />
den Klimawandel zu bekämpfen. „Diese<br />
Ausgaben müssen sechs Mal höher<br />
als vorgesehen sein, wenn man diese<br />
herausforderung wirkungsvoll angehen<br />
will“, sagte Birol.<br />
Die Atmosphäre hat eine eigene Waschanlage<br />
Ein bislang nicht entschlüsselter Mechanismus verstärkt die Selbstreinigungskräfte<br />
der Atmosphäre um das Drei- bis Fünffache.<br />
Zu diesem Schluss kommt ein internationales<br />
Forscherteam unter der Leitung<br />
Jülicher Wissenschaftler nach untersuchungen<br />
in Südchina. In der stark verschmutzten<br />
Luft über dem perlflussdelta<br />
wurden im Tagesverlauf alle am Waschprozess<br />
der Atmosphäre beteiligten<br />
Eingangs- und Ausgangssubstanzen gemessen,<br />
darunter Stickoxide, organische<br />
Verbindungen und Ozon. Dabei stellte<br />
sich heraus, dass der atmosphärische<br />
Schadstoffabbau von etwa 10 uhr morgens<br />
an in eine Art Turbogang schaltet.<br />
Durch die deutlich höhere Konzentration<br />
von hydroxyl-Radikalen (Oh-Radikalen)<br />
als Reinigungsmittel erhöhte sich auch<br />
die Abbaugeschwindigkeit der Schmutzsubstanzen.<br />
hydroxyl-Radikale sind hochreaktiv, sie<br />
Ideen zünden<br />
Unter der Web-Adresse<br />
www.hightech-strategie.de<br />
liegt die Seite der Bundesregierung<br />
„Ideen zünden – Hightech-<br />
Strategien für Deutschland“.<br />
Auf dieser Seite können sich Interessierte<br />
nicht nur anschauen, welche „Erfindungen“<br />
der letzten Jahrtausende die<br />
Leser der Seite für besonders gut hielten,<br />
sondern sich auch kurz und verständlich<br />
erläutern lassen, was sich hinter<br />
einem speziellen Begriff für eine Technik<br />
verbirgt.<br />
http://www.hightech-strategie.de/<br />
top100/category/6/umwelt.php<br />
existieren höchstens für den Zeitraum<br />
von einer Sekunde. Bei der Wechselwirkung<br />
mit Abgasmolekülen wird auch<br />
Ozon gebildet. Überraschend war für die<br />
Wissenschaftler, dass bei der nun beobachteten<br />
Turbo-Reinigung weniger Ozon<br />
entstand als erwartet.<br />
Beim normalen, den Atmosphärenforschern<br />
bekannten Waschgang werden<br />
die hydroxyl-Radikale mit Stickstoff<br />
recycelt. Danach stehen sie für weitere<br />
Waschgänge zur Verfügung. Bisher ging<br />
man davon aus, dass für jedes abgebaute<br />
Stickstoff-Molekül ein bis zwei<br />
Ozon-Moleküle entstehen. Bei dem neu<br />
entdeckten Mechanismus waren die<br />
gemessene Stickstoff-Konzentration und<br />
das erzeugte Ozon dafür jedoch viel zu<br />
gering.<br />
31