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Hochspannung - Trianel

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44 VOR ORT<br />

Quelle: Gas Strategies consulting<br />

INTERCONNECTOR 1<br />

INTERCONNECTOR 2<br />

Gas-Fernleitungsnetzwerk in Europa<br />

SNIP<br />

CATS LOGGS<br />

N o r t h<br />

S e a<br />

INTERCONNECT OR<br />

SAGE<br />

SEAL<br />

FLAGS NLGP<br />

Langeled<br />

FRANPIPE<br />

WGT<br />

ZEEPIPE<br />

STAT<br />

PIPE<br />

EUROPIPE I<br />

OGT<br />

N OGAT<br />

NGT<br />

NORPIPE I<br />

TOGI<br />

STATPIPE ZEEPIPE IIA<br />

ZEEPIP E IIB<br />

STAT PIPE<br />

EUROPIPE I<br />

SETG<br />

EUROPIPE II<br />

EUROPIPE II<br />

ASGARD<br />

MIDAL<br />

MIDAL<br />

WEDAL<br />

TRANSPORT<br />

NETRA<br />

RGH<br />

MIDA<br />

WEDAL L<br />

RGH<br />

DEUDAN<br />

NETRA<br />

HALTENPIPE<br />

?<br />

STEGAL<br />

JAGAL JAGA<br />

NEGP<br />

EIGENE GASFÖRDERuNG IN DER NORDSEE IM VISIER<br />

Auf dem Weg an die Quelle<br />

Kaum ein anderer fossiler Energieträger hat in den vergangenen<br />

Jahren in Europa für so viele Schlagzeilen gesorgt<br />

wie Erdgas. Die Auseinandersetzungen zwischen Russland,<br />

Weißrussland und der Ukraine haben deutlich gemacht, wie<br />

gefährdet die Versorgungssicherheit bei Gas ist.<br />

hier liegen Risiken, die die Verantwortlichen<br />

bei Stadtwerken und <strong>Trianel</strong> erkannt<br />

haben. Der Gasspeicher in Epe ist<br />

ein wesentlicher Teil der <strong>Trianel</strong>-Strategie,<br />

den Risiken zu begegnen und zugleich<br />

die Wertschöpfungskette zu verlängern.<br />

Der nächste Schritt ist nun fast logisch:<br />

<strong>Trianel</strong> prüft, in die Gasförderung einzusteigen.<br />

Die Wertschöpfung direkt an der<br />

Quelle bei gleichzeitiger Erhöhung der<br />

Versorgungssicherheit ist das Ziel.<br />

Das projekt „Gasbeschaffung upstream“<br />

ist akribisch vorbereitet. Seit Monaten<br />

arbeiten Jürgen Borowka, Leiter der<br />

Beschaffung Gas, und projektleiter Frank<br />

Bremen hand in hand, um chancen und<br />

Risiken auszuloten. Gemeinsam mit den<br />

Experten der renommierten Londoner<br />

Beraterfirma Gas Strategies consulting<br />

haben sie eine umfassende Studie<br />

erstellt. Auf 180 Seiten werden mögliche<br />

partner anhand eines detaillierten Kriterienkataloges<br />

identifiziert und analysiert.<br />

Mehr als zwei Dutzend verschiedene<br />

Gasfördergesellschaften wurden ins<br />

Auge gefasst, vier sind nun noch in der<br />

engeren Auswahl.<br />

„Wir halten es für sinnvoll, Felder zu erwerben,<br />

deren auf See gefördertes Gas in<br />

den Niederlanden oder auch in England<br />

umgeschlagen wird“, erläutert Bremen<br />

eine der Grundüberlegungen. Rund<br />

1 Mrd. m 3 (11.000 GWh) Gas pro Jahr<br />

soll die Fördermenge betragen. Genug<br />

Erdgas, um über 750.000 durchschnittliche<br />

Reihenhäuser ganzjährig zu beheizen.<br />

Die derzeitige Fördermenge ist dabei<br />

nicht der hauptaspekt, in erster Linie<br />

muss unabhängig untersucht werden,<br />

wie viele Reserven in den zu erwerbenden<br />

Gasfeldern stecken.<br />

Nachdem die Investitionsoptionen bereits<br />

eingegrenzt sind, haben sich 20 partner<br />

in das projekt „eingeklinkt“. Sie wollen<br />

gemeinsam eine ausführliche Machbarkeitsstudie<br />

anschieben.<br />

Dabei hat Transparenz für alle Beteiligten<br />

höchste priorität. Bremen: „Jeder projektbeteiligte<br />

wird lückenlos informiert, um<br />

am Ende für sein unternehmen die rich-<br />

tige Entscheidung treffen zu können.“<br />

Denn mit dem Kauf eines Gasfeldes allein<br />

ist das projekt nicht abgeschlossen. Das<br />

Feld muss bewirtschaftet werden. Möglicherweise<br />

sind auch Explorationen nach<br />

neuen Gasvorkommen in benachbarten<br />

Feldern Teil der Akquise. Fragen, die es in<br />

den kommenden Monaten zu beantworten<br />

gilt.<br />

Dabei verfolgt <strong>Trianel</strong> einen ambitionierten<br />

Zeitplan. Noch in diesem Jahr<br />

soll eine projektgesellschaft gegründet<br />

werden. Ergeben die untersuchungen,<br />

dass der Einstieg in die Gasförderung<br />

ökonomisch sinnvoll und auch finanzierbar<br />

ist, könnten <strong>Trianel</strong> und die beteiligten<br />

Stadtwerke schon im nächsten Jahr<br />

ein Gasfeld ihr Eigen nennen und die<br />

Förderung aufnehmen.<br />

45

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