Hochspannung - Trianel
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48 pERSpEKTIVEN<br />
RISIKOMANAGEMENT IST KATASTROphENSchuTZ<br />
Gut vorbereitet?<br />
Sie lag schon eine Weile in der Luft – aber spätestens im Herbst<br />
letzten Jahres war klar, dass sich aus der Immobilienkrise in den<br />
USA eine weltweite Finanzkrise entwickeln würde. Dass es dann so<br />
gekommen ist, hat eigentlich nur wenige verwundert. Vielmehr ist<br />
von Interesse, wie die unterschiedlichen Unternehmen trotz ihres<br />
professionellen Risikomanagements so ins Wanken geraten konnten.<br />
Laut eines Artikels des Magazins Harvard Business Manager (Ausgabe<br />
April 2009) lässt sich das Versagen auf bestimmte grundlegende<br />
Fehler zurückführen.<br />
RiSikoStRAtegie<br />
oRgAniSAtion deS RiSikomAnAgementS<br />
im UnteRnehmen<br />
RiSiko-<br />
ÜBeRwAChUng<br />
RiSiko-<br />
SteUeRUng<br />
RiSiko-<br />
BeRiCht-<br />
eRStAttUng<br />
RiSiko-<br />
AggRegAtion<br />
RiSikomAnAgement-SoftwARe<br />
Kreislauf Risikomanagement<br />
RiSikoidentifikAtion<br />
RiSiko-<br />
BeweRtUng<br />
Bei ihrem Risikomanagement haben viele<br />
Manager die Risiken mithilfe historischer<br />
Daten hochgerechnet, bedachten dabei<br />
aber wohl nicht, dass die schnellen Innovationen<br />
der jüngsten Zeit die Aussagekraft<br />
solcher Daten verringert haben.<br />
Auch verließen sie sich zu sehr auf einzelne<br />
Kernzahlen und übersahen dadurch<br />
be kannte und versteckte Risiken. Darüber<br />
hinaus wurde oftmals versäumt, in Echtzeit<br />
auf plötzliche Marktveränderungen<br />
zu reagieren. und selbst wenn mögliche<br />
Gefahren zu erkennen waren, gelang es<br />
den Risikomanagement-Verantwortlichen<br />
oft nicht, diese Gefahren dann auch klar<br />
und deutlich Richtung Top-Management<br />
zu kommunizieren.<br />
Was tun, um diese Fehler zu vermeiden?<br />
Ein Vorschlag: sich die Arbeitsweise des<br />
Katastrophenschutzes zum Vorbild nehmen.<br />
Dort spielen die Verantwortlichen<br />
mithilfe von Szenarioanalysen durch,<br />
welchen Verlauf eine Krise nehmen kann.<br />
Der Vorschlag der Fachleute: Machen Sie<br />
es genauso. Das heißt: Szenarien für alle<br />
Eventualitäten entwerfen und festlegen,<br />
wie das eigene unternehmen im „Fall der<br />
Fälle“ reagieren soll – Kommunikationsschritte<br />
inbegriffen.<br />
Zusätzlich sollte das bestehende Risikomanagement-Konzept<br />
auf Widersprüche<br />
und Mängel überprüft werden. <strong>Trianel</strong><br />
steht Energiedienstleistern bei diesen<br />
Aufgaben gerne zur Seite.<br />
<strong>Trianel</strong> untersucht alle Bestandteile des<br />
klassischen Risikomanagementprozesses:<br />
> Identifikation<br />
> Bewertung<br />
> Aggregation<br />
> Steuerung<br />
> Überwachung<br />
> Berichterstattung<br />
Folgende Leistungen sind via <strong>Trianel</strong><br />
abrufbar:<br />
> Überprüfung und Anpassung des<br />
Risikomanagement-Konzeptes<br />
> Überprüfung und Anpassung des Risikohandbuches<br />
> Überwachung der Einhaltung von<br />
preisrisikolimits und diesbezügliches<br />
Reporting inkl. Empfehlungen zu korrektiven<br />
Maßnahmen<br />
> Überwachung der Einhaltung von Kreditlimits<br />
und diesbezügliches Reporting<br />
inkl. Empfehlungen zu korrektiven<br />
Maßnahmen<br />
> Durchführung/Teilnahme an Risikokomitee-Sitzungen<br />
> Überwachung, Wartung, Qualitätssicherung<br />
und Weiterentwicklung des<br />
Risikomanagement-Systems<br />
> Sonderberichte zu sonstigen Risiken<br />
(z. B.: Kapazitätsausfallrisiko, Mengenrisiko<br />
etc.)<br />
> Empfehlungen zur Markt- und produktfreigabe<br />
> Backtesting der eingesetzten Methoden<br />
und ggf. Überarbeitung der<br />
Richtlinien<br />
> Risikoreviews zur Einhaltung der Risikorichtlinien<br />
und Funktionstüchtigkeit der<br />
eingesetzten Systeme<br />
Wie wichtig ein professionelles Risikomanagement<br />
gerade im Energiegeschäft ist,<br />
zeigen die Entwicklungen der jüngsten<br />
preisentwicklungen. Nach jahrelang<br />
stetig steigenden preisen an den Energiemärkten<br />
tritt aktuell eine phase starker<br />
Volatilität auf. preisänderungen von<br />
3 E / MWh innerhalb eines handelstages<br />
sind keine Seltenheit mehr. Über den<br />
unternehmenserfolg entscheiden heute<br />
noch mehr die „richtigen“ Beschaffungsstrategien<br />
und -zeitpunkte. In diesem<br />
Zusammenhang entstehen chancen<br />
und Risiken, die systematisch analysiert,<br />
gesteuert und ordnungsgemäß dokumentiert<br />
werden müssen. Insbesondere<br />
im Bereich der Energiebeschaffung kann<br />
ein professionelles Risikomanagement<br />
den entscheidenden Wettbewerbsvorteil<br />
liefern. Dazu gehören:<br />
> Klare Risikorichtlinien und eine darauf<br />
abgestimmte Beschaffungsstrategie<br />
> Ausgewogene Risikolimits in Abhängigkeit<br />
von der Ertragslage und<br />
Risikoaffinität<br />
> Angemessene Dokumentation der einzelnen<br />
Transaktionen inkl. Begründung<br />
der Kauf-/Verkaufsentscheidung<br />
> Steuerung der Risiken durch Limitüberwachung<br />
und Gegenmaßnahmen bei<br />
Limitüberschreitung<br />
> Wirksames Frühwarnsystem<br />
> Laufendes Monitoring und Benchmarking<br />
der eigenen position im Vergleich<br />
zum Markt<br />
Aber auch in anderen Bereichen spielt<br />
Risikomanagement eine wichtige Rolle.<br />
Energieversorgungsunternehmen stehen<br />
daher vor der Aufgabe, ein umfassendes<br />
Risikomanagement zu betreiben, das<br />
gelebt und von den operativen unternehmenseinheiten<br />
mitgetragen wird. Zielsetzung<br />
ist eine Gesamtlösung „corporate<br />
Risikomanagement“ zur Analyse und<br />
Optimierung des erforderlichen Risikokapitals<br />
für Markt-, Kredit- und operative<br />
Risiken. Durch ein unternehmensweites<br />
Risikomanagement wird sichergestellt,<br />
dass die Risiken aus den verschiedenen<br />
Bereichen handel, Vertrieb, Beschaffung,<br />
IT, Netze etc. identifiziert und zusammengetragen<br />
werden. Eine Zusammenführung<br />
der in den genannten Bereichen<br />
ermittelten Risiken muss erfolgen, damit<br />
eine Steuerung der unternehmensrisiken<br />
möglich wird und das Management<br />
entsprechende Steuerungs- und Kontrollmechanismen<br />
erhält. und das ist nur<br />
möglich mit einer unternehmensweiten<br />
Risiko-Betrachtung!<br />
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