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KREISVOLKSHOCHSCHULE GROß-GERAU JAHRESBERICHT 2005

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In diesen Zahlen sind auch Prüfungen enthalten, die die Kreisvolkshochschule in Kooperation mit<br />

Kursen der Gustav-Heinemann-Schule durchgeführt hat. Es zeigt sich, dass die Fachkompetenz<br />

der Volkshochschule von anderen Institutionen erkannt und genutzt wird.<br />

Damit liegt die Zahl der durchgeführten Prüfungen auf dem gleich hohen Niveau wie im Jahr 2004<br />

fast verdoppelt. Eine Statistik der Prüfungen <strong>2005</strong> findet sich im Anhang.<br />

1.2.4. Bildungsurlaub<br />

<strong>2005</strong> fanden ein Seminar im Bereich Politische Bildung (16 Teilnehmende) und 10 Seminare im<br />

Bereich Berufliche Bildung (68 Teilnehmende) statt. Die Teilnahme an EDV-Bildungsurlauben<br />

bezieht sich auf die Themen Grundlagen, Office und ausgewählte Einzeltthemen wie Photoshop<br />

und Linux. Ca. 50% der Teilnehmenden nutzen die Veranstaltung nicht als Bildungsurlaub, weil sie<br />

nicht anspruchsberechtigt sind. Eine Gesamtübersicht der Bildungsurlaubsseminare befindet sich<br />

in Anlage 7.6.<br />

1.3. Fazit und Ausblick<br />

Trotz aller statistischen Effekte ist die Nachfrage nach dem allgemeinen Kursangebot seit einigen<br />

Jahren kontinuierlich rückläufig. Die Rahmenbedingungen hierfür sind bekannt (höhere Preise<br />

aufgrund geringerer öffentlicher Finanzausstattung, Sparverhalten der Bevölkerung, großer<br />

Weiterbildungsmarkt – besonders in den umliegenden Großstädten) und müssen nicht weiter<br />

ausgeführt werden.<br />

Die wichtige Frage ist, welches Profil die Volkshochschule als öffentliche Institution zukünftig<br />

entwickeln soll. Deutlich wird, dass die Qualitätsentwicklung der Institution und der Angebote eine<br />

größere Rolle spielt als vorher. Die Qualität der Lehrkräfte muss gesichert und weiter entwickelt<br />

und die Angebote selbst auf aktuelle Anforderungen hin angepasst werden. Angebote müssen auf<br />

die spezifischen Bildungsbedürfnisse der Zielgruppen ausgerichtet und im nachhinein evaluiert<br />

werden, um Erkenntnisse für eine systematische Neuplanung zu gewinnen. Und natürlich müssen<br />

die Servicequalität und die äußeren Rahmenbedingungen stimmen. Dies erfordert höheren<br />

fachlichen personellen Aufwand. Weniger Kurse und Belegungen können in diesem<br />

Zusammenhang die Chance bieten, sich um die nachgefragten Angebote intensiver zu kümmern.<br />

Darüber hinaus muss Volkshochschule zukünftig eine Rolle als „Moderator“ im<br />

Weiterbildungssystem einnehmen. Hierbei geht es um Weiterbildungsberatung und<br />

Kompetenzentwicklung für die im Prozess des lebenslangen Lernens stehenden Menschen.<br />

Transparenz im Weiterbildungsmarkt, Vermittlung zwischen Angebot und Nachfrage, Schaffung<br />

von Kooperationen und Netzwerken und Qualitätssicherung sowie nach wie vor um ein<br />

kostengünstiges Grundbildungsangebot – besonders für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Die<br />

Aufgaben regelt der Markt keineswegs von selbst, sondern hier bedarf es des öffentlichen<br />

Engagements.<br />

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