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6 Medizin Maximale Bildgebung — minimale Strahlung Was die diagnostische Sicherheit bei der Früherkennung von Brustkrebs betrifft, gibt es zur Mammographie bislang keine Alternative. Dies gilt umso mehr, seitdem mit der Microdosis Mammographie eine Technik zur Verfügung steht, die sich durch eine exzellente Bildqualität bei einer drastisch reduzierten Strahlenexposition auszeichnet. Nun wurde im Zentrum für Microdosis Mammographie in der Herzogstraße eine neue Gerätegeneration installiert, die mit der derzeit geringsten Strahlenbelastung überhaupt auskommt. Von Dr. Nicole Schaenzler Mit mehr als 10 000 Mammographien pro Jahr ist die Radiologie Schwabing anerkannte Schwerpunktpraxis für die Diagnostik von gut- und bösartigen Erkrankungen der weiblichen Brust. Dabei nimmt die Praxis in Bezug auf apparative Innovationen seit Jahren eine Vorreiterrolle ein: Mit der Gründung des deutschlandweit ersten Zentrums für Microdosis Mammographie leiteten der Ra- Neue Gerätegene ration im Schwabinger Zentrum für Microdosis Mammographie diologe Dr. med. Michael Risch und seine Kollegen eine neue Ära der besonders schonenden Brustkrebsvorsorge ein. Denn in der ausschließlich auf Mammographien ausgerichteten Praxis erfolgt die Untersuchung zur Brustkrebs-Früherkennung mithilfe eines digitalen Mammographiesystems, das sich aufgrund TOPFIT 3/2009 seiner innovativen Detektortechnologie nicht nur durch eine hervorragende Bildqualität, sondern auch durch eine extrem reduzierte Strahlenbelastung auszeichnet. Dadurch ist auch das zumindest theoretisch vorhandene Risiko, durch die Untersuchung selbst an Krebs zu erkranken, auf ein Minimum reduziert. Dieser Aspekt, der viele Jahre für Verunsicherung gesorgt hat, gehört zu den großen Herausforderungen der medizinischen Informationstechnologie. Doch haben sich die Methoden zur frühzeitigen Erkennung von Brustkrebs in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Langzeitstudien belegen eine gleichbleibend hohe diagnostische Qualität bei stetig sinkender Strahlenbelastung. Hiervon profitieren auch Frauen mit erblicher Vorbelastung, denen bereits in jüngeren Jahren regelmäßige Mammographien zur Brustkrebsvorsorge empfohlen werden. Ein weiterer Meilenstein Inzwischen blickt das Kompetenzteam des Zentrums für Microdosis Mammographie auf eine sechsjäh- rige Erfahrung. »Wir sind sehr zufrieden. Keine andere Technologie bietet uns derzeit eine bessere Möglichkeit, um einerseits schonende Mammographien auf einem so hohen diagnostischen Niveau durchzuführen und andererseits unsere internen Abläufe optimal zu gestalten. Entsprechend positiv ist auch das Feedback unserer Patien tinnen« – so das Fazit von Dr. Risch. Mit der neuen Gerätegeneration, auf die das Zentrum für Microdosis Mammographie vor Kurzem umgerüstet hat, verfolgen die Münchner Radiologen den Weg hin zu größtmöglicher diagnostischer Sicherheit konsequent weiter: Dank einer Optimierung der Detektortechnologie kommt die Microdosis Mammographie nun mit der weltweit geringsten Strahlendosis aus – und dies ohne Verlust der Bildqualität. Im Übrigen überzeugt auch der hohe Anwendungskomfort: Die anatomisch geformten und angewärmten Auflageplatten sorgen für einen angenehmen und schnellen Untersuchungsablauf. Das Interview zum Thema Über die Vorteile der Microdosis Mammographie sprach TOPFIT mit dem Münchner Facharzt für Radiologie Dr. med. Michael Risch. Schwerpunkte seines Leistungsspektrums sind die Microdosis Mammographie und digitale Vollfeld- Mammographie; letzteres Verfahren bietet die Radiologie Schwabing als Kassenleistung an. Hinzu kommen alle weiteren Untersuchungen zur Diagnostik von Veränderungen der weiblichen Brust. Das Zentrum für Microdosis Mammographie befi ndet sich in der Herzog straße 1a (Erdgeschoss) in unmittelbarer Nähe der Münchner Freiheit. Nähere Infos unter www.microdosis.de Herr Dr. Risch, die jüngste Gerätegeneration der Microdosis Mammographie hat in Bezug auf die diagnostische Sicherheit zur Früherkennung von Brustkrebs noch einmal neue Dimensionen eröffnet. Was hat Sie besonders überzeugt? Dr. Risch: Neben der deutlich verringerten Strahlenbelastung überzeugt vor allem die exzellente Bildqualität, die eine hohe diagnostische Aussagekraft gewährleistet. Hinzu kommen die Vorteile der digitalen Bildbearbeitung am Monitor, wodurch wir selbst kleinste Auffälligkeiten bis hin zu Mikroverkalkungen entdecken können. Gerade Mikrokalk kann ein Frühzeichen für Brustkrebs sein: 50 Prozent aller bösartigen Tumoren der weiblichen Brust fallen in ihrer Vorstufe oder Frühform durch Verkalkungen auf. Wird dann umgehend gehandelt, liegen die Heilungsaussichten bei nahezu 100 Prozent. Stichwort digitale Bildbearbeitung — weshalb ist sie für die Befunderhebung so wichtig? Dr. Risch: Die digitale Technologie zeichnet sich im Vergleich zur herkömmlichen analogen Technik durch eine ganze Reihe von Vorzügen aus. Vor allem erlaubt sie uns, die während der Untersuchung ermittelten Bilddaten am Monitor digital so zu bearbeiten, dass wir gezielt verdächtige Bezirke begutachten können. Ein wichtiges Mittel ist hierfür z. B. die Vergrößerung einzelner Bildausschnitte, ebenso können wir verschiedene Schärfeeinstellungen vornehmen oder die Kontraststärke variieren. Auf diese Weise können wir auch Verdichtungen der Brust, die früher schwer zu bewerten waren, gut von einem bösartigen Tumor unterscheiden. Wie hoch ist die »Treffsicherheit«? Dr. Risch: Eine hundertprozentige Treffsicherheit hat keine Untersuchungsmethode. Bei der Microdosis Mammographie liegt sie aber dank der sehr guten Bildqualität und der hohen Kontrastauflösung der Aufnahmen über dem Durchschnitt — dies gilt zumindest für unser Zentrum. Hierbei muss allerdings auch betont werden, dass für die Treffsicherheit nicht allein die Mammographie, sondern auch die Erfahrung des untersuchenden Arztes ausschlaggebend ist.
Komposite sind plastische zahnfarbene Füllmateria lien, die in Schichttechnik angewendet werden. Mittlerweile sind sie zur Modellierung im Frontzahnbereich unverzichtbar. Sie dienen als Alternative zu Veneers (keramische Haftschalen) oder zur »Verdeckung« von Zahnfleischdefekten. Mit ihnen können lockere Zähne (etwa bei Parodontitis) »geschient« werden und Korrekturen ganz ohne Schädigung der gesunden Zahnsubstanz durchgeführt werden. Und: Sie sind ideal, um auseinanderstehende oder schiefe (»verschachtelte«) Zähne ästhetisch zu korrigieren. Allerdings sind sie auch anspruchsvoll in der Handhabung und erfordern von Zahnärzten viel Erfahrung und hohes handwerkliches Können. Neue verträglichere Komposite Der Einsatz von Kompositen war bisher nicht immer möglich, denn einige Patienten reagierten allergisch – meist auf bestimmte Materialbestandteile (z. B. niedermolekuläre Komonomere wie TEGMA oder HEMA). Mittlerweile gibt es einige wenige Komposite ohne diese Komponenten und mit zusätzlich reduziertem Säuregehalt. Qualifizierte ganzheitliche Zahnmediziner verwenden Komposite, die bis zu 80 Prozent aus Glas- und Keramikpartikeln (und nur noch zu 20 bis 30 Prozent aus Kunststoff) bestehen. Diese verbesserte Biokompatibilität macht sie für sehr viel mehr Allergiker geeignet – und natürlich für alle Patienten, die auf eine schonen de und umweltverträgliche Zahnsanierung Wert legen. Korrekturen bei hängenden Mundwinkeln und faltigen Lippen Ästhetik im Mund ist die eine Sache, Ästhetik um den Mund eine andere. Sind die Zähne saniert, soll- Ganzheitlich-ästhetische Zahnmedizin Rundum gesund und schön im und um den Mund Nichts ist sympathischer als ein freundliches Lächeln oder ein herzhaftes Lachen, das die Zähne zeigt. Wer von der Natur mit unschönen Zähnen bedacht wurde, hat hier ein Problem. Früher mussten Betroffene gesunde Zahnsubstanz opfern und sich mit Veneers oder Kronen abfi nden, um schlechte, schiefe oder auseinanderstehende Zähne zu korrigieren — doch das ist Schnee von gestern. Heute kann man mit biokompatiblen, gesundheitlich unbedenklichen Kompositen Zähne für ein »Hollywood«-Lächeln modellieren. Von Dr. Lena Kertag te die Umgebung auch ansprechend sein. Nun gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen von Schönheit, und jeder muss mit zunehmendem Alter mit altersbedingten Veränderungen, etwa Falten, rechnen. Doch gerade um den Mund herum können sie schnell entstehen – teilweise beschleunigt durch fehlende Zähne, intensive Mimik und Rauchen. Ästhetisch orientierte ganzheitliche Zahnmediziner bieten nun auch schonende Faltenkorrekturen an. Sie unterspritzen Falten und Fältchen um den Mund mit nichtanimalischer Hyaluronsäure, einem Stoff, der auch in unserem Bindegewebe vorkommt, und sich natürlich wieder abbaut. So wird das Lächeln ästhetisch rundum perfekt. Dr. med. dent. Ilse-Phil Weber betreibt seit 1992 eine Praxis für ganzheitlich-biologische Zahnmedizin und Ästhetik in München-Sendling (Kassen und privat). Sie ist zusätzlich in Homöopathie und in Akupunktur ausgebildet und qualifi ziertes Mitglied der GZM (Internationale Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin e. V.). Seit 1988 laufende Fortbildungen in zahnärztlicher Naturheilkunde, seit 1990 in ästhetischer Zahnmedizin (u. a. in Hamburg, Berlin, Würzburg, New York und Las Vegas). Frau Dr. Webers Schwerpunkte sind ganzheitlich-biologische Zahnmedizin und vor allem ästhetische metallfreie Restaurationen. Neu: Qualifi ziert in Umweltzahnmedizin und zertifi ziert in ästhetischbiologischer Faltenunterspritzung. Frau Dr. Weber, Sie haben viel Erfahrung in der ästhetischen Zahnsanierung und bei der Verwendung von Kompositen. Was ist zu beachten? Dr. Weber: Bei der Arbeit mit Kompositen geht es nicht um »einfache« Kunststofffüllungen, sondern um einen sehr aufwendigen Vorgang. Die Dentalmaterialien müssen in einem komplizierten Schichtverfahren verarbeitet, befestigt und möglichst perfekt ausgehärtet werden. Der Vorteil von Kompositen ist, dass sie in unterschiedlichen Konsis tenzen hergestellt werden, die sich für sehr viele Arten von Zahnsanierung eignen. Es gibt eigentlich kein schonenderes Verfahren zur Beseitigung einer frühen Karies oder Das Interview zum Thema zur Kaschierung von Zahnfehlstellungen. Dies geschieht teilweise ganz ohne Verlust oder aber nur mit minimalem Verlust an Zahnsubstanz. Anders gesagt: Die Anwendung von Kompositen ist zwar anspruchsvoll, doch sie dient wie keine andere dem Zahnerhalt — und dies ist ja ein zentrales Anliegen der ganzheitlichen Zahnmedizin. Sind die neuen Kompo site verträglicher? Dr. Weber: Die neue Generation von Kompositen ist frei von sogenannten Komonomeren. Diese waren bisher ein wichtiger flüssiger Bestandteil für die Herstellung und Haltbarkeit. Deshalb konnten solche Komposite bei Patienten mit einer nachgewiesenen Allergie auf Komonomere nicht angewendet werden. Allergien und Medizin Vorher — nachher: Mit biokompatiblen Kompo si ten sanierte und modellierte »Lücken« im Oberkiefer einer Patientin (obere zwei Bilder). Mit Hyaluronsäure »modellier te« Mundfalten (untere zwei Bilder). Irritationen sind bei den neuen Materialien fast ausgeschlossen, sodass bei entsprechend veranlagten Patienten nun ebenfalls schonend restauriert werden kann. Der gepufferte pH-Wert der Begleitmaterialien, also der reduzierte Säuregehalt, optimiert zudem die Haftung am Zahn. Auch der höhere Anteil an natürlichen Bestandteilen wie Glas- und Keramikpartikeln ist positiv. Stichwort »Faltenunterspritzung«. Sie bieten auch ästhetische Korrekturen um den Mund herum an? Dr. Weber: Ja. Für mich sind drei Aspekte wichtig: gesundheitliche Unbedenklichkeit, Ästhetik und Wohlbefinden. Zur Ästhetik gehört einfach der Wunsch nach Schönheit. Nun sind die Vorstellungen von Schönheit natürlich immer individuell, doch Tatsache ist, dass sich Menschen, die sich schön fühlen, auch wohl fühlen, dass dann Glückshormone aktiviert werden, die wiederum Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Deswegen bieten wir als Zusatzbehandlung eine Unterspritzung von Mundfalten mit Hyaluronsäure an, einem körpereigenen Stoff, der vom Organismus wieder natürlich abgebaut wird. Dies ist Teil unseres ganzheitlich-ästhetischen Konzepts. 7 TOPFIT 3/2009
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