Zahnerhaltung = Lebensqualität - Gütersloh Marketing GmbH
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11.15 – 11.45 Uhr<br />
® Schmerztherapie in der Endodontie<br />
Vom Endodont ausgehende Schmerzen sind die häufigsten Schmerzen<br />
von Patienten in der Zahnarztpraxis. Kariöse Läsionen bilden<br />
mit etwa 3/4 aller Fälle die Hauptursache, gefolgt von Höcker frakturen,<br />
Vertikalfrakturen, hypersensiblen Zahnhälsen und traumatischen<br />
Ok klusionen. Diese endodontisch bedingten Schmerzen führen<br />
in der Praxis meist zu Organisationsproblemen, da diesen Pa -<br />
tienten schnellstens geholfen werden muss. Eine der häufigsten Ur -<br />
sachen für einen Zahnarztwechsel ist das Nichtbeherrschen endodontischer<br />
Schmerzprobleme. Der Schmerzbehandlung muss eine<br />
exakte Diag nose vorausgehen, die zwischen reversibler und irreversibler<br />
Pulpitis oder Nekrose ohne oder mit apikaler Mitbeteiligung<br />
differenziert. Die expektative Reaktionsdiagnostik verfolgt das Ziel,<br />
den Zahn vital zu erhalten bei gleichzeitiger Schmerzausschaltung.<br />
Therapeutisch werden deshalb alle Füllungen und Karies vollständig<br />
ausgeräumt, keinesfalls darf Restkaries belassen werden. Nach 48<br />
Stunden ohne Schmerz symptomatik kann die definitive Füllungstherapie<br />
erfolgen. Eine irreversible Pulpitis kann gekennzeichnet<br />
sein durch reizüberdauernde längere Beschwerden, Schmerz eher<br />
auf Wärme auslösbar, ausstrahlende Beschwerden auch spontan auftretend<br />
mit pulssynchronem Schmerz. Zur Notfallbehandlung bei<br />
irreversibler Pulpitis hat eine sofortige Wurzelkanalbehandlung mit<br />
99% Schmerzfreiheit die höchste Erfolgsquote. Allerdings ist diese<br />
besonders bei Molaren als ungeplante Behandlung aus Zeitgründen<br />
meist nicht möglich. So ist die Schmerzbeseitigung durch Am putation<br />
der Kronenpulpa bis in Höhe der Kanaleingänge Mittel der<br />
Wahl. Diese hat mit 96% Erfolg eine fast ebenso hohe Erfolgsquote<br />
wie die Vitalexstirpation. Eine direkte Überkappung ist bei Schmerzsymptomatik<br />
kontraindiziert, auch ist die klinische Langzeitprognose<br />
in neueren Untersuchungen mit 37% nach 5 sowie mit 13%<br />
nach 10 Jahren völlig unzureichend. Dagegen betrug die Erfolgsquote<br />
aller wurzelkanalbehandelter Zähne in der Praxis von Rocke<br />
nach 5 Jahren 93% und nach 10 Jahren 81%.<br />
11.45 – 12.15 Uhr<br />
Pause · Dentalausstellung<br />
Prof. Dr. Rudolf Beer<br />
Bochumer Straße 2 – 4<br />
45276 Essen<br />
Punkte:<br />
8 pro Tag