Vorwort - Stadtklima Stuttgart

Lärmminderungsplan Stuttgart-Zuffenhausen 25
sche hervorgerufen werden. Die Voraussetzungen für die Aufstellung eines Lärmminderungsplans
liegen somit vor.
Nachdem die Arbeiten für den ersten Lärmminderungsplan der Stadt nach
§ 47a BImSchG, für den Stadtbezirk Vaihingen, kurz vor dem Abschluss standen, beschloss
der Gemeinderat am 09.12.1999, dass danach für den Stadtbezirk Zuffenhausen
ein Lärmminderungsplan aufgestellt werden soll (GRDrs 476/1999 [46]). Anlass war vor
allem der Wunsch, die Immissionen und die Trennwirkung der B 10/27 und der parallelen
Bahnstrecke zu mindern („Zuffenhausen 21“; GRDrs 288/1998 [45]).
2.2 Berechnung der Lärmbelastung
2.2.1 Berücksichtigte Schallquellen
Es wurden Schallimmissions- und Konfliktpläne für den Straßenverkehr, Schienenverkehr,
gesamten Verkehr (Summe Straßen- + Schienenverkehr), Gewerbe und Sport- und
Freizeitanlagen berechnet. Beim Straßenverkehr wurden drei Szenarien berechnet: Bestand
2001, Prognose 2010 und Prognose 2010 mit zusätzlicher Berücksichtigung verschiedener
Maßnahmen im innerörtlichen Straßennetz Zuffenhausens (siehe Abschnitt
3.2).
Als Schallquellen wurden sämtliche Hauptverkehrsstraßen, alle Eisenbahn-, Stadt- und
Straßenbahnstrecken, das Gewerbe- und Industriegebiet Zuffenhausen-West, weitere
Gewerbegebiete und -betriebe in der Nähe von Wohngebieten sowie größere Sport- und
Freizeitanlagen berücksichtigt.
2.2.2 Rechenverfahren
Zur Berechnung der Schallbeurteilungspegel an einem Immissionspunkt sind neben dem
Ausbreitungsmodell (s.u.) Kenntnisse über die Schallleistungen bzw. Schallemissionen
der einzelnen Lärmquellen erforderlich.
Für die Berechnung des Straßenverkehrslärms nach RLS-90 [7] sind folgende Angaben
notwendig:
- Verkehrsmenge (DTV = durchschnittlicher täglicher Verkehr über das Jahr: Zahl der
Kraftfahrzeuge in 24 Stunden),
- Lkw-Anteil in %,
- zulässige Höchstgeschwindigkeit,