DIE JUGENDSEITE
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<strong>DIE</strong><br />
<strong>JUGENDSEITE</strong><br />
BEUTEJAGD MIT SELBST<br />
KONSTRUIERTEN MINI-ROBOTERN<br />
IHLOWER SCHÜLERIN GEWINNT WETTSTREIT<br />
IHLOW/AH – Maike Rosendahl<br />
hat den „InTechCup“ der Unis<br />
Oldenburg und Göttingen gewonnen.<br />
Der Wettbewerb<br />
fand in diesem Jahr im Gymnasium<br />
Bad Zwischenahn<br />
statt. In diesem Wettbewerb<br />
treten Roboter gegeneinander<br />
an, die von Schülern der Sekundarstufe<br />
Eins konstruiert<br />
und programmiert wurden.<br />
Die Mini-Roboter wurden<br />
in drei verschiedenen Disziplinen<br />
getestet. Bei der „Ablage“<br />
musste der Roboter an<br />
einer bestimmten Stelle einen<br />
Legostein ablegen. Ein Jäger-<br />
Roboter kam bei der Prüfung<br />
„Beute-Jäger-Spiel“ zum Einsatz.<br />
Dort spürte der Roboter<br />
von Maike Rosendahl seine<br />
Konkurrenten auf und stieß<br />
sie leicht an. Beim „Luftkegeln“<br />
war Fingerspitzengefühl<br />
gefragt. Der Roboter hatte ein<br />
Pendel so zu bewegen, dass<br />
dieses möglichst viele Kegel<br />
c FREITAG, 20. JULI 2012 | SEITE 12 c<br />
ALS UNI-NEULING DEN DURCHBLICK BEHALTEN<br />
TIPPS FÜR DEN STU<strong>DIE</strong>NANFANG: ZURECHTFINDEN AUF DEM UNI-GELÄNDE UND WOCHENPLAN<br />
Neu an der Uni? Das<br />
heißt auch Neusein in<br />
einer eigenen Welt. Im<br />
akademischen Leben gibt<br />
es einiges zu beachten.<br />
VON KAI KÜRPICK, DPA<br />
Aller Anfang ist schwer:<br />
Erstsemester haben es<br />
nicht leicht, im weiten<br />
Uni-Kosmos Orientierung zu<br />
finden. Zum ersten Mal überhaupt<br />
müssen sie sich nach<br />
der Schulzeit selbst organisieren.<br />
Doch wie macht man<br />
das? Und welche Infos<br />
braucht man? Einige Tipps<br />
von Hochschul-Experten, damit<br />
„Erstis“ nicht stolpern,<br />
sondern sich schnell auf das<br />
Wesentliche konzentrieren<br />
können: das Studieren.<br />
Peter Schott hat schon so<br />
manchen nervösen Ersti erlebt.<br />
Das Wichtigste zu Beginn<br />
des Studiums sei jedoch, „gelassen<br />
zu bleiben und sich<br />
klarzumachen, dass die anderen<br />
Studienanfänger in der<br />
gleichen Situation sind“, sagt<br />
der Leiter der Zentralen Studienberatung<br />
(ZSB) an der<br />
Uni Münster. Er rät, sich möglichst<br />
früh mit den anderen<br />
Erstis zusammenzutun und<br />
darauf zu vertrauen, „dass<br />
man sechs Wochen später<br />
über vieles schmunzeln wird,<br />
was zu Beginn unlösbar<br />
schien“.<br />
Zum Beispiel: Sich auf dem<br />
Uni-Gelände zurechtzufinden.<br />
„Oft gibt es vor dem Semesterstart<br />
spezielle Führungen,<br />
damit Studienanfänger<br />
nicht am ersten Tag ratlos die<br />
Institutsräume suchen“, sagt<br />
Constanze Haase von der<br />
Humboldt-Universität zu Berlin.<br />
Teils geben Studenten-<br />
Hotlines auch telefonische<br />
Auskunft. Außerdem lohne es<br />
sich, schon früh den Kontakt<br />
zur Fachschaft zu suchen,<br />
denn diese bietet für die ErstsemesterWillkommensangebote<br />
an.<br />
Die besten Infos zum Studienstart<br />
bekommt man sicher<br />
in den Einführungstagen<br />
Der Roboter von Maike Rosendahl<br />
überzeugte in drei<br />
Kategorien. BILD: PRIVAT<br />
Überfüllte Hörsäle und dazu noch eine Menge unbekannter Gesichter. In den ersten Tagen an der Uni kann sich ein Erstsemesterstudent<br />
schnell überfordert fühlen. Eine Führung oder eine Orientierungswoche kann helfen, sich besser zurechtzufinden<br />
und sich so schneller auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Studium. BILD: FABIAN STRATENSCHULTE/DPA<br />
und Orientierungswochen,<br />
die oft der Fachbereich veranstaltet,<br />
sagt Susanne Igler von<br />
der Philipps-Universität Marburg.<br />
In der „O-Woche“ geht<br />
es nicht nur darum, viele<br />
Freunde und Kneipen im Studienort<br />
kennenzulernen –<br />
auch wenn das natürlich<br />
ebenso zum Angebot gehört.<br />
In der Hauptsache aber helfen<br />
erfahrene Tutoren neuen Studenten<br />
hier, sich im Universum<br />
Uni zurechtzufinden,<br />
neue Begriffe, Studienordnungen<br />
und die Anforderungen<br />
der Lehrenden zu verstehen,<br />
sowie Angebote wie das<br />
Mentoring kennenzulernen.<br />
Gerade dort heiße es, sich<br />
trauen und Fragen stellen,<br />
sagt Christiane Kuhrt von der<br />
Uni Hamburg. Außerdem sei<br />
es für Studienanfänger wichtig,<br />
im ersten Semester Einführungskurse<br />
zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten zu be-<br />
suchen. Neben der Vermittlung<br />
von Lern- und Arbeitstechniken<br />
sowie Formalien<br />
zur Erstellung von Hausarbeiten<br />
und Referaten, gebe es<br />
häufig auch Lerneinheiten<br />
zum Thema Zeit- und Selbstmanagement<br />
und zum Umgang<br />
mit Prüfungen und Studienstress.<br />
Mit Begriffen wie Zentrale<br />
Studienberatung, Studienund<br />
Prüfungsordnung, Creditpoints<br />
und Semesterwochenstunden<br />
sollten Erstsemester<br />
schnell vertraut werden,<br />
rät Peter Schott. Auch<br />
Onlineplattformen wie<br />
„Moodle“ oder „Doodle“ sind<br />
für Zusammenarbeit und Austausch<br />
mit Lehrenden wichtig,<br />
hat Constanze Haase beobachtet.<br />
Oft gebe es zur Erklärung<br />
der Begriffe ein spezielles<br />
Studienlexikon auf der<br />
Homepage der Universität<br />
oder des jeweiligen Fachs,<br />
treffen konnte. Die Leistung<br />
sei umso bemerkenswerter,<br />
weil sie sich gegen Konkurrenten<br />
durchgesetzt hat, die<br />
schon öfter an dem Wettbewerb<br />
teilgenommen haben.<br />
Zudem sei sie auf sich allein<br />
gestellt gewesen, da ihr Teampartner<br />
kurzfristig absagen<br />
musste.<br />
Die Schülerin setzte sich<br />
gegen insgesamt 29 Teams aus<br />
zehn Schulen der Weser-Ems-<br />
Region durch. Prof. Dr. Ira<br />
Dietheim von der Uni Oldenburg<br />
überreichte ihr nach<br />
dem fünfstündigen Wettkampf<br />
Urkunde und Pokal.<br />
Die Idee zum Wettbewerb<br />
entstand vor gut vier Jahren,<br />
als sich Mitarbeiter der Universitäten<br />
Oldenburg und<br />
Göttingen Gedanken darüber<br />
machten, wie informatischtechnisches<br />
Interesse bei<br />
Schülern gesteigert werden<br />
könne.<br />
sagt Solvejg Rhinow von der<br />
Uni Leipzig. Besonders<br />
schwer fällt Studienanfängern<br />
oft die Zeiteinteilung und Tagesstruktur.<br />
Wie viel Kurse haben<br />
pro Tag Sinn? Wie viel<br />
Lernzeit ist realistisch? Das<br />
müsse jeder Student für sich<br />
herausfinden, sagt Haase. Es<br />
sei letztlich eine Typfrage, und<br />
die Studiengänge seien inhaltlich<br />
zu unterschiedlich. Aber:<br />
„Eine alte Faustregel lautet: 20<br />
Stunden Veranstaltungen und<br />
20 Stunden Vor- und Nachbereitung<br />
pro Semesterwoche.“<br />
Wichtig ist Kuhrt zufolge die<br />
Entwicklung einer kontinuierlichen<br />
Arbeitsroutine, die<br />
Überlastung und Stress in der<br />
Prüfungsphase am Ende des<br />
Semesters vorbeugt.<br />
In den modularisierten<br />
Studiengängen strukturiert<br />
sich der Tagesablauf oft von<br />
selbst. Die Belegung und der<br />
Besuch von Lehrveranstaltun-<br />
FILMTIPP<br />
gen lasse hier oft nur wenig<br />
Spielraum zu und wird vom<br />
Studienplan vorgegeben.<br />
„Wenn keine individuellen<br />
Gründe dagegen stehen, sollte<br />
man sich für die vom Fach<br />
empfohlenen Anfängerkurse<br />
entscheiden – auf keinen Fall<br />
für mehr“, rät Peter Schott,<br />
der auch Psychotherapeut ist.<br />
Inhaltliche Wahlmöglichkeiten<br />
habe man in der Regel<br />
ohnehin erst, wenn man<br />
schon etwas Erfahrung hat.<br />
Sein Tipp: „Achtet darauf,<br />
dass auch Zeit zur Erholung<br />
und Freizeit übrig bleibt.“ Pro<br />
Semester sei sinnvoll, 30 Leistungspunkte<br />
zu erwerben,<br />
empfiehlt Studienberaterin<br />
Rhinow. Ein LP entspreche 25<br />
bis 30 Arbeitsstunden. Pro Semester<br />
beträgt der Zeitaufwand<br />
also 750 bis 900 Zeitstunden.<br />
„Das Studium ist mit<br />
einem Vollzeitjob zu vergleichen“,<br />
sagt Constanze Haase.<br />
„NEW KIDS“ SIND EIN PHÄNOMEN<br />
Sie sind die verrücktesten Atzen<br />
aller Zeiten und die Helden<br />
einer neuen Generation.<br />
Die New Kids sind ein echtes<br />
Phänomen. In der Mockumentary<br />
„New Kids Nitro Docu:<br />
Die Wahrheit“ zeigt „Comedy<br />
Central“ morgen Abend<br />
ab 23.35 Uhr in exklusivem<br />
Fillmmaterial, wie die legendäre<br />
Schlacht zwischen<br />
Maaskantje und Schijndel<br />
hinter den Kulissen weitergeht.<br />
Vorab gibt es fünf Episoden<br />
in der „New Kids Top<br />
5“ zu sehen. BILD: AGENTUR<br />
NOTIERT<br />
DREI BANDS – 16 STÄDTE<br />
AH – Ein kleines und feines<br />
Musikfestival der Extraklasse:<br />
Das ist Sounds of<br />
Summer 2012. Ab Ende Juli<br />
geht es los: eine Tour mit<br />
drei internationalen Bands,<br />
die aus Leidenschaft Musik<br />
komponieren und live<br />
darbieten. Deren größtenteils<br />
akustische Musik hat<br />
viele Einflüsse – ein wenig<br />
Soul, etwas Jazz und Folk.<br />
Mit dabei sind Rickie Lee<br />
Kroell, Leaf und Tuo beziehungsweise<br />
MarieMarie.<br />
Am 29. Juli macht das Musikfestival<br />
Halt in Bremen<br />
„Kito – Altes Packhaus“<br />
und am 15. August im<br />
„Jazzclub Alluvia“ Oldenburg.<br />
P @ www.soundsofsummer.de<br />
DAS VIDEO IST JETZT ONLINE<br />
Das Video zur ersten Single“Let<br />
the music play“ der<br />
beiden DJs Dee & Crane<br />
aus dem „Twister Dance“<br />
in Sande (wir berichteten)<br />
ist fertig und ab sofort online<br />
zu bewundern unter<br />
P @ www.youtube.com/<br />
watch?v=Y_lZleToiGc<br />
FERIENJOBS<br />
DPA/TMN – Für einen Ferienjob<br />
müssen Jugendliche<br />
mindestens 15 Jahre alt<br />
sein. Außerdem dürfen sie<br />
an maximal 20 Tagen im<br />
Jahr jobben, und das nur jeweils<br />
höchstens acht Stunden<br />
am Tag. Jugendliche<br />
dürfen nur Arbeiten verrichten,<br />
die sie körperlich nicht<br />
überfordern und keine Gesundheitsgefahren<br />
bergen.<br />
Fließband- und Akkordarbeiten<br />
sind unzulässig.<br />
Ab 13 Jahren dürfen Kinder<br />
mit Einwilligung der Eltern<br />
leichte Arbeiten verrichten.<br />
BOAH EY!<br />
AH – In einem Ort in Sachsen<br />
hat ein Zehnjähriger<br />
einen Bagger mit seinem<br />
Briefkastenschlüssel aufgeschlossen<br />
und ist damit<br />
losgefahren. Nach etwa<br />
einhundert Metern rammte<br />
er einen Pfosten und anschließend<br />
einen Bauzaun<br />
sowie ein geparktes Auto.<br />
Ein Fußgänger stoppte den<br />
Bagger schließlich.<br />
KONTAKT<br />
Wollt ihr selber mal was für<br />
die Jugendseite schreiben?<br />
Habt ihr Tipps und Anregungen<br />
für uns? Dann meldet<br />
euch.<br />
SO ERREICHT IHR <strong>DIE</strong><br />
JUGENDREDAKTION:<br />
TELEFON:<br />
04462/989185<br />
E-MAIL:<br />
susanne.ullrich@harlinger.de<br />
INTERNET:<br />
www.harlinger.de<br />
www.jeverscheswochenblatt.de
<strong>DIE</strong><br />
<strong>JUGENDSEITE</strong><br />
c FREITAG, 20. JULI 2012 | SEITE 13 c<br />
HEUTE ABEND WIRD AM HAFEN UM DEN SIEG GEROCKT<br />
FINALE DES BARRE-BAND-CONTESTS MIT DREI BANDS AUS DER REGION: <strong>DIE</strong> ENGEL, THE VOODOOLECTRIC UND CRESTFALLEN<br />
Eine spannende<br />
Mischung aus Alternative,<br />
Punk und Blues-Einflüssen<br />
hat sich gegen die<br />
Konkurrenz durchgesetzt<br />
– jetzt geht’s um<br />
den Gesamtsieg.<br />
VON SUSANNE ULLRICH<br />
Unterschiedlicher könnte<br />
das Finale des Barre-<br />
Band-Contests am Hafen<br />
von Neßmersiel heute<br />
Abend ab 21 Uhr kaum sein:<br />
mit The Voodoolectric, Crestfallen<br />
und Die Engel stehen<br />
drei sehr individuelle Bands<br />
auf der Bühne, die jede für sich<br />
bereits in einer Vorrunde Publikum<br />
und Jury überzeugen<br />
konnte.<br />
Vorbeischauen lohnt sich:<br />
nicht nur die Kulisse des Hafens<br />
ist bei Sonnenuntergang<br />
eine Pracht. Auch musikalisch<br />
bleibt heute Abend kaum ein<br />
Wunsch offen. Eines haben die<br />
Bands allerdings gemeinsam:<br />
Sie rocken die Bühne. Aber jeder<br />
tut dies auf seine ganz eigene<br />
Art und Weise.<br />
Den Auftakt des Abends machen<br />
die drei Esenser beziehungsweise<br />
Westerholter von<br />
Crestfallen. Dorian Day, Sammy<br />
Lee und Stone Henge fanden<br />
sich Ende 2009 zusammen<br />
und waren bereits im vergangenen<br />
Jahr beim Barre-Band-<br />
Contest vertreten. Auch hier<br />
schafften sie es bis ins Finale.<br />
Ihr Alternative-Rock mit teils<br />
emotionalen Einflüssen ist<br />
energiegeladen und facettenreich.<br />
Wie auch Crestfallen standen<br />
The Voodoolectric bereits<br />
im Vorjahr im Finale des Wettbewerbs.<br />
Die achtköpfige Band<br />
ist optisch wie musikalisch<br />
eine Besonderheit. „Unsere<br />
Musik ist eine Mischung aus<br />
Jazz-, Soul-, Psychadelic- und<br />
Bluesrockelementen“, beschreiben<br />
sie ihr tolles musikalisches<br />
Treiben selbst. Unge-<br />
wöhnlich und bei Nachwuchsbands<br />
selten zu erleben ist die<br />
Perfektion, mit denen die immerhin<br />
acht Musiker harmonieren<br />
– und nicht zuletzt der<br />
Einsatz von Saxofon und Trompete.<br />
In diesem Jahr zum ersten<br />
Mal im Finale des Band-Contests<br />
sind Die Engel. Mit ihrem<br />
FERIEN AKTIV NUTZEN<br />
MIT DEM SCHÜLERFERIENTICKET REISEN<br />
Sechs Wochen Ferien – das<br />
bedeutet für viele Schüler: Auf<br />
in die weite Welt! Da kommt<br />
das Angebot des VerkehrsverbundesBremen/Niedersachsen<br />
einigen sicherlich gelegen:<br />
das SchülerFerienTicket.<br />
Damit dürfen alle Busse,<br />
Stadt- und Straßenbahnen<br />
und alle Nahverkehrszüge in<br />
Niedersachsen und Bremen in<br />
der zweiten Klasse genutzt<br />
werden. Dazu gibt es Wertscheckhefte<br />
für alle Vollzeit-<br />
Schüler bis zu 22 Jahren.<br />
P @ Mehr Infos und das komplette<br />
Streckennetz findest du unter<br />
www.schuelerferienticket.de<br />
Mit dem SchülerFerienTicket können Schüler bis 22 Jahre in<br />
den Sommerferien durch ganz Niedersachsen und Bremen<br />
reisen. BILD: AGENTUR<br />
Die drei Gewinner der Vorrunden<br />
des Barre-Band-Contests<br />
Die Engel (oben links),<br />
The Voodoolectric (oben<br />
rechts) und Crestfallen<br />
(rechts) stehen heute Abend<br />
gemeinsam auf der Neßmersieler<br />
Bühne und kämpfen<br />
um den Sieg. Als drittes,<br />
wechselndes Mitglied der Jury<br />
ist diesmal Jan Janssen<br />
dabei (rechts), Gründungsmitglied<br />
der Band Regicide.<br />
BILDER: SUSANNE ULLRICH (2), PRIVAT (2)<br />
ganz eigenen Humor schaffen<br />
es Ostfriso und Hinni scheinbar<br />
immer wieder, ihren<br />
Schlagzeuger zu vergraulen.<br />
Nach nur vier gemeinsamen<br />
Proben haben sie in der dritten<br />
Vorrunde vergangene Woche<br />
dennoch sofort das Publikum<br />
begeistert und auf ihre Seite<br />
gezogen.<br />
Mit witzigen Texten und<br />
einem Stil, der im Entfernten<br />
irgendwie an die Ärzte erinnert,<br />
verspricht der Auftritt der<br />
Herren wieder ein spannendes<br />
Event zu werden. Allerdings<br />
bleibt abzuwarten, ob Die Engel<br />
diesmal mit oder vielleicht<br />
doch ohne Schlagzeuger antreten.<br />
„Das wird ein wirklich<br />
energiegeladenes Finale. Die<br />
Stilrichtungen der Bands sind<br />
so unterschiedlich und jede<br />
Band hat auf ihre eigene Art<br />
und Weise beeindruckt“, zeigt<br />
sich Jurymitglied Rilana Bäz<br />
begeistert. Neben ihr und Chris<br />
Wolff sitzt diesmal Jan Janssen,<br />
Gründungsmitglied und ehemaliger<br />
Gitarrist der Emder<br />
Band Regicide, in der Jury.<br />
Mittlerweile ist Jan Janssen Geschäftsführer<br />
einer Oldenburger<br />
Marketingagentur, die<br />
unter anderem junge Talente<br />
fördert.<br />
Mehr Infos zu den Bands unter<br />
P @ www.the-voodoolectric.de<br />
P @ www.crestfallen.eu<br />
P @ www.dieengel.net<br />
<strong>DIE</strong> „OMA“ KOMMT LIVE INS FERNSEHEN<br />
ZDF SENDET VOM FESTIVAL AUS GROßEFEHN – DRK IST MIT 80 KRÄFTEN IM EINSATZ<br />
GROßEFEHN/W – Die Vorbereitungen<br />
zum diesjährigen<br />
Omas-Teich-Festival vom 26.<br />
bis 28. Juli in Großefehn sind in<br />
vollem Gange. Gemeinsam mit<br />
dem Deutschen Roten Kreuz<br />
(DRK) ist das Notfallkonzept<br />
noch einmal optimiert worden.<br />
Zum ersten Mal wird jetzt<br />
während der gesamten Dauer<br />
des Festivals mindestens ein<br />
Notarzt direkt vor Ort sein.<br />
Wer bisher keine Eintrittskarte<br />
hat, sollte sich sputen.<br />
Bereits in der vergangenen Woche<br />
ist die Marke von 8000 verkauften<br />
Tickets geknackt worden.<br />
Insgesamt werden etwa<br />
10 000 Besucher erwartet. Die<br />
tatsächliche Zuschauerzahl<br />
dürfte sogar um einiges höher<br />
liegen. Das ZDF wird am Sonnabend,<br />
28. Juli, von 20 Uhr bis<br />
Mitternacht auf seinem Kultur-<br />
Kanal eine Live-Übertragung<br />
vom Festival senden.<br />
Omas Teich zählt wohl<br />
nicht zuletzt wegen seiner ausgesprochen<br />
familiären Atmosphäre<br />
zu jenen Rock-Festivals,<br />
die vergleichsweise friedlich<br />
ablaufen. Das meint<br />
jedenfalls Andre Schomerus.<br />
Er ist Bereitschaftsleiter vom<br />
DRK-Kreisverband Aurich, der<br />
die Veranstaltung seit 2007 regelmäßig<br />
mit einem Team betreut.<br />
Zwar hat man bei den<br />
Hilfeleistungen seit 2007 von<br />
damals anfänglich 40 auf 241<br />
im vergangenen<br />
Jahr eine<br />
Steigerung zu<br />
verzeichnen.<br />
Aber gemessen<br />
an den<br />
gleichzeitig<br />
stark angewachsenenZuschauerzahlenbewegt<br />
sich das nach Darstellung<br />
von Schomerus völlig im Rahmen.<br />
„Was Alkoholmissbrauch<br />
betrifft, liegt Omas Teich verglichen<br />
mit ähnlichen Festivals<br />
eher an der unteren Grenze<br />
vom Durchschnitt“, meint<br />
der DRK-Bereitschaftsleiter.<br />
Die häufigsten Verletzungen<br />
sind Unterkühlungen sowie<br />
Verstauchungen oder Rissund<br />
Schnittwunden, die oft infolge<br />
von Stürzen passieren. In<br />
den meisten Fällen können die<br />
Patienten nach der Versorgung<br />
im Sanitätszelt weiter am Festivalgeschehen<br />
teilnehmen.<br />
Auch bei Omas Teich 2012<br />
wird das DRK wieder seine<br />
Zelte aufschlagen. Täglich<br />
werden insgesamt 80 Einsatzkräfte<br />
unterteilt in je 30 Sanitäts-<br />
und zehn Logistikkräfte<br />
in zwei 13-Stunden-Schichten<br />
im Einsatz<br />
sein. Der<br />
Schichtwechsel<br />
geschieht<br />
fließend und<br />
zu den Stoßzeiten,<br />
um für<br />
dann eventuell<br />
eintretende<br />
Noteinsätze<br />
schnell möglichst<br />
viele Leute parat zu haben.<br />
Die Auricher erhalten tatkräftige<br />
Unterstützung von<br />
den benachbarten DRK-Kreisverbänden<br />
aus Leer und Emden.<br />
Hinzu gesellen sich einzelne<br />
Kollegen, die extra von<br />
weither nach Ostfriesland anreisen,<br />
„nur weil sie unbedingt<br />
bei diesem Festival mit dabei<br />
sein möchten“, wie Rettungsassistent<br />
Julian Freitag berichtet.<br />
„Ich weiß, dass in diesem<br />
Jahr Kollegen aus der Eifel,<br />
Köln und Sachsen kommen<br />
werden.“<br />
Fast ein ähnlicher Selbstläufer<br />
war die Zusammenstel-<br />
lung des 2012 erstmalig vor<br />
Ort auf dem Festivalgelände<br />
befindlichen Notärzte-Teams.<br />
„Das hat wirklich nicht lange<br />
gedauert bis ich genügend<br />
Ärzte beisammen hatte, die<br />
sich bereiterklärt haben mitzumachen“,<br />
erzählt Dr. Detlef<br />
Schmitz. „Natürlich steckt dahinter<br />
auch die Hoffnung, dass<br />
wir im Großen und Ganzen<br />
arbeitslos bleiben werden und<br />
während dieser Zeit ein bisschen<br />
von der Festivalatmosphäre<br />
mitkriegen.“<br />
Schmitz wird sich mit vier<br />
weiteren Kollegen im Zwölfstundenschichttaktabwechseln.<br />
Für schnelles Eingreifen<br />
stehen ihnen ein Zubringerfahrzeug<br />
und zwei Krankenwagen<br />
zur Verfügung. Darüber<br />
hinaus gibt es mehrere DRK-<br />
Unfallhilfsstellen sowie mobile<br />
Fußtrupps, die mit Notfallrucksäcken<br />
unterwegs sein<br />
werden.<br />
Bisher ist das DRK-Team<br />
auf dem Festival noch nie mit<br />
schwerwiegenderen Verletzungen<br />
konfrontiert gewesen –<br />
und hofft natürlich, dass dies<br />
auch am kommenden Wochenende<br />
so bleibt.<br />
P @ www.omas-teich.de