100 Jahre Stadtmission in Annweiler - Evangelischer ...
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von unserem heutigen Vere<strong>in</strong>�<br />
Bald stellten andre sich noch e<strong>in</strong><br />
und schon nach e<strong>in</strong>em halben Jahr<br />
sie waren fünfzehn, zwanzig gar�<br />
Der Kreis wuchs schnell – und wie man liest:<br />
Viel Segen sich <strong>in</strong>s Land ergießt�<br />
Sie lebten fröhlich ihren Glauben,<br />
nichts sollte ihren Frieden rauben�<br />
Da war die Störung schon gekommen,<br />
die mich arg hat mitgenommen,<br />
denn sie kam nicht von außen her�<br />
Sie sei für alle e<strong>in</strong>e Lehr’!<br />
Ja, wer da me<strong>in</strong>t, er stehe fest<br />
seh’ zu, dass er sich nicht verlässt<br />
auf se<strong>in</strong>en guten sichern Stand�<br />
Zwar fällt man nicht aus Gottes Hand<br />
weil er uns nicht mehr halten will,<br />
uns nichts mehr gibt aus se<strong>in</strong>er Füll’�<br />
Davon kann nicht die Rede se<strong>in</strong>�<br />
Die Ursach’ liegt <strong>in</strong> uns alle<strong>in</strong>�<br />
Drum machen wir uns gar nichts vor -<br />
der Fe<strong>in</strong>d, der lauert schon am Tor�<br />
Beim Peter ist das so geschehen:<br />
Er hat sich e<strong>in</strong>e Frau ersehen,<br />
ohne sie konnt’ er nicht leben�<br />
Er war ihr ganz und gar ergeben�<br />
Was den Geschwistern nicht gefällt,<br />
sie war e<strong>in</strong> richt’ges K<strong>in</strong>d der „Welt“�<br />
Gern hätt’ er sie mitgebracht,<br />
doch daran hat sie nie gedacht�<br />
Er hat sich völlig abgewandt,<br />
obwohl er solchen Reichtum fand�<br />
Zunächst g<strong>in</strong>g alles wunderbar�<br />
Es kam ´ne große K<strong>in</strong>derschar,<br />
geschäftliche war er gut gestellt,<br />
er lebte froh <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Welt�<br />
Dem folgten <strong>Jahre</strong> größter Not�<br />
Es fehlt’ an Arbeit, es mangelt an Brot�<br />
Von se<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern, ´s waren sieben�<br />
Nur zwei davon s<strong>in</strong>d ihm geblieben�<br />
Ach, Peters Herz, es war gebrochen�<br />
Doch <strong>in</strong> der Still’ hat Gott gesprochen�<br />
Da hat er sich zurück besonnen<br />
und neu den Weg mit Gott begonnen�<br />
Ab da hat er das teure Wort<br />
getragen treu von Ort zu Ort�<br />
59<br />
Der Peter Runtz, er ward genannt<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsvater im Pfälzer Land�<br />
Wie hat er sich dann bis zuletzt<br />
für se<strong>in</strong>en Heiland e<strong>in</strong>gesetzt�<br />
Dies Lebensbild hat aufgezeigt,<br />
dass Gott sich zu uns Menschen neigt<br />
und krumme Wege ebnen kann<br />
am Beispiel, wie’s bei uns begann�<br />
Der Segen zog sich dennoch fort<br />
hier an unserm schönen Ort�<br />
Die Fackel, die dort angezündet<br />
hat später den Vere<strong>in</strong> begründet�<br />
Was damals hatte angefangen<br />
das durfte bis zu uns gelangen<br />
durch Gottes Güte, se<strong>in</strong>er Huld�<br />
Wie oft trug er mit viel Geduld�<br />
Lasst uns von Herzen Lieder s<strong>in</strong>gen<br />
uns unsern Dank und Lob darbr<strong>in</strong>gen<br />
dem, der so reich uns hat beschenkt<br />
und der so treu Geschichte lenkt�<br />
Elfriede Menkel, <strong>Annweiler</strong>