Katalog 14 - Antiquariat Müller & Draheim
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Einzige Ausgabe. <strong>Katalog</strong><br />
von Borns Privatsammlung,umfaßte<br />
3592 Mineralien,<br />
288 Gesteinsstufen<br />
und 7<strong>14</strong> Fossilien. Das<br />
Kabinett ging bereits<br />
1773 an Charles Greville<br />
und mit dessen<br />
Sammlung 1810 an<br />
das British Museum.<br />
Ab 1776 betreute<br />
Born das Wiener Hofmineralien-Cabinet,<br />
später die Privatsammlungen<br />
von Erzherzogin<br />
Maria Anna<br />
und Eleonore von<br />
Raab. 4 der 6 Tafeln<br />
zeigen zusammen 42<br />
Kristalle, die beiden<br />
letzten Fossilien. Das<br />
Programm der Rokoko-Vignetten<br />
enthält<br />
Allegorien auf Bergbau<br />
und Steinmetzkunst sowie mythologische Motive in der<br />
Art von Gemmenschnitten.<br />
Wilson, Mineral Collecting p. 106 & 205; Schuh, Mineralogy &<br />
Crystallography no. 726; Hoover Collection no. 151. – Rücken etwas<br />
berieben, das Bandschildchen mit 2 Ausbrüchen, Vordergelenk<br />
am Kopf kurz eingerissen. Schönes Exemplar.<br />
8<br />
HAFIZ<br />
8 BROCKHAUS, HERMANN (ed.). Die Lieder des<br />
Hafis. Persisch mit dem Commentare des Sudi herausgegeben.<br />
3 Bände in 1. Leipzig, F. A. Brockhaus, (1854) – 1863.<br />
4to (27.5 : 18.5 cm). XII S. Vorstücke, 320, 320, 272 S.<br />
persischer Text mit je 1 Bl. Bandtitel. Glatter grüner<br />
Maroquinband mit Rückentitel und Deckelfileten in<br />
Goldprägung (H. Sorgius, 1912). 1600.–<br />
Originaldruck, selten. Die erste europäische Hafiz-Ausgabe,<br />
eine der meisterhaftesten Editionen persischer Texte (Geiger & Kuhn).<br />
Gegen das Chaos von Varianten stellt Brockhaus die Rezension<br />
des Türken Sudi aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts und<br />
ediert kritisch nach 4 orientalischen Drucken. Sudis philologische<br />
Scholien begleiten den vokalisierten Text aus Raumgründen<br />
nur im ersten Band. Der Text ist in einer schlichten<br />
Nashî des väterlichen Druck- und Verlagshauses gesetzt.<br />
Die Einzelbände erschienen 1854–60 mit deutschen Vor- und<br />
Haupttiteln, die hier durch den abschließenden Gesamttitel<br />
von 1863 ersetzt sind. Dadurch entsteht eine Paginierungslücke<br />
von II S. zu Beginn, die durch 1 Bl. Nachwort gefüllt ist.<br />
Brockhaus kündigt darin eine deutsche Übersetzung an, die<br />
durch Rosenzweigs meisterlichen Diwan des Hafis (Wien 1858–<br />
64) obsolet wurde.<br />
Geiger & Kuhn, Grundriss der iranischen Philologie II, 1896–<br />
1904, p. 304. – Rücken verblichen. Teils schwach gebräunt,<br />
erste & letzte Bl. mit kleiner Feuchtigkeitsspur in der oberen<br />
Außenecke. Besitzvermerk und wenige Bleistiftmarginalien<br />
des Orientalisten Rudolf Tschudi (1884–1960), darunter Querverweise<br />
auf Rosenzweig.