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Vorsicht Fallen !!!! »Sicherheitsberater für Senioren« Josef Bappert<br />

Im September 2011 hatte ich die<br />

Gelegenheit, an einer Qualifizierung<br />

zum »Sicherheitsberater für<br />

Senioren« beim Polizeipräsidium<br />

Rheinpfalz teilzunehmen.<br />

Dieses Thema ist sehr breit und es<br />

wäre vermessen, in einem einzigen<br />

Artikel die ganze Bandbreite<br />

der Thematik abzuhandeln. Trotz<br />

der großen Bandbreite der Thematik<br />

möchte ich an einem Beispiel<br />

die Problematik Haus- und Telefongeschäfte,<br />

Internet, Sicherheit<br />

rund um das Haus bis Telefonbanking<br />

verdeutlichen, wie schnell<br />

Senioren über den berüchtigten<br />

»Tisch« gezogen werden.<br />

Folgendes Telefonat haben einige<br />

von uns bestimmt schon erlebt:<br />

Das Telefon läutet, es meldet sich<br />

nach Annahme des Gesprächs<br />

eine Stimme und gibt sich als Vertreter<br />

der Firma XY aus. Gleich da-<br />

rauf kommt die Frage, ob er mit<br />

Herrn oder Frau Soundso spreche?<br />

Der/Die Angerufene beantwortet<br />

die Frage mit ja.<br />

Nächste Frage des Anrufers: Sind<br />

Sie wohnhaft in . . .? Wiederum<br />

lautet die Antwort ja.<br />

Danach kommt noch die Vorstellung<br />

von einem Produkt, bei Nichtinteresse<br />

des »Kunden« bedankt<br />

sich der Anrufer und beendet das<br />

Gespräch. Hört sich ja alles ganz<br />

normal an, ein Telefongespräch geführt<br />

und das war es dann. Nur was<br />

ist denn in Wirklichkeit passiert?<br />

Es wurde ein Kaufvertrag abgeschlossen!<br />

Laut den gesetzlichen<br />

Bestimmungen für Telefongeschäfte<br />

genügt dem Verkäufer ein<br />

zweimaliges »Ja«, um einen Kontrakt<br />

abzuschließen, dabei ist es<br />

irrelevant, welche Fragen mit »ja«<br />

beantwortet wurden.<br />

Senioren vor dem Landtag<br />

Mittels Gesprächsaufzeichnung<br />

und der entsprechenden Software<br />

wird das zweimalige »Ja« in das<br />

vorhandene Bestellkonzept eingefügt.<br />

Das Frappante an dieser Geschichte,<br />

bzw. an diesem Vertrag:<br />

Bei Telefongeschäften gilt das Widersrufsrecht<br />

nicht, wie es in den<br />

Gesetzen für andere Geschäfte<br />

verankert ist. Das bedeutet, der<br />

»Kunde« kommt aus dem abgeschlossenen<br />

Vertrag nicht heraus<br />

und muss, wenn auch zähneknirschend,<br />

zahlen.<br />

Fazit: Bei solchen dubiosen An-<br />

rufen ist es am besten, den Hörer<br />

gleich wieder aufzulegen. So kann<br />

man sich vor solchen unliebsamen<br />

Mitmenschen schützen. In diesem<br />

Sinne, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

benutzen wir unsere fünf<br />

Sinne auch in solchen Situationen.<br />

Seniorenarbeit im Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

Vor ca. 25 Jahren wurden vom Landesbezirk<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

in den Bezirken sogenannte Seniorenarbeitskreise<br />

installiert. Ihren<br />

Ursprung verdankten diese den damaligen<br />

Ruhestandsregelungen, die<br />

vielen Kolleginnen und Kollegen einen<br />

frühen Übertritt in die Rente<br />

ermöglichten.<br />

Die fehlende betriebliche Bindung<br />

an die Gewerkschaft wurde durch<br />

die gebildeten Arbeitskreise aufgefangen.<br />

Dadurch entstand ein Instrument<br />

gewerkschaftlicher Interessenvertretung<br />

auch im Rentenalter!<br />

An dieser Situation hat sich bis heute<br />

nicht viel geändert. Durch die Vorruhestandsregelungen<br />

gelangen auch<br />

heute Kolleginnen und Kollegen zu<br />

den Beraterkreisen der Bezirke, wo<br />

ihre Mitarbeit und Erfahrungen sehr<br />

willkommen sind. Die Bezirke entsenden<br />

ihre Mitglieder in den Senioren-Beraterkreis<br />

des Landesbezirkes.<br />

Die Vertreter aus Ludwigshafen sind<br />

somit auch auf Landesebene für<br />

euch aktiv.<br />

Die Arbeit auf Landesebene verzahnt<br />

und beinhaltet die bezirkli-<br />

<strong>LU</strong><br />

chen Interessen, um von den unterschiedlichen<br />

Erfahrungen eine gemeinsame<br />

Zielvorgabe für die Senioren<br />

auszuarbeiten und zu kommunizieren.<br />

Wir sprechen für ca.<br />

230 000 Senioren!<br />

Dadurch finden wir mit der <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong><br />

bei der Politik immer ein offenes<br />

Ohr. Wie beim Besuch des Landtages<br />

in Mainz auf Einladung des<br />

Landtagsabgeordneten Martin Haller<br />

aus Frankenthal. Dabei konnten<br />

die Seniorenvertreter an der Sitzung<br />

des Landtages teilnehmen und danach<br />

mit den Abgeordneten intensiv<br />

diskutieren.<br />

Auch im nächsten Jahr möchten die<br />

Ludwigshafner Kolleginnen und<br />

Kollegen die viele Themen im<br />

Landesbezirk mitgestalten.<br />

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