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BERLIN - KREUZBERG AUGUST + SEPTEMBER 2012 - St. Marien ...

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Müsste uns nicht aber gerade dann<br />

der Mut aus allen Knopflöchern<br />

platzen, wenn schon das Christsein<br />

eine Garantie für das Gottvertrauen<br />

wäre...? Das tut er aber leider nicht!<br />

Daran sehen wir, wie sehr wir<br />

immer wieder (bis in die höchsten<br />

Ämter), jeden Tag neu darum ringen<br />

müssen, ist doch die lähmende<br />

Angst oft spürbar gegenwärtig und<br />

erstickt den Mut zu neuen Ideen<br />

und zur Kreativität. Aber lassen wir<br />

das…<br />

Gott will, dass wir all das Gute<br />

nutzen, was in uns angelegt ist,<br />

nicht falschen Idealen hinterherrennen<br />

und dabei das Leben<br />

verpassen.<br />

Wäre es nicht fatal, wenn wir uns<br />

die Liebe verweigerten aus Angst<br />

vor der Enttäuschung oder des<br />

Scheiterns, keine Beziehungen<br />

eingingen, keine Familien gründeten<br />

aus Angst vor der Verantwortung,<br />

Frauen keine Kinder gebierten aus<br />

Angst vor dem Geburtsrisiko, die<br />

Sorge um Kranke sein ließen aus<br />

Angst vor Ansteckung…?<br />

Wir dürfen dankbar sein für die<br />

mutigen Menschen, die sich mit<br />

ihren Gaben in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen des Lebens<br />

engagieren und Verantwortung tragen,<br />

dankbar für die vielen Freiwilligen<br />

und im Ehrenamt Tätigen<br />

unserer Gemeinde (Trotz mancher<br />

Kritik an der Institution Kirche).<br />

Gott sei Dank gibt es sie!<br />

Andere Menschen können hilfreich<br />

sein, diese Talente zu entdecken<br />

und zur Entfaltung zu bringen.<br />

Niemand wird aus einem Spatz eine<br />

4<br />

Nachtigall machen können oder aus<br />

einem Zierkürbis einen gemeinen,<br />

wie auf unserem Titelbild. Ebenso<br />

wenig wird es uns gelingen, aus<br />

einem „Schöngeist“ einen vernünftigen<br />

Handwerker zu machen und<br />

umgekehrt.<br />

Die Gott gegebene Zeit und unsere<br />

Talente zu nutzen, und in diesem<br />

Sinn seiner Berufung zu folgen,<br />

bedeutet, etwas zu wagen, ohne zu<br />

wissen, was daraus wird, aber fest<br />

darauf zu vertrauen, dass Gott<br />

mithilft, wenn wir es wagen und<br />

darüber dankbar zu sein, wenn<br />

unser Vorhaben gelingt. Neu zu<br />

beginnen, weiter zu hoffen, wenn<br />

wir gescheitert sind.<br />

Darüber werden wir am Ende<br />

Rechenschaft ablegen müssen.<br />

Und es wird schwer wiegen, wenn<br />

wir aus unseren Talenten nichts<br />

gemacht haben. Was wohl mit<br />

denen geschieht, die einen anderen<br />

daran hindern...?<br />

Vertrauen wir uns Gott an, insbesondere<br />

unsere Erstklässler die<br />

wir am 12. August in der Eucharistiefeier<br />

in <strong>St</strong>. Michael segnen<br />

wollen.<br />

Ganz in diesem Zeichen steht auch<br />

Ende September das Erntedankfest<br />

an dem wir alles aus unserem<br />

Leben Gott zum Dank hinhalten und<br />

segnen lassen. Wir dürfen für die<br />

geschenkten Begabungen danken,<br />

Gottes Hilfe, wenn wir sie zu nutzen<br />

versuchen, für alles, was fruchtbar<br />

sich entfalten konnte und alles<br />

sonst, was wir aus Gottes liebender<br />

Hand empfangen.<br />

Ihre Elisabeth Mitter, GR

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