Deutsches Rotes Kreuz - DRK-Schwesternschaft "Bonn" e.V.
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„Ratgeber zur Pfl ege“<br />
26<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />
<strong>Schwesternschaft</strong> „Bonn“ e.V.<br />
Die Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, Menschen, die pfl egen, und Menschen,<br />
die gepfl egt werden, zu unterstützen<br />
und zu stärken. Der im Juli erschienene „Ratgeber<br />
zur Pfl ege“ bietet einen Überblick über<br />
das Pfl egesystem und seine Leistungen und<br />
beantwortet die häufi gsten Fragen im Zusammenhang<br />
mit der Pfl ege. Er soll helfen, sich<br />
zurechtzufi nden, und über die vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Unterstützung, die die soziale<br />
Pfl egeversicherung bietet, informieren.<br />
Die Möglichkeit, die Broschüre herunterzuladen<br />
bzw. zu bestellen, gibt es im Internet unter:<br />
www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen<br />
Berufspolitik<br />
Fachkräftemangel: Verband der<br />
<strong>Schwesternschaft</strong>en vom <strong>DRK</strong> e.V.<br />
(VdS) und <strong>DRK</strong> fordern Aufwertung der<br />
Pfl egeberufe<br />
Angesichts des Personalmangels in den Pfl egeberufen<br />
und der weiter deutlich steigenden<br />
Zahl von Pfl egebedürftigen fordern der<br />
Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en vom <strong>DRK</strong><br />
e.V. und das Deutsche Rote <strong>Kreuz</strong> eine Aufwertung<br />
der Pfl egeberufe. Es muss für junge<br />
Menschen deutlich attraktiver werden, den Beruf<br />
der Gesundheits- und Krankenpfl ege, Kinderkranken-<br />
und Altenpfl ege zu ergreifen.<br />
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes<br />
wird die Zahl der Pfl egebedürftigen<br />
in Deutschland von 2,2 Millionen auf 2,9 Millionen<br />
im Jahr 2020 und 4,5 Millionen im Jahr<br />
2050 ansteigen. Um den gesamten Bedarf an<br />
Pfl egekräften zu decken, müssen bis zu die-<br />
sem Zeitpunkt circa 800.000 Pfl egekräfte zusätzlich<br />
eingestellt werden.<br />
Dazu erklären Generaloberin Sabine Schipplick,<br />
Präsidentin des Verbandes der <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />
vom <strong>DRK</strong> e.V. und <strong>DRK</strong>-Präsident<br />
Dr. Rudolf Seiters:„Notwendig ist eine<br />
umfassende Reform der Pfl egebildung im Sinne<br />
einer generalistischen Ausbildung, damit<br />
wir über professionelle Pfl egekräfte verfügen,<br />
die präventive, kurative, rehabilitative, palliative<br />
und sozialpfl egerische Aufgaben qualifi ziert<br />
und eigenverantwortlich übernehmen können<br />
- nicht nur im Rahmen der Delegation, sondern<br />
durch Defi nition erweiterter Aufgaben. Nur so<br />
können Aufgaben und Kompetenzen des Pfl egeberufs<br />
klar defi niert und eine patienten- und<br />
bewohnerorientierte Zusammenarbeit der unterschiedlichen<br />
Gesundheitsberufe ermöglicht<br />
werden.“<br />
Schipplick und Seiters weiter: „Pfl egekräfte,<br />
die Deutschland verlassen, nennen als Motivation<br />
neben der Lohnfrage auch die höhere<br />
Anerkennung der eigenen Berufsgruppe im<br />
Ausland wie auch den Umstand, dass ihnen im<br />
Ausland ein größerer Verantwortungsbereich<br />
und mehr Entscheidungs- und Handlungsspielräume<br />
eingeräumt werden.“<br />
Ein gezieltes Anwerben von Pfl egekräften aus<br />
Ländern, die selbst Mangel an Pfl egepersonal<br />
haben, lehnt das Deutsche Rote <strong>Kreuz</strong> unter<br />
humanitären Gesichtspunkten ab.<br />
(Quelle: PM <strong>DRK</strong>)<br />
Fachkräftemangel in der Pfl ege<br />
nicht durch Einsatz von Hartz-IV-<br />
Empfängern lösbar<br />
Auf einer Pressekonferenz der Bundesagentur<br />
für Arbeit (BA) am 19. Oktober h at man sich<br />
im Zuge der Vorstellung der neuen Hartz- IV-