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BITV-Checkliste für GSB-Redakteure - Bundesstelle für ...

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<strong>BITV</strong>-<strong>Checkliste</strong> <strong>für</strong> <strong>GSB</strong>-<strong>Redakteure</strong><br />

(Java-Editor <strong>für</strong> die <strong>GSB</strong> Version 4.0)<br />

Der zentrale IT-Dienstleister des Bundes<br />

Standardlösung 4.0


<strong>BITV</strong>-<strong>Checkliste</strong> <strong>für</strong> <strong>GSB</strong>-<strong>Redakteure</strong><br />

Herausgeber:<br />

Bundesverwaltungsamt<br />

– <strong>Bundesstelle</strong> <strong>für</strong> Informationstechnik –<br />

50728 Köln<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Janne Obert<br />

Telefon: +49 (0)22899 358-3691 oder +49 (0)221 758-3691<br />

E-Mail: Janne.Obert@bva.bund.de<br />

Internet: www.bit.bund.de<br />

Druck:<br />

BUNDESVERWALTUNGSAMT<br />

Bildnachweis: BVA<br />

© Januar 2009<br />

Nachdruck und Vervielfältigungen sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers<br />

gestattet und nur bei deutlicher Quellenangabe und ohne Vornahme von Änderungen zulässig.<br />

Um die Übersendung eines Belegexemplars wird gebeten.


Inhalt<br />

Begriffserläuterungen ................................................................................................................................. 4<br />

Einleitung ....................................................................................................................................................... 5<br />

Der Government Site Builder (<strong>GSB</strong>) ............................................................................................................. 6<br />

Checkpunkt: Texte ........................................................................................................................................ 8<br />

Überschriften ................................................................................................................................................8<br />

Listen / Aufzählungen .................................................................................................................................9<br />

Zitate ............................................................................................................................................................ 10<br />

Absatz-Zitate ........................................................................................................................................................10<br />

Inline-Zitate ..........................................................................................................................................................11<br />

Sprachwechsel ............................................................................................................................................. 11<br />

Fremdsprachiger Text ............................................................................................................................... 13<br />

Abkürzungen / Akronyme ........................................................................................................................ 14<br />

Einfache Sprache! Klare Sprache! .......................................................................................................... 19<br />

Checkpunkt: Tabellen ..................................................................................................................................21<br />

Checkpunkt: Bilder ...................................................................................................................................... 24<br />

Checkpunkt: Externe Links ........................................................................................................................ 27<br />

Checkpunkt: Downloads............................................................................................................................ 29<br />

Barrierefrei PDFs ........................................................................................................................................ 29<br />

Audio- / Videodateien ................................................................................................................................ 31<br />

Checkpunkt: <strong>BITV</strong>-Assistent ....................................................................................................................... 32<br />

Themen von A - Z .......................................................................................................................................... 38<br />

3


Begriffserläuterungen<br />

Assistive Technologie wird als Sammelbegriff <strong>für</strong> unterstützende Computertechnologien wie Screenreader,<br />

Spracheingaben, Vergrößerungssoftware, Bildschirmtastatur und ähnliche verwendet.<br />

Eine Auszeichnungssprache (Markup-Sprache) dienst zur Beschreibung der Daten und teilweise des Verfahrens,<br />

das zur Bearbeitung dieser Daten nötig ist. Ursprünglich dienten die Auszeichnungen im Text als Anweisungen <strong>für</strong><br />

die Setzer im Drucksatz.<br />

Die Braillezeile ist ein Ausgabegerät <strong>für</strong> Computer. Sie stellt die Zeichen, die sich auf dem Bildschirm befinden, in<br />

Brailleschrift dar.<br />

Ein Screenreader vermittelt die Informationen, die gewöhnlich auf dem Bildschirm ausgegeben werden akustisch<br />

(vorlesen) oder taktil (berühren, drücken) über eine Braillezeile. Der Screenreader gibt nicht nur Text wieder, sondern<br />

auch grafische Elemente wie Fenster, Menüs, Auswahlboxen, aktuelle Eingabeposition, Symbole etc.<br />

4


Einleitung<br />

Nach § 11 Behindertengleichstellungsgesetz müssen Träger öffentlicher Gewalt ihre Internetauftritte und -angebote<br />

so gestalten, dass sie von behinderten Menschen grundsätzlich uneingeschränkt genutzt werden können.<br />

Gerade <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen bietet das Internet neue Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben und zur Integration in die Arbeitswelt. Erst durch das Internet werden Kommunikation und In formationsaustausch<br />

mit Selbsthilfegruppen und Behörden vereinfacht oder ermöglicht. Elektronische Medien unterstützen<br />

behinderte Menschen bei der Teilnahme am sozialen, beruflichen und kulturellen Leben.<br />

Dazu ist es aber erforderlich, Internetanwendungen auch <strong>für</strong> Behinderte zugänglich, d. h. barrierefrei zu machen.<br />

Trotz der modernen Technik beinhaltet aber gerade das Internet viele Barrieren, die vermeidbar sind.<br />

Barrieren <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen<br />

Einschränkung Barrieren<br />

Blindheit • Informationen liegen nur in visueller, aber nicht in textlicher Form<br />

vor<br />

• HTML Code ist nicht sauber programmiert und <strong>für</strong> Screenreader<br />

nicht lesbar<br />

Sehbehinderung oder Farbenblindheit • Farbkontraste fehlen<br />

• Schriften sind zu klein und können nicht vergrößert werden<br />

• Informationen werden nur mit Farbe dargestellt<br />

Einschränkung der Motorik der Arme<br />

oder Hände<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Buttons und Menüs sind nur mit der Maus bedienbar<br />

Navigation über die Tastatur ist nicht oder nur eingeschränkt möglich<br />

Kleine Schaltflächen<br />

Taubheit oder Höreinschränkung • Audio- und Videodateien werden nicht verstanden<br />

• Texte werden nur schwer oder fast gar nicht erfasst<br />

Lernbehinderung • Texte sind zu lang, unverständlich und komplex<br />

• Informationen sind nicht angemessen strukturiert, die Navigation<br />

ist zu kompliziert<br />

Kognitive Behinderung • Komplexe, dichte Darstellung von Informationen<br />

Sonstige Einschränkungen • Sehr langsame Übertragungsraten oder ältere Hardware<br />

• Ältere Browser unterstützen viele Elemente und Funktionen nicht<br />

• Inhalte sind bei deaktivierten Skripts nicht zugänglich<br />

Webseiten barrierefrei zu gestalten bedeutet einzuplanen, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und<br />

Voraussetzungen, unterschiedlicher Hard- und Software und auch unterschiedlichen Browsereinstellungen auf<br />

Internetseiten zugreifen können.<br />

In dieser <strong>Checkliste</strong> sind nur die Bedingungen aufgeführt und erläutert, die ein Fachredakteur berücksichtigen muss.<br />

Alle weiteren Bedingungen werden bereits durch den <strong>GSB</strong> berücksichtigt oder müssen vom Site-Administrator beachtet<br />

werden. Den gesamten <strong>BITV</strong>-Text erhalten sie unter www.bva.bund.de/bitv.<br />

5


Der Government Site Builder (<strong>GSB</strong>)<br />

Nach der Barrierefreien Informationstechnik Verordnung (<strong>BITV</strong>) müssen 66 Bedingungen erfüllt werden, damit eine<br />

Webseite barrierefrei und damit <strong>für</strong> alle Nutzer uneingeschränkt zugänglich ist. Der Government Site Builder bringt<br />

als Content Management System schon sehr viele Elemente mit, damit die Webseite barrierefrei ist. Vom <strong>GSB</strong> werden<br />

2/3 der Bedingungen bereits erfüllt, <strong>für</strong> 1/3 der Bedingungen ist der Redakteur zuständig. Dem Redakteur kommt<br />

somit die wichtigste Rolle bei der Erstellung von barrierefreien Inhalten zu.<br />

Viele Informationen, die Inhalte <strong>für</strong> Anwender mit Behinderungen erst greifbar machen, können nicht automatisiert<br />

erstellt werden. Eine treffende Beschreibung <strong>für</strong> eine Grafik kann nur durch den Redakteur erstellt werden, der die<br />

Verwendung der Grafik im Zusammenhang mit dem Text kennt.<br />

Diese <strong>Checkliste</strong> soll den Redakteur dabei unterstützen, seine Artikel barrierefrei zu gestalten. Die Punkte, die der<br />

Site-Administrator zusätzlich zu beachten hat, sind hier nicht angegeben. Die <strong>Checkliste</strong> wird in folgende Bereiche<br />

aufgeteilt:<br />

6<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Texte<br />

Tabellen<br />

Bilder<br />

externe Links<br />

Download-Dateien<br />

<strong>BITV</strong>-Assistent<br />

Beschrieben und mit Screenshots unterlegt wird die Vorgehensweise mit dem Java-Editor. Mit dem Web-Editor ist die<br />

Vorgehensweise ähnlich, das Kontextmenü (rechte Maustaste) kann jedoch nicht eingesetzt werden.<br />

Sämtliche Screenshots beziehen sich auf die <strong>GSB</strong>-Standardlösung 4.0. Sollten einzelne Schaltflächen nicht verfügbar<br />

sein, liegt dies entweder an der zu Grunde liegenden CoreMedia Version oder aber an einer behördenspezifischen<br />

Editoranpassung.


Nachfolgend werden diese Symbole verwendet:<br />

� Checkpunkt ! Empfehlung / wichtiger Hinweis<br />

§ Gesetzliche Grundlage �<br />

Umsetzung mit dem <strong>GSB</strong><br />

www Verweis auf Quellen im Internet Unterstützung durch den <strong>BITV</strong>-Assistenten<br />

Unterstützung durch den <strong>BITV</strong>-Assistenten<br />

Der Editor der Standardlösung ab der <strong>GSB</strong>-Version 3.1 enthält als zusätzliche Funktionalität den <strong>BITV</strong>-Assistenten. Die<br />

Punkte, die von dem <strong>BITV</strong>-Assistenten unterstützt werden, sind durch ein gekennzeichnet. Die Beschreibung zur<br />

Bedienung des <strong>BITV</strong>-Assistenten finden Sie als letzten Checkpunkt in diesem Heft.<br />

7


8<br />

�<br />

§<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Hierzu gehören insbesondere Standardartikel, Kurzmeldungen, Stellenangebote, Ausschreibungen<br />

sowie weitere inhaltstragende Dokumente.<br />

Der Hauptteil einer Webseite besteht aus Text. Daher ist zur barrierefreien Gestaltung insbesondere auf<br />

die Gestaltung des Textes Wert zu legen.<br />

Überschriften<br />

� Sind lange Texte durch Zwischenüberschriften gegliedert und sind diese mit dem <strong>GSB</strong><br />

ausgezeichnet?<br />

� Wurde die Überschriften-Hierarchie eingehalten? (erst Überschrift 1, dann Überschrift 2, …)<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 3.5:<br />

Zur Darstellung der Struktur von mittels Markup-Sprachen geschaffener Dokumente sind Überschriften-<br />

Elemente zu verwenden.<br />

Warum?<br />

Screenreader-Nutzer benutzen die Überschriften, um sich schnell einen Überblick über die Seite zu<br />

verschaffen. Dazu gibt es in den Screenreadern bestimmte Tastenkombinationen, so dass nur die Überschriften<br />

vorgelesen werden.<br />

Auch <strong>für</strong> sehende Nutzer ist eine Strukturierung des Inhaltes sinnvoll. Diese Strukturierung soll über die<br />

HTML-Strukturelemente erfolgen, nicht nur über Fettdruck und die Wahl einer Schriftgröße!<br />

Damit die Strukturierung nachvollziehbar ist, muss die Überschriften-Hierarchie eingehalten werden,<br />

d. h. in der ersten Gliederungsebene ist eine Formatierung „Überschrift 1“ zu verwenden, in der zweiten<br />

„Überschrift 2“ danach erst eine „Überschrift 3“ usw.<br />

Überschrift 1<br />

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext<br />

Überschrift 2<br />

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext<br />

Überschrift 2<br />

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext<br />

Überschrift 3<br />

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext<br />

Überschrift 3<br />

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext


Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Listen / Aufzählungen<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Der Titel eines Beitrages (Standardartikel, Kurzmeldung, usw.) bekommt über<br />

das Ausgabe-Template automatisch die „Überschrift 1“ zugewiesen. Im Editor<br />

wird der Titel daher mit einer größeren Schrift dargestellt. Eine nachfolgende<br />

Zwischen über schrift ist als „Überschrift 2“ auszuzeichnen.<br />

Dazu die Überschrift mit der Maus markieren, dann über die Drop-Down<br />

Schaltfläche „Absatz format bestimmen“ die entsprechende Überschrift auswählen.<br />

� Wurden Listen korrekt ausgezeichnet? (über die <strong>GSB</strong>-Schaltflächen?)<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 3.6:<br />

Zur Darstellung von Listen und Listenelementen sind die hier<strong>für</strong> vorgesehenen Elemente der verwendeten<br />

Markup-Sprache zu verwenden.<br />

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Listen:<br />

•<br />

•<br />

Geordnete Listen, also nummerierte Aufzählungen (1., 2., 3., …)<br />

Ungeordnete Listen mit Aufzählungszeichen, beispielsweise „•“<br />

Das Aussehen der Aufzählungszeichen kann der Site-Administrator<br />

durch die Style Sheets anpassen.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Der <strong>GSB</strong> stellt hier zwei Schaltflächen <strong>für</strong> den Redakteur bereit. Die<br />

Auszeichnung kann zu Beginn der Arbeit oder auch nachträglich<br />

erfolgen.<br />

Mit der Schaltfläche „Einzug vergrößern“ ist es möglich, eine<br />

vorhandene Aufzählung weiter einzurücken, d. h. die Aufzählung um<br />

Gliederungs-Unterpunkte zu erweitern.<br />

�<br />

�<br />

§<br />

�<br />

9


10<br />

�<br />

§<br />

�<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Zitate<br />

� Wurden Absatz-Zitate richtig ausgezeichnet?<br />

(Bei Absatz-Zitaten ist das Zitat als eigener Absatz dargestellt)<br />

� Wurden Inline-Zitate ausgezeichnet?<br />

(Inline-Zitate befinden sich innerhalb eines Absatzes und werden von weiteren Satzteilen<br />

umgeben)<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 3.7:<br />

Zitate sind mittels der hier<strong>für</strong> vorgesehenen Elemente der verwendeten Markup-Sprache zu kennzeichnen.<br />

Warum?<br />

Die Auszeichnung von Zitaten entspricht der Trennung von Content und Layout. Es ist möglich, die Zitate<br />

anders hervorzuheben.<br />

Es gibt zwei verschiedene Arten von Zitaten: Absatz-Zitate und Inline-Zitate.<br />

Absatz-Zitate<br />

Absatz-Zitate sind Zitate, die in eigene Abschnitte gefasst sind.<br />

Beispiel:<br />

Dr. Göttrik Wewer, Staatssekretär im BMI, äußert sich positiv über den <strong>GSB</strong> und die Neugestaltung<br />

des Internetauftritts des Innenministeriums:<br />

„Die Migration des Internetauftrittes des BMI auf den <strong>GSB</strong> ist außerordentlich erfolgreich verlaufen.<br />

Mit der Bereitstellung des Government Site Builders hat die Bundesverwaltung ein<br />

richtungweisendes, innovatives Projekt erfolgreich umgesetzt.“<br />

Weitere Informationen zum Internetautftritt …<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Den Absatz mit der Maus markieren, über die Schaltfläche „Absatz-Zitat<br />

hinzufügen“ die Formatierung zuweisen.<br />

Auf der Live-Site:<br />

Der markierte Absatz wird browserabhängig auffällig und vom übrigen Text<br />

unterscheidbar dargestellt, z. B. eingerückt und / oder kursiv. Wie diese Absätze<br />

genau formatiert werden, bestimmt letztlich der Web-Browser.


Inline-Zitate<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Inline-Zitate sind Zitate, die nicht als eigenständige Absätze gefasst sind, sondern Bestandteil eines Absatzes<br />

sind. Verwendet werden sie zur Darstellung von Zitaten im Text ohne Einrückung.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Das Zitat sowie die umschließenden Anführungszeichen markieren und über das<br />

Drop-Down-Menü „Zitate“ den Wert „Zitat“ auswählen.<br />

Auf der Live-Seite:<br />

Sprachwechsel<br />

� Sind fremdsprachige Wörter entsprechend gekennzeichnet?<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 4.1:<br />

Wechsel und Änderungen der vorherrschend verwendeten natürlichen Sprache sind kenntlich zu<br />

machen.<br />

�<br />

�<br />

§<br />

11


12<br />

�<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Warum?<br />

Screenreader sind in der Lage, fremdsprachige Wörter in der jeweiligen Sprache vorzulesen, wenn diese<br />

Wörter entsprechend ausgezeichnet wurden.<br />

Damit der Screenreader das Wort „Download“ in Englisch als vorliest, ist dem Wort als<br />

Sprachkennzeichnung „Englisch“ mit zugeben. Zusammengesetzte Wörter müssen nicht ausgezeichnet<br />

werden (z. B. Webauftritt, <strong>Checkliste</strong>).<br />

Bedingung 14.1 fordert die Verwendung einfacher Sprache. Auf allgemeinen Seiten, die sich an ein breites<br />

Publikum richten, sollte auf den Einsatz von fremdsprachigen Wörtern so weit wie möglich verzichtet<br />

werden.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:.<br />

In dem Dokument sind zunächst das<br />

Wort oder die Satzteile zu markieren.<br />

Danach über das Symbol „Text<br />

auszeichnen“, die Auswahl „Sprache“<br />

anklicken und die entsprechende<br />

Sprache auswählen.<br />

Im Editor werden die fremdsprachig ausgezeichneten Wörter oder Satzteile farbig hinterlegt:<br />

Auf der Live-Site:<br />

Hier ist optisch nichts erkennbar. Über den Quelltext oder mit Zusatzprogrammen können die Sprachwechsel<br />

kenntlich gemacht werden.


Fremdsprachiger Text<br />

� Ist die Hauptsprache des Dokumentes korrekt angegeben?<br />

� Sind deutsche Wörter als fremdsprachig gekennzeichnet?<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 4.3:<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Die vorherrschend verwendete natürliche Sprache ist durch die hier<strong>für</strong> vorgesehenen Elemente der<br />

verwendeten Markup-Sprache kenntlich zu machen.<br />

Warum?<br />

Screenreader verwenden Sprachtabellen, in denen die Aussprache der Wörter festgelegt ist. Damit<br />

beim Vorlesen die richtige Sprachtabelle benutzt wird und der Text korrekt augesprochen wird, ist bei<br />

fremdsprachigen Beiträgen die Hauptsprachkennzeichnung anzupassen. Darüber hinaus verwenden<br />

Suchmaschinen die voreingestellte Sprache bei Suchanfragen.<br />

Wird die Webseite mehrsprachig betrieben, ist darauf zu achten, dass als sog. „Meta-Attribut“ die verwendete<br />

Sprache (Sprachkennzeichnung) <strong>für</strong> das jeweilige Dokument angepasst wird. Voreingestellt<br />

ist hier „Deutsch“. Bei fremdsprachigen Beiträgen ist die Sprachkennzeichnung auf dem Register „Metadaten“<br />

dementsprechend zu ändern.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Wird eine englische Seite verfasst, ist als Sprachkennzeichnung „Englisch“ auszuwählen. Weitere Auszeichnungen<br />

im Text <strong>für</strong> die englische Sprache sind dann nicht mehr erforderlich. Werden im englischen<br />

Text deutsche Wörter verwendet, so sind diese Sprachwechsel dann als „Deutsch“ zu kennzeichnen.<br />

In der Standardlösung werden englisch-fremdsprachige Dokumente unterhalb der Ordnerstruktur /EN/<br />

abgelegt. Werden die Dokumente jedoch innerhalb der deutschen Ordnerstruktur /DE/ abgelegt, müssen<br />

in der Standardlösung diese Dokumente vollständig über die Schaltfläche zur Sprachauszeichnung<br />

einzeln manuell ausgezeichnet werden.<br />

�<br />

§<br />

�<br />

13


14<br />

�<br />

§<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Abkürzungen / Akronyme<br />

� Beim ersten Auftreten ausgeschrieben (z. B. ... das Bundesverwaltungsamt (BVA) ... )?<br />

� Nach Zwischenüberschriften / Absätzen erneut ausgezeichnet?<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 4.2:<br />

Abkürzungen und Akronyme sind an der Stelle ihres ersten Auftretens im Inhalt zu erläutern und durch<br />

die hier<strong>für</strong> vorgesehenen Elemente der verwendeten Markup-Sprache kenntlich zu machen.<br />

Abkürzung oder Akronym?<br />

Eine Abkürzung bezeichnet die verkürzte Form eines Wortes oder einer Wortgruppe. Ein Akronym ist<br />

eine spezielle Unterform einer Abkürzung.<br />

Die Definition bzw. Abgrenzung <strong>für</strong> eine Abkürzung oder Akronym ist umstritten. Nach dem Duden ist<br />

ein Akronym ein Kunstwort, das aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter zusammengesetzt ist.<br />

Eine ebenfalls verbreitete, konkurrierende Definition schränkt Akronyme auf Abkürzungen ein, die als<br />

eigenes Wort gesprochen werden.<br />

Nach Wikipedia (www.wikipedia.de) werden die Begriffe wie folgt abgegrenzt:<br />

Abkürzung – ein Wort, das gegenüber der ursprünglichen Länge eine kürzere Darstellungsform hat.<br />

z. B. BLZ (Bankleitzahl)<br />

IHK (Industrie- und Handelskammer)<br />

BRD (Bundesrepublik Deutschland)<br />

BMI (Bundesministerium des Innern)<br />

Akronym – aus Buchstaben mehrerer Wörter oder mehrerer Wortteile entstandenes Wort, das als eigenes<br />

Wort ausgesprochen werden kann.<br />

z. B. Azubi (Auszubildender)<br />

BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz)<br />

DAX (Deutscher Aktienindex)<br />

Radar (Radio Detection And Ranging)<br />

UNICEF (United Nations International Children‘s Emergency Fund)<br />

Warum?<br />

Nur wenige Nutzer kennen die zahlreichen Abkürzungen, die auf Webseiten verwendet werden.<br />

Abkürzungen erschweren das Verständnis von Fachtexten oder behördlichen Schreiben. Darüber hinaus<br />

gibt es viele Abkürzungen, die <strong>für</strong> unterschiedliche Langfassungen stehen. AG steht beispielsweise <strong>für</strong><br />

Aktiengesellschaft, Amtsgericht, Arbeitgeber und Arbeitsgemeinschaft.


Checkpunkt: Texte<br />

Die korrekte Auszeichnung von Abkürzungen / Akronymen bedeutet, der Abkürzung auch die<br />

Langbezeichnung mitzugeben. Dies hilft allen Nutzern, da viele Abkürzungen behörden- oder<br />

themenspezifisch sind und nicht allen bekannt sind. Screenreader-Benutzer haben die Möglichkeit,<br />

sich anstelle der Abkürzung den jeweiligen Langtext vorlesen zu lassen. Auch Nutzer mit grafischer<br />

Oberfläche profitieren hiervon, da sie zusätzliche Informationen erhalten.<br />

Abkürzungen dürfen im laufenden Text nur verwendet werden, wenn diese beim ersten Auftreten im<br />

Text erläutert wurden. D. h. man schreibt in einem Text das erste Mal die Vollform (Langform) und setzt<br />

die im folgenden Text verwendete Abkürzung in Klammern dahinter. Diese Abkürzung in der Klammer<br />

wird dann nicht mehr aus gezeichnet.<br />

Beispiel: Das Bundesverwaltungsamt (BVA) ist der zentrale Dienstleister des Bundes.<br />

Taucht die Abkürzung im weiteren Text erneut auf, kann diese ausgezeichnet werden, muss aber nicht.<br />

Bei längeren Texten oder nach Absätzen bzw. Zwischenüberschriften sollte die Abkürzung auf jeden Fall<br />

wieder ausgezeichnet werden, da nicht jeder Nutzer einen Text von Anfang bis Ende liest, sondern viele<br />

Nutzer auch erst nach Absatzmarken das Lesen beginnen.<br />

Screenreader-Ausgabe<br />

Zum aktuellen Zeitpunkt unterscheiden die gängigen Screenreader bei der Sprachausgabe nicht<br />

zwischen Abkürzungen und Akronymen. Das Vorleseverhalten hängt vielmehr davon ab, ob diese<br />

Abkürzung dem Screenreader über ein Wörterbuch bekannt ist und ob die Buchstaben groß oder klein<br />

geschrieben werden.<br />

In der Standardeinstellung (die von den meisten Nutzern auch so übernommen wird) werden<br />

Großbuchstaben einzeln vorgelesen, kleingeschriebene Buchstaben dagegen als ein Wort vorgelesen.<br />

Das Wort „bva“ wird als ein Wort vorgelesen, unabhängig, ob es als Abkürzung oder Akronym<br />

ausgezeichnet wurde oder nicht. Das Wort „BVA“ dagegen wird unabhängig von der Auszeichnung als<br />

B-V-A vorgelesen.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Hinter die Abkürzung werden (ohne Leerzeichen) zwei Bindestriche gesetzt,<br />

anschließend folgt direkt die Langbezeichnung.<br />

- - <br />

Danach die Abkürzung, Bindestriche und die Bezeichnung mit der Maus<br />

markieren und über das Auswahlfeld „Logik“ dem Begriff das Element<br />

„Abkürzung“ oder „Akronym“ zuweisen.<br />

!<br />

�<br />

15


16<br />

!<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Auf der Live-Site:<br />

Abkürzungen / Akronyme werden browserabhängig unterschiedlich dargestellt, z. B. unterstrichen oder<br />

unterpunktet. Wenn man mit der Maus darüber navigiert, erhält man im Internet Explorer als „Tooltip“<br />

die Lang bezeichnung.<br />

Geübte Internetnutzer kennen diese Funktionalität und benutzen sie, wenn sie ein Wort nicht kennen.<br />

Der Brower Mozilla (Firefox) erkennt sowohl Abkürzungen als auch Akronyme; der Internet Explorer 6<br />

kennt nur Akronyme, zeigt aber keine Abkürzungen an. Durch die Verwendung von zusätzlichen Styles<br />

kann die Darstellung verändert werden, so dass auch der Internet Explorer die Abkürzungen optisch<br />

hervorhebt.<br />

Das Problem dieser Art der Auszeichnung ist, dass der Langtext, die ungekürzte Form also, <strong>für</strong> viele Nutzer<br />

nicht zugänglich ist. Für ungeübte Nutzer aber auch <strong>für</strong> Nutzer, die nur mit der Tastatur ohne Maus<br />

über die Seite navigieren, ist diese Erweiterung nicht zugänglich. Auch eine ausgedruckte Version der<br />

Seite zeigt den zugehörigen Langtext nicht an. Screenreader lesen in der Standardeinstellung (die von<br />

den meisten Blinden genutzt wird) Tooltips nicht vor. Die Langversion sollte daher immer bevorzugt<br />

eingesetzt werden.<br />

Exkurs: Wörter überhaupt abkürzen?<br />

Wenn eine Abkürzung im Text nur einmal auftaucht, dann sollte diese überhaupt nicht ausgezeichnet<br />

werden, sondern ausschließlich die Langbezeichnung verwendet werden.<br />

Am Satzanfang sollten keine Abkürzungen stehen, die <strong>für</strong> mehr als ein Wort gelten.<br />

Beispiel: statt: „Z. B. hat ...”; richtig: „Zum Beispiel hat ...”.<br />

Die Projektgruppe „Barrierefrei Informieren und Kommunizieren (BIK)“ hat in ihrem Artikel „Abkürzungen<br />

auszeichnen?“ den Nutzen der Ausschreibung von Abkürzungen untersucht.<br />

Anhand von vier Fällen wird gezeig, weshalb neben der Anforderung der Auszeichnung der Abkürzungen<br />

auch die Verständlichkeit von Texten berücksichtigt werden muss.<br />

Fall 1: Abkürzungen der Schriftsprache - Abkürzung und ausgeschriebene Form sind dem Leser<br />

vertraut<br />

Das betrifft hauptsächlich die abgekürzt geschriebenen Wörter der Alltagssprache.<br />

Beispiele: Abk. <strong>für</strong> Abkürzung<br />

Abb. <strong>für</strong> Abbildung<br />

Nr. <strong>für</strong> Nummer<br />

z. B. <strong>für</strong> zum Beispiel<br />

Man setzt einen Punkt und spart da<strong>für</strong> Buchstaben ein. Es gibt eine Vielzahl solcher „Einspar-Abkürzungen“.<br />

Praktisch sind sie, wenn der Platz knapp ist oder wenn man beim Schreiben ein wenig Zeit sparen will.<br />

Die meisten Einspar-Abkürzungen sind auch außerhalb von Fachtexten verbreitet, sie sind dem Leser<br />

vertraut. Er weiß, <strong>für</strong> welche Ausschreibung sie stehen.


Checkpunkt: Texte<br />

Die Angabe der ausgeschriebenen Form ist also bei geläufigen Abkürzungen <strong>für</strong> mit der Schriftsprache<br />

vertraute Leser überflüssig, sie hat keinen Nutzen.<br />

Zielgruppe: weniger geübte Leser<br />

Richtet sich das Internetangebot oder der Bereich auch an weniger geübte Leser, ist die Angabe der<br />

ausgeschriebenen Form eine sinnvolle Unterstützung. Hier sollte dann gleich die einfacher zu lesende<br />

Ausschreibung anstelle der Abkürzung verwendet werden, denn Platzprobleme gibt es im Internet<br />

meist nicht.<br />

Die bessere Alternative ist daher, bei allgemein ausgerichteten Texten die Abkürzungen der Schriftsprache<br />

zu vermeiden. Texte, die sich auch an ungeübte Leser richten, sollten die nur in der geschriebenen<br />

Form üblichen Abkürzungen durch ihre Ausschreibung ersetzen.<br />

Die Auszeichnung von „Einspar-Abkürzungen“ ist überflüssig. In allgemein ausgerichteten Texten und<br />

bei Texten, die sich an die Zielgruppe der weniger geübten Nutzer richten, sollten sie durch die entsprechende<br />

aus geschriebene Form ersetzt werden.<br />

Fall 2: Abkürzungen der Alltagssprache - Der Leser kennt nur die Abkürzung,<br />

die ausgeschriebene Form ist ihm nicht vertraut<br />

In diesem Fall geht es um Abkürzungen, die in den Sprachgebrauch eingegangen sind, also nicht nur<br />

geschrieben, sondern auch gesprochen werden. Diese Abkürzungen ersetzen nicht ein paar Buchstaben,<br />

sie stehen in der Regel <strong>für</strong> längere Wortfolgen. Ihr Vorteil liegt nicht allein im Einsparen von Platz oder<br />

Schreibzeit, sondern sie vereinfachen auch das Verständnis von gesprochenen oder geschriebenen<br />

Sätzen.<br />

Beispiele <strong>für</strong> Abkürzungen, die ihre Ausschreibung ersetzt haben:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

CD <strong>für</strong> Compact Disc<br />

Radar <strong>für</strong> Radio Detection And Ranging<br />

Modem <strong>für</strong> Modulator/Demodulator<br />

PDF <strong>für</strong> Portable Document Format<br />

Ist es nötig, die ausgeschriebene Form solcher Abkürzungen anzugeben? Der Nutzer weiß, was eine CD<br />

ist, man muss ihn nicht mit „Compact Discs“ behelligen. Und dem Leser, der die Abkürzung nicht kennt,<br />

hilft auch die ausgeschriebene Form nicht weiter.<br />

Die Angabe der Ausschreibung ist informativ, gerade bei Abkürzungen, deren Ausschreibung weithin<br />

unbekannt ist. Sie ist aber - aus dem selben Grund - auch überflüssig. Die Abkürzungen stehen selbst<br />

<strong>für</strong> die Sache, sie sind selbst die Begriffe oder Namen, unter denen die Sache bekannt ist. Man muss die<br />

Ausschreibung nicht kennen.<br />

Bei vielen gebräuchlichen Abkürzungen ist die Angabe der Ausschreibung <strong>für</strong> das Verständnis nicht<br />

nötig. Die Abkürzung ist dem Leser oder Hörer geläufig. Man kann sie verwenden wie andere Wörter,<br />

die Ausschreibung wird nicht gebraucht.<br />

!<br />

!<br />

17


18<br />

!<br />

!<br />

www<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Fall 3: Abkürzungen fremder Fachgebiete - Der Leser kennt weder die Abkürzung noch die<br />

ausge schriebene Form<br />

Der Unterschied zu Fall 2: die Abkürzung stammt aus einem Fachgebiet, die nicht allen Nutzern vertraut<br />

ist, z. B. XHTML, CSS, CMS. Webdesign-Fachleute wissen natürlich, wo<strong>für</strong> die Abkürzungen stehen. Sie<br />

brauchen die ausgeschriebene Form nicht. Nicht-Fachleuten hilft auch die ausgeschriebene Form nicht<br />

weiter. Denn sie ist selbst aus Fachbegriffen zusammengesetzt. Wer nicht weiß, was HTML oder CSS ist,<br />

kennt auch die Begriffe der ausgeschriebenen Form nicht.<br />

Bei Abkürzungen <strong>für</strong> dem Leser nicht vertraute Fachwörter ist die Angabe der Ausschreibung <strong>für</strong> das<br />

Verständnis nicht ausreichend. Gebraucht wird nicht die Ausschreibung, sondern eine Erläuterung des<br />

in der Abkürzung gefassten Gegenstandes. Wenn der Text einführen soll, steht diese Erläuterung im Text<br />

selbst, wenn er sich auch an Fachleute richtet, in einem verlinkten Glossar.<br />

Fall 4: Abkürzungen <strong>für</strong> Organisationen oder Verordnungen - Der Leser kennt die Abkürzung<br />

nicht, die Bedeutung der Begriffe, <strong>für</strong> die sie steht, ist ihm aber vertraut<br />

Das ist sehr häufig bei Abkürzungen <strong>für</strong> Organisationen oder Verordnungen der Fall. Die Organisation<br />

oder Verordnung ist dem Leser nicht bekannt, ihre im Namen vorgetragene Zweckbestimmung ist ihm<br />

aber vertraut und verständlich.<br />

Beispiel: <strong>BITV</strong>. Heute wissen die meisten Fachleute, was <strong>BITV</strong> ist. Aber vor einigen Jahren war das noch<br />

anders. Die Verordnung und ihr Name war noch neu, mit den Begriffen „barrierefrei“, „Informationstechnik“<br />

und „Verordnung“ konnten viele etwas anfangen, mit der Abkürzung <strong>BITV</strong> aber nicht. Und die<br />

Ausschreibung sagt im Fall der <strong>BITV</strong> auch recht gut, worum es geht, wo<strong>für</strong> die Abkürzung steht. Die<br />

Ausschreibung ist also als Erläuterung der Abkürzung geeignet.<br />

Klar ist aber: bei den Abkürzungen <strong>für</strong> Organisationen oder Verordnungen ist die Ausschreibung als<br />

Erläuterung der Abkürzung häufig geeignet. Soll man als Erläuterungen geeignete Ausschreibungen<br />

beim ersten Auftreten der Abkürzung im title-Attribut erläutern?<br />

Das title-Attribut ist <strong>für</strong> ergänzende Informationen gedacht. Genauere Vorgaben <strong>für</strong> seine Verarbeitung<br />

durch Browser oder Screenreader gibt es nicht:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sein Inhalt ist <strong>für</strong> Tastaturnutzer nicht zugänglich<br />

Was Screenreader damit machen, ist nicht vorhersehbar<br />

Ausgedruckt wird er auch nicht<br />

Für wichtige Informationen ist das title-Attribut daher nicht der beste Platz. Informationen, die <strong>für</strong> das<br />

Verständnis des Textes gebraucht werden, gehören in den Text.<br />

In manchen Fällen, hauptsächlich bei Abkürzungen <strong>für</strong> Organisationen und Verordnungen ist die Angabe<br />

der Ausschreibung von Abkürzungen <strong>für</strong> das Verständnis tatsächlich nützlich und ausreichend. Dann<br />

sollte sie im Text stehen, die versteckte Langbeschreibung ist nicht der richtige Ort.<br />

Den kompletten Artikel vom Autor Michael Zapp können Sie nachlesen unter:<br />

http://www.bik-online.info/info/entwicklung/abkuerzungen.php


Einfache Sprache! Klare Sprache!<br />

� Vermeidung von Fremdwörtern, Erläuterung von Fachbegriffen<br />

� Einfacher Satzbau, Vermeidung komplexer Schachtelsätze, kurze Sätze<br />

� Zusätzliche Alternativen anbieten (grafische Darstellungen, Bilder)<br />

� Layout strukturieren! (z. B. durch Aufzählungen, Zwischenüberschriften)<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 14.1:<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Für jegliche Inhalte ist die klarste und einfachste Sprache zu verwenden, die angemessen ist.<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 14.2:<br />

Text ist mit grafischen oder Audio-Präsentationen zu ergänzen, sofern dies das Verständnis der angebotenen<br />

Informationen fördert.<br />

Warum?<br />

Beim Verfassen von Texten und Formularen ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Nutzer der Webseite die<br />

verwendeten Fachausdrücke kennen. Die Verwendung einfacher Wörter ist <strong>für</strong> alle Nutzer vorteilhaft,<br />

insbesondere aber <strong>für</strong> lernbehinderte Nutzer oder <strong>für</strong> diejenigen, die nicht gut lesen können. Auch<br />

gehörlose Menschen sowie fremdsprachige Nutzer profitieren von einer einfachen Sprache.<br />

Folgende Punkte sind <strong>für</strong> eine bessere Lesbarkeit von Texten zubeachten:<br />

� GROSSSCHREIBUNG VERMEIDEN, DER BENUTZER LIEST TEXTE UNGEFÄHR 10% LANGSAMER<br />

� Klare Sprache verwenden!<br />

� Auf den Einstiegssteiten eine einfache Sprache verwenden<br />

� Einfacher Satzbau, Vermeidung komplexer Schachtelsätze<br />

� Vermeidung von Fremdwörtern, Erläuterung von Fachbegriffen<br />

� Layout verwenden, das die Lesbarkeit erhöht (z. B. Aufzählung)<br />

� Ergänzungen der Inhalte durch Grafiken oder Audio-Elemente<br />

� Verwendung von Aktiv statt von Passiv<br />

� Ergänzungen der Inhalte durch Grafiken oder Audio-Elemente<br />

�<br />

§<br />

19


20<br />

!<br />

www<br />

Checkpunkt: Texte<br />

Insbesondere lange Dokumente profitieren davon, wenn sie in mehrere Abschnitte und Unterabschnitte<br />

oder Themen und Unterthemen eingeteilt werden. Größere Textblöcke sollten durch die Überschriften-<br />

Elemente gegliedert werden. Menschen mit Lernschwierigkeiten haben Probleme, komplexe<br />

Zusammenhänge zu erfassen und zu verstehen. Bilder oder Audio-Präsentationen unterstützen den<br />

Nutzer, diese Informationen zu erhalten. Fotografien, Bilder oder Symbole fördern das Verständnis des<br />

Inhalts <strong>für</strong> Menschen mit eingeschränktem Sprachvermögen. Das Ausfüllen von Formularen sollte durch<br />

Beispiele unterstützt werden.<br />

Studien haben ergeben, dass man am Computerbildschirm etwa 25% langsamer liest als auf Papier.<br />

Deshalb sollte der Text nicht mehr als 50% des Textes einer gedruckten Publikation enthalten.<br />

Es ist darauf zu achten, dass insbesondere Angebote auf den Start- und Hauptnavigationsseiten eine<br />

einfache Sprache verwenden. Je tiefer die Navigation verzweigt und sich ein Beitrag an eine bestimmte<br />

Zielgruppe richtet (z. B. wissenschaftliche Beiträge), können auch fachspezifische Begriffe und<br />

Formulierungen verwendet werden. Richtet sich der Beitrag jedoch an ein breites Publikum, ist alternativ<br />

ein Text in einfacher Sprache zu verfassen..<br />

Hilfen zum Schreiben von leicht verständlichen Texten:<br />

• Wörterbuch <strong>für</strong> leichte Sprache: www.bifos.org<br />

• Netzwerk People First Deutschland e.V.: www.peoplefirst.de


Tabellen<br />

Checkpunkt: Tabellen<br />

� Tabellen nur <strong>für</strong> Datentabellen verwenden, d. h. nicht zur optischen Aufbereitung eines<br />

Fließtextes!<br />

� Ist eine Tabellenzusammenfassung angegeben?<br />

� Wurde die Kopfzeile ausgezeichnet? Hat die Kopfzeile in jedem Feld einen Wert / Text?<br />

� Ist eine Tabellenüberschrift als Bestandteil der Tabelle angegeben?<br />

� Sind die Spaltenbreiten flexibel (in %) angegeben?<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 5.1:<br />

In Tabellen, die tabellarische Daten darstellen, sind die Zeilen- und Spaltenüberschriften mittels der<br />

vorgesehenen Elemente der verwendeten Markup-Sprache zu kennzeichnen.<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 5.5:<br />

Für Tabellen sind unter Verwendung der hier<strong>für</strong> vorgesehenen Elemente der genutzten Markup-Sprache<br />

Zusammenfassungen bereitzustellen.<br />

Warum?<br />

Damit assistive Technologien wie z. B. Screenreader Datentabellen richtig interpretieren können, sind<br />

die vorgesehenen Strukturierungselemente <strong>für</strong> Datentabellen zu verwenden.<br />

Blinde Nutzer haben keine Probleme mit Tabellen, wenn diese nach der <strong>BITV</strong> korrekt ausgezeichnet<br />

sind. Screenreader haben Einstellungsmöglichkeiten, damit Nutzer innerhalb der Tabellen navigieren<br />

können.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Zunächst wird im <strong>GSB</strong> die Tabelle neu angelegt oder<br />

aus Word / Excel oder einer anderen Anwendung<br />

eingefügt. Erst nachdem die Tabelle mit Inhalten befüllt<br />

ist, erfolgt die Auszeichnung über die Auswahl<br />

„Tabellenattribute setzen“.<br />

Tabellenzusammenfassungen:<br />

In dem Menü „Tabellenattribute“ ist in dem Register<br />

„Tabelle“ zunächst eine Zusammenfassung der Tabelle<br />

bereitzustellen.<br />

�<br />

§<br />

�<br />

21


22<br />

�<br />

Checkpunkt: Tabellen<br />

Die Zusammenfassung soll den Zweck<br />

der Tabelle kurz und knapp darstellen,<br />

kann aber ebenso Hinweise zur<br />

Struktur der Tabelle geben, um die<br />

Ausgabe durch assistive Technologien<br />

zu unterstützen. Eine Angabe der<br />

Spalten- und Zeilenzahl ist nicht<br />

erforderlich; diese Angabe kann der<br />

Screenreader vorlesen.<br />

Screenreader und andere assistive Technologien lesen die Zusammenfassung am Anfang der Tabelle vor,<br />

um den Nutzer auf den Kontext der folgenden Informationen vorzubereiten. Daher sollte die Zusammenfassung<br />

auch nicht zu lang sein, da der Nutzer diese nicht überspringen kann.<br />

Zu beachten ist, dass die Zusammenfassung auf der Webseite nicht optisch angezeigt wird, sondern nur<br />

über Zusatzprogramme wie Screenreader zugänglich gemacht werden kann.<br />

Kopfzeilen und Kopfspalten auszeichnen<br />

Damit die Inhalte in Datentabellen barrierefrei zugänglich sind, müssen Kopfzeilen und Kopfspalten<br />

entsprechend ausgezeichnet werden.<br />

Kopfspalten bzw. Datenspalten gelten <strong>für</strong> alle Zellen der Spalten. Die Auszeichnung teilt dem Screenreader<br />

mit, dass alles unterhalb dieser Spalte verknüpft ist zu dieser Spaltenüberschrift.<br />

Kopfzeilen bzw. Datenzeilen sind <strong>für</strong> Überschriften von Zeilen gedacht. Die Auszeichnung teilt dem<br />

Screenreader mit, dass alles was rechts dieser Zellen ist, mit dieser Zeilenüberschrift verknüpft ist.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Datenspalte / Kopfspalte:<br />

Die Zellen der Zeile markieren und über das Drop-Down-Menü „Zellentyp“<br />

den Wert „Datenspalte“ auswählen.<br />

Datenzeile / Kopfzeile:<br />

Die Zellen in der Spalte markieren und über das Drop-Down-Menü „Zellentyp“ den Wert „Datenzeile“<br />

auswählen.


←<br />

Datenzeile<br />

Checkpunkt: Tabellen<br />

Im Editor werden Tabellenzellen mit zusätzlichen Attributen unterschiedlich farbig hinterlegt.<br />

Auf der Live-Site:<br />

Tabellenüberschriften<br />

Auf dem gleichen Weg kann einer Tabelle eine Überschrift zugewiesen werden. Die Überschrift sollte in<br />

der ersten Tabellenzeile und in der linken Tabellenzelle stehen.<br />

Spaltenbreiten in Tabellen<br />

←<br />

←<br />

←<br />

Überschrift<br />

Datenspalte<br />

Spaltenbreite<br />

Die optische Strukturierung der Tabelle (die Festlegung der Tabellenspaltenbreiten) erfolgt über das<br />

Tabellenattribut „Spaltenbreiten“ im Drop-Down-Menü „Zeilentyp“. Hier ist zu beachten, dass die Spaltenbreiten<br />

in „%“ bzw. alternativ in „em“ angegeben werden.<br />

23


24<br />

�<br />

§<br />

Checkpunkt: Bilder<br />

Bilder<br />

� Hat das Bild einen Alt-Text (kurze, knappe Beschreibung der Darstellung, max. 255 Zeichen)?<br />

� Eine Langbeschreibung sollte nur ausgefüllt werden, wenn zusätzliche oder interessante<br />

Inhalte vermittelt werden sollen.<br />

� Enthält ein verlinktes Bild zusätzlich im Alt-Text auch das Link-Ziel?<br />

� Ist das Bild ausreichend kontrastreich?<br />

� Keine Bilder verwenden, die ausschließlich Text enthalten (Ausnahme: Logos).<br />

� Keine bewegten Bilder verwenden.<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 1.1:<br />

Für jedes Nicht-Text-Element ist ein äquivalenter Text bereitzustellen. Dies gilt insbesondere <strong>für</strong>:<br />

Bilder, grafisch dargestellten Text einschließlich Symbolen, Regionen von Imagemaps, Animationen<br />

(z. B. animierte GIFs), Applets und programmierte Objekte, Zeichnungen, die auf der Verwendung von<br />

Zeichen und Symbolen des ASCII-Codes basieren (ASCII-Zeichnungen), Frames, Scripts, Bilder, die als<br />

Punkte in Listen verwendet werden, Platzhalter-Graphiken, graphische Buttons, Töne (abgespielt mit<br />

oder ohne Einwirkung des Benutzers), Audio-Dateien, die <strong>für</strong> sich allein stehen, Tonspuren von Videos<br />

und Videos.<br />

Warum?<br />

Grafische Elemente auf Webseiten sollen grundsätzlich mit einem alternativen Text hinterlegt sein, damit<br />

Hilfsmittel (z. B. Screenreader) diesen auslesen können.<br />

Die Bereitstellung von äquivalentem Text <strong>für</strong> jedes Nicht-Text-Element ist eine der grundlegendsten<br />

Bedingungen der <strong>BITV</strong>. Fehlende Textbeschreibungen stellen <strong>für</strong> alle Benutzer assistiver Technologien<br />

unüberwindbare Barrieren dar, Inhalt und Bedeutung bleiben verborgen.<br />

Bei grafischen Logos ist es wichtig, dass der dazu gehörende Alt-Text nicht zu lang ist. So wie ein sehender<br />

Mensch ein Logo meist nur beiläufig bemerkt, so sollte es auch textlich beschrieben werden. Sind Logos<br />

in den textlichen Zusammenhang mit eingebaut, sollte der Alternativtext auch nicht mehr enthalten als<br />

das, was ein sehender Mensch dort wahrnimmt.<br />

Beispiele:<br />

Beispiele <strong>für</strong> Alt-Texte Bemerkungen<br />

„das Bild zeigt ein Mädchen mit einem<br />

Ball“<br />

„Foto des Präsidenten“ richtig<br />

schlecht, direkt die Beschreibung einsetzen:<br />

„Mädchen mit Ball“<br />

„Bild 1“ falsch, hier wird nichts beschrieben<br />

„Frau am PC“ richtig<br />

„auf dem Foto sehen Sie, wie sich der<br />

Ministerpräsident des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, Herr Doktor Jürgen Rüttgers….“<br />

falsch, viel zu lang


Checkpunkt: Bilder<br />

Logos sind i. d. R. nicht gesondert zu beschreiben. „Logo Müllermilch“ oder „Logo Bundesamt“ reichen<br />

aus. Hier ist darauf zu achten, dass keine Abkürzung verwendet wird, sondern der Langbegriff der Behörde<br />

bzw. Einrichtung verwendet wird.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Bilder müssen ausreichend kontrastreich sein, damit Nutzer mit eingeschränktem Sehvermögen oder<br />

Farbfehlsichtigkeiten alles erkennen können. Dies gilt insbesondere <strong>für</strong> Informationsgrafiken. Damit<br />

eine Grafik ausreichend kontrastreich ist, sollten unterschiedliche Farben und verschiedene<br />

Farbhelligkeiten verwendet werden. Das heißt nicht nur sehr dunkle Farben, aber auch nicht nur<br />

Pastellfarben, sondern die dunklen und die hellen Farben abwechselnd verwenden.<br />

Auf der Live-Site:<br />

Langbeschreibung<br />

In den meisten Internet-Browsern erscheint der Alternativtext<br />

als „Quick-Tipp“ bei Mouse-over.<br />

Der Alt-Text wird von Screenreadern vorgelesen.<br />

Diese ist insbesondere erforderlich, wenn das Bild eine Grafik, Tabelle oder andere schematische<br />

Darstellung enthält, die im Text nicht zusätzlich beschrieben wird und der Alt-Text <strong>für</strong> eine Beschreibung<br />

nicht ausreichend ist. Sollte es sich um einen komplexeren Bildinhalt handeln, wie zum Beispiel<br />

bei Stadtplänen, sollte eine Langbeschreibung (sog. „longdesc-Attribut“) eingefügt werden. Die<br />

Langbeschreibung verweist auf eine zusätzliche HTML-Seite, die den Bild-Inhalt in rein textlicher Form<br />

beschreibt. Moderne Hilfsmittel unterstützen diese Funktion durchgängig und können auf die Inhalte<br />

zugreifen.<br />

Zu beachten ist allerdings, dass nicht alle Nutzer von Screenreadern wissen, wie diese Langbeschreibung<br />

aktiviert werden kann. Es ist <strong>für</strong> alle Nutzer (blind oder sehend) hilfreich, die Zusammenfassung in einer<br />

gesonderten Datei zu beschreiben, die im Text verlinkt ist und somit <strong>für</strong> alle zugänglich ist.<br />

�<br />

25


26<br />

!<br />

Checkpunkt: Bilder<br />

Die Langbeschreibung<br />

� ist nur sinnvoll, wenn zu der Grafik zusätzliche Informationen vermittelt werden sollen<br />

(z. B. Beschreibung Gebäude, Gemälde, Gruppenfoto)<br />

� erzeugt eine eigene HTML-Datei mit dieser Beschreibung<br />

� kann nur mittels Screenreader oder Zusatzprogrammen geöffnet werden<br />

� sollte keine wichtigen Informationen enthalten, da nur ein eingeschränkter Personenkreis Zugriff<br />

hat<br />

Besonderheit: Verlinkte Bilder<br />

Bilder, die über das Feld „Verwandte Beiträge“ in den Metadaten als Link-Ziel einen Verweis auf einen<br />

externen Link oder ein Dokument enthalten, müssen im Alt-Text zusätzlich das Link-Ziel beinhalten.<br />

Beispiele:<br />

Banner bzw. Logos, die direkt auf eine Themenseite verlinken. Hier muss neben dem Alt-Text <strong>für</strong> das Bild<br />

auch das Link-Ziel angegeben werden.<br />

•<br />

•<br />

„Logo der <strong>Bundesstelle</strong> <strong>für</strong> Informationstechnik (zur Startseite)“<br />

„Logo zur Fußball-WM (im neuen Fenster: Zu den Seiten der Fußball-WM)“


Externe Links<br />

� Ist das Link-Ziel eindeutig und aussagekräftig angegeben?<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 10.1:<br />

Checkpunkt: Externe Links<br />

Das Erscheinenlassen von Pop-Ups oder anderen Fenstern ist zu vermeiden. Die Nutzerin / der Nutzer ist<br />

über den Wechsel der aktuellen Ansicht zu informieren.<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 13.1:<br />

Das Ziel jedes Hyperlinks muss auf eindeutige Weise identifizierbar sein.<br />

Warum?<br />

Damit blinde Nutzer wissen, in welchem Fenster sie sich befinden, ist bei Links darauf hinzuweisen, wenn<br />

diese sich in einem zusätzlichen neuen Fenster öffnen. Darüber hinaus können sowohl Screenreader<br />

als auch andere Browser als Orientierungshilfe die Links einer Seite zusammenfassen und getrennt<br />

darstellen. Blinde oder sehbehinderte Nutzer verwenden Strukturelemente, um sich einen schnellen<br />

Überblick über die Angebote einer Webseite zu verschaffen.<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Nach dem <strong>GSB</strong>-Dokumentenmodell sind externe Links eigene Dokumente und sollten in dem Ordner<br />

/SharedDocs/ExterneLinks/ abgelegt sein.<br />

In dem Feld „Alt-Text“ ist ein sinnvoller<br />

Titel zu vergeben, der das Ziel des<br />

Links eindeutig und aussagekräftig<br />

beschreibt. Der Text eines Hyperlinks,<br />

sprich der gesamte verlinkte Text, muss<br />

auch ohne seinen Satzzusammenhang<br />

noch zuverlässige Aussagen über das<br />

Ziel des Links machen.<br />

Es muss nicht angegeben werden, dass es sich um einen Link handelt. Assistive Hilfsmittel erkennen dies<br />

und informieren den Nutzer akustisch hierüber (z. B. durch die Verwendung einer anderen Stimme oder<br />

eines bestimmten Tons).<br />

�<br />

§<br />

�<br />

27


28<br />

Checkpunkt: Externe Links<br />

Auf der Live-Site:<br />

Im <strong>GSB</strong> 3.2 ist da<strong>für</strong> bei einem externen Link im Drop-Down-<br />

Feld „Anzeige“ „Eingebettet“ auszuwählen. Die Darstellung<br />

auf der Live-Seite sieht dann wie folgt aus:<br />

Als Mouse-over wird der Titel des externen Links angezeigt sowie automatisch der Zusatz „(Öffnet neues<br />

Fenster)“.


Downloads<br />

Checkpunkt: Downloads<br />

Der <strong>GSB</strong> ermöglicht es, verschiedene Datei-Typen als Download (im <strong>GSB</strong> ist dies der Dokumenttyp<br />

„Download“ - im Original: engl. „Publication“) einzubinden. Nachfolgend werden PDF-Dateien sowie<br />

Audio- / Video-Dateien behandelt.<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 11.1:<br />

Es sind öffentlich zugängliche und vollständig dokumentierte Technologien in ihrer jeweils aktuellen<br />

Version zu verwenden, soweit dies <strong>für</strong> die Erfüllung der angestrebten Aufgabe angemessen ist.<br />

Warum?<br />

Im Web findet man neben HTML eine Vielzahl von weiteren Formaten <strong>für</strong> textorientierte Inhalte,<br />

besonders verbreitet sind PDFs und Dateien in proprietären Office-Formaten. Diese sind jedoch nicht<br />

<strong>für</strong> alle Benutzer zugänglich:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sehbehinderte Benutzer können PDF-Dateien nicht so flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen wie<br />

HTML-Seiten.<br />

Nur Tagged PDFs können weitgehend zugänglich gemacht werden. Um sie lesen zu können, braucht<br />

man allerdings eine neuere Version des Adobe Readers, die Benutzer von älteren Screenreadern<br />

aufgrund von Kompatibilitätsproblemen nicht verwenden können.<br />

Office-Dateien können nur von Benutzern gelesen werden, die die entsprechende Software installiert<br />

haben. Zudem sind die Microsoft Office-Formate nicht vollständig dokumentiert und öffentlich<br />

zugänglich, wie es die <strong>BITV</strong> fordert.<br />

Barrierefreies PDF?<br />

� Sind die Inhalte als HTML verfügbar, dann ist das PDF ein zusätzliches Angebot und muss nicht<br />

zusätzlich barrierefrei ausgezeichnet werden.<br />

� Ist das PDF barrierefrei?<br />

� Ist die Angabe enthalten, ob das PDF barrierefrei ist oder nicht?<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Der Dokumenttyp „Download“ (Publication) hat als Pflichtauswahlfeld in den Metadaten die Angabe<br />

„Barrierefreies Dokument“. Standardmäßig ist dieses Auswahlfeld auf „Nein“ eingestellt.<br />

Der Redakteur darf dieses nur dann auf „ja“ setzen, wenn es sich um ein barrierefreies / barrierearmes<br />

Dokument handelt.<br />

§<br />

�<br />

�<br />

29


30<br />

www<br />

�<br />

www<br />

Checkpunkt: Downloads<br />

Auf der Live-Site:<br />

Auf der Liveseite gibt es unterschiedliche Symbole <strong>für</strong> diese Downloads:<br />

Icon <strong>für</strong> barrierefreie/barrierearme Dokumente<br />

Icon <strong>für</strong> nicht barrierefreie Dokumente<br />

Nutzer von Screenreadern oder anderen unterstützenden Technologien werden hiermit vor dem Öffnen<br />

oder Download darüber informiert, ob das Dokument barrierefrei ist oder nicht.<br />

Im Internet werden immer mehr PDF-Dokumente publiziert. Viele dieser PDF-Dokumente sind aber<br />

nicht barrierefrei zugänglich. Dies muss nicht sein! Auch PDF-Dokumente und PDF-Formulare lassen<br />

sich barrierefrei erstellen.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Eine Kurzbeschreibung zur Umwandlung von Word-Dokumenten in barrierefreie PDF-<br />

Dokumente gibt es hier:<br />

http://www.access-for-all.ch/download/Barrierefreiheit_Word.pdf<br />

Tutorial zur Erzeugung barrierefreier PDF-Dokumente aus anderen Quelldateien:<br />

http://www.zugang-fuer-alle.ch/download/BIT_Tutorial.pdf<br />

Von Adobe gibt es den „Leitfaden zur Erstellung barrierefreier PDF-Dokumente mit Adobe Acrobat<br />

7.0“ jetzt auch in Deutsch. Die sehr ausführliche Anleitung (121 Seiten) von Adobe gibt es unter<br />

dem Link:<br />

http://www.zugang-fuer-alle.ch/download/BRO_HowTo_PDFs_Barrierefrei_DE_2005_09_PW.pdf<br />

Damit ein PDF barrierefrei ist, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:<br />

Das PDF muss gemäß Prüfschritt 11.1.1 des BIK-Testes direkt zugänglich sein:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

Das PDF muss getaggt sein.<br />

Eine Schriftvergrößerung muss möglich und sinnvoll brauchbar sein<br />

Für wichtige Inhalte dürfen keine formalen Mängel bestehen.<br />

Die Inhalte in der Tag-Struktur müssen eine sinnvolle Reihenfolge haben.<br />

Wichtige Bilder müssen sinnvolle Alternativtexte haben.<br />

Tabellen müssen korrekt ausgezeichnet sein.<br />

PDF mit 3 oder mehr Seiten müssen durch Lesezeichen strukturiert sein.<br />

Das PDF muss sinnvoll strukturiert sein.<br />

Die Hauptsprache muss angegeben sein.<br />

Wie die Erfüllung der Punkte geprüft wird, ist auf folgender Seite unter Punkt 2.5 beschrieben:<br />

http://www.bitvtest.de/index.php?a=di&iid=1108&s=n


Audio- / Videodateien<br />

Checkpunkt: Downloads<br />

� Hat die Audio- / Videodatei einen entsprechenden alternativen Text <strong>für</strong> blinde Nutzer?<br />

� Hat die Audio- / Videodatei einen entsprechenden alternativen Text <strong>für</strong> Taube / Gehör -<br />

geschädigte Nutzer?<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 1.3:<br />

Für Multimedia-Präsentationen ist eine Audio-Beschreibung der wichtigen Informationen der Videospur<br />

bereitzustellen.<br />

<strong>BITV</strong> Bedingung 1.4:<br />

Für jede zeitgesteuerte Multimedia-Präsentation (insbesondere Film oder Animation) sind äquivalente<br />

Alternativen (z. B. Untertitel oder Audiobeschreibungen der Videospur) mit der Präsentation zu<br />

synchronisieren.<br />

Warum?<br />

Oft kann die Handlung von Videos auch ohne Bild recht gut verfolgt werden. Enthält der Film jedoch<br />

wichtige Inhalte, in denen Informationen über das Bild vermittelt werden, ist <strong>für</strong> blinde Nutzer zusätzlich<br />

eine Textbeschreibung zu erstellen.<br />

Filme sind in der Regel ohne den Ton nicht zu verstehen, daher muss <strong>für</strong> Menschen mit einer Hörbehinderung<br />

der Inhalt der Tonspur durch äquivalente Alternativen bereitgestellt werden, z. B. in einer<br />

zusätzlichen Text beschreibung.<br />

Zu Video-Dateien, die Informationen vermitteln, sollen zusätzlich zwei unterschiedliche Zusammenfassungen<br />

angeboten werden:<br />

� Eine <strong>für</strong> gehörlose Personen (hier werden insbesondere die gesprochenen Texte sowie Geräusche<br />

beschrieben)<br />

� Eine <strong>für</strong> sehbehinderte Personen (hier werden insbesondere die Bilder beschrieben)<br />

Ein gutes Beispiel:<br />

http://www.bmi.bund.de/Internet/Content/Themen/Sport/Fussball-WM__2006/Einzelseiten/WM__<br />

Film__BMI__Hinweismailing.html<br />

�<br />

§<br />

www<br />

31


32<br />

�<br />

Checkpunkt: <strong>BITV</strong>-Assistent<br />

Umsetzung im <strong>GSB</strong>:<br />

Der <strong>BITV</strong>-Assistent unterstützt die <strong>Redakteure</strong> bei der redaktionellen Umsetzung<br />

der <strong>BITV</strong>. Abkürzungen, Zitate und Sprachwechsel können automatisiert<br />

ausgezeichnet werden. Zusätzlich warnt der Assistent den Redakteur, sollten<br />

Aspekte der <strong>BITV</strong> wie beispielsweise Tabellenauszeichnungen oder die<br />

Überschriftenhierarchie nicht korrekt eingehalten werden.<br />

Der <strong>BITV</strong>-Assistent ist als Schaltfläche in den <strong>GSB</strong>-Editor integriert.<br />

Von dem Redakteur sind über das Register „Einstellungen“ initial die gewünschten Auszeichnungen<br />

bzw. Warnungen auszuwählen.<br />

Die Auszeichnung „Deutsch“ ist dann erforderlich, wenn der Redakteur fremdsprachige Artikel<br />

verfasst.<br />

Die gewählten Einstellungen können über die Schaltfläche „Einstellungen speichern“ festgelegt<br />

werden.


Registerkarte „ABC Logikauszeichnungen“<br />

Die Registerkarte „ABC Logikauszeichnungen“<br />

zeigt die Akronyme und Abkürzungen.<br />

Die Auszeichnungen, die <strong>für</strong> den Artikel<br />

vorgenommen werden sollen, sind durch<br />

den Redakteur in dem Feld „Markieren“<br />

entsprechend anzuklicken.<br />

Wenn alle Häkchen gesetzt sind, abschließend<br />

auf die Schaltfläche „Ausführen“ klicken.<br />

Durch einen Wechsel zu dem Artikel erkennt<br />

man die gefundenen und ausgezeichneten<br />

Wörter an den unterschiedlich<br />

farbigen Hinterlegungen.<br />

Registerkarte „ABC Sprachen“<br />

Die Registerkarte „ABC Sprachen“ zeigt<br />

die Sprachauszeichnungen entsprechend<br />

den gewählten Einstellungen.<br />

Die Auszeichnungen, die <strong>für</strong> den Artikel<br />

vorgenommen werden sollen, sind durch<br />

den Redakteur in dem Feld „Markieren“<br />

entsprechend anzuklicken.<br />

Wenn alle Häkchen gesetzt sind, abschließend<br />

auf die Schaltfläche „Ausführen“ klicken.<br />

Durch einen Wechsel zu dem Artikel erkennt<br />

man die gefundenen und ausgezeichneten<br />

Wörter an den unterschiedlich<br />

farbigen Hinterlegungen.<br />

Checkpunkt: <strong>BITV</strong>-Assistent<br />

33


34<br />

Checkpunkt: <strong>BITV</strong>-Assistent<br />

Registerkarte „ABC Zitate“<br />

Die Registerkarte „ABC Zitate“ zeigt die<br />

Zitate.<br />

Die Auszeichnungen, die <strong>für</strong> den Artikel<br />

vorgenommen werden sollen, sind durch<br />

den Redakteur in dem Feld „Markieren“<br />

entsprechend anzuklicken.<br />

Wenn alle Häkchen gesetzt sind, abschließend<br />

auf die Schaltfläche „Ausführen“ klicken.<br />

Durch einen Wechsel zu dem Artikel erkennt<br />

man die gefundenen und ausgezeichneten<br />

Wörter an den unterschiedlich<br />

farbigen Hinterlegungen.<br />

Registerkarte „! Warnungen“<br />

Der <strong>BITV</strong>-Assistent warnt, wenn die Überschriften-Hierarchie nicht eingehalten wurde (siehe Checkpunkt<br />

Texte / Überschriften) und gibt an, welche Überschrift falsch geschachtelt worden ist.<br />

Die „Satzlänge“ sowie „Zeichen pro Absatz“ sollte insbesondere auf zentralen Navigations- und<br />

Einstiegsseiten berücksichtigt werden sowie auf den Seiten, die sich an ein sehr breiten Publikum richten<br />

oder gezielt an Nutzer mit Einschränkungen wie beispielsweise Lernbehinderungen.<br />

Die Warnung <strong>für</strong> „Tabellenauszeichnungen“ prüft einerseits, ob Tabellen innerhalb des Artikels<br />

vorhanden sind sowie andererseits, ob diese Tabellen barrierefrei ausgezeichnet wurden.<br />

Der <strong>BITV</strong>-Assitstent warnt<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

bei einer fehlenden Tabellenzusammenfassung<br />

bei einer fehlenden Tabellenüberschrift<br />

beim Fehlen einer Kopfzeile<br />

wenn die Spaltenbreite mit festen Werten angegeben wurde.<br />

Die richtige Auszeichnung von Tabellen ist im Checkpunkt Tabellen beschrieben.


Checkpunkt: <strong>BITV</strong>-Assistent<br />

Die Warnung <strong>für</strong> fehlerhafte W3C-CSS-Validierung sollte durch den Site-Administrator kontrollt werden,<br />

nicht durch den Redakteur.<br />

Die W3C-HTML-Validierung sollte dagegen von jedem durchgeführt werden. Hiermit kann kontrolliert<br />

werden, ob bei einem Einfügen von Inhalten beispielsweise aus einem Word-Dokument fehlerhafte<br />

Formatierungen übernommen wurden. Diese Formatierungen sind im Editor nicht sichtbar, können<br />

aber schnell zu nicht-validem HTML führen und damit die Barrierefreiheit beeinträchtigen.<br />

Registerkarte „Vorschau“<br />

Die vorab aktivierten Vorschau-Varianten können zur Kontrolle angewendet werden, wie assistive<br />

Technologien die Inhalte interpretieren, bzw. welche Auswirkungen Bildschirmeinstellungen haben<br />

können.<br />

35


36<br />

!<br />

Checkpunkt: <strong>BITV</strong>-Assistent<br />

Hintergrundinformationen: Wie funktioniert der <strong>BITV</strong>-Assistent?<br />

In dem <strong>GSB</strong>-Ordner SiteGlobals/_config (der <strong>für</strong> die <strong>Redakteure</strong> allerdings nicht sichtbar ist) gibt es<br />

Konfigurationsdateien, in denen der Site-Administrator Abkürzungen, Akronyme sowie <strong>für</strong> jede<br />

Fremdsprache eine Liste mit den fremdsprachigen Worten hinterlegt. Der <strong>BITV</strong>-Assistent vergleicht<br />

den Inhalt des erfassten Artikels mit den Wörtern in diesen hinterlegten Listen und gibt daraufhin die<br />

gefundenen Begriffe aus.<br />

•<br />

•<br />

Bei diesen Listen handelt es sich nicht um komplette Wörterbücher, sondern um behördenspezifische<br />

Listen mit den in der Behörde häufig vorkommenden Fremdworten bzw. Abkürzungen. Diese Listen<br />

sind daher nicht vollständig.<br />

Zitate werden durch die umschließenden Anführungszeichen gefunden (zu der Auszeichnung von<br />

Inline-Zitaten siehe Checkpunkt: Texte / Zitate)<br />

Der Redakteur muss auch nach dem automatischen Auszeichnen durch den <strong>BITV</strong>-Assistenten den<br />

Artikel nochmals dahingehend überprüfen, ob alle Fremdwörter sowie Abkürzungen und Akronyme<br />

entsprechend ausgezeichnet wurden. Fehlende Auszeichnungen sind nachträglich mit den bereits<br />

vorher beschriebenen Mechanismen vorzunehmen (siehe Checkpunkt Texte).


Themen von A - Z<br />

Bezeichnung Seite<br />

Abkürzungen ......................................................................14<br />

Absatz-Zitate........................................................................10<br />

Akronyme ............................................................................14<br />

Alternativ-Text (zu Audio-/Video-Dateien) .....................31<br />

Alternativ-Text (zu Bildern) .............................................. 24<br />

Audio-Dateien .....................................................................31<br />

Aufzählungen ...................................................................... 9<br />

Banner ................................................................................. 26<br />

Barrieren im Internet .......................................................... 5<br />

Bilder .................................................................................... 24<br />

<strong>BITV</strong>-Assistent .................................................................... 32<br />

Downloads .......................................................................... 29<br />

Einfache Sprache ................................................................19<br />

Externe Links ...................................................................... 27<br />

Fremdsprachiger Text ........................................................13<br />

Gesetzliche Grundlage ....................................................... 6<br />

Grafiken ............................................................................... 24<br />

Inline-Zitate ......................................................................... 11<br />

Klare Sprache .......................................................................19<br />

Langbeschreibung zu Bildern ......................................... 25<br />

Links ..................................................................................... 27<br />

Listen ...................................................................................... 9<br />

Multimedia-Dateien ...........................................................31<br />

PDF-Dateien ........................................................................ 29<br />

Spaltenbreiten .................................................................... 22<br />

38<br />

Bezeichnung Seite<br />

Sprachwechsel ....................................................................12<br />

Tabellen ................................................................................21<br />

Überschriften ....................................................................... 8<br />

Überschriften in Tabellen ................................................ 22<br />

Verlinkte Bilder .................................................................. 26<br />

Video-Dateien .....................................................................31<br />

Zitate .....................................................................................10


Government Site Builder<br />

Die Content Management Lösung der Bundesverwaltung<br />

Der Government Site Builder (<strong>GSB</strong>) ist als zentrale Content Management Lösung <strong>für</strong> die<br />

Internet-, Intranet- sowie Extranet-Aktivitäten der Bundesbehörden entwickelt worden.<br />

Der <strong>GSB</strong> basiert auf dem leistungsfähigen Content Management System der CoreMedia AG. Aufbauend auf den<br />

grundlegenden Funktionalitäten bietet der <strong>GSB</strong> Standardbausteine zu allen typischen Aufgaben eines CMS. Diese<br />

können die nutzenden Behörden nach ihren Anforderungen übernehmen, spezifisch konfigurieren oder durch<br />

zusätzliche Eigenentwicklungen ergänzen.<br />

Das System ist konform zu den „Standards und Architekturen <strong>für</strong> E-Government-Anwendungen“ (SAGA), ermöglicht<br />

die Erstellung barrierefreier Webseiten nach der <strong>BITV</strong> und bietet ein konfigurierbares Layout, das sich am Internet-<br />

Styleguide der Bundesregierung orientiert.<br />

Der Government Site Builder steht Einrichtungen des Bundes lizenzkostenfrei zur Verfügung. Zahlreiche Behörden<br />

nutzen den <strong>GSB</strong> <strong>für</strong> ihre Webauftritte u. a. www.bund.de, www.bundesregierung.de, www.bmi.bund.de,<br />

www.bundesrat.de.<br />

Weitere Informationen: www.government-site-builder.de<br />

<strong>Bundesstelle</strong> <strong>für</strong> Informationstechnik<br />

Die IT ist der Motor der Modernisierung. Zum 01.01.2006 wurde deshalb die <strong>Bundesstelle</strong><br />

<strong>für</strong> Informationstechnik (BIT) im Bundesverwaltungsamt (BVA) eingerichtet.<br />

Die <strong>Bundesstelle</strong> <strong>für</strong> Informationstechnik ist zentraler IT-Dienstleister des Bundes<br />

und Anbieter des Government Site Builders. Neben der Pflege und Weiterentwick lung<br />

der Software bietet die BIT den zentralen Betrieb des <strong>GSB</strong> in ihrem Rechenzentrum an.<br />

Die BIT berät Bundesbehörden sowohl bei der IT-gestützten Modernisierung von<br />

Verwaltungsdienstleistungen als auch zu speziellen IT-Themen. Wesentlicher Erfolgsfaktor dabei ist ein ganzheitlicher<br />

Ansatz, also die Verbindung organisatorischer, personeller und technischer Sichtweisen.<br />

Die Beratung zur Barrierefreiheit umfasst folgende Bereiche:<br />

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Beratung zur Verwendung von Gebärdensprache und anderen Kommunikationshilfen im<br />

Verwaltungsverfahren<br />

Beratung zur Verordnung über barrierefreie Dokumente in der Bundesverwaltung<br />

Beratung zur Gestaltung barrierefreier Internet- und Intranetseiten<br />

Weitere Informationen: www.bit.bund.de

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