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Kompensationspunkt (Schicksalspunkt) - Aeon Akademie

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Wer war Pythagoras?<br />

„Alles ist Zahl“<br />

Die kürzesten Wörter, nämlich „ja“ und<br />

„nein“ erfordern das meiste Nachdenken!<br />

Pythagoras, griechischer Philosoph und Mathematiker<br />

Pythagoras hatte in seiner Jugend Reisen nach Ägypten und Babylon unternommen<br />

und sich mit der dortigen, hochstehenden Mathematik beschäftigt,<br />

die seinerzeit in Verbindung mit den Lehren der Kabbala gelehrt<br />

wurde.<br />

Wegen politischer Schwierigkeiten unter der Tyrannei des Polykrates<br />

(vgl. Schillers Ballade „Der Ring des Polykrates“) verließ er später seine<br />

Heimatinsel. Pythagoras hatte in diesem Zusammenhang die Überlieferung<br />

babylonischer Astronomen übernommen, die zur Erkenntnis gelangten,<br />

dass die Bewegungen der Himmelskörper arithmetisch erfassbar,<br />

berechen- und dadurch sogar vorhersagbar seien.<br />

Die Beschäftigung mit der Astronomie der Babylonier muss Pythagoras<br />

eine tiefe Ahnung von der Macht der Zahlen gegeben haben. Bekannt<br />

war auch, dass sein Landsmann Platon die stärkste philosophische Wirkung<br />

auf ihn ausübte.<br />

Seine Philosophie befasste sich mit dem Kosmos und seinen sichtbaren<br />

Entsprechungen auf dieser Erde bzw. den Analogien zwischen Kosmos<br />

und Mensch. Den Schlüssel dazu lieferte ihr die Mathematik, die<br />

Untersuchung der Zahlen. Alles ist Zahl, und alles kann mit Hilfe der<br />

Zahl analog verstanden werden.<br />

Er und seine Anhänger gründeten um 532 v. Chr. in Kroton, Unteritalien,<br />

den Bund der Pythagoräer. Dieser spirituelle Orden, lebte nach<br />

strengen Regeln der Reinheit und Selbstdisziplin und mit genauen Speisegeboten.<br />

Auch als politischer Reformer war Pythagoras tätig; die von<br />

seinen Schülern gebildeten „Bünde“ hatten teilweise großen politischen<br />

Einfluss und wurden deswegen zum Teil auch verfolgt.<br />

In den pythagoreischen Bund wurden auch Frauen aufgenommen und<br />

hatten dort eine hohe und geachtete Stellung inne.<br />

Die „Ordensregeln“ hatten die Reinhaltung und Entwicklung der Seele<br />

zum Ziel; die Pythagoräer hatten die Vorstellung der Seelenwanderung,<br />

sie glaubten an die Möglichkeit, die Reihe der Wiedergeburten zu beenden<br />

und so die endgültige Befreiung der Seele vom Körper zu erreichen.<br />

Diesem Zweck diente ein fünfjähriges, unter striktem Schweigen absol-<br />

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