30.12.2012 Aufrufe

Kompensationspunkt (Schicksalspunkt) - Aeon Akademie

Kompensationspunkt (Schicksalspunkt) - Aeon Akademie

Kompensationspunkt (Schicksalspunkt) - Aeon Akademie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

als Kampf der Geschlechter erfahren werden („Mars und Venus- kreuzet<br />

die Schwerter“). Dieser Mensch hat dadurch oft das Gefühl, immer nur<br />

in „mittelmäßige“ Beziehungen verstrickt zu sein.<br />

Diese Spannung birgt ein ewiges Suchen nach der Dualseele, der seelischen<br />

Entsprechung auf der gleichen, seelischen Sympathieebene. Da<br />

es die Dualseele in menschlicher Form nicht gibt, besteht die einzige<br />

Möglichkeit dies konkret zu erfahren, durch die Meditation über das<br />

Höhere Selbst. Unter dem Einfluss dieses Aspekts zeigt sich das Suchen<br />

nach einem Vaterersatz in Form einer politischen, religiösen oder spirituellen<br />

Vatergestalt, aber auch über die Ersatzform der Übermutter.<br />

Wir müssen uns einig darüber sein, dass jede Form von Idealisierung<br />

von Vater oder Mutter zu einer noch größeren Abhängigkeit und zu<br />

noch weniger Selbständigkeit in diesem Bereich führt. Emotionell wollen<br />

diese Menschen sich nie ganz festlegen, da im Hinterkopf immer die<br />

„absolute“ Partnerin oder der „absolute“ Partner doch noch erhofft<br />

werden. Das Wesen der gelebten Unverbindlichkeit ist oft anzutreffen,<br />

was selbstverständlich einem Schutzmechanismus gleich kommt.<br />

Die Angst, verletzt zu werden, ist größer als bewusst wahrgenommen<br />

wird. Um lebendige Energiemuster zu erhalten, gilt es, seine Gefühlswelt<br />

und das logische Denken in bewusst vertauschten Rollenverhalten<br />

zu trainieren.<br />

Authentisch kann dies nur praktisch nachvollzogen werden, wenn<br />

gegenseitige Schuldzuweisungen geschlechtspezifischer Art fallengelassen<br />

werden. Androgynität bedeutet das gegenseitige Enthalten–Sein<br />

vom Weiblichen im Mann und Männlichen in der Frau. Anders ausgedrückt<br />

kann der Mensch dadurch lernen, ein Gefühl dafür zu entwickeln,<br />

dass wir eine direkte Beziehung zum Kosmos haben und wir die<br />

Ordnung als Mikrokosmos im Makrokosmos widerspiegeln sollen. Diese<br />

Spannung drückt sich auch im kreativen „Spielen–Wollen“ der Venus (8)<br />

aus, was den etwas radikalen Partnervorstellungen des Uranus (3) widerstrebt.<br />

Selbstliebe<br />

Um Partnerschaft überhaupt zu erleben, zählt als Ausgangspunkt die<br />

Beziehung zu sich selbst und die Integration aller abgelehnten Seelenanteile.<br />

Je weniger diese Anteile bewusst sind, desto schwieriger gestaltet<br />

sich die Beziehungsebene zur Farce. Die Mitte ist die Klärung der<br />

emotionalen Aspekte zu den eigenen Eltern und einer Analyse aller vorangegangenen<br />

Partnerschaften, um so einen roten Faden für Ausdrucksmöglichkeiten<br />

des Wünschens und Wollens in Beziehungen zu finden.<br />

639

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!