Kompensationspunkt (Schicksalspunkt) - Aeon Akademie
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als Kampf der Geschlechter erfahren werden („Mars und Venus- kreuzet<br />
die Schwerter“). Dieser Mensch hat dadurch oft das Gefühl, immer nur<br />
in „mittelmäßige“ Beziehungen verstrickt zu sein.<br />
Diese Spannung birgt ein ewiges Suchen nach der Dualseele, der seelischen<br />
Entsprechung auf der gleichen, seelischen Sympathieebene. Da<br />
es die Dualseele in menschlicher Form nicht gibt, besteht die einzige<br />
Möglichkeit dies konkret zu erfahren, durch die Meditation über das<br />
Höhere Selbst. Unter dem Einfluss dieses Aspekts zeigt sich das Suchen<br />
nach einem Vaterersatz in Form einer politischen, religiösen oder spirituellen<br />
Vatergestalt, aber auch über die Ersatzform der Übermutter.<br />
Wir müssen uns einig darüber sein, dass jede Form von Idealisierung<br />
von Vater oder Mutter zu einer noch größeren Abhängigkeit und zu<br />
noch weniger Selbständigkeit in diesem Bereich führt. Emotionell wollen<br />
diese Menschen sich nie ganz festlegen, da im Hinterkopf immer die<br />
„absolute“ Partnerin oder der „absolute“ Partner doch noch erhofft<br />
werden. Das Wesen der gelebten Unverbindlichkeit ist oft anzutreffen,<br />
was selbstverständlich einem Schutzmechanismus gleich kommt.<br />
Die Angst, verletzt zu werden, ist größer als bewusst wahrgenommen<br />
wird. Um lebendige Energiemuster zu erhalten, gilt es, seine Gefühlswelt<br />
und das logische Denken in bewusst vertauschten Rollenverhalten<br />
zu trainieren.<br />
Authentisch kann dies nur praktisch nachvollzogen werden, wenn<br />
gegenseitige Schuldzuweisungen geschlechtspezifischer Art fallengelassen<br />
werden. Androgynität bedeutet das gegenseitige Enthalten–Sein<br />
vom Weiblichen im Mann und Männlichen in der Frau. Anders ausgedrückt<br />
kann der Mensch dadurch lernen, ein Gefühl dafür zu entwickeln,<br />
dass wir eine direkte Beziehung zum Kosmos haben und wir die<br />
Ordnung als Mikrokosmos im Makrokosmos widerspiegeln sollen. Diese<br />
Spannung drückt sich auch im kreativen „Spielen–Wollen“ der Venus (8)<br />
aus, was den etwas radikalen Partnervorstellungen des Uranus (3) widerstrebt.<br />
Selbstliebe<br />
Um Partnerschaft überhaupt zu erleben, zählt als Ausgangspunkt die<br />
Beziehung zu sich selbst und die Integration aller abgelehnten Seelenanteile.<br />
Je weniger diese Anteile bewusst sind, desto schwieriger gestaltet<br />
sich die Beziehungsebene zur Farce. Die Mitte ist die Klärung der<br />
emotionalen Aspekte zu den eigenen Eltern und einer Analyse aller vorangegangenen<br />
Partnerschaften, um so einen roten Faden für Ausdrucksmöglichkeiten<br />
des Wünschens und Wollens in Beziehungen zu finden.<br />
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