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Gemeinde Jerzens

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Örtliches Raumordnungskonzept<br />

JERZENS<br />

1. Fortschreibung<br />

Erläuterungsbericht<br />

PLAN ALP Ziviltechniker GmbH DI. Friedrich Rauch<br />

Mag. Klaus Spielmann<br />

Kartographie<br />

www.planalp.at<br />

Ingenieurkonsulenten für<br />

Raumplanung<br />

Raumordnung<br />

Geographie<br />

. Geographie . A-6020 Innsbruck<br />

Karl-Kapferer-Straße 5<br />

Tel. 0512/57573730<br />

Fax 0512/57573720<br />

office@planalp.at<br />

Raumplanung . Verkehrsplanung<br />

Informationssysteme


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

INHALT<br />

PLANALP ZT GmbH, Innsbruck<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 1<br />

1. WICHTIGE ERLÄUTERNDE BEMERKUNGEN 2<br />

2. BEVÖLKERUNG 3<br />

3. SIEDLUNG 4<br />

3.1. Falsterwies, Schwaighof, Breitwies, Egg, Steinhof, Graslehn, Rablesau 4<br />

3.2. Tanzalpe – Hochzeigerhaus – Schigebiet 4<br />

3.3. Pitze, Haag, Dorf, Kienberg, Schön, Ritzenried 4<br />

3.4. Gischlewies 5<br />

3.5. Oberfeld 6<br />

3.6. Kaitanger 8<br />

3.7. Liss 9<br />

3.8. Niederhof 10<br />

3.9. Niederhofer Wiese 11<br />

3.10. Schönlarch 12<br />

3.11. Wiesle 13<br />

4. ORTSBILD 13<br />

5. WIRTSCHAFT 13<br />

6. FREIRAUM 14<br />

7. VERKEHR 15<br />

8. SOZIALE, ÖFFENTLICHE UND FREIZEITINFRASTRUKTUR SOWIE<br />

SONDERNUTZUNGEN 16<br />

9. BESONDERE BEHÖRDLICHE MASSNAHMEN 17<br />

9.1. Allgemeine Festlegungen 17<br />

9.2. Flächenwidmungsplan 17<br />

9.3. Temporär nicht bebaubare Bereiche 17<br />

10. BESONDERE PRIVATWIRTSCHAFTLICHE MASSNAHMEN 18<br />

10.1. Baulandumlegung 18<br />

10.2. Öffentliche Siedlungsgebiete 18<br />

11. UMWELTBERICHT 18


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

1. WICHTIGE ERLÄUTERNDE BEMERKUNGEN<br />

PLANALP ZT GmbH, Innsbruck<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 2<br />

Die Änderungen in der 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes gegenüber<br />

dem bisherigen Stand betreffen einerseits den textlichen Teil und andererseits<br />

den planlichen Teil der Verordnung Örtliches Raumordnungskonzept. Sowohl<br />

textlich als auch planinhaltlich ergeben sich mit der Fortschreibung, abgesehen von 3<br />

Standorten für die Schaffung von öffentlich verfügbaren Bauplätzen, insgesamt gesehen<br />

aber nur geringfügige Änderungen.<br />

Seit 2009 gibt es für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jerzens</strong> einen neuen Gefahrenzonenplan, der bei<br />

der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes Berücksichtigung fand. Die<br />

Gefahrenbereiche haben sich gegenüber dem alten Gefahrenzonenplan in den meisten<br />

Fällen vergrößert. Soweit davon Siedlungsgebiete betroffen waren, wurden die<br />

maximalen Siedlungsgrenzen und Siedlungsränder angepasst, d. h. allfällige, innerhalb<br />

von roten Zonen liegende Siedlungsflächen wurden mit der Reduzierung des baulichen<br />

Entwicklungsbereiches aus den Hochgefährdungsbereichen ausgenommen.<br />

Die Änderungen im Plan sind in vielen Fällen sehr kleinräumiger Natur. So wurden in<br />

vielen Bereichen die maximalen Siedlungsgrenzen und die Siedlungsränder sowie die<br />

Freihalteflächen an geänderte Grundstücksgrenzen angepasst. Hierdurch ergaben<br />

sich sowohl Ausdehnungen der Grenzen des baulichen Entwicklungsbereiches als<br />

auch Verkleinerungen.<br />

Unter Ausklammerung der neuen potenziellen öffentlichen Siedlungsfläche ist mit diesen<br />

Anpassungen in Summe im Hinblick auf die reine Fläche des baulichen Entwicklungsbereiches<br />

keine nennenswerte Veränderung des Status Quos gegeben. Aufgrund<br />

der Kleinräumigkeit der Änderungen und des Darstellungsmaßstabs des Örtlichen<br />

Raumordnungskonzeptes von 1:5.000 sind viele der Änderungen im Plan nicht sichtbar.<br />

Zu planlich sichtbaren Ausdehnungen der maximalen Siedlungsgrenzen und Siedlungsränder<br />

kommt es in erster Linie durch die Aufnahme von neuen, bisher nicht im<br />

baulichen Entwicklungsbereich gelegenen Flächen für die Schaffung öffentlichen Siedlungsraumes<br />

sowie durch größere Reduktionen der baulichen Entwicklungsgebiete im<br />

Bereich Niederhofer Wiese.<br />

Die neuen potenziellen öffentlichen Siedlungsflächen befinden sich am Ostrand von<br />

Kaitanger, am Nordrand des Ortsteils Oberfeld und südlich angrenzend an den Ortsteil<br />

Gischlewies.<br />

Weitere planlich sichtbare Änderungen erfolgen im Bereich der Erholungsräume: Im<br />

Zuge der Arbeiten an der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes wurden<br />

von den Hochzeiger Bergbahnen aktuelle Daten zur Lage der Schipisten übergeben.<br />

Sie unterscheiden sich an mehreren Stellen recht deutlich von den bisher im Örtlichen<br />

Raumordnungskonzept für die Schipisten verankerten Erholungsräumen. Für<br />

die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes werden die Erholungsräume<br />

gemäß den aktuellen Schipistendaten verankert. Bei den Änderungen der Erholungsräume<br />

handelt es sich großteils um Anpassungen dieser Flächen an den in der<br />

Natur vorhandenen Bestand. Echte Neuausweisungen sind nur im Umfeld der neuen


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

PLANALP ZT GmbH, Innsbruck<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 3<br />

Zirbenbahn vorhanden, wobei auch hier die Erholungsräume gemäß den bereits bestehenden<br />

Schipisten verankert wurden.<br />

Im Zuge der Vorprüfung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes wurde seitens des<br />

zuständigen raumordnungsfachlichen Amtssachverständigen auf eine Neukartierung<br />

des Waldes in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jerzens</strong> hingewiesen (Stand April 2011). Diese Waldflächen<br />

wurden seitens des TIRIS zur Verfügung gestellt und in die Bestandsaufnahme<br />

und die Verordnungspläne übernommen. Auf Basis der neuen Waldabgrenzung erfolgte<br />

eine Neufestlegung der forstwirtschaftlichen Freihalteflächen. Infolge der Veränderung<br />

der forstwirtschaftlichen Freihalteflächen wurden auch die übrigen Freihalteflächen<br />

an den aktuellen Waldbestand angepasst. Es ist festzuhalten, dass sich hierdurch<br />

keine Veränderungen in Bezug auf die Umweltsituation in der <strong>Gemeinde</strong> ergeben.<br />

Zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Berichtes umfasste der potenzielle<br />

bauliche Entwicklungsbereich im Örtlichen Raumordnungskonzept der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jerzens</strong><br />

eine Fläche von rund 38,29 ha. Davon waren rd. 26,18 ha als Bauland sowie<br />

10,17 ha Sonder- und Vorbehaltsflächen gewidmet. Von den Baulandflächen waren<br />

18,0 ha oder 68,75 % bereits bebaut.<br />

Mit dem vorliegenden Entwurf der 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes<br />

vergrößert sich der potenzielle bauliche Entwicklungsbereich<br />

nur minimal um ca. 0,50 ha auf rund 38,79 ha.<br />

Im Rahmen der Ersterstellung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes wurde ein<br />

umfassender Erläuterungsbericht zu den Festlegungen des Konzeptes erstellt.<br />

Wie vorstehend ausgeführt, haben sich im Rahmen der 1. Fortschreibung des<br />

Örtlichen Raumordnungskonzeptes kaum nennenswerte Änderungen gegenüber<br />

dem bisher rechtsgültigen Örtlichen Raumordnungskonzept ergeben. Der Erläuterungsbericht<br />

zum bisherigen Konzept besitzt daher nach wie vor hohe Aktualität<br />

bzw. weitreichende Gültigkeit auch für die 1. Fortschreibung des Örtlichen<br />

Raumordnungskonzeptes.<br />

Unter Zugrundelegung dieses Aspektes bezieht sich der vorliegende Erläuterungsbericht<br />

zur 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes daher<br />

nur auf jene Bereiche und Sachverhalte sowie Teile des bisherigen Erläuterungsberichtes,<br />

die durch die Konzeptfortschreibung eine nennenswerte Änderung<br />

erfahren.<br />

2. BEVÖLKERUNG<br />

Auf der Basis der Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung in der <strong>Gemeinde</strong> wird für<br />

den Planungszeitraum von einer Bevölkerungszahl von rund 1.080 Einwohnern und<br />

einer Haushaltsanzahl von rund 400 ausgegangen.<br />

Wie der Bestandsanalyse zur 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes<br />

zu entnehmen ist, sind derzeit für den im Planungszeitraum zu erwartenden Bevölkerungszuwachs<br />

grundsätzlich genügend Baulandreserveflächen vorhanden. Ein gro-


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

PLANALP ZT GmbH, Innsbruck<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 4<br />

ßer Teil dieser Flächen ist allerdings nicht oder nicht zu sozial verträglichen Preisen<br />

verfügbar.<br />

Um jene Personen mit akutem Wohnraum-/Baulandbedarf und ohne eigenen Baugrund<br />

trotzdem im Ort halten zu können, bietet die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jerzens</strong> daher Baulandflächen<br />

zu sozial verträglichen Preisen an. Die im bisherigen Örtlichen Raumordnungskonzept<br />

dafür vorgesehenen Gebiete sind schon weitgehend ausgeschöpft. Mit<br />

ihrem gänzlichen Verbrauch ist im ersten Drittels des kommenden Planungszeitraums<br />

zu rechnen. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes bzw. um laufend entsprechende<br />

Bauflächen anbieten zu können, weist die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jerzens</strong> nun neue öffentliche<br />

<strong>Gemeinde</strong>siedlungsgebiete aus. Sie werden in den Kapiteln 3.4 bis 3.6 näher beschrieben.<br />

3. SIEDLUNG<br />

3.1. Falsterwies, Schwaighof, Breitwies, Egg, Steinhof, Graslehn, Rablesau<br />

In diesen Ortsteilen ergeben sich mit der 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes<br />

keine Änderungen gegenüber dem Bestand.<br />

3.2. Tanzalpe – Hochzeigerhaus – Schigebiet<br />

Hier erfolgt eine Anpassung der Freihalteflächen an die bestehenden Widmungen und<br />

die bestehenden Schipisten (forstwirtschaftliche Freihaltefläche bei der Stalderhütte,<br />

Erholungsräume (Schipisten) im Bereich der Mittelstation der Hochzeigerbahn bzw.<br />

des Schigebietes). Die Änderungen stellen Anpassungen an die tatsächlichen Gegebenheiten<br />

dar, sie sind nur planoptischer Natur.<br />

Lt. dem bisherigen Örtlichen Raumordnungskonzept ist im Bereich der Bergstation des<br />

Sechszeiger-Liftes die Errichtung einer Verpflegungsstation zulässig. Die Verpflegungsstationen<br />

im Schi- und Wandergebiet Hochzeiger sollen darüber hinaus noch<br />

durch einen weiteren Verpflegungsbetrieb ergänzt werden können. Ein konkreter<br />

Standort ist dafür noch nicht gewählt. Er steht aber in Verbindung mit dem beabsichtigten<br />

Ausbau der sommertouristischen Strukturen im Gebiet Hochzeiger („Sommertouristisches<br />

Entwicklungsprojektes Zirbenerlebnis“) und wird daher im näheren Einzugsbereich<br />

dieser Anlagen zu definieren sein. Aufgrund der derzeit aber noch unklaren<br />

Lage dieser allfälligen Verpflegungsstation wurde auf die Verankerung eines eigenen<br />

Sondernutzungsstempels verzichtet.<br />

3.3. Pitze, Haag, Dorf, Kienberg, Schön, Ritzenried<br />

Keine nennenswerten Änderungen gegenüber den bisherigen Festlegungen.


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 5<br />

3.4.<br />

Gischlewwies<br />

In Gisschlewies<br />

wwird<br />

der ba auliche Enntwicklungs<br />

sbereich am<br />

Ostrandd<br />

des Weilers<br />

für diee<br />

Ermögglichung<br />

voon<br />

ca. zwe ei Bauplättzen<br />

für Weichende W erweitert ( (vgl. folgen nde Abb.). .<br />

Betrofffen<br />

von deer<br />

Erweiter rung ist einne<br />

landwir rtschaftliche<br />

Wiese, ddie<br />

bisher als sonsti-<br />

ge Flääche<br />

verannkert<br />

war.<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

1. Fortschrei ibung<br />

Der geenannte<br />

Erweiterung<br />

gsbereich lliegt<br />

in eine em durch Steinschlaag<br />

bedrohte en Gebiet. .<br />

Lt. Auussage<br />

des<br />

Landesg geologen DDr.<br />

Heißel (Lokalaug genschein am 23.07 7.2010) istt<br />

eine Bebauung aber bei<br />

gleichzeitiger<br />

Erric chtung vo on Schutzmmaßnahme<br />

en (Stein--<br />

schlaggnetz<br />

am Waldrand oder Betoonmauer/A<br />

Aufschüttun ng am berrgseitigen<br />

Rand dess<br />

Bauplatzes<br />

in einer<br />

Höhe von v mind. 1,50 m) möglich. m<br />

Nebenn<br />

der Erweeiterung<br />

am m Ostrand von Gisch hlewies wir rd der bishher<br />

südlich h des Orts-<br />

teils eenthaltene<br />

SE-Stemp pel zur Sieedlungserw<br />

weiterung aufgehobeen.<br />

Wie mit m diesemm<br />

SE-Sttempel<br />

berreits<br />

anged deutet (Sieedlungserw<br />

weiterung fü ür öffentlicches<br />

Siedlu ungsgebiett<br />

nach AAblauf<br />

dess<br />

Planungs szeitraumees),<br />

erfolgt in diesem Bereich eiine<br />

Ausdeh hnung dess<br />

baulicchen<br />

Entwicklungsbereiches<br />

fürr<br />

die Scha affung eines<br />

Gemeinddesiedlung<br />

gsgebietess<br />

(vgl. ddazu<br />

Kap. 2). Beim Erweiterunngsbereich<br />

h handelt es e sich umm<br />

landwirts schaftlichee<br />

Wieseen,<br />

die im bbestehenden<br />

Konzeppt<br />

als sonstige<br />

Fläche e festgeleggt<br />

waren.<br />

Das G<strong>Gemeinde</strong>ssiedlungsge<br />

ebiet Gischhlewies<br />

ist t eines von n drei mit dder<br />

1. Forts schreibungg<br />

des ÖÖrtlichen<br />

RRaumordnu<br />

ungskonzeeptes<br />

neu in das Örtliche<br />

Raumordnungskonzeptt<br />

aufgennommenenn<br />

Siedlung gsgebietenn.<br />

Die Entw wicklung dieser d Gebbiete<br />

soll nach n einerr<br />

Priorissierung<br />

erffolgen.<br />

Es wird hierbbei<br />

eine bedarfsgere<br />

b echte Entwwicklung<br />

angestrebt, a ,<br />

womitt<br />

im Planungszeitrau<br />

um der 1. Fortschrei ibung des Örtlichen Raumordnungskon-<br />

zeptess<br />

aller Wahrscheinlic<br />

chkeit nachh<br />

nur eines s der 3 Alt ternativgebbiete<br />

entwickelt<br />

wird. .<br />

In dieesem<br />

Zusaammenhan<br />

ng ist auchh<br />

festzuhalten,<br />

dass im Bereicch<br />

der bes stehendenn<br />

Gemeeindesiedluungsgebiete<br />

(z. B. NNiederhof)<br />

noch Restgrundstüccke<br />

vorhan nden sind. .<br />

Mit deem<br />

Verbraauch<br />

dieser<br />

Bauplätzze<br />

und dem m Bedarf für neue ddurch<br />

die <strong>Gemeinde</strong>e<br />

angebbotene<br />

Bauugründe<br />

is st im ersteen<br />

Drittel des d Planun ngszeitraumm<br />

der 1. Fortschrei- F -<br />

bung ddes<br />

Örtlichhen<br />

Raumo ordnungskkonzeptes<br />

allerdings a zu z rechnenn.<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 6<br />

Der OOrtsteil<br />

Gisschlewies<br />

ist bisher noch nich ht an das öffentlichee<br />

Kanalnet tz der Ge-<br />

meindde<br />

<strong>Jerzens</strong> angeschlo ossen. Fürr<br />

die Entwicklung<br />

dieses<br />

Gemeeindesiedlu<br />

ungsgebie-<br />

tes istt<br />

der Anschhluss<br />

an de en Gemeinndekanal<br />

unbedingte u Vorausseetzung.<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

1. Fortschrei ibung<br />

Weiters<br />

bedarf ees<br />

des Vo orliegens eeines<br />

Ersch hließungs- und Parzeellierungsk<br />

konzeptes, ,<br />

das eiine<br />

sinnvolle,<br />

bodens sparende BBauplatzeinteilung<br />

und<br />

eine geeeignete<br />

Verkehrser-<br />

V -<br />

schließung<br />

sicheert.<br />

Eine bbauliche<br />

Entwicklung<br />

g in diesemm<br />

Gemeind desiedlung gsgebiet istt<br />

darüber hinaus h nurr<br />

dann zulässig, wwenn<br />

hinsichtlich<br />

deer<br />

potenzie ellen Gefah hr durch SSteinschlag<br />

g in einemm<br />

einschhlägigen<br />

FFachgutach<br />

hten festgeestellt<br />

wurde,<br />

dass keine Steeinschlagg<br />

gefährdungg<br />

(mehrr)<br />

besteht.<br />

3.5. Oberfeld<br />

Am nöördlichen<br />

RRand<br />

des Ortsteils O Oberfeld<br />

wir rd ein weite erer mögliccher<br />

Stand dort für einn<br />

öffentlliches<br />

Gemmeindesied<br />

dlungsgebiiet<br />

ausgew wiesen (vgl.<br />

dazu Kaap.<br />

2). Bet troffen vonn<br />

dieserr<br />

Ausdehnnung<br />

des baulichen Entwicklu ungsbereic ches sind bisher als s landwirt-<br />

schafttliche<br />

Freihhalteflächen<br />

verankerrte<br />

Bereich he.<br />

Als unnbedingte<br />

Vorausset tzung für ddas<br />

Geme eindesiedlu ungsgebiett<br />

Oberfeld bedarf ess<br />

eines Ausbaus des bestehenden,<br />

westlich unterhalb gelegenenn<br />

Weges (vgl. Ver-<br />

kehrsmmaßnahmeenstempel<br />

Vk06) auuf<br />

eine dem m zukünftigen<br />

Verkeehrsaufkom<br />

mmen ent--<br />

sprechhende<br />

Breite.<br />

Weitere<br />

Vorausssetzungen<br />

n sind dass<br />

Vorliege en eines Erschließu E ungs- und Parzellie-<br />

rungskkonzeptes,<br />

das eine e sinnvolle,<br />

bodensp parende Ba auplatzeintteilung<br />

und d eine ge-<br />

eignette<br />

Verkehrrserschließ<br />

ßung sicheert<br />

sowie die d Verfügbarkeit<br />

deer<br />

Flächen zu soziall<br />

verträglichen<br />

Prreisen<br />

und d die Verggabeberechtigung<br />

für<br />

den Grooßteil<br />

der Bauplätzee<br />

durch <strong>Gemeinde</strong>e.<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 7<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

Für daas<br />

Hotel Allpenfriede<br />

besteht deer<br />

dringend de Bedarf für f einen PParkplatz.<br />

Für F diesenn<br />

wird wwestlich<br />

anngrenzend<br />

an das Hotel<br />

ein en ntsprechen nder Bereich<br />

aus de er landwirt--<br />

schafttlichen<br />

Freeihaltefläch<br />

he ausgenoommen.<br />

Der<br />

Sondernutzungssstempel<br />

S0 07 weist u. .<br />

a. auf diese beaabsichtigte<br />

Nutzung hhin<br />

(vgl. dazu<br />

auch Kap.<br />

8).<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

1. Fortschrei ibung<br />

1. Fortschrei ibung<br />

Die beestehendee<br />

Parkplatz zknappheit bedingt fü ür das Hot tel ungünsstige<br />

Verhä ältnisse imm<br />

Hinblicck<br />

auf denn<br />

betrieblichen<br />

Ablauf<br />

und das Angebot für<br />

die Gässte.<br />

Mit der r Neuanla-<br />

ge vonn<br />

Stellplätzzen<br />

auf de er Gp 65 und<br />

der bea absichtigte en Verlagerrung<br />

von beim b Hotell<br />

bestehhenden<br />

Steellplätzen<br />

auf diesess<br />

Grundstück<br />

wird ein ne Erhöhunng<br />

des Grü ünrauman-<br />

teils imm<br />

Nahbereeich<br />

des Ho otels möglich,<br />

womit gleichzeiti ig eine Auffwertung<br />

im m äußerenn<br />

Erscheinungsbild<br />

und Ang gebot des Betriebes zu erwart ten ist. Deer<br />

angestre ebte Park-<br />

platz stellt in diesem<br />

Zus sammenhaang<br />

eine wichtige w Vo oraussetzuung<br />

für den n Bestandd<br />

und die<br />

qualitätssvolle<br />

Weit terentwickllung<br />

des Betriebes B dar. d Er diennt<br />

der Verb besserungg<br />

des AAngebotes,<br />

einem bes sseren bettrieblichen<br />

Ablauf und<br />

trägt letzztlich<br />

auch zur Vitali-<br />

tät dess<br />

Betriebes<br />

bei, der wiederum einen wichtigen<br />

Teil l der tourisstischen<br />

St truktur vonn<br />

Jerzenns<br />

darstelltt.<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 8<br />

3.6.<br />

Kaitangeer<br />

Kaitannger<br />

bildett<br />

den dritt ten möglicchen<br />

Stand dort für ein<br />

öffentlicches<br />

<strong>Gemeinde</strong>sied-<br />

lungsggebiet<br />

(vgll.<br />

hierzu auch<br />

Kap. 2, 3.4 und d 3.5). Hie erfür ist einne<br />

Ausdeh hnung dess<br />

baulicchen<br />

Entwicklungsbereiches<br />

enntlang<br />

der Ostseite des d bestehhenden<br />

Sie edlungsge-<br />

bietess<br />

beabsichttigt.<br />

In den n betroffeneen<br />

Bereich hen befinde et sich grooßteils<br />

Wald.<br />

Sie wa-<br />

ren daaher<br />

bisherr<br />

als forstw wirtschaftlicche<br />

Freihalteflächen<br />

festgelegt. .<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

1. Fortschrei ibung<br />

Vorauussetzung<br />

für eine ba auliche Enntwicklung<br />

in diesem m Gemeinddesiedlungsgebiet<br />

istt<br />

das VVorliegen<br />

eeines<br />

Ersch hließungs-<br />

und Parz zellierungsk konzeptes, , das eine sinnvolle, ,<br />

bodennsparende<br />

Bauplatze einteilung uund<br />

eine ge eeignete Verkehrsers<br />

V schließung g sichert.<br />

Als weeitere<br />

Voraaussetzung<br />

g für die EErrichtung<br />

des d Siedlu ungsgebietees<br />

muss die d Verfüg-<br />

barkeiit<br />

der Flächhen<br />

zu soz zial verträgglichen<br />

Pre eisen gege eben und ddie<br />

Vergab beberechti-<br />

gung ffür<br />

den Grooßteil<br />

der Bauplätze B durch Gem meinde vor rhanden seein.<br />

Der nöördliche<br />

Teeil<br />

des mög glichen Geemeindesie<br />

edlungsgeb bietes Kaittanger<br />

grenzt<br />

bereitss<br />

mit seeiner<br />

Westtseite<br />

an einen e besteehenden<br />

öffentlichen<br />

ö n Weg an. Die restlic chen Teilee<br />

des SSiedlungsgebietes<br />

ve erfügen biisher<br />

noch h über kei ine ausreichende<br />

Verkehrser-<br />

V -<br />

schließung.<br />

Derr<br />

gesamte Bereich grenzt<br />

aber r an einen bestehennden<br />

forstw wirtschaftli-<br />

chen WWeg<br />

an. EEr<br />

soll im Zuge Z der Entwicklung<br />

g des Siedlungsgebieetes<br />

den zukünftigenn<br />

Anfordderungen<br />

eentspreche<br />

end ausgeebaut<br />

werden.<br />

An der r Trassieruung<br />

sind dabei<br />

keinee<br />

wesenntlichen<br />

Ännderungen<br />

vorgeseheen<br />

bzw. no otwendig.<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 9<br />

Ansonnsten<br />

gibt ees<br />

in Kaita anger keinee<br />

nennens swerten Än nderungen gegenübe er den bis--<br />

herigeen<br />

Festleguungen.<br />

3.7. Liss<br />

Am süüdöstlichenn<br />

Eck des Ortsteils Liss wird der Bereic ch der besstehenden<br />

Widmungg<br />

als Soonderflächee<br />

Schischu ulgebäudee<br />

in den ba aulichen Entwicklunggsbereich<br />

aufgenom- a -<br />

men ( (siehe vorigge<br />

Abbildu ung). Bisheer<br />

war der Großteil dieser d Fläcche<br />

als son nstigeFlä- che feestgelegt,<br />

der südlic chste Teil war als ökologische<br />

ö e Freihalteefläche<br />

fixi iert. Diesee<br />

Änderrung<br />

stellt eine Anpa assung dees<br />

Örtliche en Raumordnungskoonzeptes<br />

an a die tat-<br />

sächlichen<br />

Gegeebenheiten<br />

n dar.<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

1. Fortschrei ibung<br />

Östlichh<br />

des vorggenannten<br />

n Bereichees<br />

wird die e Freihaltef fläche Erhholungsrau<br />

umverklei- nert und<br />

der Sonndernutzun<br />

ngsstempeel<br />

S14 eing gefügt (vgl. . dazu aucch<br />

Kap. 5 und u 8). Derr<br />

Stemppel<br />

erklärt die Erricht tung eines Beherberg gungsbetri iebes in diesem<br />

Bere eich, alter--<br />

nativ zu einer entsprechenden<br />

baulichen<br />

Entwicklung<br />

g im Bereeich<br />

des Sondernut- S -<br />

zungssstempels<br />

SS15<br />

(s. u.) , für zulässsig.<br />

Im Hinblick<br />

auff<br />

die Erwe eiterung dees<br />

Angebo otes unter rschiedlichher<br />

Bettenk kategorienn<br />

(Betteenmix)<br />

könnnen<br />

dabe ei auch einnzelne<br />

Ge ebäude (C Chalets o. ä.) zur Ausführung<br />

A g<br />

kommmen.<br />

Der VVerpflegung<br />

gsbereich des Betrie ebs bzw. der d Anlagee<br />

muss öffe entlich zu-<br />

gängliich<br />

sein unnd<br />

dadurch h zur Verbeesserung<br />

der d Verpfle egungssituation<br />

in de er Liss bei-<br />

tragenn.<br />

Für die<br />

Errichtunng<br />

muss ein<br />

Gesamttkonzept<br />

bzgl. b verkeh hrlicher Errschließung<br />

g und Ver-<br />

träglicchkeit<br />

mit dden<br />

besteh henden unnd<br />

allfällig geplanten Schigebieetseinrichtu<br />

ungenvor- liegenn.<br />

Die Erricchtung<br />

hat ausgehennd<br />

von der bestehend den Bebauuung<br />

im Be ereich Lisss<br />

zu erfoolgen.<br />

Am Nordrand<br />

dees<br />

Ortsteils<br />

Liss solll<br />

eine neue<br />

Erschließungsstraße<br />

für die östlichen, ,<br />

oberen<br />

Teile dees<br />

Ortsteils s errichtet werden. Diese D Stra aße führt ddurch<br />

eine e bisherigee<br />

forstwwirtschaftlicche<br />

Freihaltefläche<br />

(ss.<br />

u.). Die Straße bes sitzt eine wwichtige<br />

Fu unktion fürr<br />

die zuukünftige<br />

VVerkehrser<br />

rschließungg<br />

des betr reffenden Gebietes. Die forstw wirtschaftli-<br />

che FFreihaltefläche<br />

wird daher d parttiell<br />

aufgeh hoben. Die e nördlich angrenze end an diee<br />

bestehhende<br />

Siedlung<br />

durc ch das Hotel<br />

Andy beabsichtig<br />

b ge Tiefgaraage<br />

ist nur r dann zu--<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 10<br />

lässig,<br />

wenn diee<br />

genannte e Erschließßung<br />

dadurch<br />

nicht erschwert e ooder<br />

verhin ndert wird. .<br />

Der neeue<br />

Sondeernutzungs<br />

sstempel SS10<br />

weist auf a diese Zusammenhhänge<br />

hin. .<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

Der biisher<br />

nördllich<br />

der Lis ss enthalteene<br />

SE-Ste empel SE2 2 zur „Siedllungserwe<br />

eiterung fürr<br />

Tourissmusbetrieebe“<br />

wird aufgehobenn<br />

(s. o.). St tattdessen wird etwaas<br />

weiter nö ördlich derr<br />

Sondeernutzungssstempel<br />

S15 S eingeffügt<br />

(vgl. dazu d auch h Kap. 5 uund<br />

8). Au uch dieserr<br />

Stemppel<br />

sieht ddie<br />

Möglich hkeit der bbaulichen<br />

Entwicklun ng für Touurismusbet<br />

triebe vor. .<br />

Eine ssolche<br />

ist aallerdings<br />

nur n als Alteernative<br />

zu u einer bau ulichen Enttwicklung<br />

im<br />

Bereichh<br />

des SSondernutzzungsstempels<br />

S14 (s. o.) zulässig.<br />

Als weitere VVoraussetz<br />

zung dafürr<br />

bedarff<br />

es einess<br />

Gesamtk konzeptes, , das eine e sinnvolle Erschließßung<br />

und geordnetee<br />

Flächeennutzung<br />

des Geb bietes sicheerstellt.<br />

In diesem Zusammen Z nhang ist auch einee<br />

Zufahrt<br />

zu den oberen, baulich b grooßteils<br />

noch<br />

ungenu utzten Fläcchen<br />

des baulichenn<br />

Entwiccklungsberreiches<br />

Lis ss zu berüccksichtigen<br />

n.<br />

3.8.<br />

Niederhoof<br />

Am Nordrand<br />

voon<br />

Niederh hof wird der<br />

bauliche<br />

Entwicklungsbereiich<br />

an die lt. neuemm<br />

Gefahhrenzonenpplan<br />

vergrö ößerte rotee<br />

Gefahren nzone des Mühlbachss<br />

angepasst.<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

1. Fortschrei ibung<br />

1. Fortschrei ibung<br />

In Absstimmung<br />

mit dem zuständige z en Sachbe earbeiter fü ür Wildbacch-<br />

und La awinenver-<br />

bauunng<br />

wird ein Stempel eingefügt e ( (temporär nicht n bebaubarer<br />

Berreich,<br />

Zähler<br />

01, vgl. .<br />

Kap. 99).<br />

Gem. ddiesem<br />

St tempel ist eine Wied deraufnahm me in denn<br />

baulichen n Entwick--<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 11<br />

lungsbbereich<br />

zuulässig,<br />

sow weit die VVerbauung<br />

des Mühlbachs<br />

abggeschlosse<br />

en ist undd<br />

die WWiederaufnaahme<br />

seite ens der Wildbach-<br />

un nd Lawinen nverbauungg<br />

für zuläs ssig erklärtt<br />

wird.<br />

3.9.<br />

Niederhoofer<br />

Wiese e<br />

Der baauliche<br />

Enntwicklungs<br />

sbereich dees<br />

Gewerb begebietes in der Nieederhofer<br />

Wiese W wirdd<br />

im Süden<br />

verkleeinert.<br />

Hier rmit werdenn<br />

bereits durch d das Areal A des aangrenzen<br />

nden Cam--<br />

pingpllatzes<br />

genutzte<br />

Fläch hen aus deem<br />

Entwick klungsbere eich ausgeespart.<br />

Die Änderungg<br />

stellt eine Anpaassung<br />

de es Örtlicheen<br />

Raumordnungsko<br />

onzeptes aan<br />

die tats sächlichenn<br />

Gegebbenheiten<br />

dar.<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

1. Fortschrei ibung<br />

Die mmit<br />

den im bisherigen Konzept vverbunden<br />

nen Vorgab ben der WWidmungsä<br />

änderungs-<br />

stemppel<br />

W03 und<br />

W09 wurden w mit<br />

der Neu uerstellung des Flächhenwidmungsplaness<br />

umgessetzt.<br />

Diesse<br />

Widmun ngsänderunngsstempe<br />

el und die dazu gehöörigen<br />

fläch higen Dar-<br />

stellunngen<br />

werdden<br />

daher aufgehobeen.<br />

Der be estehende bauliche EEntwicklun<br />

ngsbereichh<br />

wird ddeutlich<br />

veerkleinert<br />

und u beziehht<br />

sich nur noch auf jenen Berreich,<br />

der durch denn<br />

oberhalb<br />

bestehhenden<br />

Sch hutzdammm<br />

und das bestehend b e Steinschhlagnetz<br />

ge esichert istt<br />

(vgl. foolgende<br />

Abbildung).<br />

Der Bereicch,<br />

der durch<br />

Damm m und Steinnschlagnet<br />

tz als gesi--<br />

chert angesehen<br />

werden kann, wurrde<br />

von einem<br />

Geologen<br />

festg tgestellt (D Dr. Herbertt<br />

Müllerr,<br />

Innsbrucck,<br />

11.10.2010)<br />

und imm<br />

Verordn nungsplan entsprecheend<br />

berück ksichtigt.<br />

Für deen<br />

Sportplaatz<br />

wird de er Sondernnutzungsst<br />

tempel S02 2 aufgenommmen<br />

(sie ehe folgen-<br />

de Abbbildung).<br />

EEine<br />

baulic che Entwiccklung<br />

für Zwecke des<br />

Sportpllatzes<br />

ist grundsätz g -<br />

lich mmöglich.<br />

Sie<br />

steht ab ber in Abhhängigkeit<br />

einer Sich herung dess<br />

Bereiche es vor derr<br />

Steinsschlaggefäährdung.<br />

Nordwwestlich<br />

dees<br />

Sportplatzes,<br />

außßerhalb<br />

de es Steinsc chlaggefährdungsber<br />

reiches (lt. .<br />

aktuelllem<br />

Gefahhrenzonenplan<br />

der G<strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Jerzens</strong>) wird w der Soondernutzu<br />

ungsstem-<br />

pel S113<br />

aufgenommen.<br />

Dieser D bishher<br />

im bau ulichen Entwicklungssbereich<br />

der<br />

Nieder--<br />

hofer Wiese gelegene<br />

Ber reich ist alss<br />

Standort t für kommunale<br />

Einrrichtungen<br />

(u. a. Re-<br />

cyclingghof)<br />

vorgeesehen.<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 12<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

3.10.<br />

Schönlarrch<br />

Der bauliche<br />

Enntwicklungs<br />

sbereich vvon<br />

Schönlarch<br />

wird am südlicchen<br />

Rand d für einenn<br />

Weichhenden<br />

aussgedehnt.<br />

Ansonstenn<br />

erfolgen in Schönla arch keinee<br />

weiteren, nennens-<br />

wertenn<br />

Änderungen<br />

gegen nüber den bisherigen n Festlegun ngen.<br />

Für deen<br />

Ortsteil<br />

Schönlar rch bestehht<br />

partiell eine e Gefährdung<br />

duurch<br />

Steins schlag. Lt. .<br />

Aussaage<br />

des Laandesgeolo<br />

ogen Dr. HHeißel<br />

(Lokalaugenschein<br />

am 23.07.2010)<br />

ist einee<br />

Bebauuung<br />

der BBauplätze<br />

oberhalb o dder<br />

Straße bei gleichzeitiger<br />

Errrichtung<br />

einer e mind. .<br />

1,50 m hohen Betonmauer/Aufschütt<br />

ttung mögli ich.<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

1. Fortschrei ibung<br />

1. Fortschrei ibung<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORRTSCHREIBBUNG<br />

ÖRTLICHES<br />

RAUMORDNUNG<br />

GSKONZEPT<br />

ERLÄÄUTERUNGSBERICHT<br />

GEMEEINDE<br />

JERZENS<br />

Seite 13<br />

3.11.<br />

Der bbauliche<br />

EEntwicklung<br />

gsbereich G03 und der Widm mungsänderungsber<br />

reich W088<br />

werdeen<br />

aufgehooben.<br />

Die Widmungs W sänderung in Freiland d (W08) wwurde<br />

mit der d Neuer-<br />

stellunng<br />

des Flächenwidmungsplanees<br />

bereits umgesetzt. u . Aufgrund der gegeb benenGe- fahr ddurch<br />

Wildbbachereign<br />

nisse (großßteils<br />

rote Zone) stellt<br />

der bishherige<br />

Entw wicklungs-<br />

bereicch<br />

G03 derrzeit<br />

kein Eignungsge<br />

E ebiet für eine<br />

bauliche<br />

Entwickllung<br />

dar.<br />

Rechttskräftiger<br />

Bestand<br />

4.<br />

Für deen<br />

Bereichh<br />

des Ortsz zentrums vvon<br />

Jerzen ns rund um m die Kirchhe<br />

und im alten a Orts-<br />

kern vvon<br />

Ritzenried,<br />

sollte en nach deen<br />

bisherig gen Bestim mmungen ddes<br />

Örtlich henRaum- ordnungskonzepptes<br />

im Int teresse dees<br />

Schutze es eines er rhaltensweerten<br />

OrtsundStra- ßenbilldes<br />

örtliche<br />

Bauvorschriften<br />

erlassen werden. w Die D Vorgabbe<br />

wurde allerdingss<br />

nicht umgesetztt.<br />

Die Gem meinde mööchte<br />

dara an auch nic cht weiter festhalten n. Die ent-<br />

sprechhende<br />

Einttragung<br />

im m Verordnuungsplan<br />

als<br />

Zone mit<br />

erhaltenwwertem<br />

Or rtsbild wirdd<br />

daher aufgehobeen.<br />

5.<br />

Wiesle<br />

ORTSBB<br />

ILD<br />

WIRTSS<br />

CHAFT T<br />

1. Fortschreib bung<br />

„Die G<strong>Gemeinde</strong><br />

bekennt sich s zur geewachsene<br />

en Durchm mischung vvon<br />

Wohn- und Wirt-<br />

schafttsnutzung<br />

und strebt t eine mögglichst<br />

kon nfliktfreie Weiterentwi<br />

W icklung die eserdörfli- chen SStrukturen<br />

an.<br />

Als deer<br />

bedeuteendsten<br />

Fa aktor für diee<br />

künftige wirtschaftliche<br />

Entwwicklung<br />

de erGemein- de wirrd<br />

der Tourismus<br />

ges sehen, woobei<br />

vor alle em der Sc chitourismuus<br />

im Mitte elpunkt derr<br />

Bemühungen<br />

stteht<br />

und so omit zu stäärken<br />

und attraktivieren<br />

ist. Allerdings<br />

wi ird parallell<br />

auch eeine<br />

Stärkkung<br />

des Sommertou<br />

S urismus an ngestrebt, wobei w der Erholungs stourismuss<br />

im Mitttelpunkt<br />

stteht.<br />

PLANAALP<br />

ZT GmbH,<br />

Innsbruck k


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

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ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 14<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> möchte den touristischen Zentralbereich der <strong>Gemeinde</strong>, den Ortsteil<br />

Liss, auch weiterhin der touristischen Nutzung vorbehalten. Neben den bestehenden<br />

Nutzungen sollen zukünftig weitere Möglichkeiten der touristischen Entwicklung eröffnet<br />

werden. Hierzu sind im Örtlichen Raumordnungskonzept zwei neue Bereiche für<br />

eine entsprechende bauliche Entwicklung enthalten (vgl. Entwicklungsstempel S14<br />

und S15). Die beiden Bereiche sind als sich gegenseitig ausschließende Alternativen<br />

zu sehen, d. h. eine touristische Entwicklung ist nur an einem der beiden Standorte<br />

zulässig. Eine bereits begonnene bauliche Entwicklung an einem der beiden Standorte<br />

schließt eine bauliche Entwicklung am anderen Standort aus.<br />

Im Bereich des Entwicklungsstempels S14 darf ein neuer Beherbergungsbetrieb errichtet<br />

werden. Hierbei wird v. a. Dingen auf die Erweiterung des Angebotes unterschiedlicher<br />

Bettenkategorien (Bettenmix) abgezielt, d. h. es können dabei auch einzelne<br />

Gebäude (Chalets o. ä.) zur Ausführung kommen. Der Verpflegungsbereich des<br />

Betriebs bzw. der Anlage muss öffentlich zugänglich sein und dadurch zur Verbesserung<br />

der Verpflegungssituation in der Liss beitragen.<br />

Als Alternative zum Entwicklungsbereich S14 ist für die touristische Weiterentwicklung<br />

in der Liss nördlich des Bestandes eine bauliche Entwicklung für touristische Betriebe<br />

und Einrichtungen zulässig (vgl. Entwicklungsstempel S15). Schon im bisher gültigen<br />

Örtlichen Raumordnungskonzept war für diesen Bereich ein Stempel enthalten (SE2),<br />

der die Möglichkeit der baulichen Entwicklung für Tourismusbetriebe vorsah (nach<br />

dem Ende des Planungszeitraums). Zur Hintanhaltung einer ungeordneten Bebauung<br />

bedarf es als Voraussetzung für eine bauliche Entwicklung in diesem Bereich jedenfalls<br />

eines Gesamtkonzeptes. Über dieses ist eine sinnvolle Erschließung und geordnete<br />

Flächennutzung des Gebietes sicherzustellen. In diesem Zusammenhang ist<br />

auch eine Zufahrt zu den oberen, baulich großteils noch ungenutzten Flächen des<br />

baulichen Entwicklungsbereiches Liss zu berücksichtigen.<br />

Neben dem touristischen Schwerpunkt wird im Hinblick auf die Schaffung einer breiten<br />

wirtschaftlichen Basis auch die Entwicklung des produzierenden und Dienstleistungsgewerbes<br />

als wesentlich angesehen. Neben der Unterstützung der bestehenden Gewerbetriebe<br />

soll auch die Ansiedlung von umweltschonenden und arbeitsplatzintensiven<br />

Betrieben insbesondere im ausgewiesenen Gewerbebereich an der Pitztaler Landesstraße<br />

vorangetrieben werden.“<br />

Diese im Erläuterungsbericht zum bisherigen Örtlichen Raumordnungskonzept für den<br />

Bereich Wirtschaft enthaltenen Ausführungen treffen nach wie vor zu und können auch<br />

für den kommenden Planungszeitraum des Örtlichen Raumordnungskonzeptes als<br />

grundlegend angesehen werden.<br />

6. FREIRAUM<br />

Zu planlich sichtbaren Ausdehnungen der maximalen Siedlungsgrenzen und Siedlungsränder<br />

kommt es in erster Linie durch die Aufnahme von neuen, bisher nicht im<br />

baulichen Entwicklungsbereich gelegenen Flächen für die Schaffung öffentlichen Siedlungsraumes<br />

sowie durch größere Reduktionen der baulichen Entwicklungsgebiete im


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

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ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 15<br />

Bereich Niederhofer Wiese. Die entsprechenden Erläuterungen dazu finden sich in<br />

Kap. 3.<br />

Die neuen potenziellen öffentlichen Siedlungsflächen befinden sich am Ostrand von<br />

Kaitanger, am Nordrand des Ortsteils Oberfeld und südlich angrenzend an den Ortsteil<br />

Gischlewies. In den Bereichen Kaitanger und Oberfeld wurden die betroffenen forst-<br />

und landwirtschaftlichen Freihalteflächen im Ausmaß der vorgesehenen Siedlungsgebietes<br />

aufgehoben.<br />

Weitere planlich sichtbare Änderungen erfolgen im Bereich der Erholungsräume: Im<br />

Zuge der Arbeiten an der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes wurden<br />

von den Hochzeiger Bergbahnen aktuelle Daten zur Lage der Schipisten übergeben.<br />

Sie unterscheiden sich an mehreren Stellen recht deutlich von den bisher im Örtlichen<br />

Raumordnungskonzept für die Schipisten verankerten Erholungsräumen. Für<br />

die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes werden die Erholungsräume<br />

gemäß den aktuellen Schipistendaten verankert. Bei den Änderungen der Erholungsräume<br />

handelt es sich großteils um Anpassungen dieser Flächen an den in der<br />

Natur vorhandenen Bestand. Echte Neuausweisungen sind nur im Umfeld der neuen<br />

Zirbenbahn vorhanden, wobei auch hier die Erholungsräume gemäß den bereits bestehenden<br />

Schipisten verankert wurden.<br />

Die 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes enthält eine aktuelle,<br />

vom TIRIS zur Verfügung gestellte Waldflächenabgrenzung (Stand April 2011). Auf<br />

Basis der neuen Waldabgrenzung erfolgte eine Neufestlegung der forstwirtschaftlichen<br />

Freihalteflächen. Infolge der Veränderung der forstwirtschaftlichen Freihalteflächen<br />

wurden auch die übrigen Freihalteflächen an den aktuellen Waldbestand angepasst.<br />

Es ist festzuhalten, dass sich hierdurch keine Veränderungen in Bezug auf die Umweltsituation<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> ergeben.<br />

Ansonsten kommt es zu keinen weiteren großräumigen Änderungen von Freihalteflächen.<br />

7. VERKEHR<br />

Die im bisherigen Örtlichen Raumordnungskonzept vorhandenen Verkehrsmaßnahmenstempel<br />

V01 (Errichtung einer öffentlichen Wegverbindung nach Kaitanger), V02<br />

(Errichtung eines Entlastungsweges von der Jerzener Landesstraße zur Straße in die<br />

Liss (Haselbachegg-Weg)), V03 und V04 (Parkplätze in der Liss) werden aufgehoben.<br />

Die Maßnahmen wurden V01 und V02 wurden bereits umgesetzt (V01) bzw. werden<br />

von der <strong>Gemeinde</strong> nicht weiter verfolgt (V02). Für die Parkplätze in der Liss (V03 und<br />

V04) werden statt der Verkehrsmaßnahmenstempel Sondernutzungsstempel (S09 und<br />

S11) eingefügt (vgl. Kap. 8).<br />

Unter den verbleibenden Verkehrsmaßnahmenstempeln erfolgt eine Neunummerierung.<br />

Ein inhaltlich neues Ziel zum Bereich Verkehr in der 1. Fortschreibung des Örtlichen<br />

Raumordnungskonzeptes wird mit dem Stempel VK06 verfolgt.


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

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ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 16<br />

Er dient der Sicherstellung einer ausreichenden Verkehrserschließung des <strong>Gemeinde</strong>siedlungsgebietes<br />

Oberfeld/Haselbachegg (Entwicklungsstempel W06). Als Voraussetzung<br />

für eine bauliche Entwicklung in diesem Siedlungsgebiet ist der bestehende<br />

Zufahrtsweg auf eine dem zukünftigen Verkehrsaufkommen entsprechende Breite<br />

auszubauen.<br />

8. SOZIALE, ÖFFENTLICHE UND<br />

FREIZEITINFRASTRUKTUR SOWIE<br />

SONDERNUTZUNGEN<br />

Die im bisherigen Örtlichen Raumordnungskonzept vorhandenen Sondernutzungsstempel<br />

S01 bis S07 und S09 werden beibehalten. Es erfolgt lediglich eine teilweise<br />

inhaltliche Modifizierung oder Neunummerierung.<br />

Der Stempel in der Niederhofer Wiese S01 (Freizeiteinrichtungen) wird auf den in diesem<br />

Bereich bestehenden Campingplatz hin konkretisiert.<br />

Der bisherige Stempel S02 erhält den Zähler 16. Inhaltlich sieht er die Möglichkeit der<br />

Errichtung einer Verpflegungsstation bei der Bergstation des Sechszeigerlifts vor.<br />

Der Stempel S07 wird inhaltlich ergänzt und umfasst nun neben dem Parkplatz und<br />

der Liegewiese für das Hotel Jerzner Hof auch eine Parkfläche für das benachbarte<br />

Hotel Alpenfriede.<br />

Die Sondernutzungstempel S09 und S11 sind inhaltsgleich mit den bisherigen Verkehrsmaßnahmenstempeln<br />

V03 und V04 und ersetzen diese (s. Kap. 7).<br />

Der Stempel S11 ermöglicht die Errichtung eines Parkplatzes bzw. einer Tiefgarage<br />

beim Hotel Andy. Das Vorhaben ist allerdings nur dann zulässig, wenn dadurch die<br />

neu geplante Erschließung für den oberen, östlichen Teil des Ortsteils Liss nicht erschwert<br />

oder verhindert wird.<br />

Der Stempel S12 bezieht sich auf die Talstation der Hochzeigerbahn und die damit in<br />

Verbindung stehenden Einrichtungen. Dabei handelt es sich um schitechnische Nebeneinrichtungen<br />

wie Schischule, Schiverleih u. s. w.<br />

Mit dem Stempel S13 soll die Möglichkeit zur Errichtung kommunaler Einrichtungen in<br />

der Niederhofer Wiese geschaffen werden. Der Standort ist dabei u. a. für die Verlagerung<br />

des Recyclinghofes und der Feuerwehr vorgesehen.<br />

Der Stempel S14 in der Liss dient der Ermöglichung eines Beherbergungsbetriebes<br />

am Südrand des Ortsteils. Im Hinblick auf die Erweiterung des Angebotes unterschiedlicher<br />

Bettenkategorien (Bettenmix) können dabei auch einzelne Gebäude (Chalets o.<br />

ä.) zur Ausführung kommen. Der Verpflegungsbereich des Betriebs bzw. der Anlage<br />

muss öffentlich zugänglich sein und dadurch zur Verbesserung der Verpflegungssituation<br />

in der Liss beitragen. Für die Errichtung muss ein Gesamtkonzept bzgl. verkehrlicher<br />

Erschließung und Verträglichkeit mit den bestehenden und allfällig geplanten


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

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ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 17<br />

Schigebietseinrichtungen vorliegen. Die Errichtung hat ausgehend von der bestehenden<br />

Bebauung im Bereich Liss zu erfolgen.<br />

Mit dem Stempel S15 wird die Errichtung von touristischen Betrieben und damit in<br />

Verbindung stehenden Nebeneinrichtungen nördlich und nordwestlich des Siedlungsbereichs<br />

Liss für möglich erklärt. Als Voraussetzung dafür bedarf es eines Gesamtkonzeptes,<br />

das eine sinnvolle Erschließung und geordnete Flächennutzung des Gebietes<br />

sicherstellt. In diesem Zusammenhang ist auch eine Zufahrt zu den oberen, baulich<br />

großteils noch ungenutzten Flächen des baulichen Entwicklungsbereiches Liss zu berücksichtigen.<br />

Mit dem Stempel S17 wird in der unterhalb des Ortsteils Haag gelegenen Straßenkehre<br />

der Straße in die Liss die Errichtung eines Parkplatzes für den unweit südlich bestehenden<br />

Waldseilpark (S08) ermöglicht.<br />

9. BESONDERE BEHÖRDLICHE MASSNAHMEN<br />

9.1. Allgemeine Festlegungen<br />

Entsprechend § 31a Abs. 2 TROG 2011 ist spätestens 2 Jahre nach dem Inkrafttreten<br />

der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes der bestehende Flächenwidmungsplan<br />

zu überarbeiten bzw. neu zu erlassen. Dabei sind die Festlegungen des<br />

Örtlichen Raumordnungskonzeptes maßgebend.<br />

9.2. Flächenwidmungsplan<br />

Die mit den im bisherigen Örtlichen Raumordnungskonzept enthaltenen Widmungsänderungstempeln<br />

W01 bis W09 verfolgten Widmungsänderungen wurden bei der Neuerstellung<br />

des Flächenwidmungsplanes (2005) bereits umgesetzt. Sie sind daher in<br />

der 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes nicht mehr enthalten.<br />

9.3. Temporär nicht bebaubare Bereiche<br />

Am Nordrand von Niederhof ragt die rote Gefahrenzone des Mühlbachs lt. neuem Gefahrenzonenplan<br />

deutlich in den als Bauland gewidmeten Bereich vor, was eine Reduktion<br />

des baulichen Entwicklungsbereichs von Niederhof zur Folge hat.<br />

In Abstimmung mit dem zuständigen Sachbearbeiter für Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

wird in diesem Gebiet ein Stempel eingefügt (temporär nicht bebaubarer Bereich,<br />

Zähler 01). Gem. diesem Stempel ist eine Wiederaufnahme in den baulichen<br />

Entwicklungsbereich zulässig, soweit die Verbauung des Mühlbachs abgeschlossen ist<br />

und die Wiederaufnahme seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung für zulässig<br />

erklärt wird.


1. FORTSCHREIBUNG ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT<br />

GEMEINDE JERZENS<br />

10. BESONDERE PRIVATWIRTSCHAFTLICHE<br />

MASSNAHMEN<br />

10.1. Baulandumlegung<br />

PLANALP ZT GmbH, Innsbruck<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Seite 18<br />

Obwohl entsprechend dem TROG die <strong>Gemeinde</strong> das Antragsrecht auf Einleitung einer<br />

Baulandumlegung hat, wird die <strong>Gemeinde</strong> von diesem Recht nur Gebrauch machen,<br />

wenn mindestens mehr als die Hälfte der Grundeigentümer eine Baulandumlegung auf<br />

der Basis eines Umlegungs- und Erschließungskonzeptes zustimmt.<br />

In der 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes sind 4 Gebiete enthalten,<br />

für die vor einer Bebauung eine Baulandumlegung erforderlich ist. Alle Gebiete<br />

befinden sich in <strong>Jerzens</strong>-Dorf.<br />

10.2. Öffentliche Siedlungsgebiete<br />

Als Grundbesitzer bzw. Verfügungsberechtiger im Bereich der öffentlichen Siedlungsgebiete<br />

wird die <strong>Gemeinde</strong> diese vor allem zur Befriedigung des konkreten Wohnbaulandbedarfes<br />

von Einheimischen heranziehen.<br />

11. UMWELTBERICHT<br />

Für die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jerzens</strong><br />

wurde gem. § 65 TROG 2011 ein Umweltbericht gem. § 5 TUP erstellt. Dieser Bericht<br />

bezieht sich auf die Fassung der 1. öffentlichen Auflage der 1. Fortschreibung des Örtlichen<br />

Raumordnungskonzeptes.

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