Tipp - City Galerie, Wolfsburg
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Leben & Wohnen<br />
Im Dschungel<br />
der<br />
Handytarife<br />
42 1/12<br />
Manchmal wird es einfach Zeit für ein neues Telefon:<br />
Wenn Freunde und Kollegen lässig das elegante<br />
Smartphone aus der Tasche holen, beiläufig über den<br />
Bildschirm wischen, E-Mails checken oder ihren Status<br />
auf Facebook aktualisieren, mag sich der eine oder<br />
andere fragen, ob sein altes Handy noch zeitgemäß ist.<br />
Doch mit der Entscheidung, die eigene Alltagskommunikation<br />
aufzurüsten, stehen schon die nächsten<br />
Fragen an. Soll ich ein Telefon mieten oder kaufen?<br />
Bei meinem alten Anbieter bleiben oder wechseln?<br />
Neben den vier Netzbetreibern T-Mobile, O2, Vodafone<br />
und der E-Plus-Marke Base tummeln sich inzwischen<br />
zahlreiche Discountanbieter auf dem Markt, die um<br />
die Gunst der Kunden buhlen. Zwar ist das mobile<br />
Telefonieren dadurch billiger geworden. Aber es wird<br />
auch zunehmend schwieriger, sich im Tarifdschungel<br />
zurechtzufinden. Bevor man sich vom Fachmann<br />
beraten lässt, sollte man über folgende Punkte nachdenken:<br />
Mieten oder<br />
kaufen?<br />
Die klassische Variante ist das<br />
subventionierte Handy, wie es<br />
die großen Netzbetreiber anbieten.<br />
Dabei fallen monatliche<br />
Gebühren mit einer Laufzeit<br />
von zwei Jahren an; darin ent-<br />
Mobilfunkdienstleister überbieten<br />
sich gegenseitig mit Flatrates und<br />
Sonderangeboten. Verbraucherschützer<br />
raten, genau hinzuschauen<br />
Text: Bernd Ratmeyer<br />
halten ist die Miete für<br />
das Handy. Hier findet<br />
man durchaus lukrative<br />
Angebote, aber viele<br />
scheuen die zweijährige<br />
Bindung.<br />
Freigeister sind besser<br />
beraten, ein Smartphone<br />
ihrer Wahl zu kaufen<br />
und dann bei einem<br />
Discountanbieter ein Prepaid-Angebot wahrzunehmen:<br />
Das heißt, man bezahlt im Voraus und telefoniert<br />
das Guthaben ab. Thomas Grund, Telekommunikationsexperte<br />
der Stiftung Warentest, empfiehlt,<br />
die Auflademöglichkeiten des Guthabenkontos genau<br />
zu prüfen: „Oft lädt der Anbieter selber vom Konto<br />
des Kunden das Guthaben auf oder zieht regelmäßig<br />
einen Betrag ein. Mit solch einem Vertrag erteilt man<br />
eine Art Einzugsermächtigung.“ Der Vorteil: Kein<br />
leerer Tank beim Telefonieren. Aber zugleich gibt<br />
man Kontrolle aus der Hand. Wer ungeplant im Internet<br />
ein großes Datenvolumen herunterlädt,<br />
sitzt auf den Kosten.<br />
Die altmodische, aber sichere Variante<br />
ist die Guthabenkarte. Der<br />
Kunde bezahlt sie an der Kasse und<br />
telefoniert sie dann ab. Sie ist auch<br />
ein wirksames Mittel, um beim pubertären<br />
Nachwuchs die Redelust<br />
einzudämmen: Die Kinder müssen<br />
ihr Taschengeld dafür budgetieren.