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Was man gestern von ihr erwartete. Und wie wir sie künftig ... - EWMR

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10 Schwerpunkt Zukunft<br />

ener.go 3 · 2012<br />

Rolle. Günther sah so viel Potenzial in Gezeitenkraftwerken,<br />

dass in 100 Jahren „in vielen Ländern<br />

die Ozeanküsten die Zentren der Stromversorgung<br />

bilden“ würden.<br />

Erstaunlich treffend waren hingegen die weiteren<br />

alternativen Energie-Potenziale, die Günther und<br />

die in seinem Buch zitierten Wissenschaftler in den<br />

Quellen „Sonnenstrahlung, Winde und Erdwärme“<br />

verorteten. Zwar funktionieren die damals favori<strong>sie</strong>rten<br />

Windtürme etwas anders als die heutigen<br />

rotorba<strong>sie</strong>rten Windkraftanlagen, doch sah der Autor<br />

voraus, dass zum Ernten der Windenergie einmal ganze<br />

„Batterien“ dieser Anlagen auf Hochebenen und<br />

Bergzügen stehen würden.<br />

Mehr noch als <strong>von</strong> Wind <strong>erwartete</strong>n die Energie-<br />

Vordenker <strong>von</strong> der Sonne. Theoretisch könne deren<br />

Wärme, sofern es gelänge <strong>sie</strong> nutzbar zu machen,<br />

das Energieproblem der Menschheit mit einem Schlag<br />

lösen. Praktisch ver<strong>wie</strong>sen <strong>sie</strong> vor allem auf die damals<br />

<strong>Was</strong> für ein Irrtum!<br />

noch nicht lösbare Aufgabe, aus Sonnenstrahlung<br />

direkt Elektrizität zu erzeugen – was heute mittels<br />

Photovoltaik geschieht.<br />

Beim Thema Erdwärme lag der Fokus vor 80 Jahren<br />

zwar noch auf Standorten, die dafür am offensichtlichsten<br />

geeignet schienen, vulkanische Regionen<br />

etwa. Die Perspektive war aber schon damals viel<br />

universeller: „Das letzte Ziel aber muss sein, die Erdwärme<br />

ganz allgemein und überall in unseren Dienst<br />

zu stellen“, schrieb Günther.<br />

Warum dieses Ziel so<strong>wie</strong> die anderen regenerativen<br />

Energiequellen es erst Jahrzehnte später <strong>wie</strong>der ins<br />

Zentrum der Aufmerksamkeit schafften, erklärt sich<br />

aus den letzten Seiten in Günthers visionärem Buch.<br />

Hier beschreibt der Autor „die Nutzbarmachung der<br />

inneratomaren Energie durch künstliche Zertrümmerung<br />

der Atome“ – damals noch Zukunftsmusik, heute<br />

jedoch zumindest hierzulande fast schon <strong>wie</strong>der<br />

Vergangenheit …<br />

Sie waren Experten in <strong>ihr</strong>er Branche – und haben doch die Zukunftschancen<br />

bestimmter Innovationen fundamental unterschätzt. Raten Sie mal, was es nach<br />

Meinung früherer Experten heute gar nicht geben dürfte!<br />

1. „Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht<br />

fünf ??? gibt.“<br />

A: Computer B: Passagierfl ugzeuge C: Filmprojektoren<br />

2. „Die Erfi ndung hat so viele Mängel, dass <strong>sie</strong> nicht<br />

ernsthaft als Kommunikationsmittel taugt.“<br />

A: E-Mail B: Telefax C: Telefon<br />

3. „Die weltweite Nachfrage nach ??? <strong>wir</strong>d eine Million<br />

nicht überschreiten.“<br />

A: Mobiltelefonen B: Kraftfahrzeugen C: Kühlschränken<br />

4. „Auf das ??? sollten <strong>wir</strong> keine Träume vergeuden,<br />

weil es sich einfach nicht fi nanzieren lässt.“<br />

A: Fernsehen B: Elektroauto C: Internet<br />

5. „Wir mögen den Sound nicht, und Gitarrenmusik ist<br />

am Aussterben.“<br />

A: Rolling Stones B: Beatles C: Santana<br />

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<strong>wir</strong> das Buch „Die Welt in 100 Jahren“, einen Nachdruck des<br />

Beststellers <strong>von</strong> 1910 und Wissenschaftsbuch des Jahres 2010.<br />

Aufl ösung: 1 A: Thomas Watson, CEO <strong>von</strong> IBM (1943) I 2 C: Telegrafi e-Unternehmen Western Union (1876) I 3 B: Gottlieb Daimler, Miterfi nder des Automobils (1901)<br />

4 A: Lee De Forest, Miterfi nder der Radiotechnik (1926) I 5 B: Dick Rowe vom Plattenlabel Decca Records (bei der Ablehnung der Band 1962)

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