15 Jahre Partnerschaft Hatten/Oldenburg ... - Gemeinde Hatten

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VII. Einige Stichworte zu der Stadt Oldenburg
An einem Flussübergang der Hunte, über den ein alter Fernhandelsweg von Bremen und
Westfalen ins Friesische führte, beginnt die Geschichte Oldenburgs im 8. Jahrhundert mit
einer ersten dörflichen Ansiedlung. Als sich hier im 11. Jahrhundert ein Adelsgeschlecht niederließ
und eine als „Aldenburg“ im Jahre 1108 erstmals namentlich benannte Burg errichtete,
war der Grundstein für die spätere Landesherrschaft gelegt. 1345 erhielt das wachsende
Gemeinwesen die Stadtrechte. Der Stadthafen „Stau“ wird schon im 14. Jahrhundert erwähnt.
Oldenburg nimmt Aufschwung als wichtiger Markt, Handelsort und Herrschaftsmittelpunkt.
1448 wird Graf Christian I. Dänischer König, der Friedensfürst und Pferdeliebhaber
Graf Anton Günther (1603 bis 1667) führt die Stadt durch geschickte Politik an den Katastrophen
des 30-jährigen Krieges vorbei. Mit dem Aussterben der Linie fällt die Grafschaft an
Dänemark und gelangt ab 1773 an das herzogliche Haus Holstein-Gottorp. Oldenburg wandelt
sich als Hauptstadt auch städtebaulich, die Ära des Oldenburger Klassizismus nimmt
ihren Anfang. Mit kurzen Unterbrechungen regieren die Herzöge und Großherzöge von Oldenburg
bis 1918. Nach dem Zweiten Weltkrieg wächst die Einwohnerzahl der unzerstörten
Stadt durch Flüchtlingsströme auf 120.000. 1968 eröffnet Oldenburg das erste zusammenhängende
Fußgängerareal Deutschlands auf dem mittelalterlichen Straßennetz. Heute hat
die Stadt 157.000 Einwohner und ist das kulturelle, wirtschaftliche und administrative Zentrum
Nordwestdeutschlands mit der Carl-von-Ossietzky Universität und rund 15.000 Studenten/innen.
An der jährlich in Oldenburg stattfindenden Ausstellung „Freizeit & Reisen“ nehmen regelmäßig
Vertreter der Partnerstadt Machatschkala teil und stellen Bilder, Videofilme, typische
handgefertigte Produkte sowie kulinarische Köstlichkeiten ihrer Heimat vor.