15 Jahre Partnerschaft Hatten/Oldenburg ... - Gemeinde Hatten

I. Vorwort des Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Hatten,
Hajo Töllner
Was bewegt ein zwar kleines, aber munteres Häuflein von Bürgern,
von sich aus ohne materiellen Gewinn und persönliche Verpflichtungen
anstrengende Reisen in das Land hinter den Bergen zu unternehmen
und fremde Gäste zu bewirten? Mag sein, dass „nur“ die
schöne Landschaft und ihre freundlichen Menschen faszinieren.
Mag sein, dass das Bewusstsein der geschichtlichen und geographischen
Bedeutung dieser Verbindung mitschwingt. Die
Partnerschaft soll ja ein kleines Hoffnungslicht setzen für eine
bessere Zukunft in Humanität, Frieden und Völkerverständigung an
dieser Schnittstelle zwischen Ost und West, der verschiedenen
Kulturen und Religionen. Darum lasse ich je einen dagestanischen
und einen deutschen Dichter sprechen:
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„Stimmt es etwa nicht: Je verschiedenartiger die Blumen, um so schöner der Strauß. Je
mehr Sterne am Himmel, desto klarer das Firmament. Der Regenbogen ist schön, weil er in
sich alle Farben der Erde vereint.“
(Rassul Gamsatow)
„Und wo sich die Völker trennen, gegenseitig im Verachten, keins von beiden wird bekennen,
dass sie nach demselben trachten.“ (Joh. Wolfgang von Goethe, West-Östlicher Diwan
1819).
Wir vermitteln Informationen und Kontakte zu unserer Partnerstadt und Dagestan. Ferner
empfangen und betreuen wir regelmäßig offizielle Delegationen und private Gruppen, wie
etwa Deutsch-Studenten/innen. So treffen nach wie vor Besuchergruppen aus Machatschkala
und anderen Orten Dagestans ein. Wir zeigen ihnen unsere Gemeinde und vermitteln je
nach Interessengebiet Informationen über z.B. landwirtschaftliche und mittelständige Betriebe,
Bildungseinrichtungen usw..
Trotz der großen Entfernung (ca. 4.500 km) kam es bereits im ersten Jahr der Partnerschaft
zu mehreren Begegnungen - und dies nicht nur auf offizieller Ebene. Die Gastfreundschaft
und Herzlichkeit, mit der die Gäste aus Oldenburg und Hatten aufgenommen werden, sind
unbeschreiblich. Unbekannte werden bei Besuchen wie Mitglieder der eigenen Familien behandelt.
Wohl kaum besser könnten die Bewohner unserer russischen Partnerstadt zum
Ausdruck bringen, wie sehr sie die Städtepartnerschaft begrüßen.
Hajo Töllner, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees