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Martin Luther - Diakonie Leipzig

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mittage sowie über das Angebot der Erziehungsberatung vor<br />

Ort, bei der sich Eltern einmal im Monat kurzfristig für eine<br />

Beratung in den Räumen der Kita bei einer erfahrenen und gut<br />

ausgebildeten Erziehungsberaterin anmelden können.<br />

Weiterhin lud sich das Team bei Bedarf Vertreter von wichtigen<br />

Anlaufstellen der <strong>Diakonie</strong> oder aus dem Sozialraum zu<br />

Dienstberatungen ein. Bei Gesprächen mit Eltern, die kein<br />

Deutsch verstehen, ist die Zusammenarbeit mit Sprachmittlern<br />

eine große Unterstützung. Wir nutzten diese Möglichkeit<br />

bei einer Familie mit vietnamesischem Migrationshintergrund.<br />

Durch Buchempfehlungen bei den thematischen Abenden<br />

und Nachmittagen entstand eine kleine Fachbuchausleihe zu<br />

den Themen, die die Eltern angeregt hatten. Diese wurde<br />

sowohl zur Nachbereitung der Gesprächsrunden als auch<br />

unabhängig davon gut genutzt. Dem Team ist die Transparenz<br />

ihrer pädagogischen Arbeit sehr wichtig. Die Eltern bekamen<br />

neben den Elternabenden und den Pinnwandaushängen<br />

regelmäßig neue Informationen zum Kita-Alltag über Rundmails.<br />

Die Koordinatorin informierte die Eltern zusätzlich in<br />

Form eines regelmäßigen Newsletters über Entwicklungen in<br />

der Kita, das Projekt KiFaZ betreffend.<br />

Die Eltern haben die Möglichkeit, sich am Kita-Alltag zu<br />

beteiligen. Eine Mitgestaltung und Mitwirkung ist sogar<br />

erwünscht. Wenn das Kita-Team die Kompetenzen der Eltern<br />

aufgreift, bringen sie sich vielfältig in den Alltag ein. Davon<br />

profitieren sowohl die Kinder als auch die Erzieherinnen. In<br />

der Kita Das Samenkorn basteln die Eltern mit den Kindern,<br />

arbeiten an der Werkbank, stellen fremde Länder vor, übernehmen<br />

die Technik bei Veranstaltungen, engagieren sich im<br />

Elternchor, in der Krabbelgruppe, gestalten einen Babypflegekurs,<br />

laden zu ihren Arbeitsplätzen ein (auch noch über die<br />

Kita-Zeit hinaus), organisieren die Lesenacht oder Elterncafés,<br />

beteiligen sich an Arbeitseinsätzen. Eine Zeit lang war die<br />

Oma eines Kita-Kindes einmal in der Woche da und nahm<br />

sich viel Zeit mit den Kindern, las ihnen z. B. aus Büchern vor.<br />

Der Schritt zur Öffnung der Kindertagesstätte in den Sozialraum<br />

verlief über den Aufbau von weiteren Kooperationen mit<br />

Anlaufstellen im Stadtteil. Die Zusammenarbeit mit dem<br />

Quartiersmanagement <strong>Leipzig</strong>er Westen erwies sich dabei als<br />

sehr wertvoll, da es als Informationsnehmer und -geber,<br />

zentrale und unparteiische Schnittstelle sowie als Moderator<br />

bei Netzwerkstrukturen fungiert. Zusätzlich zu den Netzwerkpartnern<br />

ist als Kooperationspartner der Konsum hinzugekommen,<br />

da er sich direkt gegenüber der Kita befindet.<br />

Momentan gestaltet sich die Zusammenarbeit in der Weise,<br />

dass die Kinder für den Konsum Plakate gestalten und dafür<br />

zu besonderen Anlässen ein Dankeschön erhalten. In spiele-<br />

Jahresbericht 2012 Kinder- und Familienzentrum 23<br />

rischen Angeboten wird das Wissen über gesunde Ernährung<br />

vertieft. Die Eltern werden zu Verkostungen eingeladen und<br />

Aushänge unserer Einrichtung können im Konsum platziert<br />

werden. Für die Öffnung der familienbildenden Angebote in<br />

den Stadtteil sollen Räumlichkeiten in der im Bau befindlichen<br />

Integrations- und Begegnungsstätte direkt neben der Einrichtung<br />

genutzt werden. Das Café der Begegnungsstätte würde<br />

sich gut als Anlaufpunkt eignen.<br />

Das Modellprojekt ist nun abgeschlossen. Die Kita hat ein<br />

Gütesiegel „Kinder- und Familienzentrum der Stadt <strong>Leipzig</strong>“<br />

erhalten und führt die speziellen Angebote innerhalb des<br />

Regelbetriebs der Kita weiter. Bei einer Elternbefragung im<br />

Januar 2012 kreuzten die Eltern bei der Frage nach der<br />

Atmosphäre in der Einrichtung ausschließlich positive Antworten<br />

an: entspannt, gemütlich, offen und herzlich. Das Samenkorn<br />

möchte weiterhin ihre Nähe zu den Eltern erhalten und<br />

ein Ort für Familie sein.<br />

Das Team der Kindertagesstätte Das Samenkorn<br />

– Ein Ort für Familien –

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