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Baden-Württemberg - Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung ...

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<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Vereinigung der Arbeitsgemeinschaften <strong>für</strong> Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> e.V.<br />

Hauptstraße 82, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Telefon: 0711-90 25 40, Fax: 0711-90 25 454<br />

info@demeter-bw.de ; Internet: www.demeter-bw.de<br />

Rundschreiben<br />

an die biologisch-dynamischen Bäuerinnen und Bauern, Gärtnerinnen und Gärtner in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Ausgabe März 2007<br />

Liebe Mitglieder und Freunde,<br />

„Lass doch den Regen reden,<br />

er hat mehr Tropfen<br />

als Worte je du finden kannst.“<br />

Konrad Graul, Demeter-Bauer aus Gutenzell-Hürbel<br />

der Frühling schickt seine Boten in diesem Jahr schon sehr früh in Land. Die richtige Winterruhe, wenn es die überhaupt noch<br />

<strong>für</strong> Sie als Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter gibt, wollte sich in diesem Jahr nicht so richtig einstellen. Deshalb bin ich gespannt<br />

darauf, was uns dieses Jahr bringen wird.<br />

Wir, Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle, haben auf unserer Klausurtagung beschlossen in<br />

diesem Jahr mit Demeter in die Offensive zu gehen. Konkret heißt das, dass wir verstärkt umstellungsinteressierte Landwirte<br />

und Gärtner <strong>für</strong> die Umstellung auf die Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise begeistern wollen. Unser Bestreben ist es, die<br />

gestiegene Nachfrage auch nach Demeter-Produkten, nachhaltig bedienen zu können. Gleichzeitig wollen wir mit allen Marktpartner<br />

das Gespräch suchen und die Möglichkeiten <strong>für</strong> die Vermarktung von Demeter-Erzeugnissen zu fairen Konditionen<br />

ausloten. Die Chancen <strong>für</strong> eine Ausdehnung des Marktes <strong>für</strong> Demeter-Produkte sind so gut wie selten in den vergangenen<br />

Jahren . Die Biofach in Nürnberg hat gezeigt, auf wie viel Interesse der Biobranche sowohl unsere neue inhaltliche Ausrichtung<br />

als auch die Produktvielfalt von Demeter stößt. Diese Chancen gilt es gemeinsam zu nutzen. Helfen Sie mit bei der Akquise<br />

neuer landwirtschaftlicher und gärtnerischer Betriebe, ebenso wie bei der Suche nach neuen Partner, die ihre Erzeugnisse weiterverarbeiten<br />

oder als Demeter-Produkte vermarkten wollen.<br />

Für das Team in der Geschäftsstelle<br />

Ihr Johannes Ell-Schnurr<br />

Termine Demeter-Vereinigung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

• 14.03.2007 Mitgliederversammlung der AG Kraichgau in der Villa Waldeck, Eppingen, Beginn 20.15 Uhr,<br />

Referent: Rainer Schmidt, Themen: Vorstellung des Beratungsdienstes (Leistungen und Beiträge) sowie Aktuelles zu<br />

Cross complience und Düngeverordnung<br />

Veränderungen in der Mitgliedschaft<br />

Im letzten Rundbrief haben wir versehentlich vergessen oder nicht korrekt genannt:<br />

Neue Mitglieder:<br />

Hans-Dieter Löw, 74532 Ilshofen-Oberaspach<br />

Thomas Klingler, 72813 St. Johann-Upfingen<br />

Korrektur: Laukenmann GbR (Christa und Boris), 74585 Rot am See<br />

gekündigte Mitglieder:<br />

Stefan und Jutta Eschmann, 88356 Ostrach-Ochsenbach<br />

Demeter geht in die Offensive: Werbeaktion Umstellen auf bio-dynamisch gestartet<br />

Mit einer Plakataktion während der BioFach machte Demeter auf das Marktpotential <strong>für</strong> bio-dynamische Premium-Produkte<br />

aufmerksam. „Wir brauchen mehr bio-dynamische Ware und suchen Bauern, die sich <strong>für</strong> die Demeter-Qualitätsarbeit begeistern<br />

können,“ erklärt Stephan Illi, Geschäftsführer im Demeter-Bund. Der Verband <strong>für</strong> die Bio-Dynamische Wirtschaftsweise ist<br />

sicher: Der Bio-Markt verlangt nach mehr Demeter-Rohstoffen, mehr biologisch-dynamischen Flächen und mehr Lebensmitteln<br />

mit dem von Verbraucher als besonders vertrauenswürdig eingeschätzten markanten Demeter-Markenbild.<br />

Gerade bei Getreide und Milch zeige sich schon jetzt ein Engpass, übersteige die Nachfrage das Angebot. Die Demeter-<br />

Gemeinschaft, in der vom Bauern bis zum Verbraucher alle Ebenen der Wertschöpfungskette organisiert sind, bietet umstellungsinteressierten<br />

Landwirten Impulse <strong>für</strong> eine innovative Betriebsentwicklung. Die Beratung erfolgt über die jeweiligen Landesarbeitsgemeinschaften,<br />

die auch auf dem Demeter-Marktplatz auf der BioFach hier<strong>für</strong> zur Verfügung gestanden sind. Bei<br />

gemeinsamen Veranstaltungen mit Herstellern soll im Frühjahr und Sommer dann über konkrete Marktchancen gesprochen<br />

werden.<br />

Eine erste Informationsveranstaltung hat bereits Ende Januar in Leupolz bei Wangen stattgefunden. In Zusammenarbeit mit der<br />

Demeter-Käserei Leupolz und dem Beratungsdienst <strong>für</strong> ökologischen Landbau Ulm wurden rund 25 interessierte konventionelle<br />

Lieferanten der Käserei über die Möglichkeiten und Chancen einer Umstellung auf Demeter informiert. Wir sind gespannt darauf,<br />

wie viele Betriebe nun nachhaltig eine Umstellung in Angriff nehmen werden.<br />

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Spendenaktion wird fortgesetzt: Imker klagen gegen Gen-Mais-Anbau<br />

Da der Schutz des Honigs vor Verunreinigung durch Gentechnik nicht gewährleistet ist, haben Imker nun Rechtsmittel eingelegt.<br />

Damit soll erreicht werden, dass der Gen-Mais MON 810 im Umfeld der Bienenstöcke nicht mehr angebaut werden darf.<br />

Imker Karl Heinz Bablok: „Honig mit Genpollen wird von meinen Kunden abgelehnt und das zu Recht!“. Er und seine Berufskollegen<br />

sehen sich dadurch in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.<br />

In diesem Jahr soll der Mais MON 810 auf etwa 3.700 Hektar angebaut werden. Blütenpollen dieser Maissorte können auch in<br />

den Honig gelangen. Für den Mais MON 810 ist keine Lebensmittel-Sicherheitsprüfung nach aktuellem EU-Zulassungsrecht<br />

erfolgt. Er hat damit keine Zulassung als Bestandteil von Lebensmitteln.<br />

Imker weisen immer wieder darauf hin, dass der Flugradius der Honigbienen mehrere Kilometer beträgt und sich nicht auf gentechnikfreie<br />

Flächen beschränken lässt. Politik und die Gentechnik-Unternehmen haben bisher kein Konzept vorgelegt, wie auch<br />

künftig Honig ohne Gentechnik erzeugt werden kann.<br />

Unterstützt werden die Imker unter anderem von Mellifera e.V., Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Assoziation<br />

ökologischer Lebensmittel Hersteller (AÖL) und dem Demeter-Bund e.V. „Wir brauchen jedoch noch weitere Unterstützung,<br />

auch von Einzelpersonen“ betont Imkermeister Thomas Radetzki von Mellifera e.V.<br />

Die betroffenen Imker haben ein notariell geführtes Treuhandkonto eingerichtet und bitten weiterhin um Unterstützung.<br />

Volksbank Schwarzwald-Neckar, BLZ 642 920 20, Konto Nr. 452 162 033, Kontoinhaber: Notar Maier, Oberndorf (Vermerk:<br />

„Mais Rechtshilfe“).<br />

Weitere Informationen unter www.bienen-gentechnik.de, Mellifera e.V. ● Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle ● 72348<br />

Rosenfeld, Tel 07428-9452490 ● Fax 07428-9452499 ● mail@bienen-gentechnik.de<br />

BMVEL-Förderpreis Ökologischer Landbau - Demeter gratuliert seinen beiden Preisträgern<br />

Pionier in Sachen Stutenmilch und Impulsgeber <strong>für</strong> Stadt-Land-Begegnungen ausgezeichnet<br />

Darmstadt/Berlin – Wie innovativ die bio-dynamische Gemeinschaft der Demeter-Erzeuger ist, beweist auch die diesjährige<br />

Verleihung des Förderpreises Ökologischer Landbau während der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin. Der renommierte<br />

Bio-Verband Demeter stellt gleich zwei der drei Sieger im Öko-Wettbewerb des Bundesministeriums <strong>für</strong> Landwirtschaft,<br />

Ernährung und Verbraucherschutz. Platz zwei geht an den Pionier in Sachen Stutenmilch, das „Kurgestüt Hoher Odenwald“ in<br />

Waldbrunn. Als dritter wird ausgezeichnet das Ahrensburger „Gut Wulfsdorf“ vor den Toren Hamburgs.<br />

Demeter-Vorstand Joachim Bauck würdigte als Jury-Mitglied in seiner Laudatio die vorbildliche Entwicklungsarbeit der Familie<br />

Zollmann, die 1959 den ersten Stutenmilch-Betrieb Deutschlands gründete. Durch die Bio-Dynamische Wirtschaftsweise des<br />

Demeter-Betriebes wird besonders hohe Qualität erzeugt. Die 150 Milchstuten werden auf 440 Hektar Nutzfläche artgerecht mit<br />

viel Weidegang und Auslauf gehalten. Ihre Produkte werden besonders schonend verarbeitet und sind als naturbelassene tiefgefrorene,<br />

gefriergetrocknete sowie vergorene Stutenmilch und als Kosmetikserie auf dem Markt. Für Allergiker ist Stutenmilch<br />

eine vollwertige Alternative, außerdem dient sie als Säuglings- und als Aufbaunahrung gerade bei älteren Menschen. Beachtliche<br />

Zusatzleistung der Familie Zollmann, die bereits in der dritten Generation mitarbeitet, sind viele Kilometer Hecken und<br />

Obstalleen, die gemeinsam mit Naturschutzverbänden gepflanzt wurden.<br />

Als Impulsgeber <strong>für</strong> Unternehmensgründungen, Kulturleben, Umwelt- und Naturschutzaktivitäten zeichnet sich Gut Wulfsdorf<br />

besonders aus. Der bio-dynamische Betrieb des Demeter-Landwirts Georg Lutz hat sich seit der Übernahme 1989 furios entwickelt<br />

und bewiesen, wie erfolgreich die Umstellung eines großen Hofes auf Demeter-Landwirtschaft und regionale Vermarktung<br />

sein kann. Zu den 400 Hektar Acker- und Grünlandfläche, der Gärtnerei, den 53 Milchküchen, 30 Mutterkühen plus Nachzucht,<br />

300 Mastschweinen, 160 Gänsen, der Schafherde, den Pferden und Kaninchen haben sich inzwischen ein florierender Hofladen<br />

samt Café, eine Hofbäckerei, die Hofmetzgerei, eigene Milchverarbeitung und der Abokistenservice gesellt. Ein Initiativkreis als<br />

Förderverein setzt Akzente durch kulturelle Veranstaltungen, Hofführungen und betreut das Freiwillige Ökologische Jahr auf Gut<br />

Wulfsdorf. Seit 2003 gibt es außerdem bio-dynamische Züchtungsarbeit <strong>für</strong> vitale Gemüsesorten. Insgesamt konnten rund 60<br />

regionale Arbeitsplätze geschaffen werden – auch dies ein guter Grund <strong>für</strong> die Preisverleihung, zeigt Gut Wulfsdorf doch, welche<br />

wirtschaftliche Bedeutung der ökologische Landbau hat.<br />

Wir gratulieren insbesondere unserem Mitgliedsbetrieb der Familie Zollmann <strong>für</strong> diese herausragende Auszeichnung und wünschen<br />

und hoffen, dass sich dies sowohl <strong>für</strong> den Betrieb als auch <strong>für</strong> uns als Demeter-Verband vorteilhaft auswirkt.<br />

Drei Demeterbetriebe erhalten Naturschutzpreis<br />

Bundesumweltminister überreicht ersten Preis an Demeterhof Wüst aus dem Main-Tauber-Kreis<br />

Gleich drei Demeterbetriebe erhielten am 13. Februar in Bonn einen Preis <strong>für</strong> ihre herausragende Naturschutzarbeit. Zum ersten<br />

Mal haben das Bundesamt <strong>für</strong> Naturschutz (BfN) und die Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL) den „Förderpreis<br />

Naturschutzhöfe“ ausgeschrieben. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel überreichte einen der drei ersten Preise über 5.000,--<br />

EUR an den Demeterhof Uwe Kraut<strong>für</strong>nix (Wüst) aus Königheim-Brehmen im Main-Tauber-Kreis. Zwei weitere Preise über<br />

jeweils 1.000,-- EUR erhielten die Demeterbetriebe Müllerhof aus Allensbach im Landkreis Konstanz und Hof Luna aus Everode<br />

im Landkreis Hildesheim. „Über die besonderen Auszeichnungen <strong>für</strong> die praktische Naturschutzarbeit unserer Landwirte freue<br />

ich mich sehr. Der behutsame Umgang mit Natur und Landschaft ergänzt hervorragend eine nachhaltige ökologische<br />

Bewirtschaftung“, freut sich Johannes Ell-Schnurr, Geschäftsführer von Demeter <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, bei der Preisverleihung.<br />

Uwe Wüst geht mit seinem Engagement als erster Preisträger noch weiter: „Für mich ist es wichtiger eine alte Hecke oder Bäume<br />

zu pachten als ein neues Feld“. So leben auf seinen arten- und strukturreichen Flächen rar gewordenen Gäste, wie Rebhuhn<br />

und Wachtel. Ackerrandstreifen mit blühenden Wildblumen oder eingesäte Blühstreifen mit Kornblume und Malve locken<br />

nützliche Insekten in Scharen an. Durch sie entsteht ein natürliches Gleichgewicht zwischen Nützling und „Schädling“. Durch<br />

den späten Grünlandschnitt, meistens erst Ende Juni, können sich Wiesenblumen selbst aussäen. Das kräuterreiche biodynamische<br />

Futter ist eine Delikatesse <strong>für</strong> die rund 15 Mutterkühe (Hinterwälder und English Longhorn) mit Nachzucht und 54<br />

Rinder. Alle Tiere der Familie Wüst leben das ganze Jahr im Freien. Davon profitieren besonders die sechs Muttersauen und 20<br />

Mastschweine. Das Feuerwerk von innovativen Ideen ist damit noch lange nicht zu Ende. So haben den Landwirt die besondere<br />

Qualität und Backeigenschaften von Urgetreidesorten überzeugt. Er baut unter anderem Linsen, Einkorn, Erbeweizen, Leindot-<br />

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ter und Imperialgerste in Demeterqualität an. Bei der Aussaat von Grünroggen wird noch zusätzlich die vom Aussterben bedrohte<br />

Kornrade untergemischt. Ein behutsamer Umgang mit dem Boden ist Uwe Wüst sehr wichtig.<br />

Seit mehreren Jahren arbeitet er ohne Pflug. Für eine extrem flache und naturschonende Bodenbearbeitung nimmt er allerhand<br />

kuriose Geräte, zum Beispiel einen speziell von ihm umgebauten Stoppelhobel. Weil er die Flächen seltener bearbeitet, schafft<br />

er auf dem 150 Hektar Betrieb viele einzigartige Lebensräume. Davon profitiert unter anderem die Feldlerche, die hier noch<br />

ungestört brüten kann. Der positive Nebeneffekt der großen Naturliebe: eine geringere Arbeitsbelastung <strong>für</strong> die ganze Familie<br />

und trotzdem ein gutes wirtschaftliches Einkommen.<br />

Der zweite prämierte Betriebsleiter Helmut Müller legt besonderen Wert auf einen ganzheitlichen Umgang mit der Landschaft<br />

und den Tieren. Seit 30 Jahren bewirtschaftet und pflegt Helmut Müller 100 Hektar Schilfzonen, Feucht- und Streuwiesen im<br />

Naturschutzgebiet Mindelsee. Das meiste Mähgut wird kompostiert und mit Bio-Dynamischen Präparaten behandelt auf die<br />

Äcker ausgebracht. Helmut Müller schwärmt, trotz jahrzehntelanger Bewirtschaftung, von dem gesunden Wachstum seiner<br />

Kulturen. Rund um den Müllerhof blüht es in den schönsten Farben, da erst spät gemäht wird. „Seitdem ich mehr als zwanzig<br />

Prozent der Fläche sehr lange stehen lasse, gibt es hier wieder viel mehr Schmetterlinge und Insekten.“ Besonders achtet der<br />

Landwirt auf große Abstände zu wertvollen Naturschutzflächen. Auf seinen 150 Hektar baut er auch alte Getreidesorten wie<br />

Einkorn, Emmer und Dinkel bio-dynamisch an. Ein weiterer Schwerpunkt des Müllerhofes ist der Tourismus mit Ferienwohnung<br />

und Heuhotel. Außerdem engagiert sich die Famillie als „Lernort Bauernhof“. Rund 60 Schulklassen besuchen sie jedes Jahr<br />

und lernen dabei viel über Landschaftspflege, Kulturpflanzenvielfalt, Streuobstbau und Ökolandbau.<br />

Auch Wilhelm Bertram vom Hof Luna hat auf 140 Hektar neue Lebensräume geschaffen. Das Besondere dabei sind die 14<br />

großen Feldhecken aus rund dreißig heimischen Sorten, Obstbaumalleen und Gewässer, die zusammen fast ein Zehntel der<br />

Fläche einnehmen. Damit wird den unterschiedlichen Bedürfnissen von Flora und Fauna Rechnung getragen. „Seitdem die<br />

Hecken ein prägendes Element geworden sind, leben hier mehr als doppelt so viele Insekten und Vögel gegenüber früher.“<br />

Das Herzstück des Hofes, der auch Arche-Hof ist, sind die 30 Milchkühe der vom Aussterben bedrohten Rasse „Angler alter<br />

Zuchtrichtung“, 30 seltene Zackelschafe und Leinegänse. Seit mehr als zwanzig Jahren ist Wilhelm Bertram an einem Ackerwildkräuterprogramm<br />

beteiligt. Durch besondere Fruchtfolgen hat sich die Anzahl von 15 seltenen Ackerwildkräutern auf dreißig<br />

erhöht. Bei der Landschaftspflege und in der Öffentlichkeitsarbeit wird Hof Luna vom dem Verein „Landleben e.V.“ tatkräftig<br />

unterstützt.<br />

� Uwe Wüst, Esselbrunner Str. 4, 97953 Königheim/Brehmen, Tel. 09340/929417, Fax –899<br />

� Müllerhof, Markelfingerstr. 12, 78476 Allensbach/Kaltbrunn, Tel. 07533/5729, Fax -7220, www.biohof-mueller.de<br />

� Hof Luna, Im Siek 10, 31085 Everode, Tel. 05184/958958, Fax –950122<br />

Iris Mühlberger,<br />

Demeter-Positivliste Mischfuttermittel-Anbieter<br />

Zur Vermeidung von gentechnischen Verunreinigungen dürfen Demeter-Betriebe ab sofort Mischfutter nur von zugelassenen<br />

Anbietern zukaufen. Der Demeter Bund hat eine Anbieter- Positiv-Liste herausgegeben. Demeter-Betriebe, die Mischfutter zukaufen<br />

möchten, müssen sich an diese Liste halten. Die Liste ist neuer Bestandteil der Demeter-<strong>Erzeugung</strong>srichtlinien im Kapitel<br />

VII Anhang 12. Ab sofort dürfen deshalb nur noch Futtermittel von Futterwerken bezogen werden, die keine konventionellen<br />

Mischfuttermittel herstellen. Die Liste ist auch im Internet abrufbar unter www.demeter.de<br />

Richtlinienänderung Futtermitteleinkauf<br />

Im Herbst 2006 wurde eine Befragung der Gruppenvertreter durchgeführt mit der Bitte, den Futtermittelzukauf und die dadurch<br />

entstehende Gefahr der Einschleppung von genetisch veränderten Organismen in den regionalen Arbeitsgruppen zu diskutieren.<br />

Wir erhielten hierauf ausschließlich Rückmeldungen, dass es flächendeckend möglich ist, Futtermittel von Mühlen mit 100%<br />

bio-anerkanntem Futter zu beziehen. Vielen Dank <strong>für</strong> Ihre Rückmeldungen.<br />

Es wurden mehrere Futterwerke gemeldet, inzwischen geprüft und in einer Liste zusammengestellt, die diese Vorgabe erfüllen.<br />

Darum erschien es uns möglich und konsequent, dies als Änderung der Richtlinien auch umzusetzen. Die Liste ist neuer Bestandteil<br />

der Demeter-<strong>Erzeugung</strong>srichtlinien im Kapitel VII Anhang 12. Ab sofort dürfen deshalb nur noch Futtermittel von Futterwerken<br />

bezogen werden, die keine konventionellen Mischfuttermittel herstellen.<br />

Bitte melden Sie an Ute Rebensburg (ute.rebensburg@demeter.de, Fax 06155 8469-11), wenn es weitere Futtermittelhersteller<br />

gibt, die bisher nicht in der Liste stehen.<br />

Ich möchte an dieser Stelle nochmals auf etwas wichtiges in diesem Zusammenhang hinweisen. Wenn Sie eine mobile Mahl-<br />

und Mischanlage auf den Betrieb kommen lassen, achten Sie bitte darauf, dass keine konventionellen Futtermittelreste in Ihr<br />

Futter gelangen. Anbieter, die dies nicht gewährleisten können, sollten ersetzt werden. Wenn genügend Betriebe sich absprechen<br />

und dies verlangen, kann der Anbieter beispielsweise eine Bio-Tour einrichten. Jeder von uns trägt eine große Verantwortung<br />

<strong>für</strong> sich und die ganze Warenzeichen-Gemeinschaft, GVO-Verunreinigungen auszuschließen.<br />

Vielen Dank da<strong>für</strong>, dass Sie das sehr ernst nehmen. (Stephan Illi)<br />

Regional und Fair – Seminare <strong>für</strong> Weltläden und Hofläden – Es gibt noch freie Plätze<br />

Immer mehr VerbraucherInnen entscheiden sich <strong>für</strong> einen verantwortungsbewussten Konsum. Sie wollen mit möglichst geringem<br />

Aufwand einkaufen können und keine zusätzlichen Wege auf sich nehmen. Deshalb macht es Sinn ihnen ökologische<br />

regionale und fair gehandelte Produkte aus einer Hand anzubieten. Um Kooperationen zwischen Hof- und Weltläden zu ermöglichen,<br />

werden verschiedene regionale Seminare zur Vernetzung von Hof- und Weltläden in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> angeboten. Die<br />

Seminare beleuchten die Vorteile <strong>für</strong> Hof- und Weltläden sowie <strong>für</strong> die KundInnen. Außerdem können konkrete Partnerschaften<br />

vereinbart werden.<br />

Folgender Termin steht noch zur Auswahl: 12. März 2007 im Margarethe Ruckmich-Haus, 79110 Freiburg<br />

Die Veranstaltung beginnt um 9:30 Uhr und endet um 16:00 Uhr. Der Teilnehmerbeitrag beträgt inklusive Kaffee, Mittagessen<br />

und Nachmittagskaffee 25,00 €.<br />

Die Veranstaltung wird organisiert vom Verband Katholisches Landvolk, Bioland, Demeter, Dachverband Entwicklungspolitik<br />

<strong>Baden</strong> <strong>Württemberg</strong> e.V. und der Kath. Landvolkbewegung Freiburg.<br />

Anmeldung und Infos bei Wolfgang Schleicher, Verband Katholisches Landvolk e.V., Tel.: 0711 9791-117,<br />

Fax: 0711 9791-152, Email: vkl@landvolk.de<br />

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Bio-dynamische Fachveranstaltungen 2007<br />

• 5. - 7. März 2007 Fachseminar: "Biodynamic im Weinbau und Weinqualität" - Informationen, Anmeldung und Seminarort:<br />

Katholische Landvolkshochschule St. Ulrich, 79283 Bollschweil/St. Ulrich; Tel.: 07602/9101-0, Fax.: 07602/9101-90, e-mail:<br />

info@St-Ulrich-LVHS.de Kosten: Seminargebühr incl. Verpflegung und Übernachtung: € 255.- DZ, € 275.- EZ<br />

• 09.-11. März 2007 Kompostseminar in der Gärtnerei Berg in Binzen<br />

„Boden und Humus als Organismus bilden eine Einheit auf der Grundlage eines ausgeprägten Ordnungsprinzips, das wir Menschen<br />

nicht ungestraft stören oder manipulieren dürfen. In diesem Kettenglied Boden-Humus ist der Mensch schicksalhaft miteingebunden“,<br />

Erhard Hennig, in „Geheimnisse der fruchtbaren Böden“ 1994.<br />

Kompostieren ist die wirksamste und schnellste Methode zur <strong>Erzeugung</strong> von Humus. Aber Kompostieren ist nicht so einfach,<br />

wie es auf den ersten Blick scheinen mag, es ist ein Handwerk, das gelernt werden muss. Kompostieren ist die durch den Menschen<br />

gelenkte Verrottung organischer Reststoffe und Rückstände, mit dem Ziel, ein qualitativ hochwertiges, Leben förderndes<br />

Produkt zum Wohl von Boden, Pflanze, Tier und Mensch herzustellen. Kompost ist auch, aber bei weitem nicht nur, ein Bodenverbesserungs-<br />

und Düngemittel. In erster Linie ist Kompost Nahrung <strong>für</strong> die Bodenorganismen, die maßgeblich an der Fruchtbarkeit<br />

und Gesundheit des Bodens beteiligt sind.<br />

Der Kompost im betrieblichen und privaten Massstab, sein Herstellungsprozess und dessen Überwachung sowie Untersuchungen<br />

zu seiner Qualität sind zentrale Inhalte des II. Bodenkurses, der vom 9. - 11. März 2007, in der Gärtnerei Berg in Binzen<br />

stattfindet. Er richtet sich an junge und jung gebliebene Mitarbeiter/Innen (speziell an die Auszubildenden!) in Gärtnereien und<br />

auf Höfen. Beginn: Freitag 18.00 Uhr, Ende: Sonntag gegen 13.00 Uhr.<br />

Informationen auf Anfrage unter Fax 07621-69271 oder mail an: bodenkurse@bergbinzen.de<br />

Mitteilungen des DEMETER-BUNDES und Marktforums<br />

Neue Verträge <strong>für</strong> den Qualitätsorientieren Handel (QOH):<br />

� Markant-Markt Hafner, Am Vögelisberg 9, 78479 Reichenau<br />

Ein neuer Demeter-Vertrag wurde abgeschlossen mit:<br />

� . Robert´s Bio Geflügel, Roswitha u. Berthold Franzsander, Falltorstr. 21, 61137 Schöneck<br />

PRO TIER-FÖRDERPREIS FÜR ARTGERECHTE NUTZTIERHALTUNG<br />

Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler vergibt die „Allianz <strong>für</strong> Tiere in der Landwirtschaft“ im Jahr 2007<br />

zum dritten Mal den PRO TIER-FÖRDERPREIS FÜR ARTGERECHTE NUTZTIERHALTUNG.<br />

Ausgezeichnet werden landwirtschaftliche Betriebe (ökologisch/konventionell), Vereinigungen und Einzelpersonen in Deutschland,<br />

die ihrer mitgeschöpflichen Verantwortung gerecht werden und Vorbildliches leisten bei der artgerechten Nutztierhaltung.<br />

Das Preisgeld beträgt insgesamt 10.000 Euro.<br />

Besonderes Augenmerk wird bei der Ausschreibung 2007 auf die gesellschaftlichen Wohlfahrtseffekte eines artgerechten und<br />

ökologisch verträglichen Umgangs mit Tieren gelegt. Das Spektrum an gesellschaftlichen Leistungen, die mit dem Pro Tier-<br />

Förderpreis 2007 gewürdigt werden sollen, umfasst:<br />

• den Einsatz der Tiere in der Landschafts- und Biotoppflege<br />

• die Stärkung regionaler Ökonomien „rund ums Tier“ mit entsprechenden Wertschöpfungen <strong>für</strong> die Region (Arbeitsplätze,<br />

Vermarktung etc.);<br />

• die Integration von Behinderten und sozial Benachteiligten durch die Arbeit mit Tieren in der Landwirtschaft;<br />

• die Bildungsarbeit, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen, bei der die Arbeit und der Umgang mit Tieren in der<br />

Landwirtschaft eine zentrale Rolle spielen<br />

Die Bewerber um den Pro Tier-Förderpreis 2007 sollten in mindestens einem der genannten Bereiche aktiv sein, über mehrjährige<br />

Erfahrungen verfügen und entsprechende Erfolge vorweisen können.<br />

Die Bewerbungsfrist endet mit dem 31. Mai 2007.<br />

Ausführliche Informationen und Bewerbungsunterlagen können angefordert werden über Dr. Manuel Schneider, Projektbüro /<br />

make sense, Valleystr. 36, 81371 Münschen, Fax: 089-76758956, email: info@make-sense.org<br />

Tierschutzpreis <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Der Tierschutzpreis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Mit ihm werden private Organisationen und Einzelpersonen ausgezeichnet,<br />

die sich durch ihr Engagement und Initiativen zur Förderung des Tierschutzes in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> besonders hervorgetan<br />

haben. Gewürdigt werden sollen insbesondere herausragende Leistungen auf den Gebieten besonders tiergerechte<br />

Haltung, ehrenamtliches Engagement im Tierschutz, Tierschutz bei Tiertransporten, Tierschutz beim Töten und Schlachten von<br />

Tieren, Öffentlichkeitsarbeit im Tierschutz, besonders tiergerechte Ausbildungsmethoden, Tierschutz im Umgang mit wildlebenden<br />

Tieren, Erarbeitung von Informations- und Erziehungsprogrammen im Tierschutz und sonstige Initiativen zur Verbesserung<br />

des Tierschutzes.<br />

Der Tierschutzpreis <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ist mit einem Preisgeld von insgesamt 2.500 Euro dotiert. Eine Aufteilung in Teilbeträge<br />

<strong>für</strong> mehrere Preisträger ist möglich.<br />

In Verbindung mit dem Tierschutzpreis <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> wird auch <strong>für</strong> das Jahr 2007 durch die Caritas Gemeinschafts-<br />

Stiftung/Anna und Helmut Scharf-Stiftung ein Sonderpreis mit dem Titel "Mensch und Tier" mit einem Preisgeld von insgesamt<br />

3.000 Euro ausgelobt. Dieser Sonderpreis wird <strong>für</strong> besondere Leistungen im Tierschutz in Verbindung mit sozialem Engagement<br />

vergeben.<br />

Vorschläge und Bewerbungen mit Beschreibung der Tierschutzaktivitäten können mit der Postanschrift der vorgeschlagenen<br />

Person/en oder Organisation/en bis zum 31. Mai 2007 beim Ministerium <strong>für</strong> Ernährung und Ländlichen Raum, Postfach 10 34<br />

44, 70029 Stuttgart, eingereicht werden. Eine Arbeitsgruppe des Landesbeirates <strong>für</strong> Tierschutz prüft und bewertet die Vorschläge<br />

und Bewerbungen und unterbreitet dem Minister <strong>für</strong> Ernährung und Ländlichen Raum sowie der Caritas Gemeinschafts-<br />

Stiftung/Anna und Helmut Scharf-Stiftung eine Liste zur Auswahl der Preisträger.<br />

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Wettbewerb "natürlich regional! 2007" - Bewerbungsphase beginnt jetzt!<br />

Zum vierten Mal schreibt der Deutsche Verband <strong>für</strong> Landschaftspflege (DVL) in diesem Jahr den Wettbewerb "natürlich regional!"<br />

<strong>für</strong> innovative Regionalinitiativen aus. Als Schirmherrn konnten wir Bundesminister Horst Seehofer gewinnen, dessen Ministerium<br />

den Wettbewerb auch finanziell unterstützt.<br />

Alle regionalen Initiativen, die bei Produktion, Verarbeitung und Vermarktung ihrer Produkte im Umkreis von bis zu 100 km agieren,<br />

die Qualität ihrer Arbeit sichern und sich Umweltverträglichkeit und Naturschutz auf die Fahne schreiben, können sich beim<br />

DVL bewerben. Die Auszeichnung als anerkannte Regionalinitiative erhalten alle teilnehmenden und im Sinne des Wettbewerbs<br />

arbeitenden Initiativen, fünf Gewinnern winkt ein Preisgeld im Gesamtwert von 6.000 EUR. Die Bewerbungsunterlagen können<br />

die Initiativen telefonisch oder per Post anfordern oder unter www.reginet.de herunterladen.<br />

Einsendeschluss <strong>für</strong> die vollständigen Wettbewerbsunterlagen ist der 31. März 2007 (Posteingang).<br />

Kontakt: Deutscher Verband <strong>für</strong> Landschaftspflege (DVL) e. V. , Feuchtwanger Str. 38, D-91522 Ansbach<br />

Email: guethler@lpv.de , Tel.: +49/(0) 9 81/46 53 – 35 40 , Mobil: +49/(0) 1 77/76 33 262 , www.lpv.de, www.reginet.de<br />

Zahlungsansprüche / Milchquote<br />

Übertragen: Werden Zahlungsansprüche mit Fläche gepachtet oder Zahlungsansprüche gekauft, so müssen diese ZA vor dem<br />

15. Mai übertragen werden, wenn sie in 2007 aktiviert werden sollen. ZA Verkaufen: Verkauf und Verpachtung unterliegen der<br />

der 19%igen Umsatzsteuer, auch bei pauschalierenden Betrieben! Verfügt ein Betrieb über mehr Zahlungsansprüche als Fläche<br />

und ist ein Flächenzugang ohne ZA nicht geplant, dann sollten die überzähligen ZA baldmöglichst verkauft werden. Aufgrund<br />

rückläufiger LNFläche aber fixem ZA-Bestand aus dem Übertragungsjahr 2005 wird der Marktwert von ZA zukünftig sinken.<br />

Milchquote verkaufen: wer den Verkauf in Erwägung zieht sollte schnell entscheiden, nach derzeitigem Stand ist mit sinkenden<br />

Verkaufserlösen zu rechnen.<br />

Nährstoffbilanz erstellen<br />

Gemäß der aktuellen Dünge-Verordnung sind auch Bio- Betriebe zur Erstellung einer Nährstoffbilanz verpflichtet. Die aktuellen<br />

Nährstoffbilanzen müssen jeweils bis 31. März des Folgejahres erstellt sein. Mitgliedsbetriebe, die uns mit der Automatisierung<br />

der Näbi beauftragt haben, erhalten diese bis spätestens Mitte März. Gerne erstellen wir Ihnen die Näbi auch ohne online-<br />

Zugriff auf Ihre Flächen- und Tierbestände. Nehmen Sie in diesem Fall bitte Kontakt mit uns auf! Die Näbis sind mind. 6 Jahre<br />

lang aufzubewahren. Neben der Näbi müssen Sie folgende Dokumente vorlegen: - Jährlich Nmin.-Werte oder NID-<br />

Empfehlungen (3 Jahre aufbewahren) - Nährstoffgehalte der Wirtschaftsdünger - Grundbodenuntersuchungen auf Phosphat (<br />

alle 6 Jahre auf Schlägen über 1 ha).<br />

MEKA III Blühmischungen in Bio-Qualität<br />

Für Umstellungsflächen interessant: im MEKA III wird die Ansaat von Blühmischungen mit 130 €/ha gefördert, die Kombination<br />

mit der Öko-Förderung ist (nach derzeitigem Stand) zulässig. Voraussetzung: Auswahl aus drei vorgeschriebenen Ansaatmischungen.<br />

Becker-Schoell und Camena bieten diese Mischungen in Bio-Qualität an.<br />

Becker-Schoell AG, 72666 Neckartailfingen Tel: 07127- 932 73, Herrn Dietrich verlangen<br />

Camena Samen, 31867 Lauenau, T.: 05043-1075 76 -77, Herrn Steeg verlangen<br />

Heublumen gesucht!<br />

Die Firma Dr. Helerer Naturheilmittel sucht Heublumen aus ökologischer Produktion. Bisher wurden 0,80 €/kg Heublumen bezahlt,<br />

ein Öko-Zuschlag käme hinzu. Ggf. bietet sich der Ausraum der Heutrockungen dazu an!? Eine Sammlung und Bündelung<br />

kann über den Beratungsdienst organisiert werden. Fragen hierzu direkt an: Herr Reinhold Schön, 73087 Bad Boll, Tel.:<br />

07164-902963, Fax: 07164-902964, naturheilmittel@t-online.de<br />

Termine Cross-Compliance<br />

� Einarbeitung Winterbegrünung (MEKA II E3) nicht vor Ende Februar.<br />

� Nährstoffvergleich 2006 muss bis 31.3.07 vorliegen.<br />

BÖLW: Ökolandbau ist aktiver Klimaschutz<br />

UN-Klimabericht: Landwirtschaft ein wesentlicher Verursacher der Klimaerwärmung<br />

Der im Mai erscheinende UN-Report zum Klimawandel wird laut Medienberichten in aller Deutlichkeit auf den bedeutenden<br />

Beitrag der Landwirtschaft am Treibhauseffekt hinweisen. Brisant ist demnach nicht nur der hohe Verbrauch an Primärenergie<br />

und die damit verbundene Freisetzung von CO 2 in die Atmosphäre sondern auch die Produktion weiterer klimaschädlicher Gase.<br />

Vor allem Methan, das in der Tierhaltung entsteht und Stick-Oxide aus der Düngung verstärken den Treibhauseffekt.<br />

Ökolandbau kann Klimaprobleme reduzieren<br />

„Es gibt mittlerweile genügend Beweise, dass die Umstellung von konventionellem zu ökologischem Landbau zur Verbesserung<br />

der Klimabilanz führt“, so Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW-Vorstands. Dies bestätigt auch eine Studie der<br />

TU München, nach der die Emission von Treibhausgasen auf Öko-Flächen auf ein Drittel verringert würden. Der höhere Humus-<br />

Gehalt in den Böden der Ökobauern bindet langfristig CO 2 aus der Luft.<br />

Konsequenz: Verursacherprinzip umsetzen<br />

„Landwirtschaftliche Erzeugnisse aus konventioneller Produktion sind nur scheinbar billig. In Wirklichkeit trägt die Allgemeinheit<br />

einen großen Teil der tatsächlichen Kosten – das macht auch der UN-Bericht deutlich. Die enormen Kosten des Klimawandels<br />

müssen jedoch den Verursachern zugeordnet werden. Die Politik ist gefordert Anreize <strong>für</strong> klimafreundliches Verhalten in der<br />

Landwirtschaft zu schaffen, auch bei der Subventions- und Abgabenpolitik“, so Löwenstein. „Die Investition in den ökologischen<br />

Landbau ist ein äußerst effizientes Instrument, um mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft zu erreichen“.<br />

(BÖLW-Pressemitteilung vom 23.02.07)<br />

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BIO AUSTRIA: Biobauern leisten enormen Beitrag zum Klimaschutz<br />

200.000 Tonnen an chemisch-synthetischen Düngemitteln werden in Österreich durch Biolandwirtschaft verhindert. Weltweit<br />

könnten 400-800 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) durch biologisch bewirtschaftete Böden aufgenommen werden. Rund<br />

20.500 österreichische Biobäuerinnen und Biobauern setzen sich mit ihrer täglichen Arbeit <strong>für</strong> aktiven Klimaschutz ein. Denn die<br />

heimischen Biobauern bewirtschaften bereits 400.000 Hektar der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Österreichs rein<br />

ökologisch mit organischen Düngemitteln wie Kompost oder Tiermist. Mit dem konsequenten Verzicht auf chemischsynthetische<br />

Düngemittel leisten sie einen enormen Beitrag <strong>für</strong> den Klimaschutz und die Gesellschaft. Werden auf konventionell<br />

bewirtschafteten Böden rund 0,5 Tonnen an chemisch-synthetischen Düngemitteln pro Hektar ausgebracht - verzichten die<br />

österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern alleine im Jahr 2007 auf rund 200.000 Tonnen umwelt- und klimaschädigende<br />

Düngemitteln. "Chemisch-synthetische Düngemittel sind extrem humuszehrend. Gerade dem Humus kommt bei der Abgabe<br />

und Bindung von Kohlendioxid eine große Bedeutung zu. Daher setzen wir Biobauern und Biobäuerinnen in unserer täglichen<br />

Arbeit auf eine humusmehrende, biologische Bodenbewirtschaftung.<br />

Alleine in Österreich verhindern wir so die Ausbringung von rund 200.000 Tonnen an chemisch-synthetischen Düngemitteln.<br />

Damit leisten wir einen enormen Beitrag <strong>für</strong> das Klima und den Umweltschutz - es ist höchst an der Zeit, dass das riesige Potential<br />

der Biolandwirtschaft weltweit erkannt wird, und entsprechende, politische Maßnahmen gesetzt werden. Wir Biobauern handeln<br />

- daran sollten sich alle ein Beispiel nehmen!" - betont Ing. Johannes Tomic, Obmann von BIO AUSTRIA, Österreichs größter<br />

Biobauernorganisation, die Schlüsselfunktion der Biologischen Landwirtschaft. Im Biolandbau finden sich zahlreiche Maßnahmen,<br />

die zu einer erheblichen Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes (CO2) sowie zur CO2-Bindung in der Landwirtschaft<br />

beitragen. Die biologische Landwirtschaft verzichtet konsequent auf den Einsatz von leicht löslichen, mineralischen Stickstoffdüngern<br />

und setzt stattdessen auf organische Dünger wie Kompost oder Tiermist. Alleine dadurch werden beträchtliche<br />

Mengen an fossilen Energieträgern, also CO2-Verursachern vermieden.<br />

Ein überaus großes Potential an CO2-Verminderungen liegt in der schonenden Bodenbewirtschaftung des Biolandbaus: Gründüngungen<br />

und andauernde Bodenbedeckung durch Pflanzen hält die Böden fruchtbar und verringert die Abgabe von Kohlendioxid<br />

aus dem Boden. Gleichzeitig erfolgt durch die biologische Bodenbewirtschaftung der Aufbau von wertvollem Humus, so<br />

dass CO2 langfristig im Boden gebunden wird. Wissenschaftler bestätigen: 400 - 800 Millionen Tonnen Kohlenstoff könnten<br />

jährlich von landwirtschaftlichen Böden aufgenommen werden. Dass dem Biolandbau mit seiner humusmehrenden Wirtschaftsweise<br />

im Kampf gegen den Klimawandel eine Schlüsselfunktion zukommt, wird von namhaften Wissenschaftlern bestätigt.<br />

"Weltweit gesehen, wird heute in landwirtschaftlichen Böden mehr Humus abgebaut als aufgebaut, daher stellen landwirtschaftliche<br />

Böden eine Netto-Quelle von CO2 dar - stattdessen könnten sie CO2 in erheblichem Ausmaß binden. Mit verbesserten<br />

Bewirtschaftungsmethoden könnten jedes Jahr 400-800 Millionen Tonnen CO2 weltweit von landwirtschaftlichen Böden aufgenommen<br />

werden. Mit humusmehrenden Maßnahmen, wie dies in der biologischen Landwirtschaft praktiziert wird, kann dieses<br />

Ziel erreicht werden" - betont Dr. Wilfried Hartl vom Institut Bio Forschung Austria die Bedeutung des Biolandbaus im Kampf<br />

gegen den Klimawandel. Die Bedeutung von Bodenbearbeitung, Gründüngung und Komposteinsatz <strong>für</strong> den Humusaufbau in<br />

Ackerböden werden derzeit im Rahmen wissenschaftlicher Forschungsprojekte von Dr. Hartl untersucht. Gleichzeitig werden<br />

verschiedene technische Verbesserungsmaßnahmen zum Boden- und Klimaschutz gemeinsam mit Biobäuerinnen und Biobauern<br />

unter Praxisbedingungen erprobt, und die daraus gewonnenen Erfahrungen mittels Seminare und Exkursionen weitergegeben.<br />

Ernährungs-Fortbildung mit Zertifikat 2007<br />

Ernährung aus anthroposophischer Anschauung – Individuell, sozial und ganzheitlich, berufsbegleitend in 10 Modulen. Ziel:<br />

Qualifizierung <strong>für</strong> „Alternative ökologische Ernährung“ anthroposophische Ernährungsanschauung und biologisch-dynamische<br />

Qualität. Die anthroposophische Ernährung orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen des Menschen, hat also keine Ernährungsvorschriften.<br />

Sie lässt den Menschen frei in seiner Nahrungswahl, setzt auf Erkenntnis (Aneignung von Ernährungswissen),<br />

Wahrnehmung der Essbedürfnisse (innere Zufriedenheit) und eigenverantwortliche Umsetzung (aktives Handeln). Hier<br />

werden die Grundlagen der Lebensmittelwirkungen, die Anbau- und Verarbeitungsqualität und Ernährungsempfehlungen <strong>für</strong><br />

spezielle Gruppen vermittelt. Zielgruppe: Berufs- Wiedereinsteiger, Diätassistenten, Oekotrophologen, Ernährungsfachleute,<br />

verwandte Berufe, Mitarbeiter im Ernährungsbereich anthroposophischer Einrichtungen, Köche, Heilpraktiker, Mediziner und<br />

interessierte Verbraucher. Arbeitskreis <strong>für</strong> Ernährungsforschung e.V., Niddastr. 14, 61118 Bad Vilbel, Tel. 06101-521875, Fax<br />

06101-521886, email: info@ak-ernaehrung.de , www.ak-ernaehrung.de<br />

Frühjahrs-Seminare des Verbandes <strong>für</strong> handwerkliche Milchverarbeitung<br />

1. Handwerkliche Schnittkäseherstellung - Termin: 12.03.-14.03.2007<br />

Ort: Hofkäserei Dottenfelderhof, 61118 Bad Vilbel, Seminargebühr: 290 Euro (Nichtmitglieder: 330 Euro)<br />

Teilnehmerzahl: 10-15, Weitere Infos: http://www.biohandwerk.de/termin/details/1030<br />

2. Einführung in die hofeigene Milchverarbeitung - Termin: 12.03.-16.03.2007<br />

Ort: Kolping Familienferienwerk, 36358 Herbstein, Seminargebühr: 410 Euro (Nichtmitglieder: 450 Euro),<br />

Teilnehmerzahl 15-25, Weitere Infos: http://www.biohandwerk.de/termin/details/1001<br />

3. Handwerkliche Weichkäseherstellung - Termin: 17.04.-19.04.2007<br />

Ort: Hofkäserei Lehenhof, 88693 Deggenhausertal, Seminargebühr: 290 Euro (Nichtmitglieder: 330 Euro)<br />

Teilnehmerzahl: 10-15, Weitere Infos: http://www.biohandwerk.de/termin/details/1035<br />

4. Handwerkliche Schafkäseherstellung - Termin: 20.04.-22.04.2007<br />

Ort: Forschungs- und Lehrmolkerei Hohenheim, 70599 Stuttgart, Seminargebühr: 220 Euro (Nichtmitglieder: 260 Euro)<br />

Teilnehmerzahl: 10, Weitere Infos: http://www.biohandwerk.de/termin/details/1034<br />

5. Handwerkliche Ziegenkäseherstellung - Termin: 04.05.-06.05.2007<br />

Ort: Forschungs- und Lehrmolkerei Hohenheim, 70599 Stuttgart, Seminargebühr: 220 Euro (Nichtmitglieder: 260 Euro)<br />

Teilnehmerzahl: 10, Weitere Infos: http://www.biohandwerk.de/termin/details/1004<br />

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Ausführliches Programm, Anmeldung & weitere Informationen erhältlich beim Verband <strong>für</strong> handwerkliche Milchverarbeitung im<br />

ökologischen Landbau e.V., In der Stockwiese 18, D-85410 Haag an der Amper, Tel.: 08167-989621; Fax: -989681, Email:<br />

info@milchhandwerk.de oder www.milchhandwerk.de<br />

Weitere Veranstaltungen und Seminare<br />

• 05.03.2007 – „Milchtagung 2007“ Bundesweite Kooperationsveranstaltung in 34414 Warburg-Hardehausen. Weitere Infos/Ameldung:<br />

Bundesgeschäftsstelle des KLJB, Ute Ackermann, Drachenfelsstr. 23, 53604 Bad Honnef-Rhöndorf, Tel.<br />

02224-946521 / Fax. –946544, u.ackermann@kljb.org<br />

• 06.03.2007 – Vortrag von Prof. em. Kahnt: „Reduzierte Bodenbearbeitung – Pflugloser Ackerbau“ zusammen mit der<br />

Bioland-Gruppe Alb-Donau. Interessenten aller AG´s sind eingeladen! Beginn: 20.00 Uhr Rasthaus Seligweiler, A8 Ausfahrt<br />

Ulm-Ost.<br />

• 07.03.2007 – Öko-Landbautag 2007 – „Angewandte Forschung und Beratung <strong>für</strong> den öklogischen Landbau in Bayern“<br />

in Freising-Weihenstephan. Weitere Infos/Programm/Anmeldung: Bayerische Landesanstalt <strong>für</strong> Landwirtschaft, Vöttinger<br />

Str. 38, 85354 Freising, Tel. 08161-713640 / Fax. –715848, Agraroekologie@lfl.bayern.de<br />

• 10.03.2007 – MännerLeben 2007 – Gesundheitskongress mit Ausstellung, 9.00 –19.00 Uhr Treffpunkt Rotebühlplatz,<br />

Stuttgart. Infos/Anmeldung: Gesundheitspflege.Büro gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH, Paracelsusstr. 33, 73730 Esslingen.<br />

• 15.03.2007 – „Die Erde wandelt sich“ – Vortrag von H.J. Aderhold. Eine Einführung in Methoden und Forschungsergebnisse<br />

der Geomantie <strong>für</strong> ein tieferes Verständnis unseres Lebensraumes zwischen Rhein, Saar, Main und Donau.<br />

H.J.Aderhold ist Architekt. Er war u.a. tätig als Regierungsbaumeister der Fachrichtung Städtebau, Regional- und Landesplanung<br />

und als wiss. Angestellter des Landesdenkmalamtes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Beginn: 20.00 Uhr in Eckwälden, Insitut, Großer<br />

Saal.<br />

• 20.-23.03.2007 – 9. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau „Zwischen Tradition und Globalisierung“ der Universität<br />

Hohenheim. Programm und Anmeldung: www.wissenschaftstagung.de / Tagungsbüro: Dr. Sabine Zikeli, Fruwirthstr.<br />

14, 70599 Stuttgart, Tel. 0711-4593248 / Fax. –4593869, 9wita@uni-hohenheim.de<br />

• 22.03.2007 – „Metropolregionen versus Ländliche Räume – Ein Paradigmenwechsel in der Strukturpolitik?“ Tagung in<br />

Königsfeld im Schwarzwald, Haus des Gastes. Weitere Infos/Anmeldung: Akademie Ländlicher Raum, Oberbettringer Str.<br />

162, 73525 Schwäbisch-Gmünd, Fax. 07171-917140, Tagung@lel.bwl.de<br />

15 Jahre Nützlinge <strong>für</strong> den biologischen Pflanzenschutz – Neue Produkte 2007<br />

Alles zum Nützlingseinsatz, den Kosten und den Beratern in Ihrer Region unter Tel. 033704/675-10. Weitere Infos bei Katz<br />

Biotech AG, An der Birkenpfuhlheide 10, 15837 Baruth, www.katzbiotech.de / info@katzbiotech.de<br />

Neue Produktliste organischer Dünger <strong>für</strong> den Ökoanbau<br />

Weitere infos bei: Günther Rottenberger, Weinstraße 19, 91058 Erlangen, Tel. 09131-606436 / Fax. – 606441, guentherrottenberger@guenther-cornufera.de<br />

Buchtipp<br />

„Das Lebendige in der Landwirtschaft“ von Wolfgang Schaumann. Das Buch vereint erstmals wesentliche Beiträge und<br />

gibt dem Leser eine Einführung in Fragen und Umgang mit dem Lebendigen: Der erfordert nämlich ein anderes als das übliche<br />

Denken in den mechanischen Kategorien von Ursache und Wirkung. Mit einer Kritik an der ausschließlich naturw. Erkenntnismethode<br />

beginnt das Buch, erörtert werden Gesundheit, Lebensmittelqualität, das stoffliche Einwirken auf Lebens-prozesse,<br />

Aspekte der Tierhaltung u. Düngung…. W. Schaumann war Tierarzt, er gilt als einer der profiliertesten Kenner und Mitgestalter<br />

der Biologisch-dynamischen Landwirtschaft“ Verlag Lebendige Erde, 16 € ISBN 3-921 536-63-4 www.lebendigeerde.de<br />

Kinotipp<br />

Ab 8. März im Deutschland im Kino „Zum Abschied Mozart“. Gedreht an der Rudolf Steiner Schule Zürich Oberland. Es ist ein<br />

Film über ein Musikprojekt wider den Zeitgeist. Und ein feinfühliges Dokument einer Jugend zwischen Spontaneität und Spiritualität,<br />

die ihre ambivalenten Gefühle angesichts des bevorstehenden Schritts in eine neue, <strong>für</strong> sie unbekannt Welt spiegelt. Der<br />

Schweizer Regiseur Christian Lebhart sagt über seinen Film: „Die pädagogische Grundhaltung des Chorleiters Thomas Gmelin<br />

hebt sich wohltuend von den modernen Konzepten der Anbiederung an die Jungen ab. Er studiert keine play-back Musikshow,<br />

keinen Rap oder Raggae, sondern das Requiem von Mozart ein. Der heutigen Tendenz der Individualisierung setzt er harte<br />

Arbeit von hundert Jugendlichen an einer gemeinsamen Sache entgegen, fordert Verbindlichkeit. Der Erfolg am Schluss scheint<br />

im Recht zu geben...“<br />

Weitere Infos zum Film, Spieltermine und –orte, finden Sie unter www.zumabschiedmozart.de<br />

Demeter-Hafer dringend gesucht!<br />

Wie schon im letzten Jahr bekannt wurde, suchen wir weiterhin <strong>für</strong> unsere Verarbeitungspartner Demeter-Hafer!<br />

Zusätzlich wird auch Hafer "In Umstellung auf demeter" gesucht. Rückmeldungen bitte an Gunther Weiss (06155-856954) oder<br />

Ute Rebensburg (06155-84690).<br />

Die Demeter-Felderzeugnisse bieten den Erzeugern an auch Futterhafer abzunehmen und da<strong>für</strong> Alternativ-Futter zur Verfügung<br />

zu stellen. Interessenten wenden sich bitte an Henning Klukkert Tel.: 06257-9340-17 oder Florian Schlüter Tel.: 06257-9340-15<br />

Demeter Felderzeugnisse GmbH, Neue Bergstraße 13, 64665 Alsbach, Tel.: 06257-93400 / Fax: 06257-9340-19<br />

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Anzeigen<br />

Biete: Weibliche Nachzucht FV+RB. Demeterhof Groos, 79356 Eichstetten, Telefon: 0 76 63 - 91 27 27 oder<br />

01 79 - 2 28 18 50<br />

Angebot Kooperation: 100 ha Flächen und Stall <strong>für</strong> Schafhalter - Existenzgründung möglich (Demeter)<br />

Zum kostenlosen Abhüten von ca 50 ha Kleegras und 50 ha Zwischenfrucht wird eine dauerhafte Kooperation mit einem Schafhalter<br />

gesucht. Stall 450 m² ebenfalls vorhanden. Geeignet zur Existenzgründung.<br />

Herr Erhard Knötzinger, 89434 Blindheim Tel. 09074-4974 Fax: 09074-5992, Email: knoetzinger@t-online.de<br />

Angebot: Fleckvieh-Zuchtbulle (Demeter), ca. 15 Monate, gekört, behornt, im Laufstall aufgezogen, Mutter Lebensleistung von<br />

ca. 49.000 kg Milch bei 8,6 Laktationen<br />

Hofmann GbR, 97944 Boxberg-Schwabhausen Tel. 07930-517 Fax. 07930-993531<br />

Biete Fleckvieh-Zuchtbulle (Demeter), behornt, im Laufstall aufgewachsen, geboren Januar 2006, Körung auf Wunsch möglich.<br />

Vater: Zahor, Mutter: Irene mit durchschnittlicher Leistung 5.100 kg, Lebensleistung in 8 Laktationen 41.000 kg Milch,<br />

Großmutter in 7 Laktationen 37.000 kg Milch. Grundfutter betonte Fütterung, wenig Kraftfutter. Kontakt: Alexander u. Albert<br />

Retzbach, 74572 Blaufelden, Tel. 07953-542 Fax. 07953-542,<br />

Email: oekoferienhof.retzbach@web.de<br />

Ochsen, Färsen, Kühe ständig gesucht (<strong>für</strong> Fa. tegut), Kontakt Herr Pitz, Tel.: 07954-531.<br />

Biete: Hinterwäldervieh: Kalbinnen, Deckbullen, Jungvieh und Kälber aus Herdbuchzucht im Hochschwarzwald; Ferkel DL x<br />

Pit x SH x Duroc-Kreuzungen<br />

Ausbildungsplatz frei auf Demeter - Bergbauernhof nahe Feldberg, mit 25 HW-Milchkühen, 15 Milchziegen u. ein paar<br />

Schweinen aus eigener Zucht, Grünlandbetrieb mit Weide, Boxenlaufstall, Melkstand, Käserei und eigener Vermarktung. Fam.<br />

Till, 79659 Schluchsee- Äule , Nr.9, Tel.: 07656 / 1792, Fax:07656 / 9102, E-mail:heinrich-till@web.de<br />

90 ar Streuobstwiese (Demeter) zu verpachten, Hühnerhaltung möglich. Wohnhaus voraussichtlich ab Okt. 2007 zu vermieten.<br />

Kontakt: Jakob Dehm, 72505 Krauchenwies, Tel.: 07576-2450.<br />

Stellenausschreibung<br />

Alnatura möchte neue Wege gehen in der Zusammenarbeit mit seinen Herstellerpartnern und Landwirten. Wir wollen mit einer<br />

verbindlichen Planung den Herstellern der Alnatura-Produkte das Sourcing der Rohwaren nach Menge und Qualität erleichtern.<br />

Bei der Sortenwahl der Rohwaren sollen mittelfristig Qualitätsüberlegungen und Züchtungsverfahren der Pflanzen eine Rolle<br />

spielen.<br />

Zum nächstmöglichen Termin suchen wir eine/n Koordinator/in Rohware<br />

Ihr Profil:<br />

* Solide betriebswirtschaftliche Kenntnisse, gerne kaufmännische Ausbildung<br />

* Agraringenieur/in, jedenfalls "landwirtschaftlicher Hintergrund"<br />

* Strategisches Denkvermögen gepaart mit praktischem Sinn<br />

* Verständnis <strong>für</strong> die Anforderungen von Handel und Verarbeitung, gerne Erfahrung im Groß- oder Einzelhandel<br />

* Verhandlungsgeschick, verbindliches Auftreten<br />

* Organisationstalent, Freude an Pionier-Situationen<br />

* Berufserfahrung<br />

* Sehr gute Kenntnis der gängigen Office-Anwendungen am PC<br />

* Begeisterung <strong>für</strong> Bio<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Angabe des möglichen Eintrittstermins und Ihrer Einkommensvorstellung<br />

an: Dr. Manon Haccius, Alnatura Produktions- und Handels GmbH, Darmstädter Str. 63, D-64404 Bickenbach<br />

Stellenausschreibung<br />

Das Pestalozzi Kinder u. Jugenddorf Wahlwies möchte auf dem Erlenhof eine frei werdende Vollzeitstelle zum 1.4.2007 neu<br />

besetzen: Vergütung AVR VI, 2 Jahre befristet (mit Option auf unbefristete Anstellung); attraktiver Wohnraum auf dem Hof vorhanden.<br />

Der biologisch-dynamisch bewirtschaftete Erlenhof ist in erster Linie Selbstversorgungs- und Ausbildungsbetrieb <strong>für</strong> die Kinder-<br />

und Jugendhilfeeinrichtung (70 ha Ackerbau, 17 ha Grünland, 40 Milchkühe, Aufzucht und Rindermast, Schweinhaltung). Tel.<br />

Auskünfte 077 71 / 87 71 10 (Herr Rist). Schriftliche Bewerbung: Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf, Geschäftsführer, 78333<br />

Stockach<br />

VIER (Vater, Mutter, Kind und Hund) suchen DREI <strong>für</strong> eine langlebige Liaison: ein Haus zum Wohnen - einen Stall <strong>für</strong> unsere<br />

Ziegen - guten Boden <strong>für</strong> Weide und etwas Ackerbau. ZWEI Vorzüge bringen wir mit: mehrjährige Erfahrung in der Landwirtschaft<br />

- viel Energie und Idealismus. Wir freuen uns über jedes Angebot. Tel: 07724 / 1008. Claudia oder Trevor verlangen.<br />

Versicherungsfreie Arbeiter aus Polen <strong>für</strong> Obst, Gemüse und Landwirtschaft, mit Führerschein, Deutschkenntnissen und<br />

Erfahrung. Kontakt: Waldemar Klucznik, wypda@poczta.onet.pl, Tel.: 0048 / 81 82 50 213, Fax: 0048 / 81 82 53 795<br />

Landwirte, Traktoristen, Gärtner, Landmaschinenmechaniker, Krankenschwestern, Pflegebetreuung aus Polen suchen Arbeit.<br />

Kontakt: e-Mail: vermit@onet.eu; Tel.: 0179 / 150 19 52<br />

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Arbeitskreis <strong>für</strong> Ernährungsforschung Info Nr. 1 2/07<br />

Lebensmittel-Allergien<br />

Etwa 4% der Erwachsenen leiden an einer Nahrungsmittelallergie, Kleinkinder zu 2-7 %. Allerdings handelt es sich hierbei um<br />

eine echte Allergie, die im Blut bei den Immunglobulinen E (IgE) nachgewiesen werden kann. Bezieht man Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

und Pseudoallergien mit ein, so sind bei den Erwachsenen bis zu 18- 20% betroffen. Diese Zahlen lassen die<br />

Probleme der betroffenen Menschen erahnen. Sie müssen permanent beim Essen auf die enthaltenen Lebensmittel und Zusätze<br />

achten. Die Symptome beim Auftreten der Allergie betreffen die Haut, die Atemorgane, den Verdauungsbereich oder in geringerem<br />

Maße das Herz-Kreislauf-System. Sie reichen von unangenehmem Tränenfluss oder Hautausschlag an einer Stelle bis<br />

zu lebensbedrohlichen Schockzuständen. Dabei tritt eine Allergie auf eigentlich harmlose Produkte auf: Grundnahrungsmittel<br />

wie Milch und Eier, Soja, Äpfel und Nüsse. Es gibt inzwischen Erkenntnisse zur Art der allergenen Lebensmittel:<br />

- Häufigkeit des Verzehrs<br />

Bei Kleinkindern gibt es vor allem Allergien gegen die in diesem Alter üblichen Lebensmittel: Kuhmilch, Soja, Weizen. In<br />

Japan sind es nicht Weizen oder Milch, sondern Reis- und Fisch, auf die allergen reagiert wird.<br />

- Selten verzehrte Lebensmittel<br />

Krustentiere wie Shrimps, Krabben, Garnelen oder Krebs gelten alle als allergen. Sie werden im allgemeinen eher selten<br />

verzehrt und zählen zudem zu den niederen Tieren, deren Eiweiß sich von den höheren, als Nahrung verwendeten Tieren<br />

unterscheidet. Ebenso weist das heute unbedeutende Gewürz Beifuss eine hohe Allergenität auf, das auch wenig in der<br />

Nahrung auftritt.<br />

- Exotische Lebensmittel<br />

Importierte Lebensmittel aus anderen Weltgegenden, die aus anderem Klima und Lebenszusammenhängen stammen, sind<br />

häufig allergen wie Kiwi, Macadamia-Nuss oder Erdnuss.<br />

- Züchtung<br />

Beim Apfel zeigen einige moderne Sorten wie Granny Smith, Jonagold oder Braeburn häufiger Allergien als „alte“ Sorten<br />

Boskop oder Gloster. Hier sollte die Züchtungsweise und Sorten-Veränderungen genauer erforscht werden, um unbeabsichtigte<br />

Allergenität zu vermeiden.<br />

Des öfteren wirken rohe Lebensmittel allergen, während sie erhitzt, also gekocht, gebraten oder gebacken verträglich sind. Dies<br />

trifft vielfach bei Äpfeln, Sellerie, Kartoffeln oder Mandeln zu. Haselnüsse, Erdnüsse oder Kamille behalten dagegen meist ihre<br />

Allergenität nach der Erhitzung.<br />

Warum reagieren einige Menschen allergen, andere nicht? Diese Frage lässt sich nicht ausreichend beantworten. Allergie hat<br />

mit der Wahrnehmung des Lebensmittels, der Einteilung unseres Stoffwechsels in „verträglich“ oder „unverträglich“ und Verdauungsfähigkeit,<br />

dem Abbau des fremden Eiweißes zu tun. Auf diesen Ebenen kann es zu Fehlleistungen des Stoffwechsels<br />

kommen wie ungenügende Wahrnehmung (Fehler beim Erkennen z.B. eines harmlosen Apfels), falsches Urteil (harmloser Apfel<br />

wird als gefährlich angesehen) oder mangelnde Verdauung (Apfeleiweiß wird nicht vollständig abgebaut). Präventive Maßnahmen<br />

müssen hier angreifen z.B. die Stärkung der „Wahrnehmungsfähigkeit durch bewusstes Essen (mit allen Sinnen), langsameren<br />

Verzehr mit gutem Kauen (Verbesserung der Verdauung) oder der Erhöhung des quantitativen und qualitativen Anteils<br />

an Kieselsäure in der Nahrung durch biologisch-dynamische Lebensmittel oder kieselsäurereiche Produkte (vgl. Info 3/06)<br />

Hinweis: AKE- Fachseminar „Allergien und Ernährung“ am 19. September 2007 in Frankfurt.<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

Arbeitskreis <strong>für</strong> Ernährungsforschung e.V. Niddastr. 14, 61118 Bad Vilbel<br />

Tel. 06101/52 18 75 Fax -52 18 86 Email: Info@ak-ernaehrung.de www.ak-ernaehrung.de<br />

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