Präventions- modell - Rückengerechtes Arbeiten in Pflege und ...
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se<strong>in</strong> <strong>und</strong> über e<strong>in</strong> elektrisch verstellbares Fuß- <strong>und</strong> Kopfteil verfügen. Die<br />
Betten sollten darüber h<strong>in</strong>aus mit dem Lifter unterfahrbar sowie leicht zu<br />
schieben <strong>und</strong> zu lenken se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e zentrale Feststellbremse ist von Vorteil.<br />
E<strong>in</strong>richtungsgegenstände, besonders Stühle <strong>und</strong> Sessel sollten so beschaffen<br />
se<strong>in</strong>, dass Transfers mit <strong>und</strong> ohne Hilfsmittel <strong>in</strong> rückengerechter Haltung der<br />
<strong>Pflege</strong>kraft möglich s<strong>in</strong>d. Diese Möbel sollten deshalb höhenverstellbar, leicht<br />
beweglich (gegebenenfalls mit Rollen <strong>und</strong> Bremsen) <strong>und</strong> variabel se<strong>in</strong>. Bei<br />
Sesseln ist es zum Beispiel günstig, wenn die Armlehnen abnehmbar s<strong>in</strong>d.<br />
Nachtschränke auf Rollen lassen sich leicht verschieben <strong>und</strong> ermöglichen<br />
Bewegungsfreiheit. In den meisten <strong>Pflege</strong>e<strong>in</strong>richtungen wird es den<br />
Bewohnern ermöglicht, e<strong>in</strong>ige eigene Möbel mitzubr<strong>in</strong>gen. Bewohner <strong>und</strong><br />
Angehörige sollten dah<strong>in</strong>gehend beraten werden, dass sie bei der Auswahl<br />
der Möbelstücke auch auf Aspekte der Ergonomie achten.<br />
S<strong>in</strong>nvoll ist e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Bevorratung von <strong>Pflege</strong>utensilien (Inkont<strong>in</strong>enz-,<br />
Verbandmateriale, etc.) im Bewohnerzimmer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dafür vorgesehenen<br />
Schrankbereich. Das erspart zusätzliche Wege <strong>und</strong> erleichtert der <strong>Pflege</strong>kraft<br />
die Organisation ihrer Arbeit.<br />
3.5 Toiletten, Badezimmer, <strong>Pflege</strong>bad<br />
Die Toilettenbecken s<strong>in</strong>d so anzuordnen, dass e<strong>in</strong> Umsetzen vom Rollstuhl<br />
auf das Becken von beiden Seiten möglich ist. Haltegriffe, ergonomisch<br />
angeordnet, können das Umsetzen erleichtern. Ideal s<strong>in</strong>d höhenverstellbare<br />
Toilettenbecken.<br />
Bodengleiche Duschen mit Gefälle zum Bodenablauf bieten die Möglichkeit,<br />
mit Lifter, Duschstuhl oder Rollstuhl barrierefrei zu hantieren.<br />
Vor <strong>und</strong> unter dem Waschbecken wird Platz für das Heranfahren mit dem<br />
Rollstuhl benötigt. Ist das Waschbecken höhenverstellbar <strong>und</strong> unterfahrbar,<br />
s<strong>in</strong>d manche Bewohner noch <strong>in</strong> der Lage, sich selbst zu waschen oder<br />
können leicht dabei unterstützt werden. Waschbecken, nach Möglichkeit auch<br />
von beiden Seiten zugänglich s<strong>in</strong>d, bieten der <strong>Pflege</strong>kraft die Möglichkeit, bei<br />
Hilfeleistungen <strong>in</strong> physiologisch günstiger Haltung zu arbeiten.<br />
In Höhe <strong>und</strong> Neigung verstellbare Spiegel ermöglichen eigenaktives Handeln<br />
des Bewohners <strong>und</strong> begünstigen die rückengerechte Unterstützung bei der<br />
Körperhygiene durch die <strong>Pflege</strong>kraft.<br />
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