Präventions- modell - Rückengerechtes Arbeiten in Pflege und ...

ihrer Tätigkeit passt, können sich schnell unter- oder überfordert fühlen. Die
Folge können gesundheitliche Beeinträchtigungen sein. Als wirkungsvolles
Mittel dagegen bieten sich gezielte und regelmäßige Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen an. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der
Personalentwicklung und beziehen alle Beschäftigten ein, sowohl die Mitar-
beiter in der Pflege als auch das leitende Pflegepersonal. Mit solchen
Maßnahmen steigen nicht nur die Kompetenz, die Arbeitsmotivation und die
Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten, gleichzeitig wird auch das Qualitäts-
niveau der Pflege gesichert.
Für einen gesunden Arbeitsplatz im Pflegebereich ist es auch wichtig, die
Entscheidungs-, Handlungs- und Verantwortungsspielräume der Beschäftig-
ten zu erhöhen. Idealerweise sind die Grundlagen dafür im Leitbild der
Altenpflegeeinrichtung verankert.
4.5. Arbeitszeitmodelle
Häufig sind spezifische Arbeitszeiten ein Belastungsschwerpunkt für die
Beschäftigten des Gesundheitswesens. Durch Einführung neuer Arbeits-
zeitmodelle können sich eine Reihe positiver Veränderungen ergeben: Die
Arbeitszufriedenheit und Gesundheit des Pflegepersonals, die allgemeine
Bewohnerorientierung und die Wirtschaftlichkeit der Altenpflegeeinrichtung
verbessern sich.
Diese Arbeitszeitmodelle sollten:
• sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten und der
Bewohner orientieren
• die Ablauforganisation berücksichtigen, um
Arbeitsspitzen abzufangen
• es ermöglichen, die Versorgungsqualität der Bewohner
zu erhalten und auszubauen
• eine bessere Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf
erreichen
Voraussetzung für die Neukonzeption von Arbeitszeitmodellen ist die
Einbeziehung der Beschäftigten und der Mitarbeitervertretung, um Faktoren
wie zum Beispiel die individuelle Arbeitsfähigkeit, die persönliche Lebens-
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