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2008 noch freies Kapital investieren
Jede Anlage, die bis zum 31. Dezember 2008 getätigt
wird, fällt noch unter altes Recht. Insbesondere sind
Kursgewinne nach Ablauf der einjährigen Spekulationsfrist
steuerfrei. Somit eignet sich diese Strategie für
langfristig orientierte Anlagen, wie etwa für die Altersvorsorge
oder den langfristigen Kapitalaufbau. Darüber
hinaus sollte in dieser Anlagekategorie der Aktienanteil
ein größeres Gewicht einnehmen.
Investmentfonds noch 2008 erwerben
Alle in 2008 erworbenen Investmentfondsanteile fallen
unter den Bestandsschutz. Somit lässt sich innerhalb
des Fonds das Vermögen trotz Umschichtungen auch
weiterhin steuerfrei mehren. Bei der Anlage sollten bevorzugt
thesaurierende Fonds gekauft werden.
Aber das sollte nicht den Blick auf die Kostenstruktur
verstellen. Manche derzeit angebotenen Dachfonds
– also Fonds, die unterschiedliche Anlagekategorien, wie
etwa Aktien, Renten oder Immobilien, vereinen – weisen
eine überdurchschnittlich hohe Kostenstruktur auf, die
zulasten der Rendite geht. Steuervorteile sind so schnell
aufgebraucht, denn bei Dachfonds muss der Anleger das
Management zweimal bezahlen – einmal auf Ebene des
Dachfonds und einmal auf Ebene des Zielfonds.
Exchange Trade Funds (ETF) bevorzugen
ETFs sind an der Börse handelbare Fonds, die in der
Regel auf unterschiedliche Indizes ausgerichtet sind
und nicht aktiv gemanagt werden. Im Ergebnis sind sie
häufig die kostengünstigere und deutliche rentierlichere
Alternative, denn nur sehr wenige Investmentfondsmanager
schlagen langfristig und kontinuierlich den Index
vor. Der Bestandsschutz gilt auch hier für den Erwerb
vor dem 1. Januar 2009.
Depot mit Bedacht umschichten
Alle Anlagen im Depot, die aufgrund der Finanzkrise
stark an Wert verloren haben und noch kein Jahr im
Bestand sind, sollten bei geringen Aussichten auf eine
schnelle Erholung noch 2008 veräußert werden. Diese
Verluste lassen sich dann bis 2013 für die Verrechnung
mit zukünftigen Kursgewinnen nutzen.
Ab 2009 sollte das Depot nur noch behutsam umgeschichtet
werden, da jeder Verkauf eine Besteuerung im
Sinne der Abgeltungsteuer auslöst und die Basis schmälert.
So lässt sich der Zins- und Zinseszinseffekt nicht
optimal nutzen.
Versicherung Abgeltungssteuer
insurance 2009
Produkte mit nachgelagerter Besteuerung
in Betracht ziehen
Alle nachgelagert besteuerten Altersvorsorgeprodukte,
wie etwa Riester-Sparverträge, Rürup-Sparverträge, Anlagen
zur betrieblichen Altersvorsorge, Kapitallebensversicherungen
und private Rentenversicherungen, unterliegen
auch in Zukunft nicht der Abgeltungsteuer.
Es treten aufgrund einer Kapitalgarantie zwar mögliche
Renditenachteile gegenüber Aktien- oder Renteninvestments
auf, dafür sind einige Altersvorsorgeprodukte
zulagen- und steuerbegünstigt.
Bei Kapitallebensversicherungen, die nach dem 60.
Lebensjahr ausgezahlt werden, wird nur der Differenzbetrag
zwischen eingezahlten Beiträgen und Auszahlung
zur Hälfte auf Basis des individuellen Steuersatzes
besteuert. Dieser ist oft niedriger als der Abgeltungsteuer-Satz.
Finanz- und Vorsorgeplanung steht im Fokus
Nur wer weiß, welche Beträge wann benötigt werden
und wie sich individuell Einnahmen und Ausgaben entwickeln,
kann gelassen die Gestaltungsempfehlungen
prüfen und umsetzen. Unabhängig von der Einführung
der Abgeltungsteuer ist eine Finanz- und Vorsorgeplanung
essenziell, wenn man im Alter nicht auf den
gewohnten Lebensstandard verzichten will. Hierbei ist
das Zusammenspiel der verschiedenen Altersvorsorgebausteine
genauso von Relevanz wie die Absicherung
von Risiken und das Schaffen finanzieller Polster. Nur
ein hohes Maß an Eigenvorsorge ermöglicht finanzielle
Unabhängigkeit. Schließlich stellen die staatlichen Sicherungssysteme
langfristig nur eine Basisversorgung
dar.
Diese finanzielle Freiheit geht einher mit Steuerzahlungen.
Allerdings weist das im Fall der Abgeltungsteuer
auf das Vorhandensein von Wertzuwächsen – für die
man dann (gerne) Steuern zahlt!
3 Hoesch & Partner Versicherungsmakler
Abgeltungsteuer: Fondspolicen stellen eine interessanten Alternative
dar – gerade angesichts der Abgeltungsteuer. Wir sind
Ihr Ansprechpartner, egal ob es um Einmalbeiträge oder eine
monatliche Zahlung geht.
Ansprechpartner: Rainer Weber
Internet: www.hoesch-partner.de/abgeltungssteuer
Mail: abgeltungssteuer@hoesch-partner.de
Telefon: 069 – 71 707 – 131