I 30/65 - Hwam
I 30/65 - Hwam
I 30/65 - Hwam
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KAMINOFEN<br />
Fibel<br />
Gut zu wissen, bevor Sie sich entscheiden
Inhalt<br />
Ein Kaminofen verbreitet Gemütlichkeit . . . . . . . .3<br />
Wer ist HWAM A/S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
Die Wärmequellen der Natur . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
Was ist Holz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
Richtig heizen mit Holz! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
Holzverbrennung bedeutet Asche . . . . . . . . . . . . .7<br />
Holzheizung – umweltschonendes<br />
Heizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />
Holzheizen und Wirtschaftlichkeit . . . . . . . . . . . .10<br />
Wieviel Holz brauchen Sie für Ihren<br />
Kaminofen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
Die drei Phasen der Verbrennung . . . . . . . . . . . . .12<br />
Die Naturgesetze der Verbrennung . . . . . . . . . . .13<br />
Ein guter Kaminofen muß die drei<br />
folgenden Kriterien erfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
Eine wirkungsvolle Verbrennung<br />
erfordert eine gleichmäßige<br />
Steuerung und Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
Ein Kaminofen mit Automatik erfüllt die<br />
höchsten Anforderungen in Bezug auf<br />
Wirtschaftlichkeit und<br />
umweltschonende Verbrennung . . . . . . . . . . . . . .16<br />
Garantiert jeder Ofen Wirtschaftlichkeit? . . . . . . .17<br />
Zeitersparnis und einfache<br />
Bedienung durch die Automatik . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
Die Unterschiede zwischen<br />
Strahlungs- und Konvektionsöfen . . . . . . . . . . . . . .20<br />
Wie groß sollte die Heizleistung<br />
Ihres Kaminofens sein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />
Was Sie selbst bei der Auswahl eines<br />
Kaminofens überprüfen können . . . . . . . . . . . . . . .23<br />
Wo kauft man seinen Kaminofen? . . . . . . . . . . . . .24<br />
Welche Materialien dürfen keinesfalls<br />
im Kaminofen verbrannt werden? . . . . . . . . . . . . .25<br />
Moderne Heiztechnik und schönes Design . . . . .26<br />
Checkliste für die Auswahl<br />
eines Kaminofens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />
2<br />
Stichwörter<br />
Asche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
HWAM automatic TM . . . . . . . . . . . . . . 16, 17, 18, 19<br />
Fachhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />
Funktion & Wirtschaftlichkeit<br />
der HWAM automatik TM . . . . . . . . . . . . . .17, 18, 19<br />
Heizleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />
Holzverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
Holz & Holzverbrennung . . . . . . . . . . . . 6, 7, 8, 9, 10<br />
Konvektionsöfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
Kriterien bei der Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . .23, 27<br />
Natur & Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 8, 9, 25<br />
Scheibenspülung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />
Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 15<br />
Turbulenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 15<br />
Verbrennungsprinzip . . . . . . . . . . . . . . 12, 13, 14, 15<br />
Zeit für die Verbrennung . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 15
Ein Kaminofen verbreitet Gemütlichkeit<br />
Wenn man die Wärme, die von einem Kaminofen<br />
erzeugt wird, mit der einer Zentralheizung<br />
vergleicht, muß man feststellen,<br />
daß die Holzverbrennung eine natürliche und<br />
angenehme Wärme verbreitet.<br />
Ein Kaminofen erzeugt Gemütlichkeit und<br />
Behagen in jedem Heim. Man kann sich herrlich<br />
entspannen und die wohlige Wärme<br />
genießen, indem man die lodernden Flammen<br />
betrachtet.<br />
An der Faszination, die das Feuer auf<br />
den Menschen ausübt, hat sich bis heute nichts<br />
geändert. Das Feuer hat seit jeher einen hohen Stellen-<br />
wert zum Überleben und zur Sicherheit des Menschen gehabt.
Wer ist HWAM A/S?<br />
HWAM A/S ist eine Dänische Gesellschaft.<br />
Das Unternehmen beschäftigt sich seit mehr<br />
als <strong>30</strong> Jahren mit der Entwicklung und Herstellung<br />
von Kaminöfen von höchster Qualität.<br />
Das Werk hat seinen Sitz in Hörning in<br />
der Nähe von Aarhus, Dänemark.<br />
Unsere langjährige Erfahrung, sowie unsere<br />
ständige Entwicklungsarbeit bestätigten<br />
unsere Firmenphilosophie, so daß wir heute<br />
einer der führenden Hersteller von Kaminöfen<br />
in Europa sind.<br />
Der Schwerpunkt unserer Entwicklungs-<br />
arbeit liegt nach wie vor in der Verbesserung<br />
der Verbrennungstechnik. Diese Fibel soll<br />
Ihnen einen Einblick in die heute zur Verfügung<br />
stehenden Möglichkeiten geben, die<br />
funktionelle und natürliche Wärmequellen<br />
für private Haushalte durchaus erzielen<br />
können.<br />
HWAM A/S ist für seinen hohen, technologischen<br />
Standard europaweit bekannt.<br />
Deshalb erreichen unsere Kaminöfen eine<br />
wirkungsvolle, Wirtschaftliche, und umweltschonende<br />
Verbrennung. Es ist unser<br />
erklärtes Ziel, den grundlegenden Bedarf des<br />
Verbrauchers für sein Heim an angenehmer<br />
Wärme zu erfüllen, d.h. eine wirkliche Alternative<br />
zu den traditionellen Wärme- und<br />
Energieerzeugern anzubeiten.<br />
Moderne Produktionsverfahren ermöglichen<br />
es, uns Dauergebrauchsgüter herzustellen,<br />
die in bezug auf Formgebung, Technik und<br />
Funktionsweise die Nachfrage des qualtätsbewußten<br />
Kunden zufriedenstellen können.<br />
Die originale HWAM automatic TM<br />
Durch unser hohes technologisches Niveau<br />
in unserer Produktentwicklung haben wir<br />
eine einzigartige Verbrennungs- und Wärme-<br />
technik entwickelt, die von anderen Kamin-<br />
öfen noch nicht übertroffen<br />
werden konnte.<br />
Grundlage dafür<br />
ist die von uns original<br />
entwickelte und<br />
patentierte Wärmeregelung,<br />
die den zur<br />
Zeit besten erreichbaren<br />
Nutzeffekt auf<br />
dem gesamten Markt<br />
für Kaminöfen möglich macht.<br />
Dies bedeutet für den Verbraucher eine<br />
maximale Verwertung des Brennstoffes und<br />
dadurch eine große Wirtschaftlichkeit, die<br />
sich in einer niedrigen Heizkostenrechnung<br />
bemerkbar macht. Neben dem niedrigen<br />
Heizmaterialverbrauch ist mit der automatischen<br />
Verbrennungsluftsteuerung dafür<br />
gesorgt, daß es zu keiner unnötigen Verschmutzung<br />
der Umwelt kommt. Dies ist auf<br />
die optimierte saubere Verbrennung zurückzuführen,<br />
voraus gesetzt, es wird sauberes<br />
und trockenes Holz verwendet.<br />
Unsere Kaminöfen sind von international<br />
anerkannten Prüfstellen getestet worden<br />
und haben deshalb alle Zulassungen erhalten.<br />
Anzumerken bleibt, daß sich unsere Kamin-
öfen von Anfang an mit einem durchgehenden<br />
markanten, klassischen und rustikalen Design,<br />
sowie einer einfachen Handhabung von anderen<br />
Produkten unterscheiden. Kaminöfen,<br />
die neben einer optimierten Technik leicht zu<br />
bedienen sind, und dennoch einen Blickfang<br />
für Ihr Heim darstellen.<br />
Weshalb wir diese Anleitung über<br />
Kaminöfen geschrieben haben<br />
Die meisten Verbraucher, die sich mit dem<br />
Gedanken der Anschaffung eines Kaminofens<br />
befassen, möchten mehr über Kaminöfen wissen,<br />
bevor sie Ihre Kaufentscheidung treffen.<br />
Dieses Käuferverhalten ist nicht ohne Grund,<br />
da es große Unterschiede in Bezug auf Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit bei den zur Zeit<br />
auf dem Markt befindlichen Kaminöfen gibt.<br />
Diese Fibel soll Ihnen helfen, mehr Gründsätzliches<br />
über Kaminöfen zu erfahren. Falls<br />
Sie dennoch Fragen nach dem Durchlesen<br />
haben, bitten wir Sie, sich mit uns oder Ihrem<br />
Fachhändler von HWAM Kaminöfen in Verbindung<br />
zu setzen.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen.<br />
HWAM 20<br />
578 578 006<br />
NORDISCHES UMWELTZEICHEN
Die Wärmequellen der Natur<br />
Es gibt nur wenige Wärmequellen, die ohne<br />
Umwandlung Energie in Wärme umsetzen<br />
können, d.h. daß der Brennstoff schon in seiner<br />
Form existiert. Beispiele dafür sind Holz, Kohle<br />
und Stroh, die alle drei in der Natur vorhanden<br />
sind und keine weitere Verarbeitung benötigen,<br />
bevor sie zur Wärmegewinnung benutzt werden<br />
können.<br />
Holz ist in der Natur reichlich vorhanden und<br />
gewinnt für uns als Energieträger eine immer<br />
größer werdende Bedeutung. Es wächst relativ<br />
schnell wieder nach, und erfüllt während<br />
dieser Zeit eine wichtige Funktion für unsere<br />
Umwelt (Produktion von Sauerstoff). Öl und<br />
Kohle, also fossile Brennstoffe, dagegen sind,<br />
wenn sie einmal verbraucht wurden, nicht<br />
mehr regenerierbar.<br />
Außerdem wird für die Umwandlung von Öl<br />
und Kohle in elektrische Energie zum Heizen<br />
ein umfangreicher technischer Aufwand benötigt.<br />
Die Energiegewinnung aus Wasserkraft,<br />
bzw. Sonnenstrahlen, ist ebenfalls nur mit<br />
großem technischen Aufwand möglich.<br />
Im Gegensatz dazu kann Holz direkt verwendet<br />
werden und ist überreichlich als Stück- oder<br />
Bruchholz vorhanden. Das Heizen mit Holz<br />
im Kaminofen kann daher als effektiv und<br />
preiswert bezeichnet werden.<br />
Was ist Holz?<br />
„Holz kommt von den Bäumen, mehr gibt es<br />
dazu nicht zu sagen”, werden viele antworten.<br />
Dabei gibt es wichtige Gründe, sich mit diesem<br />
Thema näher zu beschäftigen. Denn ohne<br />
Holz als Brennstoff kann ein Kaminofen keine<br />
Wärme und Gemütlichkeit verbreiten.<br />
Vor allem muß man wissen, daß Holz-<br />
verbrennung die Natur nicht zusätzlich<br />
belastet, wenn man trockenes Holz benutzt,<br />
und wenn Sauerstoff dem Feuer in<br />
der richtigen Weise zugeführt wird.<br />
Ein wichtiger Faktor ist die Brennfähigkeit,<br />
und die ist nur gegeben, wenn das Holz einen<br />
maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 16-18%<br />
hat. Beim Heizen mit Holz geht es nämlich<br />
nicht nur um Ihre Gemütlichkeit, sondern<br />
auch um Wirtschaftlichhkeit (Verbrauch)<br />
und den Schutz der Umwelt vor unnötiger<br />
Verschmutzung.<br />
Kohlenstoff<br />
Wasserstoff<br />
Kohlenmonoxid<br />
Methan<br />
Acetylen<br />
+ 1% Asche<br />
Wird bei 400°C<br />
angezündet<br />
Werden bei<br />
580-750°C<br />
angezündet
Richtig heizen mit Holz!<br />
Holz besteht im Wesentlichen aus Gas und<br />
Teerdämpfen, aber in fester Form. Um diese<br />
aus dem Holz zu lösen, muß dieses auf 150-<br />
900°C erhitzt werden. Zum Entzünden und<br />
zum Verbrennen dieser Gase braucht das Holz<br />
Sauerstoff.<br />
In einem Kaminofen braucht man also am<br />
Anfang des Verbrennungsvorgangs Sauerstoff<br />
(primäre Luft), damit die Temperatur steigt,<br />
und die Gase aus dem Holz freigesetzt werden.<br />
Um nun die Verbrennung dieser Gase zu<br />
ermöglichen, muß neuer zusätzlicher Sauerstoff<br />
(sekundäre Luft) zugeführt werden und<br />
zwar dort, wo die Flammentemperatur am<br />
höchsten ist.<br />
Besonders schädlich wirkt sich eine Drosselung<br />
bzw. falsche Einstellung der Luftzufuhr<br />
während der Entgasungsphase aus, denn die<br />
Holzentgasung geht auch ohne Flammenbildung<br />
weiter. Dies hat zur Folge, daß große<br />
Teile der Holzsubstanz ohne Wärmegewinn<br />
(Verbrennung) nutzlos in die Umwelt entweichen<br />
und diese belasten. Diese Substanzen<br />
setzen sich auch in den Rauchgaswegen und<br />
dem Schornstein als Teer und Ruß ab. Eine<br />
automatische Steuerung der Verbrennungsluft<br />
verhindert diese Fehlbedienung!<br />
Eis ist Wasser<br />
in fester Form<br />
Holz ist Gas<br />
in fester Form<br />
Holzverbrennung bedeutet<br />
Asche<br />
Bei der Holzverbrennung entsteht nicht nur<br />
Wärme, sondern auch Asche. In einem guten<br />
Kaminofen mit einer wirkungsvollen Verbrennung<br />
entsteht nur wenig Asche.<br />
Da die Holzasche aber auch wichtige Mineralien<br />
enthält, z.B. Kalium, Magnesium, Kalzium,<br />
Phosphor, Mangan und Eisen, kann sie als<br />
wertvoller Dünger für Ihre Gartenpflanzen<br />
verwendet werden. Der Ascheanteil ist im<br />
Wesentlichen vom Brennmaterial abhängig.<br />
Holz<br />
Holzbriketts<br />
Braunkohlebriketts<br />
0,2-0,8%<br />
1-1,2%<br />
8-12%
Holzheizung - Umweltschonendes Heizen?<br />
Bei der Holzverbrennung werden diejenigen<br />
Energiemengen freigesetzt, die der Baum im<br />
Laufe seines Wachstums jahrelang gesammelt<br />
hat. Während seines Wachstums wandelt<br />
ein Baum das CO 2 (Kohlendioxid) in den<br />
lebenswichtigen Sauerstoff um. Holz ist bei<br />
uns reichlich vorhanden. Ungenutzt muß ein<br />
Großteil im Wald verrotten und setzt dabei<br />
genausoviel Kohlendioxid (CO 2 ) frei, wie bei<br />
seiner optimalen Verbrennung entstehen<br />
würde.<br />
Heizen mit Holz trägt deshalb nicht zu<br />
Klimaveränderungen, z.B. dem Treib-<br />
hauseffekt bei, sondern beendet den<br />
natürlichen Kreislauf in der Atmosphäre.<br />
Heizen mit Holz ist bei optimaler Verbrennung<br />
umweltneutral.<br />
Der Heizwert von einem Raummeter luftgetrocknetem<br />
Laubbaumes (Buche/Eiche)<br />
entspricht dem Heizwert von über 200 Litern<br />
Heizöl oder mehr als 5 Zentnern Koks bzw.<br />
7-8 Zentnern Briketts. Die Feuchtigkeit des<br />
Holzes spielt eine große Rolle für die Wirtschaftlichkeit.<br />
Frisch gefälltes Holz enthält<br />
bis zu 50% Wasser und heizt nur halb so viel<br />
wie luftgetrocknetes Holz. Deshalb muß der<br />
Wassergehalt durch Trocknen unter 18% gebracht<br />
werden.<br />
Wir empfehlen folgende Ratschläge für den<br />
Umgang mit dem Brennholz:<br />
Am besten fällt man die Bäume<br />
im Winter (1), wenn sich<br />
das Wasser des Baumes in<br />
den Wurzeln sammelt.<br />
(1)<br />
Das Holz sollte in <strong>30</strong>-35<br />
cm Stücke gesägt werden<br />
(2) (abhängig vom<br />
Ofentyp).<br />
Weiterhin sollte das Holz<br />
in Scheite gespalten werden<br />
(3) (Durchmesser ca.<br />
8 cm).<br />
(2)<br />
(4)<br />
Das gespaltene Holz<br />
wird dann unter einem<br />
Schutzdach gestapelt,<br />
so daß der<br />
Wind seitlich hindurchwehen<br />
kann<br />
(4). Wenn es gegen eine Wand gestapelt wird,<br />
muß das Holz mit der Stirnseite an die Wand<br />
aufgeschichtet werden. Nach ca. 24 Monaten<br />
ist der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes auf ca.<br />
18% gesunken und kann nunmehr zum Heizen<br />
verwendet werden.<br />
Ein Tip zur Kontrolle, ob das Holz trocken<br />
ist: Halten Sie ein Stück Holz senkrecht<br />
und spritzen ein wenig Spülmittel<br />
auf das obere Ende. Danach pusten Sie<br />
durch das untere Ende. Wenn das Spülmittel<br />
Blasen gibt, ist das Holz trocken<br />
und zum heizen geeignet.<br />
(3)
Heizung mit Holz = CO 2 neutral<br />
O 2<br />
CO 2<br />
H 2 O<br />
H 2 O<br />
CO 2
Holzheizen und Wirtschaftlichkeit<br />
Je besser ein Kaminofen die Heizenergie des<br />
Holzes in brauchbare Wärme umwandelt,<br />
desto höher ist sein Wirkungsgrad.<br />
Ein guter Kaminofen muß einen hohen Wirkungsgrad<br />
haben, so daß die Gase im Ofen<br />
nahezu vollständig verbrannt werden. D.h., daß<br />
es bei einer vollständigen Verbrennung keinen<br />
Offenes Feuer ca.10%<br />
Beispiele der Wirkungsgrade bei offenem<br />
Feuer, offenem Kamin und Kaminofen<br />
Offener Kamin ca. 20%<br />
10<br />
Ruß im Schornstein und keine Verschmutzung<br />
in der Umwelt gibt.<br />
Das können Sie von Ihrem Kaminfen fordern.<br />
Ein guter Kaminofen hat einen Wirkungsgrad<br />
von über 75%. Dies bedeutet, daß Sie wirtschaftlich<br />
heizen, teuren Brennstoff sparen,<br />
die Umwelt schonen und ein sehr schönes<br />
Flammenbild erleben können.<br />
Kaminofen ca. 80%
Wieviel Holz brauchen Sie für Ihren Kaminofen?<br />
Im Diagramm können Sie den Energieaufwand<br />
und den Heizwert der verschiedenen Brennstoffarten<br />
ablesen, bzw. den Bedarf an Heizmaterial,<br />
den Sie für Ihre Wohnung/Ihr Haus<br />
benötigen.<br />
Auf der senkrechten Achse (Y-Achse) können<br />
Sie Ihren bisherigen Verbrauch an Heizöl<br />
oder Elektrizität (KwH), den Sie bisher für<br />
Ihre Wohnung/Haus verbrauchen, markieren.<br />
(Abzüglich der Menge, die nicht für Heizzwecke<br />
verwendet wird, z.B. Warmwasser/<br />
Kochen/Licht usw.)<br />
Beispiel:<br />
Wenn man einen<br />
Verbrauch von 2000<br />
Litern Heizöl und<br />
einem Kaminofen mit<br />
80% Wirkungsgrad<br />
vergleicht, entspricht<br />
dies einem Verbrauch<br />
von ca. 10,5 Raummetern<br />
Buchenholz. Bei<br />
einem Wirkungsgrad<br />
des Ofens von z.B. nur<br />
50%, steigert sich der<br />
Verbrauch an Buchenholz<br />
auf 17,5 Raummeter.<br />
Liter Öl kWh<br />
2<strong>30</strong>0<br />
2200<br />
2100<br />
2000<br />
1900<br />
1800<br />
1700<br />
1600<br />
1500<br />
1400<br />
1<strong>30</strong>0<br />
1200<br />
1100<br />
1000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
<strong>30</strong>0<br />
200<br />
100<br />
20000<br />
19000<br />
18000<br />
17000<br />
16000<br />
15000<br />
14000<br />
1<strong>30</strong>00<br />
12000<br />
11000<br />
10000<br />
9000<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
<strong>30</strong>00<br />
2000<br />
1000<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Tonnen Kohle<br />
1 2 3 4 5<br />
1 2 3 4<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
11<br />
Der Wert der waagerechten Achse (X-Achse)<br />
kann mit einem Wert auf der senkrechten<br />
Achse verglichen werden, die der Menge an<br />
Holz, Kohle oder Briketts entspricht, mit der<br />
man als Alternative feuern könnnte.<br />
Die tatsächliche Menge an Holz, die man anstatt<br />
Heizöl verbrauchen würde, hängt unmittelbar<br />
vom Wirkungsgrad Ihres Kaminofens<br />
ab.<br />
Öfen mit<br />
Zertifikat<br />
90%80% 70%<br />
60%<br />
Öfen ohne<br />
Zertifikat<br />
50%<br />
20%<br />
Offene<br />
Kamine<br />
Raummeter<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Buchenholz<br />
Tonnen Braunkohlebriketts<br />
Tonnen Energiekoks<br />
Tonnen Hart-<br />
holzbriketts
Die drei Phasen der Verbrennung<br />
Um einen Kaminofen optimal nutzen zu können,<br />
muß man die verschiedenen Phasen der<br />
Verbrennung, vom Anheizen bis zum Nachlegen<br />
(Dauerbetrieb), kennen. Es ist nämlich<br />
nicht gleichgültig, wie man seinen Kaminofen<br />
bedient. Man sollte immer bestrebt sein, die<br />
größte Menge an Energie (Wärme) aus dem<br />
zugeführten Brennstoff zu erhalten.<br />
Ein wichtiger Faktor ist die richtige Menge an<br />
Holz, die gleichzeitig im Brennraum liegt, d.h.<br />
mehrere Stücke und maximal in 2 Schichten.<br />
Beim Anheizen soll dann Primärluft zugeführt<br />
werden (Primärluft ist die Luft, die von unten<br />
durch den Rost in den Brennraum an das<br />
Feuer geführt wird). Diese Luft kommt durch<br />
Kanäle im Boden des Ofens. Während des<br />
Anheizvorgangs wird Sauerstoff aus dem Raum<br />
(sowie aus dem Schornstein) von dem Feuer<br />
angezogen.<br />
Damit das Holz anbrennen kann, und um die<br />
Verbrennung richtig in Gange zu bringen, wird<br />
viel Sauerstoff benötigt. Dazu ist es notwendig,<br />
daß die Temperatur im Feuer so schnell wie<br />
Primärluft Mittelphase<br />
12<br />
möglich auf ca. 1000-1200°C ansteigt.<br />
Danach geht der Verbrennungsvorgang in die<br />
Mittelphase über, wo die Primärluft nach und<br />
nach reduziert und nunmehr Sauerstoff in den<br />
oberen Teil der Flammen zugeführt werden<br />
muß. Diese Luft wird als Sekundärluft bezeichnet<br />
und hat die Aufgabe, eine andauernde<br />
Verbrennung sicherzustellen; die Temperatur<br />
soll somit während der ganzen Mittelphase<br />
gleichmäßig hoch gehalten werden.<br />
Wenn das Holz bzw. die Gase im Holz nahezu<br />
verbrannt sind, muß man entweder nachlegen<br />
oder die Flammen ausgehen lassen. In dieser<br />
Phase wird wieder primäre Luft nach und nach<br />
von unten zugeführt, um den Rest des Holzes<br />
zu verbrennen. Erst wenn dieser Rest ganz<br />
weiß und so fein wie Sand ist, kann man die<br />
Verbrennung als eine vollkommene Verbrennung<br />
bezeichnen.<br />
Grundsätzlich kann man sagen, daß ein maximaler<br />
Wirkungsgrad nur durch eine optimale<br />
Steuerung der Zuluft, angepaßt an die jeweilige<br />
Phase der Verbrennung, erreicht werden<br />
kann.<br />
Sekundärluft<br />
Primärluft
Die Naturgesetze der Verbrennung<br />
Bei der Holzverbrennung werden eigentlich<br />
nur die Gase als Energieträger verbrannt, d.h.,<br />
daß Holz eigentlich fast keine festen Stoffe<br />
enthält. Der einzige Rückstand bei einer vollständigen<br />
Verbrennung ist nur der Ascherest.<br />
Zur Freisetzung der Gase aus dem Holz muß<br />
die Temperatur während aller drei Verbrennungsphasen<br />
sehr hoch sein.<br />
Wie vorher schon angesprochen, besteht der<br />
Verbrennungsvorgang beim Holzbrand aus drei<br />
Phasen. Diese können mit anderen Vorgängen<br />
in der Natur direkt verglichen werden.<br />
Wenn eine Blume kein Wasser mehr hat, so<br />
wird sie schnell den Kopf hängen lassen und<br />
kann nicht mehr weiter wachsen (1). Das trifft<br />
auch für das Feuer zu, dem keine primäre Luft<br />
zugeführt wird; dieses wird nie richtig in Brand<br />
gesetzt. Die Gase können sich nicht entzünden,<br />
da die Temperatur im Ofen zu niedrig<br />
ist. Bekommt eine Blume aber auch zu wenig<br />
Sonnenlicht, wird sie verkümmern.<br />
Kein Wasser<br />
(1)<br />
Keine Primärluft<br />
Richtige Menge Sonne<br />
und Wasser<br />
(3)<br />
Richtige Menge Primär-<br />
und Sekundärluft<br />
1<br />
Beim Vergleich mit dem Feuer passiert dasselbe,<br />
falls keine sekundäre Luft zugeführt wird<br />
(2). Wenn eine Blume in voller Blüte steht, so<br />
ist das darauf zurückzuführen, daß sie die richtige<br />
Menge an Wasser und Sonne bekommt.<br />
Dies ist eine Grundvoraussetzung zum guten<br />
Wachstum.<br />
Beim Feuer ist das genauso. Entscheidend für<br />
eine optimierte Verbrennung ist eine genau<br />
geregelte Menge von Primär und Sekundärluft<br />
während aller drei Phasen der Holzverbrennung<br />
(3).<br />
Nur wenn dies sichergestellt ist, werden die<br />
besten Wirkungsgrade erreicht und somit<br />
eine maximale Ausnutzung des Brennstoffes<br />
bzw. eine Optimum an Wirtschaftlichkeit<br />
erzielt. Ein Kaminofen mit Automatik, d.h. mit<br />
geregelter Luftzufuhr, ist in der Lage, ohne<br />
ständiges manuelles Nachregeln den Verbrennungsvorgang<br />
optimal zu gestalten. Ein solcher<br />
Kaminofen braucht keine weitere Einstellungen<br />
während des Brennvorganges.<br />
Keine Sonne<br />
(2)<br />
Keine Sekundärluft
Ein guter Kaminofen muß die drei folgenden Kriterien erfüllen<br />
Auf den vorherigen Seiten erklärten wir die<br />
Verbrennungsphasen, Umweltfaktoren, den<br />
Wirkungsgrad, sowie die Naturgesetze der<br />
Verbrennung.<br />
Eine wirkungsvolle Verbrennung kann also nur<br />
unter Beachtung dieser Faktoren erfolgen.<br />
Zusätzlich müssen wir noch drei weitere Faktoren<br />
näher betrachten:<br />
1. Temperatur<br />
2. Turbulenz<br />
3. Zeit<br />
Dies sind ebenfalls Kriterien, die in einem<br />
guten Kaminofen berücksichtigt werden müssen.<br />
Warum diese drei Faktoren ebenfalls wichtig<br />
für eine optimierte Verbrennung sind, werden<br />
wir Ihnen auf den nachfolgenden Seiten erklären.<br />
Wir werden dabei auch auf die Bedeutung<br />
dieser drei Faktoren, die beim Aufbau<br />
und der Technik des Ofens schon während der<br />
Konstruktion eines Kaminofens berücksichtigt<br />
werden müssen, näher eingehen.<br />
1. Temperatur<br />
Das Feuer wird mit Sauerstoff (Primärluft)<br />
angezündet. Es ist sehr wichtig, daß eine möglichst<br />
hohe Temperatur (1000-1200°C) im<br />
Grundfeuer erreicht wird.<br />
Um eine so hohe Temperatur im Brennraum<br />
aufrecht erhalten zu können, muß die Brennkammer<br />
gut isoliert sein.<br />
1<br />
Dazu wird die Feuerstelle entweder mit<br />
feuerfesten Steinen oder mit einem modernen<br />
Material, nämlich Skamolex ausgekleidet.<br />
Skamolex ist ein hoch isolierendes Steinmaterial,<br />
das im Wesentlichen aus Vermiculite<br />
hergestellt wird. Seine Eigenschaften im Vergleich<br />
mit Schamottesteinen sind eine 7-12<br />
mal bessere Isolierwirkung sowie eine große<br />
Hitzebeständigkeit.<br />
2. Turbulenz<br />
Um eine gute Verbrennung der Gase und<br />
eine wirkungsvolle Nachverbrennung zu erreichen,<br />
muss neuer zusätzlicher Sauerstoff<br />
in den Brennraum zugeführt werden. Diese<br />
Sekundärluft muß in der richtigen Menge an<br />
der richtigen Stellen, nämlich dort, wo die<br />
Flammen eine Temperatur von 600-800°C<br />
haben, zugeführt und mit diesen vermischt<br />
werden.<br />
3. Zeit<br />
Mit dem Faktor Zeit wird die Zeitdauer betrachtet,<br />
die zur vollständigen Verbrennung<br />
der Gase benötigt wird, bevor die Abkühlung<br />
dieser Gase beginnt.<br />
Ebenso muß man die Zeitdauer berücksichtigen,<br />
die zum Abkühlen der verbrannten<br />
Rauchgase benötigt wird, bis diese in den<br />
Schorstein geleitet werden können. Dieser<br />
Faktor Zeit bzw. diese Wegstrecke, die von<br />
den verbrannten Gasen zurückgelegt werden<br />
muß, benötigt viel Platz im Kaminofen und muß<br />
schon bei der Planung des Ofens berücksichtigt<br />
werden.
Eine wirkungsvolle Verbrennung erfordert eine gleichmäßige<br />
Steuerung und Regelung<br />
Auf der vorherigen Seite wurde Ihnen der Einfluß<br />
der drei Faktoren Temperatur, Turbulenz<br />
und Zeit erklärt. Nur unter Berücksichtigung<br />
dieser Faktoren kann eine Optimierung des<br />
Verbrennungsvorgangs und eine Maximierung<br />
des Wirkungsgrades ermöglicht werden.<br />
Ohne diese Entwicklungsarbeit und konsequente<br />
Umsetzung dieser modernen Technologie<br />
können die Forderungen der Verbraucher<br />
in Bezug auf moderne, funktionale und wirtschaftliche<br />
Kaminöfen, die zudem noch eine<br />
umweltschonende Verbrennung bieten, nicht<br />
erfüllt werden.<br />
Hohe Anfangstemperatur<br />
Bei näherer Betrachtung dieser Forderung<br />
sehen wir an der Vorderseite eines Kamin-<br />
ofens die Primärluft von unten in den Brennraum<br />
strömen, um das Feuer auf 1000-1200°C anzuheizen.<br />
Dies ist eine grundlegende Forderung,<br />
um die Freisetzung der Gase im Holz zu ermöglichen,<br />
und Schwelbrand zu verhindern.<br />
1200°C<br />
Primärluft<br />
Die Gase werden durch Erwärmung freigesetzt.<br />
Durch die Verwendung von feuerfesten Steinen<br />
bzw. hochisolierenden modernen Materialien<br />
kann die geforderte Temperatur von 1000-<br />
1200°C im Grundfeuer erreicht werden.<br />
1<br />
Genügend Zeit für die Abkühlung<br />
Wenn das Feuer die Entgasungsphase erreicht<br />
hat, und die Gase in langen gelben Flammen<br />
brennen, werden die Rauchgase durch die<br />
Rauchkanäle geleitet, um dort die erzeugte<br />
Wärme über die Ofenfläche abzugeben und<br />
nicht ungenutzt in den Schornstein abzuziehen.<br />
Auf diesem Wege wird die Wärme maximal<br />
verwertet, da nunmehr durch die Nachverbrennung<br />
auch der letzte Rest der Energie<br />
aus dem Rauch gewonnen wird (wie auf den<br />
untenstehenden Zeichnungen von vorn und<br />
seitlich gesehen werden kann).<br />
Ausreichend Sauerstoff und Turbulenz<br />
Während der Entgasungsphase hat das Feuer<br />
eine unveränderte hohe Temperatur, und wie<br />
auf der Zeichnung unten ersichtlich, wird nun<br />
Sekundärluft mit den Flammspitzen vermischt,<br />
um sie restlos zu verbrennen. Man kann nun<br />
sehen, dass die Flammen bis in die Rauchkanäle<br />
schlagen.<br />
Max.<br />
350°C<br />
Ca. 500°C<br />
600-800°C<br />
1200°C<br />
Durch die Nachverbrennung werden die<br />
letzten Reste der Energie dem Rauchgas<br />
entzogen, bevor er in den Schorstein<br />
gelangt.<br />
Sekundärluft<br />
Die unverbrannten Rauch-<br />
gase werden durch Zufuhr von<br />
Sekundärluft im oberen Teil<br />
der Flammen angezündet.
Ein Kaminofen mit Automatik erfüllt die hohen Anforderungen in<br />
Bezug auf Wirtschaftlichkeit und umweltschonende Verbrennung<br />
Die Zufuhr von Verbrennungsluft in allen drei<br />
Phasen der Verbrennung bedarf einer kontinuierlich<br />
gesteuerten, bzw. kontrollierten<br />
Regelung der Primär- sowie der Sekundärluft.<br />
Eine optimale Verbrennung ist deshalb nur<br />
durch eine exakte Steuerung des Verbrennungsvorgangs<br />
möglich, wobei ständig die<br />
notwendige Menge an Primär- bzw. Sekundärluft<br />
zugeführt werden muß, die dem jeweiligen<br />
Stadium der Verbrennung entspricht.<br />
Manuell ist dies ein sehr zeitaufwendiger Vorgang,<br />
der auch viel Erfahrung mit dem Umgang<br />
von Feuerstätten bzw. über den Verbrennungsvorgang<br />
erfordert.<br />
Die manuelle Steuerung eines optimalen Verbrennungsvorgangs<br />
ist, wie Sie sehen, durchaus<br />
nicht einfach. Deshalb ist ein Kaminofen mit<br />
Automatik die beste Alternative, wenn man<br />
auf die Vorteile einer wirtschaftlichen, umweltschonenden,<br />
und zudem noch einfach bedienbaren<br />
Feuerstelle nicht verzichten möchte.<br />
(1) (2) (3)<br />
Während des Verbrennungsvorgangs wird das<br />
richtige Verhältnis an Primär- und Sekundärluft<br />
entsprechend der Ofentemperatur reguliert.<br />
Sobald die Temperatur im Ofen ausreichend<br />
ansteigt, öffnet der Meßfühler nach und nach<br />
die Sekundärluftöffnung und drosselt dabei die<br />
Primärluftzufuhr.<br />
1<br />
Die Zeichnungen zeigen die verschiedenen<br />
Phasen des Feuers, wenn eine automatische<br />
Regelung für eine optimale Zufuhr von Sauerstoff<br />
sorgt.<br />
Funktionsweise der HWAM automatic TM<br />
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen die<br />
Funktionsweise der HWAM automatic TM erklären,<br />
denn die automatische Regelung kann den<br />
Verbrennungsvorgang optimal steuern.<br />
Wirtschaftlichkeit durch die Automatik<br />
Mit einer Automatik heizen Sie auch wirtschaftlich.<br />
Durch eine gesteuerte und gleichmäßige<br />
Verbrennung, die automatisch geregelt wird,<br />
erreichen Sie einen sehr hohen Wirkungsgrad.<br />
Das Resultat ist eine maximale Ausnützung<br />
des Brennstoffes, welches sich in einem sehr<br />
niedrigen Verbrauch an Heizmaterial für Ihren<br />
Geldbeutel bemerkbar macht.<br />
Gleichzeitig gewährleistet die Automatik eine<br />
extrem geringe Menge Kohlenmonoxid im<br />
Rauch, der in den Schornstein geführt wird.<br />
Wenn die Temperatur im Ofen sinkt, öffnet<br />
der Fühler nach und nach die Primärluftöffnung<br />
und drosselt die Sekundärluftzufuhr.
Garantiert jeder Ofen Wirtschaftlichkeit?<br />
Kaminöfen ohne automatische Regelung<br />
Anhand der Verbrennungskurven können Sie<br />
erkennen, wie sich der “Wirkungsgrad” sowie<br />
der Anteil an CO und CO 2 im Vergleich zu automatisch<br />
geregelten Öfen verhalten. Sie sehen,<br />
daß der Wirkungsgrad am Anfang infolge der<br />
hohen Anfangstemperatur steigt, jedoch aber<br />
schon nach ca. einer ½ Stunde wieder absinkt.<br />
Dies bedeutet, daß das Holz nicht vollständig<br />
<strong>30</strong>0 O<br />
C<br />
7,5%CO 2<br />
0,3%CO 2<br />
Temp.<br />
<strong>30</strong>0 o C<br />
min. CO 2<br />
0 1 2 3 4<br />
Anheizen mit Holz Zeit in Stunden<br />
7,5%CO2 0,3%CO2 Temp.<br />
Gasverbrennung mit großem<br />
Wirkungsgrad<br />
Kohleverbrennung<br />
mit Luftüberschuß<br />
und niedrigem<br />
Nutzeffekt<br />
Kaminöfen mit automatischer Regelung<br />
Wie Sie aus diesen Verbrennungskurven ersehen,<br />
zeigen diese einen wesentlich anderen<br />
Verlauf. Dieser Unterschied ist auf die automatische<br />
Regelung der Primär- und Sekundärluft<br />
zurückzuführen. Der Brennvorgang erreicht<br />
schnell seine Durchschnittstemperatur und<br />
hält diese dann relativ gleichmäßig für längere<br />
Zeit. Der CO und CO 2 Ausstoß ist konstant<br />
niedrig, bis wieder Holz nachgelegt werden<br />
muß.<br />
Temperatur<br />
der Abgas<br />
1<br />
max. CO<br />
min. CO 2<br />
max. CO<br />
0 1 2 3 4<br />
in Wärme umgewandelt wird, bzw. die Gase<br />
nicht vollständig ausgenutzt werden. Da die<br />
Verbrennungskurve sinkt, sinkt auch der Wirkungsgrad<br />
proportional. Wenn Sie den Ofen<br />
zwar nicht optimal selber steuern können, hat<br />
es zu Folge, daß man schon nach kurzer zeit<br />
wieder Brennmaterial nachlegen muß.<br />
Brennstoffumstellung<br />
von Gas<br />
auf Kohleverbrennung<br />
Prinzipskizze bei kontinuierlicher Zufuhr von Primärluft<br />
Temperatur der Abgas<br />
CO %<br />
CO 2 %<br />
Das Nachlegen von neuem Brennmaterial<br />
kann deshalb später als bei Kaminöfen ohne<br />
Automatik erfolgen. Dies bedeutet eine erhebliche<br />
Einsparung an Heizmaterial. Sie schonen<br />
Ihren Geldbeutel und bekommen mehr Wärme<br />
vor der gleichen Menge Brennstoff. Das Raumklima<br />
und die Raumtemperatur werden relativ<br />
konstant gehalten, ohne daß Sie sich ständig<br />
um den Ofen kümmern müssen.<br />
Generell:<br />
Die Kurve der Mitteltemperatur soll nicht<br />
350°C übersteigen.<br />
Die CO 2 Mittelkurve muß mehr als 7,5% sein.<br />
Die CO Mittelkurve muß geringer als 0,3% sein<br />
CO 2 %<br />
CO %<br />
Anheizen mit Holz Zeit in Stunden
Zeitersparnis und einfache Bedienung durch die Automatik<br />
Beim Kauf eines Kaminofens gibt es natürlich<br />
neben den wirtschaftlichen und umwelttechnischen<br />
Aspekten noch eine Reihe weiterer<br />
Unterschiede zu beachten. Bei einem Kaminofen<br />
ohne Automatik muß sich der Besitzer<br />
ausführlich mit dem Verbrennungsvorgang<br />
befassen, damit er beim Heizen keine allzu<br />
großen Fehler macht. Die Handhabung eines<br />
Ofens ohne Automatik ist umständlicher und<br />
erfordert einen größeren zeitlichen Aufwand,<br />
da öfter Brennmaterial nachgelegt werden<br />
muß. Ebenso muß die Verbrennung öfters von<br />
Hand nachgeregelt werden.<br />
Ein Kaminofen ohne Automatik kann deshalb<br />
kaum den Wirkungsgrad eines durch Automatik<br />
gesteuerten Ofens erreichen. Entweder<br />
ist der Brennvorgang zu stark, oder das<br />
Feuer kann durch unzureichende Luftzufuhr<br />
nicht optimal brennen und zwar so, daß viel<br />
Energie ungenutzt durch den Schornstein<br />
verschwindet.<br />
Ein Kaminofen mit Automatik erfordert dagegen<br />
weniger Aufwand, da die Regelung die Hauptarbeit<br />
für den Benutzer übernimmt und stets<br />
den Verbrennungsvorgang nach der von Ihnen<br />
eingestellten Temperatur optimal steuert.<br />
Die Einstellung der Automatik ist mit einem<br />
Handgriff erledigt, danach müssen Sie nur noch<br />
von Zeit zu Zeit Brennmaterial nachlegen.<br />
Sie können sich bedenkenlos auf die Automatik<br />
verlassen, sie arbeitet so sicher und präzise<br />
wie ein Autopilot im Flugzeug.<br />
Alle HWAM Kaminöfen steuern die Verbrennung<br />
automatisch. Durch einen Fühler<br />
1<br />
(Bimetall) im Kaminofen wird die Luftzufuhr<br />
zur Verbrennung ohne manuelle Bedienung<br />
reguliert. Dies sichert eine gleichmäßige Verbrennung<br />
und bietet eine Reihe von Vorteilen<br />
gegenüber anderen Kaminöfen.<br />
• Wirtschaftlich - weniger Holzverbrauch,<br />
da nur die für eine optimale und umweltschonende<br />
Verbrennung benötigte<br />
Luftmenge zugeführt wird.<br />
• Die schönste Verbrennung wird durch Anzündung<br />
samtlicher Gase erreicht. Diese<br />
Anzündung wird durch Zufuhr der richtigen<br />
Luftmenge zum richtigen Zeitpunkt<br />
erzielt.<br />
• Regulierung der Wärmemenge ist bei<br />
jedem HWAM Kaminofen möglich, da die<br />
Verbrennung kontrolliert wird.<br />
• Weniger Bedienung, da die Verbrennung<br />
automatisch gesteuert wird.<br />
• Umweltschonende Verbrennung sichert,<br />
daß nur die dem natürlichen Holzverwesungsprozess<br />
entsprechende CO 2 Menge<br />
freigesetzt wird vorausgesetzt es wird<br />
sauberes und trockenes Holz verwendet.<br />
• Verbessertes Raumklima wird durch die<br />
gleichmäßige Verbrennung erreicht; es<br />
wird eine gleichmäßige Wärme abgegeben.<br />
• Reiner Genuß des Feuers ist möglich, da<br />
die moderne Automatik mit einer optimalen<br />
Scheibenspülung kombiniert wurde.
• Beim Anheizen wird die Luft direkt zugeführt,<br />
so daß der Kaminofen schnell warm<br />
wird.<br />
• Wenn die Temperatur steigt, wird Sekundärluft<br />
benötigt, um die Gase völlig zu<br />
verbrennen.<br />
• Gleichzeitig wird die Primärluft ganz geschlossen,<br />
um eine kontrollierte und umweltschonende<br />
Verbrennung zu erzielen.<br />
• Nach Verbrennung der Gase wird das Holz<br />
zu Holzkohle. Die Temperatur sinkt, und<br />
der Fühler wechselt langsam von Sekundär<br />
zu Primärluft.<br />
• Die Holzkohle benötigt nur Primärluft,<br />
um hohe Temperatur zu sichern. Die<br />
Rauchtemperatur ist jetzt niedrig, und es<br />
kann nachgelegt werden.<br />
1<br />
Ohne Automatik Mit Automatik
Die Unterschiede zwischen Strahlungs- und Konvektionsöfen<br />
1. Strahlungsofen<br />
Die Oberfläche eines Strahlungsofen wird<br />
sehr heiß. Die Wärme strahlt direkt vom<br />
Ofen nach<br />
vorne und<br />
zu den Seiten.<br />
Dies<br />
erfordert<br />
wesentlich<br />
größere<br />
Sicherheitsabstände zu Möbeln und anderen<br />
brennbaren Materialien.<br />
2. Konvektionsofen<br />
Ein Konvektionsofen<br />
verbreitet<br />
die Wärme<br />
im ganzen<br />
Raum. Er ist<br />
in der Regel<br />
doppelwandig aufgebaut, so daß durch speziell<br />
dafür vorgesehene Luftschächte die<br />
erwärmte Luft in den Raum ausströmen<br />
kann. Gleichzeitig wird vom Boden her kalte<br />
Luft vom Ofen angesaugt, um erwärmt zu<br />
werden. Dieses Prinzip ermöglicht eine<br />
gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten<br />
Raum. Die Oberfläche wird nicht so heiß<br />
wie bei Strahlungsöfen. Dies ist besonders<br />
wichtig, wenn Sie kleine Kinder haben. Möbel<br />
und brennbare Materialien können mit<br />
geringerem seitlichem Abstand zum Ofen<br />
gestellt werden. Je nach Heizleistung und<br />
Raumaufteilung kann ein Konvektionsofen<br />
sogar ein ganzes Haus beheizen.<br />
20<br />
Das Prinzip eines Konvektionsofens<br />
Durch Konvektion wird die Wärme im gesamten Raum verteilt.
Wie kann man die Scheibe rußfrei halten?<br />
Um stets einen ungetrübten Blick in das<br />
lodernde Feuer zu haben, muß ein Kaminofen<br />
mit einer effektiven Scheibenspülung ausgestattet<br />
sein.<br />
Rußfreie Scheibe fordert Scheibenspülung<br />
Man muß beachten, ob der Ofen mit Scheibenspülung versehen ist. D.h., daß Luft während der Verbrennung über die Scheibe geführt wird, so daß diese<br />
nicht verrußt, und die Flammen und das Feuer nicht mehr zu sehen sind. Gleichzeitig muß die Tür von einem solchen dauerhaften Material hergestellt<br />
sein, daß sie nach Jahren immer noch wie neu funktioniert.<br />
21<br />
Ein Teil der notwendigen Verbrennungsluft<br />
wird dabei an der Scheibe entlang in das Feuer<br />
geleitet, so daß sich keine Rußpartikel an der<br />
Scheibe festsetzen können. Ausserdem muß<br />
die Türe aus solidem Material gebaut sein,<br />
damit sie auch nach Jahren noch dicht schließt<br />
und einwandfrei funktioniert.
Wie groß sollte die Heizleistung Ihres Kaminofens sein?<br />
Die Heizleistung eines Ofens wird in Kilowatt<br />
(kW) angegeben. Zur Berechnung der<br />
benötigten kW gibt es eine Faustformel. Für<br />
8-10 Quadratmeter Wohnfläche mit normaler<br />
Zimmerhöhe ist ca. 1 kW Heizleistung<br />
anzusetzen. Sie sollten zusätzlich noch andere<br />
Faktoren wie z.B. Isolierung der Außenwände,<br />
Dichtigkeit der Fenster und Türen, Altbau<br />
oder Neubau etc. mitberücksichtigen. Bei<br />
der Festlegung der Heizleistung sollten Sie in<br />
jedem Fall Ihren Fachhändler zu Rate ziehen.<br />
Seine Jahrelange Erfahrung kann für Sie nur<br />
von Vorteil sein.<br />
100 mm Isolierung<br />
1 Kilowatt =<br />
10 m 2 erwärmte<br />
Wohnung<br />
22<br />
Ist der Schornstein ausreichend?<br />
Selbst der beste Kaminofen der Welt kann<br />
nicht ohne einen guten Schornstein bzw.<br />
ausreichenden Schornsteinzug funktionieren.<br />
Bevor Sie einen Kaminofen auswählen, sollte<br />
der zuständige Kaminkehrer Ihren Schornstein<br />
in Augenschein nehmen, denn er ist<br />
der Fachmann, der im Zweifelsfall mit Ihnen<br />
noch andere Aspekte, die den Anschluß eines<br />
Kaminofens betreffen, abklären kann.
Was Sie selbst bei der Auswahl eines Kaminofens überprüfen<br />
können<br />
Wenn Sie einen Kaminofen aussuchen, sollten<br />
Sie neben der Größe, Farbe oder Form noch<br />
auf andere wichtige Einzelheiten achten. Dies<br />
sind Details, die sich im Innenraum des Ofens<br />
sowie auch außerhalb befinden.<br />
Sie sollten sehr kritisch prüfen und Ihren<br />
Maßstab hoch ansetzen, denn Sie können<br />
heutzutage von einem Kaminofen sehr viel<br />
erwarten. Schließen Sie keine Kompromisse<br />
in Bezug auf Preis, Qualität, nachweisbare<br />
Umweltschonende Verbrennung sowie auf<br />
kleine Details.<br />
Ihr Kaminofen soll Ihnen über lange Jahre<br />
Freude bereiten und wohlige Wärme geben,<br />
und gerade deshalb ist es nicht gleichgültig,<br />
ob es sichtbare Schweißnähte, schiefe<br />
Blechverbindungen, schlechte<br />
Oberflächenbehandlung oder<br />
sonstige Mängel an der Verarbeitung<br />
gibt.<br />
2<br />
Achten Sie auch auf eine gute Verarbeitung<br />
im Brennraum und darauf, ob Verschleißteile<br />
leicht auszutauschen sind. Ebenso sollten Sie im<br />
Hinblick auf die Umwelt hohe Anforderungen<br />
an modernste Verbrennungstechnik sowie einer<br />
einfachen Bedienbarkeit stellen.<br />
Ein durchgehendes Design sowie ein optimaler<br />
Wirkungsgrad sollten ebenfalls bei Ihrer Kaufentscheidung<br />
berücksichtigt werden.<br />
Anhand der Abbildung sehen Sie, wo sich die<br />
wichtigsten Punkte am Kaminofen befinden.<br />
Dichter Abgasstutzen<br />
mit Deckel<br />
Großes Backfach<br />
wenn erwünscht<br />
Backfach Speckstein<br />
Optimale Brennkammer-<br />
Isolierung<br />
Russfrei Scheibe<br />
Paßgenaue/dichte Türen<br />
Regulierung für die<br />
Scheibenspülung<br />
Ausreichender Aschenkasten<br />
Automatische Regelung<br />
(Einstellung der Heizleistung)<br />
Holzfach, wenn erwünscht
Wo kauft man seinen Kaminofen?<br />
Es ist durchaus wichtig, wo man seinen Kaminofenkauf<br />
tätigt. Sie als Kunde haben selbst-<br />
verständlich die Wahl, doch Ihnen können ja<br />
nun keine groben Fehler mehr unterlaufen. Sie<br />
haben jetzt, nachdem Sie die umfangreichen<br />
Tips genau studiert haben, genügend Hinweise<br />
auf die wichtigsten Punkte, die ein kritischer<br />
und qualitätsbewußter Kunde beachten sollte.<br />
Doch eines sollte Ihnen vor Ihrer Suche klar<br />
sein, nur im “Autorisierten Fachhandel” finden<br />
Sie eine umfangreiche Beratung und eine<br />
große Auswahl an qualitativ hochwertigen<br />
Kaminöfen, die all Ihren berechtigten Ansprüchen<br />
gerecht werden können.<br />
HWAM Fachhändler<br />
Diesen Fachhändler finden Sie sicherlich<br />
nicht im nächsten Baumarkt um die Ecke.<br />
Dort können Sie zwar auf den ersten Blick<br />
unter relativ billigen Öfen auswählen, verzichten<br />
aber gleichzeitig auf die technischen<br />
Möglichkeiten, die durch intensive langjährige<br />
Entwicklungsarbeit von führenden Herstellern<br />
in den Bau von hochwertigen Kaminöfen<br />
umgesetzt werden konnten.<br />
2<br />
Wir empfehlen Ihnen den Weg zum Fachhändler,<br />
der sich für Sie die Zeit nimmt, um<br />
Sie eingehend zu beraten.<br />
Nur bei ihm haben Sie die Gewähr, daß Sie<br />
den richtigen Ofen für Ihren Bedarf, sowie<br />
einen kompletten Service in Bezug auf Lieferung,<br />
Montage und Betreuung erhalten. Auf<br />
die besten Kaminöfen wird eine Produktgarantie<br />
von 5 Jahren und eine Garantie zur<br />
Lieferbarkeit von Ersatzteilen von 10 Jahren<br />
gewährt.<br />
Beim Fachhändler haben Sie immer einen<br />
kompetenten Ansprechpartner, auch weit<br />
über die Garantiezeit hinaus.<br />
Kaufen Sie jedoch Ihren Kaminofen bei einem<br />
nichtautorisierten Händler, so bekommen Sie<br />
nur selten die richtige Beratung. Sie erhalten<br />
außerdem keine Garantien für einen längeren<br />
Zeitraum, und Ersatzteile können nur selten<br />
über diese Geschäfte bezogen werden.<br />
Deshalb unser Rat, scheuen Sie nicht den Weg<br />
zum Fachhändler, es wird sich sicherlich für<br />
Sie auf längere Sicht bezahlt machen.
Welche Materialien dürfen keinesfalls im Kaminofen<br />
verbrannt werden<br />
Zuerst möchten wir Sie noch einmal auf die<br />
zulässigen Brennstoffe hinweisen.<br />
Nach der “1. Verordnung zur Durchführung<br />
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vom<br />
17.07.1988” dürfen in Feuerungsanlagen für<br />
feste Brennstoffe, und dazu zählt auch Ihr<br />
Kaminofen, nur Steinkohlen, Steinkohlen-<br />
briketts, Braunkohlenbriketts und trockenes<br />
naturbelassenes Holz verheizt werden.<br />
Nicht erlaubt sind folgende Stoffe<br />
Mit Imprägniermittel (Holzschutzmittel) behandeltes<br />
Holz. Lackiertes oder beschichtetes<br />
2<br />
Holz. Spanplatten und Faserplatten. Altpapier<br />
und Altpapierbriketts. Verpackungsmaterial,<br />
Kunststoffe und sonstige Abfälle aus dem<br />
Haushalt.<br />
Diese aufgeführten Stoffe dürfen auf keinen<br />
Fall in Ihren Kaminofen gelangen! Sie enthalten<br />
Schadstoffe und Umweltgifte wie PCP,<br />
Penolformaldehyd, Lindan, Schwermetalle<br />
sowie eine Vielzahl an weiteren krebserregende<br />
Gifte.<br />
Diese Stoffe vergiften nicht nur die Umwelt,<br />
sondern zerstören auch Ihren Kaminofen<br />
und Schornstein.<br />
Wir empfehlen Ihnen, in Ihrem und im Interesse der Umwelt, nur erlaubte Brennstoffe zu verwenden. Noch ein Tip zum Anzünden des Ofens. Am<br />
schnellsten erreicht man ein gut brennendes Feuer, wenn am Anfang nur kleine Holzscheite oder dünne trockene Zweige sowie, im Fachhandel erhältliche<br />
Kohleanzünder verwendet. Ist der Ofen mit einer automatischen Luftsteuerung versehen, wird auch das Anfeuern keine großen Schwierigkeiten<br />
verursachen.
Moderne Heiztechnik und schönes Design<br />
Ihr Kaminofen sollte als optischer Blickfang<br />
in Ihrem Heim für lange Zeit zu Ihrem persönlichen<br />
Wohlbefinden beitragen. Dazu<br />
sollten Sie auch neben den wirtschaftlichen<br />
und umweltschonenden Aspekten auf ein<br />
zeitloses, gefälliges und harmonisches Design<br />
nicht verzichten.<br />
2<br />
Wir hoffen, daß dieses Buch Ihnen eine Hilfe<br />
für die richtige Auswahl Ihres künftigen<br />
Kaminofens sein wird. Sollten Sie noch weitere<br />
Fragen haben, so bitten wir Sie, sich mit<br />
Ihrem HWAM-Fachhändler in Verbindung zu<br />
setzen. Auf www.hwam.com finden sie Ihren<br />
Händler in der Nähe.<br />
I <strong>30</strong>/<strong>65</strong>
Checkliste für die Auswahl eines Kaminofens<br />
Anhand dieser Checkliste können Sie alle wichtigen Punkte, die Ihr künftiger Kaminofen erfüllen<br />
sollte, überprüfen . Sie wird Ihnen eine wertvolle Hilfe bei der Auswahl Ihres Kaminofens sein .<br />
Entspricht der Kaminofen den aktuellen<br />
Zulassungskritrien?<br />
Kann man den Kaminofen sowohl hinten<br />
als auch von oben anschließen?<br />
Ist eine ausreichende Sekundärluftzufuhr<br />
vorhanden, so daß die Verbrennungsluft<br />
schnell und wirkungsvoll mit den Rauchgasen<br />
vermischt wird?<br />
Besitzt der Kaminofen eine automatische<br />
Steuerung für Primär- und Sekundärluft,<br />
um eine gleichmäßige Wärmeabgabe sowie<br />
eine optimale und umweltschonende<br />
Verbrennung zu gewährleisten?<br />
Ist die Kaminofentür stabil gebaut und gut<br />
gegen Falschluft abgedichtet?<br />
27<br />
Wird die Spülluft der Scheibe vorgewärmt?<br />
Ist das Backfach mit Speckstein oder<br />
Kacheln zur gleichmäßigen Wärmeverteilung<br />
ausgestattet?<br />
Ist ein ausreichender Aschenkasten vorhanden?<br />
Gibt es eine Produktionsgarantie auf den<br />
Ofen und wenn ja, für wie lange?<br />
Ist eine Ersatzteilversorgung für die Zukunft<br />
sichergestellt?<br />
Ist eine ausreichende Gebrauchsanleitung<br />
vorhanden, die Ihnen die Bedienung Ihres<br />
Ofens einfach und verständlich erklärt?
HWAM A/S · www.hwam.com<br />
29-00<strong>30</strong>/090903