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1. Kerndaten zur Einrichtung 'Regenbogenschule' - Mehr ...

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<strong>1.</strong> <strong>Kerndaten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Einrichtung</strong> <strong>'Regenbogenschule'</strong><br />

Name der Schule Regenbogenschule<br />

Straße und Hausnummer Beethovenstraße 2-4<br />

Postleitzahl und Ort 61118 Bad Vilbel<br />

Telefon 06101 541363<br />

Telefax 06101 541364<br />

E-Mail hanne.muehle@web.de<br />

AnsprechpartnerIn Hanne Mühle<br />

Schule<br />

Schulart Grundschule<br />

Schülerzahl insgesamt 550<br />

Projektleitung<br />

Projektleitung Hanne Mühle<br />

Telefon 06101 65169<br />

2. <strong>Kerndaten</strong> <strong>zur</strong> Umgestaltung<br />

Wie groß ist der Schulhof? ca. 1200 qm<br />

Wann wurde er ursprünglich (bzw. die Schule) 1950/1997 gebaut?<br />

Wann erfolgte die Umgestaltung? 2003 bis<br />

Wie viel Fläche wurde umgestaltet? ca. 900 qm<br />

Wurden Versiegelungsfl. verringert? Ja, ca. 350 qm<br />

Gibt es Zisternen? Nein<br />

Wurde »Wasser« zum Lernbereich? Nein<br />

Wurden die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Nachbarn in<br />

die Umgestaltung mit einbezogen?<br />

Ja; Kinder, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Nachbarn<br />

In welchen Bereichen wurden Aufträge an Firmen vergeben (Gartenbau,<br />

Spielplatzgeräte etc.)?<br />

Spielplatzgeräte<br />

Wurde in Eigenleistung gemeinsam gearbeitet?<br />

Ja; mit den Kindern, mit den Lehrerinnen und Lehrern, mit den Eltern, mit den Nachbarn, mit<br />

anderen<br />

Welche pädagogischen Ziele hatte die Umgestaltung?<br />

mehr Spielfläche für Kinder<br />

naturnahe Umgestaltung<br />

Verbesserung des Pausenklimas<br />

Was sollte verbessert/erreicht werden?<br />

optimalere Nutzung der Außenanlage für mehr Bewegungsaktivitäten<br />

Verminderung der Unfallgefahr<br />

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naturnahes Außengelände<br />

Gibt es eine päd. Gesamtkonzeption? Ja<br />

Gibt es einen Zusammenhang mit dem pädagogischen Konzept der Schule?<br />

Gewaltprävention<br />

grünes Klassenzimmer<br />

Verantwortung für die Umwelt und Umgebung<br />

3. Dokumentation durch Pläne und Fotos<br />

Die Datei 0-Schulhofmaskottchen.doc kann nicht angezeigt werden<br />

0-Schulhofmaskottchen.doc<br />

Die Datei 1-West-Foto.doc kann nicht angezeigt werden<br />

1-West-Foto.doc<br />

SchulhofWe<strong>1.</strong>jpg<br />

Das ist der Schulhof in Dortelweil-West - trist, kinderunfreundlich und gefährlich! Unser<br />

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Schulhofmaskottchen Rudi Regenbogen schlägt vor: Schnellsten umbauen zu einem<br />

naturnahen Spielparadies.<br />

Turm<strong>1.</strong>jpg<br />

6.5.2004 Eltern/Lehrer setzen den reparierten Aussichtsturm<br />

Fluss<strong>1.</strong>jpg<br />

6.5.2004 Vom Hang fließt ein Sandfluss<br />

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Bruecke<strong>1.</strong>jpg<br />

6.5.2004 Der Sandfluss fließt unter der Brücke und mündet in den Sandsee<br />

Schulhof_West.jpg<br />

Auf der Grundlage dieses Planes des FFS-Hohenahr erfolgt der Schulhofumbau in<br />

Dortelweil-West.<br />

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10000fuss_farb.tif<br />

Im Mai 2004 wurden alle Kinder der Regenbogenschule gebeten, ein Schulhofmaskottchen zu<br />

entwerfen. Aus vielen Entwürfen wählte die Jury - die Klassensprecher der 3. und 4. KLassen<br />

den regenbogenfarbigen Wurm Rudi Regenbogenaus. Fortan sah man ihn auf Schildern,<br />

Plakaten, bei Festen, in der Zeitung, auf unserer Homepage und an vielen anderen Stellen<br />

und wusste sofort: Achtung! Hier geht es um die Umgestaltung der Schulhöfe unserer<br />

Regenbogenschule!<br />

NovWest<strong>1.</strong>jpg<br />

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IMG_1594.jpg<br />

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LSteine.jpg<br />

Die obere Terrassierung und die Wiesenfläche werden durch L-Steine abgetrennt. Die<br />

Fallhöhe entspricht nicht der Verkehrssicherheit und muss verändert werden.<br />

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Bagger.jpg<br />

Ein Teil der L-Steinmauer wird ausgebaut.<br />

Seite 8 von 64


Bergsteigerwand.jpg<br />

An dieser Stelle wird eine Bergsteigerwand eingefügt, die mit zwei Kletterseilen ergänzt wird<br />

und eine spannende Spielverbindung nach oben bietet. Feinkies bietet den Fallschutz.<br />

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Wellensteg.jpg<br />

Unser Wellensteg<br />

Laubengang.jpg<br />

Entlang des unteren Teils der L-Steinmauer führt ein Laubengang, der durch Rankpflanzen<br />

begrünt wird.<br />

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Laubengangbau.jpg<br />

Kinder und Väter beim Bau des Laubengangs<br />

Vorbereitungen Holmbreitrutsche.jpg<br />

Viele Menschen sind damit beschäftigt die Vorbereitungen für die Holmbreitrutsche zu treffen,<br />

die an die Stelle der L-Steine gesetzt wird.<br />

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Rutschenhügel.jpg<br />

Ein neuer Berg wird aufgeschüttet. Auf diesem soll unsere alte Turmrutsche untergebracht<br />

werden.<br />

Seite 12 von 64


Rutschenhügel 2.jpg<br />

Damit man das Rutschenpodest erreichen kann werden Holzstufen in den Berg eingebaut.<br />

Hangrutschen sind bei Kindern besonders beliebt, da sie ihrem Spielverhalten entgegen<br />

kommen.<br />

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Kletterstufen.jpg<br />

Die Böschung wird mit diversen Spielelementen versehen – Kletterstufen, Rampen<br />

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Bürgermeister.jpg<br />

Unser Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr hat uns beim Bauen geholfen.<br />

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Ortsvorsteher.jpg<br />

Auch Ortsvorsteher Manasek und Kinderbürgermeisterin Becker-Pröbstel haben uns besucht.<br />

Containerblick.jpg<br />

Das ist der Blick zu den Klassenraumcontainern.<br />

Böcke.jpg<br />

Mit dem Erdbohrer bohren Kollegin Bartusseck und ihr Ehemann Löcher für die Böcke in die<br />

Erde.<br />

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Grünpflanzen.jpg<br />

Diese Grünpflanzen suchen noch ihren Platz.<br />

Pflanzen.jpg<br />

Vor den Containern, rund um den Sandsee, überall auf der Wiese pflanzen fleißige Hände<br />

Grünpflanzen.<br />

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Veränderungen Container.jpg<br />

Vor den Klassenraumcontainer sieht es jetzt ganz anders aus.<br />

Erdarbeiten.jpg<br />

Letzte Erdarbeiten - hier werden viele Hände gebraucht.<br />

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Erdhügel.jpg<br />

Auch bei den Kindern finden Erdbewegungen statt.<br />

Fallschutz Holzhackschnitzel.jpg<br />

Unmengen von Holzhackschnitzel müssen als Fallschutz an den Spielgeräten verteilt werden.<br />

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Grünpflanzen2.jpg<br />

Dieser Sand bildet den Sandsee.<br />

Sand für den Sandfluss.jpg<br />

Liebevoll pflegen die Kinder ihren Sandfluss.<br />

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Sand für den Sandsee.jpg<br />

Mit Wonne baden die Kinder im Sandsee.<br />

Balncierbäume.jpg<br />

Balancierbäume werden auf dem Schulgelände verteilt.<br />

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Baden im Sandsee.jpg<br />

Mit Wonne baden die Kinder im Sandsee.<br />

Sandsee.jpg<br />

Unser Sandsee ist fertig.<br />

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Bockspringen.jpg<br />

Das Bockspringen ist fertig.<br />

Breitrutsche.jpg<br />

Die Breitrutsche ist fertig.<br />

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Hangrutsche.jpg<br />

Unsere Hangrutsche ist fertig.<br />

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Bergsteigerwand Freunde.jpg<br />

Unser ganzer Stolz - unsere Bergsteigerwand ist fertig.<br />

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Aussichtsturm.jpg<br />

Von unserem Aussichtsturm überblicken wir das ganze Gelände.<br />

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Laubengang<strong>1.</strong>jpg<br />

Das ist unser Laubengang von vorne.<br />

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Laubengang2.jpg<br />

Das ist unser Laubengang von hinten.<br />

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Spiele aus dem Container.jpg<br />

Spiele aus dem Container<br />

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Abnahme der GUV.jpg<br />

Die GUV überprüft unsere Arbeit auf Sicherheit<br />

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Schulhof_Alt_Nord.JPG<br />

Das ist der Plan für die naturnahe Umgestaltung des nördlichen Schulhofes in Dortelweil-Alt.<br />

An unserem 3. Bauwochenende im Juli 2005 beginnen wir dort mit vielen Helfern aus der<br />

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Schulgemeinde, der Nachbarschaft, dem Kindergarten, dem dörflichen Ortsteil, aus<br />

Dortelweil-West und aus der Stadt Bad Vilbel unsere Arbeit.<br />

Asphalt.jpg<br />

Juli 2005: Endlich können wir mit den Umbaumaßnahmen in Alt-Dortelweil beginnen. Der<br />

Asphalt auf beiden Schulhöfen ist bereits aufgenommen und wegtransportiert wwurden.<br />

Start N.jpg<br />

Alle wichtigen Leute sind anwesend. Herr Bürgermeister im Arbeitsdress -<br />

Fördervereinsvorstand mit den Bauplänen - Herr Gomolloch mit dem Scheck - die Presse mit<br />

dem spitzen Bleistift - jetzt können wir endlich loslegen.<br />

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Grundstein Sitzatrium N.jpg<br />

Drei starke Frauen und ein junger Mann legen den Grundstein für unser Sitzatrium (grünes<br />

Klassenzimmer).<br />

Atriumbau N.jpg<br />

Der Transport der Steine für das Sitzatrium erweist sich als Schwerstarbeit. Diese ist nur mit<br />

Hilfe der Lehrerinnen zu erledigen.<br />

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Bürgermeister N.jpg<br />

Mit größter Anstrengung fährt Bürgermeister Dr. Stöhr den Schotter spazieren.Unser<br />

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Bürgermeisters Reck.jpg<br />

Endlich hat unser Bürgermeister<br />

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Fundament Bogenbrücke.jpg<br />

Die Fundamente für die Bogenbrücke werden gegossen.<br />

Bogenbrücke2.jpg<br />

Ein geschwungener Weg führt über die neue Bogenbrücke zum Spielecontainer.<br />

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Anböschen.jpg<br />

Die Rückseite des Sitzatriums wird mit Erde angeböscht und dann bepflanzt.<br />

Abtrennung Böschung.jpg<br />

Fallschutz und Erde werden durch Palisaden abgegrenzt.<br />

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Treppe 2 N.jpg<br />

Die unfallträchtige gefährliche Treppe wird durch ein musikalisches Holzspielpodest<br />

verkleinert.<br />

Treppe <strong>1.</strong>jpg<br />

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Karawane.jpg<br />

In einer langen Schubkarrenkarawane werden Holzhackschnitzel transportiert. Vorsorglich<br />

wird der Fallschutz für eine Seillandschaft zum Klettern angelegt. Leider haben wir für das<br />

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Spielgerät noch nicht das benötigte Geld zusammen.<br />

Schulhof_Alt_Sued.JPG<br />

Das ist der Plan für die Umgestaltung des südlichen Schulhofs in Dortelweil-Alt.<br />

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Container S.jpg<br />

Der Asphalt ist aufgenommen und entsorgt worden. Auf ein Schotterbett werden<br />

Rasenpflastersteine gelegt. Die Einfassungen sind geschwungen und sollen bepflanzt und mit<br />

dicken Sandsteinfindlingen belegt werden.<br />

Scheibel.jpg<br />

Vorstandsmitglied Scheibel prüft in seiner Funktion als Architekt die Ausführung der Pläne.<br />

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Containerbegrünung.jpg<br />

Rund um den Container wird die Erde für Pflanzen vorbereitet. Die Containerklassenräume<br />

sollen begrünt werden.<br />

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Holzhackschnitzel.jpg<br />

Holzhackschnitzelberge<br />

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Wippe 3.jpg<br />

Die Stehwippe wird in Angriff genommen.<br />

Palisade.jpg<br />

Mit Palisaden wird der Hang befestigt.<br />

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Anstoßen auf unseren Erfolg.jpg<br />

Am Abend stoßen wir auf unser erfolgreiches Bauwochenende an.<br />

Pflanzen pflanzen.jpg<br />

Am 20. Mai 2006 haben wir unser 4. Bauwochenende in Dortelweil-West. Neue und<br />

zusätzliche Pflanzen werden gesetzt.<br />

Seite 45 von 64


zusätzliche Stufen.jpg<br />

Zusätzliche Stufen werden gesetzt, damit die Kinder die Böschungen nutzen und Wege<br />

abkürzen und Hindernisse überwinden lernen.<br />

Feinkies.jpg<br />

Durch einen 50 Meter Weg möchten wir die beiden Schulhöfe miteinander verbinden. Der Weg<br />

bekommt ein Bett aus Feinkies.<br />

Seite 46 von 64


Holzzuschnitte.jpg<br />

Für die Felder des Sinnesweges werden Baumstämme zugeschnitten.<br />

Bäumeschleppen.jpg<br />

Die Holzstämme werden zum Sinnesweg transportiert.<br />

Seite 47 von 64


Sinnesweg<strong>1.</strong>jpg<br />

Unser Sinnesweg wächst zunehmend.<br />

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Sinnesweg2.jpg<br />

Holzpflaster.jpg<br />

Holzscheibenpflaster - Die restlichen Felder unseres Sinnesweges werden die Kinder in der<br />

Projektwoche fertigstellen.<br />

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Holzauflage Sitzatrium.jpg<br />

Die Stufen unseres Atriums werden mit Holz belegt.<br />

Do-We Süd <strong>1.</strong>jpg<br />

September 2006: Unsere neue Hängemattenschaukel, dahinter ein Kletterbaumstamm, rechts<br />

die Absperrung <strong>zur</strong> Bergsteigerwand, im Grünen<br />

Do-We Süd 2.jpg<br />

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September 2006: Absperrung <strong>zur</strong> Bergsteigerwand, Wellensteg und Laubengang (leider noch<br />

nicht genug bewachsen)<br />

Do-We Süd 3.jpg<br />

Breite Rutsche, Aussichtsturm und Hügelrutsche<br />

Do-We Nord <strong>1.</strong>jpg<br />

September 2006: Im nördlichen Schulhof reiten die Kinder mit Vorliebe auf ihrer selbst<br />

bemalten Kuh.<br />

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Do-We Nord 2.jpg<br />

September 2006: Unser 50 m langes Sinnesweg wurde von den Kindern während der<br />

Projektwoche mit unterschiedlichen Naturmaterialien belegt.<br />

Do-We Nord 4.jpg<br />

September 2006: Nichts lieben die Kinder mehr, als sich bei schönem Wetter mit nackten<br />

Füßen und geschlossenen Augen von anderen Kindern über den Sinnesweg führen zu lassen.<br />

Do-We Nord 3.jpg<br />

September 2006: Das ist unser neues Hochbeet der 3. Klasse.<br />

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Do-We Nord 5.jpg<br />

September 2006: Auf dem hinteren Baumstamm kann man sitzen. Der vordere Holzstamm<br />

wackelt. Es macht großen Spaß mit mehreren darauf zu stehen und das<br />

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Do-Alt Nord <strong>1.</strong>jpg<br />

September 2006: Der nördliche Schulhof in Dortelweil-Alt mit dem Sitzatrium, dem<br />

Spielcontainer und der Bogenbrücke.<br />

Do-Alt-Nord 2.jpg<br />

September 2006: Der verkleinerte Treppenaufgang. Hinter der Bogenbrücke ist der<br />

vorbereitete Platz für die Seillandschaft.<br />

Do-Alt-Süd <strong>1.</strong>jpg<br />

September 2006: Das ist der südliche Schulhof in Dortelweil-Alt. mit der Stehwippe und der<br />

Feuerwehreinfahrt mit Rasensteinen.<br />

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4. Erklärungen und Erläuterungen<br />

1Städtebaulicher / soziodemografischer Kontext / Umfeld des Projektes<br />

Beschreibung der Standorte<br />

Die Regenbogenschule ist eine fünf- bis siebenzügige Grundschule mit Außenstelle. Die<br />

beiden auseinander liegenden Standorte Alt-Dortelweil und Dortelweil-West bilden eine Einheit<br />

und sind durch den Regenbogen symbolisch miteinander verbunden. Beide Schulen haben<br />

eine Schulleitung (mit der Verwaltung in Dortelweil-West) und daher auch ein gemeinsames<br />

Kollegium.<br />

Die "alte Dorfschule"<br />

Die „alte einhundertjährige Dorfschule“ (ein- und zweizügig) befindet sich im gewachsenen<br />

dörflichen Ortskern. Dortelweil wird von der Bahnlinie durchtrennt, die derzeit die natürliche<br />

Schulbezirksgrenze bildet.<br />

Die Schülerzahl wuchs in den letzten Jahren an, so dass die vorhandenen Räume nicht mehr<br />

ausreichten und ab dem Schuljahr 2004/2005 durch zwei Containerklassenräume auf dem<br />

Schulhof ergänzt wurden.<br />

Das "neue" Schulhaus<br />

Das neue Schulhaus wurde im Sommer 1997 im Neubaugebiet westlich des Dorfes Dortelweil<br />

– in Dortelweil-West – in Betrieb genommen. Zunächst stand die 8-klassige Schule mit<br />

wenigen Reihenhäusern auf einem großen Acker. Im Laufe des ersten Jahres wuchsen die<br />

Lerngruppen dermaßen an, dass im zweiten Jahr nach Bezug des Schulhauses bereits<br />

Klassen geteilt werden mussten und an der neuen Schule eine Zwei- bis Dreizügigkeit<br />

entstanden war.<br />

Im August 2000 musste das Schulhaus um 8 zusätzliche Räume erweitert werden.<br />

Im August 2003 wurde das Schulhaus um 3 Containerklassenräume erweitert,<br />

Im August 2005 um weitere 2 Containerklassenräume.<br />

Mittlerweile sind die Jahrgänge in Do-West vier- bis fünfzügig.<br />

Durch einen Gürtel von immens großen Dienstleistungsbetrieben wird das Neubaugebiet vom<br />

Dorfkern und dessen Infrastruktur getrennt. Wie im Rhein-Main-Gebiet oftmals üblich, ist<br />

dieses durch eine extrem hohe Bebauungsdichte gekennzeichnet. Vor allem junge,<br />

kinderreiche Familien leben hier.<br />

2Gründe für die Umgestaltung unserer Schulhöfe<br />

2.1Dortelweil-West hat zwei Schulhöfe.<br />

Schulhof 1 befindet sich vor dem großen Schulhaus.<br />

Da die Schule ursprünglich für etwa 100 Kinder geplant war, erwies sich die nutzbare<br />

Schulhoffläche schon sehr bald als zu klein, erst recht für 450 Kinder. „Für das Auge“ waren<br />

Grünzugkaskaden angelegt, die - befestigt durch eine mehr als 50 Meter lange Mauer aus 120<br />

cm hohen L-Steinen – bei Nutzung durch die Kinder ein hohes Gefahrenpotential darstellten.<br />

Der Schulhof war öde und lieblos gestaltet. Für die Kinder gab es nur einen Spielturm, dessen<br />

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Holzbeine leider durchgefault waren. Nachdem auf unserem Schulhof noch zwei zusätzliche<br />

Containerklassenräume aufgestellt worden waren beschlossen die Eltern und LehrerInnen der<br />

Schule, mit vereinten Kräften ein grünes Spielparadies zu gestalten, um die Gefahrenstellen<br />

zu beheben und den Kindern Pausenhöfe zu schaffen, die ihrem Bewegungsdrang<br />

nachkommen und ein anregungsreiches Lernfeld darstellen.<br />

In dem dicht bebauten Wohngebiet ohne Grün- und Spielflächen sollte unser Spielpark auch<br />

nach Unterrichtsschluss allen Kindern zum Spielen zugänglich sein.<br />

Schulhof 2 befindet sich hinter dem großen Schulhaus. Wir konnten die Stadtväter Bad Vilbels<br />

davon überzeugen, dass unsere Gesamtspielfläche an der Schule in Relation <strong>zur</strong> Schülerzahl<br />

zu klein ausgefallen war. Wir erhielten von der Stadt die Erlaubnis, unser Schulgelände bis an<br />

einen vorbeiführenden öffentlichen Weg zu erweitern. Allerdings war die Schulhoferweiterung<br />

noch nicht nutzbar. Zwar war die angelegt, jedoch musste die Verbindung der beiden<br />

Schulhöfe durch einen Weg hergestellt werden.<br />

2.2Dortelweil-Alt hat zwei Schulhöfe.<br />

Schulhof 1 befindet sich vor dem mehr als 100 Jahre alten Backsteinbau.<br />

Wegen Schulraummangels stehen auf diesem Schulhof zwei Containerklassenräume.<br />

Schulhof 2 befindet sich vor dem 1950 erbauten Schulhaus hinter der städtischen Turnhalle.<br />

Beide Schulhöfe waren komplett asphaltiert. Der Asphalt war vermutlich jeweils aus Resten<br />

von Straßenbauarbeiten zusammengetragen worden und mittlerweile so brüchig, dass die<br />

Kinder häufig über die gelösten Rollsplitt ausrutschten und sich tiefe Hautverletzungen und<br />

Schürfwunden zuzogen.<br />

Außer einem Balancierbalken gab es keine Spielgeräte auf beiden Höfen.<br />

Auch in Alt-Dortelweil sollten die Gefahrenstellen behoben und den Kindern Pausenhöfe<br />

geschaffen werden, die ihrem Bewegungsdrang nachkommen und ein anregungsreiches<br />

Lernfeld darstellen.<br />

Die Grün- und Spielflächen stehen nach Unterrichtsschluss allen Kindern zum Spielen <strong>zur</strong><br />

Verfügung.<br />

4Ziele einer naturnahen Schulhofgestaltung<br />

·Anregungsreiche Umgebung fördert kognitive, körperliche und emotionale Entwicklung<br />

unserer Kinder<br />

·Entschärfung von Unfallgefahren<br />

·Baustein <strong>zur</strong> Gewaltprävention<br />

·Optimalere Raum- und Flächennutzung<br />

·Natur wird sinnlich begreifbar<br />

·Sensibilisierung für Wahrnehmung und Achtung der Natur<br />

·Verschönerung des Stadtteils<br />

·Kinder und LehrerInnen sollen sich auf dem Schulhof wohlfühlen<br />

4Beschreibung des Projektes inkl. Konzeption und Freiraumgestaltung<br />

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„Kinder sind Brücken in der Welt von morgen“ (Horst Köhler)<br />

Gemeinsam mit dem Lehrerkollegium hat sich der 2003 neu gegründete Förderverein der<br />

Regenbogenschule Bad Vilbel–Dortelweil, bestehend aus 6 Vorstandsmitgliedern, zunächst<br />

zum Ziel gesetzt, die vier Schulhöfe in Dortelweil–West und Alt-Dortelweil naturnah<br />

umzugestalten.<br />

Förderverein und Schule haben gemeinsam die Umgestaltung der an Spielreizen sehr armen<br />

und an Gefahrenquellen sehr reichen Schulpausenhöfe geplant. Damit aus den vielen Ideen<br />

Wirklichkeit werden konnte, wurde ein professionelles Team, die Forschungsstelle für Freiund<br />

Spielraumplanung (FFS), engagiert und gemeinsam ein naturnahes Konzept erarbeitet.<br />

Dieses naturnahe, ganzheitlich ausgerichtete Freiraumkonzept beinhaltet auch die Wartung<br />

und Pflege der Anlagen und ermöglicht somit eine gelebte Pädagogik im Lebensalltag der<br />

Kinder. Es entstehen so aus den scheinbar zu kleinen Schulhöfen viele bespielbare Bereiche,<br />

die die Schülerinnen und Schüler <strong>zur</strong> Teamfähigkeit, sozialer Kompetenz und Kreativität<br />

anregen und es werden Sinneswahrnehmungen sowie die motorischen Fähigkeiten gefördert.<br />

Naturnahe Umgestaltung bedeutet bei der Planung und Ausführung auch die Einbeziehung<br />

von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Außerdem dient die naturnahe Umgestaltung<br />

als Maßnahme der Gewaltprävention, die in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt.<br />

4.1Warum wir uns für eine naturnahe Umgestaltung des Schulhofes stark machen:<br />

-Wir entschärfen vorhandene Unfallgefahren<br />

-Wir wirken durch einen attraktiveren Pausenhof aggressiven Verhaltensweisen entgegen<br />

-Wir schaffen mehr nutzbaren Raum und Erlebnisflächen für unsere Kinder<br />

-Wir machen Natur sinnlich begreifbar und schaffen ein entspannteres Pausenklima<br />

-Wir beziehen die Kinder bei der Planung mit ein, nehmen sie bei der Instandhaltung in die<br />

Verantwortung und bieten so Identifikationsmöglichkeiten<br />

-Wir gestalten uns ein grünes Klassenzimmer und erleben die Natur im Jahreszeitenwechsel<br />

-Wir sensibilisieren unsere Kinder für eine bewusste Wahrnehmung und Achtung der Natur<br />

-Wir berücksichtigen die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Kinder durch Schaffung<br />

verschiedener Spielzonen und Rückzugsmöglichkeiten<br />

-Wir fördern die körperliche und kognitive Entwicklung sowie koordinative Fähigkeiten unserer<br />

Kinder durch Bewegung, Schaukeln, Wippen, Klettern und Balancieren<br />

-Wir verschönern unseren Stadtteil<br />

-Wir möchten, dass sich Kinder und Lehrerinnen auf unserem Schulhof wohlfühlen<br />

4.2Einzelschritte der Umgestaltung:<br />

a)Do-West:<br />

naturnahe Umgestaltung des vorhandenen terrassierten und gepflasterten Außengeländes<br />

durch Anpflanzungen, einen Laubengang, eine Kletterwand, einen Rutschhügel, einen<br />

Sandsee, einen Sandfluss, einen Wellensteg, eine Brücke, eine Sitzschlange, Kletterstämme,<br />

Seite 57 von 64


Stufen und Podeste<br />

b)Entschärfung der Gefahrenstellen<br />

c)Vergrößerung der Spielhoffläche durch zusätzliche Nutzung eines städtischen<br />

Grundstückes, <strong>Einrichtung</strong> eines Hochbeetes<br />

d)Verbindung beider Schulhöfe durch einen 50 Meter langen Sinnesweg<br />

e)Aufbau von Gruppen-Spielgeräten: einen Aussichtsturm, eine Stehwippe, 2<br />

Hänge-mattenschaukeln, einen Summstein, Spielecontainer, Hüpfböcke<br />

f)Anlegen eines Hochbeetes<br />

d)Do-Alt<br />

Aufnehmen des Asphaltes auf dem Schulhof des Backsteinhauses und Pflasterung durch<br />

Rasensteine, Bepflanzung, Aufstellen einer Riesenwippe<br />

e)Aufnehmen des Asphaltes auf dem Schulhof des neueren Schulhauses, Bauen eines<br />

Amphitheaters, einer Brücke, einer Netzkletterturms, Bepflanzungen, Anlegen eines<br />

Schulgartens<br />

4.3 Planung und Ausführung<br />

Die Initialzündung für die Umgestaltung der Schulhöfe ging von den LeherInnen und dem<br />

Elternbeirat aus. Wir holten uns Rat bei Nachbarschulen, die bereits erfolgreich ihre Schulhöfe<br />

umgestaltet hatten und stießen dabei auf FFS. Von Beginn der Planung waren die Kinder<br />

beteiligt (durch Umfragen: Wie stellst du dir deinen Schulhof vor), alle Lehrerinnen<br />

(Ganztagskonferenz zu dem Thema unter der Leitung von FFS) und alle Eltern (mehrer<br />

Elternabende zu dem Thema mit Ideensammlung und Vorstellung der Pläne).<br />

Inzwischen fanden 4 Bauwochenenden statt (Mai 2004, November 2004, Juli 2005, Juli<br />

2006). An allen Bauwochenende waren nahezu alle Eltern mit ihren Kindern, alle LehrerInnen<br />

und unglaublich viele Stadt- und Ortsteilbewohner beteiligt. Die Stadt Bad Vilbel stellte uns<br />

Fahrzeuge und Manpower <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

5 Zielgruppen / Nutzer<br />

Morgens dienen die Schulhöfe der Pausen- und Unterrichtsgestaltung der Schulkinder, bis<br />

zum Nachmittag nutzen die Schülerinnen und Schüler der Schülerbetreuung das<br />

Außengelände, nachmittags sind die Geländeflächen als Spielhöfe und –landschaften für<br />

Kinder bis zum Alter von 14 Jahren geöffnet, am frühen Abend treffen und versammeln sich<br />

Jugendliche im Sitzatrium, am Basketballkorb und an der Tischtennisplatte.<br />

6Pädagogisches Konzept der Regenbogenschule in Bezug auf den neu gestalteten Schulhof<br />

Seit dem Schuljahr 2003/2004 ist das Projekt „Naturnahe Umgestaltung unserer Schulhöfe“<br />

einer unserer Arbeitsschwerpunkte. Als solcher wird das Konzept mit seiner Zielsetzung im<br />

Schulprogramm dargestellt. Aufgrund der pädagogischen Bedeutsamkeit ist festgelegt<br />

worden, diesen Punkt auch zum Evaluationsschwerpunkt zu machen.<br />

aBewegungsfreudige Gestaltung des Schulhofs als Spiel- und Bewegungsraum als Baustein<br />

des pädagogischen Konzepts der Regenbogenschule<br />

Unseren Kindern stehen in ihrem häuslichen Umfeld nur sehr gering Naturräume zum Spielen<br />

und Bewegen <strong>zur</strong> Verfügung. Aufgrund dieses mehr bewegungsfeindlich strukturierten<br />

Seite 58 von 64


Umfeldes sind die motorischen, aber auch kognitiven und psycho-sozialen<br />

Entwicklungsbedingungen unserer Kinder beeinträchtigt. Sie können sich nicht in gleichem<br />

Maße ganzheitlich entwickeln, wie dies Kindern in bewegungsfreundlicheren Lebensumwelten<br />

möglich wäre.<br />

Mit der schrittweisen Umgestaltung des Schulhofes zu einem naturnahen Spiel- und<br />

Bewegungsraum ermöglichen wir den Kindern mehr Naturerfahrungen und stellen ihnen ein<br />

<strong>Mehr</strong> an bewegungsfreundlich gestalteteter Umgebung <strong>zur</strong> Verfügung . Auf diese Weise<br />

bieten wir ihnen ihrem Entwicklungsstand entsprechende Spielräume an. Nur so ist es<br />

möglich, unserer Verpflichtung nachzukommen, die Kinder unserer Schule ganzheitlich zu<br />

fördern, ihnen etwas mehr Lebensqualität zu verschaffen und ihnen Chancen für eine<br />

veränderte, sinnvollere Freizeitbeschäftigung zu eröffnen.<br />

bFriedliches Zusammenleben – Abbau von Aggression, Hektik und Konkurrenz, Stress,<br />

Ausgrenzung und latente Gewalt – als Baustein des pädagogischen Konzepts der<br />

Regenbogenschule<br />

Ein Schulhof der eine Erlebnisfläche darstellt, auf der jedes Kind seinen individuellen<br />

Bewegungsdrang ausleben kann, fördert den Abbau von Aggressionen. Rückzugsräume<br />

ermöglichen Ausgleich, Spielinseln bieten Abwechslung, Spaß im Spiel ermöglicht Abbau von<br />

Spannungen, Teamgeist wird gefördert, denn alle Geräte sind auf Gruppenspiele ausgerichtet.<br />

Durch vielfältige Bewegungs- und Kommunikationsmöglichkeiten wird ein positives<br />

Pausenklima gefördert. Laubengang: Rückzugsmöglichkeit, Bergsteigerwand:<br />

Herausforderung, Sandsee: sinnliches Wahrnehmen, Baumstämme: Balancieren, Rutsch:<br />

Bewegung, Kletterturm: Übersicht verschaffen, Rollenspiele, Wellensteg: Rennen,<br />

Balancieren, Experimente, Podeste: Kommunikation, Geflasterte Flächen: Ballspiele, Nutzung<br />

der Pausenspielgeräte.<br />

cLernen mit allen Sinnen, Entwickeln von Phantasie und Kreativität, Erfahren von Natur und<br />

natürlichen Zusammenhängen als Baustein des pädagogischen Konzepts der<br />

Regenbogenschule<br />

Kinder benötigen naturnahe Spiel- und Bewegungsräume, um in spielerischer<br />

Auseinandersetzung der Natur begegnen zu können und den verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit der Natur zu lernen. Neben den Möglichkeiten, auch vernetzte Lebensräume für<br />

Tiere und Pflanzen zu schaffen und diese Kindern auch zugänglich zu machen, besteht<br />

aufgrund der gegebenen Bedingungen unser vorrangiges Ziel darin, den Kindern unserer<br />

Schule neben neuen attraktiven Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten auch die direkte<br />

Erfahrung mit einer wenn auch gestalteten natürlichen Umgebung zu ermöglichen.<br />

Heimische Pflanzen und Sträucher, Natursteine und –hölzer fordern zu Beobachtungen auf.<br />

dSensibilisierung für Wahrnehmung und Achtung der Natur, Verantwortung für unsere<br />

Umgebung als Baustein des pädagogischen Konzepts der Regenbogenschule<br />

Alle Kinder unserer Schule sind in das Pflege- und Wartungskonzept unserer Schulhöfe<br />

eingebunden. Jede Klasse übernimmt eine Woche lang den kompletten Dienst für den<br />

Schulhof. Die Kinder lernen ihre Umgebung und die geleistete Arbeit zu achten und pfleglich<br />

damit umzugehen. Geräte stehen in ausreichender Anzahl im Keller <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Aufgaben der Kinder:<br />

·Fallschutzbereiche pflegen:<br />

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·Steinchen wieder in die Abgrenzungen an der Bergsteigerwand und Rutsche fegen<br />

·Bereiche mit Holzhackschnitzel säubern, harken<br />

·Sandsee pflegen:<br />

Sand grob säubern, Wege um den See fegen<br />

·Wellensteg fegen<br />

·Müll aufsammeln<br />

·Pflanzen kontrollieren<br />

·Matschdienst<br />

·Evtl. notwendige Absperrungen kontrollieren<br />

·Materialien auf dem Sinnesweg in die richtige Gefache „einsammeln“<br />

7 Ergebnis unserer naturnahen Umgestaltung der Schulhöfe<br />

Unsere erste Umfrage unter Lehrern, Schülern und Eltern: „Rudi Regenbogen fragt nach....“<br />

hat gezeigt:<br />

dass unsere Kinder ihre „neuen“ Schulhöfe genießen und sich sehr wohl fühlen,<br />

dass Streitigkeiten und Konflikte während der Hofpause abgenommen haben,<br />

dass Pausenaufsichten leichter zu führen sind.<br />

In der Elternschaft genießen unsere „neuen“ Schulhöfe höchste Anerkennung und Akzeptanz.<br />

Bedauert wird, dass manche Kinder bei feuchtem Wetter extrem schmutzig sind.<br />

Da der Run auf die schönen Spielgeräte in den Pausen oft sehr groß (zu groß) ist, kommen<br />

viele Kinder nachmittags auf den Pausenhof, um die Hängemattenschaukel und die Stehwippe<br />

in Ruhe auszuprobieren. Insbesondere die Stehwippe verleitet immer wieder zu Experimenten,<br />

im Zusammenhang mit der Hebelwirkung stehen.<br />

8 Unser Schulhof ist keine Eintagsfliege<br />

Unser Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr sagt: „Durch gemeinsames Planen, gemeinsames<br />

Organisieren und gemeinsames Bauen wächst eine Schulgemeinschaft, ja sogar eine<br />

Dorfgemeinschaft mit Charakter“.<br />

Genau diese Erfahrung haben wir überdeutlich gemacht, und deshalb soll unser<br />

Schulhofprojekt eine Geschichte ohne Ende werden. Viele Wünsche und Planungen sind noch<br />

offen, an denen wir in der nächsten Zeit weiterarbeiten möchten.<br />

Unsere Spielcontainer sollen bemalt und begrünt werden,<br />

unser Sinnesweg soll durch einen Weidentunnel führen,<br />

wir möchten eine Seillandschaft für Dortelweil-Alt und müssen das nötige Geld noch sammeln.<br />

Im Förderverein wurde beschlossen, dass jährlich 1500,00 Euro <strong>zur</strong>ückgestellt werden, damit<br />

es uns immer möglich ist, den Fallschutz zu erneuern und aufzufüllen,<br />

Reparaturen vornehmen zu lassen,<br />

Pflanzen zu erneuern und zu ergänzen.<br />

Im schulischen Jahresplan haben wir zwei feste Termine (Frühling und Herbst), die unter dem<br />

Motto stehen: „Rudi räumt auf....“<br />

An diesen Terminen sind Lehrerinnen, Kinder und Eltern eingeladen, den Schulhof zu reinigen<br />

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und zu pflegen, Spielgeräte zu warten, Bäume und Sträucher zu beschneiden, Unkraut zu<br />

jäten, den Sinnesweg in Ordnung zu bringen, den Fallschutz aufzufüllen, Maulwurfshügel zu<br />

entfernen, Rasensaat einzubringen und so weiter.....<br />

Am 7. Oktober 2006, unserem nächsten „Rudi-räumt-auf-Tag“, lernen Lehrer, Eltern und<br />

Kinder von einem Fachmann wie man Bäume und Sträucher winterfest schneidet.<br />

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5. Finanzierung der Umgestaltung<br />

Finanzierung (Alle Kosten in EURO)<br />

Gesamtkosten des ganzen Projektes 240.000<br />

Hiervon Vergabemaßnahmen 39.925,51<br />

Sachausgaben<br />

Pflanzen 6.237,40<br />

Natürliche Baumaterialien 10.940,04<br />

Naturmaterial <strong>1.</strong>051,03<br />

Ausstattungselemente 300,00<br />

Spielplatzgeräte 34.635,78<br />

Künstliche Baumaterialien 654,00<br />

Baumaterial und Bauwerkzeug <strong>1.</strong>792,20<br />

Verpflegung <strong>1.</strong>249,04<br />

Sonstige Kosten 817,37<br />

Gesamtsumme keine Angabe<br />

Planungskosten/Finanzierungsplan<br />

Eigenmittel 3.937,61<br />

Sponsoren- und Stiftungsgelder 120.319,37<br />

Eigenleistungen 115.743,02<br />

Gesamtsumme ca. 240.000,00<br />

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6. Eigene Einschätzung<br />

Schulhof als Begegnungsraum von Jung und Alt<br />

Trifft zu<br />

Schulhof als pädagogischer Raum<br />

Trifft zu<br />

Sicherheit des umgestalteten Schulhofes<br />

Trifft zu<br />

Planung der Umgestaltung über aktives Beteiligungsmodell mit SchülerInnen,<br />

Lehrerkollegium, Eltern, Träger, Fachexperten<br />

Trifft zu<br />

Umsetzung der Umgestaltung als Schulprojekt mit SchülerInnen, Lehrerkollegium,<br />

Eltern, Fachexperten<br />

Trifft zu<br />

Umsetzung der Umgestaltung mit ehrenamtlichen Helfern<br />

Trifft zu<br />

Integration in das Schulprogramm<br />

Trifft zu<br />

Dokumentation des gemeinsamen Prozesses<br />

Trifft zu<br />

Öffentlichkeitsarbeit (Internet - Presse - schulintern etc.)<br />

Trifft zu<br />

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7. Was ich dazu noch sagen wollte ...<br />

Während unserer verschiedenen Bauphasen haben wir regelmäßig einen Prüfer der<br />

Gemeindeunfallversicherung <strong>zur</strong> Abnahme gebeten. Es hat sich gezeigt, dass trotz<br />

fachmännischer (professioneller) Betreuung der Bauarbeiten immer wieder Sicherheitsmängel<br />

auftraten - selbst bei von Spezialfirmen gesetzten Spielgeräten.<br />

Durch die Kenntnis darüber konnten wir die Fehler immer kurzfristig beheben und gingen<br />

keine Unfallrisiken bei den Kindern ein.<br />

Für unsere Bauphasen haben wir eine Unfallversicherung abgeschlossen - dazu würde ich<br />

jedem raten. Glücklicherweise hatten wir bislang keinen Unfall.<br />

Das Umgestalten unserer Schulhöfe - von der Planung bis <strong>zur</strong> Ausführung - mit der<br />

kompletten Schulgemeinde war ein großartiges Erlebnis.<br />

Eltern und Kinder arbeiteten miteinander, die Erwachsenen brachten den Kleinen die Geduld<br />

entgegen, die beim Bauen im eigenen Wohnbereich häufig fehlt. Lehrpersonal und Eltern<br />

hatten Zeit füreinander und trafen sich in völlig neuen "Zusammenhängen". Es gab Aufgaben<br />

für jeden, die körperlich Arbeitenden wurden von den Anderen mit Essen versorgt.<br />

Gemeinsame Mahlzeiten führten zu nie dagewesenen Gemeinschaftserlebnissen.<br />

Neubürger aus Dortelweil-West arbeiteten an der Baustelle in Alt-Dortelweil mit ebenso wie die<br />

Alt-Dortelweiler sich im westlichen Ortsteil stark machten. Ein großer Schritt im<br />

Zusammenwachsen der beiden Ortsteile wurde vollzogen.<br />

Die naturnahe Umgestaltung unserer Schulhöfe wurde eine Sache unseres Ortsteils, aber<br />

auch der Stadt Bad Vilbel. Bürgermeister, Kinderbürgermeisterin, Baustadtrat, <strong>1.</strong> Stadtrat,<br />

Ortsvorsteher, Politiker, Dortelweiler Vereine, Dortelweiler Bauern, städtische Arbeiter - alle<br />

waren <strong>zur</strong> Stelle, interessierten sich für unsere Arbeit und unterstützten uns mit Geld,<br />

Manpower, Maschinen, Lastwagen und so weiter.<br />

Zurzeit sind alle stolz und zufrieden mit den Ergebnissen, weil sie sehen, dass wir - wider<br />

Erwarten - die meisten unserer Träume realisiert haben.<br />

Alle sind bereit weiterzumachen und unser hoch gestecktes Ziel "naturnahe Umgestaltung<br />

unserer 4 Regenbogenschulhöfe" mit den letzten noch fehlenden Spielgeräten <strong>zur</strong> Vollendung<br />

zu bringen.<br />

Am 26. September 2006 wird unsere Frau Ministerin Wolff unsere Schule besuchen, unsere<br />

Schulhöfe bewundern und den nimmermüden 7-köpfigen Vorstand des Fördervereins für sein<br />

großartiges ehrenamtliches Engagement ehren.<br />

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