Kita 10 - Burg Schlotterstein - Mehr Bewegungsraum für Kinder
Kita 10 - Burg Schlotterstein - Mehr Bewegungsraum für Kinder
Kita 10 - Burg Schlotterstein - Mehr Bewegungsraum für Kinder
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1. Kerndaten zur Einrichtung '<strong>Kita</strong> <strong>10</strong> - <strong>Burg</strong> <strong>Schlotterstein</strong>'<br />
Name der <strong>Kinder</strong>tageseinrichtung <strong>Kita</strong> <strong>10</strong> - <strong>Burg</strong> <strong>Schlotterstein</strong><br />
Straße und Hausnummer Alter Weg 60<br />
Postleitzahl und Ort 631<strong>10</strong> Rodgau<br />
Telefon 06<strong>10</strong>6-645722<br />
Telefax 06<strong>10</strong>6-643614<br />
E-Mail klauskrombach@web.de<br />
AnsprechpartnerIn Frau Adams<br />
<strong>Kinder</strong>tageseinrichtung<br />
Art der <strong>Kinder</strong>tageseinrichtung <strong>Kita</strong>/ Hort<br />
<strong>Kinder</strong>zahl insgesamt 120<br />
Projektleitung<br />
Projektleitung Gabriele Adams/ Klaus Krombach<br />
Telefon 06<strong>10</strong>6-645722<br />
2. Kerndaten zur Umgestaltung<br />
Wie groß ist das Außengelände? ca. 2400 qm<br />
Wann wurde er ursprünglich erstellt? 1994<br />
Wann erfolgte die Umgestaltung? 2005/2006<br />
Wie viel Fläche wurde umgestaltet? ca. 1800 qm<br />
Wurden Versiegelungsfl. verringert? Nein<br />
Gibt es Zisternen? Ja<br />
Wurde »Wasser« zum Lernbereich? Ja<br />
Wurden die <strong>Kinder</strong>, Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Nachbarn in die<br />
Umgestaltung mit einbezogen?<br />
Ja; <strong>Kinder</strong>, Erzieherinnen und Erzieher, Eltern, Nachbarn<br />
In welchen Bereichen wurden Aufträge an Firmen vergeben (Gartenbau,<br />
Spielplatzgeräte etc.)?<br />
Planung, Bauleitung, Spielgeräte (nur Lieferung)<br />
Wurde in Eigenleistung gemeinsam gearbeitet?<br />
Ja; mit den <strong>Kinder</strong>n, mit den Erzieherinnen und Erziehern, mit den Eltern, mit den Nachbarn,<br />
mit anderen<br />
Welche pädagogischen Ziele hatte die Umgestaltung?<br />
-Umgestaltung des konventionellen Spielgeländes zu einem naturnahen Spielgelände <strong>für</strong> die<br />
<strong>Kinder</strong> in dem mit allen Sinnen erlebt werden kann<br />
-Räume schaffen, die ein experimentelles, entdeckungsfreudiges und sozialintegratives Spiel<br />
zu lassen.<br />
-Bewegungs- und Erlebnisraum als Ort des Lernens, z. B. Achtung vor der Natur, Werte<br />
achten – Werte leben<br />
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Was sollte verbessert/erreicht werden?<br />
Rückzugsmöglichkeiten und Schattenspende nicht vorhanden<br />
Trotz weiträumigen Geländes gab es wenig Anreiz <strong>für</strong> die motorischen und sensitiven<br />
Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong><br />
Einige Bereiche waren sanierungsbedürftig<br />
Gibt es eine päd. Gesamtkonzeption? Ja<br />
Gibt es einen Zusammenhang mit dem pädagogischen Konzept der Einrichtung?<br />
Das integrative Konzept wird auf den Garten / Pflege ausgeweitet<br />
Einbezug der Eltern in die pädagogische Arbeit<br />
Vielfältige Spiel - und Gebrauchsmaterialien, sowie unterschiedliche Innen– und<br />
Außenspielorte sollen zu kreativem Handeln und Gestalten anregen. So werden die geistigen<br />
und körperlichen, praktischen und sozialen Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong> gefördert<br />
Sind Erzieherinnen der Einrichtung als ausgebildete Übungsleiterinnen im <strong>Kinder</strong>garten<br />
tätig?<br />
Nein<br />
Gibt es Koop. mit Sportvereinen? Nein<br />
3. Dokumentation durch Pläne und Fotos<br />
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Kopie von aussengelaende.jpg<br />
Plan, geringe Abweichung in der Ausführung<br />
Kopie von Dscn1493_K1.jpg<br />
vorher1<br />
Kopie von Dscn1494_K1.jpg<br />
vorher 2, Blick süd<br />
Img_4290_K1.jpg<br />
der Wasserlauf entsteht<br />
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image0004.jpg<br />
Zusammen arbeiten und gestalten<br />
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imageBauleiter.jpg<br />
Der Bauleiter erklärt´s<br />
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image0003.jpg<br />
Alt und Jung an der Kletterwand<br />
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image0002.jpg<br />
Schubkarren und Schaufeln laufen heiss<br />
PA280250JPEG.jpg<br />
Alle helfen<br />
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4. Erklärungen und Erläuterungen<br />
In der „ <strong>Burg</strong> <strong>Schlotterstein</strong>“ sind in vier <strong>Kinder</strong>gartengruppen 89 <strong>Kinder</strong> im Alter von 3 – 6<br />
Jahren untergebracht, hiervon werden 39 <strong>Kinder</strong> als Tagesstättenkinder betreut. Unser Hort<br />
betreut 42 <strong>Kinder</strong> im Alter von 6 – 12 Jahren, von der Vorklasse bis zur vierten Klasse.<br />
Einrichtungsprofil / Pädagogisches Konzept :<br />
An den Gedanken von Maria Montessori angelehnt :<br />
„ Hilf mir es selbst zu tun“<br />
möchten wir den <strong>Kinder</strong>n die Möglichkeit schaffen, sich gemäß ihrer Entwicklung frei und<br />
selbständig zu entfalten. In allen Gruppen arbeiten wir integrativ, d.h. wir betreuen <strong>Kinder</strong> mit<br />
unterschiedlichsten Behinderungen.<br />
Die <strong>Kinder</strong> sollen sich mit allen Stärken und Schwächen angenommen fühlen, vielfältige<br />
Unterstützung erfahren und sich emotional sicher und geborgen fühlen. Großen Wert legen wir<br />
auf die Zusammenarbeit mit den Eltern. Ein intensiver Austausch macht es möglich, das Kind<br />
in seiner „ Gesamtheit“ zu sehen und dies bei der Betreuung und Förderung zu<br />
berücksichtigen.<br />
Kreativität wird in der „ <strong>Burg</strong> <strong>Schlotterstein</strong>“ ganz groß geschrieben. Vielfältige Spiel - und<br />
Gebrauchsmaterialien, sowie unterschiedliche Innen– und Außenspielorte sollen zu kreativem<br />
Handeln und Gestalten anregen. So werden die geistigen und körperlichen, praktischen und<br />
sozialen Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong> gefördert. Begeistert nutzen unsere <strong>Kinder</strong> das freie Spiel in<br />
der Natur an Waldtagen und während unserer Waldwochen.<br />
Unser Außengelände verfügte über eine spärliche Bepflanzung und somit über wenig<br />
Rückzugsmöglichkeiten <strong>für</strong> die <strong>Kinder</strong> bzw. kaum Schattenspende Bäume oder Sträucher.<br />
Trotz weiträumigen Geländes gab es wenig Anreiz <strong>für</strong> die motorischen und sensitiven<br />
Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong>. Einige Bereiche waren sanierungsbedürftig. Die <strong>Kinder</strong> äußerten über<br />
mehrere Jahrgänge den Wunsch nach einem Wasserspielplatz.<br />
Einige Eltern ergriffen die Initiative und wurden bei der Planung hilfreich durch die <strong>Kita</strong>-Leitung<br />
und die Erzieherinnen unterstützt.<br />
Nach einegen Versuchen die Dinge "selbst ind die Hand zu nehmen" wurde schnell klar, dass<br />
Rahmenbedingungen (Unfallschutz, Hygiene, Pflege des Außengeländes) einer<br />
professionellen Argumentationshilfe bedürfen. Verantwortliche in der Politik/ Technik scheuten<br />
sich vor unkonventionellem Handeln.<br />
Nach Einschaltung des Büros FFS, Hohenahr nahm das Projekt Gestalt aber auch Volumen<br />
an.<br />
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Schließlich konnten mit einem schlüssigen Konzept und entsprechenden Erfahrungsbrichten<br />
aus anderen Projekten des Büros die Kommune zur Zustimmung bewegt werden.<br />
Für unsere <strong>Kinder</strong> haben wir (Eltern und Erzieher/innen)erreicht:<br />
-Umgestaltung des konventionellen Spielgeländes zu einem naturnahen Spielgelände <strong>für</strong> die<br />
<strong>Kinder</strong> in dem mit allen Sinnen erlebt werden kann.<br />
-Das im Haus gelebte Konzept wird auch im Außenspielbereich angewendet<br />
-Räume schaffen, die ein experimentelles, entdeckungsfreudiges und sozialintegratives Spiel<br />
zu lassen.<br />
-Räume schaffen, in denen ein selbst bestimmtes, fantasievolles Spiel zur Förderung der<br />
Motorik und psychomotorischen Förderung erlebt werden kann<br />
-Bewegungs- und Erlebnisraum als Ort des Lernens, z. B. Achtung vor der Natur, Werte<br />
achten – Werte leben<br />
Wir haben außerdem ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühl erlebt. Außer Oma und Opa<br />
haben auch Nachbarn mitgeholfen und jede/r konnte seine Fähigkeiten einsetzen.<br />
Alle haben an den Bauwochenenden mitgeholfen (auch Reinigungspersonal, Omma und<br />
Oppa). Es sind Kontakte in einer sehr herzlichen Art entstanden. Die gemeinsame Arbeit hat<br />
sich positiv auf die Atmosphäre in der Einrichtung ausgewirkt.<br />
Fazit: Planung und Ausführung muss von allen getragen werden. Wir haben gemerkt, dass nur<br />
gute Information dazu führt, alle zu gewinnen (Infoabende, Plakate, Feste). Auf professionelle<br />
Hilfe bei Planung und Bauleitung sollte nicht verzichtet werden<br />
In dem Konzept zu unserem Außengelände sind zwei Tage im Jahr, Frühjahr und Herbst,<br />
vorgesehen. Diese feststehenden Tage werden mit den Eltern genutzt, ähnlich wie an den<br />
Bauwochenenden, das Gelände in Stand zu setzen und pflegerische Arbeiten zu verrichten.<br />
Die <strong>Kinder</strong> haben riesigen Spass, im Rahmen des pädagogischen Konzept den Garten<br />
regelmäßig zu pflegen.<br />
Und außerdem: Intensive Gespräche führten zu Akzeptanz und Verständnis bei politisch<br />
Verantwortlichen. Wir haben ein Umdenken bei der Gestaltung von (Außen-)Spielräumen<br />
angeschoben. Auch eine Art von gesunder Bewegung - denken wir.<br />
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5. Finanzierung der Umgestaltung<br />
Finanzierung (Alle Kosten in EURO)<br />
Gesamtkosten des ganzen Projektes 31500,00<br />
Hiervon Vergabemaßnahmen 9500,00<br />
Sachausgaben<br />
Pflanzen 2600,00<br />
Natürliche Baumaterialien 4600,00<br />
Naturmaterial 3500,00<br />
Ausstattungselemente 1350,00<br />
Spielplatzgeräte 4800,00<br />
Künstliche Baumaterialien 1550,00<br />
Baumaterial und Bauwerkzeug <strong>10</strong>00,00<br />
Verpflegung 1250,00<br />
Sonstige Kosten 1350,00<br />
Gesamtsumme keine Angabe<br />
Planungskosten/Finanzierungsplan<br />
Eigenmittel 1<strong>10</strong>00<br />
Sponsoren- und Stiftungsgelder 20500<br />
Eigenleistungen 1200 std.<br />
Gesamtsumme 31500<br />
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6. Eigene Einschätzung<br />
Der Garten als Spiel- und <strong>Bewegungsraum</strong><br />
Trifft zu<br />
<strong>Bewegungsraum</strong> als Ort des Lernens<br />
Trifft zu<br />
Der <strong>Kinder</strong>garten-Außenraum als sensomotorisches Erfahrungsfeld (Stichwort: Garten<br />
<strong>für</strong> die Sinne)<br />
Trifft zu<br />
Sicherheit des umgestalteten <strong>Kinder</strong>garten-Außenraums<br />
Trifft zu<br />
Planung der Umgestaltung über aktives Beteiligungsmodell mit <strong>Kinder</strong>n, Team, Eltern,<br />
Träger, Fachexperten<br />
Trifft zu<br />
Umsetzung der Umgestaltung mit ehrenamtlichen Helfern<br />
Trifft zu<br />
Umsetzung der Umgestaltung als <strong>Kinder</strong>gartenprojekt mit <strong>Kinder</strong>n, Erzieherinnen und<br />
Erziehern, Eltern (bei Bedarf mit externen Fachexperten)<br />
Trifft zu<br />
Dokumentation des gemeinsamen Prozesses<br />
Trifft zu<br />
Öffentlichkeitsarbeit (in der eigenen Einrichtung, beim Träger, in der Presse etc.)<br />
Trifft zu<br />
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7. Was ich dazu noch sagen wollte ...<br />
Jederzeit wieder, allerdings müssen alle eingebunden sein (wollen und werden). Nur mit den<br />
Ideen und der Kraft aller läßt sich ein so aufwändiges Projekt durchführen. Aber es hilft und<br />
gibt ein gutes Gefühl der Gemeinschaft.<br />
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